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19065 · 58. Jahrgang · Einzelpreis 19,00 € · www.iee-online.de<br />
Elektrische Automatisierung + Antriebstechnik<br />
Automatio n<br />
Details zur Hochzeit von<br />
Yaskawa und Vipa<br />
Seite 11<br />
Frank Winter, Stefan Lau, B&R<br />
Steuerungstechnik<br />
Die Vorteile der<br />
Roboterintegration<br />
Seite 38<br />
SPS IPC Drives 2012<br />
Das pfiffen die Spatzen<br />
von der Messe<br />
Seite 8<br />
Energiekontrolle macht<br />
den Unterschied<br />
1/2013<br />
SPEZIAL Praxis<br />
Robotik + Handling<br />
Mobile heute unentbehrlich Automation<br />
Druckregelung Seite 97 einfach<br />
nachrüsten<br />
Seite 50
© yuri_k/Fotolia.com<br />
Wenn wir ihn erreichen wollten,<br />
würden wir Musikzeitschriften herausgeben.<br />
Als Fachverlag richten wir uns an Fach- und Führungskräfte aus den<br />
verschiedensten Industriezweigen – immer kompetent und auf dem<br />
neuesten Stand des Wissens. Ob Print oder Online, das große Informationsangebot<br />
moderner Medien ermöglicht Ihnen eine gleichermaßen<br />
erfolgreiche wie zielgerichtete Kommunikation. Unsere Verlagsmitarbeiter<br />
freuen sich auf Ihren Anruf oder Ihre Mail.<br />
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Langsam nähert<br />
man sich dem<br />
Trendthema<br />
Industrie 4.0.<br />
Cyber-physische<br />
Systeme<br />
– der Begriff<br />
klingt nicht nur<br />
nach Science<br />
Fiction, das ist<br />
er auch noch.<br />
Auch Rom<br />
wurde nicht<br />
in einem Tag<br />
erbaut.<br />
Es gibt keinen<br />
Big Bang<br />
EDITORIAL<br />
Zur Hannover Messe klang es schon mit einigem<br />
Tamtam durch die Messehallen, zur SPS IPC Drives<br />
wurde es lauter: die Trommeln zum Thema<br />
Industrie 4.0. Im Gegensatz zur HMI wussten auf der<br />
SPS schon deutlich mehr Aussteller und Besucher etwas<br />
mit dem hippen Begriff anzufangen. Die großen Player<br />
der Branche haben ebenfalls erkannt woher der Wind<br />
weht und sehen ihre Chance, sich als zukunftsweisendes<br />
Unternehmen zu präsentieren – auf den Messeständen<br />
sprossen Industrie-4.0-Infowände in die Höhe, Vorträge<br />
und Podiumsdiskussionen schossen wie Pilze aus dem<br />
Messeboden.<br />
Mittlerweile haben sich auch alle mehr oder weniger bewusst<br />
darauf geeinigt was Industrie 4.0 denn nun eigentlich<br />
ist. Neue Schlagworte treten auf die Bühne: Internet<br />
der Dinge – nicht neu, klingt aber immer wieder gut –,<br />
Web-Technologien und die ominösen Cyber-physischen<br />
Systeme. Was danach klingt als würden der Terminator<br />
und Skynet gleich die Menschheit unterjochen, ist laut<br />
Wikipedia ein „komplexer Verbund informatischer, softwaretechnischer<br />
Komponenten mit mechanischen und<br />
elektronischen Teilen, die über eine Dateninfrastruktur<br />
ständig kommunizieren“. Klingt sehr abstrakt? Ist es<br />
auch noch. Denn die einzige praktische Umsetzung findet<br />
sich in der Smart Factory der Universität Kaiserslautern.<br />
Kommt Ihnen bekannt vor? Genau, denn die smarte<br />
Fabrik erblickte bereits 2007 das Licht der Welt.<br />
Meinem skeptischen Ton zum Trotz will ich die Ergebnisse<br />
und Ideen der Forscher rund um das Thema Industrie<br />
4.0 aber nicht klein reden. Denn im Kleinen passiert<br />
die vierte industrielle Revolution schon längst: intelligentere<br />
Geräte hier, flexiblere Kommunikation da, durchgängige<br />
Produktionsverfolgung und -optimierung dort.<br />
Eine Revolution besteht eben selten aus einem großen<br />
Knall, sondern aus vielen kleinen Teilchen, die in ihrer<br />
Fusion zu etwas Neuem werden.<br />
Ihre Melanie Feldmann<br />
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INHALT<br />
[24]<br />
4 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
<strong>IEE</strong> 1-2013<br />
Sanfte Migration<br />
Einheitliche Kommunikation und smartes<br />
Engineering standen beim Einsatz von OPC<br />
Unified Architecture im Vordergrund.<br />
MÄRKTE + UNTERNEHMEN<br />
8 Twitter-Rückblick<br />
Live von der SPS IPC Drives<br />
11 Yaskawa übernimmt Vipa<br />
Der Super-Deal<br />
14 Ebm-Papst kauft<br />
Antriebshersteller Zeitlauf<br />
Übernahme<br />
TITEL<br />
➜<br />
➜<br />
Mit und ohne<br />
Ob sich ein Touchpanel für die jeweilige<br />
Anwendung eignet, entscheidet neben dem<br />
Preis auch die Handschuhtauglichkeit.<br />
Energiemanagement<br />
wird Pflichtdisziplin der<br />
Automation. B&R schafft<br />
mit EnMon das Spagat<br />
zwischen den Anforderungen<br />
der Betreiber,<br />
Anlagen- und Serienmaschinenbauer<br />
[18].<br />
[28]<br />
TECHNIK<br />
Leitebene<br />
18 Interview mit Frank Winter und<br />
Stefan Lau, B&R<br />
Energiemanagement – zu Ende<br />
gedacht<br />
21 Applikation zur Titelstory<br />
Von der Verbrauchsmessung<br />
bis zum Lastmanagement<br />
24 OPC Unified Architecture<br />
im Einsatz<br />
Sanfte Migration gelungen<br />
26 Produkte<br />
Prozessebene<br />
28 Touchdisplay-Technik für<br />
Panel-PCs<br />
Mit und ohne Handschuh<br />
32 IO-Link<br />
Passive Sicherheit bis SIL 2<br />
34 Produkte<br />
Feldebene<br />
38 Steuerungstechnik in<br />
Spritzgießmaschinen<br />
Robotik inklusive<br />
42 Antriebstechnik<br />
für die Lagerlogistik<br />
Weniger verkabeln, mehr leisten<br />
44 Sechsachs-Roboter in<br />
Autositz-Montage<br />
Er prüft und schraubt und prüft ...<br />
47 Produkte<br />
Leserservice infoDIREKT:<br />
Zusätzliche Informationen zu eine Thema<br />
erhalten Sie über unserern infoDirekt-Service.<br />
Und so funktionierts:<br />
• www.all-electronics.de aufrufen<br />
• Im Suchfeld Kennziffer eingeben, die unter jedem<br />
Artikel steht<br />
• Der Beitrag und weiterführende Links erscheinen
[50]<br />
PRAXIS<br />
Automatisierung für<br />
Mobile Automation<br />
50 Nachrüstbare Hydrauliksteuerung<br />
für Wechselwerkzeuge<br />
Keine Leistung ohne<br />
den richtigen Druck<br />
52 Produkte<br />
54 Lineare Leitplastik-Potenziometer<br />
im mobilen Einsatz<br />
Dann klappt’s auch<br />
mit der Sämaschine<br />
56 Produkte<br />
D-912-20 ab 24 readycable 188x88_D-912-20 ab 24 readycable 188x88 16.10.12 17:02 Seite 1<br />
CF<br />
[44]<br />
➜<br />
Er prüft und schraubt<br />
Ein Leichtbauroboter spielt eine wichtige<br />
Rolle bei der Autositz-Montage.<br />
➜<br />
Der richtige Druck<br />
Eine zusätzliche Steuerung ermöglicht es,<br />
dass jedes Werkzeug mit seinem spezifischen<br />
Hydraulikdruck arbeitet.<br />
RUBRIKEN<br />
INHALT <strong>IEE</strong> 1-2013<br />
3 Editorial<br />
6 Top Five<br />
7 Märkte+Unternehmen<br />
57 Medien für Techniker<br />
57 Impressum<br />
58 Vorschau<br />
58 Firmenverzeichnis<br />
20 Herstellerstandards ab 24h<br />
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Bildquelle: Lütze<br />
Bildquelle; Siemens<br />
Bildquelle: Janz<br />
MÄRKTE + UNTERNEHMEN Top 5<br />
TOP<br />
5<br />
ARTiKEl<br />
1<br />
NEWS<br />
1<br />
PRODUKTE<br />
1<br />
6 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
Schaltschrank-<br />
verdrahtungssystem<br />
789iee1212 Lütze<br />
Siemens: Generationswechsel<br />
im Kerngeschäft<br />
782iee1212 Redaktion <strong>IEE</strong><br />
Multitouch für die Industrie<br />
307iee0113 Janz<br />
Hier präsentiert Ihnen die <strong>IEE</strong> jeden Monat die Top 5 Artikel, News und<br />
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gelesen. Interessieren Sie sich für spezielle Informationen, gehen Sie auf<br />
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alle <strong>Ausgabe</strong>n der <strong>IEE</strong> seit 1999. Um immer auf dem Laufenden zu<br />
sein, abonnieren Sie unseren Newsletter unter www.all-electronics.de.<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Interview mit Dr. Alexander Rost, Harting<br />
794iee1112 Redaktion <strong>IEE</strong><br />
Feldorientierte Regelung für EC-Motoren<br />
781iee1112 BCE Elektronik<br />
Interview mit Carsten Thörner, Phoenix Contact<br />
794iee11a12 Redaktion <strong>IEE</strong><br />
Forschung für die Automation<br />
788iee1212 Redaktion <strong>IEE</strong><br />
Ebm-Papst kauft Antriebshersteller Zeitlauf<br />
900iee0113 EBM-Papst<br />
Antriebstechnik einbetten<br />
911iee1212 TQ-Systems<br />
Daimler und Kuka kooperieren<br />
905iee0113 Daimler, Kuka<br />
Joint Venture für Überspannungsschutz<br />
913iee1212 Weidmüller, Iskra<br />
Brandschutzschalter<br />
674iee1112 Siemens<br />
Elektro-Hubzylinder<br />
459iee0412 Gunda<br />
Software für die Fernwartung<br />
703iee1212 SSV Softwaresystems<br />
Kabelverschraubung<br />
676iee1112 Icotek
Geschäftsbericht<br />
PTC steigert Umsatz um 10 %<br />
PTC verbucht ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr<br />
mit einem Umsatz von 1,3 Milliarden<br />
US-Dollar. Dies entspricht einem Wachstum von<br />
10 % auf Basis von konstanten Wechselkursen.<br />
Der Gewinn je Aktie beträgt 1,51 US-Dollar und<br />
wuchs – ebenfalls auf Basis von konstanten<br />
Wechselkursen – um 24 %. Die Umsatzrendite<br />
beläuft sich auf 19,6 %. Das Unternehmen<br />
schließt das vierte Quartal mit einem Barbestand<br />
von 490 Millionen US-Dollar ab. Die beiden umsatzstärksten<br />
Regionen des Unternehmens sind<br />
Europa und die USA mit einem Anteil von jeweils<br />
38 %. Im Vorjahresvergleich wuchs der europä-<br />
Der Elektronikdienstleister und Embedded-Spezialist<br />
TQ-Systems produziert innerhalb des Firmenverbunds<br />
seit 2006 Antriebe. Nun baut TQ<br />
das bestehende Geschäft im Bereich Antriebstechnik<br />
aus und gründet dazu einen eigenen<br />
Geschäftsbereich. Kern des Angebots sind Antriebe<br />
mit der sogenannten Robodrive-Technologie,<br />
ergänzt durch Systemintegration. Die Technologie,<br />
entwickelt von Forschern am Institut für<br />
Robotik und Mechatronik des Deutschen Zentrums<br />
für Luft- und Raumfahrt (DLR), vereint hohe<br />
Drehmomententwicklung und Leistungsdichte<br />
hinsichtlich Gewicht und Bauraum. Auch Kennwerte<br />
wie Gleichlauf, Dynamik und thermische<br />
Anbindung sind an den Anforderungen der Robotik<br />
ausgerichtet. Der neue Geschäftsbereich stellt<br />
den Anwendern mit der Robodrive-Technologie<br />
Leichtbauroboter in der Automobilproduktion<br />
Daimler und Kuka kooperieren<br />
ische Umsatz um 9 % (auf Basis von konstanten<br />
Wechselkursen). Mittlerweile sind 1,7 Millionen<br />
Lizenzen von PTC-Lösungen bei Kunden unter<br />
aktiven Wartungsverträgen; etwa 1,3 Millionen<br />
davon entfallen auf die PLM-Plattform Windchill.<br />
Für das neue Geschäftsjahr 2013 gibt das Unternehmen<br />
ein Umsatzziel zwischen 1,36 und 1,38<br />
Milliarden US-Dollar aus. Dies entspricht einem<br />
avisierten Jahreswachstum von 8 bis 10 %;<br />
basierend auf konstanten Wechselkursen. Die<br />
Umsatzrendite soll bei circa 21,5 % liegen. Für<br />
den Gewinn je Aktie wird ein Wert zwischen 1,7<br />
und 1,8 US-Dollar angestrebt. Dabei legt das<br />
Antriebstechnik vom Embedded-Anbieter<br />
TQ Systems fliegt jetzt über dem Radar<br />
In Betriebsversuchen erforschen Mitarbeiter beider<br />
Unternehmen unter anderem Montagevorgänge<br />
in der Produktion und Schraubprozesse im<br />
Fahrzeug. Außerdem entwickeln sie Anlagenkonzepte<br />
für die sichere Zusammenarbeit von<br />
Mensch und Roboter. Zum Einsatz kommen<br />
Leichtbauroboter von Kuka, die ursprünglich das<br />
Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt entwickelt<br />
hat. Mithilfe der sensitiven Motorik seines<br />
Greifarms kann der Roboter Objekte feinfühlig<br />
abtasten und schwierige Arbeiten präzise ausführen.<br />
Er lässt sich so platzieren und einstellen,<br />
dass er Mitarbeiter ergonomisch unterstützt. So<br />
übernimmt der Leichtbauroboter zum Beispiel<br />
anstrengende Arbeitsschritte wie Über-Kopf-<br />
einen großen Lösungsbaukasten und spezifisches<br />
Integrations-Know-how zur Verfügung. Der<br />
Begriff 'Embedded Drives' beschreibt dabei die<br />
entstehende enge Verbindung zwischen dem<br />
Gesamtsystem und der Antriebskomponente.<br />
Neben der Robotik können die Komponenten<br />
auch in anderen Anwendungen zum Einsatz kommen:<br />
Bei Positionieraufgaben beispielsweise,<br />
werden kürzere Zykluszeiten bei niedrigeren<br />
Wicklungstemperaturen erzielt. In der Halbleiter-<br />
Industrie und in optischen Anwendungen ermöglicht<br />
die präzise Antriebsregelung Genauigkeiten<br />
im Bereich unter einem tausendstel Winkelgrad.<br />
In Werkzeugmaschinen lassen sich mit den Motionlösungen<br />
laut Anbieter auf engem Bauraum<br />
Leistungsdichten erzeugen, wie sie bisher nur<br />
hydraulische Antriebe erreichen. (mf)<br />
Mit der Partnerschaft setzen Kuka und Daimler<br />
ihre seit 2009 bestehende Zusammenarbeit hinsichtlich<br />
Robotik-Anwendungen fort.<br />
MÄRKTE + UNTERNEHMEN AKTUEll<br />
Bildquelle: Kuka<br />
Unternehmen einen aktualisierten Wechselkurs<br />
von 1,3 US-Dollar/Euro zu Grunde. „Unsere Kunden<br />
haben uns allein im vierten Quartal 35 Großaufträge<br />
erteilt. Für das gesamte Geschäftsjahr<br />
2012 konnten wir 118 Großaufträge mit einem<br />
Gesamtvolumen von 271 Millionen US-Dollar<br />
verbuchen und haben uns im Vorjahresvergleich<br />
erneut gesteigert“, kommentiert James E. Heppelmann,<br />
CEO und Präsident bei PTC, das Jahresergebnis.<br />
(mf)<br />
infoDIREKT 909iee1212<br />
Der häufigste Einsatzbereich der Embedded Drives<br />
ist die Robotik. Durch die Leichtbauweise erreicht<br />
diese Roboter-Hand ein Gewicht-Nutzlast-<br />
Verhältnis von 1:1. Wegen der integrierten Sensorik<br />
eignet sich der Aufbau zudem für die direkte<br />
Interaktion mit Menschen.<br />
infoDIREKT 911iee1212<br />
Tätigkeiten. Zudem verringert der intuitive Umgang<br />
mit dem Roboter Programmierzeiten und<br />
erhöht die Effizienz von Fertigungsabläufen. Seine<br />
Präzision trägt außerdem zur Steigerung der<br />
Qualität bei. Dr. Wolfgang Bernhard, Vorstand<br />
Produktion und Einkauf Mercedes-Benz Cars &<br />
Mercedes-Benz Vans: „Mercedes-Benz setzt als<br />
erster Automobilhersteller sensitive Leichtbauroboter<br />
in der Serienfertigung ein. Damit besetzen<br />
wir die Spitzenposition bei dieser revolutionären<br />
Fertigungstechnologie von morgen. Wir sehen<br />
darin ein großes Potenzial, Flexibilität und Effizienz<br />
unserer Produktion weiter zu steigern.“ (dl)<br />
infoDIREKT 905iee0113<br />
<strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
7<br />
Bildquelle: TQ-Systems
MÄRKTE + UNTERNEHMEN SPS IPC Drives Nachlese<br />
Twitterrückblick<br />
Live von der SPS<br />
140 Zeichen reichen meistens nur aus, um die Höhepunkte<br />
der SPS IPC Drives kurz zusammenzufassen. Hier<br />
die ausführliche Aufarbeitung unseres Live-Tickers.<br />
[1] Rockwell hat auf der SPS mit Studio<br />
5000 ein Engineering Framework für<br />
SPS, HMI und Motion Control vorgestellt.<br />
Die ausführliche Berichterstattung<br />
gab es bereits in der Dezemberausgabe<br />
der <strong>IEE</strong>. Lesen Sie den Bericht online unter<br />
der Kennziffer 784iee1212.<br />
[2] Der Anybus NP40 ist der neue Multinetzwerkprozessor<br />
von HMS Industrial<br />
Networks. Der Prozessor ist das Kernstück<br />
der neuen Anybus Compactcom<br />
40er-Serie, die Kommunikationslösungen<br />
in Chip-, Brick- oder Modul-Ausführung<br />
enthält. Er ist auf die Kommunikationsanforderungen<br />
intelligenter Automatisierungsgeräte<br />
in schnellen Echtzeit-Ethernet-Netzwerken<br />
zugeschnitten.<br />
[3] Zusammen mit Wind River stellte<br />
Wibu-Systems ein Embedded Development<br />
Kit vor, mit dem Hersteller Security-<br />
Funktionen in ihre Produkte mit Vx-<br />
Works als Betriebssystem integrieren<br />
können. Mehr auf Seite 16 oder online<br />
unter 257iee0113.<br />
[4] WEG Deutschland setzt auf IE4-<br />
Motoren und komplette Antriebsstränge.<br />
Das Interview mit Wilmar Henning, Geschäftsführer<br />
WEG Deutschland, finden<br />
Sie online unter 752iee1212.<br />
[5] Siemens hat auf der Messe seine neue<br />
SPS-Generation der Mittel- und Oberklasse<br />
vorgestellt: S7-1500. Mehr online<br />
unter 782iee1212.<br />
[6] Mit den Schaltschrank-Entfeuchtungsgeräten<br />
PSE von Elmeko gehören<br />
Korrosion und Störungen aufgrund von<br />
Kondenswasser der Vergangenheit an.<br />
Die Entfeuchter nutzen den Peltier-Effekt,<br />
um Schaltschränke mit weniger Energieaufwand<br />
trocken zu halten.<br />
[7] Sick und Siemens haben gezeigt, wie<br />
sich Steuerungs-, Aktor-, Sensor- und<br />
8 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
Netzwerklösungen auf der Basis von IO-<br />
Link umsetzen lassen. Hierzu haben sie in<br />
einem gemeinsamen Projekt mit dem Maschinenhersteller<br />
KHS eine Verpackungsmaschine<br />
mit IO-Link-fähiger Steuerungs-,<br />
Schalttechnik und Sensorik ausgerüstet.<br />
[8] Online unter der Kennziffer<br />
754iee1212 finden Sie die zusammengefassten<br />
Prognosen des VDMA.<br />
[9] Wittenstein hat ein neues, aufeinander<br />
abgestimmtes Antriebsduo vorgestellt.<br />
Den Antriebsverstärker Simco Drive und<br />
die Synchronmotoren Cyber Dynamic<br />
Line. Schutzart IP65, platz- und kabelsparende<br />
Montage, einfache Bedienung und<br />
individuelle Kommunikations-Optionen<br />
für echtzeitfähige Feldbusse kennzeichnen<br />
den Antriebsverstärker. Die neuen<br />
Kleinmotoren sind dreiphasige, permanenterregte<br />
