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20. Möbelbau Teil 2: Bett, Sitzgruppe, Kontrollkonsole Wie bereits im Teil 1 des Möbelbaus erwähnt, baue ich zunächst von vorne nach hinten, also Küche, Bad und Schrank. In Teil 2 wird von hinten nach vorne gebaut, beginnend mit dem Bett und Stauraum-Zwischenboden. Ganz zum Schluss wird dann die Sitzbank zwischen die beiden „Möbelblöcke“ eingepasst, weil deren Maß im Gegensatz zu allen anderen Möbelelementen frei definiert werden kann. Das heißt: Der verbleibende Raum wird mit der Sitzbank „aufgefüllt“. Copyright: Ulrich Dolde www.wohnmobil-selbstausbau.com 278
20. Möbelbau Teil 2: Bett, Sitzgruppe, Kontrollkonsole 20.2 Bau der Bett-Unterkonstruktion Bei der Konstruktion des Bettes ist uns wichtig, dass wir genügend Kopffreiheit haben, um bequem im Bett sitzen zu können. Wir wollen auf jeden Fall ein „Alkoven-Feeling“ vermeiden, bei dem die Kopffreiheit mit 70 cm und weniger den Namen nicht verdient. Bei einer Gesamt-Raumhöhe von 191 cm rechnen wir von oben nach unten und definieren 90 cm Kopffreiheit als ausreichend und angenehm. Deckenhöhe: 191,0 cm - Kopffreiheit: -90,0 cm - Höhe der Matratzen: -16,0 cm - Höhe Lattenrost: -5,0 cm - Höhe Verstärkung: -3,0 cm - Höhe Zwischenboden für Surfbrett: -22,0 cm (28 cm bis Unterkante der Latten des Lattenrosts) - Dicke des Zwischenboden-Holzes: -1,6 cm - Verbleibende Stauraumhöhe -53,4 cm Als Matratzen wählen wir Kaltschaum-Matratzen in den Maßen 70 x 200 und 80 x 200. Kaltschaum deshalb, weil uns die Beraterin beim Matratzen-Outlet diese als kühlend empfiehlt. Im Gegensatz dazu wärmen Latex-Matratzen eher, was uns bei den anvisierten warmen Gefilden eher kontraproduktiv für einen erholsamen Schlaf erscheint. Außerdem können wir in kalten Nächten heizen, in heißen aber nicht kühlen, da wir keine Klimaanlage in unserem Aufbau haben. Wer viel Wintercamping betreiben möchte oder in kalte Regionen reist, sollte Latex-Matratzen wählen, die tendenziell eher wärmen. Wir denken kurzzeitig auch mal über eine durchgängige Matratze im Maß 150 x 200 nach, verwerfen diese Option aber wieder, weil wir den Stauraum unter dem Bett zugänglich halten wollen, indem wir die vordere Matratze und Lattenrost hochklappen. Copyright: Ulrich Dolde www.wohnmobil-selbstausbau.com Tipp: Wer für Matratzen und Lattenroste weniger Raumhöhe opfern will oder kann, findet bei REIMO sowohl flach bauende Lattenrost-Systeme, die modular zusammengesteckt werden können, als auch flachere Matratzen. Tipp: Ich empfehle jedem, der eine ähnliche Decken- oder Stauraumhöhe hat, einen Zwischenboden im Stauraum einzuziehen – es sei denn, er dächte über ein ausgeklügeltes Boxen- oder Schubladen-System nach, in dem der Inhalt des Stauraums gut organisiert ist. Ansonsten ist ein Stauraum mit einer Höhe von 80 oder mehr Zentimetern kaum sinnvoll, weil man so hoch den Inhalt gar nicht stapeln kann, ohne dass der beim Fahren durcheinandergewirbelt wird. Der Zwischenboden ist aber auch aus anderem Grund sinnvoll, auch wenn man keine so platzraubenden Hobbys wie ich – das Wind- und Kitesurfen – betreibt. Der gewonnene Raum ist ideal, um Dinge zu verstauen, die man nicht auf den ersten Blick sehen soll. Da der Stauraum über dem Zwischenboden bei der Anordnung unserer Stauklappen von außen nicht einsehbar ist, eignet er sich hervorragend, um Dinge zu transportieren, die man bei einem flüchtigen Blick an der Grenze nicht unbedingt sehen sollte, wie zum Beispiel das eine oder andere Kistchen Wein oder Bier. 279
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