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Nr. 12 / 21. April 2006<br />
magazin<br />
Wir wollen<br />
HEIRATSGESCHICHTEN AUS DER REGION<br />
➔ BRAVO Zum 50. Geburtstag aus der Rothrister Schule geplaudert<br />
➔ Endo Anaconda Mit gesprenkelten Wollsocken nach Aarburg
Vordere Hauptgasse 66 4800 Zofi ngen<br />
Der Club ohne Hip-Hop, Trip-Hop, Gangsta, Ragga,<br />
House, Trance, Electro, Goa, Hardcore.<br />
NEUERÖFFNUNG<br />
SPECIALS APRIL/MAI<br />
Programm Februar 2006<br />
Im Restaurant White Lotus bieten wir unseren Gästen von Montag–Freitag ein Thai-Buffet à discretion zu 19.– am Mittag.<br />
Club<br />
Öffnungszeiten: DI bis SA 21.30 Uhr bis 02.00 Uhr<br />
Am Abend verwöhnen wir Sie mit unserem à la carte Angebot und thailändischen Köstlichkeiten.<br />
DI: Taxidanzers<br />
Jeweils mittwochs starten MI: wir Ladies-Night die Game (bis Night, Mitternacht bei der unsere trinken unsere Gäste mit Ladies Black gratis) Jack, Chicago oder Backgammon um ihre<br />
Drinks spielen können: DO: Entweder Fünfliiiiber gewinnt Nacht der – Musica Gast – Latino... oder das Ola Getränk Chicca esta geht Noche zum normalen Fiesta Grande!!! Preis über die Theke.<br />
FR: Verliebt, Verlobt... Geschieden!!! (Single – Dating)<br />
Keine Aufpreise!<br />
SA: Damals... 1960 bis 1980<br />
Samstags gibt's im ART die frischesten Cocktails südlich des Rheins… ob Margarita, Daiquiri, Banana Mama oder aber<br />
Bar alkoholfreie Cocktails: Alle Öffnungszeiten: werden mit MO frischen bis DO Früchten 11.00 Uhr zubereitet bis <strong>24</strong>.00 Uhr, und FR serviert. und SA Und 11.00 alle Uhr kosten bis 02.00 9.–! Uhr<br />
MO: The 70ies & 80ies<br />
Ab Mai werden in der ART-Bar verschiedene Künstler für ein abwechslungsreiches musikalisches Programm sorgen.<br />
DI: Game Night... Black Jack, Chicago, Backgammon, zehntausender Spiel um dein Getränk<br />
Blues, Funk oder Jazz gibt MI: es 1980 live bis zu 1990 sehen und hören.<br />
DO: Funkystuff!!! Cigar & Whisky Night<br />
Wenn die Temperaturen es erlauben, wird auch die Aussen-Bar aktiviert: Mit Grillangeboten, frischer Glace und natürlich<br />
FR: Musig Szenä Schwiiz... vom Mani bis Plüsch<br />
dem Sommer entsprechender SA: California überdimensionierter Beach Sound... Cocktails Cocktailkarte & Dreams werden wir dem Süden die Stirn bieten!<br />
SO: NDW... Die Welle die ewig hält!!!<br />
Öffnungszeiten<br />
Restaurant<br />
Bar: Mo-Do, 11.30 Öffnungszeiten:<br />
bis <strong>24</strong> Uhr, Fr/Sa 11.30 bis 2 Uhr, So 16 bis <strong>24</strong> Uhr<br />
Restaurant: Mo-Fr, 11.30 MO Uhr bis bis DO 11.00 14.30 Uhr Uhr/18.30 bis 14.00 bis Uhr 23 / Uhr, 19.00 Sa/So Uhr bis 18.30 23.00 bis Uhr 23 Uhr<br />
DI und DO Mittagsbuffet à Discretion<br />
Club: Do-Sa, 23 bis 2 Uhr (Änderungen vorbehalten)<br />
FR und SA 19.00 Uhr bis 23.00 Uhr<br />
SA Abendbuffet à Discretion<br />
SO 19.00 Uhr bis 23.00 Uhr<br />
RZ_A&C_Ins_ZTOnline.indd 1 6.2.2006 16:25:42 Uhr<br />
grafi kfabrik.ch
wiggertal.ch – magazin – Nr. 12 / 21. April 2006 HOME 3<br />
EDITORIAL<br />
GÄSTEBUCH<br />
Drum prüfe, wer sich ewig bindet.<br />
Denn: Scheiden tut weh. Volksweisheiten,<br />
die ebenso bekannt sind wie<br />
die stetig wachsende Scheidungsquote.<br />
Wer traut sich heute noch?<br />
Zwei Paare aus der Region erzählen,<br />
warum sie noch dieses Jahr den<br />
Bund fürs Leben schliessen. Ein anderes<br />
blickt mit uns auf 60<br />
Ehejahre zurück.<br />
Mit der Liebe in all ihren<br />
Fassetten befasst sich auch<br />
das BRAVO – seit 50 Jahren.<br />
Schüler einer Rothrister Sekundarklasse<br />
erklären, warum<br />
die Jugendzeitschrift<br />
heute nicht mehr schockt,<br />
sondern etwas ganz Normales ist.<br />
Speziell sind hingegen Restaurants<br />
mit Rauchverbot, leider. Ich jedenfalls<br />
finde es angenehmer, in einer<br />
Beiz zu essen, in der die Gaumenfreude<br />
nicht durch beissenden<br />
Rauch getrübt wird. Lesen Sie, welche<br />
Strategien hiesige Gastrobetriebe<br />
im Kampf gegen den blauen<br />
Dunst verfolgen. Lernen Sie zudem<br />
den Vordemwalder Ethnologen<br />
Nando Stöcklin kennen – und eine<br />
Pflanzenart, die es vor 100 Jahren<br />
nur auf dem Zofinger Heitern gab.<br />
“ “Fragt<br />
Melanie Gamma<br />
sich, wer hier der «Plouderi»<br />
ist! Mir fällt nämlich auf, dass<br />
du, lieber Hans, noch kein<br />
einziges mal etwas Positives<br />
eingetragen hast, seit es Golden<br />
Goal gibt ...<br />
www.goldengoal.ch<br />
I N HALT<br />
Heiraten Auf Tuchfühlung<br />
mit drei Paaren<br />
AKTUELL<br />
Heiraten Drum prüfe, wer sich ewig bindet 4–6<br />
Rauchverbot Was hiesige Wirte davon halten 7<br />
50 Jahre BRAVO Eine Rothrister Klasse äussert sich 9<br />
Botanik Der Heitern war früher eine Schatztruhe 11<br />
WHATS UP<br />
Agenda Die wichtigsten Anlässe auf einen Blick 13<br />
Oldies-Night Bereits zum vierten Mal in Zofingen 13<br />
Stiller Has Interview mit dem «Mooni»-Stammgast 15<br />
Fun-Maxx Kino-Tickets übers Internet reservieren 15<br />
Porträt Ein Ethnologe<br />
aus Vordemwald<br />
REGION<br />
Favoriten Ein Werk von Christina Buchmüller 16<br />
Porträt Nando Stöcklin setzt sich für Indianer ein 17<br />
Fähnlifrässer «Wenn ich einmal gross bin ...» 17<br />
Fototermin Jodlerclub Heimelig Reiden 18<br />
SERVICE<br />
Internet Interessante Domains der Region 19/21<br />
Panini-Bilder Tauschen Sie auf wiggertal.ch 22<br />
Cape Epic Zwei Zofinger biken in Südafrika 22<br />
Ted-Umfrage Rauchverbot in Restaurants? 22<br />
23. - 25. Juni 2006<br />
Herzlich willkommen<br />
zum Bio Marché in Zofingen!<br />
Das grösste Bio-Festival im Herzen der Schweiz!<br />
www.biomarche.ch<br />
Mit freundlicher Unterstützung von BIO SUISSE, Goût Mieux, RADIO ARGOVIA, Tele M1<br />
Stiller Has Ein Interview<br />
mit Endo Anaconda<br />
Panini-Bilder Tauschbörse<br />
auf wiggertal.ch<br />
b<br />
FR 14-21Uhr<br />
SA 10-21Uhr<br />
SO 10-18Uhr<br />
Hauptsponsor:
4<br />
AKTUELL<br />
Immer weniger Menschen heiraten,<br />
immer mehr Ehen scheitern.<br />
Zwei Paare aus der Region<br />
erzählen, weshalb sie trotz<br />
steigender Scheidungsrate<br />
«Ja» sagen werden und wie sie<br />
sich auf die Hochzeit vorbereiten.<br />
Und wie schafft man es<br />
eigentlich, 60 Jahre glücklich<br />
verheiratet zu bleiben?<br />
MELANIE GAMMA<br />
Kennen Sie die drei schönsten Worte?<br />
Nein, nicht «Ich liebe dich». Natürlich,<br />
die sind nicht übel, aber es gibt «gewichtigere».<br />
Jene drei Worte, die das Versprechen<br />
besiegeln, sich zu lieben und zu ehren,<br />
in guten wie in schlechten Tagen. «Bis dass<br />
der Tod euch scheidet.» Richtig: «Ja, ich will»,<br />
heisst der Satz, mit dem jede Ehe beginnt. Immer<br />
weniger Paare trauen sich in der<br />
Schweiz, diesen Schritt zu machen.<br />
Vor sechzig Jahren war das anders. Ohne<br />
