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2011-1 gesamt - Evangelische Kirche in Wiesenbach

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Geme<strong>in</strong>debrief<br />

der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den<br />

<strong>Wiesenbach</strong> und Waldhilsbach<br />

1/<strong>2011</strong><br />

Dezember 2010 bis April <strong>2011</strong><br />

Lass dich nicht vom Bösen überw<strong>in</strong>den,<br />

sondern überw<strong>in</strong>de das Böse mit Gutem.<br />

Römer 12,21 – Jahreslosung <strong>2011</strong>


Lass dich nicht vom Bösen überw<strong>in</strong>den,<br />

sondern überw<strong>in</strong>de das Böse mit Gutem.<br />

Es ist Montagmorgen. Ich sitze im<br />

Büro und versuche alles zu ordnen<br />

und vorzubereiten, was <strong>in</strong> den<br />

nächsten Tagen und Wochen auf<br />

mich zu kommt: Ankündigungen<br />

für den nächsten Come-In-<br />

Gottesdienst und den Bazar, der<br />

Gottesdienst am Buß- und Bettag,<br />

die E<strong>in</strong>führung der Kolleg<strong>in</strong> am 2.<br />

Advent. Und dann muss ja auch<br />

noch der Geme<strong>in</strong>debrief fertig<br />

gemacht werden. Was muss doch<br />

gleich noch re<strong>in</strong>? Ach ja, ich habe<br />

ja e<strong>in</strong>e Liste, damit ich nichts<br />

vergesse. Immerh<strong>in</strong> soll der neue<br />

Geme<strong>in</strong>debrief ja den Zeitraum<br />

bis zur Karwoche abdecken. Und<br />

die beg<strong>in</strong>nt nächstes Jahr erst am<br />

17. April! – Gerade bekomme ich<br />

e<strong>in</strong>en Anruf, und ich kann zwei<br />

Term<strong>in</strong>e aus me<strong>in</strong>em Kalender<br />

streichen, e<strong>in</strong>en diese Woche und<br />

den anderen nächstes Jahr im<br />

Oktober.<br />

Sehnsucht<br />

Ich merke, wie me<strong>in</strong>e Gedanken<br />

auf Reisen gehen. Gestern habe<br />

ich das Weihnachtsoratorium<br />

Römer 12,21 – Jahreslosung <strong>2011</strong><br />

Liebe Mitchristen!<br />

entdeckt; jemand aus der Familie<br />

hat es sich angehört und die CD<br />

nicht mehr weggepackt. Jetzt<br />

schon Weihnachtsoratorium hören?<br />

So recht steht mir der S<strong>in</strong>n<br />

nicht danach. Aber obwohl, die<br />

Vorfreude wächst. Wäre es nicht<br />

schön, jetzt schon <strong>in</strong> den Advent<br />

e<strong>in</strong>zutauchen? Bilder von Weihnachten<br />

entstehen vor me<strong>in</strong>em<br />

geistigen Auge. Ich merke, wie<br />

ich mehr und mehr <strong>in</strong> Adventsstimmung<br />

komme.<br />

Jetzt nicht!<br />

Aber halt! Da ist ja noch der Artikel<br />

„Liebe Mitchristen“, den ich<br />

erst zu Ende schreiben muss. Was<br />

war doch gleich das Thema? Ach<br />

ja, die Jahreslosung: Lass dich<br />

nicht vom Bösen überw<strong>in</strong>den,<br />

sondern überw<strong>in</strong>de das Böse mit<br />

Gutem. Das passt jetzt gar nicht<br />

mehr <strong>in</strong> me<strong>in</strong>e vorweihnachtliche<br />

Stimmung. Doch auf e<strong>in</strong>mal fühle<br />

ich mich mitten dr<strong>in</strong> <strong>in</strong> den Gedanken<br />

von Paulus: Er schreibt<br />

über das Leben der Geme<strong>in</strong>de,<br />

darüber wie es aussehen soll. Seid


fröhlich <strong>in</strong> Hoffnung, geduldig <strong>in</strong><br />

Trübsal, beharrlich im Gebet.<br />

Und: Freut euch mit den Fröhlichen<br />

und we<strong>in</strong>t mit den We<strong>in</strong>enden.<br />

Und: Ist’s<br />

möglich, so habt<br />

mit allen Menschen<br />

Frieden.<br />

Wie e<strong>in</strong> Schlusspunkt<br />

steht darunter:<br />

Lass dich<br />

nicht vom Bösen<br />

überw<strong>in</strong>den, sondern<br />

überw<strong>in</strong>de<br />

das Böse mit Gutem.<br />

Ansche<strong>in</strong>end hat Paulus<br />

schon oft gehört, was mir gerade<br />

durch den Kopf geht: Das passt<br />

mir jetzt aber gar nicht re<strong>in</strong>!<br />

Manchmal möchte ich lauthals<br />

losschimpfen, b<strong>in</strong> ich ungeduldig<br />

und überhaupt nicht beharrlich.<br />

Ich b<strong>in</strong> eben nicht immer fröhlich<br />

oder traurig, nur weil es anderen<br />

so geht. Und mit allen Menschen<br />

Frieden haben? Na ja, mit e<strong>in</strong>igen<br />

muss ich schon auskommen, aber<br />

Frieden!?<br />

Leben <strong>in</strong> Fülle<br />

Ich habe den fürchterlichen Verdacht,<br />

dass wir öfter so s<strong>in</strong>d: Wir<br />

s<strong>in</strong>d gerade nicht <strong>in</strong> Stimmung.<br />

Und schon gar nicht, das Böse mit<br />

Gutem zu überw<strong>in</strong>den. Dabei ist<br />

Gott uns doch so entgegen ge-<br />

kommen: An Weihnachten, wenn<br />

wir die Geburt Jesu Christi feiern.<br />

Es ist e<strong>in</strong> Ros entsprungen aus<br />

e<strong>in</strong>er Wurzel zart. Und an Ostern,<br />

wenn wir die Auferstehung<br />

Jesu feiern:<br />

Er ist erstanden<br />

von dem Tod,<br />

hat überwunden<br />

alle Not. Gott hat<br />

das Böse mit Gutem<br />

überwunden, den<br />

Tod mit dem Leben.<br />

Und ich b<strong>in</strong> Nutznießer<br />

davon! Denn<br />

für mich hat Gott den Tod überwunden,<br />

das Leben gebracht!<br />

Dieser Vers von Paulus bekommt<br />

e<strong>in</strong>e ganz neue Dimension für<br />

mich: Das Böse mit Gutem zu<br />

überw<strong>in</strong>den heißt doch, an diesem<br />

Leben, das Gott für mich gewonnen<br />

hat, teilzuhaben! Das Böse<br />

mit Gutem überw<strong>in</strong>den heißt also,<br />

am Leben teilzunehmen!<br />

Welche Aussichten für das neue<br />

Jahr: Überw<strong>in</strong>de das Böse mit<br />

Gutem – lass dich vom Leben<br />

erfüllen, vom Leben, das Gott<br />

gibt, vom Leben <strong>in</strong> Fülle!<br />

Ihr Pfarrer<br />

Ulrich We<strong>in</strong>del


Gottesdienste<br />

<strong>in</strong> der Advents- und Weihnachtszeit<br />

1. Advent - Sonntag, 28. November<br />

<strong>Wiesenbach</strong><br />

10 Uhr offenes S<strong>in</strong>gen<br />

10.30 Uhr Familiengottesdienst <strong>in</strong> der Biddersbachhalle<br />

mitgestaltet vom ökumenischen K<strong>in</strong>dergottesdienst<br />

WiKiKids und dem <strong>Kirche</strong>nchor; anschließend Bazar<br />

2. Advent - Sonntag, 5. Dezember<br />

<strong>Wiesenbach</strong><br />

9 Uhr offenes S<strong>in</strong>gen – 9.30 Uhr Gottesdienst<br />

Waldhilsbach<br />

10.30 Uhr kl<strong>in</strong>gender Gottesdienst<br />

Wir feiern am 2. Adventsonntag wieder e<strong>in</strong>en musikalischen Gottesdienst,<br />

<strong>in</strong> diesem Jahr allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> anderer Form. Die Lieder werden von e<strong>in</strong>em<br />

