28.02.2013 Aufrufe

Hilmar

Hilmar

Hilmar

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

6.1. Die Säuerlinge von Bad Gleichenberg<br />

Das reichhaltigste Schrifttum über einen steirischen Kurort und seine Heilquellen<br />

liegt wohl von Bad Gleichenberg samt Johannisbrunnen und Klausen-StaWquelle<br />

vor. Dieses Schrifttum wurde von AP.FuKsAS (1979 und 1988) weitestgehend<br />

ausgewertet und ein umfassender Überblick über die Geschichte dieses Kurortes<br />

und seiner Heilquellen gegeben. Es ist sohin müßig, wieder auf dieses Thema<br />

einzugehen; es werden daher nur Angaben und Daten zur Fassung der Quellen<br />

und ihrer Eigenschaften übernommen.<br />

Um nun eine Vorstellung von der Reichhaltigkeit des vorliegenden Schrifttums<br />

zu geben, wird auf das Verzeichnis der "Literatur über Gleichenberg" bis 1860<br />

von W.PRASIL (1861) mit bereits 104 Titeln verwiesen. Diese Übersicht wird<br />

später noch von M.MAcHER (1873) für diesen Zeitraum um 12 Titel ergänzt und<br />

für den Zeitraum von 1861 bis 1873 mit 36 Titeln systematisch erweitert. Aus<br />

späterer Zeit liegt keine derart vollständige Zusammenstellung mehr vor.<br />

Hiezu ist zu bemerken, daß gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Zahl der<br />

Publikationen abzunehmen beginnt und deren überwiegender Teil nur von historischem<br />

Interesse ist oder die Arten und Etfolge der Kuranwendungen behandelt,<br />

also der Medizin zuzuordnen ist, der auch der überwiegende Teil der Autoren<br />

angehört. In diesem Schrifttum sind auch viele Zeitungsartikel, sowie kleine<br />

Druckschriften enthalten, die der Werbung für den Kurort und der Orientierung<br />

von Kurgästen dienen.<br />

Nur wenige Schriften befassen sich eingehender mit Geologie oder gar Hydrogeologie.<br />

Es sind dies vor allem die Arbeiten von K.CLAR (1896, 1897),<br />

G.LEOPOLD (1950), AWINKLER-HERMADEN (1955) und ASCHOUPPE (1952).<br />

Diese Arbeiten bilden die Grundlage für den hydrogeologischen Abschnitt über<br />

die Quellen.<br />

Bei der Darstellung der Heilvorkommen von Bad Gleichenberg wird das übliche<br />

Schema nicht eingehalten, da die Unterlagen in wasserrechtlicher und sanitätsrechtlicher<br />

Hinsicht hiezu nicht ausreichen. Da die Säuerlinge bereits im vorigen<br />

Jahrhundert gefaßt wurden und seither als Heilquellen Verwendung finden ,<br />

wurden bisher, außer für die Römerquelle, keine Anerkennungsvetfahren nach<br />

den heutigen gesetzlichen Bestimmungen durchgeführt. Von diesen Säuerlingen<br />

gelten heute neben der Römerquelle die Emmaquelle, Konstantinquelle und die<br />

Maria-Theresienquelle als anerkannte Heilvorkommen auf Grund der<br />

Übergangsbestimmungen (§ 28) des Steiermärkischen Heilvorkommen- und<br />

Kurortegesetz (LGBl Nr. 161/l962 i.d.F. LGBl Nr. 168/1969) . Ebenso liegen auf<br />

Grund des Alters der Fassungen der Quellen keine wasserrechtlichen<br />

Bewilligungen vor. Dort, wo im Zuge der Erneuerung oder des Umbaues von<br />

Fassungen, wasserrechtliche Bewilligungen eingeholt wurden, werden diese<br />

zitiert. Für die im Jahre 1972 fertiggestellte Bad Gleichenberger Thermalquelle<br />

und die im Jahre 1983 fertiggestellte Therme Mariannenquelle kann demgegen-<br />

42

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!