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Dazu legen wir folgen<strong>de</strong>n Prozess zugrun<strong>de</strong><br />

(s. Abbildung 1):<br />

1. Festlegung <strong>de</strong>r strategischen Ziele bzw. <strong>de</strong>s<br />

strategischen Nutzens, die nach Einführung<br />

einer mo<strong>de</strong>rnen Unternehmensplanung erreicht<br />

wer<strong>de</strong>n sollen.<br />

2. Festlegung bzw. Konkretisierung <strong>de</strong>r Organisations-<br />

und IT-Ziele. Wenn eine generelle<br />

Outsourcing-Strategie bzw. SaaS-Strategie<br />

verfolgt wird, sieht die spätere Lösung <strong>de</strong>utlich<br />

an<strong>de</strong>rs aus, als bei einer eher konservativen<br />

Ausrichtung.<br />

3. Klärung <strong>de</strong>r grundsätzlichen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

anhand von Umfeldfaktoren. Es sind auch<br />

<strong>de</strong>shalb so vielfältige Werkzeuge am Markt,<br />

weil die Planungsaufgabe in <strong>de</strong>n Unternehmen<br />

sehr unterschiedlich wahrgenommen<br />

wird.<br />

4. I<strong>de</strong>ntifikation <strong>de</strong>r aktuellen Problempunkte<br />

und Formulierung <strong>de</strong>r Gestaltungsziele. Typische<br />

Gestaltungsziele können Beschleunigung,<br />

Transparenz o<strong>de</strong>r höhere Datenqualität<br />

sein.<br />

5. Auswahl <strong>de</strong>r geeigneten Werkzeug-Kategorie<br />

aufgrund <strong>de</strong>r Schwerpunkte.<br />

6. Betrachtung verschie<strong>de</strong>ner Anbieter innerhalb<br />

dieser Werkzeugklasse. Hier wird üblicherweise<br />

zwischen einer sogenannten<br />

Long- und einer Shortlist unterschie<strong>de</strong>n. Im<br />

ersten Schritt schaut man sich 4 bis 5 Produkte<br />

an. Hierbei sollte man sich auf die<br />

wesentlichen Faktoren (z. B. die Top 5) fokussieren.<br />

Anschließend geht man dann mit<br />

2 o<strong>de</strong>r 3 Anbietern (die Shortlist) in eine Detailbetrachtung,<br />

wobei häufig ein ausführlicher<br />

Workshop durchgeführt wird.<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen an die IT-Unterstützung<br />

Die fachlich-organisatorischen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Budgetierung sind bereits umfassend<br />

beschrieben wor<strong>de</strong>n (siehe ICV-Facharbeitskreis<br />

„Mo<strong>de</strong>rne Budgetierung“ 2009).<br />

Ankerpunkt sind die Ebenen Gestaltungsempfehlungen<br />

und Fundamente (s. Abbildung 2).<br />

Abb. 1: Auswahlprozess<br />

Die Diskussion um die geeignete Informationssystemunterstützung<br />

bezieht sich primär auf<br />

<strong>de</strong>n Bereich Gestaltungsempfehlungen. Dementsprechend<br />

sind auch die Faktoren „Einfachheit“,<br />

„Flexibilität“ und „Integration“ für die Beurteilung<br />

von Softwaresystemen von hoher Be<strong>de</strong>utung.<br />

Unser Faktorenkatalog orientiert sich<br />

am beschriebenen Rahmen. Wir unterschie<strong>de</strong>n<br />

allerdings in Erweiterung zum bestehen<strong>de</strong>n<br />

Rahmen zwischen Konfigurations- und Anpassungsflexibilität.<br />

Konfigurationsflexibilität<br />

bezieht sich auf die erstmalige Einrichtung <strong>de</strong>r<br />

Lösung, während sich die Anpassungsflexibilität<br />

auf Än<strong>de</strong>rungen im laufen<strong>de</strong>n Beitrieb erstreckt.<br />

Diese Unterscheidung ist wichtig, da eine hohe<br />

Konfigurationsflexibilität häufig mit einer geringeren<br />

Anpassungsflexibilität verbun<strong>de</strong>n ist.<br />

Zunächst ist <strong>de</strong>r Freiraum, <strong>de</strong>n Tabellenkalkulationen<br />

bieten, nur wenig beschränkt. Über so<br />

genannte Add-In-Komponenten können Datenbanken,<br />

Simulationswerkzeuge, Risikoverteilungen<br />

und vieles mehr eingebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Ist das System jedoch erst einmal im Einsatz,<br />

Abb. 2: Dimensionen <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rnen Budgetierung<br />

än<strong>de</strong>rt sich die Situation grundlegend. Die Auswirkungen<br />

von Än<strong>de</strong>rungen sind dann kaum<br />

noch abzuschätzen. Während die Konfigurationsflexibilität<br />

von Tabellenkalkulationssystemen<br />

wohl praktisch uneingeschränkt ist, sind Än<strong>de</strong>rungen<br />

zur Laufzeit aufgrund <strong>de</strong>r mangeln<strong>de</strong>n<br />

Strukturierungsmöglichkeiten äußerst riskant.<br />

Eine Übersicht über die Kriterien gibt Abbildung 3.<br />

Werkzeugklassen<br />

CM Juli / August 2011<br />

Nachfolgend fin<strong>de</strong>t sich eine kurze Beschreibung<br />

<strong>de</strong>r Software-Klassen, die wir anhand typischer<br />

Vertreter analysiert haben:<br />

· Tabellenkalkulation: Die Tabellenkalkulation<br />

dürfte das am häufigsten eingesetzte<br />

Werkzeug im Controlling sein. In diesem Produktsegment<br />

dominiert seit Jahren Microsoft<br />

Excel. An<strong>de</strong>re Anbieter (z. B. IBM mit Symphony)<br />

o<strong>de</strong>r OpenSource-Lösungen wie<br />

OpenOffice gewinnen allerdings zunehmend<br />

an Be<strong>de</strong>utung.<br />

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