Flöten-/Klavierensemble begleitet, und im Mittelpunkt steht e<strong>in</strong>e Predigt<br />

zu dem Lied „Ihr lieben Christen, freut euch nun“ (EG 6).<br />

3. Advent - Sonntag, 12. Dezember<br />

<strong>Wiesenbach</strong> 9.30 Uhr Gottesdienst<br />

Waldhilsbach 10.30 Uhr Gottesdienst<br />

4. Advent - Sonntag, 19. Dezember<br />

<strong>Wiesenbach</strong> 17 Uhr Advents- und<br />

Weihnachtsmusik<br />

E<strong>in</strong> musikalischer Abendgottesdienst mit dem<br />

<strong>Kirche</strong>nchor und dem Projektchor Jubilate


Heiligabend –<br />

Freitag, 24. Dezember<br />

Familiengottesdienst mit Krippenspiel<br />

15.30 Uhr Waldhilsbach<br />

17 Uhr <strong>Wiesenbach</strong><br />

Christmette<br />

<strong>Wiesenbach</strong> 23 Uhr<br />

meditativer Gottesdienst mit Lesungen, Liedern, Gebeten und Stille mitgestaltet<br />

vom <strong>Kirche</strong>nchor<br />

1. Weihnachtstag – Samstag, 25. Dezember<br />

10 Uhr Waldhilsbach – Festgottesdienst mit der Feier des Heiligen<br />

Abendmahls<br />

2. Weihnachtstag – Sonntag, 26. Dezember<br />

9.30 Uhr <strong>Wiesenbach</strong> – Festgottesdienst mit der Feier des Heiligen<br />

Abendmahls, mitgestaltet vom <strong>Kirche</strong>nchor


Advents- und Weihnachtsmusik<br />

(gb) Die traditionelle<br />

Advents- und Weihnachtsmusik<br />

wird am<br />

4. Adventssonntag,<br />

dem 19. Dezember<br />

um 17 Uhr vom<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirche</strong>nchor,<br />

dem Projektchor<br />

„Jubilate“<br />

sowie von Instrumentalsolisten<br />

an Flöte, Geige und<br />

Orgel gestaltet.<br />

Bekannte Chorsätze wie „Gott sei<br />

Dank durch alle Welt“ und „O<br />

Heiland reiß die Himmel auf“ von<br />

Johannes Michel lassen die bevorstehende<br />

Geburt Christi <strong>in</strong><br />

Wort und Klang zum Ausdruck<br />

kommen. „Vom Himmel hoch, da<br />

komm ich her“ erzählt von der<br />

Verkündigung des Engels über die<br />

Menschwerdung Christi bis h<strong>in</strong><br />

zur Freude der Hirten an der<br />

Krippe.<br />

Der klassische Chorsatz „Fröhlich<br />

soll me<strong>in</strong> Herze spr<strong>in</strong>gen“ von<br />

Johann Crüger steht <strong>in</strong> der Orig<strong>in</strong>altonart<br />

und lässt somit den Chor<br />

und die dazu spielenden Instrumente<br />

brillieren. Michael<br />

Praetorius komponierte unter anderem<br />

auch den seit Generationen<br />

Ev. <strong>Kirche</strong>nchor <strong>Wiesenbach</strong><br />

zum Kerngut der<br />

Weihnachtsliteratur<br />

zählenden bekannten<br />

Chorsatz „Enatus est<br />

Emanuel“, was bedeutet:<br />

Ich b<strong>in</strong> da!<br />

Johann Sebastian<br />

Bachs „Ich steh an<br />

de<strong>in</strong>er Krippen hier“<br />

aus dem Weihnachtsoratorium<br />

wird vom Projektchor<br />

„Jubilate“ gesungen.<br />

Den Abschluss bildet das Chorwerk<br />

„Christstern über Bethlehem“<br />

von H. Schubert, welches<br />

e<strong>in</strong>e Bearbeitung e<strong>in</strong>er englischen<br />

Volksweise aus dem 17. Jahrhundert<br />

zur Grundlage hat. Alle Mitwirkenden<br />

zusammen s<strong>in</strong>gen<br />

nochmals von der Freude, der<br />

Liebe und dem Licht des Weihnachtsgeschehens.<br />

Umrahmt wird das Programm<br />

durch e<strong>in</strong>e Sonate für Altflöte und<br />

Orgel von G. Ph. Telemann, von<br />

Orgelmusik sowie von dazu passenden<br />

Geme<strong>in</strong>deliedern und Lesungen.<br />

Die Gesamtleitung hat<br />

Gabi Bretzer, alle Musikfreunde<br />

s<strong>in</strong>d zu dieser Abendmusik <strong>in</strong> der<br />

evangelischen <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> <strong>Wiesenbach</strong><br />

herzlich e<strong>in</strong>geladen.


Neues vom Workshop<br />

Waldhilsbach<br />

(ks) Auch <strong>in</strong> diesem Jahr verkauft<br />

der Workshop wieder Plätzchen,<br />

Adventskränze, Holzarbeiten und<br />

vieles mehr auf dem<br />

Waldhilsbacher Weihnachtmarkt<br />

ab 11 Uhr am 27. November.<br />

Der Gew<strong>in</strong>n ist für die<br />

dr<strong>in</strong>gend notwendige Orgelre<strong>in</strong>igung.


(wei) Taufe und Abendmahl s<strong>in</strong>d<br />

Zeichen für die Freundlichkeit<br />

unseres Gottes. In Wasser und<br />

Wort der Taufe erfahren<br />

wir, dass wir ganz persönlich<br />

zu Gott Vater,<br />

Sohn und Heiligem Geist<br />

gehören. Wir erfahren<br />

und spüren Gottes Heil<br />

am eigenen Leib. Mit der<br />

Taufe beg<strong>in</strong>nt e<strong>in</strong> Weg,<br />

den wir als Christ<strong>in</strong>nen<br />

und Christen gehen.<br />

Jedes Jahr bis 2017, dem 500. Reformationsjubiläum,<br />

ist e<strong>in</strong>em<br />

anderen wichtigen reformatorischen<br />

Gedanken gewidmet.<br />

<strong>2011</strong> – Jahr der Taufe<br />

Leben aus der Quelle<br />

<strong>2011</strong> steht unter dem Titel „Reformation<br />

und Freiheit“, wobei<br />

die Taufe besondere Bedeutung<br />

hat. Unsere <strong>Evangelische</strong><br />

Landeskirche <strong>in</strong> Baden<br />

hat deshalb als Schwerpunkt<br />

für das Jahr <strong>2011</strong><br />

die Taufe <strong>in</strong> den Blick<br />

genommen.<br />

Auch <strong>in</strong> unserer Region<br />

wollen wir bei verschiedenen<br />

Veranstaltungen<br />

als <strong>Evangelische</strong> <strong>Kirche</strong> e<strong>in</strong> vertieftes<br />

Verständnis der Taufe gew<strong>in</strong>nen,<br />

so z.B. mit der Predigtreihe<br />

oder auch dem Klostertag<br />

für K<strong>in</strong>der (s. S. 11).<br />

Predigten zum Jahr der Taufe – Predigtreihe <strong>2011</strong><br />

Zwei Jugendliche unterhalten sich<br />

auf dem Weg zum Konfirmandenunterricht<br />

zum Thema Taufe:<br />

„Bist du getauft?“ – „Ja, klar.“ –<br />

„Kannst du dich daran er<strong>in</strong>nern?“<br />

– „Ke<strong>in</strong>e Ahnung, ich glaube ich<br />

war höchstens 1 oder 2 Jahre alt.“<br />

– „Wozu eigentlich ist die Taufe<br />

denn gut?“<br />

Das kommende Jahr <strong>2011</strong> hat<br />

unsere badische Landeskirche<br />

zum „Jahr der Taufe“ ausgerufen.<br />

Sie will anregen sich neu bewusst<br />

zu werden, was die Taufe für die<br />

Geme<strong>in</strong>schaft unserer <strong>Kirche</strong>, was<br />

sie für unser Leben bedeutet. Als<br />

Auftakt zum Jahr der Taufe bei<br />

uns soll wieder e<strong>in</strong>e Predigtreihe<br />

den zwischengeme<strong>in</strong>dlichen Gedankenaustausch<br />

<strong>in</strong> der Region<br />

fördern, diesmal zum Thema „Leben<br />

aus der Quelle“. Grundlage<br />

s<strong>in</strong>d biblische Geschichten aus<br />

dem Alten und Neuen Testament,


<strong>in</strong> denen Wasser e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Rolle spielt. Wir beg<strong>in</strong>nen die<br />

Predigtreihe am 27. Januar, und<br />

am 6. März s<strong>in</strong>d alle Geme<strong>in</strong>den<br />

zu e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Abschlussgottesdienst<br />

um 10.45 Uhr<br />

<strong>in</strong> die Arche nach Neckargemünd<br />

e<strong>in</strong>geladen.<br />

Die Gottesdienste <strong>in</strong> unseren Geme<strong>in</strong>den<br />

f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> der Über-<br />

Die Predigtreihe <strong>in</strong> unseren Geme<strong>in</strong>den:<br />

sicht unten. Wer darüber h<strong>in</strong>aus<br />

gerne <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er anderen Geme<strong>in</strong>de<br />

e<strong>in</strong>e Predigt zu e<strong>in</strong>em anderen<br />

Text hören möchte, f<strong>in</strong>det Informationen<br />

im Internet unter<br />

www.evangelisch-<strong>in</strong>-wiesenbach.<br />

de oder ab Februar im Schaukasten.<br />

Herzliche E<strong>in</strong>ladung zu den jeweiligen<br />

Gottesdiensten!<br />

30.1. <strong>Wiesenbach</strong> und Waldhilsbach<br />

Wasser, das trägt – 2. Mose 2,1-10 (Pfr. We<strong>in</strong>del, <strong>Wiesenbach</strong>)<br />

