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Abo 2010 erneuern! Werden Sie Mitglied - EDU Schweiz

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Christlich-politische Monatszeitung<br />

Offizielles Organ der Eidgenössisch-<br />

Demokratischen Union <strong>EDU</strong><br />

30. Jahrgang | Nr. 2 | Feb. <strong>2010</strong> | www.edu-schweiz.ch<br />

Auflage: 29 000<br />

Bleiben <strong>Sie</strong> aktiv<br />

<strong>Werden</strong> <strong>Sie</strong> <strong>Mitglied</strong><br />

Der Abstimmungsausgang<br />

vom 29. November über die<br />

Minarett-Initiative ist ein klares<br />

Votum für die bewährten<br />

christlichen Werte.<br />

Die <strong>EDU</strong> setzt sich nun seit bald<br />

35 Jahren für eine Politik nach<br />

christlichen Werten und für die<br />

Religions- und Glaubensfreiheit<br />

ein. Mit dem erfreulichen Abstimmungsausgang<br />

vom 29. November<br />

wurde beides gestärkt.<br />

Das Islamische Machtsymbol, das<br />

Minarett, wird in der <strong>Schweiz</strong> verboten,<br />

die Religionsfreiheit bleibt<br />

in der <strong>Schweiz</strong> für alle Religionen<br />

gewahrt.<br />

Einmal mehr hat sich gezeigt,<br />

dass auch eine kleine Gruppe,<br />

bei der Minarett-Vorlage war es<br />

ein nationales Komitee, viel bewegen<br />

kann. Was von Politikern,<br />

den meisten politischen Parteien,<br />

Kirchen und vielen Organisationen<br />

abgelehnt wurde, wurde<br />

vom Volk gewünscht und es<br />

stimmte zu.<br />

Der Kampf geht weiter<br />

Als <strong>Mitglied</strong> der <strong>EDU</strong> können <strong>Sie</strong>,<br />

auch an vorderster Front, mitdenken,<br />

mitentscheiden und auch<br />

Verantwortung übernehmen.<br />

Basierend auf Positionspapieren<br />

und Richtlinien, sowie unterstützt<br />

durch ein aktives Team, lernen <strong>Sie</strong><br />

den politischen Kurs der <strong>EDU</strong> aus<br />

erster Hand kennen und helfen<br />

mit, eine Politik nach christlichen<br />

Werten und auf dem Fundament<br />

der Bibel umzusetzen.<br />

Nach der Abstimmung stehen wir<br />

vor neuen Fragen. Es darf nicht<br />

bei Wertediskussionen enden.<br />

Auch weiterhin wollen wir wahre<br />

Werte erhalten und mit Ihnen die<br />

Zukunft gestalten. <strong>Werden</strong> <strong>Sie</strong><br />

<strong>Mitglied</strong> der <strong>EDU</strong>, tragen und entscheiden<br />

<strong>Sie</strong> mit. Helfen <strong>Sie</strong> uns,<br />

die kommenden Aufgaben entschlossen<br />

anzugehen, damit auch<br />

für kommende Generationen die<br />

von unseren Vorvätern hart erkämpfte<br />

Freiheit erhalten bleibt.<br />

Mit der Anmeldekarte auf<br />

Seite 2 können <strong>Sie</strong> <strong>Mitglied</strong><br />

der <strong>EDU</strong> werden und so noch<br />

aktiver am politischen Geschehen<br />

teilnehmen.<br />

Hans Moser,<br />

Präsident <strong>EDU</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Aus dem Inhalt<br />

<strong>EDU</strong>-<strong>Mitglied</strong>schaft 1–2<br />

Eidg. Abstimmungen 3–4<br />

Religion/Toleranz 5<br />

Migration/Bildung 8<br />

Im Gespräch 10-11<br />

Israel 13<br />

Denkpause 15<br />

«30 Franken für 12 Ausgaben»<br />

<strong>Abo</strong> <strong>2010</strong> <strong>erneuern</strong>!<br />

Lieber Leser, liebe Leserinnen<br />

Jeweils zu Beginn des Jahres<br />

ist das Jahresabonnement<br />

für den «<strong>EDU</strong>-Standpunkt»<br />

zur Bezahlung fällig. Wir sind<br />

Ihnen dankbar, wenn <strong>Sie</strong> uns<br />

bald möglichst den Betrag von<br />

Fr. 30.– mittels beiliegendem<br />

Einzahlungsschein überweisen<br />

würden. Für Aufrund ungen<br />

sind wir Ihnen sehr dankbar<br />

und haben deshalb auch keinen<br />

Betrag aufgedruckt. Im<br />

Namen der Geschäftsleitung<br />

der <strong>EDU</strong> <strong>Schweiz</strong> danke ich<br />

Ihnen für alle Gaben, Gebete<br />

und Unterstützungen irgendwelcher<br />

Art von Herzen.<br />

Verdankungen<br />

Wir sind bestrebt, unsere Kosten<br />

möglichst tief zu halten und prüfen<br />

immer wieder verschiedene<br />

Massnahmen zur Verbesserung<br />

unserer Abläufe. In diesem Zusammenhang<br />

hat die Geschäftsleitung<br />

entschieden, dass unter<br />

dem Jahr nur noch Spenden ab<br />

Fr. 150.– verdankt werden. Nicht<br />

dass uns kleinere Spenden nicht<br />

wichtig wären, sondern einfach,<br />

damit der Aufwand verkleinert<br />

werden kann. Sollten <strong>Sie</strong> für<br />

jede Spende eine Verdankung<br />

wünschen, so wenden <strong>Sie</strong> sich<br />

an unser Sekretariat in Thun.<br />

Ansonsten erhalten alle Spender<br />

eine Verdankung ihrer Spenden<br />

des vergangenen Jahres im Januar<br />

des folgenden Jahres, welche als<br />

Steuerbescheinigung auch der<br />

Steuererklärung beigelegt wer-<br />

den kann. Wir hoffen, damit auch<br />

in Ihrem Willen zu handeln und<br />

danken Ihnen für das uns entgegengebrachte<br />

Vertrauen und Ihre<br />

Unterstützung.<br />

Roland Haldimann, Ressort<br />

Finanzen <strong>EDU</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Jesus Christus ist das wahre Licht, das für alle<br />

Menschen in der Welt leuchtet. Joh. 1,9<br />

Montauk, Long Island, Staat New York, USA (Bild: iStockphoto)<br />

<strong>Mitglied</strong>schaft | <strong>Abo</strong> <strong>2010</strong>


<strong>EDU</strong>-<strong>Mitglied</strong>schaft<br />

2 Februar <strong>2010</strong> – <strong>EDU</strong>-Standpunkt<br />

Wie steht die <strong>EDU</strong> zum Thema Religion?<br />

Der Glaube zählt, nicht die Religion<br />

Die vergangene Minarettabstimmung<br />

löste in vielen Kreisen<br />

der <strong>Schweiz</strong> eine Diskussion<br />

über Religion und den<br />

persönlichen Glauben aus.<br />

Was hat eine politische Partei, in<br />

unserem Fall die <strong>EDU</strong>, aber mit<br />

«Religion» zu tun? Die Positionspapiere<br />

der <strong>EDU</strong> beinhalten<br />

Richtlinien und Werte, die seit<br />

Jahren den politischen Kurs unserer<br />

Partei aufzeigen.<br />

Auch wenn Politiker der <strong>EDU</strong> sich<br />

in ihrem persönlichen Leben, aber<br />

auch in ihrer politischen Tätigkeit<br />

an der Bibel orientieren, gibt es<br />

in der Bibel nicht für jede politische<br />

Aufgabe oder Entscheidung<br />

eine offensichtliche Vorgabe. Die<br />

in der Bibel definierten Werte bilden<br />

aber die normativen Leitideen<br />

ihrer Politik. Die meisten biblischen<br />

Prinzipien für die politische Ethik<br />

findet man im Alten und im Neuen<br />

Testament. Ausgangspunkt für die<br />

in der Bibel definierten Werte sind<br />

die Zehn Gebote. <strong>Sie</strong> sind die Zusammenfassung<br />

der biblischen<br />

Ethik und decken somit jeden Bereich<br />

des privaten Lebens ab.<br />

Art. 2 Zweck<br />

1. Im Rahmen der Bundesverfassung setzt sich die <strong>EDU</strong> für eine<br />

staatliche Ordnung nach biblischen Grundsätzen ein.<br />

2. Die <strong>EDU</strong> <strong>Schweiz</strong> sucht ihr Ziel zu erreichen durch:<br />

a. Denken, Reden und Handeln im Glauben an Jesus<br />

Christus und im Vertrauen auf die Bibel als Gottes<br />

Wort;<br />

b. Wahrheitsgetreue und nicht an kommerzielle Interessen<br />

gebundene Information;<br />

c. Herausgabe eines Informations-Organs;<br />

d. Zusammenarbeit mit Organisationen, welche Ziele,<br />

Wege und Absichten verfolgen, die mit denjenigen der<br />

<strong>EDU</strong> vereinbar sind.<br />

Art. 3 Voraussetzungen zur <strong>Mitglied</strong>schaft<br />

<strong>Mitglied</strong> der <strong>EDU</strong> <strong>Schweiz</strong> kann werden, wer:<br />

a. die Statuten und Grundsätze der <strong>EDU</strong> anerkennt;<br />

b. bereit ist, ihre Ziele zu unterstützen;<br />

c. mindestens 16-jährig ist;<br />

d. nicht <strong>Mitglied</strong> einer anderen Partei ist. (Auszug aus Statuten)<br />

<strong>Mitglied</strong>erantrag:<br />

Christ und Politik<br />

Als Christen tragen wir Verantwortung<br />

und sind gefordert, die<br />

christlichen Grundwerte bei der<br />

Ausgestaltung von Verfassung<br />

und Gesetzen einzubringen. Die<br />

biblische Aufforderung, das Wohl<br />

der Allgemeinheit zu suchen, gilt<br />

auch heute noch. Wo die Schöpfungsordnung<br />

respektiert und<br />

das Gebot der Liebe zu Gott und<br />

dem Nächsten praktiziert wird,<br />

steht eine Gesellschaft unter dem<br />

Segen Gottes. In ihr herrschen<br />

Ehrfurcht vor Gott, Achtung<br />

vor der Schöpfung, Schutz der<br />

menschlichen Würde, Förderung<br />

der Familie und eine angemessene<br />

Beachtung der Anliegen von<br />

Minderheiten. Die <strong>EDU</strong> tritt für<br />

den Erhalt der christlichen Werte<br />

ein, da nur durch diese allein Familie,<br />

Gesellschaft und Staat Bestand<br />

haben können.<br />

In ihren Wertepapieren hat sich<br />

die <strong>EDU</strong> das Ziel gesetzt, sich im<br />

Rahmen der Verfassung für eine<br />

staatliche Ordnung nach biblischen<br />

Grundsätzen einzusetzen.<br />

<strong>Sie</strong> strebt ein «Denken, Reden<br />

und Handeln im Glauben und<br />

Vertrauen auf Jesus Christus und<br />

die Bibel als Gottes Wort» an.<br />

Damit will die <strong>EDU</strong> gerade im<br />

politischen Prozess zeugnishaft<br />

wirken und die Voraussetzungen<br />

zur Förderung von Evangelisation<br />

und Mission erhalten.<br />

Ich erkläre den Beitritt zur <strong>EDU</strong> und anerkenne die Grundsätze gemäss Statuten der <strong>EDU</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Name: Vorname:<br />

Heimatort: Geburtsdatum:<br />

Adresse:<br />

Postleitzahl und Wohnort:<br />

Tel. P/G: E-Mail:<br />

Zivilstand: Beruf:<br />

Kirchenzugehörigkeit:<br />

Sind <strong>Sie</strong> <strong>Mitglied</strong> einer anderen Partei?<br />

Unterschrift: Datum:<br />

<strong>EDU</strong><br />

Senden<br />

Kanton<br />

an: <strong>EDU</strong><br />

Bern,<br />

<strong>Schweiz</strong>,<br />

Morgenstrasse<br />

Zentralsekretariat,<br />

70, 3018<br />

Postfach<br />

Bern<br />

2144, 3601 Thun<br />

Eidgenossenschaft<br />

In der Bundesverfassung hat unser<br />

Land Gott, den Allmächtigen in<br />

die Präambel aufgenommen und<br />

das Kreuz zum Symbol ihres Bundes<br />

gesetzt. Damit befahl sie sich<br />

dem Schutze Gottes und seiner<br />

Leitung an. <strong>Sie</strong> bezeichnete sich<br />

als Eidgenossenschaft, weil sich<br />

ihre Gründer Gott gegenüber<br />

verantwortlich wussten.<br />

Für die Demokratie<br />

Politiker der <strong>EDU</strong> betrachten Gottes<br />

Wort, die Heilige Schrift, als<br />

Massstab für ihr Reden und Handeln.<br />

<strong>Sie</strong> stehen für die Demokratie<br />

und nicht für eine Theokratie<br />

ein, weil der Glaube eine persönliche<br />

und keine kollektive Angelegenheit<br />

ist. Die persönliche<br />

Haltung hat nichts mit Religion,<br />

sondern mit einer persönlichen<br />

Beziehung zu unserem Heiland<br />

und Erlöser, Jesus Christus, zu<br />

tun.<br />

Hans Moser,<br />

Präsident <strong>EDU</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeber/Redaktion<br />

