klaus g. gaida - MINORITEN KULTUR Graz, herzlich willkommen ...
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eue musik<br />
ostraVská banda at graz<br />
mittwoch, 27. oktoBer 2010 / 20.00 uhr / minoritensaal<br />
eintritt € 11,– / € 7,–<br />
Hana kotkoVá, Violine<br />
Petr kotík, Leitung<br />
werke von<br />
luca Francesconi<br />
bernhard lang<br />
Petr kotík<br />
christian wolFF<br />
Paulina zalubska<br />
foto: ostravska Banda<br />
mit dem ensemble ostravská banda aus ostrava<br />
(tch) ist es uns gelungen, endlich wieder einmal<br />
ein größer besetztes ensemble für neue musik<br />
aus der internationalen szene zu begrüßen. vom<br />
wahl-new-yorker petr kotík gegründet, vereint<br />
es musiker aus amerika und europa, die die Begeisterung<br />
am spielen neuer musik vereint. in<br />
ostrava finden alle zwei jahre die „ostrava days“<br />
statt, ein festival für neue musik, das unter verschiedenen<br />
schwerpunkten nicht nur in konzerten,<br />
sondern auch in lectures und symposien<br />
die verbreitung neuer musik nachhaltig fördert.<br />
Beim letzten mal stand der in graz lehrende<br />
Bernhard lang im mittelpunkt. die ostravská<br />
banda ist seit 2005 das „ensemble-in-residence“<br />
des festivals und hat seither nicht nur viele kompositionen<br />
uraufgeführt, sondern sich auch ein<br />
beachtliches repertoire von „klassikern“ der späten<br />
moderne erarbeitet. in graz wird es werke<br />
von luca francesconi, Bernhard lang, petr kotík,<br />
christian wolff und paulina zalubska spielen.<br />
ostravská banda wurde als residierendes kammerorchester<br />
der “ostrava days” im august 2005<br />
gegründet. das ensemble besteht aus jungen<br />
musikern aus europa und amerika, die ein besonderes<br />
interesse an der aufführung zeitgenössischer<br />
musik verbindet. neben den verpflichtungen<br />
im rahmen der „ostrava days“ bestreitet das<br />
ensemble mittlerweile eine eigene konzertreihe.<br />
konzertreisen führte es unter anderem nach paris,<br />
new york, Berlin, utrecht und prag. neben<br />
dem künstlerischen leiter petr kotík spielte oB<br />
unter namhaften dirigenten wie peter rundel,<br />
roland kluttig oder ondřej vrabec.<br />
Christian Klein<br />
sHamsHad abdullaeV,<br />
geboren 1957 in Usbekistan. Als Lyriker, Prosaautor und Essayist ist er<br />
der Kopf einer Gruppe russisch schreibender Autoren, die islamische,<br />
zentralasiatische und chinesische literarische Traditionen mit Elementen<br />
der westlichen Postmoderne verbinden. 1993 erhielt er den renommierten<br />
Andrej-Belyj-Preis. Als Chefredakteur und Herausgeber der<br />
Internet-Literaturzeitschrift „Pripominajuschtschisja dom“ publiziert<br />
Abdullaev regelmäßig russische Übersetzungen zeitgenössischer amerikanischer,<br />
italienischer und deutscher Lyrik.<br />
siegFried anzinger,<br />
geboren 1953 in Weyer/OÖ, studierte an der Akademie der Bildenden<br />
Künste in Wien bei Prof. Maximilian Melcher und ist seit 1997 Professor<br />
für Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Anzinger nahm 1982 an<br />
der Documenta Kassel und 1988 als Vertreter Österreichs an der Biennale<br />
in Venedig teil. Seine Werke wurden seither in Einzel- und Gruppenausstellungen<br />
in ganz Europa gezeigt. 1990 wurde der Künstler mit<br />
dem Preis der Stadt Wien ausgezeichnet. Seit 1982 lebt und arbeitet<br />
Anzinger in Köln.<br />
nik bÄrtscH,<br />
geboren 1971 in Zürich ist Pianist, Komponist und Produzent. Er erwarb<br />
ein klassisches Klavierdiplom an der Musikhochschule Zürich<br />