Synchronmotoren für Leistungsbereiche<br />
zwischen 25 und 335 W.<br />
[10] Ebm-Papst ist zum 1. Januar 2013<br />
Mehrheitsgesellschafter von Zeitlauf geworden<br />
und stärkt damit seine Kompetenz<br />
in der Antriebstechnik. Beide Firmen<br />
bleiben aber eigenständig. Weitere Details<br />
zum Kauf finden Sie in dieser <strong>Ausgabe</strong><br />
auf Seite 14 oder online unter der Kennziffer<br />
900iee0113.<br />
[9] [14]<br />
Twitter<br />
Bildquelle: Milos – Fotolia.com<br />
Follow us<br />
Wenn Sie uns auf Twitter folgen möchten, surfen<br />
Sie einfach auf twitter.com/aeaktuell vorbei und<br />
klicken auf ‚Folgen‘. Dann sind auch Sie das<br />
nächste Mal live dabei, wenn wir von einer Messe<br />
twittern. Falls Sie noch keinen Twitter-Account haben:<br />
Die Registrierung geht einfach, schnell und<br />
ist natürlich kostenlos.<br />
[11] Das One-H2 von Exor ist ein drahtloses<br />
Bediengerät mit SIL-2-Zulassung.<br />
Die Verbindung funktioniert mittels Bluetooth<br />
und ist innerhalb eines 50-m-Radius<br />
stabil. Die Software des Handhelds<br />
basiert auf Windows CE, wodurch sich<br />
bei Bedarf auch HMI-Software anderer<br />
Hersteller implementieren lässt. Lesen Sie<br />
mehr darüber auf Seite 16 in dieser <strong>Ausgabe</strong><br />
oder online unter 902iee0113.<br />
[12] Bosch Rexroth ermöglicht es seinen<br />
Anwendern, eigene Software-Programme<br />
in ihre Steuerungen zu integrieren. Online<br />
gibt es mehr dazu unter 753iee1212.<br />
[13] Molex und Profichip haben eine<br />
Technologiepartnerschaft bekannt gegeben.<br />
Von Molex kommt das Software-<br />
Entwicklungskit für Profinet; von Profichip<br />
kommt der Asic. Zusammen wollen<br />
sie Lösungen zur taktsynchronen Profi-
net-Echtzeitfähigkeit (IRT) für Hersteller<br />
von Controllern, Remote I/Os, Laufwerken<br />
und Feldgeräten entwickeln.<br />
[14] Schunk zeigte mit dem ERS DFF das<br />
nach eigenen Angaben derzeit kompakteste<br />
elektrische Drehmodul mit kombinierter<br />
Pneumatik- und Elektrikdurchführung.<br />
Die beiden erhältlichen Baugrößen<br />
haben einen Außendurchmesser von<br />
170 und 210 mm. Sein Torquemotor mit<br />
Hohlwelle läuft verschleißfrei und verursacht<br />
keine zusätzliche Störkontur. Das<br />
Modul kann mit bis zu 250 min -1 endlos<br />
drehend Zwischenpositionen mit einer<br />
Wiederholgenauigkeit von 0,01° anfahren.<br />
Die pneumatisch-elektrischen Durchführung<br />
ermöglicht via Schleifring oder<br />
Luftkanal das Durchleiten von bis zu<br />
acht elektrischen Signalen mit 24 V DC<br />
und 2 A sowie einem Fluid mit einem<br />
Druck von bis zu 8 bar.<br />
MÄRKTE + UNTERNEHMEN SPS IPC Drives Nachlese<br />
[1]<br />
[2]<br />
[3]<br />
[4]<br />
[5]<br />
[15] Das neue I/O-System von Sigmatek<br />
packt 20 Kanäle auf 12,5 mm Breite.<br />
Mehr dazu auf Seite 14 oder online unter<br />
775iee0113.<br />
[16] Der GEL 2353 von Lenord+Bauer ist<br />
laut Hersteller mit einem Flanschmaß von<br />
36 mm der kleinste Absoluwert-Drehgeber<br />
mit 16-Bit-Singleturn-Auflösung. Im<br />
Getriebe-Multiturn-Modus sind es 13 Bit.<br />
Der Drehgeber verfügt über eine SSI-<br />
Schnittstelle und ist taupunkfest.<br />
[17] Nachdem Heitec vor drei Jahren bereits<br />
die Sparte der kundenspezifischen<br />
Elektronik-Aufbausysteme von Rittal<br />
übernahm, gab das Unternehmen auf der<br />
SPS die Übernahme der Standardsysteme<br />
bekannt. Damit gehört die gesamte Produktlinie<br />
der Elektronik-Aufbausysteme<br />
von Rittal zu Heitec. Mehr dazu lesen Sie<br />
online unter 915iee1212.<br />
[18] Bonfiglioli will sich stärker als Systemanbieter<br />
positionieren. Wie, lesen Sie<br />
auf Seite 14 oder online unter der Kennziffer<br />
751iee0113.<br />
[19] Mit dem Transomik U2 zeigte der<br />
Antriebshersteller Kimo einen rückspeisefähigen<br />
Freqeuenzumrichter. Dieser ist<br />
für Drehstrommotoren bis 200 kW geeignet.<br />
Mehr dazu unter 461iee1112.<br />
[20] Die neuen Leistungssteller GFW Adv<br />
von Gefran verfügen über eine elektronische<br />
Sicherung. Im Unterschied zu Halbleitersicherungen<br />
muss der Anwender diese<br />
nach dem Auslösen nicht ersetzen.<br />
Ebenso erübrigt sich das Verdrahten und<br />
das Vorhalten des entsprechenden Platzes<br />
im Schaltschrank. Darüber hinaus lässt<br />
sich definieren, ob und wie oft die Sicherung<br />
versuchen soll, sich selbsttätig wieder<br />
einzuschalten. Die Steller ermögli- ➜<br />
<strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
[6]<br />
[7]<br />
[8]<br />
[9]<br />
[10]<br />
[11]<br />
[12]<br />
9
MÄRKTE + UNTERNEHMEN SPS IPC Drives Nachlese<br />
chen den dreiphasigen Betrieb für alle<br />
vier Betriebsarten und eignen sich für<br />
Nennströme von 40 bis 250 A sowie für<br />
Nennspannungen von 600 V AC. Die Geräte<br />
bieten einen Temperatureingang für<br />
die PID-Regelung und Alarmausgänge.<br />
[21] Nach einem noch weitgehend guten<br />
ersten Halbjahr 2012 spüren die deutschen<br />
Unternehmen der elektrischen Automatisierungstechnik<br />
ein Sommerloch,<br />
war auf der ZVEI-Pressekonferenz zu hören.<br />
Der von Januar bis September kumulierte<br />
Umsatz ist um gut 1 % auf<br />
35,7 Milliarden Euro Umsatz gewachsen,<br />
der Auftragseingang ist um 2,8 % zurückgegangen.<br />
„Die Automation kann<br />
sich der allgemeinen Konjunkturabkühlung<br />
infolge der Eurokrise nicht völlig<br />
entziehen. Für 2012 gehen wir jedoch insgesamt<br />
von einer stabilen Seitwärtsbewegung<br />
aus“, kommentierte Roland Bent,<br />
Vorstandsmitglied im ZVEI-Fachverband<br />
10 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
[13]<br />
[14]<br />
[15]<br />
[16]<br />
[17]<br />
[18]<br />
Automation, die Entwicklung. Gemessen<br />
am starken Umsatzwachstum im Jahr<br />
2011 sei dies keine Katastrophe. Bent<br />
weiter: „Unter der Voraussetzung, dass<br />
sich die Euro-Krise nicht weiter verschärft,<br />
erwarten wir für 2013 wieder<br />
leichtes Wachstum.“<br />
[22] Lapp hat zwei neue Ausführungen<br />
seiner Anschluss- und Steuerleitung Ölflex<br />
vorgestellt: die Ölflex Classic 110<br />
und Smart 108. Die 110er-Variante ist<br />
vor allem für kundespezifische Anwendungen<br />
gedacht. Sie ist ölbständig und<br />
auch für Torsionsbewegungen geeignet.<br />
Außerdem verfügt sie über einen Temperaturbereich<br />
von -15 bis 70 °C. Die 108<br />
eignet sich für Standardanwendungen.<br />
Durch den Einsatz von PVC-Regenerat<br />
ist die Leitung kostengünstig. Längen und<br />
Gebinde sind standardisiert. Die Leitung<br />
ist in 29 Abmessungen mit bis zu sieben<br />
Adern bis 2,5 mm 2 erhältlich.<br />
[23] Mitsubishis Servo-Verstärker-Familie<br />
Melservo unterstützt neben Ethercat<br />
jetzt Ethernet IP und Profinet. Außerdem<br />
können die Geräte auch Motoren anderer<br />
Hersteller betreiben. Mehr dazu finden<br />
Sie auf Seite 12 in dieser <strong>Ausgabe</strong> oder<br />
online unter 754iee0113.<br />
[24] Panasonic Electric Works hat das<br />
neue Touchscreen-Terminal GT32E für<br />
raue Umgebungen vorgestellt. Das Panel<br />
verfügt über ein 5,7“-TFT-Display (QV-<br />
GA) mit 4 096 Farben und lässt sich im<br />
Außenbereich von -20 bis 60 °C einsetzen.<br />
Die Leuchtstärke beträgt 700 cd/m 2 .<br />
Das sorgt auch unter direkter Sonneneinstrahlung<br />
für klare Lesbarkeit. (mf, dl) ➜<br />
infoDIREKT 770iee0113<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Twitter-Konto<br />
[19]<br />
[20]<br />
[21]<br />
[22]<br />
[23]<br />
[24]
Bildquelle: alle Bilder <strong>IEE</strong><br />
Yaskawa übernimmt Vipa<br />
Der Super-Deal<br />
MÄRKTE + UNTERNEHMEN SPS IPC Drives Nachlese<br />
Selten, dass zwei Unternehmen sich so gut ergänzen: Die für Antriebe und Robotik<br />
bekannte Yaskawa Electric Corporation schließt mit der Mehrheitsbeteiligung an der<br />
Gesellschaft für Visualisierung und Prozessautomatisierung (Vipa) eine wichtige Lücke<br />
im Portfolio. Umgekehrt gewinnt Wolfgang Seel Motion-Know-how und einen finanzkräftigen<br />
Partner für den Ausbau des ersten eigenen Engineering-Frameworks.<br />
Mit der Mehrheitsbeteiligung<br />
setzt Yaskawa den Plan um,<br />
ihr Produktportfolio zu komplettieren:<br />
Die Kombination von Vipas<br />
Steuerungen, I/O-Modulen und den<br />
HMI-Panels mit den Frequenzumrichtern,<br />
Servoantrieben und Roboter-Baureihen<br />
ermöglicht umfassende Automatisierungslösungen.<br />
In der Vergangenheit war<br />
dem nicht so: Es gab zwar eine Kooperation<br />
mit einem japanischen SPS-Anbieter,<br />
die aber nie wirklich funktionierte. „Deshalb<br />
hat Yaskawa auf einer Mehrheitsbeteiligung<br />
bestanden“, erklärte Vipa-Chef<br />
Wolfgang Seel auf der SPS IPC Drives.<br />
Dazu hat er einen Teil seiner Anteile verkauft,<br />
die zusammen mit dem Paket des<br />
bisherigen Minderheits-Teilhabers klare<br />
Verhältnisse schaffen. „Ich habe einen Arbeitsvertrag<br />
bis 65“, unterstreicht Seel<br />
den beiderseitigen Willen, Vipa als eigenständiges<br />
Unternehmen unter Seels Leitung<br />
fortzuführen. Ziel ist eine gemeinsame<br />
Plattform für Motion, Steuerung und<br />
HMI, integriert in die Konfigurations-<br />
und Programmieroberfläche Speed7 Studio,<br />
die Vipa auf der SPS IPC Drives vorstellte.<br />
Wolfgang Seel, Vipa: „Die Entwicklung<br />
des Engineering-<br />
Frameworks ist von ebenso strategischer<br />
Bedeutung wie die<br />
Mehrheitsbeteiligung von Yaskawa<br />
an meinem Unternehmen.“<br />
Siemens macht beim TIA-Portal<br />
die Schotten dicht<br />
Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr:<br />
Siemens hat bei ihrem Engineering-Framework<br />
TIA-Portal und den neuen<br />
SPS-Generationen, nach der S7-1200<br />
aktuell die S7-1500, den Zugang für Drittanbieter<br />
durch zahlreiche Patente geschützt.<br />
Dies macht es Seel und seinen<br />
Entwicklern schwer, die bisherige Firmenphilosophie<br />
fortzusetzen: die Entwicklung<br />
und Vermarktung S7-kompatibler<br />
Komponenten und CPUs, die sich mit<br />
Tools von Siemens projektieren lassen.<br />
Folglich braucht Vipa ein Engineering-<br />
Tool für die eigene Hardware:<br />
Das Entwicklungswerkzeug Speed7 Studio<br />
bildet den kompletten Automatisierungsprozess<br />
durchgängig von der Hardwarekonfiguration<br />
über Kommunikation<br />
und Programmierung bis hin zur Visualisierung<br />
ab. „Unter besonderer Berücksichtigung<br />
der Anwenderfreundlichkeit<br />
und Effizienz“, betont Seel bei der Vorstellung<br />
auf der Messe. Intuitive Bedieneroberflächen<br />
erlauben ohne Umwege<br />
den sofortigen Einstieg in die verschiedenen<br />
Projektierungsmodule – zusätzliche<br />
Tools von Fremdanbietern für die Hardwarekonfiguration,<br />
die Vernetzung über<br />
verschiedene Feldbusse, die Programmierung<br />
oder für die Anlagenvisualisierung<br />
werden damit überflüssig.<br />
Per Drag and Drop ist es möglich, Steuerungen,<br />
die zum Beispiel Vipas Speed-Bus,<br />
Ethercat oder Profinet nutzen, sowie alle<br />
Speed7-CPUs, CPs oder Slio-I/Os mit<br />
sämtlichen Vipa-spezifischen Parametern<br />
ohne Umwege zu konfigurieren. Dabei erstellt<br />
das Tools automatisch die zugehörigen<br />
Variablen in der CPU. Da das Tool<br />
verschiedene Gerätevorlagen für die grafische<br />
Konfiguration zur Verfügung stellt,<br />
sind keine feldbusspezifischen Kenntnisse<br />
über Profibus, Profinet, Ethercat oder<br />
Standard-Ethernet notwendig. ➜<br />
<strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
11
MÄRKTE + UNTERNEHMEN SPS IPC Drives Nachlese<br />
Modulares Remote-I/O<br />
Upgrade zur Steuerung<br />
Vipa-Geschäftsführer Wolfgang Seel: „Mit den CPUs erfüllen wir einen Kundenwunsch und erweitern unser<br />
IO-System zu einer vollwertigen Steuerung.“<br />
Vor drei Jahren hat Vipa mit SLIO ein eigenes I/O-<br />
System auf den Markt gebracht. Jetzt folgt die<br />
logische Weiterentwicklung: zwei CPU-Module im<br />
gleichen Formfaktor. Die neuen SPS erweitern das<br />
Slio-System des fränkischen Automatisierungsanbieters<br />
zu einer modularen Kompaktsteuerung.<br />
Die Slio-SPS basieren auf der Speed7-Technologie,<br />
deren aktueller Chip die Zugriffszeiten im Vergleich<br />
zum Vorgänger nochmals steigert. In Kombination<br />
mit dem leistungsfähigen Rückwandbus<br />
des Remote-I/Os (48 <strong>MB</strong>it/s) und den speziellen<br />
ETS-Modulen können Ausgänge auf ±1-µs-genau<br />
12 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
geschaltet beziehungsweise Eingänge gelesen<br />
werden. Auch die Slio-CPUs sind über Step7-Code<br />
programmierbar wie auch über das Speed7-<br />
Studio. Ein intelligentes Speichermanagement ermöglicht<br />
es, im laufenden Betrieb den Speicher<br />
der CPU auf bis zu 512 kB (je nach Version) zu<br />
erweitern. Die Steuerungen sind standardmäßig<br />
mit einem Ethernet-Interface für die PG/OP-<br />
Kommunikation ausgestattet. Zusätzlich stehen<br />
eine Peer-to-Peer-Schnittstelle für serielle Protokolle<br />
sowie ein Profibus-DP-Slave zur Verfügung.<br />
(sk)<br />
Weiterer Bestandteil der Engineering-Umgebung<br />
ist eine webbasierte Visualisierung.<br />
Sie stellt einen SVG-Grafikeditor<br />
zur Verfügung, mit dem sich die einzelnen<br />
Seiten der Bedienoberfläche aus vorgefertigten<br />
Elementen einer Bibliothek zusammenstellen<br />
lassen. Die zentrale Datenhaltung<br />
erlaubt ebenso den Zugriff auf alle<br />
Variablen der Steuerung.<br />
Das Engineering-Framework nutzt die<br />
neuesten Technologien und Werkzeuge<br />
wie Microsoft .net 4.0 und Windows Presentation<br />
Foundation für die vektorbasierte<br />
Visualisierung. Hardwarekonfiguration,<br />
Vernetzung, Programmierung und<br />
Visualisierung bilden ihre Informationen<br />
in einer zentralen SQL-Datenbank ab, die<br />
ebenso Multiuser-Projekte und eine Versionsverwaltung<br />
unterstützt. Beides ist in<br />
der Release-Pipeline, ebenso wie die Integration<br />
von Yaskawas Motion-Control-<br />
Software. Dazu Seel: „Die genaue Roadmap<br />
für die Integration der Motion-Control-Controller<br />
und -Software in die Vipa-<br />
Welt“, wird derzeit definiert.“ (sk)<br />
➜<br />
infoDIREKT 782iee0113<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Speed7 Studio<br />
Link zu Slio-CPUs<br />
Mitsubishi Electric<br />
Servo-Antriebe suchen Anschluss<br />
Mitsubishi Electric öffnet seine Antriebstechnik:<br />
Künftig unterstützen die Servo-Verstärker und<br />
Motion-Controller auch Ethernet/IP und Profinet<br />
sowie Motoren von Drittanbietern. Mit den Servo-<br />
Verstärkern Mel-Servo, entsprechenden Motion-<br />
Controllern sowie Motoren und SSC-Net (Servo<br />
System Controller Network) für die Kommunikation<br />
lassen sich leistungsfähige Motion-Systeme<br />
realisieren. Künftig können die Servo-Verstärker<br />
und Motion-Controller mit verschiedenen Fremdmotoren<br />
kombiniert werden, beispielsweise mit<br />
Linearmotoren von SMC, Bahr oder THK, Hub-<br />
Dreh-Einheiten von Weiss oder Direct-Drive-<br />
Motoren von INA. Außerdem zeigte Mitsubishi an<br />
seinem Messestand die Anbindung von Schrittmotoren.<br />
Durch die Fremdmotorankopplung können<br />
Anbieter von Verpackungsmaschinen, Ver-<br />
fahr-Tischen und Handlingeinheiten die Funktionen<br />
der Servoverstärker und Motion-Controller<br />
nutzen, zum Beispiel das Echtzeit-Autotuning, die<br />
Vibrationsunterdrückung oder ‚Life Diagnosis‘.<br />
Neben IP20-Versionen stehen auch dezentral<br />
installierbare Geräte in den Schutzklassen IP65<br />
und IP67 zur Verfügung. Schnittstellen für Ethernet/IP<br />
und Profinet des langjährigen Partnerunternehmens<br />
ICC ergänzen die Mel-Servo Ethercat-Verstärker,<br />
so dass die Antriebslösungen nun<br />
auch in diese Ethernet-Netzwerke integrierbar<br />
sind. (sk)<br />
infoDIREKT 754iee0113<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zu Mel-Servo-Komponenten<br />
Hartmut Pütz, Executive President von Mitsubishi<br />
Europe Factory Automation: „Mit den zusätzlichen<br />
Kommunikationsmöglichkeiten erschließt sich<br />
Mitsubishi Electric weiteres Marktpotenzial.“<br />
Bildquelle: alle Bilder <strong>IEE</strong>
Präsenz-<br />
Sponsoren<br />
Basis-<br />
Sponsoren<br />
PI-Konferenz 2013<br />
Technologien und Anwendungen rund um PROFIBUS und PROFINET<br />
6.-7. März 2013 | Altes Kesselhaus, Düsseldorf<br />
Sponsoren<br />
Wir danken für die Unterstützung und gute Zusammenarbeit.<br />
Auszug aus dem Programm<br />
Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung:<br />
www.pi-konferenz.de<br />
PROFIBUS Nutzerorganisation e. V. (PNO)<br />
PROFIBUS & PROFINET International (PI)<br />
Tel.: +49 721 96 58 590<br />
E-Mail: info@profibus.com<br />
www.profibus.com | www.profinet.com<br />
Leitthema<br />
Integration<br />
und Diagnose<br />
Plenums-Vorträge Sessionthemen<br />
Die PI-Technologien im Überblick<br />
Projects using PROFINET in Oil & Gas<br />
PROFINET Performance am Beispiel<br />
einer Zeitungsdruckmaschine<br />
Podiumsdiskussion<br />
Industrie 4.0 – Welche Rolle spielt<br />
die Industrielle Kommunikation im<br />
„Internet der Dinge“?<br />
Anlagenverfügbarkeit und Diagnose<br />
Geräteintegration<br />
und Systemengineering<br />
Life Cycle Management<br />
PROFIBUS | PROFINET | IO-Link<br />
Anwendungsprofile<br />
Safety/Security<br />
Wireless<br />
Änderungen vorbehalten!