<strong>EDU</strong>-Standpunkt<br />

Postfach, 3601 Thun<br />

Administration und Adressmutationen<br />

033 222 36 37<br />

Redaktion 033 222 37 07<br />

Fax 033 222 37 44<br />

Postcheck 30-23430-4<br />

www.edu-schweiz.ch<br />

<strong>Abo</strong>: Fr. 30.–/20 E<br />

Redaktion<br />

cw Christian Waber<br />

db Daniel Beutler<br />

ag Arthur Gasser<br />

rh Roland Haldimann<br />

tk Thomas Käser<br />

li Lisa Leisi<br />

hmo Hans Moser<br />

er Eveline Rytz<br />

(Schlussredaktion)<br />

hs Harold Salzmann<br />

(Layout)<br />

Schreibende geben teils ihre<br />

persönliche Ansicht wieder.<br />

Layout: <strong>EDU</strong><br />

Druckvorstufe, Druck<br />

und Spedition:<br />

Jordi AG – das Medienhaus,<br />

Belp, www.jordibelp.ch


<strong>EDU</strong>-Standpunkt – Februar <strong>2010</strong> 3<br />

Abstimmung vom 7. März: Anpassung des BVG-Umwandlungssatzes<br />

Dreisäulenprinzip der Altersvorsorge<br />

In der <strong>Schweiz</strong> gilt bei der Altersvorsorge<br />

das sogenannte<br />

Dreisäulenprinzip mit der<br />

obligatorischen AHV/IV und<br />

Pensionskasse sowie der fakultativen<br />

3. Säule, den persönlichen<br />

Ersparnissen. Die<br />

AHV/IV wird durch Arbeitgeber<br />

und -nehmerbeiträge<br />

sowie durch Beiträge des<br />

Staates aus Steuern und Abgaben<br />

finanziert. Diese Gelder<br />

werden im sogenannten<br />

Umlageverfahren direkt für<br />

die Auszahlung der AHV-Renten<br />

verwendet.<br />

Bei der Pensionskasse finanziert<br />

jeder Versicherte sein eigenes<br />

Alterskapital mit Arbeitnehmer-<br />

und -geberbeiträgen, den<br />

entsprechenden Kapitalerträgen<br />

während rund vierzig Jahren.<br />

Jeder Pensionierte erhält seine<br />

Pensionsrente aus seinem eigenen<br />

angesparten Alterskapital.<br />

Das Leistungsziel der Altersvorsorge<br />

mit AHV/IV und PK beträgt<br />

zusammen 60% des zuletzt bezogenen<br />

Nettolohnes.<br />

Höhe der Pensionsrente?<br />

Logischerweise bestimmen Dauer<br />

und Höhe der eingezahlten PK-<br />

Arbeitnehmer- und -geberbeiträge<br />

massgebend die Höhe der<br />

Rente. Diese Beiträge sind natür-<br />

lich abhängig von der Höhe des<br />

Lohnes. Einfluss haben selbstverständlich<br />

die Erträge aus dem<br />

angelegten PK-Kapital. Auch<br />

das Pensionierungsalter und vor<br />

allem die erwartete Dauer der<br />

Lebensjahre nach der Pensionierung<br />

bestimmen massgebend die<br />

Höhe der ausbezahlten Rente. Je<br />

länger eine Rente vom gleichen<br />

Kapital ausbezahlt werden muss,<br />

desto kleiner wird sie. Hier liegt<br />

das Problem: Die mittlere Lebenserwartung<br />

ab Pensionierung ist<br />

von 1980 bis 2005 markant gestiegen,<br />

was an sich erfreulich ist.<br />

Beim Mann stieg sie von rund 15<br />

auf 18 Jahre, bis 2015 auf ca. 20<br />

Jahre, bei den Frauen von rund<br />

19 auf 22 Jahre, bis 2015 auf 23<br />

Jahre.<br />

Umwandlungssatz<br />

Die zu erwartende mittlere Rentendauer<br />

bestimmt den Umwandlungssatz.<br />

Der bisherige<br />

Umwandlungssatz von ca. 7,2 %<br />

basiert auf einer mittleren Rentendauer<br />

von ca. 15–16 Jahren.<br />

Er wurde infolge der längeren<br />

Rentendauer mit der 1. BVG-<br />

Revision per 2015 bereits auf ca.<br />

6,8 % reduziert. Nun soll ein weiterer<br />

Schritt den Umwandlungssatz<br />

per 2015 für den obligatorischen<br />

Teil des BVG, d.h. für Jah-<br />

Abstimmung vom 7. März: «Tierschutzanwalt-Initiative»<br />

<strong>Schweiz</strong>er Tierschutz weltweit vorbildlich<br />

Die Volksinitiative «Gegen<br />

Tierquälerei und für einen besseren<br />

Rechtsschutz der Tiere»<br />

(Tierschutzanwalt-Initiative)<br />

verlangt, dass bei einem Verstoss<br />

gegen das Tierschutzgesetz<br />

<strong>Schweiz</strong>weit zwingend<br />

ein Tierschutzanwalt<br />

oder eine Tierschutzanwältin<br />

beauf tragt wird, um die Interessen<br />

des misshandelten Tieres<br />

zu vertreten.<br />

Mit dem Ruf nach einem Pflichtanwalt<br />

für Tiere, wird aus meiner<br />

Sicht die Grenze des gesunden<br />

Menschenverstandes überschritten.<br />

Der Schutz des Tieres ist<br />

selbstverständlich wichtig und<br />

unbestritten.<br />

Es werden immer wieder Fälle<br />

bekannt, wo Täter schlimme<br />

Übergriffe auf Tiere verüben. Es<br />

ist schlicht unverständlich, dass<br />

Menschen zu solchen Taten an<br />

Tieren fähig sind.<br />

Das heutige Tierschutzgesetz ist<br />

jedoch umfassend und verurteilt<br />

sämtliche Übergriffe auf Tiere.<br />

Tiere sind keine Sachen<br />

In den letzten Jahren wurde die<br />

Tierschutzgesetzgebung in der<br />

<strong>Schweiz</strong> massiv verschärft. Im<br />

Zivilgesetzbuch (ZGB) steht in Artikel<br />

641a die Kernaussage, dass<br />

reseinkommen zw. Fr. 20 520.–<br />

und 82 080.– auf 6,4 % senken.<br />

Natürlich führt die Senkung des<br />

Umwandlungssatzes auch zu<br />

einer tieferen Monatsrente, weil<br />

der gleiche Kapitalbetrag auf<br />

eine längere Rentendauer verteilt<br />

werden muss. Ein PK-Kapitalbetrag<br />

von Fr. 100 000.– führt bei<br />

einer Reduktion des Umwandlungssatzes<br />

von 7,2 auf 6,4 % zu<br />

einem jährlichen Rentenbetrag<br />

von Fr. 7 200.– resp. Fr. 6 400.–.<br />

Rentenklau?<br />

Die Abstimmung über diesen<br />

Bundesbeschluss erfolgt infolge<br />

eines Referendums von Gewerkschaften<br />

und SP, welche lauthals<br />

von «Rentenklau» zu Gunsten<br />

von Gewinnen der Versicherungen<br />

reden. Das trifft so nicht zu.<br />

Diejenigen Unternehmen, welche<br />

ihre BVG-Pensionskasse an eine<br />

Versicherung delegiert haben,<br />

haben die Verzinsung des Kapitals<br />

und die Gewinnbeteiligung per<br />

Vertrag geregelt und sind deshalb<br />

weitgehend selbst verantwortlich<br />

für den ihnen zufallenden Gewinnanteil.<br />

Bei PK-Sammelstiftungen<br />

und Branchen-PK’s fliessen<br />

die erzielten Gewinne in die<br />

betreffenden PK’s. Zutreffend ist<br />

sicher teilweise der Vorwurf der<br />

Gewerkschaften von zu hohen<br />

Tiere keine Sachen sind. Auch<br />

wurde das Tierschutzgesetz vor<br />

zwei Jahren umfassend revidiert<br />

und am 1. September 2008 in<br />

Kraft gesetzt. In den Artikeln 26<br />

bis 28 des revidierten Gesetztes<br />

wird z. B. festgehalten, dass Verstösse<br />

gegen das Tierschutzgesetz<br />

von Amtes wegen verfolgt<br />

werden müssen und somit als<br />

Offizialdelikte gelten. Der oder<br />

die Täter werden gemäss Artikel 31<br />

Absatz 1, bei einer Straftat zwingend<br />

von den Kantonsbehörden<br />

verfolgt und verurteilt.<br />

In unserem Land haben wir<br />

punkto Tierschutz einen Standart,<br />

der sich weltweit sehen lassen<br />

kann und vorbildlich ist. Die<br />

EU z. B. liegt in diesem Thema<br />

noch weit hinter der <strong>Schweiz</strong> zurück.<br />

Der Bund hat zusätzlich in<br />

die Ausbildung und Information<br />

administrativen Kosten bei der<br />

PK-Verwaltung. Es gibt somit in<br />

diesem Sinne keinen Rentenklau,<br />

weil niemandem von seinem angesparten<br />

PK-Kapital etwas weggenommen<br />

wird. Natürlich führt<br />

die etwas tiefere Rente zur Notwendigkeit<br />

von Einschränkungen<br />

in den Ansprüchen. Ohne Korrektur<br />

des Umwandlungssatzes oder<br />

anderweitige Finanzierung der<br />

zusätzlichen Rentenjahre kommt<br />

unsere PK in ernsthafte Schwierigkeiten.<br />

Um auf die Reduktion<br />

des PK-Umwandlungssatzes zu<br />

verzichten, müssten entweder<br />

die Beiträge erhöht oder das Rentenalter<br />

nach oben verschoben<br />

werden. Beides ist politisch heute<br />

kaum mehrheitsfähig. Angesichts<br />

der zunehmenden Finanzierungsproblemen<br />

bei der AH/IV, wäre<br />

es unverantwortlich, die zweite<br />

Säule der Altersvorsorge unnötig<br />

in Schwierigkeiten zu bringen.<br />

alt Nationalrat Markus Wäfler<br />

der Tierhalter investiert, und will<br />

damit bereits an der Wurzel präventiv<br />

auf eine artgerechte Tierhaltung<br />

hin arbeiten.<br />

Wenn Tierquäler absichtlich und<br />

bewusst Tiere misshandeln und<br />

verletzen, wird ein solcher Täter<br />

selbstverständlich zur Rechenschaft<br />

gezogen. Dazu braucht<br />

es keine teuren Tieranwälte, die<br />

noch eine zusätzliche Bürokratie<br />

vom Zaun reissen.<br />

Nationalrat<br />

Andreas Brönnimann<br />

Abstimmung vom 7. März


UBS | Abstimmung vom 7. März<br />

4 Februar <strong>2010</strong> – <strong>EDU</strong>-Standpunkt<br />

Abstimmung vom 7. März: Verfassungsartikel über Forschung am Menschen<br />

Berechtigte Zweifel angebracht<br />

Seit 1990 wurde über diverse<br />

Volksinitiativen zum Schutz<br />

von Mensch und Umwelt<br />

vor medizintechnischer Forschung<br />

und Gentechnik abgestimmt.<br />

Als Reaktion darauf<br />

wurden in der Bundesverfassung<br />

Bestimmungen eingefügt,<br />

um die Entwicklung in<br />

der Humanmedizin und der<br />

Gentechnik usw. in geregelte<br />

Bahnen zu lenken.<br />

Bundesrat und Parlament schlagen<br />

nun vor, die Bestimmungen<br />

über die Forschung am<br />

Menschen in einem separaten<br />

Bundesgesetz zusammenzufassen<br />

und dazu mit einem neuen<br />

Verfassungsartikel über die Forschung<br />

am Menschen eine Verfassungsgrundlage<br />

zu schaffen,<br />

worüber wir nun abstimmen.<br />

Die <strong>EDU</strong>-CH hatte sich an der<br />

Vernehmlassung zum neuen Verfassungsartikel<br />

und zum nachfolgendenHumanforschungsgesetz<br />

beteiligt, und eine klare verfassungsmässige<br />

und gesetzliche<br />

Regelung dieses Forschungsbereiches<br />

grundsätzlich begrüsst.<br />

Dies unter der Bedingung, dass<br />

im Bereich der medizinischen<br />

Humanforschung nur Projekte<br />

zugelassen werden, welche der<br />

Erhaltung und Förderung der<br />

menschlichen Gesundheit und<br />

dem Schutz des menschlichen<br />

Lebens und seiner Würde in allen<br />

Lebensstadien dienen; somit<br />

keine Forschung, welche der (humanen)<br />

Tötung menschlichen<br />

Lebens dient. Auch in der Parlamentsdebatte<br />

intervenierte <strong>EDU</strong>-<br />

Nationalrat Christian Waber,<br />

um dem Schutz von Leben und<br />

Würde des Menschen Priorität<br />

vor der Forschungsfreiheit zu<br />

geben. Leider erreichten diese<br />

Vorschläge aber keine Mehrheit.<br />

So dominiert im zur Abstimmung<br />

vorliegenden Verfassungsartikel<br />

klar die Forschungsfreiheit. In<br />

gleicher Richtung zielen die laufenden<br />

Arbeiten am Humanforschungsgesetz<br />

im Parlament.<br />

UBS-Debakel: Wo bleibt der Rechtsstaat?<br />

Nicht schuldig...?<br />

Kürzlich musste ich als Nicht-<br />

Jurist bei der Lektüre der Tageszeitungen<br />

leer schlucken.<br />

Da behauptete der Zürcher<br />

Staatsanwalt Peter Pellegrini,<br />

dass gegen die für das UBS-<br />

Debakel verantwortlichen<br />

UBS-Manager (Marcel Ospel<br />

& Co.) strafrechtlich nicht<br />

vorgegangen werden könne,<br />

weil sie sich gemäss aktuellem<br />

Stand der Kenntnisse keiner<br />

in der <strong>Schweiz</strong> strafbaren<br />

Vergehen schuldig gemacht<br />

hätten.<br />

Die strafbaren Handlungen in den<br />

USA würden nicht von <strong>Schweiz</strong>er<br />

Gerichten beurteilt. Auch<br />

seien die UBS-Milliardenverluste<br />

wegen der in den USA getätigten<br />

Investitionen in falsch eingeschätzte<br />

Wertpapiere an sich<br />

nicht strafbar. Für eine Strafklage<br />

müssten leitende Kadermitarbeiter<br />

zum Voraus erkennbare,<br />

unverhältnismässige Risiken eingehen.<br />

Da staunt der Laie über<br />

solch juristische Klimmzüge der<br />

Zürcher Staatanwaltschaft. Tatsache<br />

ist jedoch, dass die UBS-<br />

Investmentbanker in den USA<br />

klar im Auftrag und Laissez-faire<br />

der obersten UBS-Verantwortlichen<br />

gehandelt haben.<br />

Hase oder Igel?<br />

In der Annahme, dass das Obligationenrecht<br />

auch für den<br />

UBS-Verwaltungsrat gilt, dürften<br />

Marcel Ospel & Co. vor Gericht<br />

kaum mit der Begründung<br />

«Ich heisse Hase und weiss von<br />

nichts» davon kommen, sonst ist<br />

mit der Justiz etwas faul in unserem<br />

Land.<br />

alt Nationalrat Markus Wäfler<br />

(Bild: iStockphoto)<br />

Was nützt er?<br />

Heute schon gelten für die biologische<br />

und medizinische Forschung<br />

verfassungsmässige und<br />

gesetzliche Regeln. Ein Blick auf<br />

den wichtigen BV-Art. 119 über<br />

die Fortpflanzungsmedizin und<br />

Gentechnologie beim Menschen<br />

und das darauf abgestützte Fortpflanzungsmedizingesetz<br />

zeigt<br />

eine fragwürdige Entwicklung<br />

und Zweifel sind mehr als berechtigt.<br />

Obwohl BV-Art. 119, Abs.<br />

2, lit. c die Anwendung von Fortpflanzungsmedizin<br />

resp. Befruchtung<br />

ausserhalb des Mutterleibes<br />

(Invitro-Fertilisation, IVF) nur sehr<br />

restriktiv zulässt, wenn Unfruchtbarkeit<br />

oder die Übertragung<br />

von schweren Krankheiten nicht<br />

anders behoben werden können;<br />

nicht aber, um beim Kind bestimmte<br />

Eigenschaften herbeizuführen<br />

und diese Bestimmungen<br />

auch im Fortpflanzungsmedizingesetz<br />

detailliert wiederholt, und das<br />

Kindeswohl als Handlungsmaxime<br />

erwähnt werden, besteht heute im<br />

Bereich IVF ein Selbstbedienungsladen,<br />

der primär der Erfüllung des<br />

elterlichen Kinderwunsches um<br />

jeden Preis dient. Heute wird im<br />

Parlament das ursprünglich klare<br />

Verbot der Präimplantationsdiag-<br />

nostik (PID) aufgehoben. Obwohl<br />

in BV-Art. 119 steht, dass bei IVF<br />

nur so viele Eizellen befruchtet<br />

werden dürfen, wie der Mutter<br />

unmittelbar wieder eingepflanzt<br />

werden können und diese Zahl im<br />

Fortpflanzungsmedizingesetz auf<br />

drei beschränkt wird, kümmert<br />

sich heute bei der Anwendung von<br />

IVF kaum jemand um diese Zahl.<br />

Bei IVF sind die Erfolgschancen für<br />

eine Schwangerschaft und Geburt<br />

eines gesunden Kindes derart miserabel,<br />

dass mit der Produktion von<br />

IVF-Embryonen auf Vorrat und entsprechender<br />

Einpflanzung in die<br />

Gebärmutter und anschliessender<br />

Entfernung von allfällig überzählig<br />

in die Gebärmutterschleimhaut<br />

eingenisteter Embryonen, nach<br />

Bedarf geübt werden kann. Dank<br />

dem Em bryonenforschungsgesetz<br />

besteht auch ein Bedarf an sogenannt<br />

überzähligen Embryonen<br />

für die Forschung.<br />

Manipulation nach Bedarf?<br />

Die Materialisierung des menschlichen<br />

Lebens durch unsere Gesellschaft<br />

und Forschung ist eine<br />

logische Folge des Gott-losen<br />

darwinistischen Menschenbildes:<br />

Ein durch Zufall und Selektion<br />

über unvorstellbare Zeiträume<br />

entstandenes Menschwesen, darf<br />

wie leblose Materie nach Lust<br />

und Laune gemäss den gerade<br />

vorherrschenden menschlichen<br />

Wünschen und Interessen manipuliert<br />

werden. Menschliches<br />

Leben zum gewünschten Zeitpunkt,<br />

Geschlecht, Gesundheitszustand<br />

und mit den gewünschten<br />

Eigenschaften – und dann<br />

weg damit! Hinter all den noch so<br />

schönen humanen Sprüchen über<br />

menschliche Würde versteckt sich<br />

die Gott-lose, darwinistische Philosophie.<br />

alt Nationalrat<br />

Markus Wäfler<br />

Volksabstimmung vom 7. März <strong>2010</strong><br />

Parolen der <strong>EDU</strong><br />

• Verfassungsartikel Forschung am Menschen: Nein!<br />

• Volksinitiative «Gegen Tierquälerei und für einen besseren<br />

Rechtsschutz der Tiere» (Tierschutzanwalt-Initiative):<br />

Nein!<br />

• Berufliche Altersvorsorge: Anpassung des Mindestumwandlungssatzes:<br />

Ja!<br />

Vernehmlassungen der <strong>EDU</strong> <strong>Schweiz</strong> können auf unserer Homepage<br />

www.edu-schweiz.ch eingesehen werden.


