Gesamtausgabe «flamberg» Sommer 2/2009 ... - Pfadi Flamberg
Gesamtausgabe «flamberg» Sommer 2/2009 ... - Pfadi Flamberg
Gesamtausgabe «flamberg» Sommer 2/2009 ... - Pfadi Flamberg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Sommer</strong> <strong>2009</strong> | 84. Jahrgang<br />
Korpszeitung <strong>Pfadi</strong> <strong>Flamberg</strong> Zürich und Birmensdorf
Liebe <strong>Flamberg</strong>er, Liebe Eltern<br />
Am Pfingstsonntag traf ich mich<br />
mit drei älteren <strong>Flamberg</strong>ern auf<br />
dem Parkplatz vor dem Opernhaus.<br />
Diesen Ort, der den Ausgangspunkt<br />
unserer Pfingstlager-Tour bildete,<br />
werden wir erst früh am nächsten<br />
Tag wiedersehen. Doch fangen wir<br />
vorne an:<br />
Unsere Tour führte uns zuerst über<br />
die Buchenegg zum Lagerplatz des 3.<br />
Zuges auf einer Wiese unterhalb des<br />
Restaurants Felsenegg. Kräftiger Wind<br />
blies uns entgegen, der leider eines<br />
der Schlafzelte ein wenig in Mitleidenschaft<br />
gezogen hatte. Nach einem<br />
kurzen Aufenthalt dort, wo wir<br />
einem Verfolgungsspiel mit Funkgeräten<br />
beiwohnten, fuhren wir ins<br />
nahe gelegene Lieli (LU). Unterhalb<br />
einer alten Burgruine aus dem 13. Jh.<br />
mit einem herrlichen Ausblick auf die<br />
Innerschweiz, hatte der 9. Zug seine<br />
Zelte aufgeschlagen. Bei unserer Ankunft<br />
überquerten die <strong>Pfadi</strong>s gerade eine<br />
kleine Schlucht mit Hilfe einer Seilbrücke.<br />
Den Abschluss unserer Tour bildete das<br />
Panner-Pfingstlager in Köniz, wo der ganze<br />
Jungflamberg drei unvergessliche Tage verbrachte.<br />
Nachdem wir unsere geheime<br />
Mission dort erfüllt hatten, kehrten wir<br />
in den frühen Morgenstunden des Pfingstmontag<br />
nach Zürich zurück, wo wir müde ins<br />
Bett fielen.<br />
Mir haben diese drei Besuche der<br />
Pfingstlager gut gefallen: Es wurden<br />
spannende Spiele gespielt, Pionierbau<br />
gemacht und die <strong>Pfadi</strong>s erlebten ein<br />
interessantes und lehrreiches Wochenende.<br />
Jedoch fand ich es schade, dass sich während<br />
den Vorbereitungen viele <strong>Pfadi</strong>s vom Lager<br />
abgemeldet oder gar nicht auf die erhaltene<br />
Korpszeitung <strong>Pfadi</strong> <strong>Flamberg</strong><br />
84. Jahrgang <strong>Sommer</strong> 2 <strong>2009</strong><br />
Erscheint dritteljährlich Auflage 1’000<br />
Redaktion: Matthias Wehrli / Nike, Wiesliacher 1, 8053 Zürich<br />
Tel 044 381 0427, E-Mail redaktion@flamberg.ch<br />
Inserate: Matthias Wehrli / Nike, Wiesliacher 1, 8053 Zürich<br />
Tel 044 381 0427, E-Mail inserate@flamberg.ch<br />
Versand und Adressänderungen: Matthias Wehrli / Nike,<br />
Wiesliacher 1, 8053 Zürich, Tel 044 381 0427, E-Mail etat@flamberg.ch<br />
Onlineausgabe: http://www.flamberg.ch/info/publikationen/flamberg/<br />
Druck: print24 GmbH<br />
Anmeldung reagiert haben.<br />
Beides stimmt mich traurig. Ärgerlich ist<br />
das aber vor allem für die Lagerleiter:<br />
Einerseits müssen sie jeden Einzelnen<br />
anrufen, andererseits drückt diese<br />
Art von Rückmeldung auf die Vorfreude<br />
auf das Lager und damit das Bedürfnis,<br />
ein gutes Programm auf die Beine<br />
zu stellen.<br />
Lagererlebnisse sind für mich die<br />
schönsten <strong>Pfadi</strong>erlebnisse, an die ich<br />
mich gerne und oft zurückerinnere.<br />
Lager, auch bereits ein Wochenende,<br />
entwickeln eine Gemeinschaft<br />
in der Gruppe, welche durch gemeinsame<br />
Abenteuer und Erlebnisse<br />
noch gestärkt wird. Jeder <strong>Flamberg</strong>er<br />
ist bereits Mitglied einer solchen<br />
Gemeinschaft: dem <strong>Pfadi</strong>korps<br />
<strong>Flamberg</strong>. Doch die eigene Gruppe<br />
und Einheit sind genauso wichtig,<br />
wenn nicht sogar wichtiger, da diese<br />
gemeinsam das Lager besuchen. Darum<br />
wünsche ich mir, dass jeder <strong>Flamberg</strong>er<br />
an den Lagern seiner Gruppe resp.<br />
Einheit teilnehmen kann (z.B. die kommenden<br />
Herbstlager). Hiermit bitte ich Sie<br />
höflich, liebe Eltern, Ihre Ferienplanung so zu<br />
gestalten, dass das möglich wird. Damit<br />
kann nicht nur der Sohn begeistert vom<br />
Lager erzählen, sondern auch den Leitern<br />
wird es sichtlich mehr Vergnügen bereiten,<br />
ein unvergessliches Lager zu planen<br />
und durchzuführen.<br />
In diesem Sinne freue ich mich auf einen<br />
guten <strong>Pfadi</strong>sommer und natürlich Herbstlager<br />
mit einer regen Beteiligung.<br />
1
2<br />
Samstag<br />
Besammlung war um 10 Uhr auf dem Lindenhof<br />
und alle freuten sich auf ein richtig tolles<br />
Panner-PfiLa. Bei der Besammlung kam ein völlig<br />
erschöpfter grauer Mann zu uns und gab uns<br />
sein letztes Stück Farbe (eine blaue Brille) und<br />
eine Rätselkarte. Unsere<br />
Aufgabe war es<br />
jetzt diese Farbe<br />
zu vertreten und<br />
darum bastelten<br />
wir uns blaue<br />
Brillen. Danach<br />
gingen wir dort<br />
hin wo uns die<br />
R ä t s e l k a r t e<br />
hinführte, das<br />
Ziel war der<br />
Platzspitz. Dort trafen<br />
wir alle anderen<br />
Härste. Plötzlich kam ein farbiger<br />
Mann zu uns, der König vom Farbenland!<br />
Aber leider kamen auch noch farblose Männer,<br />
die den König entführten. Mit links befreiten wir<br />
ihn wieder und er sagt uns wie<br />
wir ins Farbenland kommen. Mit<br />
dem Farbenzug fuhren wir bis zur<br />
Farbenlandstation und von dort<br />
aus zu unseren Häusern. Nach<br />
dem Einpuffen gab es eine<br />
Halbadier, die natürlich alle mit<br />
Bravour bestanden.<br />
Nach einem Spaghettiplausch<br />
gab es noch ein cooles Geländespiel,<br />
bei dem der Harst Aarburg<br />
gewann. Als Abschluss von diesem anstrengendem<br />
Tag gab es ein riesiges Abendlied.<br />
Sonntag<br />
Am nächsten Tag gab es das<br />
Frühstück nach einem nicht<br />
zu harten Morgenturnen mit<br />
Mikado. Aber dafür war der<br />
Farbenpostenlauf nach dem<br />
Frühstück umso anstrengender<br />
für das Gehirn, man musste<br />
nämlich z.B. eine Farbenmischung<br />
nachmischen oder Farbenschmuck<br />
in seiner Farbe machen.<br />
Am Nachmittag mussten wir<br />
die Umgebung vom Farbenland ein<br />
bisschen besser kennen lernen, also<br />
machten wir einen Foto-OL in Bern.<br />
Als dieser zu Ende war bekamen alle<br />
ein erfrischendes<br />
Glacé und manche<br />
hatten den Spass,<br />
weil sie sich nass<br />
machten beim<br />
Brunnen vor dem<br />
Bundeshaus. Zurück<br />
im Farbenland<br />
tankten die<br />
Butzlis Energie<br />
für die nach<br />
dem Abendessen<br />
folgende<br />
Nachtübung.<br />
Plötzlich nach<br />
dem Essen ging<br />
das Licht aus und<br />
ein <strong>Pfadi</strong> wurde<br />
entführt. Um diesen zurück<br />
zu bekommen mussten<br />
wir zuerst einen Erlebnispfad<br />
abschreiten. Am Ende dieses Pfades<br />
war eine Felswand, wo wir auch auf die<br />
Härste vom anderen <strong>Pfadi</strong>haus stiessen.<br />
Plötzlich wurde oben an der Felswand Feuer<br />
gespuckt und dann seilte sich ein farbloser<br />
Mann von dort ab. Und plötzlich tauchten<br />
auch noch zwei weitere auf, welche einen<br />
Butzli entführten. Damit wir Ihn wieder<br />
bekamen mussten wir eine Farbenkarte<br />
basteln und diese gegen den Butzli eintauschen.<br />
Die Gauner durchschauten jedoch<br />
den Beschiss und rannten<br />
mit einem Butzli<br />
davon. Danach gab es ein<br />