Bildquelle: alle Bilder Ebm-Papst<br />
MÄRKTE + UNTERNEHMEN SPS IPC DRIvES<br />
Übernahme<br />
Ebm-Papst kauft<br />
Antriebshersteller Zeitlauf<br />
Thomas Horz, Zeitlauf, und Rainer Hundsdörfer, Ebm-Papst, verkünden die<br />
Übernahme und erläutern die Eckpunkte der zukünftigen Partnerschaft.<br />
Seit 1. Januar 2013 ist Ebm-Papst<br />
Mehrheitsgesellschafter von Zeitlauf.<br />
Mit der Übernahme erweitert<br />
der Mulfinger Hersteller von Motoren<br />
und Ventilatoren seinen Geschäftsbereich<br />
Antriebstechnik.<br />
Zeitlauf ist seit Jahren Getriebe-<br />
Mit der<br />
Aquisition von<br />
Zeitlauf stärkt Ebm-<br />
Papst seinen<br />
Geschäftsbereich<br />
Antriebstechnik.<br />
Zulieferer für Ebm-Papst. Dennoch<br />
halten sich die Überlappungen der<br />
jeweiligen Geschäftsbereiche in<br />
engen Grenzen, denn der Zulieferer<br />
macht nur rund 5 % seines Umsatzes<br />
mit Getrieben alleine. Der weit<br />
größere Teil fällt auf das Endkundengeschäft<br />
mit kompletten Antriebslösungen.<br />
Das dürfte mit ein<br />
Grund dafür sein, dass beide Unternehmen<br />
eigenständig bleiben. Auch<br />
die Marke Zeitlauf bleibt bestehen.<br />
Für Rainer Hundsdörfer, Vorsitzender<br />
der Ebm-Papst Gruppengeschäftsführung,<br />
ist die Transaktion<br />
dennoch der Beginn einer „perfekten<br />
Partnerschaft“. Er führt weiter<br />
aus: „Die Akquisition ermöglicht<br />
uns, zukünftig Antriebslösungen,<br />
bestehend aus Motor, Getriebe und<br />
softwaregestützter Steuerungs-<br />
14 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
technik anzubieten. Die Firma Zeitlauf<br />
ist für uns daher strategisch<br />
wichtig, da sie unsere Systemkompetenz<br />
in der Antriebstechnik erweitert.“<br />
Auch für Zeitlauf ist die<br />
Übernahme nach Meinung von<br />
Thomas Horz, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter des Unternehmens,<br />
ein Gewinn: „Durch die Verbindung<br />
mit Ebm-Papst werden wir unsere<br />
Technologieführerschaft weiter<br />
ausbauen. Der gewonnene<br />
globale<br />
Marktzugang ermöglicht<br />
Zeitlauf<br />
zusätzliches Wachstum.“<br />
Unterm Strich<br />
bedeutet das einen doppelten<br />
Gewinn für das Mulfinger<br />
Unternehmen: Die zusätzliche<br />
Kompetenz in Antriebslösungen<br />
kann dem eigenen Geschäft nur<br />
nützen. Außerdem profitiert es von<br />
dem erwarteten Wachstum des<br />
übernommenen Getriebeherstellers.<br />
Das im fränkischen Lauf angesiedelte<br />
Unternehmen Zeitlauf gilt als<br />
Spezialist für industrielle Getriebe.<br />
Zum Portfolio zählen Planeten-,<br />
Stirnrad- und Winkelgetriebe. Rund<br />
ein Drittel seiner Produkte verkauft<br />
das Unternehmen nach Asien. Mit<br />
280 Mitarbeitern, davon 25 Auszubildende,<br />
erzielt Zeitlauf einen Jahresumsatz<br />
von rund 33 Millionen<br />
Euro. (dl)<br />
infoDIREKT 900iee0113<br />
Sigmatek<br />
Packungsdichte<br />
bei I/O-System erhöht<br />
Sigmatek hat auf der SPS IPC Drives<br />
sein neues I/O-System S-Dias mit<br />
bis zu 20 Kanälen auf 12,5 mm<br />
Breite vorgestellt. Mit dem I/O-<br />
System setzt das Unternehmen auf<br />
eine robuste Komplettmodullösung,<br />
das heißt Hutschienenbefestigung,<br />
Elektronik und Bus sind in einem<br />
Gehäuse vereint. Dies ermöglicht<br />
eine schnelle und werkzeuglose<br />
Montage der Module, die der Anwender<br />
einzeln oder blockweise<br />
vormontieren kann. Da Standardstecker<br />
mit Push-in-Verdrahtung<br />
zum Einsatz kommen, lassen sich<br />
diese in der Serie vorkonfektionieren<br />
und im Servicefall unkompliziert<br />
lösen. Montage- und Verdrahtungszeiten<br />
lassen sich so verringern.<br />
Aufgrund der hohen Kanaldichte<br />
legte das Unternehmen großen Wert<br />
auf ein übersichtliches Beschriftungskonzept.<br />
Zum einen geben<br />
LEDs über den Modulstatus Auskunft,<br />
zum anderen ermöglichen<br />
direkt neben den Kanälen angebrachte<br />
Einzel-LEDs eine eindeutige<br />
Zuordnung und Diagnose. Individuell<br />
beschriftbare Gerätemarkierungsschilder<br />
sorgen für zusätzli-<br />
Bonfiglioli<br />
Auf dem Weg zum<br />
Systemanbieter<br />
Bonfiglioli hat den neuen Geschäftsbereich<br />
‚Industrial Mechatronic<br />
Drives & Solutions Division‘ (MDS)<br />
gegründet. Hauptaufgabe des Geschäftsbereichs<br />
ist es, kundenspezifische,<br />
integrierte Lösungen anzubieten,<br />
nicht nur einzelne Komponenten.<br />
Das Produktspektrum der<br />
MDS reicht von Servomotoren,<br />
spielarmen Getrieben, Frequenzumrichtern<br />
bis Servoreglern. Der<br />
Geschäftsbereich verteilt sich auf<br />
zwei Standorte: Der erste ist Bonfiglioli<br />
Vectron in Deutschland; zuständig<br />
für Forschung und Entwicklung<br />
sowie die Produktion elektronischer<br />
Komponenten, vor allem<br />
Frequenzumrichter und Servoregler.<br />
che Übersichtlichkeit. Die I/Os sind<br />
untereinander formschlüssig verbunden<br />
und mechanisch querverriegelt.<br />
Zudem erfolgt die Modul-<br />
Versorgung und Busverbindung mit<br />
Bildquelle: Sigmatek<br />
Die einzelnen I/O-Module sind 12,5<br />
mal 103,5 mal 72 mm groß.<br />
Mehrfachkontakten. Dies sorgt für<br />
mechanische Zuverlässigkeit und<br />
Vibrationsfestigkeit. Beim dem neuen<br />
I/O-System lassen sich Standard-<br />
und Safety-Baugruppen beliebig<br />
kombinieren. Das S-Dias-<br />
Safety-System erfüllt die Anforderungen<br />
nach SIL 3 gemäß IEC<br />
62061 und EN ISO 13849-1, Kategorie<br />
4, PL e. (mf)<br />
infoDIREKT 775iee0113<br />
Der zweite Standort ist BMR, Bonfigliolis<br />
neuer Standort, der speziell<br />
für die Unterstützung des neuen<br />
Geschäftsbereichs aufgebaut wurde.<br />
BMR hat seinen Sitz in Rovereto,<br />
Italien. Der italienische Standort<br />
wird sich auf Servomotoren und<br />
spielarme Getriebe konzentrieren.<br />
Der Geschäftsbereich repräsentiert<br />
eine eigenständige Gruppe innerhalb<br />
des Unternehmens mit eigenen<br />
Vertriebs-, Forschung-und-Enwicklungs-<br />
sowie Servicefunktionen.<br />
Das derzeitige Team von weltweit<br />
125 Mitarbeitern soll in näherer<br />
Zukunft vergrößert werden. (mf)<br />
infoDIREKT 751iee0113
E20001-F780-P210<br />
SIMATIC S7-1500 plus TIA Portal<br />
Das ultimative Plus in der Automatisierung<br />
siemens.de/s7-1500<br />
Höchste Leistungsfähigkeit – höchste<br />
Benutzerfreundlichkeit: SIMATIC® S7-1500<br />
ist die neue Controller-Generation im<br />
TIA Portal und ein Meilenstein in der<br />
Automatisierung.<br />
Ihr Plus an Power:<br />
+ Herausragende Systemperformance<br />
für kürzeste Reaktionszeiten und<br />
höchste Regelgüte<br />
+ Technology Integrated für perfekte<br />
Antriebsintegration via Motion<br />
Control Funktionen und PROFIdrive<br />
+ Security Integrated – durchgängig<br />
integriert für größtmöglichen<br />
Investitionsschutz<br />
Ihr Plus an Effizienz:<br />
+ Innovatives Design und leichtes<br />
Handling für einfachste Bedienung<br />
und Inbetriebnahme sowie sicheren<br />
Betrieb<br />
+ Integrierte Systemdiagnose für volle<br />
Transparenz über den Anlagenstatus,<br />
automatisch generiert und einheitlich<br />
angezeigt<br />
+ TIA Portal für höchste Engineeringeffizienz<br />
zur Senkung der Projektkosten<br />
Erleben Sie die Highlights des neuen<br />
Controllers online: siemens.de/s7-1500<br />
Engineered<br />
with<br />
TIA Portal<br />
Intuitiv, effizient, bewährt: Totally<br />
Integrated Automation Portal (TIA<br />
Portal) definiert das Engineering<br />
neu.<br />
Answers for industry.