<strong>EDU</strong>-Standpunkt – Februar <strong>2010</strong> 5<br />

Cédric Wermuth, die JUSO und die Religion<br />

Ist Religionspapier der Jungen bald Altpapier?<br />

Die Jungsozialisten <strong>Schweiz</strong><br />

(JUSO) sind als «Junioren»<br />

der schweizerischen Sozialdemokratischen<br />

Partei (SP) eine<br />

eigene politische Partei. <strong>Sie</strong><br />

politisieren am militanteren,<br />

gewerkschaftsnahen linken<br />

Flügel der SP. In der Geschäftsleitung<br />

der JUSO sind auch<br />

<strong>Mitglied</strong>er der GSoA vertreten,<br />

die die Abschaffung der<br />

<strong>Schweiz</strong>er Armee anstreben.<br />

2007 wurde der umtriebige Cédric<br />

Wermuth zum Präsidenten<br />

der «JUSO <strong>Schweiz</strong>» gewählt.<br />

<strong>Sie</strong> vermochte sich in der Folge<br />

immer wieder medienwirksam<br />

in Szene zu setzen. Wermuth’s<br />

Kurswert unter den SP-Politisierenden<br />

stieg rapid an; so dass<br />

er am Parteitag 2008 zum Vizepräsidenten<br />

der SP <strong>Schweiz</strong> gewählt<br />

wurde. Wermuth machte<br />

übrigens am gleichen Parteitag<br />

durch das öffentliche Rauchen<br />

eines Joints weiter auf sich aufmerksam.<br />

Grosser Wirbel entstand,<br />

als die Medien über das<br />

Eindringen von Wermuth und<br />

seinem Gefolge in zwei Hotels im<br />

Erstaunlich, wie grosszügig<br />

die <strong>Schweiz</strong> mit Andersdenkenden<br />

umgeht. Vor allem<br />

Christuslästerer haben in der<br />

<strong>Schweiz</strong> goldenen Boden.<br />

Mit Jesus Christus kann sich<br />

jeder einen Schabernack leisten,<br />

er wird im Namen der<br />

Verfassung unter Kunstfreiheit<br />

oder Satire geschützt.<br />

Auch die Hassprediger in den<br />

Moscheen werden mit Samthandschuhen<br />

angefasst, der<br />

Staatsschutz wird angewiesen,<br />

nicht allzu aktiv vorzugehen.<br />

2002 forderte Hani Ramadan in<br />

einem Zeitungsartikel die Steinigung<br />

von Ehebrecherinnen. Der<br />

umstrittene Lehrer wurde sodann<br />

von der Genfer Staatsrätin Martine<br />

Brunschwig Graf entlassen;<br />

ein langer Rechtsstreit folgte.<br />

Schlussendlich wurde der Fall mit<br />

einer Millionensumme als Abfindung<br />

abgeschlossen. Hani Ramadan,<br />

ein Bruder von Tarik Ramadan,<br />

kann heute dank der Steuerzahler<br />

ein gutes Leben geniessen.<br />

Badener Bäderquartier und dem<br />

Veranstalten einer illegalen Party<br />

berichteten.<br />

Hass auf Religion?<br />

Was jedoch am meisten interessieren<br />

dürfte, ist das Religionspapier<br />

der JUSO, welches als Reaktion<br />

auf die Minarett-Initiative<br />

verfasst, und bereits an der DV<br />

vom Oktober 2009 von sechs<br />

JUSO-Sektionen als zu radikal<br />

zurückgewiesen wurde. Die Verabschiedung<br />

eines solchen Papiers<br />

erfolgte dann doch noch an<br />

der DV vom Dezember 2009 in<br />

Lausanne. Dieser Anlass endete<br />

mit einem Eklat: Die Neuenburger<br />

Sektion trat aus der JUSO<br />

aus. Der Neuenburger Kantonsrat<br />

Baptiste Hurni erwähnte im<br />

Westschweizer Radio sogar, «aus<br />

dem Papier zum Verhältnis von<br />

Kirche und Staat spreche der alte<br />

bolschewistische Hass auf die Religion».<br />

Das Religionspapier enthält<br />

18 Forderungen. So wird z.<br />

B. im Bereich Rechtswesen und<br />

Politik gefordert: «Die Berufung<br />

auf Gott den Allmächtigen wird<br />

Hassprediger und Religionsfreiheit<br />

Die neue Religions-Toleranz<br />

In <strong>Schweiz</strong>er Moscheen predigen<br />

nach wie vor Männer unkontrolliert<br />

in arabischer Sprache, die sich<br />

nicht an die schweizerischen Normen<br />

und Gesetze halten, so Frau<br />

Saida Keller-Messahli, Präsidentin<br />

des «Forums für einen fortschrittlichen<br />

Islam». Es sei wichtig, dass<br />

eben gerade die Wortverkündigung<br />

in den Moscheen überprüft<br />

werde, weil dort Hass gesät<br />

werden könne. Auch mit den<br />

modernen Kommunikationsmitteln<br />

sind schnell eine Fülle von<br />

Informationen verbreitet. Auf<br />

Webseiten der Hamas oder der<br />

Muslimbruderschaft kann unschwer<br />

festgestellt werden, dass<br />

sich hier ein Kampf zwischen der<br />

sichtbaren und der unsichtbaren<br />

Welt abspielt. Chaos und Gottesferne,<br />

aber auch Missbrauch der<br />

biblischen Wahrheit, wird zur Tagesordnung.<br />

Christliche Nächstenliebe<br />

verkommt zu einer Toleranzsuppe,<br />

wo alles dem Wort<br />

Liebe untergeordnet wird, ohne<br />

auf die göttliche Liebe in Jesus<br />

Christus hinzuweisen.<br />

aus der Präambel der Bundesverfassung<br />

gestrichen – Die Bestrebungen<br />

der ‹Religionslobby› (Bischofskonferenz,<br />

Evangelischer<br />

Kirchenbund usw.) einen ‹Religionsartikel›<br />

in der Verfassung<br />

zu verankern, werden zurückgewiesen<br />

– Bund und Kantone<br />

anerkennen keine Religionsgemeinschaften<br />

offiziell und dürfen<br />

keine Steuern für die Kirchen<br />

einziehen.» Im Bereich Schule<br />

werden folgende Forderungen<br />

gestellt: «Der Religionsunterricht<br />

an den Schulen wird durch Ethikunterricht<br />

ersetzt. Dieser setzt<br />

sich u. a. hinterfragend mit Religionen<br />

und Weltanschauungen<br />

auseinander – Schülerinnen und<br />

Schüler werden über die Gefahren<br />

von religiösen Gruppierungen<br />

(z. B. Evangelikale Freikirchen<br />

wie ICF) aufgeklärt – Religiöse<br />

Privatschulen auf Kantons- und<br />

Volksschulebene sind nicht erlaubt.»<br />

Solche Forderungen bzw.<br />

Gesetze, für die sich Wermuth,<br />

insbesondere gegen christliche<br />

Kreise, stark macht, könnten<br />

ohne weiteres aus dem Vokabu-<br />

Religionsfreiheit – Karikatur<br />

der Gebundenen<br />

Nach der Abstimmung vom 29.<br />

November, wurde der <strong>Schweiz</strong><br />

von islamischen Despoten vorgeworfen,<br />

wir seien ein Volk von<br />

Rassisten und Faschisten. Genau<br />

von jenen Ländern, in denen<br />

Religionsfreiheit ein Fremdwort<br />

ist. Die Vorwürfe sind lächerlich,<br />

sie zeigen einen Geist auf, der<br />

sich noch nie mit wahren Freiheiten<br />

auseinandersetzte. Wir<br />

sollen uns nicht einschüchtern<br />

lassen und die Augen vor den<br />

Menschen verschliessen, deren<br />

Triebfeder Hass und Fanatismus<br />

ist. Religionsfreiheit ist ein hohes<br />

Gut, die Bibel verspricht uns in<br />

Jesus Christus Freiheit und nicht<br />

Gebundenheit! Wir sollten als<br />

seine Nachfolger genau auf den<br />

Unterschied hinweisen, nur wer<br />

frei ist, kann seine Freiheit auch<br />

anderen zukommen lassen. Die<br />

muslimische Bevölkerung in der<br />

<strong>Schweiz</strong> darf ihre Ansichten und<br />

Religionstätigkeiten ausüben,<br />

soll aber auch unsere christlichen<br />

lar eines totalitären Staates stammen.<br />

Damit zeigen Wermuth<br />

und Co. wieder die Fratze eines<br />

vergessen geglaubten, gottlosen<br />

Sozialismus.<br />

Wermuthstropfen für SP?<br />

Es würde der (heterogenen) SP<br />

<strong>Schweiz</strong>, die als Ganzes eine Partei<br />

ist, die auf dem Boden von De-<br />

mokratie und Verfassung steht,<br />

gut anstehen, wenn sie sich<br />

von ihrem «Jungstar» Wermuth<br />

etwas distanzierte. Unterlässt sie<br />

dies, würde ihr ein solches Versäumnis<br />

kaum zum Nutzen gereichen.<br />

Arthur Gasser<br />

Gemeinderat <strong>EDU</strong><br />

Dübendorf<br />

Werte anerkennen. Religionsfreiheit<br />

bedeutet nicht Narrenfreiheit,<br />

sondern Verantwortung<br />

mit einer Errungenschaft, die erst<br />

durch Christen möglich wurde.<br />

Ich bin glücklich, dass auch nach<br />

der Abstimmung und Annahme<br />

des Minarettverbotes der religiöse<br />

Frieden gewährleistet ist und<br />

Menschen anderen Glaubens akzeptieren,<br />

dass sie hier mit ihrem<br />

Glauben sehr gut leben können.<br />

All die Vorwürfe und Vorbehalte<br />

der Gegner der Initiative haben<br />

sich nicht bewahrheitet, die Religionsfreiheit<br />

wurde gestärkt! Wir<br />

wollen nicht Hass sähen, sondern<br />

unsere Freiheiten bewahren!<br />

alt Nationalrat<br />

Christian Waber<br />

Religion/Toleranz


Leserbriefe | Familie<br />

6 Februar <strong>2010</strong> – <strong>EDU</strong>-Standpunkt<br />

Gender-Mainstreaming – eine stille Abschaffung der christlichen Ehe und Familie?<br />