Ableuchtspiel, welches nicht ganz<br />
einfach war, da die Gauner zwei starke<br />
Scheinwerfer hatten. Aber am Schluss<br />
konnten wir uns alle zusammen auf<br />
sie stürzen und sie in die Flucht schlagen.<br />
Alle Buzlis waren<br />
wieder befreit<br />
und die<br />
farblosen<br />
M ä n n e r<br />
vertrieben<br />
– wir<br />
sind beruhigt<br />
- also machten<br />
wir das Abendlied.<br />
Montag<br />
Morgenturnen. Nach<br />
einem ungenügenden<br />
F r ü h s t ü c k<br />
(ohne Zopf),<br />
packten wir<br />
schon einmal<br />
unsere Sachen für<br />
die Heimreise nach Switzerland<br />
Downtown. Danach<br />
hatten wir noch eine lustige<br />
Übung mit dem ganzen Harst mit stauen,<br />
Farbenfabrik bauen. Nach einer<br />
gemütlichen Heimreise<br />
kamen wir in Zürich an und<br />
beim Platzspitz dankt uns<br />
der König vom Farbenland<br />
tausendmal für die<br />
Hilfe.<br />
Wir bekommen alle<br />
noch ein blaues Panner-<br />
PfiLa T-Shirt als Erinnerung<br />
an ein<br />
geglücktes Lager. <strong>Flamberg</strong> AHOIII!<br />
Text: Fargo<br />
Fotos: Mikado<br />
3
4<br />
Samstag<br />
Am Samstagmorgen besammelten wir uns um 11<br />
Uhr beim Bürkliplatz.<br />
Nach dem Antreten fuhr plötzlich ein rotes Cabriolet<br />
vor. Ihm entstiegen zwei mit Anzug bekleidete<br />
Personen. Sie kamen zu uns und sagten,<br />
dass wir ausgesucht wurden, beim World-Monopoli<br />
mitzumachen, dazu gaben sie uns einen<br />
Cheque<br />
der eine Million Franken wert war, und jeder von<br />
den Butzlis bekam eine Zwanzigernote. Danach<br />
fuhren sie wieder davon.<br />
Da wir jetzt reich waren, mussten wir natürlich<br />
an der Goldküste entlang reisen. Auf unserem<br />
Weg mit dem Zug machten wir einen Zwischenhalt.<br />
Dort assen wir Lunch und es gab ein Casino.<br />
Als wir fertig zu Mittag gegessen hatten,<br />
fuhren wir mit der S- Bahn weiter nach<br />
Meilen. Von Meilen fuhren wir mit der<br />
Fähre nach Horgen. In Horgen angekommen<br />
nahmen wir die Sihltalbahn<br />
nach Adliswil. Dort fuhren wir mit der<br />
Seilbahn auf die Felsenegg hinauf. Auf der Felsenegg<br />
bauten wir unser Lager.<br />
Am Abend gab es einem Singsong, danach ging<br />
es ab in den Schlafsack.<br />
Sonntag<br />
Am Sonntagmorgen standen wir so gegen 8:30<br />
Uhr auf. Nach dem Morgenturnen und dem<br />
Frühstück, gab es einen Postenlauf. Beim ersten<br />
Posten wurde ein Böög gebaut. Damit alle sehen<br />
konnten wie reich wir sind spielten wir beim<br />
zweiten Posten Golf. Und zur Entspannung wur-<br />
den beim dritten Posten Quarkmasken gemacht.<br />
Am Nachmittag spielten wir ein Räuber und Poli<br />
mit Funkgeräten. Das ging fol-gendermassen:<br />
wir machten zuerst Zweier- und Dreiergruppen.<br />
Jede Gruppe bekam ein Walkie-Talkie. Die<br />
Polizisten hatten eine Frequenz und die Räuber<br />
hatten eine andere Frequenz. So konnten die<br />
verbündeten Gruppen zusammen<br />
kommunizieren. Im Lager waren die<br />
Leiter und hörten mit einem Empfänger<br />
die Frequenzen ab. Um den Gruppen<br />
Tipps zu geben hatten sie auch noch ein Walkie-<br />
Talkie im Lager. Wenn alle Räuber geschnappt<br />
waren wurden die Seiten gewechselt.<br />
Als es dunkel wurde gab es ein Geländespiel in<br />
dem es darum ging Goldstücke vom einen Ort<br />
zum anderen zu schmuggeln. In der Mitte des<br />
Feldes hatte es einen Steuereintreiber mit einer<br />
Taschenlampe. Wenn man von diesem gesehen<br />
wurde musste man sein gesamtes Gold abgeben.<br />
Nach dem Geländespiel trafen wir uns im Lager.<br />
Als alle im Lager eingetroffen waren zählten wir<br />
ob alle da waren. Ein Butzli fehlte.<br />
Sonic, der gerade mit dem Empfänger den Flugfunk<br />
abhörte, empfing plötzlich eine Nachricht<br />
die von einem Walkie- Talkie gesendet wurde.<br />
In ihr hiess es unter anderem, dass sie den Böög<br />
und ein <strong>Pfadi</strong> entführt haben.<br />
Wir wussten jetzt was mit unserem Butzli passiert<br />
war, doch wir wussten nicht wo er war. Dazu war<br />
noch der Böög verschwunden. Auf einmal sahen<br />
wir ein Licht auf einer Anhöhe. Wir folgten dem<br />
Weg dorthin. Neben der Strasse, auf der Wiese<br />
liegend, sahen wir den Butzli.<br />
Er war gefesselt. Nachdem wir<br />
ihn befreit hatten sagte er<br />
uns wo die Diebe hin sind.<br />
Wir machten uns auf den Weg<br />
in die Richtung die uns der Butzli gezeigt<br />
hatte. Nach einem kurzen Marsch sahen wir ein<br />
Feuer. Um das Feuer herum standen die Diebe,<br />
daneben lag der Böög. Wir stürmten den Platz<br />
und konnten die Diebe gefangen nehmen und<br />
sie sagten uns, dass sie aus Deutschland kommen<br />
und auch einmal Sechseläuten Feiern wollten.<br />
Da sie aber keinen Böög bauen konnten<br />
mussten sie einen klauen.<br />
Nachdem sie uns alles erklärt hatten<br />
legten wir den Böög ins Feuer, es gab eine riesige<br />
Flamme, ein paar kleine Explosionen und<br />
danach war von dem Böög nichts mehr zu sehen.<br />
Wir gingen ins Lager zurück und legten uns<br />
schlafen.<br />
Montag<br />
Am Morgen standen wir um 9:15 Uhr auf. Zum<br />
Frühstück gab es einen Brunch.<br />
Nach dem Brunch mussten wir abwaschen,<br />
Zelte aufräumen und den Lagerplatz<br />
säubern.<br />
Als wir mit damit fertig waren machten wir uns<br />
auf den Rückweg nach Zürich.<br />
Text: Chili<br />
Fotos: Host<br />
5
6<br />
Samstag um 14 Uhr ging es los. Am Anfang war<br />
es nur eine normale <strong>Pfadi</strong>übung. Dann bekamen<br />
wir einen Zettel. Dort stand: Spongebob ist entführt<br />
worden. Wir gingen Zum Bahnhof, wo wir<br />
die Rotte Unterwalden trafen und stiegen mit<br />
ihnen in den Zug. Abtreten wäre eigentlich um<br />
17.00 Uhr gewesen, doch dann war es schon nach<br />
17 Uhr. Wir fuhren trotzdem weiter nach Rapperswil.<br />
Dort gingen wir ins <strong>Pfadi</strong>haus. Jemand<br />
hatte uns Stücke von einer Filmrolle<br />
zu kommen lassen. Diese mussten wir<br />
schmuggeln. Plötzlich wurde ein Butzli<br />
entführt. Später schickten die Gauner<br />
uns einen Film, in dem sie zeigten,<br />
wie sie den Entführten quälten. Hinter<br />
dem Haus fanden wir eine Spur.<br />
Wir mussten einen Schweigemarsch<br />
machen. Da hörten wir Geräusche.<br />
Plötzlich waren wir von den Gaunern<br />
umzingelt. Sie schnappten sich<br />
einen weiteren Butzli und machten<br />
sich aus dem Staub. Später bekamen<br />
wir ein SMS mit der Abbildung einer<br />
Giftflasche.<br />
Als wir zum Haus zurückkehrten, sahen wir zwei<br />
Araber, die eine Wasserpistole und eine Flasche<br />
Gift verkauften. Wir fälschten Geld und kauften<br />
damit beides.Wir füllten die Wasserpistole mit<br />
dem Gift und machten uns auf die Suche nach<br />
den Gaunern. Als wir sie gefunden hatten, bespritzten<br />
wir sie mit Gift ab, und sie waren besiegt.<br />
Wir konnten die entführten Butzlis befreien.<br />
Dann gingen wir schlafen.<br />
Am nächsten Morgen bastelten<br />
wir einen Spongebob und hatten<br />
freie Zeit. Später fuhren wir<br />
zurück nach Zürich und spielten<br />
dort das Krosse-Krabbe-Spiel. Bei<br />
dem Spiel ging es darum, möglichst<br />
viele Burgerzutaten zu sammeln.<br />
Um 16.00 war Abtreten.<br />
Bericht: Surrli und Sonic<br />
Fotos: Puma
BJFL-Cup<br />
Rangliste:<br />
Rotte St. Gallen<br />
Harst Rothburg<br />
Rotte Appenzell und Waadt<br />
Garst Habsburg<br />
