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3/1999 - Glashütte Original

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Ausgabe 3/<strong>1999</strong><br />

Die Zeitung aus <strong>Glashütte</strong> für die Freunde der <strong>Glashütte</strong>r Uhr<br />

<strong>Glashütte</strong>r Uhrenbetrieb GmbH • Altenberger Straße 1 • 01768 <strong>Glashütte</strong> • Tel. (035 053) 46 0 • Fax (035 053) 46 205 • internet: http://www.glashuette.de<br />

PREMIERE<br />

Panoramadatum für die Ewigkeit<br />

Panoramadatum für die Ewigkeit<br />

Eine Uhr, wie es sie noch nie gab !<br />

Aus der<br />

Senator Klassik Linie:<br />

„Ewiger Kalender Panoramadatum“<br />

H<br />

eute wie vor 100 Jahren<br />

gilt der Ewige Kalender als<br />

Zeugnis höchster Uhrmacherkunst.<br />

Seine mechanische Fähigkeit<br />

bis zum Jahr 2100 selbständig<br />

und ohne jegliche manuelle<br />

Korrektur die Tücken des<br />

heute noch gültigen Gregorianischen<br />

Kalenders mit seinen<br />

scheinbar willkürlich und doch<br />

genial zur Anpassung an die<br />

astronomischen Gegebenheiten<br />

gesetzten und unterlassenen<br />

Schaltjahre auszugleichen, bewirkt<br />

eine Faszination bei<br />

Uhrenliebhabern jeder Generation.<br />

Erst seit einigen Jahren auf<br />

dem Markt, erregen Armbanduhren<br />

mit Großdatum nicht<br />

minder Aufsehen bei Uhrenkennern.<br />

Seit dem Erscheinen<br />

des ersten Fensterdatums mittels<br />

einem dem Uhrwerkdurchmesser<br />

entsprechenden Datumrings,<br />

auf dem hintereinander<br />

die Zahlen 1 bis 31 aufgedruckt<br />

waren, beschäftigen sich die<br />

Konstrukteure mit einer Vergrößerung<br />

der so entstandenen sehr<br />

kleinen Datumsanzeige. Eine<br />

erst auf den zweiten Blick äußerst<br />

anspruchsvolle Aufgabe.<br />

Benötigt man doch für eine Ver-<br />

größerung auch eine größere<br />

Grundfläche.<br />

Eine wahre Herausforderung<br />

also, die sich den Uhrmachermeistern<br />

von <strong>Glashütte</strong><br />

<strong>Original</strong> bei der Konstruktion<br />

des hauseigenen Panoramadatums<br />

stellte. Als erstes wurde<br />

die Ziffermenge auf ein Minimum<br />

reduziert. Die kleinstmögliche<br />

Menge besteht aus 13<br />

Ziffern: 0 bis 9 für die Einer-<br />

Stellen des Datums und 1 bis 3<br />

für die Zehner-Stellen. Die<br />

passgenaue konzentrische Anordnung<br />

der zwei Zahlenringe,<br />

die in einem Zifferblattfenster<br />

zu sehen sind, erübrigt eine<br />

sonst notwendige Kaschierung<br />

des Höhenunterschiedes und<br />

macht den bei den Mitbewerbern<br />

notwendigen Mittelsteg im<br />

Datumsfenster überflüssig.<br />

Erstmalig wird nun die<br />

Panoramadatumsanzeige in die<br />

komplexe Funktion des „Ewigen<br />

Kalenders“ integriert. Ob<br />

als klassisch rundes oder als<br />

rechteckiges Karree-Modell,<br />

die „Senator Ewiger Kalender<br />

Panoramadatum“ vereint eine<br />

der höchsten Komplikationen<br />

mit modernsten Ansprüchen an<br />

Präzison und Ablesbarkeit.<br />

Aufbauend auf die<br />

Getriebekette und Hemmung<br />

des Kaliber 39 entstand das<br />

neue Automatikwerk Kaliber<br />

39-51, dessen 48 Lagersteine<br />

für ein derartiges Uhrwerk<br />

rekordverdächtig sind. Wie immer<br />

bei <strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong> ist<br />

dieses Wunderwerk <strong>Glashütte</strong>r<br />

Uhrmacherei durch den Saphirglasboden<br />

sichtbar.<br />

Lieber Leser,<br />

3/<strong>1999</strong><br />

Aktuell<br />

nachdem zum<br />

1. August die<br />

deutschen<br />

Nachrichtenagenturen,Tageszeitungen<br />

und Zeitschriften<br />

auf die in<br />

den Schulen bereits gelehrte neue<br />

Rechtschreibregelung umgestellt<br />

haben, hält die Rechtschreibreform<br />

ab dieser Ausgabe auch bei<br />

„<strong>Glashütte</strong> Aktuell“ Einzug. Die<br />

behände (alte Schreibweise: behende)<br />

Umsetzung der neuen<br />

Orthografie (Orthographie) erfordert<br />

für Leser und Redakteure<br />

gewiss (gewiß) eine Zeit der Gewöhnung.<br />

Schließlich (unverändert)<br />

lassen sich alte Gewohnheiten<br />

nicht wie mit einem Flanelllappen<br />

(Flanellappen) wegwischen.<br />

Dass es trotz der allgemeinen<br />

Sommerpause über viele Neuigkeiten<br />

aus der Manufaktur <strong>Glashütte</strong><br />

<strong>Original</strong> zu berichten gibt,<br />

zeigt Ihnen die vorliegende dritte<br />

Ausgabe von „<strong>Glashütte</strong><br />

Aktuell“.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht<br />

Ihnen<br />

Heinz W. Pfeifer<br />

(Geschäftsführender Gesellschafter<br />

<strong>Glashütte</strong>r Uhrenbetrieb GmbH)<br />

Auch das Zifferblatt mit den<br />

aufgesetzten Indexen und der<br />

übersichtlichen Anordnung der<br />

Kalenderangaben und des<br />

Großdatums genügt höchsten<br />

Designansprüchen. So sind<br />

Wochentag und Monat gut lesbar<br />

in Fenstern bei der „10“ und<br />

der „2“ angegeben. Den optischen<br />

Gegenpol zum dominanten<br />

Panoramadatum bildet die<br />

Mondphase.<br />

(Fortsetzung auf Seite 2)


2<br />

(Fortsetzung von Seite 1)<br />

Besonders interessant: die<br />

Schaltjahresanzeige erfolgt<br />

über eine Farbscheibe, die sich<br />

unter dem Zifferblatt dreht und<br />

den derzeitigen Stand im Vierjahreszyklus<br />

durch unterschiedliche<br />

Farbgebung zeigt.<br />

„Senator Karree<br />

Ewiger Kalender Panoramadatum“<br />

In Stichpunkten<br />

Gehäuse: Roségold poliert/satiniert,<br />

Abmessungen 34,8 mm x<br />

37,5 mm, Höhe 12,5 mm, beidseitig<br />

Saphirgläser, verschraubter<br />

Boden;<br />

Uhrwerk: Automatikwerk Kaliber<br />

39-51, 48 Steine, Beryllium-<br />

Unruh, <strong>Glashütte</strong>r Dreiviertelplatine,Schwanenhals-Feinregulierung,<br />