(G)ende(r): Endstadium des Feminismus?<br />

Gender-Mainstreaming (kurz<br />

GM) ist ein Begriff, der auch<br />

in der schweizerischen Politik<br />

im Zusammenhang mit der<br />

sogenannten Gleichstellung<br />

der Geschlechter und Frauenemanzipation<br />

zu hören ist. Es<br />

lohnt sich, genauer hinzusehen<br />

und zu prüfen, was sich<br />

dahinter versteckt.<br />

Für die <strong>EDU</strong> sind Gleichberechtigung<br />

und Gleichwertigkeit von<br />

Frau und Mann völlig normal. <strong>Sie</strong><br />

bedeuten Gleichwertigkeit von<br />

Mann und Frau, von Vater und<br />

Mutter, und Behandlung nach<br />

gleichen Rechtsprinzipien bei<br />

gleichzeitiger Respektierung der<br />

realen, natürlichen Unterschiede<br />

der Geschlechter. Zwei Beispiele:<br />

Diverse Autohaftpflichtversicherungen<br />

bieten Frauen günstigere<br />

Autohaftpflichtversicherungsprämien<br />

an, weil Frauen meist<br />

ein kleineres Versicherungsrisiko<br />

darstellen als Männer gleichen<br />

Alters. Oder: Der Staat/Steuerzahler<br />

subventioniert die Gesundheitskosten<br />

von Männern<br />

und Frauen unterschiedlich, weil<br />

Frauen im Zusammenhang mit<br />

Schwangerschaft, Geburt, Brustkrebsprävention,<br />

usw. meist höhere<br />

Gesundheitskosten aufweisen<br />

als Männer.<br />

<strong>EDU</strong> muss handeln<br />

GM verneint die realen, natürlichen,<br />

schöpfungsgemässen Unterschiede<br />

von Mann und Frau<br />

bewusst und fordert eine völlige<br />

«Gleichstellung», wobei dieser<br />

Begriff aufgrund der Gender-<br />

Forderungen eigentlich «Gleichmachung»<br />

bedeutet. Ziel ist eine<br />

«geschlechtsneutrale» Gesellschaft,<br />

in welcher sich Mann und<br />

Frau nicht mehr schöpfungsgemäss<br />

in Ehe und Familie ergänzen.<br />

Ehe und Familie, Mutter- und<br />

Vatersein sind dadurch überflüssige<br />

Überbleibsel der veralteten<br />

patriarchalischen Gesellschaftsstruktur.<br />

GM hat in der <strong>Schweiz</strong><br />

vor allem in Volksschulreformen<br />

Fuss gefasst (HarmoS), wo strikte<br />

geschlechtsneutrale sogenannte<br />

Koedukation praktiziert wird.<br />

In dieser feministisch-sozialistischen<br />

Gender-Ideologie werden<br />

vor allem die natürlichen Bedürfnisse<br />

von Buben krass vernachlässigt.<br />

Die <strong>EDU</strong> muss sich vehement<br />

für eine natürliche gleichberechtigte<br />

Erziehung in Elternhaus und<br />

Schule einsetzen, welche Chancengleichheit<br />

für Buben und<br />

Mädchen wahrt und gleichzeitig<br />

hilft, Buben und Mädchen zu<br />

lebensbejahenden jungen Männern/Frauen,<br />

potentiellen Ehe-<br />

Leserbriefecke<br />

<strong>Sie</strong> kommen zu Wort<br />

Unsere, im letzten Monat gestartete<br />

Leserbriefecke hat<br />

ein gutes Echo gefunden. Wir<br />

veröffentlichen jedoch nur<br />

Leserbriefe, deren Verfasser<br />

mit Namen zu ihren Zeilen<br />

stehen können.<br />

Minarett-Initiative<br />

Tagebucheintrag vom 22.11.09<br />

(eine Woche vor der Abstimmung):<br />

Nüchtern betrachtet wird<br />

diese Initiative abgelehnt. Die<br />

Gegner sind doch zu zahlreich:<br />

Ängstliche (befürchten Gegenmassnahmen<br />

in der islamischen<br />

Welt, sowie Konflikte mit der<br />

«Menschenrechtskommission»,<br />

falsch verstandene Toleranz,<br />

Wohlstandsdenken, chronische<br />

Neinsager.<br />

Trotzdem glaube ich, dass unser<br />

Gott, der Juden und Christen auch<br />

heute noch Wunder tun kann. Er<br />

kann die Meinung der Stimmen-<br />

den nach seinem Willen lenken.<br />

Dem Volk Israel wurde im Alten<br />

Testament gesagt: «Der Herr wird<br />

für euch streiten.» Israel siegte.<br />

Rudolf Basler, Rombach<br />

Jahrzehnt des Terrors<br />

In verschiedensten Berichten zum<br />

Jahrzehnt-Rückblick ist vom islamistischen<br />

Terror die Rede – angefangen<br />

mit dem 9/11 bis zum<br />

Weihnachtstag 09. Der gescheiterte<br />

Anschlag auf das amerikanische<br />

Passagierflugzeug ist zurzeit<br />

Dauerbrenner in den Medien.<br />

Ich habe einfach den Verdacht,<br />

dass diese Anschläge dazu missbraucht<br />

werden, um unsere persönliche<br />

Freiheit immer drastischer<br />

einzuschränken. Die Einführung<br />

von Nacktscannern auf dem holländischen<br />

Flughafen Schiphol erhärten<br />

meinen Verdacht, dass an<br />

der Errichtung eines diktatorisch<br />

geführten Überwachungsstaates<br />

männern/Ehefrauen und Vätern<br />

und Müttern heranwachsen zu<br />

lassen. Dazu bildet der Einbezug<br />

des biblischen Welt-, Gottes- und<br />

Menschenbildes eine wichtige<br />

Grundlage. Unser Verständnis<br />

von Gleichberechtigung steht in<br />

Konfrontation mit dem radikalen<br />

Gender-Feminismus.<br />

Gleichmachung<br />

Eine Gleichstellung, respektive<br />

Gleichmachung der Geschlechter<br />

schliesst die Unterschiedlichkeit<br />

von Frauen und Männern aus.<br />

Gleichberechtigung ist niemals<br />

mit Gleichheit oder Angleichung<br />

der Geschlechter gleichzusetzen,<br />

sondern mit Gleichwertigkeit.<br />

Diese baut auf der Unterschiedlichkeit,<br />

der Ergänzung von<br />

Frauen und Männern auf. Gender<br />

und Radikalfeminismus sprechen<br />

nicht mehr von Gleichberechtigung,<br />

sondern vom Abbau<br />

der Frauendiskriminierung und<br />

Herstellung von Geschlechtergleichheit.<br />

Ein Aktionsplan dazu<br />

wurde 1995 auf der 4. UNO-<br />

Weltfrauenkonferenz in Peking<br />

von 189 Nationen beschlossen.<br />

Menschenexperiment<br />

Die Journalistin Bettina Röhl<br />

schrieb 2005 im politischen Ma-<br />

gearbeitet wird. Das schlimmste<br />

ist, dass wir Zeitungsleser einseitig<br />

informiert werden. Warum lese<br />

ich in den Zeitungen nichts darüber,<br />

dass Sprengstoffresten in den<br />

Staubproben vom Ground Zero<br />

nachgewiesen worden sind? Und<br />

zwar nicht irgendein Sprengstoff,<br />

sondern ein Hightech-Sprengmittel<br />

namens Nanothermit, welches<br />

nur aus Militärbeständen stammen<br />

kann. Von offizieller Seite<br />

her will man uns weismachen, die<br />

al Kaida sei dafür verantwortlich...<br />

Martin Bracher, Blauen<br />

Gespräch mit Eva Herman<br />

Weil der Titel neugierig gemacht<br />

hat, habe ich ausnahmsweise<br />

einen Artikel im «<strong>EDU</strong>- Standpunkt»<br />

gelesen. Ich werde es in<br />

Zukunft wieder sein lassen, ich<br />

fühle mich beleidigt und verärgert.<br />

Ich bin eine Mutter, welche<br />

ihre Kinder in einer Kinderkrippe<br />

gazin «Cicero», was GM im Klartext<br />

heisst: Kompletter Umbau<br />

der Gesellschaft und Neuerfindung<br />

der Menschheit. «Frauen<br />

in den Beruf und an die Macht,<br />

Männer an den Herd, Kinder in<br />

die Krippen, Mädchen in die GM-<br />

Förderprogramme, Jungs in die<br />

GM-Umerziehungsschule.»<br />

Michael Gorbatschow nahm in<br />

seinem Buch «Perestroika» zu<br />

den sowjetischen Familienmassnahmen,<br />

die den Staat jahrzehntelang<br />

veränderten, klar und<br />

deutlich Stellung: «Wir haben<br />

erkannt, dass viele unserer Probleme<br />

im Verhalten vieler Kinder<br />

und Jugendlicher - in unserer<br />

Moral, der Kultur und der Produktion<br />

- zum grossen Teil durch die<br />

Lockerung familiärer Bindungen<br />

und die Vernachlässigung der<br />

familiären Verantwortung verursacht<br />

werden. Dies ist ein paradoxes<br />

Ergebnis unseres ernsthaften<br />

und politisch gerechtfertigten<br />

Wunsches, die Frau dem Mann in<br />

allen Bereichen gleichzustellen.»<br />

Ergänzung und Bearbeitung<br />

a. NR Markus Wäfler<br />

(Quelle: Auszüge aus einem<br />

Artikel von Bettina Röhl ab<br />

Internetseite von Eva Herman).<br />

✉<br />

unterbringt, während mein Mann<br />

und ich arbeiten.<br />

Unsere Kinderkrippen mit Waisenheimen<br />

in Rumänien zu vergleichen<br />

finde ich dicke Post. Immer wieder<br />

staunen wir über die Geduld, Umsicht<br />

und Liebe, welche die BetreuerInnen<br />

in unserem Kinderhort im<br />

Umgang mit den verschiedenen<br />

Kindern aufbringen. Ein dickes Lob<br />

an all diese Fachleute, welche sich<br />

dafür einsetzen, dass die Kinder in<br />

Kinderkrippen beste Bedingungen<br />

haben. Im Umgang mit gleichaltrigen<br />

Kindern lernen unsere Kinder<br />

wertvolle Fähigkeiten wie z. B.<br />

Rücksichtnahme, teilen, Konflikte<br />

gewaltlos zu lösen....<br />

...es ist mein Gebet, dass mein<br />

Mann und ich unseren Kindern<br />

die Voraussetzungen mitgeben<br />

können, dass sie ein sinnerfülltes<br />

Leben als gläubige Christen führen<br />

können.<br />

Christina Falk, St.Gallen


<strong>EDU</strong>-Standpunkt – Februar <strong>2010</strong> 7<br />

«Club Helvétique» – die selbsternannten Demokratiehüter<br />

Eine illustre Gesellschaft<br />

Am Rande eines Soziologenkongresses<br />

in St. Gallen,<br />

wurde 2005 der «Club Helvétique»<br />

gegründet. Nach eigenen<br />

Angaben verstehen sich<br />

die <strong>Mitglied</strong>er als «Denkfabrik»<br />

für die <strong>Schweiz</strong> und sind<br />

bestrebt, gegen alles anzukämpfen,<br />

was zum Erhalt unserer<br />

Willensnation beiträgt.<br />

Die Namen der Clubmitglieder<br />

tragen wenig zur Glaubwürdigkeit<br />

der Beweggründe bei. Ihre<br />

Statements aber zeigen, wie abgehoben<br />

sie sich selber betrachten.<br />

Es werde ein intellektueller<br />

Diskurs gepflegt, denn es brauche<br />

kritische Vordenker, die fähig<br />

sind über den Tellerrand hinaus<br />

zu denken! Gegen die Stammtischideologie<br />

der SVP brauche es<br />

einen rationalen Gedankenaustausch<br />

unter intelligenten Zeitgenossen<br />

verschiedener Herkunft,<br />

damit kreative Lösungen möglich<br />

werden. Zu hören ist aber auch,<br />

«ich bin <strong>Mitglied</strong> des Clubs, weil<br />

ich die intellektuelle Auseinandersetzung<br />

um die Zukunft unseres<br />

Landes suche». Es brauche<br />

Verstand, sagt Georg Kreis, damit<br />

man den demagogischen Tricks<br />

der populistischen Propagandamaschine<br />

nicht erliege.<br />

Thesen des Clubs<br />

Ein Wort beherrscht die ganze<br />

Diskussion, die <strong>Schweiz</strong> brauche<br />

Konkordanz. Unser Land werde<br />

geprägt von einer historisch gewachsenen<br />

Konkordanz, eine<br />

Errungenschaft, die den Zusammenhalt<br />

und die Entwicklung der<br />

Eidgenossenschaft fördert. Die<br />

politische Kultur werde auf «Biegen»<br />

und nicht auf «Brechen»<br />

ausgetragen, in Verhandlungsprozessen<br />

werden alle Positionen<br />

berücksichtigt. Die politischen<br />

Institutionen, die von der Konkordanz<br />

leben und ihr zugleich<br />

einen Rahmen geben, haben<br />

sich bewährt. Dann werden aber<br />

auch Feinde der Konkordanz angeführt,<br />

vorab die Medien, aber<br />

auch Politiker und Politikerinnen,<br />

die alles tun, um in den Medien<br />

präsent zu sein. Auch die SVP<br />

wird als Feind der Konkordanz<br />

gebrandmarkt, da sie ideologisch<br />

reine Lösungen bevorzuge.<br />

Das Europa-Manifest<br />

Geradezu peinlich wird das<br />

Lesen des Europa-Manifests des<br />

Clubs. Genau die, die sich mit<br />

der schweizerischen Konkordanz<br />

brüsten, wollen ihr Heil in der<br />

EU suchen. <strong>Sie</strong> schwören dem<br />

bilateralen Weg ab und fordern<br />

einen EU-Beitritt ohne Wenn und<br />

Aber. Die Mächtigen auf den<br />

Weltmärkten schaffen an Volk<br />

und Parlament vorbei, vollendete<br />

Tatsachen, wird unter dem Stichwort<br />

Demokratie geschrieben.<br />

Es wird von einer «europäischen<br />

Eidgenossenschaft» geschwärmt<br />

und die transnationale Politik gefordert.<br />

Das Durcheinander der Thesen<br />

wird aber noch grösser, wenn<br />

behauptet wird, dass die <strong>Schweiz</strong><br />

nur als EU-Vollmitglied mitreden,<br />

-gestalten und -entscheiden<br />

könne. Damit ist auch klar, dass<br />

sich der Club mit aller Vehemenz<br />

gegen den Verfassungsartikel<br />

des Minarettverbotes stellt. Die<br />

direkte Demokratie mit unseren<br />

Volksrechten ist nicht europakompatibel.<br />

Die Bieler Erklärung<br />

Am 19. Dezember kamen einige<br />

<strong>Mitglied</strong>er des Clubs in Biel zu-<br />

Militanter Atheismus in Deutschland<br />

Wer wird hier eigentlich diskriminiert?<br />

Die sogenannte Marburger<br />

Erklärung «Für Freiheit und<br />

Selbstbestimmung» könnte<br />

einst als bedeutendes religionspolitisches<br />

Dokument in<br />

die Kirchengeschichte eingehen,<br />

denn diese von rund 4000<br />

Persönlichkeiten aus Bildung,<br />

Politik und Religion unterzeichnete<br />

Erklärung entstand aus<br />

der Besorgnis um antichristliche<br />

Übergriffe, deren Vehemenz<br />

und Verblendung eine<br />

neue Dimension aufweisen.<br />

Der Leiter des im Mai in Marburg<br />

durchgeführten Kongresses für<br />

«Psychotherapie und Seelsorge»<br />

(der <strong>EDU</strong>-Standpunkt berichtete)<br />

Dr. Martin Grabe wurde von der<br />

evangelischen Nachrichtenagentur<br />

«idea» zum Arzt des Jahres<br />

erkoren.<br />

Standhafter Mann<br />

Grabe stand wochenlang im<br />

Kreuzfeuer von Kritikern und Geg-<br />

nern des Kongresses. <strong>Sie</strong> verlangten,<br />

die Veranstaltungen mehrerer<br />

Referenten abzusagen, weil sie<br />

angeblich «homophobe» Positionen<br />

vertreten würden. Grabe<br />

sei als ein Hauptverantwortlicher<br />

zwar den Kongressgegnern mit<br />

Gesprächsangeboten weit entgegen<br />

gekommen, in der Sache selber<br />

aber standhaft geblieben. Dass<br />

der Kongress mit rund 1 000 Teilnehmern<br />

und 120 Referenten trotz<br />

konzertierter Protest- und Störaktionen<br />

letztlich ohne Einschränkungen<br />

durchgeführt wurde, war gemäss<br />

«idea» ein <strong>Sie</strong>g für die Meinungsfreiheit!<br />

Ganz im Gegensatz<br />

zu ähnlichen Veranstaltungen in<br />

Graz 2007 und Bremen 2008, wo<br />

Referenten auf Druck von Schwulen-<br />

und Lesbenorganisationen<br />

ausgeladen wurden.<br />

Standhafte Frau<br />

Vor einigen Wochen wurde<br />

ein neues Kapitel in diesem<br />

«Kampf» in der unsichtbaren<br />

Welt geschrieben. Eine der<br />

namhaften Unterzeichnerinnen<br />

der Marburger Erklärung,<br />

die Philosophieprofessorin<br />

Edith Düsing, wurde an der<br />

Universität Köln unter massiven<br />

Druck gesetzt. Das «Lesben-<br />

und Schwulenreferat<br />

Köln (LUSK)» bezeichnete sie<br />

als «untragbar» und forderte<br />

sie wiederholt auf, sich von der<br />

Marburger Erklärung zu distanzieren,<br />

weil diese angeblich<br />

«homophob» sei. Nachdem<br />

sich Düsing solchen Forderungen<br />

nicht beugte, wurde zum<br />

Protest aufgerufen, durch den<br />

eine Vorlesungsveranstaltung<br />

der Philosophin mittels Störaktionen<br />

praktisch verhindert<br />

wurde. Doch auch die Professorin<br />

blieb standhaft. <strong>Sie</strong> ertrug<br />

Provokationen, Störungen und<br />

Anfeindungen mit bewundernswerter<br />

Gelassenheit.<br />

sammen. Die unglücklich gelaufene<br />

Minarettabstimmung löste<br />

akuten Aktivismus aus, und es<br />

wurde beschlossen: Demokratie<br />

und Menschenrechte sind untrennbar,<br />

der Club geisselt den<br />

«Missbrauch» der Volksrechte<br />

und setzt sich dafür ein, dass Volksinitiativen,<br />

welche unantastbare<br />

Menschenrechte verletzen, nicht<br />

zur Abstimmung gelangen. Der<br />

Club setzt sich dafür ein, dass<br />

die Minarettabstimmung ungültig<br />

wird. Es wird ein Bündnis mit<br />

jenen Kräften angestrebt, die sich<br />

für Menschenrechte und den<br />

Rechtsstaat einsetzen.<br />

Diskutiert wurde in Biel ebenfalls<br />

eine Initiative, die in Zukunft jede<br />

Form von «Minarettinitiativen»<br />

als ungültig erklären würde. Geradezu<br />

lächerlich war das Argument,<br />

weshalb darauf verzichtet<br />

werde - die Kraft reiche nicht aus,<br />

um eine Initiative zu starten. Die<br />

Minarett-Initiative wurde innert<br />

vorgegebener Frist mit 115 000<br />

Unterschriften eingereicht, ein<br />

Glücksfall für unsere Demokratie!<br />

alt Nationalrat<br />

Christian Waber<br />

Vom Opfer zum Täter<br />

Hier fordern militante Gruppen<br />

einen illegitimen Minderheitenanspruch<br />

ein und missbrauchen<br />

diesen für einen Angriff auf die<br />

elementaren Menschenrechte<br />

(Religions-, Rede- und Versammlungsfreiheit).<br />

Vordergründig<br />

der «politischen Korrektheit»<br />

verpflichtet, skandieren sie ihre<br />

Diskriminierungshymnen und<br />

täuschen darüber hinweg, dass<br />

bedeutende Schlüsselpositionen<br />

in Gesellschaft, Kultur und Politik<br />

längst von ihren Gesinnungsgenossen<br />

besetzt sind. So wurde die<br />

Berichterstattung rund um die<br />

Abstimmung über das Partnerschaftsgesetz<br />

zu einer eindrücklichen<br />

Demonstration, welch immensen<br />

Einfluss die Homosexuellen-Lobby<br />

auf die Medien ausübt.<br />

Blinder Fanatismus prägt diesen<br />

gesellschaftspolitischen Machtkampf.<br />

Bleiben wir standhaft?<br />

Dr. med. Daniel Beutler<br />

Atheismus | Freiheit


Migration | Bildung<br />

8 Februar <strong>2010</strong> – <strong>EDU</strong>-Standpunkt<br />

Quantität oder Qualität an Hochschulen?<br />

Quoten im Bildungswesen<br />

Immer wieder wird eifersüchtig<br />

ins Ausland geschaut<br />

und bedauert, dass wir mit<br />

39% (plus 9,6% im tertiären<br />

Bereich ausserhalb der<br />

Hochschulen im Jahr 2007)<br />

nicht eine ebenso hohe Hochschul-Anfängerquoteaufweisen<br />

wie etwa Finnland, die<br />

USA oder die Niederlande<br />

mit ihren 70 % (ebenfalls<br />

2007) bei einem OECD (Organisation<br />

für wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit und<br />

Entwicklung)-Durchschnitt<br />

von 54 %. Ebenso sehen die<br />

Kantone Aargau und St. Gallen<br />

Handlungsbedarf, weil<br />

bei ihnen im letzten Jahr nicht<br />

einmal 14 % der jungen Leute<br />

die Matura absolvierten.<br />

Die erwähnten Länder haben<br />

beinahe die gesamte Berufsausbildung<br />

«akademisiert» . Es gibt<br />

dort keine mit der <strong>Schweiz</strong> vergleichbaren<br />

Berufsausbildungen<br />

mit diversen höheren Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Bei uns<br />