6.2. <strong>Wiesenbach</strong><br />

Recht und Gerechtigkeit – E<strong>in</strong>e Schlüsselressource für Leben wie<br />

Wasser (Prälat i.R. Bechtel, <strong>Wiesenbach</strong>)<br />

13.2. <strong>Wiesenbach</strong> und Waldhilsbach<br />

Gott wird für dich sorgen. Elia am Bach Krit – 1. Könige 17 (Pfr<strong>in</strong>.<br />

Brixner, Mauer)<br />

20.2. <strong>Wiesenbach</strong>: ökumenischer Familiengottesdienst mit dem K<strong>in</strong>dergarten<br />

<strong>in</strong> der kath. <strong>Kirche</strong><br />

Pfarrer We<strong>in</strong>del, Geme<strong>in</strong>dereferent<strong>in</strong> Abele und K<strong>in</strong>dergartenteam<br />

27.2. <strong>Wiesenbach</strong> und Waldhilsbach<br />

Die Berufung der ersten Jünger – Matthäus 4,18-21 (Lv<strong>in</strong>.<br />

Quenouille, Neckargemünd)<br />

6.3. Arche Neckargemünd (10.45 Uhr)<br />

Taufer<strong>in</strong>nerungsgottesdienst mit den Chören unserer Region zum<br />

Abschluss der Predigtreihe


Ökumenische Bibelwoche <strong>2011</strong><br />

Himmel – Erde… und zurück<br />

(wei) Der Epheserbrief aus dem<br />

Neuen Testament steht bei der<br />

Ökumenischen Bibelwoche <strong>2011</strong><br />

im Mittelpunkt.<br />

Dieser Brief will bewusst<br />

machen, dass wir<br />

alles, was wir s<strong>in</strong>d und<br />

haben, also auch unseren<br />

Glauben, alle<strong>in</strong> der<br />

Gnade Gottes verdanken.<br />

Leben aus der Kraft der<br />

Gnade heißt aber ke<strong>in</strong>eswegs,<br />

die Hände <strong>in</strong><br />

den Schoß zu legen und darauf zu<br />

warten, dass der Geist Gottes an<br />

Gottesdienst zum Anfang<br />

unserer Stelle handelt. Wenn wir<br />

durch Gottes Gnade „K<strong>in</strong>der des<br />

Lichts“ geworden s<strong>in</strong>d (Epheser<br />

5,8), dann dazu, dass<br />

wir diesem Licht <strong>in</strong> uns<br />

und <strong>in</strong> der Welt Raum<br />

geben, damit es se<strong>in</strong>e<br />

Wirkung entfalten<br />

kann.<br />

Die ausgewählten Texte<br />

bieten zahlreiche<br />

Ansatzpunkte zur persönlichenAuse<strong>in</strong>andersetzung<br />

und viel Stoff<br />

für spannende Gespräche. Herzliche<br />

E<strong>in</strong>ladung!<br />

Sonntag, 27. März, 18 Uhr ev. Christuskirche Waldhilsbach<br />

Gesprächsabende (jeweils 20 Uhr)<br />

Dienstag, 29. März, Raum unter der kath. <strong>Kirche</strong> Waldhilsbach<br />

Donnerstag, 31. März, kath. Pfarrzentrum <strong>Wiesenbach</strong><br />

Dienstag, 5. April, ev. Geme<strong>in</strong>dehaus <strong>Wiesenbach</strong><br />

Donnerstag, 7. April, Raum unter der kath. <strong>Kirche</strong> Waldhilsbach<br />

Gottesdienst zum Abschluss<br />

Sonntag, 10. April, 18 Uhr ev. <strong>Kirche</strong> <strong>Wiesenbach</strong>


Willkommen im Kloster!<br />

Erlebnistag für K<strong>in</strong>der im Kloster Lobenfeld<br />

Nach dem großen Zuspruch, den<br />

der Klostertag für K<strong>in</strong>der im Jahr<br />

2009 erfahren hat, laden wir K<strong>in</strong>der<br />

zwischen 6 und 12 Jahren am<br />

Sonntag, den 24. Juli <strong>2011</strong>, erneut<br />

<strong>in</strong>s Kloster Lobenfeld e<strong>in</strong>. Bei<br />

vielfältigen Aktivitäten können<br />

sie erfahren, wie Mönche und<br />

Nonnen früher Brot gebacken und<br />

Speisen zugerichtet haben, künstlerisch<br />

tätig waren und mit der<br />

Feder die Heilige Schrift abge-<br />

schrieben haben. Außerdem wird<br />

man sich im klösterlichen Rhythmus<br />

unter dem Kreuzgewölbe zu<br />

den Stundengebeten versammeln.<br />

Zum Abschlussfest s<strong>in</strong>d alle Eltern<br />

herzlich willkommen.<br />

E<strong>in</strong>ige Angebote werden sich im<br />

um das Thema Taufer<strong>in</strong>nerung<br />

drehen. K<strong>in</strong>der, die getauft werden<br />

wollen, s<strong>in</strong>d herzlich willkommen.<br />

Sie nehmen an diesem<br />

Tag an e<strong>in</strong>er Taufvorbereitung<br />

teil, an der auch Eltern und Paten<br />

teilhaben können. Der Taufwunsch<br />

muss auf der Anmeldung<br />

vermerkt se<strong>in</strong>, wir setzen uns<br />

dann mit den Interessierten <strong>in</strong><br />

Verb<strong>in</strong>dung.<br />

Leitung: Schuldekan Manfred Hilkert, Pfarrer Ekkehard Leytz, Pfarrer<strong>in</strong><br />

Dr. Sab<strong>in</strong>e Bayreuther, Bezirksjugendreferent<strong>in</strong> Angelika<br />

Löffler, Kar<strong>in</strong> Habel,<br />

Term<strong>in</strong>: Sonntag, 24. Juli <strong>2011</strong>, 10 – 17 Uhr<br />

Anmeldung bis 28.Juni <strong>2011</strong>. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.<br />

Bei schlechtem Wetter entfällt die Veranstaltung.<br />

Info www.ev-de-ne.de und www.kloster-lobenfeld.com<br />

Kosten: werden von der K<strong>in</strong>dergottesdienst- und der K<strong>in</strong>der- und<br />

Jugendarbeit des <strong>Kirche</strong>nbezirks Neckargemünd – Eberbach<br />

sowie der Pflege Schönau getragen. „Almosen“ s<strong>in</strong>d<br />

herzlich willkommen.


K<strong>in</strong>derbibeltage 2010<br />

Tierische Bibelgeschichten<br />

(sm) Am letzten Wochenende der<br />

Sommerferien trafen sich 42 tierfreundliche<br />

K<strong>in</strong>der zu den diesjährigen<br />

K<strong>in</strong>derbibeltagen.<br />

Die K<strong>in</strong>der konnten Daniel <strong>in</strong> den<br />

Zoo begleiten, wo er die Tierpfleger<strong>in</strong><br />

Deborah traf, die spannende<br />

Tiergeschichten aus der Bibel<br />

wusste.<br />

Mit „Daniel <strong>in</strong> der Löwengrube“<br />

konnten wir erfahren, dass alle<br />

unter Gottes Schutz stehen.<br />

Gott liebt uns so, wie wir<br />

s<strong>in</strong>d – das erkannten wir bei<br />

dem Anspiel mit dem (großen)<br />

reichen Mann, der se<strong>in</strong><br />

Kamel am Stadttor abladen<br />

musste, da es, beladen mit<br />

all se<strong>in</strong>en Reichtümern,<br />

nicht h<strong>in</strong>durch passte.<br />

Bei der Sperl<strong>in</strong>gsgeschichte<br />

sahen wir, dass wir alle für<br />

Gott wichtig s<strong>in</strong>d. Das hat<br />

uns sehr berührt.<br />

Tierisch viel Spaß hatten die K<strong>in</strong>der<br />

bei den lustigen Spielen und<br />

beim Basteln. Jedes K<strong>in</strong>d konnte<br />

e<strong>in</strong>en Schuhkarton-Löwen und<br />

e<strong>in</strong>en ganz besonderen Wurf-Ball<br />

herstellen. So mancher Ball landete<br />

beim Probewurf im Baum und<br />

musste heruntergeholt werden.<br />

Wie immer wurde auch geme<strong>in</strong>sam<br />

gebetet, gegessen und flott<br />

gesungen. Als Hit stellte sich das<br />

von unseren Musikern selbst gedichtete<br />

Kamel-Lied heraus.<br />

Zum Abschluss besuchten wir den<br />

evangelischen und katholischen<br />

Gottesdienst und sangen und berichteten<br />

den Gottesdienstbesuchern<br />

von den tierischen Erlebnissen<br />

der K<strong>in</strong>derbibeltage.