Trauschein zusammenzuwohnen, Bett und<br />
Alltag zu teilen, galt als verpönt. Anno dazumal<br />
heirateten in der Wallfahrtskapelle Mariazell<br />
in Sursee Marie Blum und Adolf Kunz.<br />
«Eine schlichte Sache war das damals noch»,<br />
blickt der heuer 86-jährige Bräutigam aus St.<br />
Urban auf die Hochzeit zurück. Mehr mag er<br />
nicht erzählen über jenen Tag, an dem er und<br />
seine Marie Ja sagten zueinander. «In jenem<br />
Jahr ist Wichtigers passiert», meint er bescheiden.<br />
1945 – der Zweite Weltkrieg endet<br />
und gibt dem 8. Mai, dem Hochzeitstag der<br />
wiggertal.ch – magazin – Nr. 12 / 21. April 2006<br />
Wer traut sich heute noch?<br />
Inserat<br />
haus am bahnhof zofingen 062 752 22 77<br />
dorfstrasse 8 oberentfelden 062 7<strong>24</strong> 13 60<br />
Kunzen, den Namen Friedenstag. Bundesrätin<br />
Micheline Calmy-Rey erblickt das Licht der<br />
Welt. Ebenso Rockstar Rod Stewart, der sich<br />
Jahre später in seinen Songs vor allem einem<br />
Thema widmen wird: der Liebe. Jenem Gefühl,<br />
das wie Respekt Grundlage jeder Ehe<br />
sein sollte, was Kunz nicht dementiert.<br />
Wer wem vor sechzig Jahren den Antrag<br />
gemacht hat, will er nicht verraten – oder<br />
besser gesagt seine Frau nicht. Das gehe niemanden<br />
etwas an, sagt sie. Ihr Mann lacht. Sie<br />
hätten am liebsten einfach ihre Ruhe. Deshalb<br />
feierten die rüstigen Rentner die diamantene<br />
Hochzeit auch im engsten Kreis ihrer<br />
Familie. Machten kein grosses Trara aus<br />
Hochzeitsfieber Giusi Caronia-Angitta (Rothrist)<br />
und Giuseppe Spera (Oftringen) besuchen<br />
einen Ehevorbereitungskurs . Fotos: zVg<br />
dem höchst seltenen Jubiläum. «Dem Frieden<br />
zuliebe», erklärt Adolf Kunz. Er scheint<br />
seine Marie am richtigen Tag geheiratet zu<br />
haben. Eines haben die Kunzen, die in ihrer<br />
Ehe nicht nur Hochs erlebt haben, bewiesen:<br />
... der brautstrauss<br />
traumhaft<br />
wie der tag selbst ...<br />
Sich in guten wie in schlechten Zeiten beizustehen<br />
anstatt sich gleich scheiden zu lassen<br />
– das Versprechen vor dem Traualtar kann<br />
also durchaus eingehalten werden.<br />
In der Schweiz wählen jedoch von Jahr zu<br />
Jahr mehr Ehepaare den anderen Weg. 2004<br />
standen 39’500 Eheschliessungen (600 weniger<br />
als im 2003) 17’900 Scheidungen gegenüber.<br />
Mittlerweile enden über 40 Prozent aller<br />
Traumhochzeiten in einem Albtraum beziehungsweise<br />
vor dem Scheidungsrichter.<br />
Dass die Tendenz der standesamtlichen<br />
Trauungen seit 1992 rückläufig ist, erstaunt<br />
ob dieser Zahlen nicht.<br />
«Unsere Liebe reicht für den Schritt»<br />
Allen statistischen, ziemlich abschreckenden<br />
Daten zum Trotz entscheiden sich aber<br />
auch in der Region noch junge Paare für die<br />
Ehe. Etwa die Aarburgerin Rahel Schneider<br />
und Benjamin Hürzeler, die sich im September<br />
in der neuapostolischen Kirche Gränichen<br />
das Jawort geben werden. «Unsere Liebe<br />
reicht aus, um diesen Schritt zu wagen»,<br />
glauben die zwei, die seit drei Jahren liiert<br />
sind und mittlerweile in Buchs zusammen<br />
wohnen. Der Heiratsantrag kam bei den<br />
künftigen «Hürzelers» – wie noch immer üblich<br />
– vom Mann. «Details verrate ich nicht,<br />
aber es war richtig romantisch», sagt «Benis»<br />
baldige Ehefrau. Die 22-Jährige und der 27jährige<br />
Suhrer sind sich durchaus bewusst,<br />
dass es keine hundertprozentige Garantie<br />
gibt, dass gerade ihre Ehe für immer halten<br />
wird. «Aber bei unseren Grosseltern und Eltern<br />
funktioniert es auch bis heute», nennt<br />
die Pflegeassistentin einen Grund, der den<br />
beiden Mut macht. Zudem kennen Benjamin<br />
Hürzeler und Rahel Schneider das Rezept für<br />
eine harmonische Beziehung, zählen etwa<br />
Beliebte Hochzeitskirchen<br />
In der Region Zofingen gibt es zahlreiche spezielle Hochzeits-Kirchen<br />
und -Kapellen, etwa die reformierten Kirchen in Uerkheim und<br />
Vordemwald oder die katholische Kirche in Reiden. Etwas weiter<br />
weg, aber bei Paaren aus der Region Zofingen nicht weniger beliebt,<br />
sind das über 1’000-jährige, schön gelegene Gotteshaus in Wynau,<br />
die Schlachtkapelle Sempach sowie die Wallfahrtskapelle Mariazell<br />
in Sursee oder die St. Ottilien-Kapelle in Buttisholz.<br />
Weitere Informationen zum Thema Heiraten – vom Hochzeitsbrauch<br />
über den Ehetauglichkeitstest bis zum Budget – finden Sie<br />
im Internet auf wiggertal.ch. Dort erfahren Sie auch, wie «Geheiratete»<br />
(«Verheiratete») zubereitet werden.<br />
www.wiggertal.ch/magazin
wiggertal.ch – magazin – Nr. 12 / 21. April 2006<br />
Verständnis für andere Ansichten des Partners<br />
oder das Ausdiskutieren von Konflikten<br />
auf. «Wichtig ist auch, in Frie-<br />
den miteinander einzuschlafen.<br />
Sonst schleppt man den<br />
Streit am nächsten Morgen<br />
noch mit und ist zudem nicht<br />
ausgeschlafen», wissen die beiden. In den<br />
nächsten Wochen werden sie ihre Trauringe<br />
aussuchen, irgendwann getrennt Polterabende<br />
feiern und schliesslich «Mann und<br />
Frau» werden.<br />
Persönliches Eheversprechen dichten<br />
Im «Hochzeitsfieber» ist auch Giusi Caronia-Angitta.<br />
Um bestens für den «schönsten<br />
Tag im Leben» gerüstet zu sein, besucht die<br />
Rothristerin mit ihrem Partner Giuseppe<br />
Spera die Ehevorbereitungskurse der katholischen<br />
Kirche. Der Pfarrer gebe Tipps für eine<br />
gute Ehe, sagt die <strong>24</strong>-Jährige, die seit sieben<br />
Jahren mit dem Sizilianer liiert ist. Kennengelernt<br />
haben sich die beiden in den Ferien in<br />
Italien. Vor zwei Jahren zog Spera für seine<br />
grosse Liebe nach Oftringen, im letzten Sommer<br />
entschieden sich die Zwei, sich heuer zu<br />
trauen. Heiraten werden sie dort, wo ihre<br />
Wurzeln sind: in Sizilien. Wegen der schönen<br />
Kulisse (am Meer) für die Hochzeitsfotos,<br />
Inserat<br />
«Bei den Eltern hat es<br />
auch funktioniert.»<br />
«und weil’s dort eher sonnig und erst noch<br />
günstiger ist als in der Schweiz», erklärt die<br />
Braut. Viel Wert legen die Ro-<br />
thristerin und der 30-jährige Sizilianer<br />
darauf, sich vor Gott<br />
ewige Treue zu schwören. Das<br />
sei verbindlicher und viel emotionaler<br />
als nur zivil zu heiraten. Ein persönliches<br />
Eheversprechen «dichten»<br />
die beiden, die gleich nach<br />
der Rückkehr aus Sizilien gemeinsam<br />
in Oftringen wohnen werden,<br />
nicht. «Vor lauter Nervosität<br />
würden wir eh den Text<br />
vergessen», lacht Giusi Caronia-Angitta.<br />
Die entscheidenden<br />
Worte sind aber bereits<br />
fest im Gedächtnis gespeichert<br />
– natürlich auf italienisch<br />
– «Si, voglio.»<br />
www.heiraten.ch<br />
Bald verheiratet<br />
Die Aarburgerin<br />
Rahel Schneider<br />
und<br />
Benjamin<br />
Hürzeler.