Schwingfrequenz<br />

4 Hz, Werk hochfein vollendet,<br />

Kanten angliert, Stahlteile poliert,<br />

skelettierter Rotor mit Schwungmasse<br />

aus 875/000 Gold, Durchmesser<br />

30,95 mm, Höhe 7,2 mm,<br />

Gangdauer 40 Std. (+/- 5%);<br />

Anzeigen: Stunden, Minuten,<br />

Ewiger Kalender mit Monat, Tag,<br />

Datum, Schaltjahr, Mondphase;<br />

Zifferblatt: silberfarben mit aufgesetzten<br />

Stabindexen, Minuteriepunkte;<br />

Zeiger: poliert;<br />

Band: Louisiana-Krokodillederband,<br />

Dornschließe mit Signet;<br />

Preis: 27.400,- DM (Karree);<br />

25.950,- DM (Klassik)<br />

PRODUKTNEUHEITEN<br />

Chronograph mit Ecken und Kanten<br />

Senator Chronograph von <strong>Glashütte</strong><br />

<strong>Original</strong> im neuen Karree-Design<br />

Heißt Chronograph in der<br />

wörtlichen Übersetzung<br />

„Zeitschreiber“ (chronos = Zeit,<br />

graphein = ich schreibe), so<br />

wird dieser Begriff heutzutage<br />

fälschlicherweise, jedoch allseits<br />

eingebürgert, für Armbanduhren<br />

mit zusätzlicher<br />

Stoppuhreinrichtung verwendet.<br />

Die Bezeichnung ist insofern<br />

irreführend, als beim<br />

Armbandchronographen nichts<br />

schriftlich registriert wird, ganz<br />

im Gegensatz zu den ursprünglichen<br />

Chronographen, die<br />

Messwerte dauerhaft aufgezeichnet<br />

haben. Der Zweck einer<br />

Uhr mit dieser Zusatzfunktion<br />

liegt darin, den Eintritt<br />

eines Ereignisses oder die Dauer<br />

eines Vorganges zeitlich exakt<br />

zu bestimmen.<br />

Ob klassisch rund („Senator<br />

Klassik Chrograph“) oder<br />

sportlich vieleckig („Sport<br />

Chronograph“), die Chronographen<br />

von <strong>Glashütte</strong><br />

Auch in Roségold<br />

und mit Datumsanzeige<br />

bei der „12“ erhältlich:<br />

„Senator Karree Chronograph“<br />

<strong>Original</strong> erfreuen sich ungebrochener<br />

Beliebtheit. So lag der<br />

Gedanke nahe, auch innerhalb<br />

der neuen rechteckigen Karree-<br />

Linie einen Chronographen zu<br />

entwickeln.<br />

Ausgestattet ist der „Senator<br />

Karree Chronograph“ mit<br />

dem bereits aus der Senator<br />

Klassik Linie bekannten<br />

Automatikwerk Kaliber 39-31,<br />

einem Uhrwerk der Extraklasse,<br />

gefertigt unter Manufakturbedingungen<br />

in überschaubaren<br />

Stückzahlen.<br />

Der Messvorgang beginnt<br />

mit dem Drücken der Start-<br />

Stopp-Taste oberhalb der Krone,<br />

womit, vereinfacht gesagt,<br />

das Chronographenwerk an das<br />

laufende Grundwerk der Uhr<br />

angekoppelt wird. Die Sekunden<br />

und Sekundenbruchteile innerhalb<br />

einer Minute zeigt der<br />

zentrale Sekundenzeiger an.<br />

Ein weiterer kleiner Zeiger<br />

auf dem Hilfszifferblatt bei<br />

der „9“ zählt die Minutenumläufe<br />

des Sekundenzeigers<br />

bis 30 Minuten.<br />

Das Hilfszifferblatt<br />

bei der „6“ addiert<br />

die Minutenumläufe<br />

bis 6 Stunden.<br />

Die dezentrale<br />

kleine Sekundebefindet<br />

sich bei<br />

der „3“. Bei<br />

wiederholtemDrücken<br />

des<br />

Start-Drü-<br />

Ausgabe 3/<strong>1999</strong><br />

In Stichpunkten<br />

Gehäuse: Edelstahl poliert/satiniert,<br />

beidseitig Saphirgläser, Abmessungen<br />

34,8 mm x 37,5 mm,<br />

Höhe 12,5 mm, verschraubter<br />

Boden;<br />

Uhrwerk: Automatikwerk Kaliber<br />

39-31, 51 Steine, Beryllium-<br />

Unruh, <strong>Glashütte</strong>r Dreiviertelplatine,Schwanenhals-Feinregulierung,<br />