Bildquelle: Wibu-Systems<br />
MÄRKTE + UNTERNEHMEN SPS IPC Drives Nachlese<br />
Safety-Programmierung<br />
Freiheitsgrad gewonnen<br />
Weniger ist in der Sicherheitstechnik<br />
manchmal mehr: Eine Reduzierung<br />
des Funktionsvorrats bei<br />
Structured Text erhöht die Flexibilität<br />
bei die Programmierung. Die<br />
ersten so genannten LVL-Editoren<br />
haben die Firmen Pilz und KW-<br />
Software vorgestellt.<br />
Stand der Technik ist derzeit noch,<br />
Safety-Steuerungen mittels grafischer<br />
Sprachen zu programmieren.<br />
Die sind aber für komplexe Sicherheitsfunktionen<br />
und numerische<br />
Berechnungen ungeeignet. Textuelle<br />
Sprachen eignen sich hierfür<br />
besser, führen aber zu einem extrem<br />
hohen Zertifizierungs- und<br />
Entwicklungsaufwand. Mit einer<br />
Ausnahme: so genannte Limited<br />
Variability Languages, kurz: LVL.<br />
KW-Software ermöglicht in der Ver-<br />
16 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
sion 3 der Programmierumgebung<br />
Safeprog nun die Nutzung der IEC<br />
61131-Programmiersprache Strukturierter<br />
Text (ST) als LVL. Dazu<br />
wurde deren Sprach- und Funktionsumfang<br />
reduziert. Nicht zur Verfügung<br />
stehen praktisch alle Befehle,<br />
mit denen sich Schleifen programmieren<br />
lassen. Somit können<br />
Sicherheitsanwendungen mittels<br />
STL implementiert werden, ohne<br />
den Geltungsbereich der Sektornormen<br />
zu verlassen, was den Aufwand<br />
bei der Entwicklung und<br />
Zertifizierung deutlich reduziert.<br />
Safeprog und der darin enthaltene<br />
sichere Parametrierungseditor Safegrid<br />
sind gemäß der IEC<br />
61508:2010 (Second Edition) bis<br />
SIL 3 zertifiziert. Auch die Firma Pilz<br />
stellt für das Steuerungssystem<br />
Wibu-Systems kooperiert mit Wind River<br />
Security zum Ausprobieren<br />
Der Security-Spezialist Wibu-Systems<br />
hat auf der SPS zusammen mit<br />
Wind River ein Embedded Development<br />
Kit vorgestellt. Es hilft, Produkte<br />
mit Software für das Echtzeitbetriebssystem<br />
VxWorks gegen<br />
verschiedene Angriffe zu schützen<br />
– angefangen beim Schutz des<br />
Codes vor Kopieren und Reverse-<br />
Engineering, über das sichere Booten<br />
des Betriebssystem bis zum<br />
sicheren Betrieb der Anwendung.<br />
Dafür wurde Codemeter von Wibu-<br />
Systems so in die Eclipse-basierte<br />
Wind River Workbench integriert,<br />
dass der Entwickler die Schutzmechanismen<br />
einfach anwenden kann.<br />
Eine Anleitung mit vorbereiteten<br />
Dongles, den CMDongles, führt den<br />
Das Entwicklungs-Kit<br />
unterstützt Hersteller dabei<br />
Security-Funktionen<br />
in ihre Produkte mit Vx-<br />
Works als Betriebssystem<br />
zu integrieren.<br />
Anwender Schritt für Schritt durch<br />
die Programmierung von Funktionen<br />
wie Softwareschutz, Knowhow-Schutz,<br />
Integritätsschutz und<br />
Feature-on-Demand. Basis des<br />
Schutzes sind kryptografische Verfahren<br />
wie Verschlüsseln und Signieren.<br />
Die Schlüssel sind sicher in<br />
Aktivierungsdateien oder Smartcard-basierten<br />
Dongles gespeichert.<br />
Letztere sind für Schnittstellen<br />
wie USB, SD, MikroSD und<br />
Compactflash verfügbar und erfüllen<br />
industrielle Anforderungen bezüglich<br />
Verfügbarkeit und Umgebungsbedingungen.<br />
infoDIREKT 257iee0113<br />
Bildquelle: KW-Software<br />
PSSuniversal einen ST-Editor für<br />
Sicherheitsaufgaben zur Verfügung,<br />
neben den PAS IL (Instruction List)<br />
und dem grafischen Editor PASmulti<br />
die dritte Variante. Damit können<br />
im Umfeld der industriellen Automatisierung<br />
auch Anweisungsliste<br />
infoDIREKT 783iee0113<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zu Safeprog / KW-Software<br />
Link zu PAS STL / Pilz<br />
Drahtloses Bediengerät mit SIL 2<br />
Fernbedienung mit Not-Aus<br />
Bildquelle: Exor<br />
Auf der SPS präsentierte das Wuppertaler<br />
Unternehmen Exor sein<br />
One-H2, ein drahtloses Bediengerät<br />
mit SIL-2-Zulassung. Bis Mitte 2013<br />
soll es auch die SIL-3-Freigabe erhalten.<br />
Die drahtlose Verbindung<br />
funktioniert mittels Bluetooth und<br />
ist innerhalb eines 50-m-Radius<br />
stabil. Mit 659 g gehört das Gerät<br />
zudem zu den leichteren seiner<br />
Klasse. Die Software des Handhelds<br />
basiert auf Windows CE, wodurch<br />
sich bei Bedarf auch HMI-Software<br />
anderer Hersteller implementieren<br />
lässt. Auch bei den Kommunikationsprotokollen<br />
ist das Gerät nicht<br />
wählerisch. Es unterstützt unter<br />
anderem Profibus, Profinet und Sercos.<br />
(PAS IL) und Strukturierter Text<br />
(STL) als LVL eingestuft werden.<br />
Mit SIL 2-Zulassung<br />
ist das Bediengerät<br />
auch für<br />
sicherheitskritische<br />
Anwendungen geeignet.<br />
Ab dem Sommer 2013 ist das Gerät<br />
außerdem mit integriertem RFID-<br />
Scanner erhältlich. Dann ist es laut<br />
Hersteller das erste drahtlose Bediengerät,<br />
das für diese Signale<br />
empfänglich ist. Eine mögliche Anwendung<br />
des RFID-Scanners ist das<br />
Auslesen von Tags an einer Maschine.<br />
Auf diese Weise kann der Bediener<br />
beispielsweise Optionen im<br />
Display sehen und ausführen, die<br />
konkret auf diese Maschine bezogen<br />
sind. Auch das Laden von Rezepturen<br />
oder das Anzeigen von<br />
Hilfen wie Videos oder <strong>PDF</strong>s lassen<br />
sich so starten. (dl)<br />
infoDIREKT 902iee0113
Bildquelle: Thomas Aumann – Fotolia.com<br />
Siemens-Studie zu drehzahlvariablen Antrieben<br />
Bis 2017 6,5 Milliarden Euro sparen<br />
Die deutsche Industrie könnte innerhalb der kommenden<br />
fünf Jahre durch den Einsatz von drehzahlvariablen<br />
Antrieben bis zu 6,5 Milliarden<br />
Euro für Energie einsparen. Dies zeigt eine Studie<br />
der Financial-Services-Einheit von Siemens, die<br />
in zehn Ländern den Anstieg der Energiekosten<br />
für Unternehmen betrachtet und mögliche Gegenmaßnahmen<br />
analysiert. Unternehmen in den<br />
USA könnten 16,7 Milliarden Euro und in China<br />
8,7 Milliarden Euro einsparen. Indische Unternehmen<br />
kämen laut der Studie auf 5,4 Milliarden<br />
Euro, britische auf 3,2 Milliarden Euro und französische<br />
auf 2,7 Milliarden Euro. Die anhaltend<br />
Mit einem statistischen Modell berechnet ein<br />
Mathematiker der Universität Hohenheim, wie<br />
lange Elektromotoren voraussichtlich ausfallfrei<br />
laufen. Das Verfahren könnte die Anzahl aufwendiger<br />
Tests verringern und damit die Herstellungskosten<br />
für Maschinen senken.<br />
Ärzte erfassen über Jahre die durchschnittliche<br />
Lebensdauer von Patienten mit derselben Krankheit,<br />
um Neuerkrankten eine Prognose geben zu<br />
können. Ganz ähnlich arbeitet Prof. Dr. Wolfgang<br />
Schinköthe vom Institut für Konstruktion und<br />
Fertigung in der Feinwerktechnik an der Universität<br />
Stuttgart. Seine Patienten sind kleine Elektromotoren,<br />
zum Beispiel für Zentralverriegelungen,<br />
Scheibenwischer, PC-Lüfter oder in Haushaltsgeräten<br />
ihren Dienst tun.<br />
Anleihe aus der Medizin<br />
Am Prüfstand in einem klimatisierten Raum lässt<br />
sie der Wissenschaftler gegen verschieden starke<br />
Bremsen arbeiten und registriert die Laufzeiten.<br />
Außerdem erfasst er die zu jedem Probanden,<br />
die sogenannten Kovariablen wie Typ, Drehzahl,<br />
Belastung im Prüfstand sowie Strom- und Span-<br />
Könnten Hersteller die Lebensdauer ihrer Motoren<br />
besser abschätzen, sparten sie langwierige, teure<br />
Tests, was auch den Kunden zugute käme.<br />
schwierige wirtschaftliche Situation führe jedoch<br />
oft zum Aufschub notwendiger Investitionen. Vor<br />
allem der Austausch von Motoren und Antrieben<br />
sowie die Modernisierung von Heizungs-, Lüftungs-<br />
und Klimatechnik bergen das größte Energiesparpotenzial.<br />
Insbesondere der Einsatz drehzahlvariabler<br />
Antriebe in Pumpen, Lüftern oder<br />
Kompressoren kann den Energieverbrauch um<br />
20 bis 70 % verringern. Da bisher erst wenige<br />
Antriebe über eine elektronische Drehzahlregelung<br />
verfügen, sind die Einsparmöglichkeiten bei<br />
Energie und Kosten hier noch nicht ausgeschöpft.<br />
Den aktuellen Studienergebnissen zu Folge lie-<br />
Forschungsprojekt der Universität Hohenheim<br />
Wie lange hat der Motor noch zu leben?<br />
nungswerte. Die Werte der Kovariablen setzt Prof.<br />
Dr. Jensen in das Cox-Modell ein. „Damit berechnen<br />
Mediziner üblicherweise, wie hoch die Wahrscheinlichkeit<br />
ist, dass ihr Patient eine schwere<br />
Krankheit überlebt“, erklärt Prof. Dr. Jensen vom<br />
Institut für Angewandte Mathematik und Statistik<br />
an der Universität Hohenheim.<br />
Für seine Zwecke musste Schinköthe das Modell<br />
umformen und erweitern: „Das Cox-Modell ist in<br />
manchen Fällen zu einfach für die komplexe<br />
Wirklichkeit“, sagt der Wissenschaftler. Die aufgenommenen<br />
Lebensdauer-Daten dienen dazu,<br />
die Kenngrößen des Cox-Modells statistisch zu<br />
schätzen. Am Ende der Berechnungen hat Jensen<br />
ein Bündel von Verlaufskurven, an denen sich<br />
ablesen lässt, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein<br />
Motor eine bestimmte Zeit ausfallfrei läuft. Für<br />
jede Kombination von Werten der Kovariablen gibt<br />
es eine Verlaufskurve. „Das funktioniert auch für<br />
Werte von Kovariablen, die wir gar nicht erfasst<br />
haben“, erklärt der Experte. „Vieles lässt sich<br />
durch Auswerten der Verlaufskurven an Zwischenstellen<br />
herausbekommen.“<br />
Dieser Ansatz könnte in Zukunft viel Zeit und Geld<br />
sparen. Langwierige Tests mit hunderten von<br />
Maschinen wären so seltener nötig und die Menge<br />
der erhobenen Daten würde sprunghaft zurückgehen,<br />
weil nicht für jede Kombination von<br />
Werten der Kovariablen eine eigene Stichprobe<br />
erhoben werden muss. „Das wäre ein Segen für<br />
die Allgemeinheit“, stellt Jensen heraus, „weil die<br />
Herstellungskosten für Motoren und Maschinen<br />
sinken würden.“ Die Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />
fördert das Projekt mit mehr als<br />
230 000 Euro. (dl)<br />
infoDIREKT 906iee1212<br />
MÄRKTE + UNTERNEHMEN AKTUEll<br />
Bildquelle: Honeywell<br />
ßen sich insgesamt circa 50 bis 70 % der industriellen<br />
Prozesse auf diese Art verbessern.<br />
Die Analyse beruht auf veröffentlichten Quellen,<br />
die zur Berechnung der Energiekosten des industriellen<br />
Sektors sowie zur Schätzung potenzieller<br />
Einsparungen herangezogen und analysiert wurden.<br />
Betrachtet wurden die zehn Länder China,<br />
Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien,<br />
Polen, Russland, Spanien, Türkei und die USA. Die<br />
Untersuchung wurde von April 2012 bis September<br />
2012 durchgeführt. (mf)<br />
infoDIREKT 906iee0113<br />
Personen<br />
Neuer Vizepräsident<br />
bei Honeywell<br />
Remi Volpe wurde zum<br />
Vice President-General<br />
Manager von Honeywell<br />
Sensing and Control<br />
für die Region Europa,<br />
Mittlerer Osten<br />
und Afrika (Emea) ernannt.<br />
Honeywell Sensing and Control ernennt neuen<br />
Vice President-General Manager für die Region<br />
Emea. Remi Volpe soll in dieser Position die Geschäfte<br />
in Europa, im Mittleren Osten und Afrika<br />
(Emea) an den globalen Unternehmenszielen des<br />
Unternehmens ausrichten und ein kontinuierliches<br />
Wachstum in der Region vorantreiben. Volpe<br />
ist am Standort Rolle in der Schweiz tätig und<br />
verfügt über mehr als 20 Jahre Unternehmenserfahrung.<br />
Vor seinem Einstieg war er in leitender<br />
Position als Emea-Marketing-Director für Buildings<br />
and Centraline für den Unternehmensbereich<br />
Environmental & Combustion Controls von<br />
Honeywell verantwortlich. „Emea ist für uns eine<br />
wichtige Region. Was hier passiert, hat globale<br />
Auswirkungen“, erklärt Tony Sugalski, President<br />
von Honeywell Sensing & Control. „Ich bin davon<br />
überzeugt, dass Remi Volpe bestens vorbereitet<br />
ist, um die erforderliche kontinuierliche Führung<br />
in der Region sicherzustellen und um für Wachstum<br />
mit unseren bestehenden und neuen Kunden<br />
zu sorgen.“ (dl)<br />
infoDIREKT 914iee1112<br />
<strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
17
TECHNIK Leitebene<br />
Interview mit Frank Winter und Stefan Lau, B&R<br />
Wie ist denn der Status bei der Gesetzgebung?<br />
Lau: Grundsätzlich gilt es zwischen Gesetzgebungen und Normen<br />
zu unterscheiden. Letztere helfen, Energieeffizienzprojekte<br />
und ein Energiemanagementsystem zu etablieren. Die maßgebliche<br />
Norm ISO50001 beschreibt, wie in Unternehmen Energieeffizienzmanagementsysteme<br />
etabliert werden können und begründet<br />
warum das Thema von oben nach unten einzuführen ist.<br />
Das Management muss erkennen, wie wichtig es ist, Energie<br />
einzusparen. Und das geht nur, wenn die Verbrauchswerte bekannt<br />
sind, nicht nur Strom, sondern<br />
ebenso von allen anderen<br />
18 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
Energiemanagement –<br />
zu Ende gedacht<br />
Goldgräberstimmung bei den Anbietern von Energiemonitoring-Lösungen: Bis Ende<br />
2015 müssen Unternehmen, die von Steuererleichterungen profitieren wollen, die Energieeinsparungen<br />
belegen. Allerdings greift die Erfassung und Auswertung der Verbrauchswerte<br />
allein zu kurz. Die Strategie von B&R reicht weiter und berücksichtigt die<br />
Analyse und Kostenrechnung. B&R-Geschäftsführer Frank Winter und Vertriebsleiter<br />
Stefan Lau zeigen das Potenzial von EnMon auf.<br />
Wir haben mit En-<br />
Mon eine Lösung<br />
entwickelt, die es in<br />
der Form noch nicht<br />
gab und eine riesige<br />
Lücke schließt.<br />
Stefan Lau<br />
Energieträgern und Verbrauchsstoffen.<br />
Da viele Unternehmen und Konzerne<br />
Umweltmanagement aktiv und<br />
nachweisbar betreiben wollen, sind<br />
deren Unterlieferanten automatisch<br />
in der Pflicht, ebenso umweltbewusst<br />
zu produzieren. Daher wird<br />
sich das Thema Energiemanagement<br />
in der Breite durchsetzen.<br />
Die EEG-Abgaben sind gar nicht der große Treiber?<br />
Lau: Das Energieeffizienzgesetz gibt es schon länger. Seit Anfang<br />
Januar gibt es neue Emissionsrichtlinien und EEG-Abgaben.<br />
Energiemanagement ist natürlich auch dafür da, die EEG-Abgabe<br />
zu reduzieren. Tatsächlich wird das Thema aber unter einem<br />
anderen Gesichtspunkt getrieben – der Nachhaltigkeit. Erste<br />
Maschinenhersteller weisen den Energieverbrauch abhängig<br />
vom produzierten Produkt und den Stückzahlen aus. Und es gibt<br />
Kunden, die tatsächlich beim Kauf einer Maschine nach deren<br />
Energie-Footprint fragen.<br />
Gerade Unternehmen, die aufgrund ihres gewaltigen Stromverbrauchs<br />
von den Abgaben befreit sind, erkennen, dass man mit<br />
einem modernen Energiemanagement auch Kosten sparen kann,<br />
die in der Bilanz sofort als Gewinn auftauchen. Aber auch Unternehmen<br />
ohne Befreiung müssen daran interessiert sein, weniger<br />
Strom zu verbrauchen. Und das Einsparpotenzial ist riesig.<br />
Winter: Von den drei Aspekten, EEG-Abgaben sparen, Energiekosten<br />
reduzieren und Einhaltung der EN50001 ist die Zertifizie-<br />
rung des Energiemanagements die wichtigste Triebfeder. Ohne<br />
einen solchen Nachweis scheiden Anbieter als Zulieferer für Unternehmen<br />
aus, die sich hinsichtlich Nachhaltigkeit und Umweltschutz<br />
zertifizieren lassen.<br />
Und Sie adressieren jetzt mit dem Energiemonitoring diese Aspekte?<br />
Lau: Das System passt zu jedem Unternehmen, das Interesse hat,<br />
Nachhaltigkeit im Energiebereich einzuführen. Wir haben es so<br />
konzipiert, dass es sich ebenso als Einstiegssystem für einen kleinen<br />
Mittelständler nutzen lässt, wie auch die Anforderungen eines<br />
Großunternehmens erfüllt.<br />
Winter: Wichtig ist, dass sich EnMon beliebig skalieren lässt,<br />
wenn das Unternehmen wächst oder weitere Energiearten in das<br />
Monitoring integriert werden sollen. Die Basistechnologie, unser<br />
Leitsystem Aprol, gibt das her.<br />
Wie schaffen Sie die Skalierung von ganz groß auf der einen Seite, bis<br />
runter auf kleine Betriebe und Mittelständler?<br />
Winter: Wir können die Systeme exakt am Bedarf, das heißt an<br />
der Anzahl der Messstellen ausrichten, da die Unterstationen auf<br />
dem I/O-System X20 basieren. Abhängig von den Messstellen<br />
und den Datenraten ergibt sich auf der Monitoringseite eine<br />
Skalierung. Hier steht die komplette Bandbreite an Industrierechnern<br />
und Power-Panels von B&R zur Verfügung.<br />
B&R ist ja traditionell bekannt für den Support und die Projektierung,<br />
die Kunden zur Verfügung steht. Ist bei B&R das spezielle Know-how<br />
in Sachen Energiemonitoring und Energieoptimierung überhaupt vorhanden?<br />
Lau: Unsere Lösung haben wir als komplett projektiertes Energiemanagementsystem<br />
aufgebaut, sozusagen ein ‚Out of the<br />
Box‘-System. Für den Einstieg reicht eine Konfiguration, die sich<br />
auch Wizard-gesteuert durchführen lässt. Diese Applikation sowie<br />
die im System hinterlegten Protokolle und Auswertungen<br />
haben wir zusammen mit zwei erfahrenen Unternehmen aus<br />
dem Bereich Energiemanagement erstellt.<br />
Wo ein Unternehmen am besten messen sollte und wie dessen<br />
