Klinische Symptomatik des Tethered Cord Syndroms bei Spina ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

84 Diese Daten legen nahe, dass die Aussagekraft der MRT über den Funktionszustand des Rückenmarks in der Tat als gering anzusehen ist. Die Möglichkeit, dass die präoperativen MRT Befunde die Prognose der Myelolyse beeinflussen, hielten wir dennoch für gegeben. Dieses zu klären, war nun unser Anliegen. Zusammenfassend muss man schlussfolgern, dass die Allgemeingültigkeit dieser Zusammenhänge der Überprüfung durch weitere Studien bedarf. Ebenso müssen die Theorien, die wir als Erklärung für diese Ergebnisse postuliert haben, noch in weiteren Studien bewiesen werden. 84
6.0 Zusammenfassung 85 In der vorliegenden Arbeit wurden aus dem Kollektiv eines Zentrums von vierzig Patienten mit Spina bifida und Tethered Cord die klinischen Symptome und MRT Befunde beschrieben und anschließend der Einfluss der einzelnen magnetresonanztomographischen Befunde auf den postoperativen Verlauf nach Myelolyse untersucht. Die magnetresonanztomographischen Befunde eines Tethered Cord sind das intraspinale Lipom, die Adhäsion, die Lateralisierung, der Conustiefstand (unterhalb von L2), das hypertrophierte Filum terminale (> 0,2 cm) und die Placode. Die klinischen Symptome von Spina bifida und Tethered Cord waren Paresen (N = 19), neurogene Blasenstörung (N = 20), Schmerz in den Beinen (N = 4), Fußdeformitäten (N = 20), Kniekontrakturen (N = 10), Hüftdeformitäten (N = 11), Reflexabnormitäten (N = 18) und Skoliosen (N = 10). Mit zehn bzw. fünfzehn Patienten lagen die lumbalen und lumbosakralen Lokalisationen der Spina- bifida- Celen am häufigsten vor. Die Tethered Cord Befunde Lipom (N = 27), Adhäsion (N = 35) und Conustiefstand (N = 34) lagen am häufigsten vor, die Lateralisierung und das verdickte Filum terminale mit vierzehn deutlich seltener. Die meisten Patienten (N = 28) hatten drei bis vier TC- Befunde. Begleitende Hirnfehlbildungen wie Arnold- Chiari- Malformation (N = 16), Balkendysplasie (N = 12) und Hydrocephalus (N = 22) waren etwas seltener. Bei zwanzig von vierzig Patienten wurde wegen Progredienz der klinischen Symptome eine Myelolyse durchgeführt. Das Alter bei Operation betrug wenige Monate bis zu zwölf Jahren. Die meisten Patienten (57-100 %) zeigten postoperativ keine Veränderung für jedes einzelne Symptom. Immerhin 0–25 % verschlechterten sich bei dem jeweiligen Befund und nur bei 0 – 26 % ließen sich Verbesserungen nachweisen. Bei der Testung des Einflusses der einzelnen MRT- Befunde auf den postoperativen Verlauf der klinischen Symptome wurde für die jeweils zu testenden Befunde eine Sechs- Felder- Tafel erstellt und der Mann- Whitney- U- Test durchgeführt. Bei einem Signifikanzniveau von 95 % fand sich, dass eine TC- Lokalisation unterhalb von L4 einen negativen Einfluss auf den postoperativen Verlauf der Reflexabnormitäten hat und eine Syringomyelie einen positiven Einfluss auf den postoperativen Verlauf der Fußdeformitäten hat. Bei allen anderen Variablen ließen sich keine Einflüsse nachweisen. 85
Seite 1 und 2:
Aus der Klinik für Kinder- und Jug
Seite 3 und 4:
3.2.4 Magnetresonanztomographische
Seite 5 und 6:
Abkürzungsverzeichnis AC = Arnold
Seite 7 und 8:
7 Prophylaxe mit Folsäure angesehe
Seite 9 und 10:
1.1 Fragestellung 9 Mit dem Ziel, d
Seite 11 und 12:
11 primäre TC ist anlagebedingt, a
Seite 13 und 14:
13 Das Filum terminale entsteht dur
Seite 15 und 16:
15 Alter der Schwangerschaft ist es
Seite 17 und 18:
17 es sich bei den Lipomen eigentli
Seite 19 und 20:
19 Aufgrund der Tatsache, dass die
Seite 21 und 22:
21 vereinigt. Fehlt dieses terminal
Seite 23 und 24:
23 Versagt die Sphinktermuskelkontr
Seite 25 und 26:
25 Strukturen abbilden kann (20). I
Seite 27 und 28:
27 Aquäduktes, die Arnold Chiari M
Seite 29 und 30:
29 Schädigung eines Hirnnerven wä
Seite 31 und 32:
3.0 Patienten und Methode 3.1 Patie
Seite 33 und 34: 33 Auftreten eines Babinski- , Gord
Seite 35 und 36: 35 Zusätzlich zu diesen Primärbef
Seite 37 und 38: 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 37
Seite 39 und 40: Reflexabnormitäten verschlechtert
Seite 41 und 42: 4.0.2 Geschlechtsverteilung 41 Bei
Seite 43 und 44: 43 4.0.4 Altersverteilung zum Zeitp
Seite 45 und 46: 45 Man sieht mit fünfzehn bzw. zeh
Seite 47 und 48: 4.3 Zusätzliche Fehlbildungen 47 S
Seite 49 und 50: 4.4 Vergleich der prä- und postope
Seite 51 und 52: 51 Die postoperativen MRT Bilder wu
Seite 53 und 54: 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 53
Seite 55 und 56: 4.4.2 Schmerzen in Relation zu den
Seite 57 und 58: 57 Diese Zahlenwerte sind jedoch re
Seite 59 und 60: 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 59
Seite 61 und 62: 61 Eine Ausnahme bildet hier jedoch
Seite 63 und 64: 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 63
Seite 65 und 66: 65 Es fanden sich für das Vorliege
Seite 67 und 68: 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 67
Seite 69 und 70: 69 4.4.6 Hüftdeformitäten in Rela
Seite 73 und 74: 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 73
Seite 75 und 76: 75 4.4.8 Neurogene Blasenstörungen
Seite 79 und 80: 79 klinische Situation der Patiente
Seite 81 und 82: 81 Verbesserungsraten von 0 % und 5
Seite 83: 83 die geringere Traktion auf das R
Seite 87 und 88: 87 9. Cuckle HS: Screening for Neur
Seite 89 und 90: 89 28. Jacobi G, Preisler B, Kiesli
Seite 91 und 92: 91 47. Park TS, Kanev PM, Henegar M
Seite 93 und 94: 93 66. Witt K: Anpassungsreaktionen
Seite 95 und 96: Klinischer, Postoperativer Status P
Seite 97 und 98: Lipom 97 Rückenmark Abbildung 2: S
Seite 99 und 100: 99 Rückenmark Lipom Abbildung 4: S
Seite 101 und 102: Syringomyelie 101 Abbildung 6: Sagi
Seite 103 und 104: Cerebraler Parenchymsaum 103 Abbild
Seite 105 und 106: Danksagung 105 Mein Dank für alle
Alle anzeigen

Klinische Symptomatik des Tethered Cord Syndroms bei Spina ...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?