6<br />
AKTUELL<br />
wiggertal.ch – magazin – Nr. 12 / 21. April 2006<br />
«Die Hemmschwelle sinkt»<br />
Nachgefragt bei Thomas Wild<br />
von der Beratungsstelle für<br />
Jugend, Familien, Ehe und<br />
Partnerschaft Wiggertal-<br />
Suhrental.<br />
An wen richtet sich Ihr Hilfsangebot?<br />
Thomas Wild: Unser Angebot richtet sich an<br />
Jugendliche, Erwachsene, Paare und Familien<br />
mit persönlichen und sozialen Schwierigkeiten,<br />
in Beziehungsfragen, bei Generationenkonflikten,<br />
in Trennungssituationen oder<br />
anderen familiären Neugestaltungen. Wir erstellen<br />
Standortbestimmungen, beraten,<br />
vermitteln bei Konflikten, begleiten bei Krisen<br />
und unterstützen bei der Lösungssuche.<br />
Die Scheidungsraten steigen von Jahr zu Jahr.<br />
Hat die Nachfrage nach Ehe- und Paarberatungen<br />
ebenfalls zugenommen?<br />
Wild: Ja, markant. Die Steigerung des Beratungsbedarfs<br />
ist auch damit zu erklären,<br />
dass höhere Erwartungen an eine Partnerschaft<br />
zwangsläufig mehr Enttäuschungen<br />
Inserate<br />
Uhren – Bijouterie<br />
Rothrist<br />
Tel. 062 785 70 20<br />
Berät Ehepaare:<br />
Thomas Wild. Foto: gam<br />
generieren, und anhaltendeEnttäuschungen<br />
oft in Krisen<br />
hinein führen.<br />
Gleichzeitig beobachten<br />
wir eine Enttabuisierung<br />
von<br />
Problemen. Die<br />
Hemmschwelle, bei<br />
Konflikten oder in<br />
Krisen Hilfe zu holen,<br />
liegt tiefer als auch schon. Auch Männer melden<br />
sich heute eher, wenn sie unzufrieden<br />
oder in Not sind. Bei einer Scheidungsquote<br />
von über 40 Prozent weiss man, dass mindestens<br />
jedes zweite Paar ernsthafte Probleme<br />
hat. Zudem führten die emanzipatorischen<br />
Entwicklungen der letzten 50 Jahre dazu,<br />
dass sich Frauen mehr und früher wehren –<br />
für sich und für die Kinder.<br />
In welchem Alterssegment bewegen sich Ihre<br />
Klienten in der Paarberatung?<br />
Wild: 70 Prozent der Klienten sind zwischen<br />
30 und 50 Jahre alt. Die übrigen 30 Prozent<br />
teilen sich etwa gleichgewichtig in ältere und<br />
jüngere Leute auf. Der Anteil der Nichterwachsenen<br />
ist klein.<br />
Wann ist eine Ehe- und Paarberatung noch<br />
sinnvoll, wann ist es bereits zu spät?<br />
Wild: Das kann man so pauschal nicht sagen.<br />
Grundsätzlich kommen die Leute aus therapeutischer<br />
Sicht sehr spät, jedoch «muss» der<br />
Druck vermutlich einen gewissen Grad haben,<br />
damit Frau und Mann etwas unternehmen.<br />
Letztlich gibt es kein «zu spät», denn<br />
auch in völlig zerfahrenen Situationen kann<br />
es um Schadensbegrenzung gehen. Häufig<br />
steht das Wohl der Kinder im Vordergrund.<br />
Kommt es vor, dass Sie Paaren zur Trennung<br />
raten?<br />
Wild: Es liegt nicht in unserer Kompetenz,<br />
Leuten Entscheidungen abzunehmen. Wenn<br />
aber eine Trennung «in der Luft liegt», kann<br />
sie schon auch von uns angesprochen werden.<br />
gam@wiggertal.ch<br />
www.jefb.ch<br />
Thomas Wild ist Systemtherapeut und Theologe.<br />
Er ist auf der regionalen Beratungsstelle für Jugend,<br />
Familie, Ehe & Partnerschaft Wiggertal –<br />
Suhrental (jefb) zuständig für den Fachbereich<br />
Ehe & Partnerschaft (Hauptgasse 9 in Zofingen).
wiggertal.ch – magazin – Nr. 12 / 21. April 2006<br />
Keine klaren Rauchsignale<br />
Die einen setzen auf rauchfreie<br />
Räume, die andern auf<br />
rauchfreie Zeiten. Die regionalen<br />
Gastrobetriebe verfolgen<br />
verschiedene Strategien, wenn<br />
es um den blauen Dunst geht.<br />
Vor drei Monaten sind sämtliche Aschenbecher<br />
aus der Zofinger Pizzeria Letzi<br />
verschwunden. Lange Zeit schon habe<br />
er mit dem Gedanken gespielt, sein Restaurant<br />
rauchfrei zu machen – «noch bevor die<br />
Diskussionen bei uns richtig losgingen».<br />
Doch zum grossen Schritt hatte Mauro Ponte<br />
ganz einfach der Mut gefehlt. Die Angst vor<br />
grösseren wirtschaftlichen Einbussen überwog.<br />
Denn Raucher seien meistens gute Gäste,<br />
sagt Ponte. Den Ausschlag gegeben, den<br />
Gästen eine rauchfreie Atmosphäre zu bieten,<br />
haben für ihn, und vor allem seine Frau,<br />
persönliche Gründe: «Die Gesundheit leidet,<br />
wenn man im Rauch arbeiten muss.»<br />
Ponte schätzt, dass der Umsatz seit der<br />
Änderung etwa gleich geblieben ist. Verbessert<br />
habe sich aber das Ambiente rund um<br />
das Essen. Dieses schmecke einfach besser,<br />
seit nicht mehr geraucht werde, so Ponte.<br />
Während Ponte gleich den ganzen Betrieb<br />
vom Nebel befreite, verfolgen andere Wirte<br />
alternative Strategien. Bruno Lustenberger<br />
etwa, Vorstandsmitglied von GastroAargau<br />
und Chef der Aarburger Krone, machte vor<br />
ein paar Monaten einen seiner Säle rauchfrei.<br />
Damit liege er im Trend: «Die Tendenz bei den<br />
Wer ihn kennt, weiss, dass er immer für<br />
Überraschungen gut ist. Das ist auch diesmal<br />
nicht anders: Der gelernte Augenoptiker<br />
und ehemalige Zofinger Gross- und Einwohnerrat<br />
Dieter Kräuchi wil die lokale Gastro-Szene<br />
beleben. Letztes Jahr hat er das<br />
Zofinger Wirtshaus zur Traube gekauft und<br />
das Gebäude während rund 8 Monaten<br />
renoviert. Immer mit dem Ziel vor Augen,<br />
den Charakter des Hauses nicht zu verändern.<br />
So gehören Holzbänke und Kachelofen<br />
nach wie vor zum Inventar der Beiz,<br />
ebenso die dekorativen Wandmalereien.<br />
Sogar der Lichtwurf der Lampen soll bleiben,<br />
wie er war. Zum Herzstück der Beiz<br />
dürfte die Kaffemaschine werden: Eine<br />
Speiserestaurants und Take-Aways zeigt klar<br />
Richtung rauchfrei.» Etwa jeder sechste Aargauer<br />
Betrieb verfüge mittlerweile über<br />
rauchfreie Räume oder sei ganz rauchfrei.<br />
Anders geht das Safenwiler Restaurant<br />
Central vor: Hier gelten seit Anfang Jahr<br />
rauchfreie Zeiten. Von 12 bis 13 Uhr und von<br />
18 bis 21 Uhr darf nicht ge-<br />
raucht werden. «Bei uns ist es<br />
schwierig, einen Raum rauchfrei<br />
zu machen. Deshalb und<br />
weil wir die Raucher nicht diskriminieren<br />
wollen, haben wir uns für diese Lösung entschieden»,<br />
sagt Chef de Service Antoinette<br />
Hilfiker. Sie zieht eine positive Zwischenbilanz:<br />
Die Akzeptanz bei den Gästen sei gross.<br />
Einziger Wermutstropfen: Die Frequenz am<br />
Stammtisch habe ein wenig nachgelassen.<br />
So weit will es die Familie Maurer vom<br />
Brittnauer Restaurant «Zur Alten Post» nicht<br />
kommen lassen. Zwar hat sie ebenfalls<br />
rauchfreie Zeiten eingeführt, allerdings nur<br />
«Faema», für die in den 60er-Jahren Eddy<br />
Merckx Werbung machte. Dazu eine Kaffeemühle<br />
mit zwei riesigen Schwungrädern,<br />
Marke «Zwanger Favorite» aus dem<br />
Jahr 1948. Wie der Kaffee schmecken wird,<br />
erfährt der Besucher spätestens vor der<br />
Fussball-WM. Dann soll das «Wirtshaus zur<br />
Traube», das laut Kräuchi ein «einzigartiges<br />
Preis- und Öffnungskonzept» bietet, seine<br />
Türen wieder öffnen: Grossleinwand, brasilianisches<br />
Bier, Samba-Girls und prominente<br />
Überraschungsgäste sind angesagt. –<br />
Bleibt die Frage, wie oft der Chef persönlich<br />
künftig hinter dem Tresen stehen wird:<br />
Man soll sich überraschen lassen, heisst es.<br />
bbo@wiggertal.ch<br />
«Rauchverbot? Wir<br />
sind eine Arbeiterbeiz!»<br />
7<br />
Genuss Immer mehr<br />
Aargauer Gastrobetriebe<br />
sorgen für eine rauchfreie<br />
Atomosphäre. Foto: adi<br />
Soll in den Restaurants ein<br />
generelles Rauchverbot<br />
eingeführt werden?<br />
Stimmen Sie ab auf<br />
Die Traube, der Kräuchi, die WM und zwei Schwungräder<br />
TED-UMFRAGE<br />
www.wiggertal.ch<br />
im Saal: «Wir sind eine Arbeiterbeiz. Und die<br />
können wir nicht völlig rauchfrei machen.»<br />
Gar nichts wissen von rauchfreier Atmosphäre<br />
will das neu eröffnete Art&Comp in<br />
der Zofinger Altstadt: Sowohl im Thai-Restaurant<br />
wie in der Bar bzw. im Club darf geraucht<br />
werden. Entsprechend wenig hält Geschäftsführer<br />