7
ZÜRICH UND REGION<br />
Nr. 74 NeuöZürcörZäitung<br />
t Zürich<br />
ldner<br />
Gesicht<br />
ung verurteilt<br />
Ein erster Böögg ist schon verbrannt<br />
Die <strong>Pfadi</strong>-Abteilung <strong>Flamberg</strong> feiert das 50. «Pannersächsilüüte»<br />
rib. Es ist fast alles wie beim richtigen Sechse-<br />
Zunftstuben im Wald<br />
A la carte<br />
12 Minuten bis zur Explosion<br />
Neuer Glanz<br />
Hon. Ein lebendiger Betrieb<br />
braucht öfters einmal einen<br />
Tapetenwechsel. Im «Carlton»<br />
hinter der Bahnhofstrasse<br />
wird immer wieder<br />
einmal etwas verändert, damit<br />
klar ist, dass hier die<br />
Innovation vor der Tradition<br />
kommt. Nun ist das vorher so<br />
helle Lokal in warme, dunkle Brauntöne gekleidet,<br />
und grosse Wandbilder schaffen Stimmung.<br />
Eine neue Staffage, ein neues Bühnenbild für das<br />
Stück, das hier aufgeführt wird und wohl heisst:<br />
«Das Essen der Kaderangestellten» – und der<br />
Frauen muss man hinzufügen. Geändert hat sich<br />
aber nicht nur das Interieur, auch die Küche hat<br />
einen Sprung gemacht, und zwar nach vorn!<br />
Schon die Amuse-Bouches waren überzeugend,<br />
ein kleines Süppchen und zwei ansprechende<br />
aromatische Häppchen. Gefallen haben uns<br />
aber auch die Variationen von Lachs – mit hervorragendem<br />
Tatar – und geräuchertem Heilbutt mit<br />
einem erfrischenden Gemüsesalat (Fr. 18.–). Das<br />
war gekonnt in Szene gesetzt! Noch besser war<br />
eine frühlingshafte Vorspeise aus hausgemachten<br />
Tagliatelle mit grünen Spargelspitzen und frischen<br />
Morcheln (Fr. 18.–). Die Sauce war nur<br />
ganz leicht gebunden und liess den Aromen von<br />
Spargel und Pilz ihre ganzen Entfaltungsmöglichkeiten.<br />
Wir haben das am nächsten Tag gleich<br />
nachzukochen versucht; aber die Leichtigkeit des<br />
Gerichts haben wir nicht hingekriegt. Sehr schön<br />
war auch das Duo von Wolfsbarsch und Zander<br />
(Fr. 39.–) an einer Sauce von Verjus und begleitet<br />
von rotem Reis und Gemüse. Und schliesslich<br />
assen wir ein in jeder Hinsicht perfektes Wiener<br />
Schnitzel (Fr. 44.–), das man in Wien kaum besser<br />
serviert bekommt: gross, knusprig, aromatisch,<br />
mit reichlich Zitrone. Leider waren die dazu gereichten<br />
Petersilienkartoffeln etwas zu wenig lang<br />
skenbildner aus Singahter<br />
am Bezirksgericht<br />
r Drohung zu einer be-<br />
150 Tagessätzen à 90<br />
) und zu einer Busse von<br />
worden. Die Probezeit<br />
em hat der Mann, der seit<br />
bt, seinem Opfer, einer<br />
, 426 Franken Schadenenugtuung<br />
und 300 Franigung<br />
zu bezahlen. Grund<br />
ind zwei anonyme Briefe<br />
ktober 2007, in denen die<br />
Tod bedroht wurde. Im<br />
r auch noch die Rede davon,<br />
erthalbjährige Tochter ent-<br />
Die Streitparteien wohnten<br />
Zürich, wo die Schweizerin<br />
amtete.<br />
vor Gericht aus, dass der Anrgert<br />
gewesen sei, weil er die<br />
ter des Abwarts auf ihr Betreimmen<br />
habe. Aus lauter Angst<br />
ter sogar dann in der Wohnung<br />
nn sie nur schnell in die Waschriefkasten<br />
gegangen sei. Nachrief<br />
eingetroffen war, flüchtete<br />
ihrer Schwiegermutter in Österklagte<br />
erschien nicht vor Gericht,<br />
chriftlich verfassten und fehler- Zünfter, ein Umzug und ein Böögg: Seit 1959 feiert die <strong>Pfadi</strong> <strong>Flamberg</strong> ihr «Pannersächsilüüte». ADRIAN BAER<br />
onnten ihm von einem Schriftan<br />
Sicherheit grenzender Wahrzugeordnet<br />
werden. Der Richter<br />
Vergehen als verwerflich und das<br />
als schwer. Die Geschädigte sei<br />
mal massiv bedroht und in Angst<br />
en. Inhaltlich nahm der Maskenbildriefen<br />
Bezug auf eine Wohnungsab-<br />
dem Sechseläutenmarsch begleitet. Und nachdem gekocht. Dennoch wagen wir zu behaupten, dass<br />
er es zwischen dem Opfer und einer läutenumzug: Die Zunft zur Schmiden führt einen der Böögg verbrannt ist, gehen die Zünfter auf wir seit Jahren – seinerzeit noch in der legendären<br />
Meinungsverschiedenheiten gekom- grossen Amboss mit sich, die Ritter der Gesell- ihre Zunftstuben, die sie vorher im Wald mit Bla- «Locanda Ticinese» – im «Carlton» nie mehr so<br />
durch, so stufte der Richter diese Tatschaft zur Constaffel tragen Helme auf dem Kopf, chen und Feuerstellen eingerichtet haben. Dort ausgezeichnet gegessen haben. Philippe Janes,<br />
abe er versucht, auf niederträchtige die Höngger Weinbauern verteilen Traubensaft feiern sie weiter, kochen, essen und statten sich der Küchenchef, macht einen guten Job, und<br />
erdacht auf diese Mieterin zu lenken. unter die Besucher, und die Bäcker werfen Weggli nachher gegenseitig Besuche mit Reden und Daniela und Markus Segmüller, die für den Be-<br />
ins Publikum. Nur findet das Ganze nicht auf der Gegenreden ab.<br />
trieb verantwortlich sind, freuen sich mit Recht<br />
Bahnhofstrasse statt, sondern im Wald oberhalb<br />
über den guten Zustand ihres Lokals – pourvu<br />
des Schützenhauses Hasenrain in Zürich Albis-<br />
que ça dure! Immer wieder überraschend ist die<br />
rieden, der Amboss ist aus Karton gebastelt und Die fünfzig Jahre sind auch am «Pannersächsi- Weinkarte, ein Who's who der guten Tropfen,<br />
die Ritterhelme aus Papiermaché und Alufolie. lüüte» nicht ganz spurlos vorbeigegangen. Zwar stets ergänzt durch tolle Neuentdeckungen.<br />
Aber immerhin, das Sechseläuten, das die <strong>Pfadi</strong>- ist die Abteilung <strong>Flamberg</strong> als eine der ganz weni-<br />
Abteilung <strong>Flamberg</strong> durchführt, hat am vergangen in der Schweiz noch eine reine Bubenpfadi.<br />
genen Samstag bereits zum fünfzigsten Mal statt- Aber ausgerechnet ans Sechseläuten werden seit<br />
gefunden. Das «Pannersächsilüüte», wie es bei einigen Jahren auch «Damen» eingeladen: Eine<br />
den <strong>Flamberg</strong>ern heisst, ist also älter als die jüngs- Gruppe von «Bienli» der <strong>Pfadi</strong>-Abteilung Maten<br />
Zürcher Zünfte.<br />
negg ist fester Bestandteil des Umzugs, und auch<br />
sie umrunden den Böögg und helfen mit, dem<br />
Winter den Garaus zu machen. Dieses Jahr übri-<br />
Jahr für Jahr feiern die Pfadfinder vom Jungflamgens mit eher mässigem Erfolg: Der Jubiläumsberg<br />
– der Wölfli-Stufe der Abteilung <strong>Flamberg</strong> – umzug fand in strömendem Regen und auf<br />
ihr eigenes Sechseläuten, und wie beim richtigen schlammigen Wegen statt, und es bereitete einige<br />
Sechseläuten wird dabei am Ende ein Böögg ver- Mühe, den Böögg zum Brennen zu bringen. Nach<br />
brannt. Die Pfadfinder rennen in ihren selbst- etwas über zwölf Minuten flog der Kopf aber<br />
gemachten Kostümen um ihn herum, als erste die schliesslich doch in die Luft. Ein erster Böögg ist<br />
Harstführer, die als «Ehrenherren» in Frack und also schon verbrannt. Aber ob das reicht, um den<br />
Zylinder den Zug anführen, schliesslich die rest- Winter zu vertreiben? Vielleicht ist es gar nicht so<br />
lichen Pfadfinder, und selbstverständlich fehlt schlecht, wenn Ende April ein zweites Sechse-<br />
auch ein Zunftspiel nicht, das das Geschehen mit läuten noch etwas nachhilft.<br />
IN KÜRZE<br />
Altersheim wird erweitert. In Bülach<br />
Altersheim Rössligasse in ein Pflegeheim<br />
werden. Der Souverän hat die Kreditvor-<br />
6,5 Millionen Franken mit 2004 Ja zu 1305<br />
geheissen. Dem Urnengang war ein ausserh<br />
