2009-3 gesamt - Evangelische Kirche in Wiesenbach

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Liebe Mitchristen, Er weidet mich auf einer grünen Aue. Sie kennen diesen Vers aus dem 23. Psalm. Gerade im Sommer ist es immer wieder schön, Schafe und ganze Schafherden rund ums Dorf zu sehen. Denn aus dieser Welt stammt dieses Bild: Aus der Welt des Schäfers und seiner Herde. Es tut gut, erleben zu dürfen, dass Gott wie ein guter Hirte für mich ist! Manchmal sehen wir ja nur den steinigen Weg, den wir gehen müssen. Krankheit, Trauer und Enttäuschungen liegen wie Felsbrocken auf diesem Weg. Er weidet mich auf grüner Aue? Durchs finstere Tal… All zu oft erleben wir es, dass wir durch ein finsteres Tal gehen müssen. Wo bleibt da die Führung des guten Hirten? Wo bleiben Trost und Hilfe? Es gibt eben kein Patenrezept dafür, wie wir mit den Schicksalsschlägen in unserem Leben umgehen sollen. Der eine braucht seine Ruhe, muss seine Gedanken ordnen, das Erlebte verarbeiten, um dann seinen Weg fortsetzen zu können. Ein anderer braucht Nähe, Menschen, die ihm zuhören, bei denen er sich aussprechen kann. Und dann, wenn es leichter geworden ist, kann auch er weiter gehen. …im Hause des Herrn Dabei kann das Wort Gottes eine Hilfe sein, Stecken und Stab, die trösten und die Richtung zeigen. Denn der Bibel ist keine menschliche Gefühlsregung fremd. Und auch, wenn wir das Ziel nicht sehen können, bleibt es doch dasselbe: Ankommen und bleiben im Hause des Herrn immerdar. Die Kirchengemeinde als „Bodenpersonal“ Gottes will dabei mithelfen. Durch die Gottesdienste, in denen wir auf Gottes Wort hören und es für unser eigenes Leben gewinnen; durch Konzerte wie z.B. das Sommerkonzert des Projektchors Jubilate, bei denen das Wort Gottes in anderer Weise verkündigt wird;
durch Veranstaltungen wie z.B. den Reli für Erwachsene, bei dem noch einmal auf eine ganz andere Art und Weise das Wort Gottes lebendig wird. Zu all diesen Themen finden Sie in dieser Ausgabe etwas, Berichte und Ankündigungen dazu, wie wir Gottes Wort in und für diese Welt weiter sagen, für Große wie für Kleine, für Zufriedene wie für Suchende, für Glückliche wie für Traurige. Er weidet mich auf einer grünen Aue. Wenn Sie in diesem Sommer eine Schafherde mit ihrem Hirten sehen, erinnern Sie sich doch daran: Gott ist für uns wie ein guter Hirte, er sorgt für uns und führt uns auf die grüne Aue, zum frischen Wasser. Die Schafe habe ich übrigens in Wiesenbach aufgenommen, im Gewann Röse. Das Schaf Lilly (links auf dem Bild) war als kleines Lämmchen zu Besuch in der Grundschule in Wiesenbach, und die Grundschüler aus Waldhilsbach haben im Rahmen des Unterrichtsprojekts von Lehrvikar Koch auch Schafe besucht. Die Kinder waren jedenfalls beide Male fasziniert! Eine gute und erholsame Sommerzeit wünscht Ihnen Ihr Pfarrer Ulrich Weindel
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