Andrea Schmid<br />
von Rauchverboten. Würde<br />
er in seinem Betrieb ein solches<br />
einführen, gingen die<br />
Umsätze wohl ziemlich stark zurück, sagt er.<br />
So unterschiedlich die Wege sind, welche<br />
die Gastrobetreiber einschlagen – in einem<br />
sind sich die befragten Wirte einig: Ein generelles<br />
Rauchverbot wollen sie nicht. Zu stark<br />
würde ihr Handlungsspielraum dadurch eingeschränkt.<br />
Und mit der 0,5-Promille-Regelung<br />
hätten sie schon genug zu kämpfen.<br />
bbo@wiggertal.ch<br />
www.rauchfreigeniessen.ch<br />
Wirtshaus Traube Dieter Kräuchi (r.) und Beat<br />
Jost beraten die Aussenrenovation. Foto: bbo
Alle Männer wählen 062 791 52 52<br />
sofort und auch am besten,<br />
um am 14. 5. 2006 den Muttertag<br />
in der Aarburger Krone zu festen!<br />
TRATTORIA - PIZZERIA<br />
LETZI<br />
�<br />
Familie Ponte<br />
Letzigasse 1<br />
4800 Zofingen<br />
Telefon 062 751 01 22<br />
Jodlerkonzert mit Theater<br />
Reiden: Sonnensaal, 29. April 06, 20 Uhr<br />
Wikon: Mehrzweckhalle, 6. Mai 06, 20 Uhr<br />
Motto: E schöne Tag<br />
Mit Duett und Solojodeleinlagen, nachfolgend ein Schwank in drei<br />
Akten. Anschliessend Tanz mit Duo Etienne und den Gaudi Bueben<br />
aus Tirol!!<br />
Es freut sich auf Ihren Besuch: JK Heimelig Reiden
wiggertal.ch – magazin – Nr. 12 / 21. April 2006 AKTUELL 9<br />
Von Winnetou<br />
zu Eminem<br />
Vor 50 Jahren hat das «BRAVO»<br />
die Teenies begeistert und die<br />
Eltern geschockt. Heute ist die<br />
Jugendzeitschrift einfach nur<br />
noch normal. Ein Augenschein<br />
bei einer Sekundarschulklasse<br />
in Rothrist zum 50. Geburtstag.<br />
Wer die aktuelle Nummer des «BRAVO»<br />
aufschlägt, der grössten Jugendzeitschrift<br />
im deutschsprachigen Raum,<br />
der muss ein Déjà-vu haben. Gleich, ob man<br />
nun 60, 40 oder 25 Jahre alt ist – Fotoromane,<br />
Poster, Stars und Hits gab es schon immer.<br />
Und damals wie heute blättern die meisten<br />
ohnehin sofort zu Dr. Sommer weiter, jenem<br />
geliebt-gehassten Aufklä-<br />
Und unisono wird das<br />
Horoskop kritisiert.<br />
rungs-Doc, der über jedes<br />
Sexproblemchen etwas weiss<br />
und allen helfen kann. Für die<br />
Jugendlichen war er hip, und für die Eltern<br />
meistens flop.<br />
Doch hat sich wirklich nichts geändert? Ist<br />
«BRAVO» tatsächlich das gleiche Skandalheft<br />
geblieben, das in Deutschland mehrere Male<br />
leicht zensuriert und in der früheren DDR sogar<br />
verboten wurde? In einer Sekundarschulklasse<br />
in Rothrist (Klasse 2a), die sich in einer<br />
Deutschlektion mit der Thematik beschäftigte,<br />
scheinen die Meinungen gemacht zu sein.<br />
Aus den Kurzaufsätzen und -interviews, die<br />
«Es ist gut, dass nicht nur Beautytipps<br />
für Frauen darin sind, da dies<br />
doch sehr oft vorkommt.» (N.)<br />
«Ich finde das Horoskop nicht gut, weil es frei<br />
erfunden ist.» (Robin)<br />
«Man denkt, Stars sind etwas Besonderes,<br />
jedoch sind sie auch bloss Menschen.»<br />
(Andreas)<br />
«Die zwei nackten Menschen finde ich überflüssig.»<br />
(Philippe)<br />
«Mir gefallen die Qualität und die nackten<br />
Menschen nicht.» (Anja)<br />
speziell für wiggertal.ch angefertigt<br />
wurden (vgl. Kasten),<br />
geht auf alle Fälle hervor,<br />
dass die Zeitschrift viel<br />
von ihrem einstigen Reiz<br />
verloren hat. Er lese das Heft<br />
selten, sagt etwa Simon, und<br />
Robin fügt hinzu: «Ich<br />
schaue das ‹BRAVO› nicht<br />
sehr häufig an, weil mich die<br />
Geschichten der Stars nicht<br />
so interessieren.» Eine deutliche<br />
Sprache reden überdies<br />
auch die Absatzzahlen des<br />
Verlags: Während beispielsweise<br />
1989 über eine Million<br />
Exemplare in den Verkauf<br />
gelangten, ist die Auflage<br />
mittlerweile um etwa die<br />
Hälfte gesun-<br />
ken. Offenbar<br />
ist das «BRA-<br />
VO» lediglich noch eines unter<br />
vielen Heften, das um die Gunst der jungen<br />
Leser buhlt; die Kundschaft verteilt sich auf<br />
vielerlei Produkte, zumal auch das Internet<br />
immer stärker lockt.<br />
Chaotisches Layout – doofer Roman<br />
Und beim Heftli selber, gibt es da Gründe,<br />
weshalb es an Beliebtheit verloren hat – etwa<br />
der Preis, der von ursprünglich ca. 50 Rappen<br />
auf 2.70 Franken gestiegen ist? «Nein», glaubt<br />
N., «ich bin überzeugt, dass viele Leute sogar<br />
Aus der Schule geplaudert<br />
«Die Help-Line ist für viele hilfreich.» (Anja)<br />
«Die Poster kann man immer gebrauchen. Ich<br />
kann sie in meinem Zimmer aufhängen.»<br />
(Simon)<br />
«Ich musste es heimlich lesen wegen diesen<br />
nackten Menschen … Die Eltern meinten, es<br />
sei ein Schundheft.» (V. F.)<br />
«Ich finde die Charts sehr gut, da sieht man<br />
immer, wer jetzt ein neues Lied hat<br />
und wer auf Platz 1 ist.» (Philippe)<br />
aufgezeichnet: ak@wiggertal.ch<br />
«BRAVO» Die Jugendzeitschrift feiert den 50. Geburtstag – und<br />
der Starkult ist geblieben. Bildmontage: cw<br />
noch mehr bezahlen würden.» Einen Mangel<br />
erkennen viele Schülerinnen und Schüler hingegen<br />
beim Inhalt und der Aufmachung des<br />
«BRAVO». Die Gestaltung sei chaotisch, sagt<br />
etwa Simon. Und Philippe doppelt nach: «Ich<br />
würde die Fotoroman-Geschichte weglassen,<br />
weil sie langweilig ist.» Und unisono wird das<br />
Horoskop kritisiert – es stimme nicht und sei<br />
erfunden, sagen viele der 14- bis 15-Jährigen.<br />
Beliebter Dr. Sommer<br />
Umgekehrt jedoch wird das «BRAVO» auch<br />
gelobt. So findet Dr. Sommer, auch wenn sich<br />
die Schüler an den Nacktbildern stören, nach<br />
wie vor grossen Anklang: «Die Jugendlichen<br />
erfahren viel über die Sexualität», lautet der<br />
Tenor. Zudem löst Begeisterung aus, dass das<br />
Heft jeweils Poster enthält und im Detail über<br />
Musiker und TV-Prominenz berichtet. Trotz<br />
kritischen Bemerkungen, die es auch hierzu<br />
gibt: Der Starkult hat bei den Jugendlichen<br />
kaum etwas von seiner Faszination verloren.<br />
““<br />
Und wenn es in den 1960er Jahren Winnetou<br />
war, der im «BRAVO» angeschmachtet wurde,<br />
so lassen heute Tokio Hotel oder Eminem die<br />
Herzen höher schlagen. Von daher hat sich<br />
trotzdem so viel nicht geändert – herzlichen<br />
Glückwunsch, «BRAVO»!<br />
ak@wiggertal.ch<br />
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Oftringen
wiggertal.ch – magazin – Nr. 12 / 21. April 2006 AKTUELL 11<br />
Hort für seltene Pflanzen<br />
Vor 100 Jahren war der Zofinger<br />
Heitern für Pflanzenfreunde<br />
eine Schatztruhe: Eine Klee-<br />
Art hatte dort gar ihren einzigen<br />
Standort in der Schweiz.<br />
Intensive Nutzung und der<br />
Einsatz von Dünger setzten<br />
dem aber ein Ende.<br />
Zum Beispiel gegen dem Bergli am Wege<br />
(1853 von meinem Vater entdeckt!),<br />
auch zwischen den Linden, Heiternplatz-Brunngraben»,<br />
schreibt der Botaniker<br />
Hermann Lüscher in seinem «Verzeichnis der<br />
Gefässpflanzen von Zofingen und Umgebung»<br />
aus dem Jahr 1886.<br />
Und: «In der Schweiz sonst<br />
nirgends!»<br />
Ornithopus perpusillus<br />
lautet der wissenschaftliche Name des Juwels,<br />
dessen Fundorte Lüscher hier mit solchem<br />
Enthusiasmus aufzählt. Zu Deutsch<br />
heisst die Pflanze «Kleiner Krallenklee» oder<br />
«Kleiner Vogelfuss». Die unscheinbare Klee-<br />
Art liebt sandige, saure Böden – so wie sie der<br />
Heitern eigentlich bietet.<br />
Allerdings braucht sie auch offene Stellen<br />
im Gelände. Der Krallenklee vertrage keine<br />
Konkurrenz anderer Pflanzen, weil die Keim-<br />
«In der Schweiz sonst<br />
nirgends zu entdecken!»<br />
linge der kleinen Pflanze so schwach seien,<br />
sagt Matthias Baltisberger, Professor am<br />
Geobotanischen Institut der ETH Zürich. Und<br />
genau dies ist der Grund, weshalb es die Seltenheit<br />
heute nicht mehr gibt auf dem Heitern.<br />
Vom Dünger vertrieben<br />