heftiger Abstimmungskampf vorangeganmit<br />
einem Sieg der Behörde endete. Die<br />
machten geltend, dass das Umbauprojekt<br />
umutbarer und teurer Eingriff in ein funktioes<br />
Heim in Bülachs Altstadt darstelle. hhö.<br />
aus in Zürich 11 wegen Brands evakuiert.<br />
Bewohner eines Wohnhauses in Zürich Oerlind<br />
am Samstagmorgen wegen eines Feuers in<br />
benachbarten Restaurationsbetrieb evakuiert<br />
en. Gemäss einem Communiqué war kurz vor 5<br />
30 im Erdgeschoss eines Restaurationsbetriebs<br />
er Schwamendingenstrasse ein Brand ausgebro-<br />
. Die ausgerückten Rettungskräfte konnten das<br />
er schnell unter Kontrolle bringen. Aus Sichersgründen<br />
wurde vorsorglich ein angrenzendes<br />
hnhaus evakuiert, die betroffenen zwölf Person<br />
konnten aber nach rund 30 Minuten unverletzt<br />
ihre Wohnungen zurückkehren. Der Sachschaden<br />
trägt über 100 000 Franken, die Brandursache ist<br />
ch nicht geklärt. tri.<br />
-Bahn-Linien 9 und 15 stundenlang ausgefallen.<br />
m Bahnverkehr im Raum Zürich ist es am Sonntagachmittag<br />
zu grösseren Behinderungen gekommen.<br />
Grund war ein Personenunfall zwischen Zürich Altstetten<br />
und Birmensdorf, wie ein SBB-Sprecher auf<br />
Anfrage sagte. Die betroffenen S-Bahn-Linien 9 und<br />
15 fielen zwischen 14 Uhr 15 und 17 Uhr 30 aus. Es<br />
wurden Bahnersatzbusse eingesetzt. tri.<br />
13 angetrunkene Autofahrer angehalten. Die Poli-<br />
zei hat in der Nacht auf Samstag auf dem Kantonsgebiet<br />
insgesamt 13 angetrunkene Autofahrer angehalten.<br />
10 Personen mussten den Führerausweis an<br />
Ort und Stelle abgeben; sie hatten mehr als 0,8 Promille<br />
Alkohol im Blut. Die Kontrolle hatte zwischen<br />
21 Uhr 30 und 6 Uhr in den Bezirken Bülach, Dielsdorf,<br />
Hinwil und Uster stattgefunden, wie die Zürcher<br />
Kantonspolizei mitteilte. tri.<br />
Schachtdeckel auf Geroldswiler Strassen entfernt.<br />
Pannersechseläuten <strong>2009</strong><br />
In der Nacht auf Sonntag haben unbekannte Täter<br />
in Geroldswil mehrere Schachtdeckel verschoben<br />
oder entfernt und so äusserst gefährliche Situationen<br />
für Verkehrsteilnehmer geschaffen. Laut einem<br />
Communiqué waren am Sonntagmorgen bei der<br />
Zürcher Kantonspolizei mehrere Meldungen eingegangen,<br />
wonach auf diversen Strassen Schachtdeckel<br />
abgehoben und entfernt worden seien. Die Polizei<br />
und der Strassenunterhaltsdienst mussten die Deckel<br />
suchen und wieder einsetzen. Hinweise zum gefährlichen<br />
Streich werden unter der Telefonnummer<br />
044 247 22 11 erbeten. tri.<br />
rbare Energie. Im Anschluss an die Gene-<br />
eins «Zürich erneuerbar»<br />
e Veran-<br />
Regierungsrat erwartet keine<br />
Engpässe beim Energieholz<br />
Neue Zürcher Zeitung, 30. März <strong>2009</strong><br />
flo. Der Zürcher Regierungsrat rechnet in abseh-<br />
barer Zeit nicht mit Nachschubproblemen beim<br />
Energieholz. Wie er in seiner Stellungnahme zur<br />
Anfrage von zwei Kantonsratsmitgliedern der<br />
Grünen schreibt, könnte das Potenzial an einheimischem<br />
Wald- und Restholz zwar nach Inbetriebnahme<br />
des Holzheizkraftwerks Aubrugg in<br />
einzelnen Regionen des Kantons kurz- bis mittelfristig<br />
ausgeschöpft werden. Mit einem generellen<br />
Versorgungsproblem sei aber nicht so schnell zu<br />
rechnen, weil in umliegenden Regionen wie dem<br />
Toggenburg noch grössere Holz-Überschüsse<br />
vorhanden seien.<br />
Die Regierung hält die Förderung von Holzheizungen<br />
weiterhin für gerechtfertigt. Das<br />
Schwergewicht der künftigen Unterstützung liege<br />
auf der Verdichtung bestehender Wärme-Verbunde<br />
und auf den freiwilligen Nachrüstungen<br />
von Filteranlagen. Eine Ausdehnung auf Kleinanlagen<br />
dränge sich nicht auf. Automatische Pellets-Feuerungen<br />
in Einfamilienhäusern oder kleinen<br />
Mehrfamilienhäusern könnten bisweilen sogar<br />
ohne Mehrkosten gegenüber einer herkömmlichen<br />
Heizung eingebaut werden.<br />
Im Weiteren verneint der Regierungsrat die<br />
Frage, ob denn mit einer Förderung von Wärmekollektoren<br />
die Ziele aus dem Energieplanungsbericht<br />
nicht effizienter verfolgt werden könnten<br />
als mit Beiträgen an zusätzliche Holzheizungen.<br />
Mit der heutigen Förderung von Holzfeuerungen<br />
werde eine vergleichsweise hohe Wirkung erzielt.<br />
Bei den Sonnenkollektoren hingegen falle der<br />
rtrag pro bezahlten Förderbeitrag<br />
osten bescheide-<br />
Restaurant Carlton, Bahnhofstrasse 41, 8001 Zürich, Tel. 044<br />
227 19 19. Sonntag geschlossen.<br />
Glutenfreie Pasta bei Bindella. Laut Schätzungen<br />
Bücher | DVDs | Abonnemente<br />
NZZ-Geschenkartikel<br />
Archiv-Ausgaben<br />
Anzeigen | Leidzirkulare<br />
NZZ-Shop<br />
Falkenstrasse 11<br />
Ecke Falken-/Schillerstrasse<br />
8008 Zürich<br />
Telefon 044 258 11 11<br />
ffnungszeiten:<br />
8 Uhr<br />
KULINARISCHE NOTIZ<br />
leidet etwa ein Prozent der Bevölkerung in Europa<br />
an einer Gluten-Intoleranz und muss wegen dieser<br />
sogenannten Zöliakie ein Leben lang auf den Genuss<br />
herkömmlicher Pasta und vieler anderer Getreideprodukte<br />
verzichten. Die Bindella-Restaurants<br />
in Zürich tragen diesem zunehmenden Problem laut<br />
einer Mitteilung Rechnung, indem sie ab sofort glutenfreie<br />
Spaghetti und Penne im Angebot führen.<br />
Bei diesen besonders gut verdaulichen Varianten<br />
wird nicht nur auf den fraglichen Inhaltsstoff verzichtet,<br />
sondern die Zubereitung erfolgt zudem getrennt<br />
von glutenhaltigen Speisen. urs.<br />
Anzeige<br />
Fast wie beim echten Zürcher Frühlingsfest: Jungpfader tanzen um den selbst gebastelten Böögg, der zünftig qualmt.<br />
Mini-Sechseläuten im Albisrieder Wald<br />
Am «Panner-Sächslilüüte»<br />
der <strong>Pfadi</strong> <strong>Flamberg</strong> zogen<br />
am Samstag Jungpfader als<br />
Minizünfter verkleidet durch<br />
den Wald.<br />
Von Mario Wittenwiler<br />
Trotz des strömenden Regens war es eine<br />
grosse Schar von Eltern, Göttis und Geschwistern,<br />
die am Samstagnachmittag<br />
den Umzug der jungen <strong>Flamberg</strong>-<strong>Pfadi</strong>s<br />
säumte. Am traditionellen «Panner-Sächsilüüte»<br />
ziehen als Zünfter gekleidete<br />
Pfadfinder vom Schützenhaus Hasenrain<br />
zum Böögg im Albisrieder Wald. Anschliessend<br />
wird dieser verbrannt, um den<br />
Winter zu vertreiben. Jan Winkler alias<br />
Wiesel aus Oerlikon ist als «Pannerherr»<br />
einer der Organisatoren. «Vor 50 Jahren<br />
hatte die <strong>Pfadi</strong> <strong>Flamberg</strong> die Idee, ein Pen- trägt einen Frack. Für den Bau des Böögg<br />
dant zum städtischen Frühlingsfest zu ver- ist seit Jahren ein Mitglied der <strong>Pfadi</strong> Flamanstalten.<br />
Ich war schon als Jungpfader berg verantwortlich. Behilflich ist ihm da-<br />
mehrere Male dabei», sagt der 19-Jährige. bei ein altes Böögg-Baubuch, in das all<br />
Heute nimmt der Pannerherr als einer der seine Vorgänger jeweils ihre Erfahrungen<br />
sogenannten Ehrenmänner im Frack am reingeschrieben haben.<br />
Umzug teil. Kurz nach vier Uhr setzt sich<br />
der Zug in Bewegung. Die <strong>Pfadi</strong>-Kapelle Blachen am Boden als «Zunftstuben»<br />
spielt den «Sächsilüüte-Marsch». Die<br />
Töne sind etwas schwächer und schiefer Als Ehrengast hält Pascal Pauli, ehema-<br />
als beim richtigen Umzug. Gleichwohl beliger Gruppenleiter der <strong>Pfadi</strong> <strong>Flamberg</strong> und<br />