E<strong>in</strong> besonderer Dank gilt den 10<br />

jugendlichen Helfern/<strong>in</strong>nen, die<br />

teilweise schon jahrelang – erst<br />

Unsere nächsten Term<strong>in</strong>e:<br />

als Teilnehmer – nun als Helfer<br />

mit dabei s<strong>in</strong>d.<br />

Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!<br />

27.11. Generalprobe für den Bazar-Gottesdienst<br />

Biddersbachhalle 13.30 Uhr<br />

28.11. Treffen für den Gottesdienst<br />

10 Uhr Biddersbachhalle<br />

5.12. erste Probe fürs Krippenspiel an Heiligabend<br />

9.30-11 Uhr ev. Geme<strong>in</strong>dehaus


Achtung! Ke<strong>in</strong>esfalls verpassen!<br />

Die Wi Wi-Ki Wi Ki Ki-Kids Ki Kids treffen sich wieder<br />

In der Regel am 3. Sonntag im Monat<br />

von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr im ev.<br />

Geme<strong>in</strong>dehaus.<br />

Freunde treffen, s<strong>in</strong>gen, spielen, basteln,<br />

spannende Geschichten hören…<br />

Komm doch mal vorbei! Wir freuen<br />

uns auf dich!


(ks) Trotz sommerlicher Hitze<br />

kamen fast 40 Besucher, auch aus<br />

umliegenden Geme<strong>in</strong>den,<br />

am 16. Juli um 20<br />

Uhr <strong>in</strong> den angenehm<br />

temperierten Unterraum<br />

der katholischen <strong>Kirche</strong><br />

Waldhilsbach, um <strong>in</strong><br />

Wort und Bild den Jakobsweg<br />

zwischen Rothenburg<br />

ob der Tauber und<br />

Speyer kennen zu lernen.<br />

Vortrag Jakobsweg<br />

Waldhilsbach<br />

Rudi Kramer von der Jakobus<strong>in</strong>itiative<br />

Mühlhausen hielt e<strong>in</strong>en<br />

<strong>in</strong>teressanten Vortrag<br />

zu sehr schönen Bildern<br />

der Landschaft und der<br />

Sehenswürdigkeiten am<br />

Wege, den er zusammen<br />

mit e<strong>in</strong>em Freund<br />

gewandert war.<br />

Der Abend verg<strong>in</strong>g wie<br />

im Flug und machte Lust auf<br />

mehr. E<strong>in</strong> weiterer Vortrag über<br />

e<strong>in</strong>en anderen Abschnitt des Pilgerwegs<br />

ist im Frühjahr <strong>2011</strong><br />

geplant. Der genaue Term<strong>in</strong> wird<br />

rechtzeitig bekannt gegeben.<br />

Über den Gesamterlös des Abends<br />

aus Spenden, Snacks und Getränken<br />

freute sich Herr Kramer sehr.<br />

Er leitet den Betrag direkt an e<strong>in</strong>en<br />

Freund auf Madagaskar weiter,<br />

der dort bedürftige K<strong>in</strong>der mit<br />

dr<strong>in</strong>gend notwendiger Nahrung<br />

versorgt.


Es ist genug für alle da. Auch <strong>in</strong><br />

der Region Madhupur im Norden<br />

Bangladeschs. Die dortigen Wälder<br />

ernähren die Menschen reichlich.<br />

Auch das M<strong>in</strong>derheitenvolk<br />

der Garo, das hier seit Generationen<br />

lebt und se<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>en Äcker<br />

bewirtschaftet. Bis zu<br />

drei Ernten im Jahr<br />

br<strong>in</strong>gen die Menschen<br />

nach Hause. Und die<br />

Garo sammeln und<br />

nehmen sich vom<br />

Wald,<br />

was er ihnen schenkt,<br />

um satt zu werden.<br />

Auch wir bekommen<br />

etwas von diesem<br />

Wald geschenkt: saubere<br />

Luft und e<strong>in</strong> stabiles Klima!<br />

Wälder neutralisieren den Klimakiller<br />

CO2. Völker wie die Garo<br />

‚hüten‘ sie für uns, auch wenn sie<br />

ihnen nicht gehören. Sie gehen<br />

pfleglich und nachhaltig mit dieser<br />

für das Klima so wichtigen<br />

Ressource um.<br />

Seit e<strong>in</strong>iger Zeit aber kreisen Sägen<br />

<strong>in</strong> ihrem Wald. Es soll Platz<br />

geschaffen werden für große Exportplantagen<br />

globaler Lebensmittelkonzerne.<br />

Sie haben die Macht,<br />

Es ist genug für alle da<br />

Aufruf zur 52. Aktion „Brot für die Welt“<br />

das Geme<strong>in</strong>gut Wald zu ihrem<br />

eigenen Besitz zu erklären. Ananas<br />

und Bananen für uns werden<br />

hier künftig wachsen. Wir brauchen<br />

sie nicht, um satt zu werden,<br />

denn unser Tisch ist schon reich<br />

gedeckt. Für die Garo aber ist der<br />

Wald wichtig für ihr<br />

tägliches Brot.<br />

E<strong>in</strong>es von vielen Beispielen<br />

weltweit, wie<br />

sorglos wir mit den<br />

Ressourcen unserer<br />

Welt und den Lebensbed<strong>in</strong>gungen<br />

von<br />

Menschen umgehen.<br />

Darum setzen wir uns<br />

– an der Seite der<br />

Garo und vieler Anderer<br />

– für angemessene Zugangschancen<br />

für alle zu diesen Grundressourcen<br />

e<strong>in</strong>. Es ist genug für<br />

alle da, weil Gott es uns Menschen<br />

schenkt. Das glauben wir<br />

und dafür setzen wir uns e<strong>in</strong>. Sie<br />

können uns dabei unterstützen.<br />

Machen Sie mit bei der 52. Aktion<br />

von „Brot für die Welt“!


Die ev. <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Wiesenbach</strong> lädt e<strong>in</strong> zum<br />

Adventsbazar<br />

am<br />

1. Advent<br />

(28.11.2010)<br />

<strong>in</strong> der Biddersbachhalle<br />

10 Uhr Adventslieders<strong>in</strong>gen<br />

10.30 Uhr Familiengottesdienst<br />

mit den WiKiKids<br />

anschl. Mittagessen, Kaffee und Kuchen<br />

Tombola<br />

ab 13 Uhr Programm<br />

durch die örtlichen Vere<strong>in</strong>e<br />

Spiel- und Bastelecke für K<strong>in</strong>der – Hüpfburg –<br />

Kasperle-Theater – Tischkicker<br />

gegen 16.30 Uhr Nikolaus


(wei) Immer wieder wird nachgefragt:<br />

Wie ist das eigentlich mit<br />

der <strong>Kirche</strong> und dem Geld? Wo<br />

kommt es her, wofür wird es ausgegeben?<br />

Und leider gibt es immer<br />

wieder <strong>Kirche</strong>naustritte –<br />

wegen des Geldes. Der e<strong>in</strong>e<br />

me<strong>in</strong>t, zuviel <strong>Kirche</strong>nsteuern zu<br />

Thema: <strong>Kirche</strong> und Geld<br />

bezahlen, der andere würde gerne<br />

wissen, wo das Geld denn überhaupt<br />

h<strong>in</strong>fließt.<br />

Auf den folgenden Seiten f<strong>in</strong>den<br />

Sie darum unser Schwerpunktthema<br />

für diese Ausgabe der Kontakte:<br />

Die <strong>Kirche</strong> und das Geld.<br />

Wird die <strong>Kirche</strong> subventioniert?<br />

In verschiedenen Publikationen<br />

wird immer wieder davon gesprochen,<br />

dass die <strong>Kirche</strong>n staatlich<br />

subventioniert würden. Dabei<br />

werden manchmal Milliardensummen<br />

genannt. Was hat es damit<br />

auf sich?<br />

Ausgehend vom Subventionsbericht<br />

der Bundesregierung erhalten<br />

die <strong>Kirche</strong>n ke<strong>in</strong>e Subventionen.<br />

In der Anlage 3 des Subven-<br />

tionsberichts s<strong>in</strong>d zur weiteren<br />

Information sonstige Steuervergünstigungen<br />

aufgeführt, die nicht<br />

den Subventionen zugeordnet<br />

werden. Diese betreffen auch<br />

geme<strong>in</strong>nützige Organisationen,<br />

Vere<strong>in</strong>e, politische Parteien,<br />

Gesundheitssektor,<br />

Sozialversicherungen<br />

und die <strong>Kirche</strong>n.<br />

Diese wie verschiedene<br />

andere Tatbestände<br />

werden öfter<br />

fälschlich als "Subvention<br />

der <strong>Kirche</strong>n"<br />

bezeichnet, die aber<br />

tatsächlich weder<br />

Subventionen noch<br />

irgendwelche besonderen<br />

Begünstigungen der <strong>Kirche</strong>n<br />

darstellen. Auf e<strong>in</strong>ige dieser<br />

Missverständnisse soll hier zur<br />

Klarstellung e<strong>in</strong>gegangen werden.


