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Downloads - JU Hessen - Junge Union Hessen

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ändzlich<br />

20<br />

Schleuser „Ich würde gegen ihn ermitteln.“<br />

Das sagt Egbert Bülles über Joschka<br />

Fischer. Der Kölner Oberstaatsanwalt hatte<br />

durch seine Ermittlungen gegen einen<br />

ukrainischen Schleuser die Visa-Affäre ins<br />

Rollen gebracht. Bülles packte kürzlich vor<br />

dem Untersuchungsausschuß aus: „Wenn<br />

wir so gearbeitet hätten wie das Auswärtige<br />

Amt oder Kiew, würde ich mir wahrscheinlich<br />

einen Kopfschuß geben.“ Über<br />

eine Zeugin des Auswärtigen Amts: Er<br />

habe den Eindruck, sie habe „von hinten<br />

bis vorn gelogen“.<br />

Sauer SPD und Grüne waren nicht erfreut.<br />

Der Chef des Untersuchungsausschusses,<br />

der CSU-Abgeordnete Hans-Peter Uhl<br />

sieht das völlig anders. Er hat Bülles für das<br />

Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen. Er<br />

begründete seinen Vorschlag damit, daß<br />

der „außerordentlich engagierte“ Staatsanwalt<br />

„Pflichtbewußtsein, Hartnäckigkeit<br />

und Zivilcourage im Umgang mit den<br />

politisch Mächtigen des Staates auf<br />

vorbildliche Weise verkörpert“. Dabei habe<br />

er auch „persönliche Unannehmlichkeiten<br />

und politischen Druck“ in Kauf genommen.<br />

Geschichte Und was sagt Altkanzler<br />

Helmut Kohl? „Wir haben zu keinem<br />

Zeitpunkt einen Außenminister gehabt,<br />

der sich so durch die Geschichte gelogen<br />

hat wie der.“ Und Entertainer Harald<br />

Schmidt? Bissig und punktgenau wie<br />

gewohnt kommentiert er die Affären<br />

Fischers und sein mögliches Scheitern:<br />

„Ohne Joschka Fischer sind die Grünen<br />

wie Queen ohne Freddie Mercury.“<br />

Roth Hart erarbeitet hat sich die Grünen-<br />

Vorsitzende Claudia Roth ihre Feinde beim<br />

sozialdemokratischen Partner. Ihre<br />

übergefühlvolle und manchmal lautstarke<br />

Verteidigung der grünen Ausländerpolitik<br />

bei Talklady Sabine Christiansen stieß auf<br />

Mißfallen. „Wenn diese Heulsuse im<br />

Fernsehen auftritt, dann kostet das die<br />

SPD jedes Mal kräftig Stimmen“, lästerte<br />

ein führender SPD-Politiker.<br />

Bullshit Doch es geht noch schriller im<br />

rot/grünen Überlebenskampf. Laut „Stern“<br />

kam es kürzlich zwischen dem noch<br />

amtierenden NRW-Ministerpräsidenten<br />

Steinbrück und Roth zum lautstarken<br />

Eklat. Es ging um das umstrittene Antidiskriminierungsgesetz,<br />

das Lieblingskind<br />

der Grünen. „Bullshit“, soll Steinbrück die<br />

Grüne niedergebrüllt haben - nichts als<br />

Scheiß!<br />

Talfahrt Die Stimmung bei den Sozis ist<br />

schlecht. Die Regierungskoalition befindet<br />

sich in der Gunst der Wähler weiterhin auf<br />

Talfahrt. Nach einer Forsa-Umfrage kämen<br />

SPD und Grüne zusammen derzeit auf 36<br />

Prozent. Die SPD erzielt demnach mit 28<br />

Prozent ihr bisher schlechtestes Ergebnis<br />

2005. Die Grünen liegen bei 8 Prozent.<br />

Erwischt hat es Rot/Grün in Schleswig-<br />

Holstein. Im bislang SPD-regierten Norden<br />

wackelte ordentlich die HEIDE. Vier<br />

gescheiterte Wahlgänge: eine bittere<br />

Bilanz. Pattex-Heide klebte zu lange am<br />

Stuhl, obwohl sie eigentlich noch am<br />

Wahlabend hätte eingestehen müssen: Es<br />

ist aus! Es kam anders: Grüne und SSW-<br />

Tolerierung, egal, Hauptsache Macht.<br />

Einsicht? Keine Spur. Gegen einen „hinterhältigen<br />