eindrucken kleinere und grössere <strong>Pfadi</strong>s heute Zünfter der Zunft Schwamendingen,<br />
durch ihre Zähigkeit. Und lassen sich trotz eine launische Rede. Dann zünden die Eh-<br />
völlig durchnässter Kostüme die Freude renmänner den Böögg an und rennen als<br />
am Umzug nicht vergraulen. Auf den etwa Erste, den Zylinderhut schwenkend, um<br />
200 Meter Wegstrecke zum Böögg vertei- ihn herum. Dann folgen Zunft für Zunft die<br />
len sie den Zuschauern Blumen, Guetsli <strong>Pfadi</strong>s. Die Zuschauer stehen dicht um den<br />
und Traubensaft.<br />
qualmenden Schneemann. Nach exakt<br />
Der in einer kleinen Senke aufgestellte 12 Minuten und 17 Sekunden explodiert die-<br />
Böögg wird zum «Panner-Sächsilüüte» jeser mit einem lauten Knall. Zum Abschluss<br />
des Jahr individuell gestaltet, berichtet laden die Minizünfter Eltern und Bekannte<br />
Wiesel. Zum diesjährigen 50-Jahr-Jubi- in ihre «Zunftstuben» auf Blachen, die um<br />
läum ist er rund zwei Meter gross und ein Lagerfeuer im Wald liegen.<br />
Tagesanzeiger, 30. März <strong>2009</strong><br />
BILD MARIO WITTENWILER<br />
Fotos: Nike<br />
8 9
10<br />
11
Sonntag, 9.00 Uhr, Schulhaus Langmatt in<br />
Witikon. Wetter: sonnig, noch etwas frisch.<br />
Grosse Autos fahren auf dem Schulhausplatz<br />
vor, Unmengen an Material wie Zelte, Blachen und<br />
Trinkwasserkanister werden ausgeladen. Noch warme Gipfeli<br />
direkt aus der Bäckerei und Orangensaft weckt auch die letzten müden<br />
Gesichter. Nach einer kurzen Begrüssung entsteht auf der Schulhauswiese ein kleine<br />
Zeltstadt. Auf dem grossen Platz nebenan reiht sich Blache an Blache. Verschiedenste Arten von<br />
Seilen warten in ihren Säcken auf eine gründliche Kontrolle. Zwischen allem Material rennen viele<br />
Leiter hin und her. Das war der Materialtag <strong>2009</strong>.<br />
Liebe <strong>Pfadi</strong>stufenleiter, ich danke euch für euren Einsatz. Nach sieben Stunden Arbeit zwischen Bergen<br />
von Material war sicher jeder müde, doch glaube ich, dass die meisten froh sind wieder Ordnung in<br />
ihrem Material zu haben. Nun gilt es aber auch, diese Ordnung zu behalten, da mit wir am nächsten<br />
Materialtag nicht wieder von vorne anfangen müssen.<br />
Jetzt können wir unser Material wieder ohne Bedenken für die kommenden Lager und Übungen gebrauchen.<br />
Der <strong>Pfadi</strong>sommer kann kommen!<br />
Text: Solero; Fotos: Nike<br />
13
14<br />
Beförderungen<br />
zum JV<br />
Albatros, Chili, Fargo, Hacky, Marmot, Orion, Snoopy, Sokrates, Speed, Wallabee, Yoshi<br />
zum V<br />
Falk, Hacky, Keck, Saladin, Solex, Spitfire, Tiger<br />
zum L1<br />
Ikarus, Kirby , Snake , Sonic, Squealer , Tiger , Wrigley<br />
zum L2<br />
Euklid, Kolibri, Mikado, Plasma<br />
Übergaben<br />
Pannerherr von: Flamme an: Puma<br />
Rotte Fribourg von: Tiger an: Snoopy<br />
Rotte Basel von: Kirby an: Fargo<br />
Harst Kyburg von: Puma an: Kirby<br />
Rotte Morgarten von: Wrigley an: Sokrates<br />
Harst Rothburg von: Plasma an: Wrigley<br />
Rotte Waadt von: Copain an: Marmot<br />
Harst Sargans von: Athlon an: Plasma<br />
2. Zug, 1. Fähnli von: Tool, Falk an: Falk<br />
3. Zug, 1. Fähnli von: Alu an: Chili<br />
Rätsel<br />
Die Gewinner des Rätsels in der letzten Ausgabe (Frühling 1 <strong>2009</strong>) sind:<br />
Gaston, Tiger, Rex<br />
(Lösungswort: VERWALTUNGSSTAB)<br />
Lösung des Digital-Rätsels: http://www.flamberg.ch/wallpaper/<br />
Redaktionsschluss <strong>«flamberg»</strong><br />
Winter <strong>2009</strong><br />
18. Oktober <strong>2009</strong><br />
Minietat hier abtrennen und im Portemonaie oder neben dem Telefon aufbewahren
Der <strong>Flamberg</strong> sucht ein eigenes Lokal<br />
Wie sicherlich jeder noch von seiner eigenen <strong>Pfadi</strong>zeit im <strong>Flamberg</strong> noch weiss, finden die<br />
Sitzungen der Leiter jeweils bei einem der Leiter zu Hause statt, ebenso wird dort das<br />
eigene <strong>Pfadi</strong>material gelagert. Natürlich funktioniert das nicht immer reibungslos: Eltern<br />
und Geschwister müssen der Sitzung am Esstisch weichen; der Hin- und Rückweg dauert<br />
lange oder das <strong>Pfadi</strong>material beansprucht einen grossen Anteil des eigenen Lagerraumes.<br />
Zeitweise finden die Sitzungen auch in öffentlichen Restaurants statt, was vor allem das<br />
ersparte Taschengeld der jüngeren Leiter strapaziert.<br />
Die Korpsleitung möchte dieser Situation rasch ein Ende bereiten. Darum sucht das <strong>Pfadi</strong>korps<br />
<strong>Flamberg</strong> ein eigenes Lokal in der Stadt Zürich. Wir möchten damit einen Treffpunkt<br />
/ gemeinsamen Vereinsort schaffen, an dem wir Sitzungen und Besprechungen<br />
abhalten können.<br />
Das Lokal sollte nach Möglichkeit zentral liegen (Grossraum Hauptbahnhof Zürich), eine<br />
Fläche von mind. 15 m2 haben und wenn möglich über einen Elektroanschluss verfügen.<br />
Wir wären auch froh, wenn wir Zugang zu einem WC hätten. Wir sollten unabhängig von<br />
anderen Benutzern Zugang zum Gebäude haben, da unsere Sitzungen meistens abends<br />
stattfinden. Wünschenswert wäre zudem ein zusätzlicher Raum um Material (v.a. Büroartikel,<br />
Seile und Blachen) zu lagern.<br />
Wir sind dankbar für jeden Tipp an korpsleiter@flamberg.ch.<br />
17
18<br />
An einen wunderschönen Samstagmorgen trafen<br />
sich die IX und X Zügler am Bahnhof Birmensdorf.<br />
Dort erwartete sie auch schon nach dem Antreten<br />
Hermes der Götterbote. Dieser erklärte uns, dass die<br />
Büchse der Pandora von dem bösen Gott der Unterwelt,<br />
Hades, gestohlen worden sei. Hades versuche<br />
nun mit Hilfe der Büchse die Macht auf dem Olymp<br />
zu erlangen, da in der Büchse gefährliche Seuchen<br />
verschlossen sind. Die griechischen Götter waren mit<br />
ihrem Latein am Ende und benötigten darum Hilfe<br />
von aussen, also von uns. Doch um wirklich helfen<br />
zu können, mussten<br />
wir wenigstens<br />
Halbgötter<br />
werden, also<br />
machten wir uns<br />
auf den Weg<br />
zum Olymp.<br />
Dort angekommen,<br />
staunten<br />
wir nicht<br />
schlecht, als wir<br />
eine alte Burgruine<br />
antrafen.<br />
Als unsere Zelte aufgestellt und der Platz ein wenig<br />
erkundet waren, erschien Zeus. Er erklärte uns, dass<br />
wir nun die 12 Prüfungen bestehen müssten, um<br />
zu Halbgöttern zu werden. Nur dann könnten wir<br />
in die Unterwelt um Hades zu bekämpfen. Wir meisterten<br />
unsere Aufgaben bravourös und wurden so<br />
zu Halbgöttern. Nach den Prüfungen erschien Zeus<br />
noch einmal und erklärte, dass wir jetzt bereit wären,<br />
das Spiel der Götter zu spielen. Jeder durfte sich<br />
nun einen göttlichen Beruf auswählen und diesen<br />
dann auf dem Olymp ausüben. Am frühen Abend<br />
herrschte reges Treiben auf dem Olymp, da jeder mit<br />
fairen aber auch unfairen Mitteln versuchte, sein<br />
Vermögen zu erweitern.<br />
Nach einem Abend voller gefährlichen Gladiatorenkämpfen,<br />
Schmuggelversuchen und auch Aufständen<br />
der Banditen, welche aber von den Wachen souverän<br />
niedergeschlagen wurden, waren alle müde<br />
und nach dem Abendlied wurde es schnell sehr still<br />
auf dem Olymp.<br />
Am nächsten Morgen erschien Hermes der Götterbote.<br />
Er sagte, dass wir unbedingt das Orakel von Delphi<br />
suchen müssten, da es wichtige Informationen<br />