Das Subsidiaritätspr<strong>in</strong>zip<br />

Meistens handelt es sich bei solchen<br />

Missverständnissen um f<strong>in</strong>anzielle<br />

Leistungen <strong>in</strong> Folge des<br />

verfassungsrechtlich gebotenen<br />

Subsidiaritätspr<strong>in</strong>zips. Dieses<br />

Pr<strong>in</strong>zip be<strong>in</strong>haltet, dass gesellschaftliche<br />

Aufgaben nicht zuerst<br />

vom Staat, sondern <strong>in</strong> eigenverantwortlichem<br />

Handeln von gesellschaftlichen<br />

Gruppierungen<br />

gelöst werden sollen. Erst wenn<br />

diese hierzu nicht <strong>in</strong> der Lage<br />

s<strong>in</strong>d, darf die übergeordnete E<strong>in</strong>heit<br />

e<strong>in</strong>greifen. Diese ist <strong>in</strong>des<br />

gehalten, jene bei der Lösung<br />

dieser Aufgaben zu unterstützen –<br />

sowohl durch die Rechtsetzung<br />

als auch natürlich f<strong>in</strong>anziell. Dieses<br />

Pr<strong>in</strong>zip bestimmt also, dass<br />

staatliches Handeln immer dann<br />

nachrangig ist, wenn das Handeln<br />

eigenständiger verantwortlicher<br />

Träger möglich ist. Ihm kommt<br />

besondere Bedeutung <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>der-,<br />

Jugend-, und Sozialhilfe zu.<br />

Erziehung…<br />

So wird die gesetzliche Verpflichtung<br />

des Staates für die Bereitstellung<br />

e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>dertagesstättenplatzes<br />

etwa durch freigeme<strong>in</strong>nützige<br />

und kirchliche Träger<br />

realisiert, die dafür entsprechend<br />

durch den Staat – da sie staatliche<br />

Aufgaben erfüllen – f<strong>in</strong>anziell<br />

unterstützt werden. Es handelt<br />

sich bei entsprechenden f<strong>in</strong>anziellen<br />

Leistungen also nicht um e<strong>in</strong>e<br />

"Subvention der <strong>Kirche</strong>n", sondern<br />

um e<strong>in</strong>en f<strong>in</strong>anziellen Beitrag<br />

der öffentlichen Hand für die<br />

gesellschaftlich gewünschte Leistung.<br />

Die evangelische <strong>Kirche</strong><br />

wendet für K<strong>in</strong>dergärten <strong>in</strong> ihrem<br />

Bereich etwa 1,9 Milliarden Euro<br />

auf, davon entfallen ca. 1,3 Milliarden<br />

auf kommunale bzw. staatliche<br />

Zuschüsse.<br />

Gelegentlich ist gar von "öffentlichen<br />

Milliardenhilfen für E<strong>in</strong>richtungen<br />

von Diakonie und Caritas"<br />

zu lesen; es wird dabei völlig<br />

übersehen, dass es sich nicht um<br />

"Hilfen" handelt, sondern um das<br />

Entgelten von Leistungen kirchlicher<br />

E<strong>in</strong>richtungen (und E<strong>in</strong>richtungen<br />

anderer Träger), die auf<br />

der Grundlage allgeme<strong>in</strong> gültiger<br />

gesetzlicher Regelungen erbracht<br />

werden, um gesellschaftlich notwendige<br />

soziale Aufgaben zu<br />

bewältigen.<br />

…und Wissenschaft<br />

Manchmal wird auch die Ausbildung<br />

an den staatlichen theologischen<br />

Fakultäten als Subvention<br />

der <strong>Kirche</strong>n bezeichnet. Aber<br />

auch hier gilt: universitäre Bildung<br />

und Forschung ist e<strong>in</strong> <strong>gesamt</strong>gesellschaftlicher<br />

Auftrag.


Forschung und Lehre kommen<br />

immer der <strong>gesamt</strong>en Gesellschaft<br />

zu Gute.<br />

E<strong>in</strong> anderes Missverständnis tritt<br />

im Bereich der Entwicklungshilfe<br />

auf. So bedient sich das Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />

für wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit und Entwicklung<br />