Schwingfrequenz 4 Hz,<br />

Werk hochfein vollendet, Kanten<br />

angliert, Werkteile poliert, Aufzugräder<br />

mit doppeltem Sonnenschliff,<br />

skelettierter Rotor mit<br />

Schwungmasse aus 875/000<br />

Gold, Durchmesser 31,15 mm,<br />

Höhe 7,2 mm, Gangdauer 40 Std.<br />

(+/- 5%);<br />

Anzeigen: Stunden, Minuten,<br />

kleine Sekunden, Chronograph;<br />

Zifferblatt: silber mit silberfarbenen<br />

Appliken;<br />

Zeiger: Edelstahl, poliert;<br />

Band: Louisiana-Krokodillederband,<br />

Dornschließe mit Signet;<br />

Preis: 6.400,- DM (Edelstahl)<br />

13.950,- DM (Roségold)<br />

ckers stoppt der Chronographenmechanismus<br />

und mit dem<br />

Rückstelldrücker unterhalb der<br />

Krone wird er auf Null gestellt.<br />

Wie alle Mitglieder der<br />

Karree-Familie bietet das innovative<br />

Gehäuse des Karree<br />

Chronographen vielfältige<br />

Möglichkeiten der Individualisierung<br />

durch Anbringung<br />

von Gravuren, Edelsteinbesatz<br />

auf den Längsrungen oder<br />

durch den Erwerb von Goldanstoßleisten.<br />

Das edle Louisiana-<br />

Krokodillederband mit Dornschließe<br />

und Signet vollendet<br />

den hochwertigen Gesamteindruck.<br />

Kaliber 39


Ausgabe 3/<strong>1999</strong> 3<br />

PRODUKTNEUHEITEN<br />

Feminin durch den Tag<br />

Nach „Lady Sport“ nun „Lady Karree“ von<br />

<strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong><br />

Immer mehr dringen Frauen in<br />

bis dato typische Männerdomänen<br />

vor. Sei es im geschäftlichen<br />

und gesellschaftlichen<br />

Leben, wo sich immer stärker<br />

auch Frauen in führenden,<br />

bisher nur Männern vorbehalte-<br />

In Stichpunkten<br />

Gehäuse: 750/000 Roségold/<br />

Stahl poliert/satiniert, beidseitig<br />

Saphirgläser, Abmessungen<br />

23,8 mm x 24,2 mm, Höhe 8,3 mm,<br />

verschraubter Boden ;<br />

Uhrwerk: Handaufzugformwerk<br />

Kaliber 21, 17 Steine, Berylliumunruh,<br />

<strong>Glashütte</strong>r Dreiviertelplatine,<br />

Schwingfrequenz 4 Hz,<br />

Werk hochfein vollendet, Kanten<br />

angliert, Werkteile poliert,<br />

Aufzugräder mit doppeltem<br />

Sonnenschliff, Abmessungen<br />

17,5 mm x 13,8 mm, Höhe 3,7<br />

mm, Gangdauer 38 Std. (+/- 5%);<br />

Anzeigen: Stunden, Minuten;<br />

Zifferblatt: silber mit goldfarbenen<br />

Appliken/römischen Ziffern,<br />

schwarz gedruckt;<br />

Zeiger: 750/000 Roségold poliert/schwarz<br />

gebrannt;<br />

Band: 750/000 Roségold/Edelstahl<br />

mit Doppelfaltschließe und<br />

Signet;<br />

Preis: 21.250 DM/5.150,- DM<br />

SCHLAGZEILEN<br />

And the winner is...<br />

nen, Positionen behaupten oder<br />

im Bereich der Mode und des<br />

Stylings, wo es nahezu kein<br />

Kleidungsstück mehr gibt, das<br />

frau sich nicht zu eigen macht.<br />

Gleiches gilt auch für Uhren:<br />

legen doch immer mehr Frauen<br />

Wert darauf, neben elegantem<br />

Design auch eine Uhr mit<br />

einem edlen Uhrwerk zu besitzen,<br />

das ganz im Stil der früheren<br />

Zeit von Hand aufgezogen<br />

wird. Dies lässt den Designern<br />

viel Spielraum beim Gestalten<br />

der Uhr. Mit Abschluss der Entwicklungsarbeiten<br />

des feinen<br />

Handaufzugwerk Kaliber 21<br />

wurde die schon lange gewünschte<br />

elegante kleine<br />

Damenuhr, die „Lady Karree“,<br />

entwickelt. Wie der Name<br />

schon sagt, wurde die formale<br />

Grundkonzeption der Karree-<br />

Linie in Größe und Ausdruck<br />

dem grazielen Arm der<br />

stilbewussten Dame angepasst.<br />

Das in seiner Grundabmessung<br />

rechteckige, vierteilige<br />

Gehäuse mit den<br />

ausgeprägten Längsrungen<br />

ermöglicht<br />

individuelle Materialkombinationen<br />

Das sächsische Lokalderby bei der diesjährigen<br />

Wahl zur Uhr des Jahres, veranstaltet von<br />

Armbanduhren und der Welt am Sonntag, gewann<br />

die „1845 Karree Ewiger Kalender“ von <strong>Glashütte</strong><br />

<strong>Original</strong> mit 1494 Stimmen deutlich vor der „Lange<br />

1a“ von A. Lange & Söhne mit 1079 Stimmen.<br />

Insgesamt belegte <strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong> damit den 2.<br />

