klaus g. gaida - MINORITEN KULTUR Graz, herzlich willkommen ...
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16<br />
konzert “fatima spar and the freedom fries”<br />
samstag, 6. november 2010 / 20.00 uhr<br />
stockwerk, jakominiplatz 18<br />
lesung<br />
sonntag, 7. november 2010 / 16.00 uhr<br />
imcubus, mariahilferplatz 3/i<br />
17<br />
foto: a. frank<br />
iteratur<br />
mc markus köhle und mieze medusa<br />
fixstarter renato kaiser, schweiz<br />
freitag, 1. oktober 2010 / 20.00 uhr / kleiner minoritensaal / eintritt € 3,-<br />
Der Eintritt geht zur Gänze an den Sieger bzw. die Siegerin des Poetry Slams.<br />
Diese Veranstaltung wird unterstützt durch die Kulturvermittlung Steiermark.<br />
vorgetragen wird ein selbstverfasster text, ob zarte dichtung,<br />
explosiver rap oder die eigene lebensgeschichte im<br />
zeitraffer - jeder slammer hat seine eigenen 5 minuten im<br />
rampenlicht. poetry slam ist enthusiasmus, ist adrenalin,<br />
ist live!<br />
es gibt eine vor- und eine finalrunde (also 2 texte mitbringen),<br />
den sieger oder die siegerin kürt die publikumsjury. zu<br />
gewinnen gibt’s ruhm, applaus und überraschungspreise!<br />
im mittelpunkt stehen der slammer mit seinem text und<br />
die performance. nicht erlaubt sind hilfsmittel wie kostüme<br />
oder instrumente, textblätter zum ablesen aber schon.<br />
fremdsprachige texte und gruppenperformances sind<br />
ebenso auf der Bühne <strong>willkommen</strong>, aber es bleibt bei 5 minuten<br />
pro auftritt.<br />
das Beste aber am poetry slam: jeder darf mitmachen!<br />
wie? anmelden kannst du dich vor ort ab 19.30 uhr. die<br />
reihenfolge der auftritte wird ausgelost.<br />
lesefest<br />
lust in translation<br />
Barbi marković, Belgrad / wien<br />
julya raBinowich, st. petersburg / wien<br />
hamid sadr, teheran / wien<br />
zehra Çirak, istanbul / Berlin<br />
lesung der deutschsprachigen texte martina stilp<br />
moderation alexandra millner<br />
konzept helga mitterBauer, robert reithofer<br />
und catherine t. nicholls<br />
eintritt frei<br />
Eine Veranstaltung in Kooperation mit ISOP und dem Internationalen Haus<br />
der AutorInnen <strong>Graz</strong>. Unterstützt durch die Kulturvermittlung Steiermark<br />
als nischenphänomen kategorisiert, als gastarbeiterliteratur<br />
abgestempelt. literatur von migrantinnen<br />
ist „anders“, muss doch auch ganz<br />
anders sein. nach drei generationen literarischen<br />
schaffens mangelt es der deutschen literatur<br />
nicht an Benennungen, dafür umso mehr an der<br />
fähigkeit, die richtigen fragen zu stellen. nach<br />
antworten suchen vier vertreterinnen der sogenannten<br />
„fremden literatur“, in deren schreiben<br />
sich die eigenen wurzeln auf unterschiedlichste<br />
weise manifestieren. poetisch, kritisch, dekonstruktivistisch<br />
finden zwischen den zeilen migration,<br />
identitätsfragen und zweisprachigkeit<br />
ästhetischen ausdruck.<br />
während die Berliner dichterin zehra Çirak, die<br />
in istanbul geboren wurde, schon immer in deutscher<br />
sprache schreibt, hat hamid sadr, der wegen<br />
aktivität in der iranischen studentenbewegung<br />
und seines eintretens für die legalisierung<br />
des schriftstellerverbands im iran ins politische<br />
exil getrieben wurde, erst mit mitte vierzig begonnen,<br />
in wien zu publizieren.<br />
julya rabinowich, malerin und schriftstellerin,<br />
arbeitet mit flüchtlingen zusammen und beschreibt<br />
sich als aus russland „entwurzelt & umgetopft<br />
nach wien“.<br />
eine gleich doppelte übersetzung findet bei Barbi<br />
marković statt, die ihren lebensmittelpunkt<br />
irgendwo zwischen wien und Belgrad definiert.<br />
aus thomas Bernhards klassiker „gehen“ wird<br />
„ausgehen“, überführt sie einzelne sätze nicht<br />
nur aus dem deutschen ins serbische, sondern<br />
zugleich aus Bernhards kaltem wien ins Belgrader<br />
nachkriegsnachtleben.