kirchlicher und anderer Entwicklungsdienste,<br />

um die Verpflichtung<br />

der Bundesregierung zur<br />

Entwicklungshilfe besser realisieren<br />

zu können. Auf den <strong>Evangelische</strong>n<br />

Entwicklungsdienst <strong>in</strong><br />

Bonn entfielen so <strong>in</strong> 2009 beispielsweise<br />

113 Millionen Euro.<br />

47 Millionen Euro kommen aus<br />

kirchlichen Mitteln h<strong>in</strong>zu, während<br />

die Aktion "Brot für die<br />

Welt" weitere 57 Millionen Euro<br />

an Spenden e<strong>in</strong>geworben hat und<br />

bereitstellt.<br />

Auch bei dem <strong>in</strong> Anlage 3 des<br />

o.g. Berichtes der Bundesregierung<br />

benannten Abzugs der <strong>Kirche</strong>nsteuer<br />

als Sonderausgabe<br />

handelt es sich nicht um e<strong>in</strong>e<br />

Subvention der steuererhebenden<br />

Religionsgeme<strong>in</strong>schaften, sondern<br />

um e<strong>in</strong>e verfassungsrechtlich<br />

notwendige Steuererleichterung<br />

der <strong>Kirche</strong>nsteuerzahler. Die im<br />

Kalenderjahr tatsächlich gezahlte<br />

<strong>Kirche</strong>nsteuer ist <strong>in</strong> voller Höhe<br />

als Sonderausgabe bei der E<strong>in</strong>-<br />

kommensteuerveranlagungabziehbar (§ 10 Abs. 1 Nr. 4 EStG).<br />

Abzugsfähig s<strong>in</strong>d Geldleistungen<br />

(gezahlte <strong>Kirche</strong>nsteuer), die von<br />

den als Körperschaften des öffentlichen<br />

Rechts anerkannten Religionsgeme<strong>in</strong>schaften<br />

von ihren<br />

Mitgliedern als Mitgliedsbeitrag<br />

erhoben werden - so wie Mitgliedsbeiträge<br />

an andere geme<strong>in</strong>nützige<br />

Vere<strong>in</strong>e auch steuerlich<br />

absetzbar s<strong>in</strong>d. Solche Steuerver-<br />

günstigungen kommen allen Steuerpflichtigen<br />

zugute, die im Rahmen<br />

des bürgerschaftlichen Engagements<br />

Zuwendungen an Körperschaften<br />

geben, die die Voraussetzungen<br />

des § 10b EStG<br />

erfüllen.<br />

Auch bei den sogenannten Staatsleistungen<br />

oder Dotationen handelt<br />

es sich nicht um Subventionen.<br />

In den westlichen Bundesländern<br />

wurden bereits <strong>in</strong> den


1950er Jahren mit den evangelischen<br />

Landeskirchen und <strong>in</strong> den<br />

östlichen Bundesländern <strong>in</strong> den<br />

1990er Jahren Staat-<strong>Kirche</strong>-<br />

Verträge geschlossen, die das<br />

Verhältnis von Staat und <strong>Kirche</strong><br />

<strong>in</strong> den jeweiligen Territorien regeln.<br />

Dabei s<strong>in</strong>d sehr verschiedene<br />

ältere Rechtsverpflichtungen<br />

der Bundesländer neu geregelt<br />

und kodifiziert worden. Die<br />

Staatsleistungen beruhen also auf<br />

rechtlich und gesetzlich verankerten<br />

Verpflichtungen, die nicht<br />

etwa e<strong>in</strong>e besondere Begünstigung<br />

der <strong>Kirche</strong>n darstellen. E<strong>in</strong>e<br />

gesetzlich geregelte Ablösung<br />

sieht das Grundgesetz vor.<br />

Die <strong>Kirche</strong>nsteuer wird gebraucht<br />

Mit knapp 50 Prozent der E<strong>in</strong>nahmen<br />

stellen die <strong>Kirche</strong>nsteuern<br />

die feste und unverzichtbare<br />

Basis der F<strong>in</strong>anzierung kirchlicher<br />

Arbeit dar. 52 Millionen Geme<strong>in</strong>deglieder<br />

der beiden großen <strong>Kirche</strong>n<br />

<strong>in</strong> Deutschland zahlen etwas<br />

mehr als 7 Milliarden Euro an<br />

<strong>Kirche</strong>nsteuern (im Schnitt: 135<br />

Euro pro Kopf und Jahr). Das ist<br />

– so viel zum Vergleich – die<br />

Hälfte dessen, was 17 Millionen<br />

Raucher <strong>in</strong> diesem Land an Tabaksteuer<br />

aufbr<strong>in</strong>gen.<br />

Nach Ansicht des <strong>Kirche</strong>ntagspräsidenten<br />

Prof. Eckhard<br />

Nagel sollte langfristig die <strong>Kirche</strong>nsteuer<br />

abgeschafft werden.<br />

Leider ist jedoch selbst e<strong>in</strong> Präsident<br />

e<strong>in</strong>es evangelischen <strong>Kirche</strong>ntages<br />

nicht vor Irrtümern gefeit.<br />

So me<strong>in</strong>te Nagel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Ge-<br />

Aufklärung zu fünf Irrtümern<br />

spräch mit der Deutschen Presseagentur:<br />

„Ich persönlich glaube,<br />

dass wir uns auf lange Sicht von<br />

der <strong>Kirche</strong>nsteuer trennen sollten“.<br />

Die Menschen sollten vielmehr<br />

freiwillige Beiträge leisten,<br />

so Nagel, der im Hauptberuf Mediz<strong>in</strong>er<br />

ist. „Wir müssen zu e<strong>in</strong>er<br />

geme<strong>in</strong>denahen F<strong>in</strong>anzierung<br />

kommen, die sich auf konkrete<br />

Aktivitäten der <strong>Kirche</strong> vor Ort<br />

bezieht. Es gibt aus me<strong>in</strong>er Sicht<br />

dazu ke<strong>in</strong>e Alternative.“ Soweit<br />

diese Zitate.<br />

Experimentelles Denken gehört<br />

zweifellos zu den Aufgaben des<br />

<strong>Kirche</strong>ntages, der unter anderem<br />

sowohl von der EKD als auch von<br />

der gastgebenden Landeskirche<br />

e<strong>in</strong>en nicht unerheblichen Zuschuss<br />

aus <strong>Kirche</strong>nsteuermitteln<br />

bekommt.


Allerd<strong>in</strong>gs beruht diese Forderung<br />

auf e<strong>in</strong>igen weit verbreiteten Irrtümern<br />

– diese zu kennen, ist Voraussetzung<br />

e<strong>in</strong>er weiterführenden<br />

Diskussion:<br />

Irrtum 1: „Die <strong>Kirche</strong>nsteuer<br />

ist nicht freiwillig.“<br />

Natürlich ist ke<strong>in</strong>e Steuer wirklich<br />

freiwillig. Aber sie ist die feste<br />

Basis der F<strong>in</strong>anzierung von Geme<strong>in</strong>schaftsaufgaben.<br />

Die F<strong>in</strong>anzierung<br />

über Steuern entzieht dem<br />

Markt der freien Konkurrenz die<br />

Basis: So kann f<strong>in</strong>anziert<br />

werden, was der<br />

ganzen Geme<strong>in</strong>schaft<br />

wichtig ist – und nicht<br />

nur e<strong>in</strong>zelnen, vermögendenInteressengruppen.<br />

Wenige gesellschaftlicheGruppen<br />

kommen ohne<br />

feste Beitragsregelungen<br />

aus: Jeder Vere<strong>in</strong><br />

beschließt e<strong>in</strong>en Mitgliedsbeitrag,<br />

der dann<br />

für jedes Vere<strong>in</strong>smitglied verb<strong>in</strong>dlich<br />

wird. Wer dazu gehören will,<br />

fällt die Entscheidung, ganz dazu<br />

zu gehören: Freiwillig.<br />

Irrtum 2: „Die <strong>Kirche</strong>nsteuer<br />

ist nicht geme<strong>in</strong>denah.“<br />

Die evangelische <strong>Kirche</strong> hat 26<br />

Millionen Mitglieder <strong>in</strong> 23 Lan-<br />

deskirchen. Ohne e<strong>in</strong>e gute Organisation<br />

kommt die <strong>Kirche</strong>nsteuer<br />

nicht bei der Geme<strong>in</strong>de an. Dazu<br />

braucht es Regelungen und – synodal<br />

bestimmte – Entscheidungsorgane.<br />

Gut 80% der kirchlichen<br />

Ausgaben entfallen auf den<br />

Bereich der Geme<strong>in</strong>de. Trotzdem<br />

ist <strong>Kirche</strong> mehr als die Geme<strong>in</strong>de:<br />

Diakonie, Wirken <strong>in</strong> der Gesellschaft,<br />

Bildung und weltweites<br />

Engagement. Das ist e<strong>in</strong> Kennzeichen<br />

der Volkskirche. Das ist mit<br />

dem Willen der Geme<strong>in</strong>den so.<br />

Dazu gehört auch e<strong>in</strong><br />

Ausgleich zwischen<br />

armen und reicheren<br />

Geme<strong>in</strong>den. Ohne<br />

<strong>Kirche</strong>nsteuer könnten<br />

e<strong>in</strong>ige Geme<strong>in</strong>den<br />

existieren, aber nicht<br />

17.000.<br />

Irrtum 3: „Die <strong>Kirche</strong>nsteuer<br />

ist nicht<br />

transparent.“<br />

Um e<strong>in</strong>e gute Organisation<br />

mit durchschaubaren Entscheidungswegen<br />

bei den 26 Millionen<br />

Mitglieder der evangelischen<br />

<strong>Kirche</strong> zu haben, braucht es<br />

Regelungen und Entscheidungsorgane.<br />

Die evangelische <strong>Kirche</strong><br />

hat sich dazu nach dem Ende des<br />

landesherrlichen <strong>Kirche</strong>nregiments<br />

je nach Landeskirchen un-


terschiedliche, aber immer demokratische<br />

Strukturen gegeben:<br />

Beratungsgremien und den Parlamenten<br />

ähnliche Synoden entscheiden<br />

auf Geme<strong>in</strong> deebene<br />

und Bezirksebene, auf der Ebene<br />

der Landeskirche und der EKD.<br />

Die Mitglieder dieser parlamentarischen<br />

Gremien s<strong>in</strong>d durch die<br />

Mitglieder gewählt oder aus gewählten<br />

Gremien bestimmt. Gerade<br />

diese breite demokratische<br />

Mitwirkung schafft die große<br />

Vielfalt der Systeme <strong>in</strong> der evangelischen<br />

<strong>Kirche</strong>. Die oft beklagte<br />

Intransparenz hat nichts mit der<br />

<strong>Kirche</strong>nsteuer zu tun und besteht<br />

auch nur sche<strong>in</strong>bar: Alle Haushaltspläne<br />

<strong>in</strong> der evangelischen<br />

<strong>Kirche</strong> - von der <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de<br />

bis zur EKD - s<strong>in</strong>d öffentlich.<br />

Aber es bedeutet e<strong>in</strong>ige Mühe, sie<br />

zu lesen.<br />

Irrtum 4: „Die <strong>Kirche</strong>nsteuer<br />

verletzt das Pr<strong>in</strong>zip der<br />

Trennung von <strong>Kirche</strong> und<br />

Staat.“<br />

Als 1905 die <strong>Kirche</strong>nsteuer <strong>in</strong><br />

Preußen e<strong>in</strong>geführt wurde, schuf<br />

das die f<strong>in</strong>anzielle Voraussetzung<br />

für die Trennung von Staat und<br />

<strong>Kirche</strong>, die dann <strong>in</strong> der Weimarer<br />

Republik vollzogen wurde. Folgerichtig<br />

verankerte die Weimarer<br />

Reichsverfassung (und heute das<br />

Grundgesetz) das Steuererhebungsrecht<br />

der <strong>Kirche</strong>n – um so<br />

deren Unabhängigkeit zu sichern<br />

– vom Staat ebenso wie von reichen<br />

Gönnern oder den Interessen<br />

von e<strong>in</strong>zelnen Gruppen.<br />

Irrtum 5: „E<strong>in</strong>e spendenf<strong>in</strong>anzierte<br />

<strong>Kirche</strong> erhält höhere<br />

Beiträge.“<br />

E<strong>in</strong> spendenf<strong>in</strong>anziertes System<br />

ermöglicht e<strong>in</strong>igen <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den<br />