Platz und musste nur der „Reverso Gran´Sport“<br />

von Jaeger-LeCoultre mit 92 Stimmen mehr den<br />

Vortritt lassen. Über 15.000 Uhreninteressierte<br />

wählten aus den Kollektionen von etwa 50 Herstellern<br />

ihren Favoriten. Ein toller Erfolg für den<br />

Kaliber 21<br />

ebenso problemlos, wie<br />

facettenreiche Brillantverzierungen.<br />

Ein schlichtes Basismodell<br />

kann so nachträglich<br />

mit dem Glanz der edlen Steine<br />

zur individuellen Schmuckuhr<br />

aufgewertet werden, indem<br />

einzelne Band- und Gehäuseteile<br />

oder das Zifferblatt mit<br />

Brillanten versehen werden.<br />

Eine „Lady Karree“ wächst so<br />

Schritt für Schritt mit den Bedürfnissen<br />

ihrer Trägerin.<br />

Blickfang ist ebenso das<br />

aufwendig gearbeitete Armband<br />

mit seinen polierten und<br />

satinierten Gliedern, die einzeln<br />

verschraubt eine optimale<br />

Passform gewährleisten und<br />

mit dem integrierten Verschluss<br />

höchsten Tragekomfort<br />

und -sicherheit garantiert.<br />

Überzeugungskraft besitzt<br />

auch das speziell entwickelte<br />

Handaufzugformwerk Kaliber<br />

21. Sichtbar durch das tonneauförmige<br />

Saphirglas auf der<br />

Rückseite, beweist das Uhrwerk<br />

seinen Manufakturcharakter<br />

durch höchste Fertigungstiefe<br />

und Präzision bei kleinsten Abmessungen.<br />

Zum Preis von 5.150,- DM<br />

für das Stahlmodell, 9.950,-<br />

DM für Stahl/Gold und<br />

21.250,- DM für die Roségolduhr<br />

ist die „Lady Karree“<br />

seit dem Spätsommer im Facheinzelhandel<br />

erhältlich. Die<br />

Brillantversionen werden ab<br />

8.700,- DM bis ca. 90.000,- DM<br />

angeboten.<br />

„Lady Karree“<br />

in Roségold<br />

und Edelstahl<br />

erst wenige Monate vor der Wahl erstmals präsentierten<br />

„Ewigen Kalender“. In erster Linie war es<br />

wohl das bewusst facettenreich gehaltene, aufwendig<br />

konstruierte Gehäuse der Karree-Linie, das<br />

dem Handaufzugmodell diesen Erfolg verschaffte.<br />

Die filigrane Technik und das sich auf höchstem<br />

Niveau bewegende Finish der Manufaktur-<br />

Formwerke haben sicherlich auch einen nicht<br />

unerheblichen Beitrag zum 2. Platz geleistet.<br />

<strong>Glashütte</strong>r Dreiviertelplatine, verschraubte Goldchatons,<br />

Schraubenunruh, Schwanenhals-Feinregulierung<br />

sowie gebläute Schrauben zeugen von<br />

der traditionsreichen <strong>Glashütte</strong>r Uhrmacherkunst.<br />

2. Platz für die „1845 Karree Ewiger Kalender“


4<br />

SCHLAGZEILEN<br />

„Sonne, Mond<br />

und Kalendarien“<br />

Eine Sonderausstellung<br />

unter dem Thema „Sonne,<br />

Mond und Kalendarien“ fand<br />

vom 10. bis zum 14. August ´99<br />

bei Juwelier Weikhard in Graz<br />

statt. Der Einladung zur Eröffnungsveranstaltung<br />

am 9. August<br />

folgten mehr als 250 Gäste.<br />

Neben einer großen Anzahl<br />

uhrmacherischer Meisterstücke,<br />

wie z.B. den <strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong><br />

Modellen „Julius Assmann<br />

Drehganguhr“, einem auf 25<br />

Stück limitierten Sondermodell<br />

für 290.000,- DM und „1845<br />

Ewiger Kalender“, gaben astronomische<br />

Schautafeln einen<br />

Überblick zum Thema totale<br />

Sonnenfinsternis.<br />

Uhrenliebhaber<br />

auf Reisen<br />

Die 2. <strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong><br />

Classic Night zum Anlass<br />

nehmend, lud Juwelier Frinken<br />

in Neuwied seine treuen Kunden<br />

zu einer Kurzreise nach<br />

Dresden ein. Zum Auftakt stand<br />

das Open Air Event selbst auf<br />

dem Programm. Am Folgetag<br />

führte eine Dampferfahrt die<br />

Gäste zuerst zum Schloss<br />

Pillnitz, das einst „August der<br />

Starke“ seiner Mätresse Gräfin<br />

Cosel überließ, und anschließend<br />

in die nahe gelegene Sächsische<br />

Schweiz mit den Ausflugszielen<br />

Bastei und Festung<br />

Königstein. Ein gelungener<br />

Abschluss gelang dem Veranstalter<br />

mit dem Besuch der Manufaktur<br />

<strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong>.<br />

PRODUKTNEUHEITEN<br />

Die blaue Stunde von UNION<br />

Kleine Komplikationen mit neuem Zifferblatt<br />

Unlängst krönte die traditionsreiche<br />

UNION Uhrenfabrik<br />

<strong>Glashütte</strong> ihre „Kleinen<br />

Komplikationen“ mit einem<br />

weiteren Uhren-Highlight.<br />

Nach den Modellen „Vollkalender“,<br />

„Regulator“, „Zweite<br />

Zeitzone“ und „Gangreserve“<br />

wurde der Fachwelt<br />

mit großem Erfolg der „Ewige<br />

Kalender“ präsentiert. Die klassisch<br />

eleganten Modelle in<br />

Stahl und mit einem Zifferblatt<br />

in edlem Silber überzeugen<br />

durch die konsequente Konzentration<br />

auf das Wesentliche.<br />

Neben technischer Perfektion<br />

streben die <strong>Glashütte</strong>r Spezialisten<br />

auch nach neuen Maß-<br />

UNION<br />

„Zweite<br />

Zeitzone“<br />

stäben in Designfragen. Auf der<br />

Suche nach dem Außergewöhnlichen<br />

konzentrierte man sich<br />

auf die Farbtöne des Zifferblattes<br />

und des Armbandes. Ist doch<br />

die Farbe in besonderem Maße<br />

geeignet, das Emotions-<br />

UNION<br />

„Vollkalender“<br />

spiel rund um die Form und<br />

technische Brillanz der Uhr<br />

zu beleben. Dabei sollte der<br />

UNION-eigene Charakter,<br />

unaufdringliche Eleganz verbunden<br />

mit höchster Präzision,<br />

weiter geprägt werden.<br />

Und so präsentieren sich die<br />

„Kleinen Komplikationen“ mit<br />

ihrem neuen Zifferblatt in einem<br />

dunkelblauen Farbton,<br />

welches die Uhr stilvoll in Sze-<br />

Ausgabe 3/<strong>1999</strong><br />

ne setzt. Das neue Blau kontrastiert<br />

dabei mit dem bekannten<br />

Silber, in welchem die Zeiger,<br />

die Appliken und der Kreisschliff<br />

ausgelegt sind.<br />

Das Gehäuse aus poliertem<br />

Stahl wirkt dagegen eher wie<br />

ein schlichter Rahmen, der<br />

vom Meisterwerk im Inneren,<br />

dem bewährten UNION-Kaliber<br />

26, sichtbar durch ein zweites<br />

Sphirglas auf der Rückseite,<br />

nicht abzulenken vermag.<br />

Lediglich der kräftige Flankenschutz<br />

für die griffige Aufzugkrone<br />

erregt Aufmerksamkeit.<br />

Das Louisiana-Krokodillederband<br />

in Blau mit signierter<br />

Dornschließe, wie gewohnt in<br />

bester handwerklicher Perfektion<br />

gefertigt, ergänzt die als<br />

„Blaue Stunde“ betitelten<br />

UNION-Modelle aufs Beste.<br />

UNION<br />

„Regulator“<br />

Uhrenmagazinleser zu Gast in der Manufaktur<br />

<strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong><br />

Im Mai diesen Jahres besuchten<br />

29 Teilnehmer der Uhrenmagazinleserreise<br />

die sächsische<br />

Uhrenmanufaktur <strong>Glashütte</strong><br />

<strong>Original</strong>. Der mehrstündige<br />

Rundgang durch die Firma<br />

gab umfangreiche Einblicke in<br />

die Fertigungsabläufe, von der<br />

Konstruktion über Werkzeugbau<br />

und Teilefertigung bis hin zur<br />

Montage der Uhren. So waren<br />

dann auch die letzten Zweifel in<br />

Sachen Manufaktur ausgeräumt<br />

– Uhren, die in einer derartigen<br />

Fertigungstiefe und mit einem<br />

hohen Anteil an Handarbeit<br />

hergestellt werden, haben eben<br />

ihren Preis.<br />

Im Anschluss an die Besichtigung,<br />

beantwortete Firmenchef<br />

Heinz W. Pfeifer persönlich die<br />

Fragen der Gäste.<br />

Und da die Tour nach <strong>Glashütte</strong><br />

ein voller Erfolg war, wurde<br />

die Reise im September mit einer<br />

zweiten Gruppe gleich noch<br />

einmal wiederholt.


Ausgabe 3/<strong>1999</strong> 5<br />

GESTERN UND HEUTE<br />

Made in Germany<br />

Die <strong>Glashütte</strong>r Uhrenindustrie, Folge 3<br />

Unter all denjenigen, die<br />

sich beim Aufbau der<br />

<strong>Glashütte</strong>r Uhrenindustrie verdient<br />

gemacht haben, gilt<br />

Johannes Dürrstein besondere<br />

Würdigung.<br />

Am 22.08.1845 in Niederrad<br />

bei Frankfurt am Main geboren,<br />

erlernte er in der Uhrengroßhandlung<br />

Ludwig & Fries,<br />

Frankfurt, den Beruf des Kaufmanns.<br />

Nach seiner Ausbildung<br />

zog es ihn in die Welt hinaus<br />

und als gelernter Uhrenkaufmann<br />

führte es ihn auch in<br />

die Schweiz, wo er für verschiedene<br />

Uhrenhersteller tätig war.<br />

Die so erworbenen Marktkenntnisse<br />

und Beziehungen bildeten<br />

die Grundlage für die von ihm<br />

angestrebte Selbständigkeit. So<br />

gründete er zusammen mit seinem<br />

Bruder Friedrich 1874 in<br />

Dresden die Uhrengroßhandlung<br />

Dürrstein & Co. Dank sei-<br />

Johannes Dürrstein<br />

nes ausgeprägten Gespürs für<br />

die Bedürfnisse des Marktes<br />

wuchs das Unternehmen zusehends.<br />

Er schloss Lieferverträge<br />

mit verschiedenen schweizerischen<br />

Uhrenherstellern ab und<br />

übernahm darüber hinaus die<br />

alleinige Vertretung der Uhren<br />

von A. Lange & Söhne für das<br />

damalige deutsche Reich.<br />

Schon bald musste Dürrstein<br />

feststellen, dass in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten sich<br />