Abläufe optimiert werden können, dafür gibt es wiederum Energiefachberater.<br />
Hier arbeiten wir mit Systempartnern zusammen,<br />
um gemeinsam unser System in der Industrie zu etablieren. ➜
Bildquelle: Birgit Schildheuer<br />
Warum sollten die Energieberater ihr System vermarkten?<br />
Winter: Weil EnMon die Lücke zwischen kleinen, konfigurierbaren<br />
Datenloggern und den komplexen Systemen schließt. Energieberater<br />
wissen, was und wo zu messen ist. Programmieren ist<br />
nicht deren Kerngeschäft, zumal sie mehrere Systeme beherrschen<br />
müssten. Wir haben mit EnMon eine skalierbare, beherrschbare<br />
Lösung mit der Funktionalität großer Energiemanagementsysteme<br />
entwickelt, die nur noch zu konfigurieren ist<br />
– vom Anwender oder Energieberater.<br />
Welche Energieträger und Verbrauchsstoffe kann EnMon erfassen?<br />
Winter: Neben der elektrischen Energie natürlich auch Gase, und<br />
Flüssigkeiten wie Öl. Druckluft, Wasser und andere Medien sind<br />
ebenso wichtig. Je nach Branche ist Dampf eine wichtige Ressource,<br />
dessen Energiewert nicht nur gemessen, sondern berechnet<br />
werden muss. Auch dazu haben wir uns Gedanken gemacht<br />
und liefern mit dem System einen Funktionsbaustein mit, der die<br />
Energiewerte eines Kessels berechnet.<br />
Lau: Erfasst werden die Messgrößen über unseren Standard-Automatisierungsbaukasten<br />
X20. Neben der breiten Palette an<br />
Standard-I/Os haben wir dazu verschiedene Module entwickelt,<br />
beispielsweise für Zähler mit M-Bus-Schnittstelle oder Mess-<br />
geräte mit Modbus-TCP.<br />
Alles lässt sich zu einer Unterstation kombinieren und über einen<br />
Hardwarekonfigurator projektieren, genauso wie man es<br />
bei einer Hardware-SPS macht. Dann braucht man für die Da-<br />
Wir haben ein Energiemanagementsystem<br />
kreiert, das mit<br />
dem üblichen Automatisierungs-Knowhow<br />
beherrschbar<br />
ist. Stefan Lau<br />
(links) und Frank<br />
Winter<br />
TECHNIK Leitebene<br />
tenpunkte in einer Excel-Liste nur noch die Messstellenbezeichnungen<br />
eingeben, zum Beispiel Halle und Produktionslinie, Tarifklasse<br />
und Kostenstelle. Daraus generiert das System automatisch<br />
das gesamte Projekt und – viel wichtiger für die Anwender<br />
– erstellt die Reports und Auswertungen. Um den Energieeffizienz-Nachweis<br />
führen zu können, entsprechen diese den Vorgaben<br />
der Energieberater und Vorlagen wie sie beispielsweise der<br />
TÜV zusammen mit anderen Instituten für die Zertifizierung<br />
nach ISO50001 entwickelt hat. Ebenso haben wir die klassischen<br />
Billing-Reports und Vergleichsanalysen implementiert.<br />
Energieverbräuche messen ist das eine, rechtzeitig reagieren, um wie<br />
beim Strom Lastgrenzen einzuhalten das andere. Wie sieht es mit den<br />
Eingriffs- und Kontrollmöglichkeiten aus?<br />
Lau: Viele Unternehmen, die Energiemonitoring betreiben, wollen<br />
auch eine Lösung mit der sie entsprechend den Analysen ihre<br />
Prozesse auch steuern können. Wir können das leisten, da En-<br />
Mon aus einem Prozessleitsystem abgeleitet ist. Wo die Grenzen<br />
für ein Eingreifen liegen, wird anhand der Verfahrensabläufe<br />
vom Unternehmen festgelegt. Oft reicht es schon aus, Anlagen<br />
zeitversetzt zu starten, um die Bezugsgrenzen nicht zu verletzen.<br />
Um die optimale Maschinenabfolge zu ermitteln, braucht es<br />
aber die Datenerfassung. Nur was gemessen wird, kann auch<br />
gemanagt werden.<br />
Eine weitere Anwendung sind Vergleichsmessungen. Wieso verbraucht<br />
eine Anlage in der einen Schicht mehr Ressourcen als ➜<br />
<strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
19
TECHNIK Leitebene<br />
Interview mit Frank Winter und Stefan Lau, B&R<br />
in der anderen? Auch hier gilt: Zuerst messen. Dann reicht unter<br />
Umständen schon ein gemeinsamer Workshop von Früh- und<br />
Spätschicht, um den Mehrverbrauch abzustellen.<br />
Winter: Das ist es, was vielen Betrieben noch fehlt. Ein Tool, das<br />
die Analyse der Messwerte unterstützt und bei Bedarf Prozesse<br />
überwacht und steuert, inklusive<br />
Energiemonitoring<br />
betrifft Endanwender<br />
und Maschinenbauer<br />
gleichermaßen.<br />
Frank Winter<br />
20 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
Grenzwertüberwachung, Alarmierung<br />
und Lastmanagement.<br />
Wäre es für Anbieter großer Energieverbraucher<br />
wie Kompressoren nicht<br />
reizvoll, einen EnMon-Client in ihre<br />
Aggregate-Steuerung zu integrieren?<br />
Winter: Wir haben einige Kompressorenhersteller<br />
als Kunden. An deren<br />
Anlagen werden immer höhere<br />
Anforderungen in Richtung Vernet-<br />
zung und Diagnose gestellt. Damit steigen unsere Chancen in<br />
diesem preislich hart umkämpften Markt. Auch Anbieter großer<br />
Anlagen werden inzwischen häufig dazu verpflichtet, im Betrieb<br />
Energiedaten bereitzustellen. Neben den Endkunden ist das eine<br />
weitere Zielgruppe für uns.<br />
Generell wäre doch ein EnMon-Template oder -Funktionsbaustein für<br />
Maschinensteuerungen sinnvoll, anstatt Unterstationen fürs Energiemonitoring<br />
an jeder Maschine neu zu installieren. Wie sieht Ihre Strategie<br />
für Serienmaschinenbauer aus, die B&R-Controller nutzen?<br />
Winter: Das Interesse seitens der Maschinenbauer ist vorhanden.<br />
Schließlich wird das Thema immer wichtiger und kann ein Verkaufsvorteil<br />
sein, ähnlich wie es inzwischen das Maschinendesign<br />
ist. Zuerst sollten sie bei ihren Maschinen aber darauf<br />
achten, dass die Antriebe nicht das gesamte Stromnetz verbiegen.<br />
Wenn das Thema energieeffiziente Antriebe abgehakt ist, macht<br />
auch das Energiemonitoring Sinn. Ein B&R-Kunde kann diese<br />
Funktionen mit wenig Aufwand und Kosten realisieren, beispielsweise<br />
wenn er Maschinen bei einem Endanwender aufstellt,<br />
der EnMon bereits einsetzt. Umgekehrt motivieren Serienmaschinen<br />
mit unserer Lösung den Endanwender ein Energiemonitoring<br />
einzuführen oder auf EnMon umzustellen.<br />
Lau: Diese Wechselwirkung zeigt, dass es für Anbieter wie B&R<br />
nicht mehr genügt, nur die Steuerung und Antriebe zu liefern.<br />
Heute ist ein umfassendes Angebot für die industrielle Automation<br />
gefragt. Dazu gehören gerade auch Themen wie das Energie-<br />
und auch Condition-Monitoring. Ich behaupte: Solch ein<br />
Paket kann momentan kein anderer mittelständischer Automatisierunganbieter<br />
und auch kein Konzern schnüren.<br />
Das Interview führte Stefan Kuppinger,<br />
Chefredakteur der <strong>IEE</strong>.<br />
infoDIREKT 788iee0113<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Energie-Monitoring<br />
➜
Bildquelle: B&R, Daimler, Dürr, Schuler<br />
Applikation zur Titelstory<br />
TITELSTORY Leitebene<br />
Energieverbrauch im Griff<br />
Von der Verbrauchsmessung<br />
bis zum Lastmanagement<br />
In Zeiten steigender Energiekosten und drohender Strafzahlungen bei Nicht-Erreichen<br />
der Kyoto-Ziele ist es für alle industriellen Stromkunden ein Gebot der Stunde, die<br />
Energieeffizienz zu verbessern. Der Energieverbrauch kann aber nur reduziert werden,<br />
wenn er bekannt ist – und das möglichst exakt. Der Aufzeichnung der Verbräuche<br />
kommt deshalb eine zentrale Bedeutung zu. Mit Aprol EnMon bietet B&R ein System,<br />
das Stand-alone oder in Prozessleitsysteme integriert ein permanentes<br />
Energie-Monitoring zur Verfügung stellt.<br />
Der politische Druck auf die Industrie, energieeffiziente<br />
Produkte möglichst ressourcenschonend zu fertigen,<br />
nimmt weltweit zu. In allen Märkten ist eine zunehmende<br />
Sensibilisierung für dieses Thema zu spüren. Dazu trägt<br />
auch die im Juni 2011 veröffentlich-<br />
Auf einem Leitsystem<br />
basierend, deckt<br />
Aprol EnMon das<br />
komplette Anforderungsprofil<br />
an ein<br />
Energiemanagementsystem<br />
ab.<br />
te Norm EN/ISO 50001 Energiemanagementsysteme<br />
bei.<br />
Eine Lösung für das Energiemonitoring<br />
bietet B&R mit Aprol EnMon<br />
an. Es unterstützt Anwender bei der Umsetzung der ISO 50001<br />
und hilft Unternehmen, durch Verbesserung der Energieeffizienz<br />
finanzielle Einsparungen zu erzielen und so ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />
zu sichern. Indem die Wechselwirkung zwischen Energieund<br />
Herstellungskosten ermittelt wird, kann der Verbrauch in<br />
Kalkulation und Kostenrechnung eingehen sowie nach dem Verursacherprinzip<br />
direkt verrechnet werden.<br />
Mit EnMon werden Einsparpotenziale identifiziert und Einsparprojekte<br />
gerechtfertig. Bei allen Energiearten lassen sich so ➜<br />
<strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
21
TITELSTORY Leitebene<br />
Applikation zur Titelstory<br />
Als gebrauchsfertige, vorkonfigurierte Lösung ist EnMon einfach zu installieren.<br />
Visualisierung und Bedienung erfolgen über browserbasierte Module<br />
von beliebigen Arbeitsplatzrechnern aus.<br />
deutliche Energiekostensenkungen erzielen. Indem die Stromversorgung<br />
überwacht wird, werden zudem Ausfallzeiten verringert<br />
und ungeplante Abschaltungen vermieden.<br />
Die Energieeffizienz-Lösung von B&R unterstützt den kontinuierlichen<br />
Verbesserungsprozess, entweder im Stand-alone-Betrieb<br />
oder in bestehende Aprol-Prozessleitsysteme integriert. Alle<br />
relevanten Energieverbräuche werden gemessen, aufgezeichnet<br />
und ausgewertet. Energie-Berichte und Diagramme kann das<br />
System für einzelne Maschinen, Teilanlagen, für ganze Anlagen<br />
oder das gesamte Unternehmen erstellen.<br />
Die Berichte lassen sich beinahe beliebig nach Produktionslosen<br />
oder Kostenstellen gliedern. Basierend auf dem Prozessleitsystem<br />
Aprol bietet EnMon als Plattform weitreichende Flexibilität und<br />
Skalierbarkeit und ist mit geringem Engineering-Aufwand den<br />
Anforderungen an die Messstellenperipherie anpassbar<br />
Gebrauchsfertige Lösung<br />
Ausgeliefert wird die Energiemonitoring-Plattform vorinstalliert<br />
auf einem schaltschranktauglichen Industrie-PC von B&R, einem<br />
Automation PC 910. Die Inbetriebnahme und Parametrierung<br />
erfolgen dabei besonders schnell, weil Software- und Hard-<br />
Für eine schnelle und lückenlose Kostenübersicht sorgen unterschiedliche<br />
Verrechnungs- und Analysereports.<br />
22 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
Die Messung der Ströme, Frequenzen und Blindanteile auf allen Phasen mit<br />
dem Energie-Messmodul X20AP hilft, die Verfügbarkeit elektrischer Netze<br />
zu steigern.<br />
ware-Konfiguration bereits enthalten sind. Lediglich die Netzwerkeinstellungen<br />
müssen noch angepasst und die Sensoren<br />
samt Zuordnung zu Software-Templates in einer Tabelle eingetragen<br />
werden. Danach wird die Applikationssoftware automatisch<br />
generiert und geladen.<br />
Zentrale Komponente von EnMon ist neben der Operator-Software<br />
und der Entwicklungsumgebung eine leistungsfähige<br />
Datenbank mit SQL-Interface. Sie wird auf dem stabilen und sicheren<br />
Betriebssystem Suse Linux Enterprise Server betrieben<br />
und dient der historischen Speicherung aller benötigten Energie-<br />
und verbrauchsdaten.<br />
Der Datenzugriff erfolgt ohne Software-Installation mittels<br />
Webbrowser von Arbeitsplatzrechnern an beliebigen Standorten.<br />
Daher wird das System meist ohne Monitor in einem Schaltschrank<br />
verbaut. Die Anzahl der benötigten EnMon-Controller<br />
hängt von Menge und Art der Messstellen sowie von der Verarbeitung<br />
der Daten ab. Jeder Controller liest die Energiedaten der<br />
erfassten Messstellen aus und verarbeitet sie. Weitere Controller<br />
können bei Bedarf problemlos hinzugefügt werden. Die Daten<br />
werden via Ethernet Powerlink dem Monitoring-System zugeführt.
Alle Energiearten integriert<br />
Das Energie-Monitoring mit Aprol EnMon ist nicht auf elektrische<br />
Energie beschränkt. Es unterstützt alle Energiearten, die in<br />
dem generisch aufgebauten System völlig frei definierbar sind<br />
und kundenspezifisch benannt werden können. So fließen neben<br />
der elektrischen Energie auch Öl, Gas, Dampf oder Fernwärme<br />
ein sowie Medien wie Druckluft oder Wasser, die häufig nicht<br />
zur Energie gezählt werden.<br />
Um die Energieverbräuche zu erfassen, steht den Nutzern eine<br />
Reihe kompakter I/O-Module der B&R-Reihe X20 zur Verfügung.<br />
Schnittstellenmodule X20IF zur Anbindung von Modbus<br />
RTU, ModbusTCP, Profibus-DP, EtherNet/IP erfassen Zählerstände<br />
vorhandener Messstellen in bestehenden Netzen. Spannungen,<br />
Ströme, Frequenzen und Blindanteile auf allen Phasen<br />
misst das Energie-Messmodul für elektrische Leistung X20AP.<br />
Es misst Überschwingungen bis zur 31. harmonischen und erkennt<br />
dadurch auch Verunreinigungen der lokalen elektrischen<br />
Netze mit Oberwellen. Diese entstehen, wenn Wechselrichter exzessiv<br />
eingesetzt werden, um Energie zu sparen.<br />
Den Durchfluss misst das Eingangsmodul X20AI über analoge<br />
Messsignale. Digitale Messimpulse registiert das Zählermodul<br />
X20DC. Das Schnittstellenmodul X20CS mit integriertem M-<br />
Bus-Master erlaubt die Anbindung von bis zu 250 Gas-, Wasser-,<br />
Strom-, Wärme- oder Impulszählern mit M-Bus-Anschluss. Prinzipiell<br />
kann die gesamte Palette der X20-IO-Module verwendet<br />
werden.<br />
Aussagekräftige Berichte<br />
Für die Inbetriebsetzung, Wartung und Instandhaltung bietet das<br />
‚EnMon Dashboard‘ den Energie-Managern und deren Mitarbeitern<br />
eine webbasierte Berichtsumgebung sowie eine leistungsfähige<br />
Systemdiagnose- und Operatorumgebung – aufgeteilt in<br />
verschiedene rollen- und aufgabenspezifisch maßgeschneiderte<br />
Bedienoberflächen.<br />
Es berücksichtigt dabei auch die Hierarchien Hauptverteiler/Unterverteiler/Verbraucher,<br />
indem es eine selektive Anwahl aller im<br />
System verfügbaren Energiemessstellen in der Gliederung nach<br />
Bereich, Teilbereich und Verbraucher ermöglicht. Zahlreiche,<br />
TITELSTORY Leitebene<br />
vorkonfigurierte Verrechnungs- und Analyseberichte bis zur<br />
Trendanalyse stehen den Anwendern in unterschiedlichen Darstellungsarten<br />
zur Verfügung: als tabellarischer Report, Balken-<br />
oder Kreisdiagramm sowie in Form verschiedener Trendkurven.<br />
Zum Austausch der Daten mit Business-Intelligence-Systemen<br />
steht ein SQL-Interface zur Verfügung. Eine Iosys-Schnittstelle<br />
ermöglicht es, auf beliebige Prozessvariablen lesend und schreibend<br />
zuzugreifen, und das ohne teure Schnittstellenabstimmungen<br />
zwischen Enterprise Ressource Planning und Energie-Monitoring.<br />
Komfortabel messen und steuern<br />
Die Software bietet zahlreiche Module, um Energieverbrauchsdaten<br />
exakt zu berechnen:<br />
■ zum einen das FlowCalculation-Modul zur Berechnung des<br />
Durchflusses in unterschiedlich geformten Leitungen (Blenden,<br />
Düsen,…) mit sehr hoher Genauigkeit,<br />
■ zum anderen das PowerCalculation-Modul zur Berechnung<br />
der Wärmeleistung/-energie von Wasser und Dampf.<br />
Natürlich lassen sich mit EnMon Berichte über den Energieverbrauch<br />
erstellen. Die Lösung kann aber noch weitaus mehr. Ein<br />
effektives Mittel, Kosten zu reduzieren, ist das Lastmanagement,<br />
mit dem sich Spitzenlasten beherrschen lassen. Darüber hinaus<br />
wendet es ungeplante Abschaltungen ab, die von plötzlich entstehende<br />
Überlasten verursacht werden. Parametrierbare Control-Module<br />
in der Software ermöglichen ein manuelles oder<br />
automatisches Zu- und Wegschalten von Lasten mit wählbaren<br />
Prioritäten und definierbarem Zeitverhalten. Angesteuert werden<br />
Lasten über digitale Ausgangsmodule X20DO oder Schnittstellenmodule<br />
X20IF.<br />
Zusätzlich berücksichtigt EnMon tageszeit- oder saisonabhängige<br />
Tarife und erfasst frei definierbare Feiertage. Große Lasten<br />
können dadurch in Zeiten verschoben werden, wo Niedrigtarife<br />
genutzt werden können. Dies trägt wesentlich zur Kosteneinsparung<br />
bei.<br />
Als skalierbare, gebrauchsfertige und integrierbare Lösung unterstützt<br />
EnMon bei der Optimierung des Energieverbrauchs.<br />
Dadurch können trotz steigender Energiepreise die Stückkosten<br />
in der Produktion gesenkt und gleichzeitig die Energiereserven<br />
gesichert werden. Die B&R-Lösung kann ebenso an der kleinsten<br />
Einzelmaschine wie an der größten Prozessanlage sinnvoll<br />
zur Wirkung kommen. Auch einflussreiche Randerscheinungen<br />
wie die umgebenden Nebenbetriebe oder Gebäude werden damit<br />
in ein ganzheitliches Energiemanagement eingebunden.<br />
(sk)<br />
Autor<br />
Martin Reichinger<br />
ist Business Unit Manager Process Automation, B&R<br />
infoDIREKT 788ee0113<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zu EnMon<br />
<strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
➜<br />
23
TECHNIK<br />
24 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
Leitebene<br />
Einheitliche Kommunikation und smartes Engineering standen bei der Implementierung<br />
von OPC Unified Architecture in die Fernübertragungslösung des Zweckverbandes<br />
Wasser und Abwasser Vogtland im Vordergrund. Die Abwärtskompatibilität zu OPC<br />
‚Klassik‘ belegt die realisierte Scada-Kopplung über OPC Data Access und einen<br />
Remote OPC UA Server.<br />
Die Automatisierungslösungen<br />
der Wasserver- und Abwasserentsorgung<br />
des ZWAV (Zweckverband<br />