über den Eingang zur Unterwelt habe. Das Orakel<br />
war aber gut versteckt und durfte nur von würdigen<br />
gefunden werden. Wir mussten auf einem OL die<br />
Informationen sammeln gehen und dann ein Rätsel<br />
lösen.<br />
Danach suchten wir das Orakel von Delphi auf. Es<br />
wollte uns die Informationen nicht einfach so geben.<br />
Wir mussten zuerst alle<br />
zusammen die Schlucht des<br />
Todes überqueren. Mittels einer<br />
Seilbrücke gelangten alle<br />
nach einiger Zeit auf die andere<br />
Seite der Schlucht. Nun<br />
zeigte uns das Orakel von Delphi<br />
das Tor zur Unterwelt. Da<br />
dieses aber nur in der Nacht<br />
geöffnet wird, mussten wir<br />
wieder umkehren. Nach dem<br />
leckeren Nachtessen machten<br />
wir uns wieder auf den Weg<br />
in unsere warmen Schlafsäcke<br />
um für den eintritt in die<br />
Unterwelt fit zu sein.<br />
Um 2 Uhr morgens war es dann soweit. Wir machten<br />
uns auf den Weg in die gefährliche Unterwelt. Nach<br />
dem Kampf mit Hexen, gefangenen Seelen und der<br />
Überquerung des Styx erreichten wir endlich Hades<br />
mit seinen Leibwächtern. Nach einem erbitterten<br />
Kampf haben wir gesiegt und die Büchse der Pandora<br />
geborgen.<br />
Am nächsten Morgen brachen wir unser Lager ab<br />
und machten uns auf den Weg nach Luzern, wo wir<br />
dem Meeresgott Poseidon die Büchse übergaben um<br />
sie so Tief wie möglich im Meer zu versenken. Nach<br />
dem erfrischenden Besuch im Hallenbad fuhren wir<br />
glücklich und erschöpft nach Hause.<br />
Wörter: Euklid<br />
Bilder: Euklid und Nike
DESPERATE CHLAUSWIVES<br />
Chlausabig 3. Zug<br />
An einem kalten und nassen Wintertag versammelten wir vom 3. Zug uns beim Bürkliplatz.<br />
Nach dem Antreten kam ein verwirrter Samichlaus auf uns zu. Er erzählte uns, dass er von seiner Frau rausgeworfen<br />
wurde. Der Grund sei sein ungepflegtes Aussehen. Da schon das Fest der Liebe vor der Tür stand,<br />
fanden wir es angebracht ihm zu helfen.<br />
Er gab uns Bleistifte und die Aufgabe sie gegen möglichst spezielle Shampoos, Gesichtscreme oder Antifaltencreme<br />
einzutauschen. Nach dem die Gruppen gemacht worden sind zogen wir los. Wir klapperten<br />
sämtliche Geschäfte ab um die Bleistifte einzutauschen. Als wir uns danach wieder im GZ Looren<br />
versammelten legten wir unsere Ausbeute zusammen, darunter waren: eine Panflöte, eine<br />
Schachtel Luxenburgerli, ein Fingermassagering, Kerzen und eine Matrjoschka (Babuschka).<br />
Danach gab es ein Fondue. Als wir gemütlich uns einen Film ansahen, klopfte es plötzlich an<br />
der Tür und der Samichlaus kam herein und machte sich Breit. Für alle gab es reichlich Fitzen<br />
und Geschenke.<br />
Danach räumten wir den Raum auf. Schließlich packten wir unsere Sachen und machten uns auf<br />
den Rückweg.<br />
Text: Albatross<br />
19
20<br />
Impressionen aus der Villa der Soap-Opera Darsteller<br />
Leiterkurs 2. Stufe Aufbau<br />
Zu Beginn ging es hoch hinaus... und<br />
dann Aussen runter.<br />
Standesgemäss gab es auch ein Bärenfell<br />
vor dem Kamein.<br />
Zu den verwöhnten Soap-Darstellern<br />
muss immer gut geschaut werden.<br />
Die beiden Darsteller aus dem <strong>Flamberg</strong><br />
und ein äusserst motiviertes Equipenmitglied.<br />
Das Wellness-Programm war äusserst erfrischend<br />
und abwechslungsreich.<br />
Damit die Darsteller nicht allzu sehr verwöhnt<br />
wurden, mussten sie ihr Essen<br />
aich mal selber zubereiten.<br />
Bei schönem Wetter fanden die Arbeiten<br />
an den Drehbüchern im Freien statt.<br />
Mussten die Darsteller Frühmorgens<br />
arbteiten, so schliefen sie bis zur letzten<br />
Sekunde.<br />
Das letzte Frühstück wurde mit grosser<br />
Kelle angerichtet bzw. mit grossem Gerät<br />
angeliefert.<br />
Die Küchencrew beim Warten auf den<br />
Frühstückstransport.<br />
Die Eisstücke des Bestecks wurden vorschriftsmässig<br />
entworgt.<br />
Impressionen aus dem Speisesaal des<br />
Anwesens.<br />
Fotos: Basmati, Focus, Nike<br />
Manchmal half auch die<br />
Equipe tatkräftig in der<br />
Küche mit.<br />
Aus 4 kg Glacé, zwei Dosen Sahne und viele<br />
Meringes bestand die Abschlusstorte.<br />
In der Residenz wurde das Besteck selbstverständlich<br />
gekühlt serviert.<br />
Nach der Befreiungsaktion des Besteck<br />
en Bloque.<br />
21
22<br />
Rockeyturnier <strong>2009</strong><br />
Wenn am Sonntagmorgen nach dem Korpsantreten eine Horde<br />
Thingmitglieder in schrägen Outfits in einen miefigen Raum<br />
drängt um dort einem löchrigen Plastikball nachzuspringen,<br />
dann ist wohl mal wieder das Rockey-Turnier.<br />
Dieses Jahr bestand die Horde aus rund siebzehn Leuten, welche<br />
sich geschickt in drei Teams aufteilten, damit sich einige noch<br />
ums kulinarische Wohl kümmern konnten. Denn zwischen den<br />
einzelnen Unihockey-Partien wurden die Bäuche der Schleckmäuler<br />
am Gabentisch mit dem Dreifachen der soeben verbrannten<br />
Kalorien prall gefüllt. Beim Turnier zeichnete sich ein<br />
deutlicher Sieger ab und nach einigen Revanche-Runden wurden<br />
schliesslich die Spieler der «Gay-Pride» (Basmati, Scratchy,<br />
Wave und Solex) mit dem ehrwürdigen Turnierpreis, dem Coupe-Essen,<br />
ausgezeichnet. Den zweiten Rang belegt und zudem<br />
den Verkleidungspreis ergattert haben die «Mönche» (Flamme,<br />
Puma, Ferox, Timber). Der dritte Podestplatz schliesslich ging<br />
an die Spieler von «Simon und der Bär» (Chili, Snoopy, Sonic,<br />
Thermo, Hacky, Host).<br />
Wie immer im Rockey-Bericht möchte ich euch ermutigen,<br />
nächstes Jahr etwas zahlreicher an diesen Thinganlass zu kommen<br />
um dem <strong>Flamberg</strong> mal zu zeigen, welcher Harst / Zug /<br />
Equipe die grössten Waden, den schärfsten Instinkt und die<br />
flinksten Handgelenke hat…!<br />
Mein Dank gilt den diesjährigen Teilnehmer und speziell Nike<br />
und Twix für die Crêpes, welche dem Hörensagen nach lecker<br />
gewesen sind.<br />
Text: Diamir<br />
Fotos: Nike
Einheitsleiter-Seminar <strong>2009</strong><br />
Nicht auszudenken<br />
gross war<br />
unser Schmerz,<br />
einsehen zu müssen,<br />
das geplante Programm umstossen zu müssen.<br />
Sprichwörtlich ins Wasser gefallen ist unser<br />
Vorhaben die Reuss von Bremgarten<br />
bis Melligen zu befahren. Im<br />
Naturschutzgebiet wollten wir mit<br />
acht Ausbildungsblöcken den trocken<br />
anmutigen Lesestoff des Einheitsleiterdokuments<br />
abwechslungsreich<br />
vermitteln. Leider mussten wir Freitagabends<br />
resignieren, die Schlechtwettervariante<br />
wählen und tags darauf<br />
das alte Bahnhofsgebäude von<br />
Zürich Affoltern belagern:<br />
Frühmorgens um 8 Uhr trafen<br />
sich 10 Gestalten zu Gipfeli und<br />
Orangensaft. Nach kurzer Orientierung<br />
gings auch schon los mit<br />
dem Thema «Informationen». Es<br />
stand der Informationsaustausch<br />
zwischen der Leiterequipe und<br />
den <strong>Pfadi</strong>s resp. Eltern im Vordergrund.<br />
Im Weiteren wurde<br />
Themen wie «Das Einheitsmaterial»,<br />
«Die Einheitsübung», «Die<br />
Einheitskasse» und «Der Einheitshöck»<br />
behandelt. Auch die<br />
Blöcke über die «Lagerplanung»<br />
und «Betreuen und Leiten» gaben<br />
ebensoviel zu diskutieren.<br />
Zwischendurch hatte das «J+S<br />
1-2-oder 3 Spiel» die wichtigsten<br />
Daten zu Jugend+Sport im <strong>Flamberg</strong><br />
auf seltsame weise in Erinnerung<br />