immer weniger seiner Kunden<br />

die zwar gute, aber auch teure<br />

original <strong>Glashütte</strong>r Uhr leisten<br />

konnten. Daraufhin drängte<br />

Dürrstein seinen Lieferanten,<br />

eine preiswerte Uhr auf den<br />

Markt zu bringen, damit nicht<br />

noch mehr Marktanteile an die<br />

schweizerische Konkurrenz<br />

verloren gingen.<br />

Doch auch diese Uhren erschienen<br />

dem Kaufmann noch<br />

zu teuer. Und so beschloss er,<br />

eine eigene Uhrenfabrik in<br />

<strong>Glashütte</strong> zu gründen. In der<br />

Vorplanung hierzu, ab 1890 bis<br />

zur Gründung der UNION Uhrenfabrik<br />

1893, führte die<br />

UhrengroßhandlungDürrstein<br />

für ihre Taschenuhren<br />

das<br />

Markenzeichen<br />

UNION ein, jedoch<br />

in Verbindung<br />

mit einer<br />

Glocke und fünf Sternen. Bei<br />

den so signierten Uhren, handelte<br />

es sich um Uhren, die mit<br />

Uhrwerken aus der Schweiz bestückt<br />

wurden.<br />

Am 01.01.1993 wurde dann<br />

von Dürrstein die Präzisions-<br />

Taschenuhrenfabrik UNION in<br />

<strong>Glashütte</strong>/Sachsen gegründet.<br />

Die dort hergestellten Uhren<br />

trugen als Markenzeichen den<br />

stilisierten Tempel in Verbindung<br />

mit dem Wort UNION<br />

und darunter <strong>Glashütte</strong>/Sa.,<br />

was nichts anderes bedeutet, als<br />

<strong>Glashütte</strong> in Sachsen.<br />

Gemäß der Philosophie des<br />

Gründers entstanden zunächst<br />

im wahrsten Sinne des Wortes<br />

„preiswerte“ Uhren mit allen<br />

funktionellen <strong>Glashütte</strong>r<br />

Qualitätsmerkmalen. Dies<br />

brachte Dürrstein schnell großen<br />

Erfolg. Käufer dieser Uhren<br />

waren all diejenigen, denen<br />

eine Uhr von Assmann oder<br />

Lange einfach zu teuer war, die<br />

gleichwohl aber nicht auf<br />

<strong>Glashütte</strong>r Qualität verzichten<br />

wollten.<br />

UNION Universaluhr<br />

Neben diesen preiswerten<br />

Uhren entstanden aber schon<br />

bald auch höchst komplizierte<br />

Uhren in kleiner Stückzahl, um<br />

den sichtbaren Beweis der eigenen<br />

höchsten Uhrmacherkompetenz<br />

zu erbringen. Höhepunkt<br />

dieser Entwicklung war<br />

die sog. UNION Universaluhr,<br />

eine Taschenuhr, wie sie die<br />

damalige Welt noch nie zuvor<br />

gesehen hatte. Auf dem Zifferblatt<br />

wurden neben den Stunden,<br />

Minuten und Sekunden auf<br />

nicht weniger als 7 Hilfszifferblättern<br />

13 weitere Anzeigen<br />

untergebracht. Diese komplizierteste<br />

Uhr, die je in <strong>Glashütte</strong><br />

gebaut wurde, dokumentiert<br />

anschaulich, welch hohen<br />

Stellenwert die UNION Uhrenfabrik<br />

im Konzert der<br />

<strong>Glashütte</strong>r Uhrenmanufakturen<br />

einnahm und heute wieder<br />

einnimmt.<br />

Johannes Dürrstein verstarb<br />

56-jährig am 07.05.1901.<br />

Die <strong>Glashütte</strong>r Uhrenindustrie<br />

hatte sich in den Jahren<br />

nach der Gründung rasch entwickelt<br />

und war im Jahr 1875,<br />

dem Todesjahr von F. A. Lange,<br />

zu großer Blüte gelangt. In den<br />

nächsten Jahrzehnten gab es<br />

keine wesentlichen Fortschritte<br />

und man beschränkte sich dar-<br />

auf, das Gewonnene kontinuierlich<br />

weiterzuentwickeln. Gerade<br />

aber in diesen Jahren war in<br />

allen Industriestaaten eine<br />

sprunghafte Entwicklung zu<br />

verzeichnen. Automaten und<br />

ähnliche maschinelle Einrichtungen<br />

verdrängten die Handarbeit.<br />

Die Herstellung der Einzelteile<br />

für Uhren hatte einen<br />

solchen Genauigkeitsgrad erreicht,<br />

dass sie ohne<br />

große handwerkliche<br />

Nacharbeit<br />

montiert werden<br />

konnten. In <strong>Glashütte</strong><br />

allerdings wurde diese Entwicklung<br />

ignoriert. Man vertrat<br />

die Auffassung, dass an der herkömmlichen<br />

Handarbeit nichts<br />

geändert werden durfte, da<br />

sonst die Qualität leidet. Während<br />

in Schramberg und Ruhla,<br />

als weitere Uhrenindustriegebiete,<br />

durch Automatisierung<br />

und Mechanisierung ungefähr<br />

8000 Personen beschäftigt waren,<br />

blieb es in <strong>Glashütte</strong> bei<br />

etwa 300 Beschäftigten.<br />

Die seit Jahrzehnten gleichmäßig<br />

verlaufenden Arbeiten<br />

fanden mit der Mobilmachung<br />

am 01. August 1914 und der<br />

Kriegserklärung ihr plötzliches<br />

Ende. Lange sah sich aufgrund<br />

der politischen Ereignisse in der<br />

ernsten Lage, seiner Belegschaft<br />

kündigen zu müssen, da<br />

er nicht wusste, wie sich durch<br />

den Krieg der Absatz von<br />

Präzisionstaschenuhren entwickeln<br />

würde. Die übrigen Uhrenfabriken<br />

in <strong>Glashütte</strong> schlossen<br />

sich seinem Beispiel an.<br />

Allgemein beruhigte man sich<br />

jedoch damit, dass der Krieg<br />

nicht lange dauern und man<br />

bald in gleicher Weise werde<br />

weiterarbeiten können. – Das<br />

sollte sich als Irrtum herausstellen.<br />

Ein baldiges Ende des Krieges<br />

war nicht abzusehen. So bemühten<br />

sich alsbald feinmechanische<br />

Unternehmen, auch die<br />

<strong>Glashütte</strong>r Uhrenindustrie, um<br />

die Herstellung von Kriegsgütern<br />

(z.B. Zünderteile).<br />

(Fortsetzung folgt)