Wasser und Abwasser Vogtland)<br />
sind geprägt durch historisch gewachsene<br />
Heterogenität, insbesondere im Bereich<br />
der Datenfernübertragung. Ohne ein Eingreifen<br />
würden die verschiedenen Systeme<br />
kommunikationstechnisch immer<br />
weiter auseinanderdriften und eine<br />
Vereinheitlichung der Datenübertragungsarchitektur<br />
mit Vorteilen wie Kostenminimierung,<br />
Wiederverwendung,<br />
Transparenz, effizientes Engineering und<br />
letztendlich der Erhöhung der Verfügbarkeit<br />
stark gefährden. Dabei heißt Vereinheitlichung<br />
nicht die Standardisierung<br />
durch Produkte von bestimmten Herstellern.<br />
Vielmehr steht die Standardisierung<br />
der Technologien im Vordergrund. Damit<br />
stehen wiederum diverse Technologieanbieter<br />
zur Verfügung. Oberstes Ziel des<br />
Projekts: Interoperabilität über die verschiedenen<br />
Automatisierungssysteme.<br />
Als eine der Schlüsselstellen der Informationsgewinnung<br />
hat sich die detaillierte<br />
Aufnahme der Anlagenstati herauskristallisiert,<br />
damit übergeordnete Systeme<br />
ereignis- und zustandsorientierte Entscheidungen<br />
treffen können. Werden jedoch,<br />
wie bisher üblich, dedizierte Prozessinformationen<br />
mittels hard- oder<br />
softwareseitiger Oder-Verknüpfungen zu<br />
einer Sammelstörung zusammengefasst,<br />
Sukzessive werden die über rund<br />
1 400 km² verteilten Abwassser-<br />
und Wasser-Stationen auf OPC<br />
UA umgestellt.<br />
OPC Unified Architecture im Einsatz<br />
Sanfte Migration gelungen<br />
macht dies die im Vorfeld genannten positiven<br />
Effekte im Bezug auf eine effiziente<br />
Instandhaltung zu Nichte. Ein Beispiel:<br />
In den durch Sammelmeldungen verursachten,<br />
jedoch nicht notwendigen Serviceeinsätzen<br />
an mehr als 500, auf rund<br />
1 400 km2 verteilten, trink- und abwassertechnischen<br />
Anlagen des ZWAV steckt<br />
ein gewaltiges betriebswirtschaftliches<br />
Optimierungspotential. Für dessen Ausschöpfung<br />
lohnt es sich, vorhandene und<br />
neue Technologien zusammenzuführen.<br />
Mit der Installation des Prozessleitsystems<br />
Hydrodat V8 der Firma HST Systemtechnik<br />
vor einigen Jahren ist dieser<br />
Schritt auf Scada-Ebene insofern vollzogen,<br />
dass die Software durch ihre<br />
Bildquelle: ZWAV, M&S Fotodesign – Fotolia.com
Offenheit und die Unterstützung von<br />
OPC ‚Klassik‘ die sanfte Migration zu<br />
OPC Unified Architecture erlaubt hat.<br />
Mit dem UA- Gateway der Firma Unified<br />
Automation zwischen OPC DA Client<br />
des Scada-Systems und dem OPC UA Server<br />
CE auf einem Beckhoff Embedded-PC<br />
stehen die wichtigsten Funktionen der<br />
OPC-UA-Spezifikation zur Verfügung.<br />
Lediglich das ‚Buffering‘ lässt sich nicht<br />
realisieren, das heißt die lückenlose Aufzeichnung<br />
von Prozessdaten bei einem<br />
Kommunikationsausfall. Obwohl jeder<br />
OPC UA Server diese Funktion bereithält,<br />
kann ein klassischer OPC-DA-Client diese<br />
Möglichkeiten über einen sogenannten<br />
Wrapper/Proxy nicht umfassend nutzen.<br />
Mit der Implementierung eines OPC UA<br />
Clients in der Scada-Anwendung würde<br />
künftig auch diese letzte zusätzliche<br />
Schnittstelle wegfallen und der Weg zu einer<br />
direkten Verbindung zwischen Betriebsleitebene<br />
und Prozess wäre frei.<br />
500 Stationen im Endausbau<br />
Die sukzessive Implementierung der<br />
OPC-UA-Technologie in die rund 500<br />
Stationen – vier sind bereits aktiv – ist<br />
einfach, da vor Ort Embedded-PCs, wie<br />
der CX5010 der Firma Beckhoff im Einsatz<br />
sind. Erweitert man diese Geräte um<br />
den UA-Server für Windows CE, lässt<br />
sich eine Einsparung der Lizenzkosten<br />
von über 90 % gegenüber der momentan<br />
eingesetzten proprietären Lösung erzielen.<br />
Auch beim größten Kostenblock in<br />
Automatisierungsprojekten, dem Engineering,<br />
kristallisiert sich eine deutliche<br />
Effizienzsteigerung verbunden mit Kostenreduzierung<br />
bei gleichzeitiger Qualitätsverbesserung<br />
heraus. Voraussetzung<br />
hierfür ist ein objektorientierter Ansatz<br />
mit einer einheitlichen Datenstruktur, der<br />
einen Großteil der Steuerungs- und Datenübertragungs-Intelligenz<br />
in die SPS<br />
verlagert und somit im Leitsystem wie<br />
auch in der lokalen Visualisierung nur<br />
noch dessen Abbild notwendig ist. Das<br />
vermeidet Mehrfach-Konfigurationen<br />
und unterschiedliche Skalierungen der Visualisierungsbilder<br />
sowie die damit verbundenen<br />
Fehlerquellen. Durch die Kooperation<br />
von OPC-Foundation und<br />
PLCopen wurden standardisierte Funktionsbausteine<br />
zur UA-Kommunikation<br />
aus der SPS heraus entwickelt. Diese lassen<br />
die Steuerung als UA-Client agieren,<br />
der eigenständig eine Kommunikations-<br />
verbindung initiieren kann. Der Transport<br />
von Datenstrukturen aus der SPS in<br />
andere Geräte wird für weitere Verbesserungen<br />
sorgen. Durch Strukturierung<br />
und Modularisierung werden die bisher<br />
jeweils für Data-Access, Historical-Access<br />
oder Alarms&Conditions erstellten Datenstrukturen<br />
nur noch einmal je Objekt<br />
im SPS-Quellcode vorbereitet.<br />
Die Konfiguration wurde so gewählt,<br />
dass sich das Mapping der Prozessvariablen<br />
entsprechend ihrer Kategorien (zum<br />
Beispiel Online-Messwert oder historischer<br />
Trend eines Füllstands) in skalare<br />
Datenfelder erübrigt. Der DA-, HA- oder<br />
A&C-Zugriff geschieht direkt am Objekt,<br />
welches auf logischer Ebene eine<br />
physikalische Mess- oder Verbraucherstelle<br />
des R&I-Schemas (R&I:Rohre&<br />
Instrumentierung) abbildet. Das erlaubt<br />
beispielsweise den HA-Zugriff auf ein<br />
Strukturelement, obwohl die gesamte Datenstruktur<br />
für den DA-Zugriff konfiguriert<br />
wurde. Mit diesen Maßnahmen auf<br />
Client- und Serverseite ist es möglich, die<br />
von OPC UA unterstützte Übertragung<br />
komplexer Datenstrukturen zu nutzen,<br />
um den Aufwand für die Anbindung einer<br />
Anlage an ein Scada-System oder die Erstellung<br />
einer Prozessvisualisierung zu<br />
verringern.<br />
Um rechtzeitig mögliche Schwachstellen<br />
der Implementierung aufzudecken, wurde<br />
das Kommunikationskonzept validiert.<br />
Dazu wurde eine Scada-Software verwendet,<br />
die als Mindestanforderungen objektorientiertes<br />
Engineering und OPC UA<br />
unterstützt: ‚WebMI2ads‘ und ‚Atvise<br />
Scada‘ der Firma Certec.<br />
Alle dezentralen Anlagen, angeschlossen<br />
über 2G- oder 3G-Mobilfunkrouter, be-<br />
[1]<br />
TECHNIK Leitebene<br />
finden sich in einer geschlossenen Benutzergruppe<br />
und müssen sich an einem Accesspoint<br />
mit Nutzername und Passwort<br />
authentifizieren. Gemeinsam mit den<br />
Sicherheitsmechanismen von OPC UA gesorgt<br />
dies neben der Datenintegrität auch<br />
für Zugriffssicherheit auf die installierte<br />
Webvisualisierung der Embedded-PCs.<br />
Ein Nachteil dieser Konstellation: Der in<br />
Windows CE integrierte Browser kann<br />
keine skalierbaren Vektorgrafiken (SVG)<br />
darstellen, wie sie die Webvisualisierung<br />
benötigt.<br />
Die Not zur Tugend erhoben<br />
Allerdings entpuppt sich dieser Nachteil<br />
als Chance, einen weiteren Einspareffekt<br />
zu erzielen: Die lokalen Visualisierungen<br />
mit 5,7“-Control Panels lassen sich durch<br />
Smartphones ersetzen, ausreichende Verfügbarkeit<br />
des Mobilfunks vorausgesetzt.<br />
Mit einem Nokia-Handy Lumia 800 und<br />
dem in Windows Phone 7.5 Mango integrierten<br />
Internet-Explorer ist dies machbar.<br />
Diese Option hat dazu geführt, über<br />
die Visualisierung von morgen aus der<br />
Sicht eines Smartphones nachzudenken.<br />
Im ersten Schritt wurden von der Firma<br />
Ergosign HMI-Icons für die wichtigsten<br />
Anlagentypen entwickelt Der Nächste<br />
Schritt ist der Aufbau eines Bedienkonzepts<br />
über ein 3D-Grid. (sk)<br />
Autor<br />
Stefan Hoppe<br />
ist President von OPC Europe.<br />
infoDIREKT 781iee0113<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zu OPC-UA-Informationen<br />
[1] Aus der Not wird<br />
eine Tugend: Da Windows<br />
CE nicht die vom<br />
Scada-System benötigen<br />
skalierbaren Vektorgrafikenunterstützt,<br />
wird die Umstellung<br />
der Vor-Ort-<br />
Bedienung auf<br />
Smartphones<br />
untersucht. Grundlage<br />
hierfür bildet ein<br />
3D-Grid mit speziell<br />
für die verschiedenen<br />
Anlagenkategorien<br />
entworfenen Icons.<br />
<strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
➜<br />
25
Bildquelle: Softing<br />
Bildquelle: Mitsubishi<br />
TECHNIK Leitebene<br />
Visualisierungssoftware<br />
Nutzt Web-Technologien<br />
Baumüller: Das Unternehmen erleichtert<br />
mit dem Visualisierungstool<br />
Proviz die Projektierung im<br />
Engineering Framework. Das Tool<br />
generiert HTML-Seiten und erzeugt<br />
zur Maschinenbedienung Seiten<br />
nach dem Wysiwyg-Verfahren<br />
(What You See Is What you Get).<br />
Webtechnologien sorgen für die<br />
Zukunftssicherheit des Systems, da<br />
keine Abhängigkeit mehr von bestimmten<br />
Softwareversionen besteht.<br />
Zudem können Hochsprachen<br />
zum Programmieren verwendet<br />
werden, wo sonst sprach- oder ver-<br />
Datenintegration<br />
Mit neuen Protokollfunktionen<br />
Softing: Echocollect V7.01 ermöglicht<br />
die Datenintegration in Qualitätssicherungs-<br />
und Managementsysteme.<br />
Es unterstützt Steuerun-<br />
Fernbedienungsterminal<br />
Unterstützt Globalisierung<br />
Mitsubishi: Bei den Smart Remote<br />
Terminal Units handelt es sich um<br />
Fernbedienungsterminals, die über<br />
große Distanzen hinweg Daten aus<br />
26 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
sionsspezifische Programmierkenntnisse<br />
vonnöten sind. Jetzt<br />
kann intuitives Projektieren stattfinden<br />
und der Anwender kann Bilder,<br />
Bedienelemente und Anzeigenfelder<br />
einfach erstellen. Im Engineering<br />
Framework findet die vollständige<br />
Datenhaltung während des<br />
Projektierens statt und Visualisierungsprojekte<br />
können darin bearbeitet<br />
und heruntergeladen werden.<br />
infoDIREKT 705iee0113<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
gen von mehr als 50 Herstellern. In<br />
der neuen Version ist der DF-1-Protokoll-Support<br />
für Rockwell-Systeme<br />
implementiert und das bestehende<br />
Controllogix-Protokoll erweitert.<br />
Zudem unterstützt das System<br />
die neuen Rockwell-CPUs der Reihe<br />
1756-L7x. Es unterstützt die aktuelle<br />
Version 11 der Oracle Datenbanken<br />
und die Möglichkeit des<br />
Imports von Symboltabellen.<br />
infoDIREKT 709iee0113<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
weit verzweigten Anlagensystemen<br />
in das Unternehmenssystem einspeisen.<br />
Sie unterstützen GPRS,<br />
Edge, Ethernet, Radio- oder Satellitenmodems<br />
und zukünftig optional<br />
PLC. Aufgrund der industriell gehärteten<br />
Steuerungs- und I/O-Module<br />
sind die Terminals robust und auch<br />
unter extremen Temperaturbedingungen<br />
einsatzfähig.<br />
infoDIREKT 702iee0113<br />
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Link zum Unternehmen<br />
Bildquelle: Fluke<br />
Bildquelle: Insys<br />
Visualisierungssoftware<br />
Energieeinsparungen darstellen<br />
Koch: Zur Visualisierung von eingesparten<br />
Energiemengen hat das<br />
Unternehmen für Anwender des<br />
Dynamischen Energiespeichers<br />
DES das Software-Tool Koch Energie<br />
Visu entwickelt, das nach wenigen<br />
Minuten in Betrieb ein belastbares<br />
Ergebnis liefert und die Einsparungen<br />
auf die Kilowattstunde<br />
genau berechnet. Tool errechnet in<br />
Verbindung mit Angaben über die<br />
Jahresbetriebsstunden die Einsparung<br />
und stellt sie optisch dar. Es<br />
kann durch Dateitausch einfach auf<br />
die jeweiligen Bedürfnisse und<br />
Wireless-Messsystem<br />
Vereinfachte Fehlersuche<br />
Fluke: Das Wireless-Messsystems<br />
CNX ist ein Messsystem, bei dem<br />
mehrere Module über eine drahtlose<br />
Verbindung gleichzeitig Messun-<br />
Breitband-Router<br />
Reichweite verdoppelt<br />
Insys: Das Unternehmen verdoppelt<br />
bei den Breitband-Routern der Serie<br />
SDSL die Reichweite auf bis zu<br />
15 km. Die Router verbinden lokale<br />
Wünsche individualisiert werden.<br />
Der Einsatz des Energiespeichers<br />
hilft, die Energieeffizienz vieler Anlagen<br />
zu steigern, indem die beim<br />
Bremsvorgang freiwerdende elektrische<br />
Energie aufgenommen, zwischengespeichert<br />
und beim nächsten<br />
Bremsvorgang wieder abgegeben<br />
wird, noch bevor Energie aus<br />
dem eingangsseitigen Stromnetz<br />
geholt wird.<br />
infoDIREKT 701iee1212<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
gen auf ein Mastergerät übertragen<br />
können, das bis zu 20 m entfernt ist.<br />
Das Kernstück des Systems ist ein<br />
Multimeter mit den Messkategorien<br />
CAT III 1 000 V und CAT IV 600 V<br />
gemäß IEC 61010-1. Es verfügt<br />
über eine Anzeige, auf der die Messungen<br />
des Multimeters neben den<br />
Echtzeitmessungen von bis zu drei<br />
weiteren Messmodulen angezeigt<br />
werden.<br />
infoDIREKT 708iee0113<br />
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Link zum Produkt<br />
Netzwerke mit zwei parallelen<br />
SDSL-Kanälen mit bis zu 10,4 Mbit/s<br />
über Standard-Telefondrähte. Mit<br />
den Geräten zum paarweisen Einsatz<br />
lassen sich Ethernet-Geräte<br />
oder auch komplette Netze in ein<br />
Netzwerk integrieren. Über SDSL<br />
werden gleichzeitig Netzwerkdaten<br />
und serielle Daten transportiert.<br />
Damit sind die Router ein Ersatz für<br />
serielle Standleitungen.<br />
infoDIREKT 703iee0113<br />
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Link zum Produkt
Bildquelle: Conta-Clip<br />
Bildquelle: Vipa<br />
Smartphone-App<br />
Schnelle Übersicht über jede<br />
dezentrale Anlage<br />
Conta-Clip: Das Unternehmen veröffentlicht<br />
2013 eine App für das<br />
einfache Verwalten der I/O-Module<br />
GSM-Pro für Fernwirk- und Fernwartungslösungen<br />
von dezentralen<br />
Auswertungssoftware<br />
Diagramme für<br />
effiziente Auswertungen<br />
Guardus: Die neue Diagrammfunktion<br />
des Manufacturing Execution<br />
Systems von Guardus ermöglicht<br />
eine effiziente Alternative zu den<br />
meist zeitaufwendigen Auswertung<br />
über herkömmliche Tabellenkalkulationsprogramme.<br />
Das System<br />
erstellt Reports und Statistiken auf<br />
Knopfdruck und setzt sie mit großer<br />
Gestaltungsfreiheit grafisch um.<br />
Somit entfallen die manuelle Datenpflege<br />
und aufwendige Template-<br />
Teleservicemodul<br />
Weniger ist oft mehr<br />
Vipa: Der TM-C-Router unterscheidet<br />
von den Geräten der Serie TM-E<br />
und TM-H durch ein abgespecktes<br />
Webinterface zur einfacheren Kon-<br />
Anlagen. Die App bietet Nutzern von<br />
iPhones und Android-Smartphones<br />
die Möglichkeit, Übersicht über jede<br />
dezentrale Anlage und Applikation<br />
zu erhalten und Einfluss auf die jeweiligen<br />
Prozesse zu nehmen. Die<br />
I/O-Module können Änderungen an<br />
ihren acht digitalen bzw. analogen<br />
Eingängen mit SMS und E-Mails<br />
signalisieren, zudem lassen sich<br />
ihre vier digitalen Ausgänge per<br />
SMS oder per Anruf schalten.<br />
infoDIREKT 704iee0113<br />
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Link zum Unternehmen<br />
und Makro-Programmierungen.<br />
Neben der überarbeiteten Optik der<br />
verschiedenen Säulen-, Balken-<br />
und Linien-Diagrammtypen sorgt<br />
das MES für Performance bei der<br />
Generierung grafischer Auswertungen.<br />
infoDIREKT 701iee0113<br />
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Link zum Unternehmen<br />
figuration und verzichtet außerdem<br />
auf Features wie Tag Polling, Alarm<br />
Management, Customized Webpages.<br />
Mit wenigen Klicks sind die<br />
Einstellungen zur Kommunikation<br />
mit der Steuerung erledigt und der<br />
Zugriff aus der Ferne möglich. Der<br />
Zugriff selbst erfolgt über eine LAN/<br />
ADSL-Anbindung in Kombination<br />
mit dem kostenfreien Talk2M-Service.<br />
infoDIREKT 705iee1212<br />
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Link zum Produkt<br />
Bildquelle: Eplan<br />
Bildquelle: Connect Line<br />
TECHNIK Leitebene<br />
Programmiersystem<br />
Erweiterte Schnittstellen zur<br />
SPS-Programmierung<br />
Eplan: Das Unternehmen hat seine<br />
Schnittstellen zu SPS-Programmiersystemen<br />
zahlreicher Hersteller<br />
erweitert. Mit dem Modul PLC &<br />
Bus Extension wird ein bidirektio-<br />
Simulationssoftware<br />
Kopplung mit weiterem<br />
Engineering-Framework<br />
Maplesoft: Das Unternehmen hat<br />
einen Konnektor angekündigt, der<br />
es Entwicklern ermöglicht, die<br />
Multidomain-Modelle aus Maplesim<br />
in das Engineering-Framework Automation<br />
Studio der Firma B&R zu<br />
übernehmen. Aufgrund dieser neuen<br />
Kopplung können präzise Hochleistungsmodelle<br />
komplexer technischer<br />
Systeme in der intuitiven visuellen<br />
Modellierungsumgebung<br />
von Maplesim erstellt, optimiert und<br />
Router<br />
Fernwarten über LTE<br />
Connect Line: Die Mobilfunkvariante<br />
der Industrierouter mbNET unterstützt<br />
künftig HSPA+ und LTE, den<br />