Früher säumten den Heitern Magerwiesen.<br />
Darauf gediehen laut Lüscher auch Orchideenarten<br />
wie die Grüne Hohlzunge (Coeloglossum<br />
viride) oder die Sommer-Wendelähre<br />
(Spiranthes aestivalis) und die<br />
Herbst-Wendelähre (Spiranthes spiralis).<br />
Heute dominieren zwischen den Linden gepflegter<br />
Rasen und rund um den Platz saftige,<br />
gedüngte Wiesen.<br />
Beides lässt diesen Pflanzen, die nährstoffarme<br />
Böden lieben, kei-<br />
ne Überlebenschance. Weil<br />
die Intensivierung der Landwirtschaft<br />
in den tieferen Lagen<br />
der Schweiz viel rascher voranschritt,<br />
gibt es viele dieser Arten heute nur noch in<br />
den Jurahöhen oder den Voralpen.<br />
Der Kleine Krallenklee existiert lustigerweise<br />
noch heute in der Schweiz. An einigen<br />
Standorten, irgendwo am unteren Zürichsee,<br />
wurde er in den letzten Jahren nachgewiesen.<br />
Lag Lüscher also mit seinem triumphierenden<br />
«sonst nirgends!» daneben? Nicht unbedingt,<br />
sagt Baltisberger – obwohl möglich<br />
S’Müsli vom Oftriger Wirtshüsli<br />
Der dritte WM-Titel des Fussballteams um<br />
Pelé lag noch nicht allzu weit zurück, die<br />
Mondlandung der Amerikaner ebenso we-<br />
nig: 35 Jahre sind vergangen,<br />
seit Eugenia Hofer-Suardi<br />
und ihr Ehemann das Oftringer<br />
Wirtshüsli aus den<br />
Händen der Schwiegereltern<br />
übernommen hatte. Und<br />
noch immer ist die 63-jährige<br />
gebürtige Italienierin in der<br />
kleinen Quartierbeiz für ihre<br />
Gäste da – seit der Trennung<br />
vom Mann vor 9 Jahren sogar<br />
alleine. Morgens früh gehts<br />
los, abends spät kann sie das Nachttischlämpchen<br />
wieder ausmachen. Dazwischen<br />
Arbeitstage einer Wirtin – mal hektisch, mal<br />
ruhig. Meist gleich, manchmal aber auch<br />
nicht: Wie in den 70ern, als Formel-1-Fahrer<br />
Clay Regazzoni oder die Schauspieler Margrit<br />
Rainer und Ruedi Walter das Restaurant<br />
besuchten. Stolz ist sie aber vor allem<br />
auf diejenigen Gäste, die seit<br />
O R I G I N A L Jahren kommen. Diese gaben<br />
ihr auch den Namen «Müsli».<br />
Wohl weil sie so klein sei, sagt<br />
Hofer. Das «Müsli» ist aber<br />
nicht nur klein, es ist auch flexibel:<br />
Wenn gewünscht, haut<br />
sie auch kurz vor Mitternacht<br />
noch ein Schnitzel in die Bratpfanne.<br />
Das letzte Mal könnte<br />
EUGENIA HOFER dies am 22. Dezember der Fall<br />
sein. Denn Ende Jahr läuft ihr<br />
Pachtvertrag aus. Danach will das «Müsli»<br />
mit ihrem Partner das Leben nochmals geniessen.<br />
Etwa im Haus am Thunersee oder<br />
beim Schnorcheln im Roten Meer.<br />
bbo@wiggertal.ch<br />
«Kleiner Vogelfuss» Früher eine botanische<br />
Exklusivität auf dem Zofinger Heitern. Foto: zVg<br />
sei, dass andere Standorte übersehen worden<br />
seien.<br />
Eingeschleppt oder versteckt<br />
Es könne aber durchaus sein, dass der<br />
Krallenklee seit dem Aussterben der Zofinger<br />
Exemplare neu in unser Land eingeschleppt<br />
worden sei, sagt Baltisberger. Denn die Pflanze<br />
sei klein und komme ausserhalb der<br />
Schweiz in Europa durchaus noch vor. Zudem<br />
könnte die Pflanze über extrem lang<br />
haltbare Samen verfügen. Die Botaniker hätten<br />
den Krallenklee dann vielleicht vor hundert<br />
Jahren am Zürichsee nicht finden können,<br />
weil seine Sämlinge aus irgendwelchen<br />
Gründen für Jahre nicht keimten.<br />
Wie der Krallenklee nach Zofingen kam,<br />
fragte sich schon Hermann Lüscher. Allerdings<br />
schien auch er etwas ratlos, wie aus einem<br />
seiner späteren Werke, der «Flora des<br />
Kantons Aargau» aus dem Jahr 1918, hervorgeht.<br />
Lüscher nennt hier noch zwei weitere<br />
Fundorte der seltenen Pflanze: Reiden und<br />
«Wykon». «Heitersplatz wurde 1712 abgeholzt»,<br />
schreibt er. «Die Ansiedelung ist also<br />
wohl erst seither (durch Vögel? Wind?), von<br />
Reiden oder Wykon her, erfolgt, sofern sie<br />
nicht schon früher von Deutschland aus geschah!»<br />
sik@wiggertal.ch
Concentus Musicus Olten<br />
Ulrike Hofbauer, Theresa Lehmann, Sopran<br />
Barbara Erni, Mezzosopran; Hubert Saladin, Tenor<br />
Patrick Oetterli, Bass<br />
Konzertmeisterin: Isabel Schau<br />
Samstag, 29. 4. 2006, Johanneskirche Trimbach, 19.00 h<br />
Sonntag, 30. 4. 2006, Klosterkirche Mariastein, 18.00 h<br />
Samstag, 6. 5. 2006, Franziskanerkirche Solothurn, 19.30 h<br />
Sonntag, 7. 5. 2006, Klosterkirche St. Urban, 17.00 h<br />
Eintritt: 30.- / 20.- (Schüler / AHV / Familien)<br />
Plätze nicht nummeriert<br />
Vorverkauf ab 1. April 2006:<br />
Buchhandlung Klosterplatz, Olten, 062 212 27 39<br />
G. Somogyi, Briefmarken, Trimbach, 062 293 30 51<br />
Bider & Tanner, Buchhandlung, Basel, 061 206 99 99<br />
Zentrale Vorverkaufsstelle, Solothurn, 032 626 46 86<br />
Grammo-Shop Bossert, Langenthal, 062 923 <strong>24</strong> 23<br />
Abendkasse: 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn<br />
Kulturkommission Oftringen<br />
Programm Saison 2005 / 2006<br />
26.04.2006 Mehrzweckhalle «IN JEDEM STEGGT E DEUFELI»<br />
Dialektschwank mit «Häbse» H.J. Hersberger und Ensemble<br />
Vorschau 2006 / 2007<br />
Vorverkauf bei: Oftringen, Telefon 062 797 20 00<br />
JUBILÄUMSSAISON<br />
35 JAHRE KKO<br />
Im Rahmen des 35jährigen Jubliäums wartet die Kulturkommission Oftringen<br />
in der nächsten Saison mit diversen «Highlights» auf:<br />
▲<br />
Georg Friedrich Händel<br />
(1685 - 1759)<br />
La Resurrezione<br />
Oratorium in zwei Teilen<br />
für Soli und Orchester HWV 47<br />
SAISONERÖFFNUNG MIT JUBILÄUMSAKT<br />
SPEZIELLES MOZARTKONZERT ZUM MOZARTJAHR<br />
KAMMERKONZERT, KAFFEEHAUSKONZERT, JAZZ-KONZERT,<br />
CABARET, LESUNGEN, KINDERTHEATER USW.<br />
▲<br />
▲<br />
iimm Intteerrnett:<br />
wwwww.ooftriingeenn.chh<br />
Unbedingt vormerken: MITTWOCH, 22.11.2006 GROSSES JUBILÄUMS-GALAKONZERT
13<br />
AGENDA<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
➔ 5./6. Mai<br />
Holzpellets-Ausstellung<br />
Zofingen – Landi<br />
➔ 13./14. Mai<br />
Jungtierschau<br />
Mehlsecken/Strengelbach<br />
➔ 14. Mai<br />
Jungtierschau<br />
Kölliken – Areal Renault-<br />
Garage G. Suter<br />
➔ 3. Juni<br />
Flohmarkt<br />
Uerkheim – Gde.-Platz<br />
➔ 3./4. Juni<br />
Jungtierschau<br />
Vordemwald/Safenwil<br />
➔ 9. Juni<br />
Oltissimo<br />
Olten – Stadtzentrum<br />
BÜHNE<br />
➔ 26. April<br />
«In jedem steggt e Deufeli»<br />
Oftringen – MZH<br />
➔ 28. April<br />
«Linard Bardill»<br />
Zofingen – Kleine Bühne<br />
➔ 30. April<br />
Tanzperformance<br />
Olten – Tanztheater<br />
➔ 5.–9. Mai<br />
«Charlys Tante»<br />
Oftringen – Obristhof<br />
➔ 6. Mai<br />
Theater<br />
Wikon – MZH<br />
➔ 13. Mai<br />
«Drei Bräute für ein<br />
Halleluja»<br />
Zofingen – Stadtsaal<br />
«O Chorinho»<br />
Zofingen – Kleine Bühne<br />
➔ 17.–21. Mai<br />
19. Kabarett-Tage<br />
Olten – Stadttheater<br />
➔ 18. Mai<br />
«O Madre»<br />
Dagmersellen – Arche<br />
➔ 7. Juni<br />
«König Rother»<br />
Reiden – Kommende<br />
CLUBS/PARTYS<br />
➔ 21. April<br />
Goldies Party<br />
Aarburg – Moonwalker<br />
➔ 22. April<br />
40plus<br />
Aarburg – Moonwalker<br />
MB-Party<br />
Olten – Metro<br />
Zamarro / Disgroove<br />
Zofingen – Ochsen<br />
WHATS UP<br />
➔ 27./28. April<br />
«Joe Bonamassa»<br />
Aarburg – Moonwalker<br />
➔ 28. April<br />
PPM Night<br />
Olten – Metro<br />
➔ 29. April<br />
Ü25<br />
Aarburg – Moonwalker<br />
Drink & Dance<br />
Olten – Metro<br />
Oldies-Night<br />
Zofingen – Mehrzweckhalle<br />
➔ 6. Mai<br />
Pulp Fiction<br />
Aarburg – Moonwalker<br />
Oldies-Night<br />
Aarburg – alte Turnhalle<br />
Ü25<br />
Olten – Metro<br />
➔ 12. Mai<br />
«Stiller Has»<br />
Aarburg – Moonwalker<br />
50% Party<br />
Olten – Metro<br />
➔ 13. Mai<br />
30plus<br />
Aarburg – Moonwalker<br />
Drink & Dance<br />
Olten – Metro<br />
➔ 19. Mai<br />
Superstar DJs<br />
Aarburg – Moonwalker<br />
MB Party<br />
Olten – Metro<br />
➔ 20. Mai<br />
Ü25<br />
Aarburg – Moonwalker<br />