6<br />

STADTGESPRÄCH<br />

Auf den Spuren der Geschichte<br />

Herrentaschenuhr UNION <strong>Glashütte</strong><br />

Eine der ältesten und<br />

faszinierendsten Uhren des<br />

Uhrenmuseum <strong>Glashütte</strong> ist die<br />

UNION Herrentaschenuhr Nr.<br />

55801 mit Minutenrepetition<br />

und Chronograph mit Minutenzähler.<br />

Um die Jahrhundertwende entstanden,<br />

hat diese schwere Taschenuhr<br />

eine Masse von<br />

174,5 g und ist in allen Details<br />

in einem bemerkenswert guten<br />

Zustand.<br />

Das Uhrwerk in massiver Bauweise<br />

besitzt die für <strong>Glashütte</strong>r<br />

Uhren typische Dreiviertelplatine,<br />

eine original <strong>Glashütte</strong>r<br />

Hemmung mit Goldanker und<br />

Goldankerrad, eine große<br />

Kompensationsunruh mit gebläuter<br />

Breguet-Spiralfeder,<br />

eine Schwanenhals-Feinregulierung<br />

und eine feingravierte<br />

Golddecke mit<br />

Diamantdeckstein am oberen<br />

Unruhlager. Die Stahlteile sind<br />

aufwendig poliert und angliert,<br />

alle Stahlräder sind mit dem<br />

Sonnenschliff dekoriert und<br />

nach <strong>Glashütte</strong>r Tradition sind<br />

die zahlreichen Goldchatons<br />

mit gebläuten Schrauben befestigt.<br />

Das gravierte Werkgestell<br />

ist vergoldet.<br />

Als Besonderheiten gelten der<br />

auf der Brückenseite aufgesetzte<br />

Chronograph mit Einknopf-<br />

bedienung für Start-Stopp-<br />

Nullstellen und das Minutenrepetierschlagwerk<br />

mit dreifach<br />

Carrillonschlag für die Viertelstunden<br />

mit zwei Tonfedern.<br />

Die Anzeigen sind klassisch.<br />

Für die damalige Zeit unge-<br />

wöhnlich ist die Anordnung der<br />

Ziffer „3“ bei der Aufzugkrone,<br />

wie bei Armbanduhren üblich.<br />

Angezeigt werden Stunden, Minuten,<br />

Sekunden sowie durch<br />

den Chronographenmechanismus<br />

die Stoppsekunde und<br />

das 1/2 Stundenzählwerk.<br />

Das Zifferblatt ist vierteilig,<br />

hochfein in Email gearbeitet<br />

und mit prägnantem schwarzem<br />

Aufdruck versehen. Die Angabe<br />

der arabischen 5er Minuteneinteilung<br />

ist rot gedruckt. Die<br />

Zifferblattsignierung ist mit<br />

„Uhrenfabrik UNION <strong>Glashütte</strong><br />

in Sachsen“ ausgeführt.<br />

Die Goldzeiger im Stil „Louis<br />

XV“ sind von Hand graviert und<br />

wirken außerordentlich brillant<br />

und filigran.<br />

Das Roségoldgehäuse hat einen<br />

Durchmesser von 58 mm und<br />

eine Höhe von 18 mm. Der<br />

Sprungdeckel trägt das Monogramm<br />

„GW“, die Rückseite ist<br />

mit einer Cuvette und zwei Deckeln<br />

verschlossen. Neben der<br />

Punzierung des 750/000<br />

Feingoldgehaltes ist das Gehäuse<br />

signiert mit „Uhrenfabrik<br />

UNION <strong>Glashütte</strong> bei Dresden“,<br />

was auf eine Zulieferung<br />

hindeutet.<br />

Der damalige Verkaufspreis lag<br />

schätzungsweise bei 1.300<br />

Goldmark. Zum Vergleich: ein<br />

Uhrmacher verdiente zu der<br />

Zeit 350 Goldmark im Jahr.<br />

Eine Minutenrepetition hat ein<br />

Schlagwerk, das in unterschiedlicher<br />

Tonhöhe die Anzahl der<br />

Stunden, der vergangenen Viertelstunden<br />

und der darauffolgenden<br />

Minuten zu Gehör<br />

bringt.<br />

Carillon (Glockenspiel) wird<br />

hier begrifflich als Melodie-<br />

Schlagwerk angewendet, das<br />

für die erste Viertelstunde einmal,<br />

für die zweite Viertelstunde<br />

zweimal und für die dritte<br />

Viertelstunde dreimal anschlägt<br />

(dreifach Carillon-Schlag).<br />

KURZ NOTIERT<br />

Ausgabe 3/<strong>1999</strong><br />

Förderverein<br />

„Haus der Uhr“<br />

Auf große Resonanz stieß<br />

die Gründung des Vereins<br />

„Haus der Uhr <strong>Glashütte</strong>“. So<br />

informierte der Vorstand am<br />

31. Mai 99 auf seiner Mitgliederversammlung<br />

darüber, dass ca.<br />

60 Anfragen zur Mitgliedschaft<br />

an den Verein gerichtet wurden.<br />

Weitere Schwerpunktthemen<br />

waren der Bauablauf des Hauses<br />

der Uhr, die Übernahme<br />

durch den Verein zu Beginn des<br />

Jahres 2000 sowie der<br />

Situationsbericht des Uhrenmuseums.<br />

„Von 1993 bis 1998<br />

habe sich die Besucherzahl nahezu<br />

vervierfacht“, versicherte<br />

Reinhard Reichel, Leiter des<br />

Uhrenmuseums. Weitere Informationen<br />

erfragen Sie bitte unter:<br />

„Haus der Uhr <strong>Glashütte</strong>“,<br />

PF 34, 1768 <strong>Glashütte</strong>.***<br />

Uhrmachertag in<br />

Dresden wiederbelebt<br />

E xakt 50 Jahre nach dem<br />

letzten Uhrmachertag folgten<br />

etwa 500 Uhrmacher dem<br />

Aufruf des Zentralverbandes<br />

für Uhren, Schmuck und Zeitmeßtechnik<br />

vom 8.–11. Mai 99<br />

nach Dresden. Die Frage, warum<br />

die sächsische Landeshauptstadt<br />

als Veranstaltungsort<br />

gewählt wurde, ist schnell beantwortet:<br />

Wurden doch vor 154<br />

Jahren hier erfolgreich die Weichen<br />

für den Aufbau einer Uhrenindustrie<br />

in <strong>Glashütte</strong> gestellt<br />

und in den vergangenen<br />

10 Jahren der Wiederaufbau<br />

realisiert. Neben der Diskussion<br />

aktueller Probleme gab die<br />

Tagung genug Raum zum<br />

Gedankenaustausch und bot die<br />

Möglichkeit, die Produktion im<br />

sächsischen Uhrenmekka <strong>Glashütte</strong><br />

direkt in den Betrieben<br />

„unter die Lupe“ zu nehmen.***


Ausgabe 3/<strong>1999</strong> 7<br />

WISSENSWERTES<br />

Nachgeschlagen<br />

Chronograph<br />

Als Chronograph wird eine Uhr bezeichnet,<br />

die mit einer zusätzlichen<br />

Kurzzeitmesseinrichtung (Stoppuhrfunktion)<br />

ausgestattet ist. Damit zeigt<br />

sie nicht nur die Zeit an, sondern dient<br />

auch zahlreichen weiteren Zwecken,<br />

wo es darauf ankommt, die Dauer eines<br />