neuen Mobilfunkstandard für IP-<br />
naler Datenaustausch der SPS/Bus-<br />
Konfiguration unterstützt. Mit fortschreitender<br />
Standardisierung<br />
können auch Teile des Stromlaufplans<br />
automatisch auf Basis der<br />
SPS-Konfiguration generiert werden.<br />
Somit ergeben sich auch bei<br />
Unternehmen, die bereits mit<br />
Schnittstellen arbeiten, weitere<br />
Chancen zur Optimierung.<br />
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Link zum Produkt<br />
anschließend automatisch in Programm-Code<br />
für eine einfache<br />
Übernahme in das Automation Studio<br />
umgewandelt werden. Der<br />
Modell-Code ist für eine Echtzeitsimulation<br />
mit hoher Geschwindigkeit<br />
optimiert.<br />
infoDIREKT 707iee01113<br />
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Link zum Unternehmen<br />
basierende Datenverbindungen. Mit<br />
Datenraten bis zu 100 <strong>MB</strong>it/s<br />
Download und 50 <strong>MB</strong>it/s Upload<br />
lassen sich sowohl große Datenmengen<br />
als auch hochauflösende<br />
Videostreams übertragen. Zwei<br />
SIM-Karten-Steckplätze mit Failover-Funktion<br />
sorgen für hohe Verfügbarkeit.<br />
Die Router melden sich<br />
am Fernwartungsportal an und sind<br />
dann per Mausklick erreichbar.<br />
infoDIREKT 706iee1212<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zur Produktübersicht<br />
<strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
27
TECHNIK Prozessebene<br />
[1]<br />
28 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
[1] Die ULP-COM Module sind eine Basis für<br />
Multi touch-basierte Handheld-Geräte. Die Module<br />
bauen ihrerseits auf die Systems-on-Chip A8 und<br />
A9 von Nvidia, TI und Freescale auf.<br />
Touchdisplay-Technik für Panel-PCs<br />
Mit und ohne Handschuh<br />
Ob sich ein Touchpanel für die jeweilige Anwendung eignet, entscheidet neben dem<br />
Preis auch der Handschuheinsatz: Multitouch-Displays funktionieren nicht mit dicken<br />
Arbeitshandschuhen aus Leder. Außerdem unterstützen auch noch nicht alle HMI-Softwaretools<br />
Multitouch. Es ist also auch eine Frage des Standes der Technik, ob OEMs<br />
Multitouch- oder einfache Touchpanel-PCs einsetzen.<br />
Anwender stellen immer komplexere<br />
Anforderungen an HMIs.<br />
Maschinen und Anlagen sind zunehmend<br />
vernetzt und die horizontale<br />
wie vertikale Integration wird vorangetrieben.<br />
Der Bedarf an Daten und Informationen<br />
wächst dabei stetig. Unter<br />
anderem spielen hier Schlagworte wie<br />
‚Shop Floor Analytics‘ oder ‚Smart Factory‘<br />
eine Rolle. Es geht zunehmend um<br />
mehr Transparenz und Effizienzsteigerungen,<br />
angefangen beim einzelnen Zuführmodul<br />
über Fertigungslinien bis hin zur<br />
gesamten Fabrik. Multitouchfähige PanelPCs<br />
bieten viele Vorteile für das Monitoring<br />
von komplexen Anlagen, in Prozessindustrien<br />
wie auch in der zunehmend<br />
vernetzten diskreten Fertigung.<br />
Beispiele dafür sind benutzerfreundlichere<br />
und bediensicherere Handarbeiten in<br />
Form von Gesten zum Drehen und Zoomen<br />
komplexer Visualisierungen mit zwei<br />
Fingern oder das Wischen zum Blättern in<br />
Listen. Unterstützt wird also genau das,<br />
was viele Benutzer vom eigenen Tablet<br />
oder Smartphone gewohnt sind. Auch das<br />
Schreiben mit zehn Fingern ist mit Multitouch<br />
möglich. Insgesamt verbessert es,<br />
gegenüber der EinfingerBedienung, die<br />
HMIInteraktion. Das steigert den Nutzwert<br />
und führt somit auch zu einer höheren<br />
Produktivität.<br />
Der Haken an Multitouch<br />
Doch diese Technik lässt sich nicht immer<br />
sinnvoll einsetzen. Denn Anwender müssen<br />
auch bedenken, dass einige der potenziellen<br />
Bediener dicke Arbeitshandschuhe<br />
tragen müssen und deshalb Multitouch<br />
nicht wirklich nutzen können, weil Handschuhe<br />
den Abstand zur Oberfläche vergrößern.<br />
Durch diesen größeren Abstand<br />
kommt es nicht zur Spannungsänderung,<br />
wie sie beim direkten Berühren mit dem<br />
Finger entsteht. Das Display reagiert<br />
dann nicht. Insofern gibt es Anwendungen,<br />
bei denen sich das Potenzial der<br />
MultitouchTechnologie derzeit nicht<br />
ausschöpfen lässt – zumindest wenn man<br />
die Effizienz der gesamten Arbeitsabläufe<br />
im Blick hat: Muss der Bediener beispielsweise<br />
für Montagearbeiten Handschuhe<br />
tragen, kann er zum Abarbeiten seiner<br />
Stücklisten nicht ständig die Handschuhe<br />
ausziehen.<br />
Preissensitive Anwendungen sind ebenfalls<br />
nicht noch für Multitouch geeignet,<br />
da kapazitive TouchLösungen teurer<br />
sind als resistive, die auf das Zusammendrücken<br />
zweier übereinanderliegender,<br />
elektrisch leitender Schichten reagieren.<br />
Aber auch hier besteht Potenzial: Preissensitive<br />
Anwendungen bestehen in der<br />
Regel aus kleineren Maschinen und Anlagen.<br />
Kann ein Hersteller solcher Lösungen<br />
aber die Steuerung und Visualisierung<br />
in einem PanelPC vereinen, spart er ausreichend<br />
Geld, um das höherwertige MultitouchPanel<br />
einsetzen zu können. Entscheidet<br />
deshalb der Handschuh, ob<br />
Multi touch geeignet ist oder nicht? Nicht<br />
alleine, denn es gibt ja auch noch das<br />
Thema Software. Und hier sind insbesondere<br />
die SoftwaretoolHersteller gefragt.<br />
Softwaretool-Hersteller sind am Zug<br />
Die Studie ‚Usability und Human Machine<br />
Interfaces in der Produktion‘ vom ➜
Bildquelle: alle Bilder Kontron<br />
Multitouch-Displays unterstützen<br />
genau die Funktionen, die viele<br />
Benutzer vom eigenen Tablet oder<br />
Smartphone gewohnt sind. Allerdings<br />
sind sie nicht für alle Anwendungen<br />
geeignet.<br />
TECHNIK Prozessebene<br />
<strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
29
TECHNIK Prozessebene<br />
Fraunhofer Institut für Arbeitswissenschaft<br />
und Organisation aus dem Jahr<br />
2011 bescheinigt den Tool-Herstellern<br />
insgesamt noch Verbesserungspotenzial<br />
bei Produkten für alle Touchscreen- Arten:<br />
So erwähnen die Autoren der Studie zwar,<br />
dass die meisten HMI-Tools das Zoomen<br />
von Gegenständen in mehreren Zwischenschritten<br />
unterstützen. Will ein<br />
HMI-Programmierer aber beispielsweise<br />
das Blättern in <strong>PDF</strong>s ermöglichen oder<br />
Video-Tutorials spulen können, waren<br />
bisher oft noch eigene Programmierarbeiten<br />
erforderlich. Multitouch-fähige Betriebssysteme<br />
entbinden die Tool-Hersteller<br />
zudem auch nicht davon, Bedienelemente<br />
sowohl für die Maus- und Tastaturansteuerung<br />
als auch für die (Multi-)<br />
Touch-Auslegung zu qualifizieren oder<br />
Templates zum Aufbau von Tabellen<br />
(multi-)touch-fähig zu machen.<br />
Außerdem bieten laut der Studie noch<br />
vergleichsweise wenige Hersteller Software<br />
mit Funktionen zum Verbessern der<br />
Bedienbarkeit an, beispielsweise sogenannte<br />
Eisberg-Buttons, bei denen die berührbare<br />
Fläche größer ist, als sie angezeigt<br />
wird. Es gibt also vonseiten der<br />
Tools zum Entwickeln von HMI-<br />
Bedienoberflächen noch einiges zu tun.<br />
Gleiches gilt für intergierte Systeme, die<br />
Soft-PLC und HMI in einem bieten.<br />
Unabhängige Plattformen gehen voran<br />
Anwender, die ihre grafische Benutzeroberfläche<br />
(GUI) plattformunabhängig,<br />
beispielsweise mit offenen Web-Technologien<br />
oder Java, programmiert haben,<br />
sind vom Fortschritt der HMI-Softwaretools<br />
weniger abhängig. So stehen<br />
bereits eine Touch-Events-Version-2-Spezifikation<br />
der W3C für webbasierte HMI<br />
und schon seit 2009 die Multitouch-<br />
Plattform MT4j für Java zur Verfügung.<br />
Aber auch hier wird noch einige Zeit vergehen,<br />
bis die jeweiligen Entwicklungsplattformen<br />
alle wünschenswerten Multitouch-Funktionen<br />
komplett und komfortabel<br />
unterstützen.<br />
Sich zurücklehnen und abwarten sollten<br />
Maschinen- und Anlagenbauer daher<br />
nicht, zumal die Entwicklung in Richtung<br />
smarte Multitouch-Anwendungen im<br />
Consumer-Markt rasant vorangeschritten<br />
ist. Industrielle Anwender erwarten deshalb,<br />
dass sie den Komfort ihrer Smartphones<br />
oder Tablets auch bei neu anzuschaffenden<br />
industriellen Geräten, Ma-<br />
30 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
schinen und Anlagen vorfinden oder implementieren<br />
können.<br />
Multitouch wird Mainstream<br />
Die industrietaugliche Hardware ist jetzt<br />
verfügbar und insgesamt kann man davon<br />
ausgehen, dass Multitouch langfristig<br />
bei Panel-PCs zum Mainstream reift. Und<br />
wer als Maschinen- und Anlagenbauer in<br />
seinem Bereich den neuen State-of-the-<br />
Art setzen kann, wird durchaus Wettbewerbsvorteile<br />
erzielen können. Zudem<br />
scheint die Gestaltung eines Multitouch-<br />
HMI zur Montage an Maschinen oder<br />
Anlagen erst der Anfang eines größeren<br />
Veränderungsprozesses zu sein. Passende<br />
Hardwareplattformen auch für mobile<br />
Technik im Detail<br />
Bedieneinheiten hat der Embedded-PC-<br />
Hersteller Kontron in seinem Portfolio.<br />
Dazu gehört der ULP-COM-Standard als<br />
Plattform für Handheld-Geräte. Drei<br />
Module mit Cortex-A8- und -A9-basierten<br />
System-on-Chip von Nvidia, TI und<br />
Freescale sind bereits verfügbar. (dl)<br />
Zwei berührungsempfindliche Panel-PC-Familien:<br />
Micro Client 3 und Omniclient<br />
Die Micro-Client-3-Familie für Überwachung und<br />
Kontrolle einzelner Produktionslinien sowie die<br />
Omniclients für das Management von Fertigungsstraßen<br />
sind jeweils mit projiziert kapazitivem<br />
oder resistivem Touchscreen verfügbar. Beide Panel-PC-Familien<br />
bieten ein industriegerechtes<br />
Schnittstellenangebot: Der Micro Client 3 bietet<br />
jeweils zwei Gigabit-Ethernet-, USB-3.0-, USB-<br />
2.0- sowie einen RS232-Anschluss und einen<br />
zweiten Grafikausgang (DP).<br />
Außerdem unterstützen sie optional CAN- und<br />
RFID. Der Omniclient verfügt darüber hinaus über<br />
acht GPIOs, drei RS232-Schnittstellen sowie jeweils<br />
einen RS232/ 485/422- und CAN-Port, außerdem<br />
Bluetooth und digitale I/Os. Applikationsspezifische<br />
Erweiterungen wie Wlan lassen sich<br />
beim Micro Client 3 über einen, beim Omniclient<br />
über zwei Mini-PCIe-Karten ergänzen. Datenspeicher<br />
finden über einen Sata-Konnektor für<br />
Autor<br />
Max Scholz<br />
ist Product Manager HMI der Kontron AG in Eching.<br />
infoDIREKT 769iee0113<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zu den Panel-PCs<br />
[2] Die Panel-PCs der Micro-Client-3- und Omniclient-Reihe sind jeweils mit projiziert kapazitivem oder<br />
resistivem Touchscreen verfügbar.<br />
➜<br />
2,5“-Laufwerke Anschluss. Der Kontron Omniclient<br />
unterstützt außerdem bis zu zwei 3,5“-Sata-<br />
Festplatten. Beide Panel-PC-Reihen unterstützen<br />
zusätzlich Flash-Speicher über einen m-Sata-<br />
Konnektor. Neben der Ausstattung mit projiziertkapazitivem<br />
Multitouch-Glasdisplay im Widescreen-Format<br />
ist der Micro Client 3 auch in<br />
4:3-Ausführungen und mit resistivem Touchscreen<br />
in Displaygrößen von 10,4 bis 17“ verfügbar.<br />
Die Frontpanels erfüllen jeweils die Schutzart<br />
IP65 gegen eindringenden Staub und Feuchtigkeit.<br />
Vorserienmodelle der CE-zertifizierten und ULqualifizierten<br />
Panel-PCs sind ab dem ersten Quartal<br />
2013 verfügbar. Die Serienproduktion beginnt<br />
im zweiten Quartal. Die Geräte unterstützen zum<br />
Produktionsstart Windows XP, Windows 7 und<br />
Linux Embedded. Der Omniclient ist außerdem mit<br />
Windows 8 verfügbar.
Bildquelle: Euchner<br />
Bildquelle: Beckhoff<br />
Bildquelle: MKT<br />
Sicherheitsschalter<br />
Hohe Sicherheit auf kleinem Raum<br />
Euchner: Der CES-C04 erweitert<br />
das Programm der transpondercodierten<br />
Sicherheitsschalter CES um<br />
eine Version mit sehr kleiner Bauform.<br />
Er besteht aus zwei Komponenten,<br />
einem Lesekopf mit integrierter<br />
Auswerteelektronik und einem<br />
Betätiger. Die Transpondercodierung<br />
des Sicherheitsschalters<br />
bedingt die Manipulationssicherheit<br />
und gewährleistet die Sicherheit<br />
TECHNIK Prozessebene<br />
Bedien-Panels<br />
Elektromechanische Taster ergänzen Multitouch<br />
Beckhoff: Die Panels der Serien<br />
CP2xxx und CP3xxx haben jetzt<br />
Multitouch-Displays, mit denen sich<br />
Bedienmöglichkeiten und -komfort<br />
steigern lassen. Allerdings ist in<br />
vielen industriellen Anwendungen<br />
das Bedienen von Schlüsselfunktionen<br />
weiterhin über elektromechanische<br />
Taster notwendig. Dies unterstützt<br />
das Unternehmen mit<br />
Standard- sowie kundenspezifi-<br />
Einbauterminals<br />
Aus der Ferne überwachen<br />
MKT: Einbauterminals der Serie<br />
CPT800 sind mit Codesys V3.5 programmierbare<br />
Kleinsteuerungen<br />
mit resistivem oder kapazitivem<br />
Touchscreen in Größen von 3,5 bis<br />
10,4‘‘. Wahlweise sind die Systeme<br />
mit einem Ethercat- und/oder einem<br />
Canopen-Master ausgestattet<br />
und verfügen über je eine Ethercat-<br />
und CAN-Schnittstelle. Ein zusätzliches<br />
Ethernet-Interface dient zum<br />
Datenerfassungsgerät<br />
Android auf Industriegerät<br />
Adlink: Als erstes mobiles Handgerät<br />
für den Industrieeinsatz auf Basis<br />
des Android-2.3-Betriebssystems<br />
kombiniert der IMX-2000<br />
RFID, Barcode-Scanner und 3G/<br />
Wlan-Übertragungsfunktionen. Dazu<br />
kommen ein Rechnertakt von<br />
800 MHz, Stoßfestigkeit sowie Wasser-<br />
und Staubdichtigkeit. Alle Daten<br />
lassen sich über numerische<br />
Tasten in das Android-System eingeben.<br />
Für sekundäre, kundenspezifische<br />
Software steht eine Programmierschnittstelle<br />
(API) bereit.<br />
nach EN ISO 13849-1. Die Gehäuseform<br />
sowie die Möglichkeit der<br />
flexiblen Anfahrrichtung des Lesekopfes<br />
ermöglicht ein einfaches<br />
und platzsparendes Anbringen an<br />
der zu sichernden Schutzeinrichtung.<br />
infoDIREKT 252iee0113<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
schen Ausführungen: vom integrierten<br />
Kurzhub- oder Not-Halt-Taster<br />
bis zum RFID- oder USB-Interface.<br />
Die Anbindung erfolgt über Direktverdrahtung,<br />
USB oder alle gängigen<br />
Bussysteme wie Ethercat, Profibus<br />
oder Profinet.<br />
infoDIREKT 300iee0113<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
Programmieren und Debuggen und<br />
Systemparameter lassen sich über<br />
ein integriertes Webinterface konfigurieren.<br />
Über eine Web-Visualisierung<br />
besteht außerdem die Möglichkeit<br />
zur Fernwartung oder<br />
-überwachung.<br />
infoDIREKT 402iee0113<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
Mögliche Applikationen sind Logistikmanagement,<br />
Transportwesen<br />
und Fabrikautomatisierung.<br />
infoDIREKT 310iee0113<br />
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Link zum Produkt
Bildquelle: alle Bilder Balluff<br />
TECHNIK<br />
32 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
Prozessebene<br />
Die Integration sicherheitsgerichteter Funktionen mit betriebsmäßigen I/Os ist für Kommunikationslösungen<br />
Pflicht. Die Firma Balluff löst das für den Punkt-zu-Punkt-Kommunikationsstandard<br />
IO-Link mit speziellen Aktorhubs für den Aufbau sicherer Abschaltkreise.<br />
Die speziellen IO-Link-Aktorhubs<br />
erfüllen die Anforderungen einer<br />
sicheren Abschaltung (passive<br />
Sicherheit) von Ausgängen gemäß der<br />
Maschinenrichtlinie 2006/EG, EN 954-1<br />
Kategorie 3, EN 13849-1 EN 62061<br />
SIL2. Typisch für passive Sicherheit ist die<br />
Bildung sogenannter Sicherheitskreise.<br />
Die Versorgungsspannungen der jeweiligen<br />
Safety-Kreise sind durch Sicherheitsrelais<br />
abschaltbar. Diese sicher abschaltbaren<br />
Versorgungsspannungen werden<br />
zur Versorgung für die Ausgangsstufe der<br />
Schaltkomponenten wie den Aktorhub<br />
Zwei getrennte Spannungskreise<br />
unterstützen bei den IO-Link-Aktorhubs<br />
den Aufbau von passiven<br />
Sicherheitsabschaltungen.<br />
IO-Link<br />
Passive Sicherheit bis SIL 2<br />
genutzt. Die Schaltkomponente selbst<br />
muss gewisse Anforderungen der Norm<br />
erfüllen unter anderem bezüglich Potentialtrennung,<br />
Luft- und Kriechstrecken.<br />
Insgesamt ergibt sich für den gesamten<br />
Aufbau ein Safety Integrity Level 2 (SIL).<br />
Mit diesen Hubs lassen sich Standard-<br />
und sicherheitsgerichtete E/As gemeinsam<br />
innerhalb einer Feldbustopologie abbilden.<br />
Dazu ist bei den IO-Link-Aktorhubs<br />
vom Typ BNI IOL-252/256 der E/A-<br />
Block in zwei galvanisch getrennte Segmente<br />
geteilt. Je Ausgangskreis stehen<br />
vier Ausgänge (Version -252) beziehungs-<br />
weise acht Ausgänge (Version -256) zur<br />
Verfügung. Die Spannungsversorgung der<br />
beiden Ausgangskreise wird über einen<br />
7/8“-Steckverbinder zugeführt und lässt<br />
sich einzeln sicherheitsgerichtet über Sicherheitsrelais<br />
abschalten. Auf diese Weise<br />
sind mit einem Modul zwei getrennte<br />
Sicherheitskreise realisierbar. Das Modul<br />
erledigt somit die notwendige Verknüpfung<br />
zwischen ablauf- und sicherheitsgerichteter<br />
Steuerung einer Maschine. Bis<br />
zu 16 Ventile können auf diesem Weg<br />
über IO-Link angesteuert und im Sicherheitsfall<br />
sicher abgeschaltet werden.