<strong>in</strong> der Tat höhere Beiträge<br />

– was vielen anderen <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den<br />

wegen ihrer Lage und<br />

Struktur nicht möglich wäre, und<br />

etliche <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den würde<br />

es gar nicht erst geben. Vergleiche<br />

mit den USA zeigen allerd<strong>in</strong>gs,<br />

dass dort die Beiträge für „Religiöses“<br />

durchschnittlich niedriger<br />

s<strong>in</strong>d als <strong>in</strong> Deutschland – wegen<br />

der <strong>Kirche</strong>nsteuer. Auch <strong>in</strong> deutschen<br />

freikirchlichen <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den<br />

ist das Geben des Zehnten<br />

Teils vom E<strong>in</strong>kommen verbreitet<br />

– aber die Mitgliederzahl<br />

der freikirchlichen Geme<strong>in</strong>deglieder<br />

<strong>in</strong>s<strong>gesamt</strong> ist weit niedriger<br />

als <strong>in</strong> den evangelischen Landeskirchen.<br />

Die <strong>Kirche</strong>nsteuer knüpft<br />

dagegen an der wirtschaftlichen<br />

Leistungsfähigkeit der <strong>Kirche</strong>nsteuerzahler<br />

an, beträgt im Durchschnitt<br />

nur 1% vom Brutto (und<br />

maximal 3%) – ist aber e<strong>in</strong>e be-


ständige und planbare F<strong>in</strong>anzierungsgrundlage,<br />

die von vielen<br />

Menschen getragen wird und gerade<br />

dadurch so wirkungsvoll ist.<br />

Der Verzicht auf die <strong>Kirche</strong>nsteuer<br />

ist nicht die Lösung unserer<br />

Probleme – allerd<strong>in</strong>gs bedarf es<br />

1. Was s<strong>in</strong>d Staatsleistungen?<br />

Diese Zahlungen, auch Dotationen<br />

genannt, gehen auf Verstaatlichungen<br />

kirchlicher Güter Anfang<br />

des 19. Jahrhunderts zurück.<br />

Damals wurden den <strong>Kirche</strong>n große<br />

Teile ihres Vermögens und<br />

damit die F<strong>in</strong>anzierungsgrundlage<br />

ihrer Arbeit genommen. Dafür<br />

erhalten sie vom Staat e<strong>in</strong>en Ausgleich<br />

– für die <strong>Evangelische</strong><br />

Landeskirche <strong>in</strong> Baden s<strong>in</strong>d das <strong>in</strong><br />

diesem Jahr 13,8 Millionen Euro<br />

oder 4,1 Prozent der Gesamte<strong>in</strong>nahmen.<br />

Sie werden vor allem zur<br />

Pfarrerbesoldung und die <strong>Kirche</strong>nverwaltung<br />

e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

2. Wird der Bischof vom<br />

Staat bezahlt?<br />

Ne<strong>in</strong>. Der badische Landesbischof<br />

erhält se<strong>in</strong> Gehalt aus der <strong>Kirche</strong>nkasse.<br />

FAQ <strong>Kirche</strong>nf<strong>in</strong>anzen<br />

durchaus neuer und <strong>in</strong>novativer<br />

Ideen, <strong>Kirche</strong> noch lebendiger zu<br />

gestalten.<br />

Thomas Begrich, ekd (Pressemitteilung)<br />

Mai 2005<br />

3. Warum gibt es die Staatsleistungen<br />

nach zwei Jahrhunderten<br />

noch?<br />

Weil sie bisher nicht durch entsprechende<br />

E<strong>in</strong>malzahlungen<br />

abgelöst wurden, wie es das<br />

Grundgesetz ausdrücklich vorsieht.<br />

In Baden-Württemberg<br />

wurden die Staatsleistungen 2008<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em neuen <strong>Kirche</strong>nvertrag<br />

erneut geregelt – mit den Stimmen<br />

aller im Landtag vertretenen Parteien.<br />

4. Der Staat zieht für die <strong>Kirche</strong><br />

Steuern e<strong>in</strong> – ist das nicht<br />

e<strong>in</strong>e Subvention?<br />

Ne<strong>in</strong>. Der Staat erbr<strong>in</strong>gt hier e<strong>in</strong>e<br />

Dienstleistung und lässt sich diese<br />

bezahlen. Die Landeskirche zahlt<br />

e<strong>in</strong>e „Bearbeitungsgebühr“ von<br />

drei Prozent des <strong>Kirche</strong>nsteueraufkommens,<br />

2010 s<strong>in</strong>d das etwa<br />

sechs Millionen Euro. Das ist<br />

günstiger als e<strong>in</strong>e kircheneigene


Steuerverwaltung. Die <strong>Kirche</strong>nsteuer<br />

macht zwei Drittel der landeskirchlichen<br />

E<strong>in</strong>nahmen aus,<br />

die <strong>in</strong> diesem Jahr <strong>in</strong>s<strong>gesamt</strong> 335<br />

Millionen Euro betragen.<br />

5. Subventioniert der Staat<br />

die <strong>Kirche</strong>n?<br />

In den Medien ist bisweilen von<br />

Subventionen für die <strong>Kirche</strong>n die<br />

Rede. Geme<strong>in</strong>t s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Regel<br />

Leistungen des Staates dafür, dass<br />

die <strong>Kirche</strong>n staatliche Aufgaben<br />

wahrnehmen. Dafür werden sie<br />

f<strong>in</strong>anziell unterstützt. So erhalten<br />

die <strong>Kirche</strong>n Geld, wenn sie Kita-<br />

Plätze bereitstellen – was e<strong>in</strong>e<br />

staatliche Aufgabe ist.<br />

Die Möglichkeit, die <strong>Kirche</strong>nsteuer<br />

als Sonderausgabe geltend<br />

zu machen, ist ebenfalls ke<strong>in</strong>e<br />

Bevorzugung der <strong>Kirche</strong>n: Auch<br />

die Mitgliedsbeiträge an geme<strong>in</strong>nützige<br />

Vere<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d steuerlich<br />

absetzbar.<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.ekiba.de/484.php<br />

www.kirchenf<strong>in</strong>anzen.de


(ks) „Was ist <strong>in</strong> dem<br />

Kühlschrank?“ Diese<br />

Frage bewegt<br />

nicht nur die K<strong>in</strong>der.<br />

Impressionen vom Geme<strong>in</strong>defest<br />

Die neuen Konfirmanden<br />

stellen sich der Geme<strong>in</strong>de<br />

vor.<br />

.<br />

Waldhilsbach<br />

Die K<strong>in</strong>der vom<br />

K<strong>in</strong>dergottesdienst<br />

füllen den leeren<br />

Kühlschrank und<br />

die Dekoration mit<br />

den guten Gaben<br />

Gottes


Nach e<strong>in</strong>er etwas anderen<br />

Hut-Modenschau erkl<strong>in</strong>gen<br />

fröhliche Lieder gesungen<br />

von „Allegretto“.<br />

Das Nachmittagsprogramm eröffnet<br />

der Männergesangvere<strong>in</strong>.<br />

Fleißige Hände bei der<br />

Arbeit am Basteltisch.