Saturday Nite Fever<br />
Olten – Metro<br />
➔ 25. Mai<br />
«Tito & Tarantula»<br />
Aarburg – Moonwalker<br />
➔ 26. Mai<br />
Goldies Party<br />
Aarburg – Moonwalker<br />
➔ 26./27. Mai<br />
Eventik<br />
Zofingen – MZH<br />
Tschigigtschig-Party 06<br />
FC Rothrist<br />
Rothrist – Stampfi<br />
➔ 2./3. Juni<br />
Pfingstparty<br />
Dagmersellen – Chrüzmatt<br />
➔ 3. Juni<br />
Ü25<br />
Olten – Metro<br />
➔ 4. Juni<br />
Drink & Dance<br />
Olten – Metro<br />
➔ 9. Juni<br />
50% Party<br />
Olten – Metro<br />
➔ 9./10. Juni<br />
Kuhstallparty<br />
Safenwil – Hofstrasse 2<br />
Auf zur vierten Oldies-Night!<br />
Am Samstag, 29. April, bietet sich eine weitere Gelegenheit,<br />
zur Musik der 60er- und 70er-Jahre abzutanzen.<br />
Die mittlerweile 4. Oldies-Night steht in der Zofinger<br />
Mehrzweckhalle auf dem Programm. Foto: jl<br />
www.oldies-night.ch<br />
➔ 10. Juni<br />
Pulp Fiction<br />
Aarburg – Moonwalker<br />
Highsider-Party<br />
Brittnau – Scharleten<br />
➔ 17. Juni<br />
40plus<br />
Aarburg – Moonwalker<br />
Saturday Nite Fever<br />
Olten – Metro<br />
GESELLIGES<br />
➔ 29. April<br />
Cuba Tonight<br />
Aarburg – Bären<br />
➔ 29./30. April<br />
Tessinerabende<br />
Walterswil – MZH<br />
➔ 6. Mai<br />
Spaghetti-Plausch<br />
Strengelbach – Turnhalle<br />
➔ 7. Mai<br />
Trachtengruppe<br />
Kinder-/Jugendtag<br />
Brittnau – MZH<br />
Jodlerzmorge<br />
Safenwil – Goldacherhof<br />
➔ 13. Mai<br />
Spaghettiplausch<br />
Brittnau – KGH<br />
➔ 20. Mai<br />
Trachtenabend<br />
Reiden – Sonne<br />
➔ 27. Mai<br />
Handballfest<br />
Brittnau – MZH<br />
AGENDA<br />
Egal ob Konzert, Ausstellung,<br />
Vortrag oder GV: Tragen<br />
Sie Ihren Anlass auf<br />
wiggertal.ch ein unter der<br />
Rubrik «Agenda»!<br />
www.wiggertal.ch<br />
Cuba Tonight<br />
Aarburg – Bären<br />
➔ 9.–11. Juni<br />
Fest 750 Jahre Wikon<br />
Wikon – Schulanlagen<br />
➔ 11. Juni<br />
Buurezmorge<br />
Kölliken – Strohhaus<br />
➔ 16.–18. Juni<br />
Beach Soccer Fäscht<br />
Reiden – Badi<br />
➔ 16./17. Juni<br />
Spaghettifestival<br />
Riken – KGH<br />
KONZERTE<br />
➔ 28./29. April<br />
Frühjahrskonzerte MG<br />
Pfaffnau – Mühlematthalle<br />
➔ 29. April<br />
Jodlerkonzert<br />
Reiden – Sonne<br />
Jazz-Konzert<br />
Olten – Vario Bar<br />
G. F. Händel<br />
Olten – Johanneskirche<br />
➔ 6. Mai<br />
Jodlerkonzert<br />
Wikon – MZH<br />
«Markus Fleck»<br />
Reiden – Kommende<br />
➔ 7. Mai<br />
Concentus Musicus<br />
St. Urban – Klosterkirche<br />
➔ 14. Mai<br />
Muttertagsständchen<br />
Dagmersellen – Kirche<br />
Kirchenkonzert<br />
Reiden – Kirche<br />
➔ 18. Mai<br />
Konzert Musikschule<br />
Uerkheim – Gemeindesaal<br />
➔ <strong>24</strong>. Mai<br />
Jahreskonzert HCD<br />
Dagmersellen – Arche<br />
➔ 9. Juni<br />
Konzert MG<br />
Brittnau<br />
SPORTLICHES<br />
➔ 22. April<br />
Wiggertaler-Cup<br />
Strengelbach – Spielwiese<br />
➔ 22./23. April<br />
Volksradtour<br />
Wikon – Hotel Adelboden<br />
➔ 12./13. Mai<br />
SM Powerlifting<br />
Safenwil – MZH<br />
➔ 13. Mai<br />
Unihockeyturnier<br />
Wikon – Turnhalle<br />
➔ 20./21. Mai<br />
Intervall-Duathlon<br />
Zofingen – Trinermatten<br />
➔ 25. Mai<br />
Volksradtour VMC<br />
Safenwil – Zentrum<br />
➔ 25.–28. Mai<br />
Fussballturniere FCR<br />
Rothrist – Stampfi<br />
➔ 27. Mai<br />
Tri-/Duathlon<br />
Kölliken – Badi<br />
➔ 27. Mai<br />
Beachvolley-Turnier<br />
Uerkheim – Kirche<br />
➔ 27./28. Mai<br />
Korbballturnier<br />
Murgenthal – Turnhalle<br />
➔ 17./18. Juni<br />
Ironbike<br />
Brittnau – Schulhaus<br />
➔ 18. Juni<br />
Seifenkistenrennen<br />
Kölliken – Gde.-Haus<br />
Inserat
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wiggertal.ch – magazin – Nr. 12 / 21. April 2006 WHATS UP 15<br />
Vom Veranstalter vergessen<br />
Er werde im Aarburger Moonwalkerblau-weiss-gesprenkelte<br />
Wollsocken tragen, sagt<br />
Endo Anaconda, Sänger von<br />
Stiller Has. Ein Interview mit<br />
dem «subversiven» Künstler.<br />
Balts Nill, der die Band nach 17 Jahren verlassen<br />
hat, war ein Multi-Instrumentalist.<br />
Braucht es zwei Leute, um ihn zu ersetzen?<br />
Endo Anaconda: Balts kann durch nichts<br />
«ersetzt» werden. Alle anderen Einmann-Orchester<br />
eignen sich höchstens als Untermalung<br />
eines Budenfestes.<br />
Sie arbeiteten am neuen Album «Geisterbahn»<br />
besonders akribisch. Ihr Plattenlabel<br />
schreibt: «Diesmal wurde kaum etwas<br />
dem Zufall überlassen» – aus Angst, dass<br />
die Kritiker schreiben würden: «Ohne Balts<br />
Nill geht’s halt nicht»?<br />
Anaconda: Ich gebe mir mit meinen Texten<br />
immer Mühe. Die Behauptung, Balts sei mein<br />
«alter Ego», also mein anderes Ich, ist Blödsinn.<br />
Da gäbe es höchstens den «alten Egon»,<br />
meinen Verlegerfreund Egon Ammann.<br />
Kritiker sprechen von einem «Neuanfang»<br />
oder «zweiten Frühling» – ist es das, oder<br />
hat sich Stiller Has einfach weiterentwickelt?<br />
Anaconda: In unserem Alter könnte man<br />
doch höchstens von einem dritten Frühling<br />
sprechen ...<br />
Sie waren schon einige Male in der Region<br />
Zofingen zu Gast, sei es im «Ochsen», im<br />
Fun-Maxx: Kinositz online reservieren<br />
Reihe: 7, Platz: 20, Platzbereich: Parkett. So<br />
genau kann sich der Fun-Maxx-Besucher<br />
seinen Kino-Sitz künftig zuhause aussuchen.<br />
Auf www.fun-maxx.ch ist ein Reservationstool<br />
eingebaut, das telefonische<br />
Reservationen mehr oder weniger überflüssig<br />
macht. «Wir wollten einen zusätzlichen<br />
Kanal schaffen für die Reservationen»,<br />
sagt Rolf Zellweger vom vor kurzem<br />
eröffneten Oftringer Fun-Maxx. Bereits<br />
jede dritte Reservation erfolge online<br />
übers Internet. Laut Zellweger wurde darauf<br />
geachtet, die Benutzerführung mög-<br />
Endo Anaconda «In unserem Alter könnte<br />
man vom dritten Frühling sprechen.» Foto: zVg<br />
Aarburger «Moonwalker» oder auf dem<br />
Heitern: Wo gefällts Ihnen am Besten und<br />
wieso?<br />
Anaconda: Mir gefällt es überall, wo die Leute<br />
zusammenkommen, um den Has zu hören.<br />
Gibt es ein Konzert in der Region Zofingen,<br />
an das Sie sich besonders gerne erinnern?<br />
Anaconda: Ans Heitere Open Air vor drei<br />
Jahren. Da zippte ich mit Marla Glenn Bier<br />
hinter der Bühne.<br />
lichst übersichtlich und einfach zu gestalten.<br />
Der User kann sich nach erfolgter Registration<br />
den Film, die Vorführungszeit<br />
und die Sitznummer(n) aussuchen. Und<br />
bald sollen noch weitere Features eingebaut<br />
werden, denn für die Eröffnung sei<br />
nur das Nötigste gemacht worden, sagt<br />
Zellweger. So will das Fun-Maxx auch kleine<br />
Filmtrailer zeigen. Ferner wird über ein<br />
Online-Zahlungssystem diskutiert – die<br />
Besucher zahlen per Kreditkarte und drucken<br />
ihre Tickets zuhause selber aus. (bbo)<br />
www.fun-maxx.ch<br />
... oder ein abverrecktes?<br />
Anaconda: Am Anfang unserer Karriere im<br />
Ochsen. Der Veranstalter hatte glatt vergessen,<br />
dass er uns engagiert hatte.<br />
Mit «Kolike in Köllike – U Zofinge isch so<br />
schwierig z finde» im Lied «Walliselle» betätigten<br />
Sie sich schon vor Jahren als PR-<br />
Verantwortlicher für unsere Region. Wann<br />
dürfen wir mit dem nächsten Werbesong<br />
rechnen?<br />
Anaconda: Das habt ihr gar nicht nötig. Nach<br />
dem Baggerballett an der Expo.02 und dem<br />
«PISA»-Wettbewerb wissen selbst die Walliseller,<br />
dass Ihr die Grössten seid.<br />
Stiller Has, sagen Sie, ist immer noch irgendwie<br />
subversiv – heute durch seine Authentizität.<br />
Sie vergleichen das mit Wollsocken,<br />
die in Zeiten des Wegwerf-Socken-<br />
Service etwas Subversives haben. Welche<br />
Farbe haben die Wollsocken, die Sie im<br />
«Moonwalker» tragen werden?<br />
Anaconda: Blau-weiss gesprenkelt und glatt<br />
gelismet.<br />
sik@wiggertal.ch<br />
Freitag, 12. Mai, ab 21 Uhr, Moonwalker Aarburg<br />
www.stillerhas.ch<br />
www.moonwalker.ch<br />