und studierte Philosophie, Linguistik und Musikwissenschaft an der<br />
Uni Zürich. 2000-2003 hatte Bärtsch einen Lehrauftrag für Praktische<br />
Ästhetik an der Musikhochschule ZH/Winterthur inne. Er ist Mitbegründer<br />
des Musikclubs EXIL. zuletzt erschien 2010 bei ECM seine CD<br />
„Nik Bärtschs Ronin ‚LLYRÌA’“.<br />
Peter deutscHmann,<br />
geboren 1968 in <strong>Graz</strong> studierte Russische und Deutsche Philologie an<br />
der Universität <strong>Graz</strong> und in Moskau. Deutschmann ist Assistent am<br />
Institut für Slawistik der Karl-Franzens-Universität <strong>Graz</strong>. Seine Forschungsschwerpunkte<br />
liegen im Bereich russischer und tschechischer<br />
Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, dem historischen Drama als<br />
Modell für Staatlichkeit in der tschechischen und russischen Literatur,<br />
sowie im Gebiet der Filmtheorie und Filmanalyse.<br />
cHristoF dienz,<br />
geboren in Tirol studierte an Musikuniversität Wien Fagott. Als Leiter,<br />
Komponist und Musiker des Ensembles „Die Knödel“ unternahm er<br />
Konzertreisen in Europa, Amerika und Japan. Seit 2000 ist Dienz als<br />
freiberuflicher Fagottist und Komponist tätig und spielt in verschiedensten<br />
Formationen unter anderem mit Marc Ribot, Zeena Parkins,<br />
DJ DSL, Wolfgang Puschnig, Hubl Greiner, Pavel Fajt und Lorenz Raab.<br />
Zudem existiert seit 2002 sein Soloprogramm ‚Dienz zithered‘ (Zither<br />
und Loopgenerator).<br />
Veronika dirnHoFer,<br />
wurde in 1967 in Horn/NÖ, geboren und studierte an der Akademie<br />
der bildenden Künste in Wien bei Markus Prachensky. Nach einem<br />
Studienaufenthalt an der school of visual arts in New York lehrte sie<br />
als Gastprofessorin an der Kunstuniversität Linz. Für ihre Arbeit erhielt<br />
sie u.a. den Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich sowie den<br />
Kulturförderpreis des Landes Vorarlberg. 2006 arbeitete sie als artist<br />
in residence am Art Institute of Chicago. Derzeit lebt und arbeitet die<br />
Künstlerin in Wien und Berlin<br />
marlene dumas,<br />
wurde 1953 in Kapstadt geboren, studierte Bildende Künste an der<br />
Universität Kapstadt und emigrierte 1976 in die Niederlande. Dumas<br />
war mehrmalige Teilnehmerin der Biennale von Venedig, der documenta<br />
7 (1982) und IX (1992) in Kassel, der Biennale von São Paulo und<br />
vieler weiterer internationaler Ausstellungen. Ihre Werke befinden sich<br />
in den renommiertesten öffentlichen und privaten Sammlungen. 2008<br />
widmete ihr das Museum of Modern Art in New York eine Retrospektive.<br />
Die Künstlerin lebt und arbeitet in Amsterdam.<br />
oswald egger,<br />
geboren 1963, studierte an der Uni Wien Germanistik und Philosophie.<br />
Egger erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen unter anderem 2008<br />
Biographie<br />
den H.C. Artmann Preis und 2010 den Oskar Pastior-Preis sowie den Karl<br />
Sczuka-Preis. 2003 hatte er eine Gastprofessor für Poetik an der Cornell<br />
University in Ithaca inne. Zu seinen jüngsten Publikationen zählen „Diskrete<br />
Stetigkeit. Poesie und Mathematik“ verlegt 2008 in der Edition Unseld<br />
und 2010 ebenfalls im Suhrkamp Verlag erschienen „Die ganze Zeit“.<br />
barbara eicHHorn,<br />
geboren 1965 in Freising, studierte an der Akademie der Bildenden<br />
Künste in Wien. 1996 war die Künstlerin Stipendiatin des Bundeskanzleramtes<br />
Wien in New York und New Delhi sowie 1998 in Frankfurt/<br />
Main. Ihre raumgreifenden Zeichnungen wurden zuletzt in Salzburg,<br />
Wien, Perpignan (F), Benevento (I) sowie bei der Triennale Linz 1.0 gezeigt.<br />