war dafür die Jugendarbeitslosigkeit<br />

im November 2009 mit<br />

5,3 % vergleichsweise niedrig.<br />

Im EU-Durchschnitt lag sie bei<br />

gut 20 % und in Finnland bei<br />

22,9 %! Es darf bezweifelt werden,<br />

dass die Anforderungen an<br />

den verschiedenen Hochschulen<br />

EU-weit einander entsprechen,<br />

trotz Bologna-Reform. Der starke<br />

Zulauf von Studenten aus dem<br />

Ausland an unsere Hochschulen<br />

spricht für deren Qualität. Auch<br />

die Gymnasien weisen nicht zu<br />

vernachlässigende Anforderungsunterschiede<br />

auf, die sich<br />

selbst innerhalb der <strong>Schweiz</strong> zeigen,<br />

wenn man z. B. die Kantone<br />

Basel-Stadt und St.Gallen/Aargau<br />

miteinander vergleicht.<br />

Prognostiker gehen davon aus,<br />

dass im Jahr 2018 45 % (2008<br />

34 %) der <strong>Schweiz</strong>er Bevölkerung<br />

ein Tertiärdiplom besitzen<br />

werden. Für die <strong>Schweiz</strong> sei eine<br />

Steigerung überlebenswichtig,<br />

damit die Wettbewerbsfähigkeit<br />

gewährleistet bleibe. Wenn denn<br />

die Studienwahl tatsächlich dem<br />

Bedarf entspricht und die jungen<br />

Leute sich anschliessend nicht –<br />

wie häufig in Italien und Spanien<br />

– mit schlecht bezahlten Jobs<br />

durchschlagen müssen.<br />

Mangelnde Integration von Ausländern hat Folgen<br />

Sprache – Bildung – Arbeit<br />

Im europäischen Vergleich weist<br />

die die <strong>Schweiz</strong> mit einem Ausländeranteil<br />

von 22,6 % an der<br />

ständigen Wohnbevölkerung<br />

eine der höchsten Ausländeranteile<br />

aus. Nur Luxemburg und<br />

das Fürstentum Liechtenstein<br />

liegen noch höher. Dass eine fast<br />

uneingeschränkte Einwanderung<br />

nicht nur Vorteile, sondern<br />

auch Nachteile mit sich bringen,<br />

beweisen die Probleme bei der<br />

Integration der Ausländer.<br />

Jedes Jahr steigt die Bevölkerungszahl<br />

der <strong>Schweiz</strong> aufgrund der Zuwanderung<br />

an. Ende 2008 lebten<br />

1 763 600 Menschen ausländischer<br />

Herkunft in unserem Land,<br />

über 40 000 oder 2,3 % davon<br />

in einem Asylprozess. Ein Fünftel<br />

aller Ausländer sind in der <strong>Schweiz</strong><br />

geboren und gehören somit der<br />

zweiten oder dritten Ausländergenerationen<br />

an.<br />

Integration<br />

Das breite Spektrum an verschiedenen<br />

Nationalitäten und<br />

Religionen erschweren die Integrationsbemühungen<br />

des Staates.<br />

Trotz grossen finanziellen<br />

Aufwendungen sind nur wenige<br />

Erfolge sichtbar. Wenn es am Integrationswillen<br />

fehlt, kann mit<br />

den grössten finanziellen Mitteln<br />

nichts erreicht werden. Solange<br />

das keine Konsequenzen, z.B.<br />

in Form von Sanktionen für den<br />

Integrationsverweigerer hat, wird<br />

sich nichts ändern. Der wunde<br />

Punkt liegt im Beherrschen einer<br />

unserer Landessprachen. Es ist<br />

keine Seltenheit, dass gerade<br />

muslimische Frauen nach 10–20<br />

Jahren Aufenthalt in unserem<br />

Land, die Sprache nicht beherrschen<br />

und somit ihre noch nicht<br />

schulpflichtigen Kinder, die hier<br />

geboren wurden, die Landessprache<br />

auch nicht lernen. Nicht<br />

nur in Städten, sondern auch in<br />

grösseren Gemeinden werden<br />

an manchen Schulen die Elternabende<br />

von Dolmetschern in<br />

mehrere Sprachen übersetzt,<br />

damit ausländische Eltern etwas<br />

Begabungen fördern<br />

In der <strong>Schweiz</strong> bilden sich mit<br />

90 % am meisten Jugendliche<br />

nach der obligatorischen Schule<br />

weiter, verglichen mit den OECD-<br />

Ländern. Handwerklich begabte<br />

Jugendliche haben viele Möglichkeiten.<br />

Leider werden praktische<br />

Fähigkeiten in der obligatorischen<br />

Schulzeit immer weniger gefördert.<br />

Selbst schwächere Schüler<br />

müssen dafür in Zukunft vermehrt<br />

Fremdsprachen büffeln. Dazu<br />

kommt das Bestreben, die Kinder<br />

möglichst früh zu bilden, um die<br />

Bildungschancen zu verbessern.<br />

Dabei sollte man wissen, dass<br />

Kinder für manches eine gewisse<br />

Reife brauchen. Mit der einseitigen<br />

Fokussierung auf die Erhöhung<br />

des Anteils an Hochschulabsolventen<br />

leisten wir unserem<br />

Land und den Kindern einen Bärendienst.<br />

Die Bevorzugung von<br />

rein intellektuellen Fähigkeiten<br />

fördert nur die vielen und teuren<br />

«Reparaturmassnahmen» an Kindern<br />

(und später Erwachsenen!)<br />

mit Konzentrations- und Schlafstörungen,<br />

Aggressionen und anderen<br />

Verhaltensauffälligkeiten.<br />

verstehen. Im Kanton Thurgau<br />

wird gar der Entsorgungsplan<br />

der Kehrichtsverbrennungsanlage<br />

in italienischer, spanischer,<br />

portugiesischer, kroatischer, türkischer<br />

und albanischer Sprache<br />

herausgegeben.<br />

Gettoisierung<br />

In vielen Gemeinden und Städten<br />

haben sich Ausländerquartiere<br />

entwickelt, in welchen kaum<br />

mehr eine <strong>Schweiz</strong>er Familie lebt.<br />

Ein wohlbekanntes Beispiel dürfte<br />

Kleinbasel sein, das auch Kleinistanbul<br />

genannt wird. Tatsache ist,<br />

dass ganze Familien mit ihrer Verwandtschaft<br />

hier leben und somit<br />

eine Parallelgesellschaft bilden.<br />

<strong>Sie</strong> können sich einer Integration<br />

entziehen, da sie ja ihre sozialen<br />

Beziehungen zu ihren Landsleuten<br />

in ihrer Kultur und Muttersprache<br />

pflegen und leben können.<br />

Schlechte Chancen<br />

Fehlende Integration in sprachlicher<br />

und kultureller Hinsicht ruft<br />

Gleichzeitig beklagen Lehrmeister<br />

sowie Lehrer abnehmende<br />

Deutsch- und Mathematikkenntnisse,<br />

also eine Nivellierung nach<br />

unten bei den Grundlagen!<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

«Wir haben – im Unterschied zu<br />

vielen anderen Ländern – ein gut<br />

ausgebautes und attraktives Bildungssystem<br />

mit hoher Durchlässigkeit,<br />

rückgebunden in die<br />

betriebliche Praxis, das ein lebenslanges<br />

Lernen in idealer Weise unterstützt.<br />

Wir tun gut daran, dieses<br />

System weltweit bekannt zu<br />

machen und nicht Fehlkonstruktionen<br />

anderer Länder nachzuahmen.»<br />

(Ursula Renold, Direktorin<br />

Bundsamt für Berufsbildung und<br />

Technologie, BBT in «Die Politik»)<br />

Lisa Leisi<br />

(Zahlen:<br />

Bundesamt<br />

für<br />

Statistik).<br />

auch einen Mangel an Ausbildung<br />

und somit schlechte Chancen<br />

für junge Menschen auf dem<br />

Lehrstellen- und Arbeitsmarkt<br />

hervor. Besonders in der gegenwärtig<br />

schwierigen wirtschaftlichen<br />

Lage wirkt sich das verheerend<br />

aus. Arbeitnehmer aus dem<br />

ehemaligen Jugoslawien sind mit<br />

einer Arbeitslosenquote von 10,2<br />

Prozent besonders stark von der<br />

gegenwärtigen Krise betroffen.<br />

Langfristig landen diese Menschen<br />

bei der Sozialhilfe. Die Folgen<br />

für den Staat dürften sich auf<br />

allen Ebenen in den Budgets der<br />

Sozialwerke niederschlagen. Wie<br />

lange dies gut geht, bleibt offen.<br />

Thomas Käser


<strong>EDU</strong>-Standpunkt – Februar <strong>2010</strong> 9<br />

BAG-TV-Spots spotten jeglicher Moral<br />

Im Lustgarten der Beliebigkeit<br />

Mit den kürzesten TV-Spots<br />

der <strong>Schweiz</strong> meldet sich die<br />

LOVE LIFE STOP AIDS-Kampagne<br />

des BAG (Bundesamts für<br />

Gesundheit) und der Aids-Hilfe<br />

<strong>Schweiz</strong> zurück. Die Kampagne<br />

soll daran erinnern, dass<br />

das Wissen um die Safer-Sex-<br />

Regeln allein noch nicht vor<br />

Risikosituationen schütze.<br />

Auf der Startseite des BAG finden<br />

wir folgenden Leitsatz: «Bei all seinen<br />

Tätigkeiten setzt sich das BAG<br />

dafür ein, die Gesundheit aller in<br />

der <strong>Schweiz</strong> lebenden Menschen<br />

zu fördern und Bedingungen zu<br />

schaffen, die es uns ermöglichen,<br />

ein gesundes Leben mit hoher<br />

Lebensqualität zu führen.» Kann<br />

das BAG mit einer Kampagne, die<br />

sich ausschliesslich erotisierender<br />

Spontansexszenen bedient, diesem<br />

hohen Ziel genügen? Ist die<br />

sexuelle Volksgesundheit derart<br />

abhängig von der Verfügbarkeit<br />

von Kondomen, dass Steuermillionen<br />

für solche Kampagnen eingesetzt<br />

werden?<br />

Bittersüsser Trank<br />

Mit seiner Kampagne scheint<br />

das BAG voll im gesellschaftlichen<br />

Trend zu liegen – Aussagen<br />

rund um eheliche Treue<br />

und stabile Partnerschaften<br />

nehmen weniger als zehn Prozent<br />

des Textes ein und beim<br />

Online-Test «Check your love<br />

life» kommen sie gar nicht vor.<br />

Dieser liest sich wie der Personalfragebogen<br />

eines Bordells.<br />

Vor wenigen Tagen sass mir ein<br />

Patient gegenüber, dessen familiäre<br />

und berufliche Existenz<br />

nach einer ausserehelichen<br />

Affäre derart ins Wanken geriet,<br />

dass sich gesundheitliche<br />

Probleme anbahnten. «Süss<br />

wie Honigseim sind die Lippen<br />

der fremden Frau und glätter<br />

als Öl ist ihre Kehle, aber hernach<br />

bitter wie Wermut und<br />

scharf wie ein zweischneidiges<br />

Schwert…» (Spr. 5, 3ff). Die<br />

BAG-Kampagne aber verleiht<br />

dem schnellen Sex ein cooles<br />

Image.<br />

Sexuelle (R)evolution<br />

Die Haltung, dass es heutzutage<br />

«wenn Menschen sich begegnen,<br />

zu spontanem Sex kommen<br />

kann», spiegelt die sexuelle<br />

(Befreiungs?)-Revolution, deren<br />

Feldzug spätestens seit der 68er-<br />

Bewegung flächendeckend alle<br />

Gesellschaftsschichten erreicht<br />

hat. Der «One-Night-Stand» und<br />

die Bereitschaft zum ausserehelichen<br />

Sex gehören mehr denn<br />

je zum Lustgarten einer aufgeklärten,<br />

und sexuell befreiten<br />

Gesellschaft. Die Folgen dieser<br />

schrankenlosen Gesellschaftsentwicklung<br />

sind fatal. Frustrierte,<br />

verletzte und letztlich beziehungsunfähige<br />

«Sexverbraucher», hohe<br />

Scheidungsraten und zigtausende<br />

abgetriebener Kinder bilden eine<br />

Bilanz, die den beiden Weltkriegen<br />

kaum nachsteht. Man darf zwanglos<br />

behaupten, dass sich einer der<br />

nachhaltigsten Kriege gegen die<br />

Menschlichkeit in Dark Rooms,<br />

Stundenhotels und ausserehelichen<br />

Schlafzimmern abspielt.<br />

Die verborgene Macht der Nichtregierungsorganisationen (NGO)<br />

Einfluss ohne Legitimation<br />

Weltweit stieg die Zahl der<br />

Nichtregierungsorganisationen<br />

(Non-Governmental Organisation,<br />

NGO) auf ca. 5000<br />

an. Die NGO›s engagieren<br />

sich vornehmlich in Selbsthilfe-<br />

und Interessengruppen<br />

und bauen ihren Einfluss stetig<br />

aus. Die Organisationen<br />

geben sich mehrheitlich als<br />

nicht gewinnorientiert aus<br />

und leben von Spenden und<br />

staatlichen Zuschüssen.<br />

Bei näherer Betrachtung fällt auf,<br />

dass sich einige Organisationen<br />

weltweit mit gewagten Aktionen<br />

und Aussagen profilieren,<br />

ohne dass jemand ihre Aussagen<br />

überprüft oder kontrolliert. So<br />

kann «Amnesty International»<br />

immer wieder einseitige Berichte<br />

verfassen, insbesondere was den<br />

Konflikt zwischen Israel und der<br />

Hamas angeht. «Human Rights<br />

Watch», eine Menschenrechtsorganisation<br />

mit Sitz in den USA,<br />

nimmt sich vor allem den Rechten<br />

von Schwulen und Lesben an.<br />

Die «Gesellschaft für bedrohte<br />

Völker» kämpfen in religiösen,<br />

sprachlichen und ethnischen Fragen<br />

für die Verschiedenartigkeit<br />

der bedrohten Minderheiten.<br />

«Médecins Sans Frontières» setzen<br />

sich weltweit für ein funktionierendes<br />

Gesundheitswesen<br />

ein und konkurrenzieren in vielen<br />

Angelegenheiten das Rote Kreuz.<br />

«Greenpeace» hingegen, hat<br />

sich den Umweltproblemen verschrieben<br />

und macht mit spektakulären<br />

Aktionen von sich reden.<br />

Die Akzeptanz der NGO›s innerhalb<br />

weiter Bevölkerungskreisen<br />

ist heute unbestritten, jede Organisation<br />

kämpft um ihre Spenden.<br />

Effizienz und Einsatz der<br />

anvertrauten Mittel entziehen<br />

sich grösstenteils einer Kontrolle,<br />

die jährlichen Geschäftsberichte<br />

sprechen von den vielen guten<br />

Taten, nicht aber von Geldvernichtung.<br />

Die Eigendynamik der<br />

NGO’s ist gewaltig, die Leitungen<br />

obliegen selbsternannten Saubermännern,<br />

die sich niemandem<br />

verantworten müssen. So<br />

lange sie die Werbetrommel für<br />

ihre Anliegen rühren und das<br />

Geld fliesst, werden sie nicht<br />

behelligt. <strong>Sie</strong> müssen sich keiner<br />

Wahlbehörde stellen und legitimieren<br />

sich selber.<br />

Beispiel Kopenhagen<br />

Die Gesamtkosten der Klimakonferenz<br />

in Kopenhagen<br />

werden auf 150 Mio. Euro geschätzt.<br />

Der CO2- Ausstoss die<br />

Konferenz mit 16 500 Teilnehmern,<br />

entsprach 40 000 t CO2 –<br />

Äquivalent. In Bali waren es drei<br />

Mal so viel. Bundesrat Moritz<br />

Leuenberger hat sich im «Klimazug»<br />

medial gut in Szene gesetzt.<br />

Geradezu grotesk mutet<br />

aber an, dass sein Bundesratsjet<br />

leer nach Kopenhagen flog,<br />

um den Minister zurück in die<br />

<strong>Schweiz</strong> zu fliegen. Von den ca.<br />

16 500 Teilnehmern der Konferenz<br />

werden schätzungsweise<br />

die Hälfte den NGO’s zugerechnet.<br />

Die UNO-Klimakonferenz in<br />

Kopenhagen zeigt auf, welchen<br />

Einfluss die NGO’s heute auf<br />

Politik und Wirtschaft ausüben.<br />

Das «Handelsblatt» nennt das<br />

Ganze eine Farce und geisselt<br />

nicht nur die Politiker, sondern<br />

Dass sich das BAG für seine<br />

Kampagne erotisch aufgeladener<br />

Bilder bedient, rief u. a. Katholiken<br />

und CVP-Nationalrat<br />

Pius Segmüller auf den Plan.<br />

Die Reaktionen der Medien und<br />

Leserbriefschreiber auf seine Intervention,<br />

die sich u. a. auf den<br />

Jugendschutz berief, waren im<br />

besten Fall ignorant, oft aber niveaulos<br />

und diffamierend. Nun ist<br />

der neue Gesundheitsminister BR<br />

Didier Burkhalter gefragt. Ist er<br />

bereit, bei den mit Steuergeldern<br />

finanzierten BAG-Kampagnen<br />

den Radiergummi anzusetzen?<br />

Dr. med. Daniel<br />

Beutler-Hohenberger<br />

auch die vielen Profiteure, die<br />

frühzeitig auf den Zug Klimahysterie<br />

aufsprangen.<br />

Die vielen Nichtregierungsorganisationen<br />

weltweit, werden in<br />

Zukunft eine noch wichtigere<br />

Rolle einnehmen. Bürger und<br />

Bürgerinnen misstrauen vermehrt<br />

der Politik und schenken<br />

ihr Vertrauen lieber den ideellen<br />

Organisationen, die mit verlockenden<br />

Versprechen «das Heil»<br />

bringen. Mit den Anliegen Umwelt,<br />

Frieden, Gerechtigkeit und<br />

Tierschutz lassen sich gut leben<br />

und verdienen. Nicht nur die<br />

Banker verdienen gut, auch die<br />

Gutmenschen der NGO’s lassen<br />

es sich wohlergehen.<br />

alt Nationalrat<br />

Christian Waber<br />

NGO's | Gesundheit


Im Gespräch<br />

10 Februar <strong>2010</strong> – <strong>EDU</strong>-Standpunkt<br />

Ein Mensch, geprägt von der Gier nach dem Geld, wird zum Diener in Demut<br />

«Erfolg ist eben nicht nur materiell messbar»<br />

Während Investmentbanker<br />

bereits wieder Boni im sechsstelligen<br />

Bereich kassieren,<br />

erholt sich die Wirtschaft nur<br />

sehr zögerlich von der sogenannten<br />

Bankenkrise. Unser<br />

Interviewpartner ist seit 30<br />

Jahren mit mehr oder weniger<br />

Erfolg in den verschiedensten<br />

Bereichen der Wirtschaft<br />

tätig. Wie begegnet ein christlicher<br />

Unternehmer den täglichen<br />

Herausforderungen im<br />

Beruf? Die <strong>EDU</strong> im Gespräch<br />

mit dem Geschäftsmann und<br />

Erfinder Karl Müller.<br />

Interview:<br />

Christian Waber<br />

«<strong>EDU</strong>-Standpunkt»: Beim<br />

Lesen Ihres Lebenslaufs fällt<br />

die Vielseitigkeit Ihres Engagements<br />

auf. Was ist die Triebfeder<br />

Ihrer enormen Schaffenskraft?<br />

Karl Müller: In meinem Leben<br />

erlebte ich Hochs und Tiefs, ich<br />

gründete mehr als zwanzig Firmen,<br />

immer in einem anderen Bereich.<br />

Das ging vom Marktfahrer<br />

bis zum Restaurantbesitzer, vom<br />

Verkauf von Tennisrackets bis hin<br />

zur Reparatur von Textilmaschinen.<br />

Seit meiner Hinwendung zu<br />

Gott und einer klaren Umkehr,<br />

möchte ich als Unternehmer ein<br />

Vorbild sein. Als Ehemann, Familienvater<br />

und Arbeitgeber ist man<br />

täglich gefordert, den Nächsten<br />

zu dienen. Wenn man die entsprechende<br />

Begabung hat, ist<br />

das eine gute Voraussetzung, ein<br />

erfolgreicher Unternehmer zu<br />

werden.<br />

Woher nehmen <strong>Sie</strong> die Motivation<br />

für diesen steten<br />

Wechsel und die hohe Risikobereitschaft?<br />

Vor meiner Bekehrung lag die<br />

Motivation im Reiz des Geldes.<br />

Erfolg bedeutete Macht und<br />

Reichtum, eine grosse Gier war<br />

die Folge, sie führte zu einem<br />

Egoismus ohne Grenzen. Heute<br />

sehe ich mein Leben als Berufener.<br />

Gott ist mir begegnet und das<br />

machte mich zum Gehenden. Ich<br />

möchte in meiner Arbeit dienen,<br />

meinen Mitarbeitern, Kunden<br />

und allen Menschen, mit denen<br />

ich Kontakt habe. Heute ist Erfolg<br />

ein Bestandteil des Segens, der<br />

mir Gott zukommen lässt. Mein<br />

himmlischer Vater bewirkt aber<br />

auch, dass ich und meine Familie<br />

in Seiner Abhängigkeit leben,<br />

damit uns immer bewusster wird,<br />

dass wir ohne Ihn nichts tun können.<br />

Dazu kommt, dass ich als Unternehmer<br />

immer im Sturm der Herausforderungen<br />

stehe und nicht<br />

immer alles positiv verläuft.<br />

Wo sehen <strong>Sie</strong> die Gründe<br />

für Ihren Erfolg und auch Ihr<br />

Scheitern?<br />

Früher mass ich den Erfolg immer<br />

am Geld, wer viel verdient ist erfolgreich.<br />

Heute weiss ich, dass<br />

nur ein Leben als Nachfolger Jesu<br />

Christi letztendlich erfolgreich<br />

ist. Gott lässt vieles zu, das mich<br />

in Seiner Abhängigkeit bleiben<br />

lässt. Dazu gehören eben auch<br />

Lebensstürme, Anfechtungen<br />

und sogar Misserfolg. Ich musste<br />

lernen, dass ich es alleine nicht<br />

schaffe, ich brauche Glaubensbrüder,<br />

die mich ermutigen und<br />

ermahnen. Dies führte aber auch<br />

dazu, dass ich meine Gaben erkennen<br />

konnte und sie dankbar<br />

einsetzen kann. In meiner Tätigkeit<br />

als Unternehmer werde ich<br />

auch eingeladen um Vorträge zu<br />

halten. Dort darf ich davon zeugen,<br />

dass Erfolg eben nicht nur<br />

materiell messbar ist. Demut beinhaltet<br />

auch Mut, aber immer in<br />

dem Wissen, dass wir Menschen<br />

nur stark sein können, wenn wir<br />

auf einem soliden Fundament<br />

bauen.<br />

Was unterscheidet <strong>Sie</strong> von<br />

einem Geschäftsmann, der<br />

Jesus Christus nicht kennt?<br />

Der grösste Unterschied liegt<br />

darin, dass ich für das Reich Got-<br />

Karl Müller auf seinem Laufband:<br />

«So bleibe ich fit». (Bild: zvg)<br />

tes lebe. Meine Beweggründe<br />

liegen nicht mehr in der Gier des<br />

Geldes, sondern dem Willen meines<br />

himmlischen Vaters zu gehorchen.<br />

Ich erlebe aber die gleichen<br />

Herausforderungen wie jeder<br />

andere Geschäftsmann, auch<br />

ich unterliege den Gesetzen und<br />

Wirkungen der Wirtschaft. Die<br />

ersten fünfzehn Jahre als Christ<br />

waren sehr herausfordernd, und<br />

es gab sehr schwierige Situationen.<br />

Meine Gedanken und<br />

mein Herz waren gefangen von<br />

meinen eigenen Zielsetzungen.<br />

Heute basiert mein Bestreben<br />

auf einer gesunden Vater-Sohn-<br />

Beziehung. Ich weiss heute, dass<br />

ich am richtigen Platz bin.<br />

Hat ein christlicher Geschäftsmann<br />

weniger Probleme als<br />

andere?<br />

Ich bin sicher, dass auch Christen<br />

Probleme haben und sie lösen<br />

müssen. Seit meiner Bekehrung<br />

erlebte ich aber einen klaren<br />

Führungswechsel. Früher war<br />

es meine Gier, die mich leitete,<br />

heute lasse ich mich durch die<br />

Führung des Heiligen Geistes<br />

lenken. Wenn heute Probleme<br />

auftauchen, gehen wir ins Gebet.<br />

Dann bete ich nicht für ein gutes<br />

Gelingen, sondern für Menschen.<br />

Das führt dazu, dass die<br />

Prioritäten anders gesetzt sind.<br />

Die Lösungen sind dann ein Wunder<br />

Gottes, in dem Er Menschenherzen<br />

leitet und verändert. So<br />

können wir erleben, dass gerade<br />

Nichtchristen sehr oft zu Lösungen<br />

beitragen, die wir selber nie<br />

gefunden hätten.<br />

Wir leben auf dieser Erde genau<br />

wie Menschen, die Jesus Christus<br />

nicht kennen. Meine Sicht<br />

ist aber anders, indem ich eben<br />

weiss und erkannt habe, wohin<br />

ich gehe.<br />

Was ist für <strong>Sie</strong> ein guter Rat?<br />

Es ist immer schwierig, einen<br />

Rat von einem Ratschlag zu unterscheiden.<br />

«Gott hat mir gesagt…»,<br />

kann vieles bedeuten.<br />

Ich frage dann jeweils zurück,<br />

«Wie hat denn Gott gesprochen?»<br />

Ich bin sehr dankbar, dass<br />

die Kraft des Heiligen Geistes Tatsache<br />

ist. Das Wort Gottes ist halt<br />

wie ein zweischneidiges Schwert,<br />

es trennt und heilt. So gesehen,<br />

bin ich darauf angewiesen, dass<br />

ich auch korrigiert werde, dass<br />

ich demütig bin, aber auch den<br />

Karl Müller, geb. 1952, verh.<br />

mit Jung-Suk, 7 erwachsene<br />

Kinder (4 eigene Kinder + 3<br />

Pflegekinder) 2 Grosskinder,<br />

Dipl. Masch. Ing. ETH., wohnhaft<br />

in Roggwil TG.<br />

1979: Auswanderung nach<br />

Süd-Korea, Studium der koreanischen<br />

Sprache, Aufbau<br />

von 12 eigenen Firmen,<br />

50 Generalvertretungen (u.<br />

a. Rossignol, Nordica, Marker,<br />

Toko, Hero, Kuhn Rikon<br />

usw.), 4 eigene Restaurants<br />

wie das Chalet Swiss, offizieller<br />

Treffpunkt des <strong>Schweiz</strong>.<br />

Olympiateams an der Olympiade<br />

in Seoul 1988. 1990-96:<br />

Selbstversorger in Roggwil TG,<br />

Aufbau und Zusammenbruch<br />

eines Drogenheims, Marktfahrer<br />

an Wochenendmärkten,<br />

Handel und Verkauf eines absatzlosen<br />

Schuhs, Entdeckung<br />

des MBT-Sohlenkonzepts, Forschung<br />

und Entwicklung an<br />

sich selbst. 1998-2000: Kommerzialisierung<br />

des MBT-Sohlenkonzepts.<br />

2003: Eröffnung<br />

der ersten Walking-Clinic in<br />

Seoul, Korea. 2004: 1 Mio.<br />

Paar MBT-Schuhe in 15 Ländern<br />

verkauft. 2006: Verkauf<br />

MBT-Gruppe an amerikanische<br />

Investoren nach Verkauf<br />

von 4 Mio. Paar MBTs. Gründung<br />

Kybun AG und Start Entwicklung<br />

kyBounder-Matten,<br />

weichelastisches Laufband<br />

und kyBoot. 2009: Zwischen<br />

April und November Verkauf<br />

von 10 000 kyBoots made<br />

in Italy. <strong>2010</strong>: Kybun will die<br />

Schuhindustrie in die <strong>Schweiz</strong><br />

zurückholen und ca. 100 Arbeitsplätze<br />

schaffen. In 3 Jahren<br />

möchte die Kybun AG in<br />

der Ostschweiz mit ca. 150<br />

Mitarbeitern jährlich 1 Mio.<br />

Paar Schuhe produzieren.


<strong>EDU</strong>-Standpunkt – Februar <strong>2010</strong> 11<br />

Mut aufbringe, Entscheide zu<br />

treffen. Als Kind Gottes lebe<br />

ich in der Sicherheit, dass ich in<br />

Freiheit lebe und mit Freude entscheiden<br />

darf. Nicht alles muss<br />

perfekt sein, nur in Jesus Christus<br />

bin ich vollkommen.<br />

Vom Marktfahrer zum Unternehmer:<br />

Herr Müller, ich danke Ihnen<br />

für das gute Gespräch, Ihre<br />

Herzlichkeit und das feine<br />

Essen im Kreise Ihrer Familie!<br />

Der Herr möge <strong>Sie</strong> alle reichlich<br />

segnen!<br />

Karl Müller war zwischen 1990 und 1996 Selbstversorger, Drogenheim-Initiant<br />

und Marktfahrer. 1997 kam er auf die Idee des<br />

rollenden Schuhs und verkaufte 1998 den ersten MBT. 2004 feierte<br />

er den Verkauf des millionsten Paars. Mit seiner Idee hat er die<br />

Schuhindustrie revolutioniert. Heute muss ein Schuh nicht mehr<br />

führen und stützen, im Gegenteil er wird so gebaut, dass er die<br />

Muskulatur zusätzlich trainiert. Bis heute wurden 10 Mio. Paar<br />

MBT verkauft. Die meisten Schuhfirmen der Welt haben seine Philosophie<br />

übernommen. Über 50 Firmen haben ihn praktisch 1:1<br />

kopiert.<br />

Nach Meinungsverschiedenheiten mit seinen internationalen Investoren<br />

hat Karl Müller MBT verkauft und sich eine «Konkurrenzbewilligung»<br />

ausgehandelt. Damit wurde er frei, sein neues<br />

Unternehmen Kybun nach christlichen Massstäben zu gestalten.<br />

Seine neue Idee, die weich-elastische Sohlengeneration beruht<br />

auf dem Konzept einer «impulsaktiven Knautschzone». Zur Umsetzung<br />

der Idee hat Müller in der Schuhhochburg Italien eine<br />

neue Produktionstechnologie auf Roboterbasis entwickelt, die es<br />

ermöglichen wird, die Schuhindustrie noch vor Ende <strong>2010</strong> in die<br />

Ostschweiz zurück zu holen.<br />

Bis dann produziert er in seiner Musterfabrik in Norditalien monatlich<br />

3 000–6 000 Paar seiner neuen «Walk-On-Air-Schuhe» und<br />

verkauft sie auf dem <strong>Schweiz</strong>er Markt über Apotheken und Drogerien<br />

unter dem Markennamen kyBoot.<br />

Sein Sohn Karl jr. startete sogar noch etwas früher ebenfalls mit<br />

einer Schuh-Weltneuheit.<br />

Zusammen mit seinem Geschäftspartner Claudio Minder (ex<br />

Mister <strong>Schweiz</strong>) produziert er in Korea und exportiert v. a. nach<br />

Deutschland, wo bereits über 100 000 Joyas zufriedene Kunden<br />

gefunden haben.<br />

Während Vater und Sohn auf dem Markt Konkurrenten sind, verstehen<br />

sie sich privat immer besser. Das war nicht immer so. Die<br />

Konkurrenzsituation ist ein hartes Übungsfeld für die Vater-Sohn-<br />

Beziehung. Ohne ihre persönliche Beziehung zu Jesus wäre diese<br />

Konstellation für beide undenkbar.<br />

Adressen • Adressen • Adressen �<br />

Adressänderungen<br />

Bitte melden <strong>Sie</strong> uns Adressmutationen möglichst frühzeitig,<br />

d.h. schon vor dem Ereignis. Nur so können wir Ihnen den<br />

«<strong>EDU</strong>-Standpunkt» und die weiteren Informationen lückenlos<br />

zustellen. <strong>Sie</strong> erreichen uns wie folgt:<br />

• <strong>EDU</strong> <strong>Schweiz</strong>, Adressverwaltung, Postfach, 3601 Thun<br />

• renata.gerber@edu-schweiz.ch,<br />

• Tel. 033 222 36 37 / Fax 033 222 37 44.<br />

Besten Dank im Voraus!<br />

Neue Adressen<br />

Wir sind Ihnen sehr dankbar, wenn <strong>Sie</strong> uns neue Standpunkt-<br />