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Mit ihrer «Geisterbahn»-Tour<br />
machen Stiller Has am 12. Mai<br />
Halt im Aarburger Moonwalker.<br />
Passende Gratis-Tickets dazu<br />
finden Sie wie gewohnt auf<br />
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16<br />
REGION wiggertal.ch – magazin – Nr. 12 / 21. April 2006<br />
FAVO R ITE N<br />
BUCH<br />
Noch ist es Winter. Ich sitze auf dem Diwan, den Kater neben<br />
mir, und schaue zum nördlichen Fenster. Ausblick und<br />
Einblick ins Ungeteilte. Die Farben tanzen. Ich schaue ins<br />
Licht.<br />
Die UBS hat zwei Kunstschaffende gebeten, in einem<br />
gemeinsamen Projekt ein Werk zu erarbeiten. Dabei hat<br />
sie den Künstlern, der Autorin Christina Buchmüller<br />
und dem Kunstmaler Heinz Goetschy, freie Hand gelassen.<br />
Die beiden, «Reisende ins Weite und Tiefe, aber verbunden<br />
auf ihre Art und Weise mit unserer Region»,<br />
legen mit «Innen ist Aussen» ein beachtenswertes<br />
Buch vor.<br />
Das Werk ist nur bei der Buchhandlung<br />
Mattmann Zofingen und nicht im Handel<br />
erhältlich.<br />
«Innen ist Aussen»<br />
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Regisseur Rob Marshall (Chicago) zeigt in seinem neusten<br />
Erfolgs-Film die von Schicksalsschlägen geprägte<br />
Geschichte der renommierten Geisha Saiuri sowie die<br />
japanischen Traditionen der 1930er. Diese mitreissende,<br />
die Gefühle berührende Fiktion, wurde mitunter<br />
von Steven Spielberg produziert. [msb]<br />
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im Burgenland, auch Blaufränkischland<br />
genannt, heimisch<br />
und gedeiht auf den<br />
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magazin@wiggertal.ch<br />
Die Gewinner der Februar-Ausgabe:<br />
S. Steiner (Reiden)<br />
H. Koolen (Walterswil)<br />
S. Brönnimann (Oftringen)<br />
A. Schulthess (Vordemwald)<br />
D. Cardoso (Zofingen)
wiggertal.ch – magazin – Nr. 12 / 21. April 2006<br />
Brotlos, aber spannend<br />
Er setzt sich für die Kultur und<br />
Rechte der Indianer ein und<br />
betreut für Wikipedia Schweiz<br />
die Medien. Ein Kurzporträt<br />
über den Vordemwalder<br />
Ethnologen Nando Stöcklin.<br />
Eine Woche lang hat er nichts anderes gemacht<br />
als Artikel reinzuhämmern: Texte<br />
über den Yellowstone-Nationalpark<br />
oder über die Geschichte der Irokesen. Und<br />
zu guter Letzt stellte Nando Stöcklin auch seine<br />
Lizentiatsarbeit ins Online-Lexikon «Wikipedia»:<br />
Die Indianerpolitik der USA im Vergleich<br />
zur Apartheitspolitik in Südafrika.<br />
Indianer und Enzyklopädien. Beides hat<br />
auf den in Vordemwald wohnenden Ethnologen<br />
eine grosse Anziehungskraft. Schon als<br />
Achtjähriger habe er sich in einem eigenen<br />
Lexikon versucht, habe tagelang wissenschaftliche<br />
Artikel abgeschrieben. Höchst<br />
spannend sei dies gewesen, sagt Stöcklin.<br />
Nicht zuletzt, weil für ihn das strukturierte<br />
Wesen eines Lexikons an sich<br />
schon faszinierend sei. Später<br />
wurde auch sein Interesse für<br />
Indianer geweckt. Werke von<br />
Karl May, aber auch wissenschaftliche<br />
Bücher gehörten schon ganz früh<br />
zur bevorzugten Lektüre Stöcklins – sie füllen<br />
noch heute in seinem Büro unzählige Regale.<br />
Wenig überraschend also, dass sich der 30-<br />
Jährige als Mitglied bei Incomindios Schweiz<br />
für die Kultur und Rechte der indianischen<br />
Völker einsetzt.<br />
«Jeder verfügt über<br />
spezielle Kenntnisse»<br />
Mein erster Berufswunsch war Bobfahrer, da<br />
wog ich noch keine dreissig Kilogramm. Da<br />
laut meinem Vater dreissig Kilogramm das<br />
Minimalgewicht für Bobfahrer<br />
waren, verfiel ich in eine Art<br />
Fresssucht, bis die Marke erreicht<br />
und die Einsicht gekommen<br />
war, dass dies nie reichen<br />
würde. Von da an wollte ich<br />
Schulhausabwart und Tambour-Instruktor<br />
werden, die<br />
Gründe dafür kann ich heute<br />
schwer nachvollziehen, zumal<br />
ich weder gerne putze noch andere drille.<br />
Dann kam die Koch-Phase, das war Ende der<br />
regulären Schulzeit, sprich: ich konnte<br />
Wenn ich einmal gross bin ...<br />
FÄHNLIFRÄSSER<br />
schon ansatzweise vernünftig denken. Man<br />
hat mir dann mit Erfolg davon abgeraten –<br />
leider! Na ja, es gab ja noch die Möglichkeit,<br />
weiter zur Schule zu gehen und<br />
das war, das sah ich sofort ein,<br />
die deutlich passivste und bequemste<br />
Art, die eigene Zukunft<br />
zu planen. Nach vier Jahren<br />
ging es wieder los und mit<br />
einem Mal beschlich mich das<br />
leider absolut wahre Gefühl,<br />
dass es gar nie mehr aufhören<br />
würde, das Über-die-Zukunft-<br />
Nachdenken. Dass man in diesem Alter<br />
schon gar keine wirklichen Berufswünsche<br />
mehr hat, machte die Sache auf jeden Fall<br />
REGION<br />
Belesen und vielseitig Der in Vordemwald wohnende Ethnologe Nando Stöcklin. Foto: adi<br />
Multifunktionelle Tätigkeiten<br />
Vor einiger Zeit ist aus dem jugendlichen<br />
Interesse beruflicher Ernst geworden. In der<br />
allerletzten Woche an der Kantonsschule<br />
hatte sich Stöcklin nämlich dazu entschlossen,<br />
an der Universität Basel Ethnologie zu<br />
studieren. Dass die beruflichen Perspektiven<br />
in diesem Gebiet nicht gerade rosig sind, ja<br />
sogar brotlos, darüber habe er<br />
sich keine grossen Gedanken<br />
gemacht.<br />
Um sein Studium zu finanzieren,<br />
arbeitete Stöcklin im<br />
historischen Archiv der UBS, wo er sich mit historisch<br />
relevanten Dokumenten beschäftigte.<br />
Dazu kam auch ein Engagement beim Arbeiterhilfswerk,<br />
wo er als neutrale Person die Befragung<br />
von Asylbewerbern beobachtete.<br />
Und schliesslich konnte er für den Arbeitskreis<br />
Tourismus und Entwicklung, der sich für so-<br />
17<br />
zial- und umweltverträgliches Reisen einsetzt,<br />
den Internetauftritt konzipieren.<br />
Irgendwann vor ein paar Jahren stiess<br />
Stöcklin zu Wikipedia. Seit zwei Jahren betreut<br />
er als einer von 200 Administratoren<br />
das interaktive Online-Lexikon, überwacht<br />
Texte, nimmt an Diskussionen teil oder sperrt<br />
unflätige Artikel. Daneben ist er auch Medienverantwortlicher<br />
bei Wikipedia Schweiz.<br />
Das Prinzip des interaktiven Lexikons, das<br />
allen erlaubt mitzuschreiben und ihr Wissen<br />
einzubringen, überzeugt Stöcklin: «Jeder<br />
verfügt irgendwo über spezielle Kenntnisse.»<br />
Was dadurch als Lexikoneintrag rauskomme,<br />
sei meist ausgewogener. «Es ist wie beim<br />
Stein im Fluss, der durch das Wasser langsam<br />
abgerundet wird.»<br />
bbo@wiggertal.ch<br />
http://de.wikipedia.org<br />
www.incomindios.ch<br />
nicht einfacher. Ich selbst hatte noch genau<br />
einen übrig: Rockstar! Nach eineinhalb Jahren<br />
postmaturitärem «Rocken all Inclusive»<br />
fasste ich den Entschluss, meine Rockstarkarriere<br />
immerhin parallel zu einem Germanistikstudium<br />
voranzutreiben, was mir auch<br />
in Rekordzeit (unter zehn Jahren!) gelungen<br />
ist. Das Studium, meine ich. Morgen geht es<br />
nun los, das Leben, von dem ich immer geträumt<br />
habe! Ich werde nach Düsseldorf fliegen,<br />
wo ich in einem rockstarwürdigen Nobelhotel<br />
residiere, um dann am nächsten<br />
Tag zwei Gruppendiskussionen mit deutschen<br />
Hausfrauen zu moderieren. Es geht<br />
um Pfannen. Das rockt!<br />
schwe@hellmute.ch
18<br />
FOTOTERMIN<br />
21 Frauen und Männer gehören zum Jodlerklub Heimelig aus Reiden. Die erste Generalversammlung<br />
fand vor 53 Jahren statt, im Januar 1963. Eines der Gründungsmitglieder<br />
ist noch heute aktiv. Drei Jahre nach der Gründung nahm der Jodlerklub erstmals<br />
an einem Jodlerfest teil und erreichte auf Anhieb die Note «gut». Seither gehören<br />
die Jodlerfeste zum festen Bestandteil des Vereinsjahres. 1995 schliesslich brach die<br />
Tradition des Männerklubs: Die erste Frau wurde aufgenommen. Auf dem diesjährigen<br />