Vorganges zeitlich exakt zu bestimmen.<br />

In der wörtlichen Übersetzung bedeutet<br />

Chronograph „Zeitschreiber“.<br />

Ursprüngliche Chronographen waren<br />

vermutlich schreibende Kurzzeituhren.<br />

Seit 1800 sind Taschenuhren mit einem<br />

stoppbarem Sekundenzeiger bekannt.<br />

Flieger Chronograph<br />

Das Zifferblatt enthält die Anzeigen für Stunden, Minuten, kleine<br />

Sekunde und den Chronographen. Mit den Chronographen von<br />

<strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong> können Zeiten zwischen 0,125 Sek. und 6 Std.<br />

gemessen werden. Zur Chronographenfunktion gehören der Start-<br />

Stopp-Drücker, der Rückstell-Drücker (Zurückstellen auf Null),<br />

der große Sekundenzeiger, die 30-Minuten-Anzeige und die 6-Stunden-Anzeige.<br />

Goldchatons<br />

Bei Armbanduhren des Luxusgüterbereiches<br />

sind die Lagersysteme<br />

(Lagersteine für die Zapfen)<br />

in Chatons eingefasst.<br />

Chaton, zu deutsch Futter, ist ein<br />

Goldring, der in Ausdrehungen<br />

der Werkplatte eingesetzt, die<br />

Lagersteine umfasst und in der<br />

Räderbrücke durch Schrauben fi-<br />

Kaliber 42<br />

xiert ist. Bei Uhren ohne Goldfutter<br />

sind die Steine direkt in die<br />

Werkplatte gefasst.<br />

Uhren-Manufaktur<br />

Der Begriff Manufaktur stammt aus dem Lateinischen: manu factum<br />

und bedeutet von Hand gemacht. Nach dem heutigen<br />

uhrmacherischen Selbstverständnis versteht man unter der Manufaktur<br />

ein Unternehmen, das seine Uhrwerke nach den strengen<br />

Regeln der Uhrmachertradition in hoher Fertigungstiefe und in weitgehender<br />

Handarbeit selbst herstellt.<br />

<strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong> zählt zu diesem kleinen und exklusiven Kreis<br />

der echten Uhrenmanufakturen. Traditionelle <strong>Glashütte</strong>r<br />

Konstruktionsmerkmale, wie Dreiviertelplatine, verschraubte Goldchatons,<br />

Schraubenunruh, Schwanenhals-Feinregulierung und gebläute<br />

Schrauben sind bei der Konstruktion und Fertigung der eigenen<br />

mechanischen Uhrwerke ebenso selbstverständlich, wie<br />

höchste Präzision und Genauigkeit.<br />

Auch die UNION Uhrenfabrik GmbH <strong>Glashütte</strong>/Sa. gehört zu den<br />

echten Uhrenmanufakturen. Alle mechanischen UNION-Uhren<br />

besitzen Uhrwerke, die bei der <strong>Glashütte</strong>r Uhrenbetrieb GmbH speziell<br />

und ausschließlich für die UNION konstruiert und in voller<br />

Fertigungstiefe selbst hergestellt werden.<br />

LESERPOST<br />

UNION<br />

„Ewiger Kalender“<br />

Zu dem Bericht über den<br />

„Ewigen Kalender“ von<br />

UNION habe ich folgende Fra-<br />

ge: Sie schreiben, dass am<br />

01.03.2100 ein Uhrmacher eine<br />

kleine Korrektur am Werk vornehmen<br />

muss. Es müsste doch<br />

ausreichen, die Uhr über die<br />

Zeigerstellung um 24 Stunden<br />

vorzustellen oder entstehen so<br />

Schäden am Uhrwerk?<br />

M. Bergbauer, Wasserburg<br />

Leserpost<br />

Temperaturunterschied von<br />

Leserpost<br />

Trotz des komplizierten Mechanismus<br />

des „Ewigen Kalender“<br />

wird eine einfache Anpassung<br />

im Jahr 2100 angestrebt. Ist die<br />

manuelle Korrektur des Datums<br />

und des Wochentages durch die<br />

gebotenen Korrekturmöglichkeiten<br />

des UNION „Ewiger Kalender“<br />

relativ unproblematisch<br />

vorzunehmen, stellt jedoch die<br />

Anpassung der Schaltjahresanzeige<br />

ein Problem dar, welches<br />

nicht über die Bedienelemente<br />

lösbar ist. Das bedeutet, für die<br />

Dauer des gesamten Jahres<br />

2100 wird im kleinen Zifferblatt<br />

bei der „12“ das Schaltjahr angezeigt,<br />

obwohl das Jahr 2100<br />

kein Schaltjahr ist. Diese Korrektur<br />

kann nur durch einen<br />

Uhrmacher vorgenommen werden.<br />

Redaktion<br />

Ganggenauigkeit<br />

Leserpost<br />

Biete – Suche<br />

Leserpost<br />

Zeit eine <strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong><br />

Ich plane, mir in der nächsten<br />

Senator zu kaufen und würde<br />

vorab gern noch wissen, mit<br />

welcher Ganggenauigkeit die<br />

mechanischen Uhrwerke arbeiten?<br />

Jens Hanel, Pirna<br />

Mechanische Uhren unterliegen<br />

den physikalischen Gesetzmäßigkeiten<br />

der Schwerkraft und<br />

der Temperatur. In der Regel<br />

sind damit angenehme und unangenehmeBegleiterscheinungen<br />

verbunden. So muss man<br />

selbst bei der Verwendung bester<br />

Werkstoffe für die Spiralfeder<br />

mit einem Temperaturbeiwert<br />

von 0,5 Sekunden (sec) pro<br />

Grad Celsius (°C) rechnen. Ein<br />

5 °C kann also zu einem Gangunterschied<br />

von 2,5 sec pro Tag<br />

(d) führen.<br />

Die Reglagegenauigkeit mechanischer<br />

Uhren ist von deren<br />

Qualität abhängig und wird in<br />

verschiedenen Genauigkeitsklassen<br />

definiert: So muss z.B.<br />

die Reglage von Chronometern<br />

in der Klasse I innerhalb der<br />

Prüfgrenzen -4 < G < +6 sec/d<br />

(G = mittlerer täglicher Gang)<br />

liegen.<br />

Uhren der Manufaktur<br />

<strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong> werden so<br />

reguliert, dass bei einem Trageverhalten,<br />

wie es ein im Büro<br />

tätiger Mensch aufweist, ein leichter<br />

Vorgang von 1 bis 6 sec/d<br />

erreicht wird. Grundsätzlich<br />

liegen alle Uhren damit innerhalb<br />

der bekannten Chronometernorm.<br />

Redaktion<br />

Biete „Senator Klassik<br />

Automatik“ in Edelstahl,<br />

Preis VB (Neupreis 3.550,-<br />

DM); Suche „Senator Klassik<br />

Chronograph“ in Edelstahl;<br />

Tel.: 02 11/75 71 66<br />

Liebhaber sucht<br />

„Savonetten“ und Universaluhren,<br />

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Fax: 0 44 86 / 92 87 43<br />