gerufen.<br />
Als Ausgleich zur unmöglichen<br />
Böötlitour gabs dafür einen<br />
(fleisch-) reichen Mittagstisch. Mit<br />
massenhaft Proteinen im Magen<br />
lässt sich ein <strong>Flamberg</strong>pfaditag<br />
sowieso am besten meistern. Um<br />
zirka Vierzehnuhrdreissig war’s<br />
auch schon wieder fertig gebüffelt.<br />
Nach einer geballten Ladung<br />
Input dürfen sich jetzt<br />
die <strong>Pfadi</strong>s auf den Output<br />
gefasst machen.<br />
Text und Fotos:<br />
Scratchy<br />
23
Leiterkurs Basis 1. Stufe<br />
in Surcuolm (GR)<br />
Vortag<br />
Nachdem uns ein gewisser Herr Künzli vom<br />
Bahnhof in Winterthur abgeholt hatte, stellte<br />
sich schnell heraus, dass er mit uns nichts Gutes<br />
im Sinn hatte. Wir wurden gerettet und stellten<br />
fest, dass wir nach Surcuolm reisen mussten, weil<br />
das der einzige noch sichere Ort war. Aber zuerst<br />
einmal mussten wir uns vorbereiten. Das heisst<br />
wir bekamen erste Einblicke in die J+S Technik.<br />
Freitag<br />
Als wir uns beim Landesmuseum trafen, mussten<br />
wir wieder Probleme überwinden, doch das<br />
stellte für uns kein Problem dar und wir sassen<br />
schon im Zug nach Surcuolm. Dort angekommen<br />
wollte man uns zuerst keinen Einlass nach Pionien<br />
gewähren, doch zum Glück konnten wir<br />
uns als Asylsuchende bestätigen lassen (Wir nah-<br />
men alle eine völlig neue Idendität an). Pionien<br />
hatte wieder ein paar Mitglieder mehr, doch was<br />
war das überhaupt: Pionien: laut einer Formel,<br />
sollte die Welt untergehen, nur dieser Ort im<br />
Graubünden sollte verschont bleiben, darum reisten<br />
wir auch dorthin, was «Bundes-Bern» nicht<br />
gerne sah.<br />
Wir lernten einander kennen und lernten viele<br />
Dinge über Pionien, J+S-Stoff…<br />
Samstag<br />
Wir hatten Einführungen in den Stoff, welchen<br />
wir während des Lagers lernen sollten.<br />
24<br />
Ein Pluspunkt war sicher auch, dass wir in einem<br />
Schulhaus untergekommen waren, wo wir in<br />
einem Klassenzimmer übernachteten und tagsüber<br />
in der Turnhalle Sportblöcke durchführten.<br />
Sonntag<br />
Am Sonntag wurden wir in aller Frühe geweckt<br />
und dies obwohl es Ostern war. Es wurde uns gesagt,<br />
dass ein Morgen-OL bevorstand. Übermüdet<br />
und auch ein bisschen wütend, schnappten<br />
wir uns ein bisschen Brot und Aufstrich um unseren<br />
Hunger (der um 5 Uhr morgens noch nicht<br />
der Grösste war) zu lindern. Mit Ausnahme einer<br />
kleineren Panne verlief der Orientierungslauf<br />
reibungslos. Trotzdem waren alle Teilnehmer<br />
froh, als dieser vorüber war.<br />
Während dem Rest des Tages hatten wir einige<br />
wichtige Theorieblöcke, bei denen es um die<br />
Planung einer Wanderung ging. Dieser Theorieblock<br />
war einer der wichtigsten, denn wir<br />
mussten auch eine eintägige Wanderung mit<br />
Übernachtung planen, die wir dann selber in<br />
Vierergruppen ablaufen würden.<br />
An diesem Abend wurden wir nicht bis in die tiefe<br />
Nacht wach gehalten, sondern es wurde uns<br />
Zeit gelassen, sich mental für die Wanderung<br />
vorzubereiten. Wir gingen alle relativ früh ins<br />
Bett und schliefen genüsslich ein.<br />
Montag<br />
Auch am Montagmorgen wurde uns nicht viel<br />
Zeit gegeben, unseren Tag in aller Ruhe anzufangen,<br />
sondern gleich nach dem Morgenessen<br />
wurde uns schon der nächste Theorieblock serviert.<br />
Die meisten konnten sich während diesem<br />
nicht richtig konzentrieren, denn die Aufregung<br />
vor der bevorstehenden Wanderung lag in der<br />
Luft. Die grösste Sorge für die meisten Gruppen<br />
war die Übernachtung, da wir im Freien<br />
schliefen und niemand die Nacht im Nassen verbringen<br />
wollte, und deshalb erhoffte sich jeder<br />
gutes Wetter. Pünktlich um elf Uhr wurden wir<br />
losgeschickt mit der Bitte wir sollten doch pünktlich<br />
am nächsten Tag wieder zurück sein.<br />
Dienstag<br />
Alle Gruppen verbrachten eine angenehme<br />
Wanderung und kamen am Dienstag glücklich<br />
und auch ein bisschen erschöpft zum Lagerhaus<br />
zurück. Alle erhofften sich einen gemütlichen<br />
Nachmittag ohne viel Stress und vielen Theorieblöcken<br />
und dieser wurde uns auch gegönnt,<br />
vorausgesetzt man würde vorher den Wanderungsablauf<br />
mit dem Zuständigen aus dem Leiterteam<br />
besprechen. Auch wenn in Sourcuolm<br />
noch der Schnee lag, konnten wir uns auf der<br />
Terrasse vor dem Hauseingang an der Sonne<br />
bräunen und gemütlich relaxen. Die Zeit ging<br />
nur so dahin und wir genossen das Traumwetter<br />
vom Dienstag.<br />
Mittwoch<br />
Der Morgen begann ruhig und nach einem<br />
grandiosen Mittagessen beschäftigten wir uns<br />
mit den Herausforderungen und Problemen, die<br />
junge Butzlis mit sich bringen.<br />
Am Abend kam es zu einem spannenden Geländespiel<br />
in dem sich verschiedene Parteien einen<br />
Schlüssel aus Zinn gießen mussten um den großen<br />
Tresor zu knacken.<br />
Selbstverständlich gewann das Team mit den<br />
meisten <strong>Flamberg</strong>ern!<br />
Donnerstag<br />
Der Morgen war sportlich und voller Spiel und<br />
Spass. Im weiteren Verlauf des Tages sprachen<br />
wir über die Rechte und Pflichten eines <strong>Pfadi</strong>.<br />
Das Thema schlossen wir abends mit gemeinsamen<br />
Diskussionen über das <strong>Pfadi</strong>gesetz, Reflexion<br />
der Welt und schließlich mit dem <strong>Pfadi</strong>versprechen<br />
ab.<br />
Freitag<br />
Die Zeit vom Freitag wurde vor allem für die Planung<br />
des Schlussabends verwendet.<br />
Nach einem weiteren Spitzenmenu der Küche<br />
ging es dann los: Eine riesige Show mit Komik,<br />
Sketchen, Musik und verrückten Wettkämpfen<br />
bot das «pionische Volksfest».<br />
Nach einer langen und wilden Feier gingen alle<br />
erschöpft zu Bett.<br />
Samstag<br />
Am Samstag erfuhren wir, dass die Welt erst viel<br />
später als wir dachten untergehen wird. Darum<br />
beschlossen wir wieder zurück in unser normales<br />
und langweiliges Leben zu kehren. Wir packten<br />
die Sachen, putzten das Haus, ließen uns vom<br />
Hausbesitzer beleidigen und fuhren zurück nach<br />
Zürich.<br />
So endete eine lehrreiche Woche voller Spass<br />
und Freude...<br />
Text: Kirby, Snake, Tiger<br />
Fotos: Krabat<br />
25
26<br />
Bilder aus dem V-Lager
APV-Ecke<br />
Redaktor: Giulio Grazzi / Topas<br />
Aemtlerstrasse 26, 8003 Zürich<br />
Tel. 079 668 0156<br />
E-Mail: giulio@grazzi.ch<br />
Obmann: Mario Vögeli / Hupi<br />
Kornhausstr. 51, 8037 Zürich<br />
Tel. 078 616 8008<br />
E-Mail: mariovoegeli@gmx.ch<br />
APV Kurzmeldungen<br />
Liebe APVer,<br />
Die Wintermonate sind vorbei, der Winterschlaf auch. Das Wochenende über wird wieder<br />
Sonne getankt und die Arbeitswoche schnell hinter sich gelassen. Damit ihr den <strong>Sommer</strong><br />
auch in ganzen Zügen geniessen könnt, unten die aktuellen Meldungen kurz zusammengefasst.<br />
Aus aller Welt<br />
Conradin Schrafl / Piano reist in 180 Tagen rund um die Welt. Grüsse mit Bild haben wir aus<br />
Nepal erhalten. Fähnlileitern steht er gerne für einen Einstiegsgäg in Verkleidung im Stile<br />
von Jules Verne’s Mr. Fogg zur Verfügung.<br />
Nils Bräm / Helios hat sich einen ein Schweizer Souvenir angeschafft (siehe Bild) und teilt<br />
die Freude an diesem gerne mit einer Fahrt durch den Westerwald oder einen anderen<br />