Derzeit lebt und arbeitet Barbara Eichhorn in Wien.<br />
manFred erjautz,<br />
geboren 1966 in <strong>Graz</strong>, studierte an der Akademie der bildenden Künste<br />
in Wien und ist Mitglied des Forum Stadtpark und der Wiener Sezession.<br />
Erjautz war im Kulturzentrum bei den Minoriten (im Priesterseminar)<br />
erstmals in der Ausstellung „Ex <strong>Graz</strong>“ (2003) mit der Serie der<br />
„Shelter-Babies“ vertreten, später mit den „fliegenden Teppichen“ bei<br />
„Gestures of Infinity“ (2007) und 2010 bei der Wiedereröffnungsausstellung<br />
„Prometheus“ (2010). Der Künstler lebt in Wien.<br />
Valie exPort,<br />
wurde 1940 in Linz geboren und gilt als eine der wichtigsten internationalen<br />
Pionierinnen konzeptueller Medien-, Performance- und<br />
Filmkunst. Ihre Werke wurden in zahlreichen Städten der Welt gezeigt<br />
und in die Sammlungen bedeutender Museen wie z.B. der Tate Modern,<br />
London, oder dem MOMA in New York aufgenommen. Im Herbst 2010<br />
sind ihre Installationen im Belvedere in Wien und im Linzer Lentos zu<br />
sehen. Kürzlich wurde sie mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen für<br />
Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet. VALIE EXPORT<br />
lebt und arbeitet in Wien.<br />
Valerie FritscH,<br />
geboren 1989 in <strong>Graz</strong>, studierte Germanistik und Rechtswissenschaft.<br />
Fritsch arbeitet auch als Fotokünstlerin und erhielt zahlreiche<br />
Stipendien und Preise, wie 2009 das Literaturstipendium des Landes<br />
Steiermark und den Literaturpreis der Akademie <strong>Graz</strong>. 2010 wurde ihr<br />
der Literaturförderpreis der Stadt <strong>Graz</strong> verliehen und sie erhielt ein<br />
Startstipendium des BMUKK. Fritschs Prosa beeindruckt durch hohes<br />
sprachliches Können und überzeugt durch eine unverwechselbare, literarische<br />
Handschrift.<br />
ingrid Hable,<br />
wurde 1965 in Wels/OÖ geboren und studierte einige Semester in Linz<br />
Technische Mathematik. Seit 1995 lebt Ingrid Hable in <strong>Graz</strong>, wo sie an<br />
der Karl Franzens Universität in der Verwaltung tätig ist. 2007 nahm<br />
Ingrid Hable ihr Studium der Germanistik an der Karl Franzens-Universität<br />
auf und wurde im Jahr 2008 mit dem 3. Preis in der Sparte Lyrik<br />
beim Minna Kautsky-Literaturwettbewerb ausgezeichnet.<br />
ewa Harabasz,<br />
wurde 1957 in Czestochowa (PL) geboren und arbeitete nach ihrem<br />
Kunststudium als Restauratorin in Polen und Italien. 1986 ging sie zum<br />
Kunststudium nach Detroit, USA. Nach ihrer Lehrtätigkeit für Zeichnen<br />
und Malerei an mehreren Universitäten in den USA übersiedelte sie<br />
2002 nach New York City. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Gruppen-<br />
und Einzelausstellungen gezeigt, u.a. in Warschau, Jerusalem,<br />
Peking und in New York City. Ewa Harabasz erhielt mehrere Preise und<br />
Stipendien, zuletzt The Pollock-Krasner Foundation Grant.<br />
julian Heun,<br />
geboren 1989 in Berlin, studiert derzeit Literaturwissenschaft und Germanistik<br />
an der FU Berlin. Er schreibt Lyrik für Slambühnen und Literaturzeitschriften,<br />
sowie Gedichte für die Nürnberger Pocket Opera, die<br />
Süddeutsche und den Spiegel Online. Seit 2007 tourt Heun durch den<br />
deutschsprachigen Raum. 2007 war er deutschsprachiger U20 Meister<br />
im Poetry Slam und Gast des Goethe-Instituts beim Other Words Festival<br />
in San Francisco. 2010 gewann Heun den Goldenen Stuttgarter<br />
Besen.<br />
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