Adressen aus ihrem Familien-, Freundes-, und Bekanntenkreis<br />

melden.<br />

Die <strong>EDU</strong> lädt ein<br />

Datum Anlass<br />

28.1. Spiez: 19.30 h, CLZ (Autobahnausfahrt), <strong>EDU</strong> Region<br />

Oberland lädt ein zum «Lobpreis-, Gebets- und Segnungsabend<br />

für die Grossratswahlen»<br />

29.1. Lyss: 20 h, Saal Hotel Weisses Kreuz, GebätsWörship-<br />

Nacht der <strong>EDU</strong> Kanton Bern, mit Band CLZ Burgdorf,<br />

Input und Gebet<br />

1.2. Baden: 19.30 h, Fam. Achama Eipe, Kreuzweg 17,<br />

<strong>EDU</strong>-Gebet (056 222 53 79)<br />

1.2. Wetzikon: 20 h, Turnhallenstrasse, Aula (alte Turnhalle<br />

beim Schulhaus Lendenbach), Dokumentarfilm<br />

der <strong>EDU</strong> Bezirk Hinwil: mit der Helimission «Kultur der<br />

Ahnengeister»<br />

2.2. Flawil: 19.45-22 h, Hotel Toggenburg, St. Gallerstrasse<br />

2, Veranstaltung der <strong>EDU</strong> Kreispartei Wil SG «Mehr<br />

als man glaubt: Wie christliche Werte die Gesellschaft<br />

verändern!» (Gebet für Politik und Regierung neu entdecken/<br />

Sexualerziehung in der Volksschule) mit Daniel<br />

Suter, Theologe, Präsident <strong>EDU</strong> Kt. Zürich<br />

8./22.2. Steinmaur: 20 h, KGH Schulwiesstr. 7, <strong>EDU</strong>-Gebetstreffen<br />

(044 856 01 93, 044 858 49 37)<br />

21.2. Herisau: 16 h, Pfingstgemeinde Rosenaustr. 1, <strong>EDU</strong>-<br />

Gebet für Land, Volk und Regierung<br />

25.2. Langnau: 19.30 h, Ref. KGH, Dia-Vortrag der <strong>EDU</strong> Emmental<br />

«Sintflut, Eiszeit und die Entstehung der Alpen<br />

– Emmental auf Schutt gebaut» mit Richard Wiskin<br />

25.2. Brienz: 20 h, Gemeindehaus Dindlen, Schulhausstrasse<br />

1, Vortrag der <strong>EDU</strong> Oberland «Der Islam in Westeuropa»<br />

mit Daniel Zingg/Heinz Gstrein<br />

26.2. Gutenburg: 19.30 h, Rest. Bad Gutenburg, Dia-Vortrag<br />

der <strong>EDU</strong> Oberaargau «Schöpfung oder Schöpfer<br />

– Designsignale in der Natur» mit Richard Wiskin<br />

27.2. Burgdorf: 19.30 h, Gemeindezentrum Felsegg, Dia-<br />

Vortrag der <strong>EDU</strong> Emmental «Brennpunkt Jericho – Israel<br />

und seine Gegenspieler damals und heute» mit<br />

Richard Wiskin<br />

1.3. Zweisimmen: 20 h, Gemeindesaal, Vortrag der <strong>EDU</strong><br />

Oberland «voll familien-tauglich» mit Eva Herman<br />

2.3. Thun: 20 h, Burgsaal, Vortrag der <strong>EDU</strong> Thun «voll familien-tauglich»<br />

mit Eva Herman<br />

3.3. Münsingen: 19.30 h, Schlossgutsaal, Dia-Vortrag der<br />

<strong>EDU</strong> Münsingen und Wichtrach «Sintflut, Eiszeit und<br />

die Entstehung der Alpen» mit Richard Wiskin, 19 h,<br />

Öffnung der Fossilien-Ausstellung<br />

3.3. Sumiswald: 20 h, Forum, Burghof 104, Vortrag der<br />

<strong>EDU</strong> Emmental «voll familien-tauglich» mit Eva Herman<br />

4.3. Spiez: 20 h, Lötschbergsaal, Vortrag der <strong>EDU</strong> Oberland<br />

«voll familien-tauglich» mit Eva Herman<br />

4.3. Wangen a.d. Aare: 19.30 h, Hotel al Ponte, Vortrag<br />

der <strong>EDU</strong> Oberaargau mit Daniel Zingg<br />

5.3. Langenthal: 20 h, «Gastro elemänt», Lotzwilstrasse<br />

66, Vortrag der <strong>EDU</strong> Oberaargau «voll familien-tauglich»<br />

mit Eva Herman<br />

6.3. Belp: 19.30 h, Rest. Kreuz, Vortrag der <strong>EDU</strong> Mittelland<br />

Süd «voll familien-tauglich» mit Eva Herman<br />

Nr. 3/<strong>2010</strong> Der nächste «<strong>EDU</strong>-Standpunkt» wird am 22. Februar<br />

versandt (Redaktionsschluss: 5. Februar, Druck: 18. Februar)<br />

Agenda | Im Gespräch


Olympische Winterspiele<br />

12 Februar <strong>2010</strong> – <strong>EDU</strong>-Standpunkt<br />

12.–28. Februar <strong>2010</strong>: Vancouver zwischen Olympia und Obdachlosen<br />

Die Kehrseite der Medaille(n)<br />

In Vancouver, der gut 600 000<br />

Einwohner zählenden Stadt<br />

in British Columbia, wo «die<br />

schneebedeckten Berggipfel<br />

(Coast Mountains) dem Meer<br />

(pazifischer Ozean) begegnen»,<br />

wird es während den<br />

XXI. Olympischen Winterspielen<br />

zu weiteren Begegnungen<br />

der gegensätzlichen Art<br />

kommen. Wenn sich hier vom<br />

12.–28. Februar die sportliche<br />

Jugend misst, Tausende<br />

Touristen und ein riesiger<br />

Medientross die Stadt bevölkern,<br />

wird es wohl auch zu<br />

Begegnungen mit der untersten<br />

Schicht der kanadischen<br />

Gesellschaft kommen.<br />

Vancouver geniesst dank seiner<br />

reizvollen Lage den Ruf, einer<br />

der schönsten Städte der Welt zu<br />

sein. So figuriert die an der Meeresstrasse<br />

von Georgia gelegene<br />

Stadt, in den verschiedenen Bewertungen<br />

der lebenswertesten<br />

Städte der Welt, meistens auf<br />

einem der vordersten Ränge.<br />

Durch die Kuroshio-Meeresströmung<br />

begünstigt, weist die<br />

drittgrösste kanadische Metropol-Region<br />

eines der mildesten<br />

Klimaten des Landes auf. Diese<br />

Kriterien und der Wirtschaftsboom<br />

waren in den letzten Jahrzehnten<br />

nicht nur für wohlhabende<br />

Hongkong-Chinesen und<br />

andere vorwiegend asiatische<br />

Einwanderer ausschlaggebend<br />

in die aufstrebende Hafen-, Handels-<br />

und Dienstleistungsstadt zu<br />

ziehen. Auch Arbeitslose, Ob-<br />

Jeden Dienstagabend verteilt<br />

eine Gruppe gläubiger Christen,<br />

im Bild Bobby Biebl und<br />

Rebekka Rytz, Chili, Bananenbrot,<br />

herkömmliches Brot<br />

und heisse Schokolade an<br />

Mittel- und Obdachlose am<br />

Commercial Drive<br />

False Creek und Burrard Street Bridge Vancouver, BC<br />

(Bild: iStockphoto)<br />

dachlose und Drogensüchtige<br />

enden wegen den vergleichbar<br />

milden Wintern und einer von<br />

den Behörden betriebenen, nicht<br />

rein abstinenzorientierten, und<br />

schwammig definierten Viersäulen-Drogenpolitik<br />

à la <strong>Schweiz</strong>, in<br />

der Touristendestination.<br />

Medaillen<br />

Wie praktisch überall, wo Olympische<br />

Spiele stattfinden, gab es<br />

auch in Vancouver nach einem finanziellen<br />

Engpass massive Budgetüberschreitungen.<br />

Es hagelte<br />

Proteste von Seiten der Steuerzahler;<br />

sie verurteilen die Millioneninvestitionen<br />

in Sportstätten<br />

und Infrastrukturen angesichts<br />

einzuhaltender Umweltaspekte<br />

und fordern mehr Geld für das<br />

Sozialwesen. In der Tat gibt es bereits<br />

rund 2200 Obdachlose, die<br />

ihr Leben auf der Strasse fristen,<br />

weitere 100 000 Menschen sind<br />

von Obdachlosigkeit bedroht.<br />

Jene Athleten, die ihre Wettkämpfe<br />

in Vancouver austragen,<br />

werden im olympischen Dorf am<br />

Meeresarm von False Creek wohnen.<br />

Es liegt nur wenige Strassenzüge<br />

von der berüchtigten<br />

Downtown Eastside entfernt –<br />

ein Quartier, das man nachts auf<br />

keinen Fall betreten sollte.<br />

Marihuana<br />

Was dem Ruf der bedeutend sten<br />

Hafenstadt Kanadas schadet,<br />

und hinsichtlich der Olympischen<br />

Spiele nicht mehr zu verstecken<br />

ist, sind die in den letzten Jahren<br />

zunehmend auf der Strasse<br />

sichtbar gewordenen sozialen<br />

Probleme: Prostitution, Drogenmissbrauch<br />

und Beschaffungskri-<br />

minalität. Vancouver ist zu einer<br />

Drehscheibe des internationalen<br />

Drogenhandels und wohl zum<br />

grössten Umschlagplatz in Nordamerika<br />

geworden. Importiert<br />

werden vor allem Kokain, Heroin<br />

und Marihuana, illegale Drogen<br />

seien in der ganzen Stadt erhältlich.<br />

Drogenbanden liefern sich<br />

oft mitten auf belebten Strassen<br />

Schiessereien, so dass auch<br />

immer wieder unschuldige Menschen<br />

betroffen sind. Die Metropole<br />

rühmt sich auch, die erste<br />

Stadt auf dem Kontinent gewesen<br />

zu sein, die «safe injection<br />

facilities», bei uns «Fixerstübli»<br />

genannt, eingerichtet hat. Viele<br />

Einwohner bezeichnen ihre Stadt<br />

als das «Sizilien Kanadas», denn<br />

die Szene ist weit grösser als jene<br />

in Amsterdam.<br />

Massnahmen<br />

Nicht nur in Bezug auf den Gewinn<br />

von Olympia-Medaillen und<br />

Kanadas Vorreiterrolle hinsichtlich<br />

Dopingmissbrauch, haben<br />

sich Behörden, Polizei und Organisatoren<br />

hohe Ziele gesteckt.<br />

Gegen 600 Mio. Euro werden<br />

in die Sicherheit von Athleten,<br />

Sportfunktionären und Politiker<br />

investiert. 168 neue Polizisten<br />

kommen zum Einsatz, und über<br />

300 Gefängniszellen wurden gebaut.<br />

Auch sollen einige Obdachlose<br />

bis zum Beginn der Spiele<br />

Unterkünfte bekommen.<br />

British Columbia, das sich als<br />

«der beste Ort der Welt» bezeichnet,<br />

wird wohl nicht darum<br />

herum kommen, seine wenig restriktive<br />

Einwanderungspolitik zu<br />

überdenken und in Anbetracht<br />

des liberalen kanadischen Justiz-<br />

wesens, in welchem Kriminelle<br />

über eine grosse Lobby verfügen,<br />

will Premierminister Stephen<br />

Harper die Gesetze verschärfen.<br />

So wurden nach dem Anschluss<br />

Hongkongs an China (1.7.1997),<br />

alle Hongkong-Chinesen, welche<br />

eine Mio. Dollar mitbrachten, ins<br />

Land gelassen. Der Wohnungsbedarf<br />

dieser vermögenden Zuwanderer<br />

liess nicht nur die Mieten<br />

steigen, sondern es waren<br />

auch einige darunter, die weder<br />

früher in Hongkong noch heute<br />

in Vancouver gewillt sind, ihren<br />

Lebensunterhalt auf redliche Art<br />

zu verdienen.<br />

Nachdenklich stimmt auch, dass<br />

bis auf einige wenige, sich die<br />

meisten Kirchen und christlichen<br />

Gemeinden aus Downtown Eastside<br />

zurückgezogen haben.<br />

Eveline Rytz<br />

Die berüchtigte Hastings Street<br />

Bilder: Rebekka Rytz<br />

Der<br />

Standpunkt<br />

beleuchtet auch die<br />

Hintergründe, nennt<br />

die Dinge beim Namen –<br />

und geht tiefer!<br />

Spenden in WIR<br />

WIR-Spenden senden <strong>Sie</strong> bit te<br />

an <strong>EDU</strong> <strong>Schweiz</strong>, Post fach, 3601<br />

Thun. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!<br />

Ihre <strong>EDU</strong> <strong>Schweiz</strong>


<strong>EDU</strong>-Standpunkt – Februar <strong>2010</strong> 13<br />

Goldstone-Skandal-Anklageschrift<br />

Die moderne Gettoisierung Israels<br />

Israels existentielle Bedrängnis<br />

bleibt keinem informierten<br />

Beobachter verborgen. Der<br />

Goldstone-Bericht, der von der<br />

Menschenrechts-Kommission<br />

der UNO als Anklageschrift<br />

in Auftrag gegeben und vom<br />

südafrikanischen jüdischen<br />

Richter Goldstone verfasst<br />

wurde, klagt Israel rücksichtslos<br />

an.<br />

Obwohl der Jurist persönlich betont,<br />

der Bericht könne vor Gericht<br />

nicht als Beweis der Schuld<br />

Israels dienen, hagelt es von «israelischen<br />

Kriegsverbrechen»,<br />

«Verbrechen gegen die Menschlichkeit»<br />

und «Verstössen gegen<br />

das humanitäre Völkerrecht».<br />

Die Feinde Israels, die terroristische<br />

Behörde der Hamas im Gazastreifen<br />

und deren erklärtes Ziel<br />

der Vernichtung Israels, werden<br />

bloss als armes Opfer der Besatzungsmacht<br />

Israel mit geringfügiger<br />

Schuld dargestellt.<br />

Die moderne Gettoisierung Israels<br />

geschieht heute in aller<br />

Öffentlichkeit und während der<br />

zahlreichen Kranzniederlegungen<br />

zum Gedenken an die Holocaustleiden<br />

des israelischen<br />

Volkes.<br />

Drei neuzeitliche Gettos sind zu<br />

unterscheiden:<br />

1. Geographische<br />

Gettoisierung<br />

Das internationale Rote Kreuz<br />

IKRK (mit Sitz in Genf), nebst<br />

vielen Kritikern, fordert seit Jahren,<br />

dass Israel die während des<br />

6-Tage-Krieges 1967 eroberten<br />

Gebiete Ost-Jerusalem, Judäa<br />

und Samaria, den Gazastreifen<br />

und die Golanhöhen wieder zurückerstatte.<br />

Wer würde je nach<br />

einem Verteidigungskrieg erobertes<br />

Land wieder zurückverlangen<br />

können? Auch die <strong>Schweiz</strong> ist so<br />

entstanden.<br />

Die jüdischen <strong>Sie</strong>dlungen würden<br />

internationales Recht verletzen.<br />

Die Protokolle des IKRK<br />

sind geschlossen und die Identi-<br />

Die Menora beim Flughafen Ben<br />

Gurion in Tel Aviv steht für den<br />

Staat Israel (Bild: Eveline Rytz)<br />

tät beteiligter Personen geheim.<br />

Nach der Gründung des israelischen<br />

Staates 1948 in seinen<br />

angestammten Gebieten, wurde<br />

dieses sofort angegriffen und in<br />

seiner Existenz bedroht. Heute<br />

besteht zwischen dem West-<br />

Jordanland und der Mittelmeerküste<br />

nur ein schmaler Streifen<br />

Land von 15 km Breite. Wie kann<br />

Israel verteidigt werden, wenn<br />

Teile des Kernlandes zurückgegeben<br />

werden sollen? Israel beansprucht<br />

nur biblische Zusagen<br />

gegenüber Abraham, ein verschwindend<br />

kleiner Streifen Land<br />

innerhalb tausend Mal grösserem<br />

arabischen Landbesitz. Israel wird<br />

im Goldstone-Bericht als Besatzungsmacht<br />

bezeichnet, obwohl<br />

es selber keinen Krieg begann.<br />

2. Strategische<br />

Gettoisierung<br />

Der Jurist besteht darauf, der Gazastreifen<br />

sei unbefugt annektiertes,<br />

erobertes arabisches Territorium.<br />

Gleichzeitig fordert er<br />

Israel zur Verantwortung für das<br />

Gebiet, ohne auch nur zu erwähnen,<br />

dass das Land seine Truppen<br />

im Jahr 2005 unter grossem Protest<br />

der eigenen <strong>Sie</strong>dler abzog.<br />

Israel besteht auf seiner Verteidigung,<br />

unerwünschten Personen<br />

die Einreise zu verweigern.<br />

Goldstone kritisiert trotzdem,<br />

dass Palästinensern aus dem<br />

Gazastreifen die Grenzen geschlossen<br />

seien, Israel verhindere<br />

eine Zuwanderung aus feindlichen<br />

Staaten. Dass aber Syrien,<br />

Libanon und andere arabische<br />

Staaten für israelische Touristen<br />

und vielmehr für Zuwanderer geschlossen<br />

sind, erachtet der Bericht<br />

als unnötig.<br />

Laut Goldstone dürfen Hamas-<br />

Kämpfer von israelischen Truppen<br />

nicht ausserhalb des Kampfgeschehens,<br />

also nicht beim Frühstück<br />

oder beim Mittagsschlaf,<br />

angegriffen werden. Das verstosse<br />

gegen die Menschenrechte.<br />

3. Völkerrechtliche<br />

Gettoisierung<br />

Einen jüdischen Richter als<br />

Verfasser zu wählen, muss als<br />

schlauer Schachzug der UNO<br />

bezeichnet werden, der den An-<br />

<strong>EDU</strong>-Israel-Herbstreise<br />

Israel hautnah erleben<br />

Israelreisen zu organisieren<br />

gehört zwar nicht zur Kernaufgabe<br />

der <strong>EDU</strong> <strong>Schweiz</strong>,<br />

doch zusammen mit <strong>EDU</strong>-<br />

Freunden und -Sympathisanten<br />

eine Reise nach Israel zu<br />

unternehmen ist ein Erlebnis.<br />

Das Volk Israel, seine Geschichte,<br />

aber auch sein Weiterbestand<br />

liegen uns Christen und somit<br />

auch den meisten <strong>EDU</strong>-<strong>Mitglied</strong>ern<br />

sehr am Herzen. Gott hat<br />

diesem Volk Treue geschworen<br />

und unser Erlöser, Jesus Christus,<br />

stammt aus diesem Volk! Gottes<br />

Verheissungen an sein Volk werden<br />

in Erfüllung gehen.<br />

Reisedaten<br />

Auf den Spuren der grössten<br />

weltgeschichtlichen Ereignisse<br />

schein zementiert, ein Glaubensgenosse<br />

wende sich ja gegen<br />

sein Land. Offizielle israelische<br />

Regierungserklärungen werden<br />

aber als unglaubwürdig abgetan,<br />

obwohl jedermann weiss, dass<br />

Israels Feinde die Lüge als Taktik<br />

benutzen.<br />

Inzwischen ist auch weltweit bekannt,<br />

dass der israelische Staat<br />

vernichtet werden soll. Trotz all<br />

dieser Tatsachen, benutzt Den<br />

Haag den Bericht, das kleine<br />

Land, dessen Existenz ununterbrochen<br />

bedroht ist, des Völkermordes<br />

anzuklagen. Und die<br />

britische Regierung erliess sogar<br />

einen Haftbefehl gegen Tzipi<br />

Livni, der ehemaligen Aussenministerin<br />

Israels. Wie lange noch<br />

schaut unser Land und die Weltöffentlichkeit<br />

diesen Machenschaften<br />

untätig zu?<br />

Werner Tobler<br />

unternehmen wir vom 3.–13.<br />

Oktober <strong>2010</strong> eine Reise durchs<br />

gelobte Land.<br />

Organisation<br />

Die Reise ist noch nicht ausgebucht.<br />

Gerne senden wir Ihnen<br />

die Reiseunterlagen zu. Reiseprogrammänderungen<br />

bleiben<br />

vorbehalten. Die Reisekosten<br />

können je nach Teilnehmerzahl<br />

sehr günstig gehalten werden.<br />

Das Reiseunternehmen ABS Israel<br />

Travel, Hauptwil und die Geschäftsleitungsmitglieder<br />

Roland<br />

Haldimann und Hans Moser stehen<br />

für weitere Auskünfte gerne<br />

zur Verfügung und werden auch<br />

an der Reise teilnehmen.<br />

Hans Moser, Präsident <strong>EDU</strong><br />

<strong>Schweiz</strong><br />

Israel


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14 Februar <strong>2010</strong> – <strong>EDU</strong>-Standpunkt<br />