Dolchstoß“ gebe es keine<br />

Abwehrmöglichkeit, gibt sie am Tag<br />

danach zu Protokoll.<br />

Aufrüstung In die verbale Kriegskiste<br />

packten auch ihre Parteifreunde: SPD-<br />

General Benneter sprach angesichts eines<br />

hartnäckigen Abweichlers aus den<br />

eigenen Reihen von einem „Heckenschützen“,<br />

der sich nicht aus der Deckung<br />

gewagt habe. „Politik aus dem Hinterhalt“,<br />

geißelte Sozi-NRW-Chef Schartau und<br />

fürchtet nun auch eine Schlappe in NRW.<br />

Dann gerät Finanzminister Stegner ins<br />

Visier der Parteifreunde, er könne der<br />

Verräter sein. Ein echter Heide-Krimi.<br />

„Ehrlose Schweinerei“, schimpfte dieser.<br />

Wenn er den Verräter rausfinde, dann<br />

„Gnade ihm Gott.“<br />

Brunnenvergifter Ein dickes Ding hat sich<br />

die SPD-Landtagsfraktion in Schleswig-<br />

Holstein drei Wochen vor der Wahl<br />

geleistet: In einer Pressemitteilung sprach<br />

sie von Gerüchten über - wie es dort heißt<br />

- „angebliche Abweichler“. Doch damit<br />

nicht genug! Es gebe überhaupt keinen<br />

Zweifel, daß Simonis mit ALLEN Stimmen<br />

gewählt werde, schrieb Fraktionschef May<br />

damals. Wer solche Gerüchte verbreite,<br />

betätige sich als „politischer Brunnenvergifter“.<br />

May schloß sein geradezu prophetisches<br />

Pamphlet mit der Erwartung: „Wir<br />

warten gespannt auf das nächste Gerücht!“<br />

Wir auch.<br />

Idol Aktiv am Rad dreht jetzt wieder<br />

Rudolf Scharping. Der glücklose Ex-<br />

Verteidigungsminister ist zum Präsident<br />

des „Bundes Deutscher Radfahrer“ gewählt<br />

worden. Sein Ziel: „Wir werden richtig<br />

Gutes auf die BEINE stellen.“ Ob Rudi da<br />

nicht etwas falsch verstanden hat?<br />

Zu Fuß hingegen mußte Frankfurts<br />

Oberbürgermeisterin Petra Roth ihren Job,<br />

zumindest vorübergehend, verrichten.<br />

Grund: Ihr gepanzerter und speziell gegen<br />

Diebstahl gesicherter Dienstwagen wurde<br />

gestohlen. Doch auf <strong>Hessen</strong>s Polizei ist<br />

Verlaß: Sie hat den Autoschieber-Ring<br />

gesprengt. Mehr als 30 Autodiebstähle<br />

werden der Truppe vorgeworfen.<br />

Geschmack Verärgert über den Abspann<br />

der HR3-Hörfunksendung „Madhouse“ ist<br />

der CDU-Landtagsabgeordnete Rolf<br />

Müller, zugleich Rundfunkrat im HR. „Hau<br />

ab, du Sau, ich weiß, du bist bei HR3“, heißt<br />

es abends um kurz vor Mitternacht. Das ist<br />

nach Müllers Ansicht „an der Grenze des<br />

guten Geschmacks“. Mit dem Abspann sei<br />

auf gar keinen Fall der Hörer, sondern der<br />

Moderator gemeint, entgegnet HR3-<br />

Musikchef Till Hofmeister. Es gehe um eine<br />

humoristische Verabschiedung des<br />

Moderators aus der Sendung. Na dann.<br />

Der „BRÄNNER des Monats“ geht diesmal<br />

an Prof. Coordt v. Mannstein. Der Chef der<br />

Solinger Werbeagentur hatte einen guten<br />

Einfall und ließ im NRW-Wahlkampf ein 30<br />

Jahre altes Blumenplakat kleben mit dem<br />

Slogan „CDU: Wähl´ den politischen<br />

Frühling.“ „30 Jahre nach unserem ersten<br />

Wahlplakat für die CDU NRW steht der<br />

politische Frühling wieder vor der Tür“, so<br />

von Mannstein. „Eine schöne Erinnerung<br />

an eines der besten Wahlergebnisse der<br />

CDU in NRW.“ Übrigens: Von Mannstein<br />

setzte auch Roland Koch 1999 und 2003<br />

bei den erfolgreichen Landtagswahlen in<br />

Szene. Ein gutes Omen.<br />

� Michael Brand

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