Dankeschön I:<br />

Geme<strong>in</strong>dehaus<br />

(wei) Ganz herzlichen Dank an<br />

die Herren Horst Morr, Gustav<br />

Böhler, Karl Berberich und Werner<br />

Eb<strong>in</strong>ger, die im Geme<strong>in</strong>dehaus<br />

so tatkräftig gewirkt haben.<br />

Herr Morr hat den großen Saal<br />

und den Flur <strong>in</strong> neuem Glanz erstrahlen<br />

lassen; die anderen haben<br />

sich um die alten Altarplatten<br />

gekümmert und diese wieder <strong>in</strong><br />

der nach dem Johannesevangelium<br />

richtigen Reihenfolge aufgehängt.<br />

Dankeschön II:<br />

Bethel-Sammlung<br />

(wei) Ganz herzlichen Dank für<br />

die Kleiderspenden bei der Bethel-Sammlung!<br />

Obwohl die<br />

Sammlung <strong>in</strong> diesem Jahr recht<br />

früh stattgefunden hat, war die<br />

Beteiligung wieder sehr gut. Ins<strong>gesamt</strong><br />

s<strong>in</strong>d rund 2.600 kg Kleidung<br />

nach Bethel gebracht worden,<br />

die dort sortiert und weiter<br />

verteilt werden.<br />

Bettlaken gesucht!<br />

(wei) Für das Klosterfest <strong>2011</strong> <strong>in</strong><br />

Lobenfeld benötigen wir weiße<br />

Bettlaken, aus denen Gewänder<br />

für die K<strong>in</strong>der hergestellt werden.<br />

Dies und Das<br />

Bitte im ev. Pfarramt, Schloßberg<br />

2 abgeben oder mit zum K<strong>in</strong>dergottesdienst<br />

br<strong>in</strong>gen.<br />

Hausabendmahl<br />

(wei) Immer wieder höre ich von<br />

Menschen, die nicht mehr <strong>in</strong> die<br />

<strong>Kirche</strong> kommen können, aber<br />

dennoch gerne Abendmahl feiern<br />

würden. Gerade im Advent entsteht<br />

dieser Wunsch.<br />

Das soll auch möglich gemacht<br />

werden! Kommen Sie e<strong>in</strong>fach auf<br />

mich zu, wenn Sie gerne zu Hause<br />

Abendmahl feiern möchten. Im<br />

kle<strong>in</strong>en Kreis oder auch mit der<br />

ganzen Familie. Rufen Sie an oder<br />

sprechen Sie mich an, damit wir<br />

e<strong>in</strong>en Term<strong>in</strong> ausmachen können.<br />

Förderung<br />

Unsere Geme<strong>in</strong>den werden unterstützt<br />

von der Volksbank Neckartal.<br />

Spenden für den Geme<strong>in</strong>debrief<br />

s<strong>in</strong>d herzlich willkommen.


Taufen<br />

<strong>Wiesenbach</strong><br />

Aus den <strong>Kirche</strong>nbüchern<br />

10. Okt. Milla Delacroix, geb. 15.6.2010, Neckargemünd<br />

Trauungen<br />

<strong>Wiesenbach</strong><br />

12. Juni Heiko Schikschneit und Jan<strong>in</strong>a, geb. Knefeli, Jersey City, USA<br />

24. Juli Tobias Völker und Katr<strong>in</strong>, geb. Kolb, Waldstr. 19<br />

Beerdigungen<br />

<strong>Wiesenbach</strong><br />

15. Okt. Michaela von Palm, Langenzell 9, 50 Jahre<br />

21. Okt. Walter Herrmann, Grünewaldstr. 24, 89 Jahre<br />

Waldhilsbach<br />

13. Sept. Irmgard Hoehne-Lanz, Neustadt/We<strong>in</strong>straße, 78 Jahre<br />

1. Okt. Jakob Wendl<strong>in</strong>g, Am Forlenwald 23, 81 Jahre<br />

Gott hat se<strong>in</strong>en Engeln<br />

befohlen,<br />

dass sie dich behüten auf<br />

allen de<strong>in</strong>en Wegen.<br />

(Psalm 91,11)


Treffpunkte Waldhilsbach<br />

SO<br />

DI<br />

MI<br />

DO<br />

10.30 Uhr Gottesdienst (alle 2 Wochen)<br />

gleichzeitig K<strong>in</strong>dergottesdienst<br />

10 Uhr Krabbelgruppe<br />

16 Uhr Konfirmanden (Geme<strong>in</strong>dehaus <strong>Wiesenbach</strong>)<br />

19.30 Uhr Workshop (Modernes Manufakturieren)<br />

15 Uhr Seniorentreff (2. Do im Monat, Bürgerkeller)<br />

20 Uhr Hausbibelkreis (Gartenstr. 3 bei Re<strong>in</strong>hard)<br />

Lass Lass ddich<br />

d ich nicht vom Bösen überw<strong>in</strong>den,<br />

sondern sondern sondern überw<strong>in</strong>de überw<strong>in</strong>de das das Böse Böse mit mit Gutem.<br />

Gutem.<br />

(Römer 12,21 – Jahreslosung <strong>2011</strong>)<br />

Impressum<br />

Der Geme<strong>in</strong>debrief KONTAKTE wird von den <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den<br />

<strong>Wiesenbach</strong> und Waldhilsbach herausgegeben. Er ersche<strong>in</strong>t drei Mal jährlich und<br />

wird kostenlos an alle evangelischen Haushalte <strong>in</strong> beiden Geme<strong>in</strong>den verteilt.<br />

Auflage: 1150<br />

Druck: WDS Meckesheim/Mönchzell<br />

Redaktion: Ingrid Carl<strong>in</strong>-Schmitt (ics), Kar<strong>in</strong> Schwander (ks), Ulrich We<strong>in</strong>del<br />

(wei)<br />

Anschrift: <strong>Evangelische</strong>s Pfarramt<br />

Schlossberg 2, 69257 <strong>Wiesenbach</strong><br />

Tel. 06223 / 40733 Fax 97 07 92<br />

e-mail: wiesenbach@kbz.ekiba.de<br />

www.evangelisch-<strong>in</strong>-wiesenbach.de<br />

Spenden für den Geme<strong>in</strong>debrief können im Pfarramt abgegeben oder direkt überwiesen<br />

werden für <strong>Wiesenbach</strong> auf Konto Nr. 70 46 405 bei der Sparkasse Heidelberg<br />

BLZ 672 500 20 oder für Waldhilsbach auf Konto Nr. 193 195 04 bei der<br />

Volksbank Neckartal BLZ 672 917 00 Stichwort Geme<strong>in</strong>debrief.


Treffpunkte <strong>Wiesenbach</strong><br />

SO<br />

MO<br />

DI<br />

MI<br />

DO<br />

FR<br />

9.30 Uhr Gottesdienst<br />

9.30 Uhr Wi Wi-Ki Wi Ki Ki-Kid Ki Kid Kids Kid (3. So im Monat)<br />

20 Uhr Come In - der etwas andere Gottesdienst (siehe<br />

Gottesdienstplan)<br />

19.30 Uhr Frauenkreis (alle 2 Wochen)<br />

10 Uhr Krabbelgruppe „Wichtel“<br />

16.30 Uhr Jungschar<br />

19 Uhr Projektchor Jubilate<br />

20 Uhr Chor<br />

10 Uhr Krabbelgruppe „Zappelmäuse“<br />

14 Uhr Seniorentreff (kath. Pfarrzentrum)<br />

16 Uhr Konfirmanden<br />

20 Uhr Hauskreis<br />

10 Uhr Krabbelgruppe „Die kle<strong>in</strong>en Strolche“<br />

15-17 Uhr Welt-Laden Arche im ev. Pfarrhaus


Gottesdienste<br />

<strong>Wiesenbach</strong> (9.30 Uhr mit Vorläuten)<br />

und Waldhilsbach (10.30 Uhr mit Nachläuten)<br />

Die Advents- und Weihnachtsgottesdienste stehen auf den<br />

Seiten 4 und 5<br />

31.12.10 Altjahresabend Whb 17 Uhr<br />

Wie 18 Uhr<br />

02.01.11 2. Sonntag nach Weihnachten –<br />

Gottesdienst zur Jahreslosung<br />

Wie<br />

06.01.11 Epiphanias Whb 18 Uhr<br />

09.01.11 1. Sonntag nach Epiphanias Wie<br />

16.01.11 2. Sonntag nach Epiphanias Wie + Whb<br />

23.01.11 3. Sonntag nach Epiphanias Wie<br />

30.01.11 4. Sonntag nach Epiphanias – Predigtreihe Wie + Whb<br />

06.02.11 5. Sonntag nach Epiphanias – Predigtreihe Wie<br />

13.02.11 letzter So. nach Epiphanias – Predigtreihe Wie + Whb<br />

20.02.11 Septuagesimä – Familiengottesdienst mit<br />

dem K<strong>in</strong>dergarten <strong>in</strong> der kath. <strong>Kirche</strong><br />

Wie 10 Uhr<br />

27.02.11 Sexagesimä – Predigtreihe Wie + Whb<br />

Freitag,<br />

04.03.11<br />

Weltgebetstag – Wie und Whb ev. <strong>Kirche</strong> 19.30 Uhr<br />

06.03.11 Estomihi – Abschluss der Predigtreihe: Arche<br />

geme<strong>in</strong>samer Chor- und S<strong>in</strong>ggottesdienst 10.45 Uhr<br />

13.03.11 Invokavit Wie + Whb<br />

20.03.11 Rem<strong>in</strong>iszere Wie<br />

27.03.11 Okuli – Whb: Eröffnungsgottesdienst Wie<br />

ökumenische Bibelwoche<br />

Whb 18 Uhr<br />

03.04.11 Lätare – Jubelkonfirmation Wie<br />

10.04.11 Judika – Wie: Abschlussgottesdienst öku- Wie 18 Uhr<br />

menische Bibelwoche – Whb: Jubelkonfirmation<br />

Whb<br />

17.04.11 Palmsonntag Wie<br />

Aktuelle Informationen im Internet unter<br />

www.evangelisch-<strong>in</strong>-wiesenbach.de

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