Hügelzug in der Nähe von Bonn.<br />
27
28<br />
Vermischtes<br />
Nachruf Hans O. Hubacher<br />
Hans O. Hubacher / Hasi<br />
1916 - <strong>2009</strong><br />
Bis in sein letztes, zweiundneunzigstes Lebensjahr kam Hasi an den Weihnachtshöck mit<br />
den Uralten, an die Zusammenkünfte des Blauen Thing und des ZAF (Zollikoner-Alt-<strong>Flamberg</strong>er).<br />
Eine Schar von <strong>Flamberg</strong>-Freunden hat von ihm am 19. Mai <strong>2009</strong> in der (von ihm<br />
erbauten) Kirche Zollikerberg Abschied genommen.<br />
Was hinter den äusseren Daten von Hasis Pfadfinderlaufbahn steckt – Eintritt bei den Gelben,<br />
Zugführer der Blauen, Führer im Stab, im Führerrat, Oberfeldmeister (1929 - 1945),<br />
Abteilungsrat, Stiftungsrat (bis 1987) – war für ganze <strong>Flamberg</strong>generationen prägend.<br />
Hasi hat stets dem Gesetz Mass genommen und hat seine Überzeugung mit gewandter<br />
Feder in <strong>Flamberg</strong>artikeln niedergelegt, bald humorvoll, bald wegweisend fordernd.<br />
Schlagt nach! Etwa von «Evviva il Ticino» über «Führer sein», «An alle, die ins <strong>Sommer</strong>lager<br />
ziehen» bis «Zum Jahresende» und «50 Jahre <strong>Flamberg</strong>».<br />
Hasi war das Bauen Berufung. Während 50 Jahren hat er seine ganze Energie eingesetzt,<br />
dass der <strong>Flamberg</strong> nicht unbehaust blieb. Als Präsident des Stifungsrates war er noch<br />
massgebend beteiligt am Erwerb des <strong>Flamberg</strong>huis auf dem Stoos, das zu seiner Freude<br />
von seinem Sohn Bari (Arch. Matthias Hubacher) pfadergerecht ausgebaut werden konnte.<br />
Bari war ja auch der <strong>Pfadi</strong>name des Gründers des <strong>Flamberg</strong> (Edgar<br />
Crasemann), Hasis Vorbild und Freund. Beider Wurzeln weisen nach<br />
Bern. Mit Hasi reiste die Führerschaft jeweils zum Familienabend der<br />
(Götti-) Abteilung Patria. Dorther stammt das Abteilungslied «Am<br />
Wellenspiel der Aare». Es gibt wohl keinen schöneren Dank für Hasis<br />
<strong>Pfadi</strong>leben als die Gewissheit, dass die junge, aktive Generation weiterhin<br />
freudig singt:<br />
«Der <strong>Flamberg</strong> ist erstanden, begrüsst vom Morgenstern.<br />
Den alten Ruf wir fanden: Hie Schweizerland, hie Bern!»<br />
Der Nachruf wurde von Hans-Ulrich Rübel / Hansueli verfasst.<br />
Neuer Böögbauer in Stäfa am Werk<br />
Lukas Meier / Pirhaña geht beim Altmeister Heinz Wahrenberger in die Bööggbauerlehre<br />
und wird nach einer mehrjährigen Übergangsfrist dessen Aufgabe übernehmen. Ob der<br />
Inhaber und Geschäftsführer der Aroma Productions AG in Zukunft sein neu erlangtes<br />
Wissen in der Pyrotechnik auch seinen Kunden zur Verfügung stellt, konnten wir noch<br />
nicht in Erfahrung bringen...<br />
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/rechtesufer/zuerich/rechtes-ufer/Neuer-Boeoegglehrling-in-Staefa-am-Werk/story/15729876<br />
Jungflamberger(innen) der Zukunft?<br />
Mara Alina Meier (28.01.09, 3180 g, 49 cm) heisst das jüngste Familienmitglied von Isabelle<br />
Meier-Holdener & Lukas Meier / Pirhaña.<br />
Anlässe<br />
Quantenoptik an der ETH Hönggerberg<br />
Der kälteste Punkt der Schweiz ist nicht – wie oft fälschlicherweise angenommen – La<br />
Brévine im Jura, und auch nicht die Glattalp zuhinterst im Bisisthal. Nein, der kältesuchende<br />
APVer braucht nicht in die Ferne zu schweifen, denn das Kalte liegt auf dem Hönggerberg,<br />
im Labor der Quantenoptik-Forschungsgruppe der ETH Zürich. Bei extrem kalten<br />
Temperaturen und in einem Höchstvakuum, das weniger Teilchen enthält als ein gleich<br />
grosses Stück Weltraum, produzieren Bruno Zimmermann / Kopernikus und die anderen<br />
Mitglieder der Forschungsgruppe unter der Leitung von Professor Tilman Esslinger im<br />
Minutentakt winzig kleine Atom-Wölkchen so genannte Bose-Einstein-Kondensate - an<br />
welchen sie die grundlegenden Eigenschaften der Materie untersuchen können.<br />
In einer Führung durch drei ihrer Labors, ergänzt durch erläuternde Experimente zum<br />
selber ausprobieren, gaben uns die ETH-Forscher einen kleinen Einblick in ihr Spezialgebiet.<br />
Umfangreiche Laser-Installationen waren da zu sehen - ganze Tische voll von Linsen,<br />
Spiegeln, Schaltern und Glasfaserkabeln - die zum Beispiel dazu verwendet werden,<br />
verdampftes Lithium abzubremsen, wie ein Reh im Scheinwerferlicht. Computer-Simulationen<br />
veranschaulichten diesen Vorgang und gaben einen Eindruck, welche Schwierigkeiten<br />
dabei zu überwinden sind – und dazu gab es sogar noch einen Schoggistängel<br />
zu gewinnen! Weiter konnten wir erfahren, wie sich die Instrumente im Laser-Orchester<br />
automatisch stimmen lassen, und dass ein wenig Star-Wars auch im Labor zu sehen ist:<br />
dann nämlich, wenn ein Räuchlein vom schwarzen Plastikblock bestätigt, dass der starke<br />
Laser tatsächlich eingeschaltet ist. Andere Anwendungen - das Messen einer Haarbreite<br />
anhand der Lichtkrümmung, die Auswirkung von Temperatur oder leichtem Fingerdruck<br />
auf optische Instrumente sowie die Verwendung von Laser als Datenübertragungsmittel<br />
rundeten den spannenden Nachmittag ab.<br />
29
30<br />
Ein feines Nachtessen im Dozentenfoyer durfte anschliessend natürlich nicht fehlen, und<br />
wurde nur kurz durch die Hauptversammlung und die abenteuerliche Getränkeabrechnung<br />
unterbrochen.<br />
Bericht von Hannes Wyss / Baloo<br />
Hauptversammlung APV<br />
Anschliessend an die Laborbesichtigung fanden wir uns im Dozentenfoyer der ETH zu<br />
einem Apéro und einem feinen Abendessen ein. Dabei gab es Gelegenheit, das Gesehene<br />
zu diskutieren und natürlich vor allem die Geselligkeit zu pflegen.<br />
Im Anschluss an das Essen eröffnete Biber die GV mit einigen Bildern der Anlässe des APV<br />
aus den letzen drei Jahren in denen er als Obmann des APV das Zepter führte.<br />
Die wichtigsten Neuerungen im APV in Kurzform:<br />
- Unser sehr langjähriger erster Revisor Christoph Jacobi / Alpha tritt zurück. Er wurde<br />
in absentiam ganz herzlich für die geleistete Arbeit verdankt!<br />
- Das Revisorenteam besteht neu aus Markus Harsch / Muggä und Beat Weber / Ikarus<br />
- Marcel Firz / Biber ist als Obmann zurückgetreten. Er bleibt dem Ausschuss als<br />
Mitglied aber weiterhin erhalten<br />
- Neu als Obmann gewählt wurde Mario Vögeli / Hupi mit Tobias Herold / Meteo als<br />
Stellvertreter.<br />
Bericht von Mario Vögeli / Hupi<br />
Agenda<br />
30.08.<strong>2009</strong> APV vs. Aktivitas: Hornussen am Napf<br />
24.10.<strong>2009</strong> Wildsaison im Weinland mit Daniel Wehrli / Venom<br />
Wild im Weinland. Samstag, 24. Oktober <strong>2009</strong>, 08.30–15.30 Uhr (ab Zürich)<br />
Wie sieht eigentlich ein Reh vor der Pfanne aus? Wie schneide ich ein Schnitzel aus dem<br />
Tier? Verwendet man wirklich Blut für den Rehpfeffer?<br />
Oder: Gibt es Merlot aus dem Weinland? Heisst es Pinot Noir oder Blauburgunder, und<br />
ist das wirklich das gleiche? Antworten von Experten und Beweise auf dem Teller und im<br />
Glas. Ein Anlass zum Mitmachen / Mitschneiden oder aber auch nur zum Geniessen.<br />
12.12.<strong>2009</strong> Waldweihnacht<br />
mit flamberg-Grüssen<br />
Giulio Grazzi / topas<br />
31
Bild verfügbar auf www.flamberg.ch/wallpaper<br />
PP<br />
8053 Zürich<br />
Versand & Adressänderungen: Matthias Wehrli / Nike, Wiesliacher 1, 8053 Zürich