Gesucht – Gefunden – Verschenkt<br />

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001-<strong>2010</strong>-1)<br />

Partnersuche...<br />

Ich, weiblich, 44 J., wünsche mir<br />

einen lieben Christen. Hast Du<br />

Interesse, mit mir zusammen die<br />

Wege des Herrn zu gehen? Habe<br />

Freude an der Natur, am Essen<br />

und an vielem mehr… (Chiffre<br />

1209-113)<br />

Bin 58j./168/54, sportlich, unkompliziert,<br />

warmherzig, seit 6 J.<br />

geschieden, geniesse Natur, Kultur,<br />

Kulinarisches…<br />

Geistliche und körperliche Fitness<br />

sind mir wichtig. Wünsche mir<br />

einen liebevollen, gläubigen<br />

Partner, um Freud, Leid, Fragen…<br />

zu teilen.<br />

(Chiffre 004-<strong>2010</strong>-2)<br />

An Jesus Christus gläubiger Witwer,<br />

Anfang 80, sucht eine Partnerschaft<br />

mit einer lieben Frau<br />

zum Verwöhnen. (Chiffre 003-<br />

<strong>2010</strong>-2)<br />

Diverse…<br />

RB-PRINT für günstige, rasche<br />

Druck- und Kopieraufträge,<br />

farbig und s/w. Daneben falzen,<br />

adressieren, laminieren, scannen<br />

und binden wir für <strong>Sie</strong> Aufträge<br />

bis Format A3. (079 469 46 16,<br />

www.rb-print.ch)<br />

Toscana Gemeinschafts- + Badeferien<br />

v. 18.09.–2.10.<strong>2010</strong> in<br />

San Vincenzo (I).<br />

Ab 1 560.– im DZ; inkl. Carreise<br />

ab Zürich u. Chur, Vollpension,<br />

Strandleistungen, Trinkgelder,<br />

Ausflug u.v.m. Täglich freiwillige,<br />

frohe u. Mut machende Andachten<br />

am Morgen. (081 284 40 03,<br />

armin.camastral@bluewin.ch)


<strong>EDU</strong>-Standpunkt – Februar <strong>2010</strong> 15<br />

Die Gnadengabe Gottes<br />

Niemand ruft «Mord!»<br />

Was würden <strong>Sie</strong> sagen, wenn<br />

ein Amokläufer auf einem<br />

Spielplatz Kinder in Fetzen<br />

schiesst? Vielleicht «Lebenslänglich<br />

hinter Gitter mit<br />

diesem Unmenschen!» oder<br />

«Hinrichten sollte man ihn!»<br />

Szenenwechsel: Ein Arzt führt<br />

durch den erweiterten Muttermund<br />

einer schwangeren Frau<br />

einen flexiblen Plastikschlauch<br />

in die Gebärmutter ein – wie<br />

bei allen Frauen, die in der 6. bis<br />

zur 12. Woche mit ihrem Kind<br />

schwanger sind und es nicht<br />

mehr sein wollen. Durch einen<br />

starken Sog wird das Kind mitsamt<br />

Mutterkuchen in Stücke<br />

gerissen; Arme, Beine und Kopf<br />

werden vom Rumpf getrennt. All<br />

das ist nämlich zu diesem Zeitpunkt<br />

schon sichtbar da, alle Organe<br />

sind angelegt und müssten<br />

nur noch wachsen. Der Kopf wird<br />

– nachdem er wie eine Nuss geknackt<br />

wurde – in Einzelstücken<br />

abgesaugt, wie auch der Rest des<br />

Kindes.<br />

Stille!<br />

Niemand ruft «Mord!» Nein,<br />

man ruft: «Kein Problem, alles<br />

legal!» Tatsächlich haben am 3.<br />

Juni 2002 72,2 % der <strong>Schweiz</strong>er<br />

Bevölkerung Ja gesagt zur so-<br />

genannten «Fristenlösung» und<br />

somit ist die Tötung von jährlich<br />

ca. 10 000–15 000 Kindern in<br />

unserem Land «legalisiert». So<br />

kann heute jede Frau bis zur 12.<br />

Woche ohne Angabe eines Grundes<br />

ihr Kind ganz legal töten lassen.<br />

Besteht bei einem Kind nur<br />

eine kleine Möglichkeit einer Behinderung,<br />

ist auch eine viel spätere<br />

Abtreibung «kein Problem».<br />

So werden auch Kinder im Bauch<br />

getötet, die, wenn sie durch eine<br />

Frühgeburt zur Welt gekommen<br />

wären, mit der entsprechenden<br />

Versorgung schon lebensfähig<br />

gewesen wären und als «Menschen»<br />

unter dem Schutz des<br />

Gesetzes stehen würden. Das<br />

ist ein unfassbarer Widerspruch<br />

und dieses Unrecht schreit zum<br />

Himmel! Genauer gesagt schreit<br />

jedes getötete Kind zum Himmel<br />

– und Gott hört es. Jede<br />

befruchtete Eizelle (Zygote) ist<br />

nämlich ein von Gott geschaffener<br />

Mensch – egal, wie alt das<br />

Kind sein mag. Denn es kommt<br />

im Laufe der Entwicklung absolut<br />

nichts von aussen dazu, was die<br />

Zygote bzw. den Embryo erst später<br />

zu einem Menschen machen<br />

würde. Alles ist im Keim schon<br />

da, von Gott geschaffen, wie<br />

Gott es in Jeremia 1,5 sagt: «Ehe<br />

ich dich [Jeremia] im Mutterleib<br />

bildete, habe ich dich erkannt.»<br />

Was sich von der Befruchtung der<br />

Eizelle an im Leib der Mutter regt<br />

und entwickelt, ist demnach ein<br />

von Gott gebildeter Mensch! Und<br />

so wird jede Person, die eine Abtreibung<br />

durchführt bzw. durchführen<br />

lässt oder auch «nur» politisch<br />

befürwortet, schuldig am<br />

6. Gebot Gottes «Du sollst keinen<br />

Menschen töten!» und wird<br />

in Gottes Augen zum/r Mörder/in<br />

oder Mordgehilfen/in.<br />

Vergebung<br />

Gott ruft nun aber erstaunlicherweise<br />

nicht: «Ihr Mörder, Ihr<br />

seid des Todes!» Nein, Gott ruft:<br />

«Kehrt um, lasst ab von euren<br />

Sünden, damit ihr nicht schuldig<br />

seid und ich euch bestrafen<br />

muss!» (siehe z. B. Hesekiel<br />

18,30).<br />

Wenn <strong>Sie</strong> als Frau, Mann oder<br />

Arzt durch eine Abtreibung<br />

schuldig geworden sind und darunter<br />

leiden, dann darf ich Ihnen<br />

sagen: Jesus hat am Kreuz auch<br />

die Schuld aller Mörder getragen<br />

– wie er auch für alle anderen<br />

Sünden von uns Menschen die<br />

gerechte Strafe an unserer Stelle<br />

erduldet hat. Vergebung ist möglich!<br />

Bitten <strong>Sie</strong> den auferstande-<br />

nen Herrn Jesus darum, und er<br />

wird Ihnen vergeben – er liebt <strong>Sie</strong>!<br />

Wenn <strong>Sie</strong>, liebe Frau, durch eine<br />

Schwangerschaft in eine Notlage<br />

kommen, gibt es Organisationen,<br />

die <strong>Sie</strong> gerne beraten und unterstützen,<br />

damit <strong>Sie</strong> Ja sagen können<br />

zum Leben eines von Gott<br />

geschaffenen und gewollten<br />

Menschen.<br />

Lukas Stolz<br />

Lukas Stolz,<br />

geb. 1984, verheiratet mit<br />

Mirjam, Vater von Jaela, geb.<br />

14. Jan. <strong>2010</strong>, ist im Berner<br />

Oberland aufgewachsen. Seit<br />

Abschluss des Studiums an der<br />

STH Basel (lic. theol.) arbeitet<br />

er als Pfarrer in der FEG Wäldi/<br />

TG und ist Doktorand im N.T.<br />

an der STH. Der Autor lebt mit<br />

seiner Familie in Engwilen.<br />

<strong>EDU</strong> Kantone Zürich und Thurgau: Vorträge von Eva Herman massiv gestört<br />

Zeichen der Zeit<br />

Eva Herman konnte ihre Vorträge<br />

in Winterthur und Zürich<br />

nur nach massiven Störungen<br />

halten. Mit Trillerpfeifen,<br />

Klatschen und Buhrufen<br />

wurde sie niedergeschrien.<br />

Eva Herman, die ehemalige Sprecherin<br />

der deutschen «Tagesschau»,<br />

referierte in Winterthur<br />

zum Thema «Die Rolle der modernen<br />

Frau zwischen Beruf und<br />

Karriere», das heisst, sie wollte<br />

sprechen. Als Ueli Brugger, Präsident<br />

der <strong>EDU</strong> Winterthur und<br />

Umgebung, sie nach Begrüssung<br />

und Gebet zum Interview bat,<br />

ging im Zuhörerraum ein Gekreische<br />

und Gebrüll los, die unflätigsten<br />

Wörter wurden gegen<br />

die Referentin geschleudert.<br />

Es waren etwa zwanzig junge<br />

Frauen und Männer, die Frau<br />

Herman am Reden hinderten,<br />

während die siebzig Personen,<br />

die gekommen waren, um ihren<br />

Vortrag zu hören, konsterniert<br />

verfolgten, was nun abging. Die<br />

Unruhestifter wurden mehrmals<br />

höflich und bestimmt aufgefordert,<br />

sich korrekt zu verhalten<br />

oder den Raum zu verlassen. Als<br />

das keine Wirkung zeigte, griffen<br />

die schon im Vorfeld angeforderten<br />

Securitas-Wächter und die<br />

inzwischen eingetroffene Polizei<br />

ein. Einzeln mussten die sich heftig<br />

wehrenden Störer aus dem<br />

Saal getragen und vor die Türe<br />

gesetzt werden.<br />

«Ich empfinde<br />

keinen Hass»<br />

Mit fast einstündiger Verspätung<br />

konnte Frau Herman ihren<br />

gekürzten Vortrag doch noch<br />

beginnen. «Ich empfinde keinen<br />

Hass gegen diese fehlgeleiteten<br />

jungen Menschen, sondern<br />

Mitleid. Die meisten haben<br />

wahrscheinlich von ihrer frühen<br />

Kindheit an die Liebe und Zuwendung<br />

nicht erhalten, die<br />

jeder Mensch für eine gesunde<br />

Persönlichkeitsentwicklung dringend<br />

braucht. Womit wir schon<br />

mitten in meinem Thema sind.»<br />

In klaren Worten, mit vielen Fakten<br />

unterlegt und biblisch begründet,<br />

strich sie die Bedeutung<br />

der gesunden Familie für den heranwachsenden<br />

Menschen wie<br />

auch für die ganze Gesellschaft<br />

heraus. Es sei ein Missbrauch von<br />

Wirtschaft und Politik, die Frau<br />

nicht mehr Mutter sein zu lassen;<br />

Krippenplätze ersetzten die<br />

Familie nur sehr ungenügend.<br />

Folgen seien die zunehmende<br />

Verwahrlosung, Respektlosigkeit<br />

und Auflehnung, wie eben<br />

erlebt, sowie der fehlende Kindernachwuchs.<br />

Feldzug gegen Familie<br />

Auch die Gefahr, die von Gender-Mainstreaming<br />

ausgehe,<br />

legte sie überzeugend dar. Seit<br />

über zehn Jahren finde diese verdeckte<br />

Auflösung der sozialen<br />

Rollen in der Bildungs- und Familienpolitik<br />

statt. Die Vorstellung<br />

des geschlechtsvariablen Menschen<br />

fliesst laut Herman über<br />

das Thema Gleichstellung und<br />

Chancengleichheit hinter dem<br />

Rücken der Öffentlichkeit in die<br />

Gesetzgebung ein. Zielscheibe<br />

dieser Zersetzung sind Ehe, Familie,<br />

Vaterschaft, Mutterschaft,<br />

Erziehung, Bildung, Sprache<br />

sowie die Arbeitswelt. Christen<br />

erkennen diese Entwicklungen<br />

als Zeichen der fortgeschrittenen<br />

Endzeit und handeln mutig<br />

gegen gesellschaftliche Fehlentwicklungen.<br />

Werner Stutz<br />

Sektionen | Denkpause


Sektionen<br />

16 Februar <strong>2010</strong> – <strong>EDU</strong>-Standpunkt<br />

Gewinnerin des Herbstwettbewerbs der <strong>EDU</strong> Bezirk Aarau<br />

Ein Kanton zum Wohlfühlen<br />

Anlässlich ihrer Herbstveranstaltungen<br />

hat die <strong>EDU</strong> Bezirk<br />

Aarau einen Wettbewerb<br />

durchgeführt. Die Teilnehmenden<br />

hatten verschiedene<br />

Fragen zum Thema «Islam» zu<br />

beantworten. Kenntnisse von<br />

Fakten und Zusammenhängen<br />

bilden wichtige Grundlagen<br />

zur richtigen Beurteilung gesellschaftspolitischer<br />

Fragen.<br />

Gerade deshalb organisiert<br />

die <strong>EDU</strong> auch regelmässig Informationsveranstaltungen<br />

zu aktuellen Themen.<br />

Als Hauptpreis des Wettbewerbes<br />

wartete ein Wellness-Gutschein<br />

für zwei Personen zum Eintritt im<br />

Aquarena, offeriert von der Bad<br />

Schinznach AG. Ein Besuch die-<br />

Vereinigung Pro Israel<br />

31.1., 14 h, Bern, Kursaal:<br />

«22. Nationale Pro Israel-Tagung»<br />

mit israelischen Botschafter Ilan<br />

Elgar, Victor Kalisher und Wolfgang<br />

Wegert (033 335 41 84)<br />

Vortragsreihe «Israels Kampf –<br />

Berufung und Hoffnung»<br />

Mit Dr. Erez Soref, Leiter<br />

«Israel College of the Bible»<br />

jeweils 20 h, ausser Suhr 13.30 h<br />

15.2., Volkshaus, Weisser Saal,<br />

Stauffacherstrasse 60, Zürich<br />

16.2., Hotel Engel, Kasernenstrasse<br />

10, Liestal<br />

17.2., Hotel Drei Linden,<br />

Bahnhofstrasse 73, Wetzikon<br />

18.2., Hotel Thurgauerhof,<br />

Thomas-Born hauser-Strasse 10,<br />

Weinfelden<br />

19.2., kleiner Saal, Casino,<br />

Poststrasse 9, Herisau<br />

20.2., Hotel Artos,<br />

Alpenstrasse 45, Interlaken<br />

21.2., 13.30 h,<br />

Zentrum Bärenmatte, Suhr<br />

21.2., Hotel Weisses Kreuz,<br />

Marktplatz 15, Lyss<br />

22.2., Bärensaal,<br />

Frutigenstr. 68c, Thun<br />

23.2., Restaurant Kreuz,<br />

Dorfstrasse 3, Belp<br />

Mut zur Gemeinde<br />

31.1.–6.2., Sternenberg: «Seelsorge<br />

Grundseminar»<br />

(034 423 11 87, katharina.<br />

bula@cevi.ch)<br />

26.–28.2., Freizeithaus Wydi-<br />

Gewinnerin, Melina Teh, nimmt Ihren Preis, aus den Händen von <strong>EDU</strong>-<br />

Grossrat und Bezirkspräsident Samuel Schmid, in Empfang. (Bild: zvg)<br />

ser vor über 350 Jahren erstmals<br />

entdeckten Thermalquelle bringt<br />

Entspannung für Körper und<br />

Geist. In den abwechslungsreich<br />

Christliche Anlässe<br />

bühl, Herbligen: «Anbetung –<br />

näher ans Vaterherz Gottes»<br />

(031 770 71 71,<br />

freizeithaus@gfc.ch)<br />

TextLive<br />

2.2., 14–15.30 h, Eichbergstrasse<br />

6, Zizers GR:<br />

«Impuls-Treffen»<br />

2.2., 20–21 h, FEG, Gartenstrasse<br />

12, Landquart GR:<br />

«Menschen für Jesus gewinnen»<br />

7.2., 9.45–11 h, Chrischona,<br />

Mattwil TG: «TextLive-Gottesdienst<br />

mit Produkteausstellung»<br />

28.2., 9.30–10.45 h, Chrischona,<br />

Bahnhofstrasse 14, Schöftland<br />

AG: «TextLive-Gottesdienst<br />

mit Produkte-Ausstellung»<br />

(041 754 99 11, www.textlive.ch)<br />

Läbeshuus Heiligenschwendi<br />

5.–7.2., Stilles Wochenende<br />

«Zeiten des Innehaltens,<br />

Atemholens und der neuen<br />

Begegnung mit Gott»<br />

20.–27.2., Fastenwoche<br />

«In Jesus ist das Heil und die<br />

Heiligung»<br />

(033 243 03 87,<br />

www.laebeshuus.ch)<br />

Gemeinde für Christus<br />

(Evang. Brüderverein)<br />

5.–7.2., Freizeithaus Wydibühl:<br />

Wochenende für Bauersleute<br />

«Gott hat so viel Reichtum in<br />

unser Leben gelegt» (031 770<br />

71 71, www.freizeithaus.gfc.ch)<br />

und harmonisch gestalteten Bädern<br />

des Aquarena findet jeder<br />

Gast sein persönliches Badeparadies<br />

mitten in unserem Kanton.<br />

20.2., Bibelschule Wydibühl:<br />

«Begegnungstag» (031 770 71 36)<br />

1.–7.3., Mo – Sa 20h, So 10.30<br />

u. 19.30 h, Hotel Sonne,<br />

Zürichstrasse, Herzogenbuchsee:<br />

Evangelisation mit Wilhelm Pahls<br />

(062 961 68 17, 061 312 45 82,<br />

www.bruderhand.de)<br />

Ländli Oberägeri<br />

8.–12.2., Mehr als Winterurlaub<br />

«Du schaffst meinen Schritten<br />

weiten Raum»<br />

15.2., Oasentag «Gott ist<br />

gegenwärtig – alles in uns<br />

schweige»<br />

17.2.–7.3., Individuelle Tage der<br />

Stille während der Fastenzeit<br />

(041 754 92 14,<br />

www.zentrum-laendli.ch)<br />

HMK<br />

14.2., FEG, Schwandstrasse 54,<br />

Thierachern: «Anlass zur<br />

Weihnachtspäckliaktion 2009»<br />

«Wir und der Islam» Vorträge<br />

von Dr. Mark A. Gabriel:<br />

24.2., 19.30 h, Stadtmission,<br />

Winkelbachstrasse 7, St. Gallen<br />

25.2., 20 h, Gemeindezentrum<br />

Felsegg, Dammstrasse 30b,<br />

Burgdorf<br />

26.2., 20 h, FMG Thun-<br />

Steffisburg, Bernstrasse 124,<br />

Steffisburg<br />

28.2., 19.30 h, Saal des Volkshauses<br />

Biel (Rotonde), Aarbergstrasse<br />

112, Biel<br />

(033 334 00 51, www.hmk-aem)<br />

Dieser attraktive Preis wurde<br />

unter den richtigen Antworten<br />

verlost und ging an Melina Teh<br />

in Aarau. <strong>EDU</strong>-Grossrat und Bezirkspräsident<br />

Samuel Schmid<br />

gratulierte der Gewinnerin und<br />

überreichte ihr den Preis: unbeschwerte<br />

Stunden im Wohlfühl-<br />

Thermalbad mit der stärksten<br />

Schwefelquelle der <strong>Schweiz</strong>.<br />

Dass wir uns alle im Aargau wohlfühlen<br />

können, ist das Anliegen<br />

und Ziel der <strong>EDU</strong>. Darum setzt<br />

sie sich ein für eine Politik auf der<br />

Grundlage unserer bewährten<br />

christlichen Werte und im Geist<br />

des Evangeliums.<br />

Mediendienst<br />

<strong>EDU</strong> Bezirk Aarau<br />

Christen im Dienst an Kranken<br />

17.2., FCG Aarau:<br />

Seminar «Besucht die Kranken»<br />

27.2., Riehen: CDK Tagung<br />

«Ein ungeteiltes Herz»<br />

12./13.4., Ländli, Oberägeri:<br />

Seminar «Schwerkranke und<br />

sterbende Menschen begleiten»<br />

(031 771 12 14, www.cdkschweiz.ch)<br />

Christl. Bühne Die Boten<br />

19.2., 20 h, Kirchgemeindezentrum<br />

Windegg, Windeggstrasse<br />

2, Wald (ZH): «Aber man muss<br />

das nicht so tragisch nehmen»<br />

(kabarettistischer Abend)<br />

Credo Wilderswil<br />

20.–27.2., Winterferien für alle<br />

«Leben im <strong>Sie</strong>g»<br />

28.2.–6.3., Schneesportwoche<br />

«Durch Krisen reifen»<br />

(033 822 32 06, www.credo.ch)<br />

Musical Hoffnungsland<br />

«Musical über Mose und den<br />

Auszug aus Ägypten ins gelobte<br />

Land». Eine Geschichte von<br />

Glauben und Ringen.<br />

19.2., 20 h, Auholzsaal Sulgen<br />

20.2., 19.30 h, MZH Hauptwil<br />

26.2., 20 h, Hotel Sonne,<br />

Altstätten SG<br />

27.2., 19.30 h, Casino Herisau<br />

IWS Israel-Werke <strong>Schweiz</strong><br />

24.4., 13–17 h, EGW, Nägeligasse<br />

9, Bern: «Nationaler Israel<br />

Gebetstag» (052 242 83 55)