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Tourbillon-Gangmodell<br />

mit Feder-Chronometerhemmung<br />

nach Alfred Helwig,<br />

Neupreis 30.000,- DM,<br />

Mindestgebot 15.000,- DM<br />

oder im Tausch mit anderer<br />

<strong>Glashütte</strong>r Taschenuhr;<br />

Tel.: 01 77 / 25 17 272<br />

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GUB, Baujahr 1969, Kette/Schnecke,<br />

im Holzkasten,<br />

Werk komplett restauriert, wie<br />

Leserpost<br />

neu, VB 4.950,- DM;<br />

Tel.: 0 80 93 / 34 34


8<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

<strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong> Classic<br />

Night ’99 verzauberte erneut<br />

Petrus muss wohl Klassik-Fan<br />

sein, denn auch in diesem<br />

Jahr hielt er wieder schützend seine<br />

Hände über den Dresdener<br />

Theaterplatz, als die sächsische<br />

Uhrenmanufaktur <strong>Glashütte</strong><br />

<strong>Original</strong> am 14. August <strong>1999</strong> zum<br />

zweiten Mal zur Classic Night<br />

einlud. Ein Open Air der Extraklasse<br />

in der traumhaften Kulisse<br />

von Semperoper, Zwinger<br />

und Hofkirche – ein Ort, der seinesgleichen<br />

sucht.<br />

Getreu den hohen Qualitätsansprüchen<br />

der Manufaktur<br />

<strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong>, wurden auch<br />

bei der Auswahl der Künstler<br />

höchste Maßstäbe angesetzt.<br />

Neil Shicoff gilt international als<br />

einer der hervorragendsten Tenöre.<br />

Er liebt schwierige Rollen und<br />

paradoxe Charaktere und geht bei<br />

der Rollengestaltung oft an seine<br />

physischen und psychischen<br />

Grenzen. Als Topstar und Hauptakteur<br />

der <strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong><br />

Classic Night ’99 begeisterte er<br />

ebenso wie Vicenzo La Scola, der<br />

junge Sizilianer, den José<br />

Carreras zu den nächsten drei gro-<br />

Händlereintrag<br />

ßen Tenören zählt. Mit dabei war<br />

auch die Star-Sopranistin Anna<br />

Tomowa-Sintow, über die Karajan<br />

einmal sagte: „Toscanini hatte<br />

nie Zugang zu einer Stimme<br />

wie der ihren – sie kann Ihnen<br />

das hohe C um neun Uhr morgens<br />

singen.“ Die charmante<br />

Amerikanerin<br />

Deborah<br />

Sasson verzauberte<br />

wie schon<br />

im vergangenen<br />

Jahr die<br />

lauschenden<br />

3.500 Zuhörer<br />

auf dem Theaterplatz,<br />

ebenso<br />

Volker Bengl,<br />

einer der besten Tenöre Deutschlands.<br />

Das renommierte Deutsche<br />

Filmorchester Babelsberg begleitete<br />

den Abend mit einer 90<br />

Musiker starken Besetzung unter<br />

der Leitung von Roland Seiffarth.<br />

Gegen Mitternacht krönte ein<br />

brillant inszeniertes Feuerwerk<br />

die 2. <strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong> Classic<br />

Night.<br />

PROMINENTE<br />

Freunde des Hauses<br />

„<br />

Alles wie 1845 in <strong>Glashütte</strong>.<br />

Nur besser.“, so lautet das<br />

Motto des derzeitigen Werbeauftrittes<br />

der Manufaktur<br />

<strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong>, der nun mit<br />

äußerster Kraft in seine letzte<br />

Runde geht. Für zukünftige<br />

Kampagnen konnten „Botschafter<br />

der Marke“ gewonnen<br />

werden. So wird Deborah<br />

Sasson (rechts) ab September<br />

´99 speziell in die „BUNTE“<br />

für die Damen-Modelle „Lady<br />

Sport“ und „Lady Karree“ werben.<br />

Im letzten Jahr anlässlich<br />

der Classic Night erstmals in<br />

Kontakt mit der sächsischen<br />

Uhrenmarke entschied sie sich<br />

persönlich für ein sportlich elegantes<br />

Modell aus der Lady<br />

Sport Kollektion.<br />

„ Präzision – Made in<br />

Germany, in der Formel 1<br />

und bei der Uhr“, so der Titel<br />

des neuen Werbetrailers, den<br />

<strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong> gemeinsam<br />

mit Christian Danner an den<br />

Rennwochenenden auf n-tv<br />

präsentiert. Den ehemaligen<br />

Rennfahrer, der als Formel-1<br />

Berichterstatter bei RTL unter<br />

Vertrag steht, verbindet seit drei<br />

Jahren die Faszination zu<br />

mechanischen Zeitmessern mit<br />

der sächsischen Manufaktur.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Glashütte</strong>r Uhrenbetrieb GmbH<br />

Altenberger Straße 1<br />

01768 <strong>Glashütte</strong><br />

Redaktion und Gestaltung:<br />

Steffi Schuch, Astrid Pfeiffer<br />

Druck:<br />

Poly-Druck Dresden GmbH<br />

Ausgabe 3/<strong>1999</strong><br />

Anzeige verkleinert<br />

Der Kreis der <strong>Glashütte</strong><br />

<strong>Original</strong> Fans wird immer<br />

größer. So konnte nun auch<br />

Megastar Michael Jackson<br />

(links) endlich seine <strong>Glashütte</strong><br />

<strong>Original</strong> nach einem Auftritt in<br />

München in Empfang nehmen.<br />

Er hatte sich für das Modell<br />

„1845 Alfred Helwig Fliegendes<br />

Tourbillon“ entschieden.<br />

Abonnement:<br />

Wenn Sie „<strong>Glashütte</strong> Aktuell“<br />

demnächst regelmäßig beziehen<br />

wollen, melden Sie sich bei uns!<br />

Tel. 03 50 53 / 46 0<br />

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