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Bild: Deutsche Lufthansa AG<br />

Heimathafen des größten<br />

Passagierflugzeugs der Welt<br />

Am Frankfurter Flughafen entsteht für<br />

den neuen Super-Jumbo A 380 von<br />

Airbus, der ab 2006 an die Lufthansa<br />

ausliefert wird, eine neue Wartungshalle.<br />

Mit einer Höhe von 45 Meter und<br />

einer Länge von 350 Meter wird die<br />

geplante A 380-Werft europaweit die<br />

größte Wartungshalle sein.<br />

Damit bis zu vier der Großraumflugzeuge<br />

der Lufthansa und anderer Fluglinien mit<br />

einer Spannweite von 80 Meter gleichzeitig<br />

gewartet werden können, beträgt die<br />

Breite der Halle 140 Meter. Zudem werden<br />

zusätzliche Rollwege und Abstellflächen<br />

benötigt, die auf einer Fläche von circa 20<br />

Hektar errichtet werden sollen.<br />

Langstreckenjet<br />

mit 555 Sitzplätzen<br />

Der Airbus A 380 wird mit einer Länge von<br />

72 Meter das größte zivile Langstreckenflugzeug<br />

der Welt sein. Es ist das erste<br />

Düsenflugzeug mit zwei durchgehenden<br />

Decks. In der geplanten Standardversion<br />

sind 22 Sitze in der ersten Klasse und 334<br />

in der Economy-Klasse im Hauptdeck<br />

vorgesehen. Auf dem Oberdeck befinden<br />

sich weitere 103 Economy-Sitzplätze und<br />

98 der Business-Klasse. Dabei sind auch<br />

andere Konfigurationen, je nach Wunsch<br />

der Fluggesellschaften möglich.<br />

Die Lufthansa und andere Airlines planen,<br />

den Airbus A 380 vor allem am Frankfurter<br />

Flughafen einzusetzen, wo das Großraumflugzeug<br />

die Passagiere von Zubringerflügen<br />

aus ganz Deutschland für<br />

Interkontinentalflüge aufnehmen wird. Auf<br />

den sogenannten „Rennstrecken“ des<br />

internationalen Flugverkehrs kann der A<br />

380 eine Passagierkapazität von 555<br />

Fluggästen und mehr erreichen und diese<br />

Flugrouten somit effektiver bedienen als<br />

das bisher möglich war. Durch den Bau der<br />

A 380-Werft erhält die Lufthansa<br />

Planungssicherheit für ihre A 380-Flotte,<br />

und der Flughafen Frankfurt besitzt die<br />

Möglichkeit, am prognostizierten Wachstum<br />

des Weltluftverkehrs teilzuhaben.<br />

Wichtige Entscheidung für<br />

den Rhein-Main-Flughafen<br />

Weiterhin ist damit die erste von drei<br />

wichtigen Standortvorentscheidungen am<br />

Frankfurter Flughafen gefallen. Die<br />

geplanten Ausmaße der A 380-Werft sind<br />

enorm, aber sie gehen mit ebenso<br />

gigantischen Planungs-, Genehmigungsund<br />

Widerstandsbemühungen der<br />

Befürworter bzw. Gegner des Projekts<br />

einher. Das hessische Wirtschaftsministerium<br />

hatte Ende November den<br />

Planfeststellungsbeschluß für die Halle<br />

genehmigt und die Fraport AG will mit<br />

den ersten Bauarbeiten vor Beginn der<br />

Vegetationsperiode im Frühjahr diesen<br />

Jahres beginnen. Zugleich verzögern aber<br />

immer wieder Klagen von Nachbargemeinden,<br />

deren Bürgern und<br />

Naturschutzorganisationen ein Fortschreiten<br />

des Projekts. Während die Gegner der<br />

Flughafenerweiterung den Bau der A 380-<br />

Werft stoppen wollen, drängt für die<br />

Lufthansa die Zeit. Im Frühjahr 2007<br />

werden die ersten Maschinen der<br />

insgesamt 15 bestellten Großraumflugzeuge<br />

ausgeliefert.<br />

Die Gegner weisen vor allem auf den<br />

schutzwürdigen Wald rund um den<br />

Zukunftsprojekte<br />

15<br />

Flughafen und die steigende Lärmbelastung<br />

für die Anwohner aufgrund der<br />

geplanten Kapazitätssteigerungen hin. Die<br />

benötigte Fläche für die Halle und die<br />

zusätzlichen Rollwege und Abstellflächen<br />

von circa 20 Hektar, die zurzeit noch<br />

größtenteils von Wald bedeckt sind, ist<br />

schon im großen Umfang im Besitz der<br />

Fraport AG. Davon sind jedoch auch 13,5<br />

Hektar Bannwald, der nach Ansicht der<br />

Umweltschützer des BUND nur gerodet<br />

werden darf, wenn überwiegende Gründe<br />

des Gemeinwohls dies erfordern. Ob diese<br />

Gründe vorliegen, wird das zuständige<br />

Gericht klären müssen.<br />

Investition für<br />

neue Arbeitsplätze<br />

Den Angaben der Befürworter eines<br />

Flughafenausbaus zufolge wird jedoch<br />

nicht nur der Flughafen vom Ausbau<br />

profitieren, sondern Deutschland<br />

insgesamt. Der Flughafenausbau stelle<br />

vielmehr mit einem Gesamt-Investitionsvolumen<br />

von 3,3 Milliarden Euro das<br />

bedeutendste privat finanzierte<br />

Investitionsvorhaben in Deutschland dar,<br />

dem ein positiver Effekt für die Baubranche<br />

und mittelständische Unternehmen<br />

insbesondere im Rhein-Main-Gebiet<br />

zukommt. Mit diesem Vorhaben, dem Bau<br />

der Wartungshalle, einer neuen Landebahn<br />

und eines dritten Terminals bleibt<br />

der Flughafen der Wirtschaftsmotor und<br />

die Job-Maschine in der Rhein-Main-<br />

Region und in <strong>Hessen</strong>.<br />

� Robert Martins<br />

� www.lufthansa.de

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