<strong>EDU</strong>-Standpunkt – Februar <strong>2010</strong> 17<br />

Initiative «Nein zum Sterbetourismus im Kanton Zürich!» kommt vors Volk<br />

Todesstoss verhindert<br />

Im Zürcher Kantonsrat sorgte<br />

die <strong>EDU</strong>-Initiative «Nein zum<br />

Sterbetourismus im Kanton<br />

Zürich!» für eine hitzige Debatte.<br />

Der Regierungsrat,<br />

sowie die Ratslinke inklusive<br />

FDP wollten unserer Initiative<br />

mit einer Ungültigkeitserklärung<br />

den Todesstoss versetzen,<br />

bevor sie dem Volk zur<br />

Abstimmung vorgelegt werden<br />

kann. Mit den Stimmen<br />

von SVP, EVP und <strong>EDU</strong> konnte<br />

dieser Schachzug vereitelt<br />

werden.<br />

Die Befürworter der Ungültigkeit<br />

argumentierten völlig abseits<br />

vom Initiativtext und konstruierten<br />

einen Gegensatz zu<br />

übergeordnetem Recht, ja zur<br />

Bundesverfassung selbst. Ein linker<br />

Parlamentarier warnte sogar,<br />

die <strong>EDU</strong> wolle mit dieser Initiative<br />

den Gottesstaat errichten. Was<br />

man der kleinen <strong>EDU</strong> nicht alles<br />

Um die 30 Personen folgten<br />

der Einladung zum 3. Polit-<br />

Lunch ins Gwattzentrum am<br />

Thunersee. Die beiden Thuner<br />

E-Parteien nutzten die nationale<br />

Allianzgebetswoche, um<br />

aktive und interessierte Personen<br />

aus Politik und Wirtschaft<br />

zu einem gemeinsamen Lunch<br />

mit Referat über christliche Familienpolitik<br />

einzuladen.<br />

Der Referent, Fritz Imhof, selbst<br />

Vater von drei Adoptivkindern,<br />

zeigte auf, welche Bedürfnisse<br />

in der heutigen <strong>Schweiz</strong>erfamilie<br />

zum Ausdruck kommen: Wohnen,<br />

Einkommen, Bildung, Kinderbetreuung,<br />

soziale Unterstützung.<br />

In diesen Bedürfnissen sollte die<br />

Familie gestärkt werden. Ist die Familie<br />

Privatsache oder dürfen wir<br />

auch etwas von der Politik erwarten,<br />

weil ja Familien auch Leistungen<br />

erbringen?<br />

Der Referent zeigte anhand von<br />

sieben Thesen, wie das funktionieren<br />

könnte:<br />

• Der Staat ist interessiert an<br />

funktionierenden Familien, weil sie<br />

die Urzellen der Gesellschaft sind.<br />

• Staat, Wirtschaft und Gesellschaft<br />

gewinnen ihre Zukunft mit<br />

Familien, die möglichst drei und<br />

mehr Kinder betreuen und auf das<br />

zutraut! Die Gegner behaupteten<br />

steif und fest, dass unser<br />

Anliegen, den Suizidtourismus im<br />

Kanton Zürich zu verbieten, nur<br />

im Strafrecht geregelt werden<br />

kann, und das sei bekanntlich<br />

Bundessache. Wer aber Lösungen<br />

nur innerhalb der eigenen Scheuklappen<br />

für möglich hält, schöpft<br />

nicht sein ganzes Potential aus.<br />

In unserer Initiative ist nämlich<br />

nirgends vom Strafrecht die Rede<br />

und folglich auch nicht gemeint.<br />

Für die Änderung des Strafrechts<br />

haben wir ja eigens die Zwillingsinitiative<br />

«Stopp der Suizidhilfe!»<br />

eingereicht! Das sollte doch eigentlich<br />

deutlich genug klar machen,<br />

dass wir den Unterschied<br />

zwischen kantonalem Recht und<br />

Bundesrecht sorgfältig beachten.<br />

Ball beim Regierungsrat<br />

Wir sind überzeugt, dass unsere<br />

Initiative im kantonalen Gesund-<br />

<strong>EDU</strong> Thun: Polit-Lunch von <strong>EDU</strong> und EVP<br />

Familienpolitik<br />

Leben vorbereiten.<br />

• Der Staat schafft Voraussetzungen,<br />

damit solche Familien<br />

gute Rahmenbedingungen erhalten<br />

und ermöglicht Wahlfreiheit<br />

zwischen Erwerbs- und Kinderbetreuungsarbeit.<br />

• Anstatt immer mehr staatliche<br />

Strukturen zur Erziehung und Betreuung<br />

von Kindern zu schaffen,<br />

unterstützt der Staat private Initiativen.<br />

• Die Steuerpolitik privilegiert<br />

Ehepaare mit Kindern gegenüber<br />

weniger verbindlichen Formen familiären<br />

Zusammenlebens.<br />

• Die Wirtschaft investiert in<br />

die Vereinbarkeit von Familie und<br />

Beruf mit z.B. flexiblen Arbeitszeitmodellen.<br />

• Der Staat fördert die Privatinitiative,<br />

unterstützt und honoriert<br />

sie, statt seine Angebote flächendeckend<br />

selbst zu realisieren.<br />

Die anschliessende rege Diskussion<br />

unter den Teilnehmern zeigte auf,<br />

dass bei allen drei Seiten (Staat,<br />

Wirtschaft und Kirche) Flexibilität<br />

erforderlich ist, um neue, kreative<br />

Formen zur Stärkung der Familie<br />

zu suchen und sie auch umsetzen<br />

zu helfen.<br />

Susanna Wettstein,<br />

Präsidentin <strong>EDU</strong> Thun<br />

heitsrecht umgesetzt werden<br />

kann und dass damit der Suizidtourismus<br />

wirksam bekämpft<br />

werden könnte. Im Rahmen des<br />

Gesundheitsrechts kann der Kanton<br />

Zürich, wie für den Vollzug<br />

der übrigen Gesundheitspflege,<br />

rechtliche Bestimmungen aufstellen.<br />

Er kann den Sterbetourismus<br />

wie von uns verlangt «nicht<br />

gestatten» und Verstösse gegen<br />

diese Bestimmung mit Bussen belegen.<br />

Wer diese offensichtliche<br />

Möglichkeit von vornherein wider<br />

besseres Wissen ausschliesst, wie<br />

das die linke Ratshälfte zusammen<br />

mit der FDP im Kantonsrat<br />

taten, muss sich den Vorwurf gefallen<br />

lassen, dass es darum geht,<br />

die schauerlichen Auswüchse<br />

des Suizidtourismus zu schützen,<br />

statt sie zu bekämpfen.<br />

Nach dem Entscheid zugunsten<br />

der Initiative ist jetzt wieder der<br />

Regierungsrat an der Reihe: Er<br />

Kanton Bern: 28. März <strong>2010</strong>, GR-Wahlen<br />

«voll familien-tauglich»<br />

Im Kanton Bern finden Ende<br />

März die ersten Grossrats-<br />

und Regierungsratswahlen<br />

nach der Wahlkreisreform<br />

statt, neu gibt es neun Wahlkreise<br />

(vorher acht). Das ist<br />

eine grosse Herausforderung<br />

für unsere Partei und insbesondere<br />

für jene Ortschaften,<br />

die den Wahlkreis wechseln<br />

mussten.<br />

Wir konnten in allen Wahlkreisen<br />

eine Liste einreichen, im Wahlkreis<br />

Oberland sogar deren drei.<br />

In sämtlichen Wahlkreisen besteht<br />

eine Listenverbindung mit<br />

der EVP und in einigen auch noch<br />

mit der CVP. 177 Kandidatinnen<br />

und Kandidaten treten an.<br />

Derzeit haben wir eine Fraktion<br />

von sechs Grossräten, die alle<br />

ihren Sitz verteidigen wollen. Im<br />

Wahlkreis Oberland besteht eine<br />

reale Möglichkeit, einen zweiten<br />

Sitz zu erhalten, im Wahlkreis<br />

Emmental gilt es zwei Sitze zu<br />

verteidigen, während es in den<br />

Wahlkreisen Jura, Thun und Mittelland<br />

Süd je einen Sitz zu erhalten<br />

gibt.<br />

Die Grossratswahlen lancieren<br />

wir unter dem Thema «voll familientauglich»,<br />

das sich nicht<br />

«nur» auf die Anliegen der<br />

muss nun inhaltlich zur Initiative<br />

Stellung nehmen. Die Diskussion<br />

im Rat gibt einen Vorgeschmack<br />

auf die Abstimmung, die am 28.<br />

November <strong>2010</strong> stattfinden wird.<br />

Daniel Suter, Präsident <strong>EDU</strong><br />

Kanton Zürich<br />

schöpfungsbedingten Familie beschränkt.<br />

Familien sind wichtige<br />

Wirtschaftspartner, sie verringern<br />

den Energieverbrauch, da mehrere<br />

Personen in einem Haushalt<br />

leben, und sie übernimmt auch<br />

soziale Verantwortung. Die Familie<br />

stützt die Gesellschaft und<br />

Kinder sind eine 1A-Investion in<br />

die Zukunft. Der Staat kann ohne<br />

Familien nicht existieren, deshalb<br />

soll ihnen ein privilegierter Platz<br />

zukommen.<br />

Ursula Vögeli-Reichenbach,<br />

Sekretärin <strong>EDU</strong> Kanton Bern<br />

voll<br />

familientauglich<br />

Sektionen


Schlusspunkt | La pagina italiana<br />

18 Februar <strong>2010</strong> – <strong>EDU</strong>-Standpunkt<br />

Progetto per scuole dell’infanzia e scuole elementari<br />

Educazione sessuale<br />

Il «Centro di competenza Educazione<br />

sessuale e scuola»<br />

dell’Alta Scuola Pedagogica<br />

della Svizzera Centrale (PHZ)<br />

ha ricevuto dall’Ufficio Federale<br />

della Sanità pubblica<br />

(UFSP) l’incarico di elaborare,<br />

a livello svizzero, ricerche<br />

nel campo della sessualità e<br />

dei rapporti, che dovrebbero<br />

coinvolgere giovani e fanciulli.<br />

La ricerca in breve, alcuni tra i contenuti<br />

principali del documento:<br />

• I bambini già in età prescolare<br />

hanno curiosità e interesse per<br />

i temi di natura sessuale, cercano<br />

di comprendere il proprio<br />

«ruolo sessuale» e per questo<br />

sono già da considerarsi «esseri<br />

sessuali».<br />

• Il problema non consiste<br />

nell’eccesso di informazioni su<br />

questo tema, ma nel «non sapere<br />

abbastanza» o nel «non<br />

sapere esattamente».<br />

• Il concetto di sessualità deve<br />

includere anche nozioni scientifiche<br />

di termini quali etero-,<br />

omo- e bi- sessualità.<br />

• Progetti a tema: «L’amore tra lo<br />

stesso sesso».<br />

Eiserne Kälte hat das Leben<br />

in England lahmgelegt, West-<br />

Europa seufzt in den gut geheizten<br />

Stuben und stösst mit<br />

Champagner an. Die <strong>Schweiz</strong>,<br />

das Hochpreisland, erlebt eine<br />

negative Preisentwicklung,<br />

während Frankreich wieder<br />

die Grande Nation werden<br />

will. Deutschland senkt die<br />

Steuern und erhöht alle Gebühren,<br />

Schweden hat wegen<br />

der Stromliberalisierung der<br />

Linken zu wenig Energie und<br />

Polen wird zur Wirtschaftslokomotive<br />

der EU.<br />

Der Bundesrat will Häftlinge aus<br />

Guantanamo, einen Usbeken und<br />

zwei Uiguren aufnehmen, dies mit<br />

politischem Nachgeschmack aus<br />

China. Doch die Sicherheitspolitische<br />

Kommission des Nationalrates<br />

stellt sich in aller Klarheit gegen<br />

das Ansinnen des Bundesrates. Das<br />

Handeln unserer Regierung hat zur<br />

Folge, dass China wirtschaftliche<br />

Sanktionen androht.<br />

• Altri punti che dovrebbero essere<br />

affrontati dall’educazione<br />

sessuale sarebbero: campagna<br />

di prevenzione contro HIV/<br />

Aids e infezioni trasmissibili;<br />

orientamento e identità; diversità,<br />

sua comprensione e sua<br />

accettazione, antidiscriminazione;<br />

salute sessuale; pillola,<br />

gravidanza e interruzione della<br />

gravidanza.<br />

• Il programma per le classi più<br />

avanzate (quinta elementare<br />

e prima media) prevede anche<br />

una parte di impiego e applicazione<br />

in collaborazione con un<br />

medico.<br />

• Non sono accettabili richieste<br />

di esonero dalle lezioni basate<br />

sul diritto di libertà religiosa: il<br />

volto pluralistico del nostro stile<br />

di vita già la garantisce. Inoltre,<br />

tali lezioni devono essere intese<br />

a scopo preventivo e non<br />

come incitamento a diventare<br />

sessualmente attivi prima del<br />

dovuto.<br />

Cari cristiani…<br />

…siamo sicuri che affrontando<br />

precocemente certi temi non<br />

rischiamo di ottenere proprio<br />

Die Minarettabstimmung ist<br />

Schnee von gestern, deshalb<br />

gibt es zu wenig Minarette in der<br />

<strong>Schweiz</strong>, aber zu viele in Spanien.<br />

Die von Bundesrat und einigen<br />

Parlamentariern heraufbeschworene<br />

Wirtschaftskrise infolge der<br />

Annahme der Initiative, traf, wie<br />

vieles andere auch, nicht ein. Die<br />

Schwankungen des Dollars oder<br />

des Euros, als auch die unüberlegte<br />

Aussenpolitik des Bundesrates,<br />

schädigen unser Land viel<br />

stärker, als die Entscheide einer<br />

direkten Demokratie.<br />

Wenn Säulen einstürzen<br />

Mitten in der Kälte und den Querelen<br />

treffen Bilder und Nachrichten<br />

aus Haiti ein – welch<br />

unermessliche Tragödie! Die<br />

Glückskette, das DEZA, unzählige<br />

Hilfsorganisationen und viele<br />

Freiwillige wollen helfen, Tag und<br />

Nacht wird organisiert und transportiert.<br />

Wie jedes Mal nach einer<br />

Katastrophe, taucht die Frage<br />

ciò che vogliamo evitare? Non<br />

derubiamo in tal modo il bambino<br />

della sua innocenza e noncolpevolezza?<br />

Ci siamo chiesti<br />

se i suoi bisogni oggigiorno non<br />

siano piuttosto di tempo, dedizione,<br />

affetto e amore? Se esso<br />

conosce già a cinque anni argomenti<br />

così impegnativi come<br />

quelli di natura sessuale, non<br />

sarà a venti già stufo di vivere<br />

perché ha già provato tutto dalla<br />

vita?<br />

Caro lettore, a te la responsabilità<br />

delle risposte, con la<br />

speranza che la tua personale<br />

coscienza sia più forte del traviamento<br />

collettivo del pensiero.<br />

Infine una considerazione che si<br />

integra in parte con il discorso<br />

fin qui portato avanti: la Costituzione<br />

del Cantone Ticino<br />

all’art. 8, cpv. 2 lett. m) garantisce<br />

«la libertà dei genitori di<br />

scegliere per i figli scuole diverse<br />

da quelle istituite dalle autorità<br />

pubbliche, purché conformi ai<br />

requisiti fondamentali previsti<br />

dallo Stato in materia di istruzione,<br />

e di curarne l’educazione<br />

religiosa e morale secondo le<br />

proprie convinzioni». Ci pos-<br />

• Schlusspunkt<br />

Jesus Christus, der verworfene Eckstein<br />

auf, wo war da Gott? Warum<br />

ein so armes Land? Wie ein Blitz<br />

erleuchtet das «Warum» das hell<br />

erleuchtete aber kalte Europa,<br />

zum Nachdenken reicht die Zeit<br />

kaum. Hier in der <strong>Schweiz</strong> müssen<br />

wir ja über unsere Renten abstimmen,<br />

der Umwandlungssatz<br />

von 6,8% muss bleiben, sonst<br />

überleben unsere Rentner nicht.<br />

(Bild: iStockphoto)<br />

siamo legittimamente chiedere<br />

se, ricordando l’obbligo<br />

dell’inizio della scolarità a 4 anni<br />

sancito da HarmoS, ricordando<br />

anche le recenti scelte legislative<br />

che favoriscono fiscalmente le<br />

famiglie che affidano a terzi la<br />

cura dei figli in tenera età, non<br />

ci si stia incamminando su un<br />

percorso che non era quello voluto<br />

a suo tempo dal legislatore<br />

(o, nel caso della Costituzione,<br />

addirittura dal popolo sovrano)<br />

percorso che intende, ora, affidare<br />

sempre di più allo Stato<br />

e sempre meno alla famiglia<br />

l’educazione dei figli. Una tale<br />

impostazione, come partito politico<br />

d’ispirazione biblica, non<br />

possiamo condividerla.<br />

Fulvia Basile,<br />

membro UDF Ticino<br />

Erste, zweite und dritte Säule – in<br />

Haiti stürzten alle in sich zusammen!<br />

So rasch kann sich die Situation<br />

ändern; nur Dankbarkeit,<br />

Demut und der Glaube an die<br />

Liebe Gottes bewahren uns vor<br />

Hochmut!<br />

alt Nationalrat<br />

Christian Waber


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