Terminplan des Jodlerklubs finden sich fast dreissig Anlässe; die nächsten sind<br />
die beiden Jahreskonzerte, am 29. April in Reiden und am 6. Mai in Wikon. Foto: sik<br />
www.heimelig-reiden.ch<br />
wiggertal.ch – magazin – Nr. 12 / 21. April 2006<br />
Jodlerclub Heimelig Reiden<br />
FOTOTERMIN<br />
In dieser Rubrik werden Vereine aus<br />
dem wiggertal.ch-Vereinsverzeichnis<br />
mit einem Gruppenbild vorgestellt;<br />
über das Wo und Wie des Fotos bestimmt<br />
der Verein. Wer seinen Verein<br />
noch nicht eingetragen hat: unter<br />
«Region» finden Sie das Formular.<br />
www.wiggertal.ch
wiggertal.ch – magazin – Nr. 12 / 21. April 2006 SERVICE 19<br />
LINKS<br />
Informieren Sie sich auf den folgenden<br />
regionalen Websites über interessante Produkte,<br />
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Wichtige Informationen zur Zofinger<br />
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über sein Angebot.<br />
www.erzo.ch<br />
Auf der Website des Gemeindeverbandes<br />
Entsorgung Region<br />
Zofingen werden Interessierte<br />
über die Aktivitäten der erzo informiert.<br />
Neben Zahlen und Fakten<br />
zu Technik und Leistungen<br />
sind auch Angaben über die Verbands-Organisation<br />
zu finden.<br />
www.gloortransport.ch<br />
Die Gloor Transport AG, der Spezialist<br />
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News aus dem Stadtrat lesen, am<br />
Online-Schalter Dokumente bestellen<br />
oder Reglemente downloaden,<br />
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Ortsplan nach Strassen suchen –<br />
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macht dies alles von zu Hause aus<br />
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Kinder und Erwachsene. Möchten<br />
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der Brocki stöbern? Infos finden<br />
Sie auf der Obristhof-Webseite.<br />
www.oftringen.ch<br />
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22<br />
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CAPE-EPIC-TAGEBUCH<br />
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Die beiden Zofinger Stefan Fleischmann und Christophe<br />
Unternährer nehmen vom 22. bis 29. April am<br />
«Cape Epic» in Südafrika teil. Auf wiggertal.ch können<br />
Sie mitverfolgen, wie es den beiden Bikern beim 922 Kilometer<br />
langen Mountainbike-Rennen ergeht. Jeden<br />
Tag wird ein kurzer Report online zu lesen sein.<br />
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die Lücken im Album füllen.<br />
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Auf wiggertal.ch werden ständig Tickets für die besten<br />
Veranstaltungen der Region verlost. In Kürze winken je<br />
3x2 Eintritte für die Eventik, die am Wochenende vom<br />
26./27. Mai in der Zofinger Mehrzweckhalle auf dem<br />
Programm steht. Natürlich werden auf wiggertal.ch<br />
auch die besten Bilder dieses Anlasses zu finden sein.<br />
FÄHNLIFRÄSSER<br />
Sämtliche 17 bisher erschienenen Fähnlifrässer-Kolumnen<br />
finden Sie auf wiggertal.ch. Eine weitere Kolumne<br />
von ihm wird im Mai online zu lesen sein. Wie gewohnt<br />
darf man gespannt sein, zu welchen Aktualitäten und<br />
Begebenheiten sich der Fähnlifrässer das nächste Mal<br />
auslassen wird.<br />
goldengoal.ch Gewinnen<br />
Sie 100 Gramm Gold<br />
wiggertal.ch – magazin – Nr. 12 / 21. April 2006<br />
Cape Epic Online-Rennbericht<br />
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Fähnlifrässer Heiterbissiger<br />
Lesespass<br />
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Noch verbleiben vier Tipp-Runden, um den Golden-<br />
Goal-Hauptgewinn von 100 Gramm Gold abzuholen.<br />
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Ted-Umfrage<br />
Ergebnis der letzten Umfrage:<br />
Droht Oftringen ein totaler Verkehrskollaps?<br />
In Klammern Anzahl Klicks (Stand: 13.4.2006)<br />
ja: 73,4% (340)<br />
nein: 17,5% (81)<br />
abwarten: 9,1% (42)<br />
Die nächste Umfrage ist bereits online:<br />
Was halten Sie von einem generellen Rauchverbot<br />
in Gastro-Betrieben? Stimmen Sie ab auf<br />
wiggertal.ch, Rubrik Ted-Umfrage!<br />
Feedback<br />
Wie gefällt Ihnen das wiggertal.ch-Magazin?<br />
Haben Sie etwas gesehen oder gehört, über das<br />
berichtet werden sollte? Oder wollen Sie sich<br />
generell zu einem Thema äussern?<br />
Schreiben Sie uns:<br />
magazin@wiggertal.ch<br />
oder ZTonline AG, wiggertal.ch-Magazin<br />
Bahnhofplatz, 4800 Zofingen.<br />
Die nächste Ausgabe des wiggertal.ch-Magazins<br />
erscheint am<br />
Freitag, 23. Juni 2006<br />
Inserateschluss ist Freitag, 9. Juni 2006.<br />
IMPRESSUM k<br />
wiggertal.ch – magazin<br />
Das wiggertal.ch-Magazin ist die Printergänzung<br />
zur grössten Informations- und Service-Plattform<br />
der Region Zofingen.<br />
Erscheint 6x jährlich. Jahresabo: CHF 15.–<br />
Kontakt Bahnhofplatz, 4800 Zofingen<br />
magazin@wiggertal.ch, www.wiggertal.ch<br />
Redaktion: Beat Bolliger (bbo@wiggertal.ch)<br />
Markus Ehinger (qsi@wiggertal.ch)<br />
Adrian Gaberthüel (adi@wiggertal.ch)<br />
Melanie Gamma (gam@wiggertal.ch)<br />
André Kirchhofer (ak@wiggertal.ch.)<br />
Simon Koechlin (sik@wiggertal.ch)<br />
Fähnlifrässer: Oliver Schweizer (schwe@hellmute.ch)<br />
Layout: Beat Bolliger, Christina Wüest<br />
Herausgeberin: ZT online AG, Bahnhofplatz, 4800 Zofingen<br />
Auflage: 20'500 Exemplare<br />
Anzeigen: Telefon 062 745 90 90, Fax 062 745 90 91<br />
magazin@wiggertal.ch<br />
Druck: Zofinger Tagblatt AG<br />
Titelbild: Petra & Maurus Cavelti–Scheuber (Rothrist),<br />
Foto Surselva Illanz
Trockener, gemeingefährli-<br />
Tito & Tarantula (US)<br />
Support: Matt Boroff<br />
E. Steiner Immobilien GmbH, Oftringen<br />
2-Familien-Haus<br />
4800 Zofingen,<br />
Schulhausstrasse 4<br />
Kaufpreis CHF 895’000.–,<br />
2 x 4 1 /2-Zimmer, Baujahr<br />
1870 (1996 renoviert).<br />
Bezug nach Absprache!<br />
4 1 ⁄2 (5 1 ⁄2 )-Zi.-EFH<br />
4852 Rothrist,<br />
Nelkenweg 10<br />
Kaufpreis CHF 598’000.–,<br />
Baujahr 1968, Bezug nach<br />
Absprache!<br />
Moonwalker, Aarburg<br />
Mittwoch <strong>24</strong>. 05. 2006 (Mittwoch vor Auffahrt)<br />
5 1 ⁄2-Zi.-Chalet-EFH<br />
4663 Aarburg,<br />
Palisadenweg 8<br />
Preis ab CHF 545’000.–,<br />
Baujahr 1959, stets renoviert,<br />
Bezug nach Absprache!<br />
7 1 ⁄2-Zimmer-EFH<br />
4665 Oftringen-<br />
Küngoldingen<br />
Florastrasse 11<br />
Kaufpreis CHF 895’000.–,<br />
Baujahr 1948, Bezug nach<br />
Absprache!<br />
Tel. 062 797 93 09 | info@steiner-immo.ch | www.steiner-immo.ch<br />
7 1 ⁄2-Zimmer-Villa<br />
mit Hallenbad<br />
5035 Unterentfelden,<br />
Erlifeldstrasse 36<br />
Kaufpreis CHF 1’390’000.–,<br />
Baujahr 1972,<br />
Bezug nach Absprache!<br />
5 1 ⁄2-Zimmer-EFH<br />
4802 Strengelbach,<br />
Ackerweg 12<br />
Preis ab CHF 598’000.–,<br />
Baujahr 1999,<br />
Bezug nach Absprache.<br />
cher Wüstenrock mit der<br />
Kultband aus dem Tarantino/<br />
Rodriguez Movieklassiker<br />
«From Dusk Till Dawn»<br />
Sie sind die Kultband aus Robert Rodriguez &<br />
Quentin Tarantinos Erfolgsfilm FROM DUSK<br />
TILL DAWN und ihre Alben «Tarantism» &<br />
«Hungry Sally» bissen sich jeweils rund 30<br />
Wochen in den Charts fest. Zu recht, denn ihr<br />
abgedreht cooler Gitarrenrock irgendwo<br />
zwischen Roots und Vision, ebenso wie die<br />
charismatischen Bühnenpräsenz von Bandgründer<br />
und Leader TITO LARRIVA, ziehen<br />
einen in Bann und wissen mit jedem Akkord<br />
zu fesseln. Der Kult geht weiter!!!<br />
Vorverkauf:<br />
Diese und weitere Objekte finden Sie unter: www.steiner-immo.ch<br />
Bauland, neue EFH,<br />
neue DEFH<br />
4665 Oftringen,<br />
Aeschwuhrstrasse<br />
Preis ab CHF 525’000.–,<br />
Baujahr neu, Bezug nach<br />
Absprache.<br />
5 1 ⁄2-Zimmer-DEFH<br />
4665 Oftringen,<br />
Heuweg 15<br />
Kaufpreis CHF 650’000.–,<br />
Baujahr 1998, Bezug nach<br />
Absprache!
FLÜCKIGER<br />
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