IO-Link<br />
Facelifting zur SPS IPC Drives<br />
‚Use IO-Link‘ – so lautet der Slogan auf der neuen<br />
Internetseite des IO-Link-Konsortiums. Das Akronym<br />
‘Use‘ steht gleichermaßen für die Attribute<br />
von IO-Link - universal, smart und easy – wie<br />
auch für die Aufforderung an den Markt, die Standardschnittstelle<br />
für die Sensor/Aktorverdrahtung<br />
im unteren Feldbereich einzusetzen.<br />
IO-Link hat wie kein anderes Interface das Potential,<br />
den existierenden Dschungel an Sensor-/Aktorschnittstellen<br />
radikal zu lichten und zu standardisieren.<br />
Erstmals ist es möglich, messende Sensoren<br />
mit Analog-Ausgang, mehrkanalige binäre<br />
und ‚Mixed-Signal‘ Sensoren, die bisher mit Multipol-Steckern<br />
verdrahtet wurden, und sogar verschiedene<br />
serielle Schnittstellen auf einem Interface<br />
zu vereinen. Der Clou: Die Schnittstelle erfordert<br />
lediglich das einfachste und preiswerteste<br />
auf dem Markt befindliche Verbindungsmedium -<br />
ein dreiadriges, ungeschirmtes Standard-Sensorkabel.<br />
Die passiven Safetyhubs erweitern das<br />
IO-Link-Systemkonzept in seiner Funktionalität.<br />
Es erfüllt damit alle Anforderungen<br />
eines ganzheitlichen Lösungsansatzes,<br />
reduziert gleichzeitig die Komponentenzahl<br />
und vereinfacht die Installation<br />
und die Verkabelung von Maschinen.<br />
[1]<br />
‚Smart und easy‘ gestalten sich laut IO-Link-Konsortium<br />
die Parametrierung und die Diagnose von<br />
Sensoren und Aktoren von zentraler Stelle aus.<br />
Der Grund: Die bisher notwendige Zugangsmöglichkeit<br />
zum Sensor oder Aktor, um Einstellungen<br />
wie Schaltabstände und Messbereiche von Hand<br />
vornehmen zu können, entfällt. Daraus resultiert<br />
wiederum eine Vereinfachung des Maschinendesigns.<br />
Ebenso profitieren Maschinenbetreiber<br />
von der leichteren Wartung der Maschinen durch<br />
die Parametrierung und Diagnose von zentraler<br />
Stelle aus. Und aufgrund der automatischen Parameter-Replikation<br />
von IO-Link verliert ein bisher<br />
als kritisch angesehener Servicefall seine Tücken:<br />
Der Austausch parametrierbarer Sensoren/Aktoren<br />
reduziert sich auf das mechanische Auswechseln<br />
der defekten Komponente. Die richtigen Parameter<br />
werden anschließend automatisch, vollständig<br />
und fehlersicher vom IO-Link-System<br />
übernommen.<br />
Wurde früher aus der Zusammenführung<br />
und Weiterleitung unterschiedlicher Signale<br />
von und an die Steuerungsebene<br />
rasch ein armdicker Kabelstrang, tritt an<br />
dessen Stelle ein dreiadriges Kabel. Sonderkabel<br />
und Zusatzboxen werden überflüssig.<br />
TECHNIK Prozessebene<br />
Darüber hinaus haben die M12-Aktorhubs<br />
verschiedene Details, die das Handling<br />
erleichtern: leistungsstarke Ausgänge<br />
(2 A, Summenstrom bis maximasl 9 A),<br />
ein erweiterter Temperaturbereich (-5°C<br />
bis +70°C) sowie ein flaches, platzsparendes<br />
Profil mit gerundeten Kante sowie ein<br />
flaches, platzsparendes Profil mit gerundeten<br />
Kanten mit Platz für Beschriftungen<br />
und gut sichtbaren Status-LEDs. Zusätzliche<br />
Varianten der Aktorhubs bieten<br />
erweiterte Diagnosefunktionen:<br />
■ Kurzschlüsse am Ausgang gegen Masse<br />
oder gegen die Versorgungsspannung,<br />
■ Unterspannung der Ausgangsversorgung<br />
oder in der galvanisch getrennten<br />
Modulversorgung<br />
werden ohne zusätzlichen Verkabelungsaufwand<br />
zusammen mit den Sensorsignalen<br />
über die IO-Link-Verbindung übertragen.<br />
(sk)<br />
Autor<br />
Albert Feinäugle<br />
ist Leiter Marketing Services bei der Firma Balluff in<br />
Neuhausen.<br />
<strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
➜<br />
infoDIREKT 777iee0113<br />
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Link zur Firma<br />
[1] Mit den Aktorhubs<br />
und Sicherheitsrelais<br />
lässt sich die Ansteuerung<br />
und sicherheitsgerichteteAbschaltung<br />
von Aktoren auch<br />
in IO-Link-Installationen<br />
realisieren.<br />
33
Bildquelle: ICP<br />
Bildquelle: Schmersal<br />
Bildquelle: Pilz<br />
TECHNIK Prozessebene<br />
CPU-Board<br />
Doppelt hält besser<br />
ICP: Auf dem Epic CPU-Board Nano-<br />
HM651 gibt es nahezu alles in doppelter<br />
Ausführung. So befinden sich<br />
an der Stirnseite des Boards neben<br />
Sicherheitszuhaltung<br />
Mit einstellbarer Rastkraft<br />
Schmersal: Die Sicherheitszuhaltung<br />
AZM 300 verfügt über ein Zuhaltesystem<br />
in der Form eines<br />
drehbaren Malteserkreuzes. Dieses<br />
Sicherheitsschalter<br />
Spart Sensoren ein<br />
Pilz: Für die sichere Positionsüberwachung<br />
in der Produktion setzt<br />
Daimer auf den Sicherheitsschalter<br />
Psencode. Im Fokus steht die Über-<br />
34 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
einem VGA-Anschluss zwei PCIe-<br />
LAN-Ports sowie je zwei USB-2.0- ,<br />
USB-3.0- und HDMI-Anschlüsse.<br />
Dazu kommen direkt auf dem Board<br />
je zwei Sata- und RS232-Anschlüsse<br />
sowie eine RS422/485-Schnittstelle.<br />
Auch der Onboard-Prozessor<br />
Mobile Celeron mit 1,1GHz verfügt<br />
über zwei Kerne und beherbergt bis<br />
zu 8 GB DDR Dual Channel SO-<br />
Dimm auf zwei Speicherbänken.<br />
infoDIREKT 303iee0113<br />
www.all-electronics.de<br />
Datenblatt<br />
ermöglicht es, die Zuhaltung von<br />
drei Seiten anzufahren. Sie lässt<br />
sich an Drehtüren mit Links- und<br />
Rechtsanschlag sowie an Schiebetüren<br />
einsetzen. Die Rastkraft der<br />
bei entriegelter Schutztür nicht sicherheitsgerichtetenZuhaltefunktion<br />
lässt sich einstellen. Ein integrierter<br />
RFID-Sensor übernimmt die<br />
Identifizierung und Codierung des<br />
Betätigers.<br />
infoDIREKT 250iee0113<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zur Produktübersicht<br />
wachung der Positionen von<br />
Schütztüren und -klappen in den<br />
Musterzellen. Herkömmliche Lösungen<br />
benötigen hier zusätzlich zu<br />
den beiden Betätigern zwei Sensoren.<br />
Dagegen überwacht der berührungslose<br />
Sicherheitsschalter mit<br />
nur einem Sensor bis zu drei Positionen<br />
und entspricht dabei PL e<br />
nach EN ISO 13489-1 bzw. SIL CL<br />
3 nach EN/IEC 62061.<br />
infoDIREKT 254iee0113<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
Bildquelle: Bressner<br />
Bildquelle: Graf-Syteco<br />
Bildquelle: Vision Components<br />
Industrie-PC<br />
Schneller als USB 3.0<br />
Bressner: Bei den Cube Boxen handelt<br />
es sich um PCIe-Erweiterungssysteme,<br />
die sich auch über Thunderbolt<br />
an ein Notebook oder einen<br />
Steuer- und Bediengeräte<br />
Auf Tuchfühlung mit Touch<br />
Graf-Syteco: Die Steuer- und Bediengeräte<br />
D1000 und D1300 haben<br />
eine Touchfläche über das<br />
komplette Display (3,5“ beim<br />
Kamera<br />
Vom Würfel zum Zylinder<br />
Vision Components: Sämtliche Bildverarbeitungsaufgaben<br />
erledigt die<br />
Kamera Nano Tube selbstständig<br />
und ohne externen PC. An Speicher-<br />
PC anbinden lassen. Derzeit gibt<br />
eine kompakte Variante der PCIe-<br />
Systeme mit einem PCIe-x4-Steckplatz,<br />
eine Version mit zwei PCIex4-<br />
und einem PCIe-x8-Slot sowie<br />
eine Box mit fünf PCIe-x4-Steckplätzen.<br />
Die Geräte eignen sich vor<br />
allem dafür, vorhandene PCIe-Karten<br />
oder schnelle Massenspeicher<br />
an mobile Computer anzuschließen.<br />
infoDIREKT 304iee0113<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zur Produktübersicht<br />
D1000 bzw. 5,7“ beim D1300). Die<br />
hochauflösende, auf Projected Capacitive<br />
Touch (PCT) basierende<br />
Technologie lässt sich mit Handschuhen<br />
bedienen. Die durchgängige<br />
Glas oberfläche an der Front erfüllt<br />
die Schutzart IP65. Die in vier<br />
verschiedenen Serien erhältlichen<br />
Geräte haben einen ARM-Prozessor<br />
mit 64 <strong>MB</strong> RAM, 32 <strong>MB</strong> Flash und<br />
8 kB FRAM.<br />
infoDIREKT 311iee0113<br />
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platz sind 32 <strong>MB</strong> Flash sowie<br />
128 <strong>MB</strong> DDRAM vorhanden und der<br />
700-MHz-Prozessor arbeitet mit<br />
5 600 Mips. Die Einbindung in Automatisierungsumgebungen<br />
erfolgt<br />
über eine Ethernet- oder optionale<br />
RS232-Schnittstelle. Ein Global-<br />
Shutter-CMOS-Sensor liefert auch<br />
in schnellen Applikationen scharfe<br />
Bilder und nimmt mit 55 fps Vollbilder<br />
mit 752 x 480 Pixeln auf.<br />
infoDIREKT 200iee0113<br />
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Datenbank für SPS<br />
Produktiv- und Archivdatenbank<br />
Schmidt: Die für die modularen<br />
Steuerungssysteme Presscontrol<br />
5000 und 600 konzipierte optionale<br />
Software Database unterscheidet<br />
zwischen Produktiv- und Archiv-<br />
Datenbank und verfügt über eine<br />
Datenexportfunktion. Die für den<br />
Datenexport relevanten Zielsysteme<br />
wie QM-Programme zur statistischen<br />
Prozessregelung oder Excel,<br />
werden über Dateischnittstellen<br />
bedient. Es ermöglicht, die exportierten<br />
Daten in einem mit der Zielanwendung<br />
kompatiblen Format in<br />
eine Datei zu schreiben. Zur Auswahl<br />
stehen das CSV- und das Q-<br />
DAS-Format samt Zertifizierung.<br />
Eingangserweiterung<br />
Auch in Reihe geschaltet sicher<br />
Elobau: Auch ohne eine SPS ermöglicht<br />
diese Eingangserweiterung für<br />
in Reihe geschaltete Sicherheits-<br />
infoDIREKT 407iee1212<br />
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sensoren zum Überwachen beweglich<br />
trennender Schutzeinrichtungen<br />
wie Türen oder Klappen die<br />
Einhaltung des Performancelevel ‚d‘<br />
nach EN ISO 13849-1. Dazu ist die<br />
Schnittstelle mit intelligenten Kontrollausgängen<br />
ausgestattet.<br />
TECHNIK Prozessebene<br />
Scanner<br />
Ohne Farbe in 3D scannen<br />
Artec: Eva Lite ist eine preisgünstigere<br />
<strong>Ausgabe</strong> des 3D-Scannermodells<br />
Eva und gibt ausschließlich die<br />
Formeigenschaften des Scanobjekts<br />
wieder. Das Tracking während<br />
der Aufnahme und die Hardware<br />
bleiben gleich. Mit bis zu 16 fps<br />
lassen sich Objekte verschiedener<br />
Größe und Komplexität in Echtzeit<br />
erfassen.<br />
Kamera<br />
Einsteigen in die Bildverarbeitung<br />
Framos: In der überarbeiteten Version<br />
bietet die Kamera Lw135R ein<br />
geringes Dunkelstromrauschen.<br />
infoDIREKT 200iee1212<br />
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Einsparpotenzial in der<br />
Sicherheitstechnik ...<br />
BW_einsparp_210x102_<strong>IEE</strong>_01_2013_SAT2013.indd 2 11.12.12 08:39<br />
Bildquelle: Elobau<br />
infoDIREKT 253iee0113<br />
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Link zur Produktübersicht<br />
Bildquelle: Artec<br />
Bildquelle: Framos<br />
Merkmale sind das verbesserte<br />
Thermomanagement, der größere<br />
Dynamikumfang und die 14-Bit-<br />
<strong>Ausgabe</strong>. Ausgestattet mit vollelektronischem<br />
Global Shutter nimmt<br />
die Kamera scharfe Motion-Bilder<br />
mit 30 fps auf.<br />
infoDIREKT 201iee0113<br />
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<strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
35
Bildquelle: Basler<br />
TECHNIK Prozessebene<br />
Flächenkameras<br />
Ersetzen Firewire-Kameras<br />
Basler: Kennzeichen der zehn Flächenkameras<br />
der Serie Ace sind<br />
eine USB-3.0-Schnittstelle und das<br />
Schaltrelais<br />
Diverse Konfigurationen<br />
Rutronik: Die Schaltrelais der Serie<br />
7S mit zwangsgeführten Kontakten<br />
sind in vier Konfigurationen erhältlich:<br />
ein Schließer mit einem Öffner,<br />
zwei Schließer mit zwei Öffnern,<br />
drei Schließer mit einem Öffner oder<br />
vier Schließer mit zwei Öffnern. Die<br />
Kontakte sind cadmiumfrei und für<br />
Ausgangsbelastungen von 60 mW<br />
bis 6 A/250 V ausgelegt. Das Relais<br />
hat einen erweiterten Ansteuerbe-<br />
36 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
Gehäuse mit Abmessungen von 29<br />
x 29 x 2 9 mm. Damit können die<br />
Geräte baugleiche ältere Kameras,<br />
etwa mit Firewire- und USB-2.0-<br />
Schnittstelle, ersetzen. Die Kameras<br />
bieten Auflösungen von VGA bis<br />
5 MP und Bildraten bis zu 120 fps.<br />
infoDIREKT 203iee0113<br />
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Link zum Produkt<br />
reich bei 24 und 110 V DC von 70<br />
bis 125 % der Nennspannung. Das<br />
Modulgehäuse nach EN 50205 mit<br />
Zugfederklemmen ist 22,5 mm<br />
breit. Die Befestigung erfolgt auf<br />
einer 35-mm-Tragschiene.<br />
infoDIREKT 401iee1212<br />
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Link zur Produktübersicht<br />
Bildquelle: Eaton<br />
Industrie-PC<br />
Kompaktes Kraftpaket<br />
Spectra: Mit dem Tank-820 gibt es<br />
einen 136 x 188 x 219 mm großen<br />
lüfterlosen IPC, dessen Aufbau kabellos<br />
ist. Weitere Konstruktionsdetails<br />
sorgen für einen Vibrationsschutz,<br />
der mit eingebauter SSD<br />
dem MIL-Standard STD-810F<br />
514.5C-2 entspricht. Herzstück ist<br />
Intels Chipsatz H61, der sich mit<br />
Intels Prozessoren der Sandy- oder<br />
Ivy-Bridge-Baureihen bestücken<br />
... bei großen, mittelgroßen<br />
und kleinen Anlagen<br />
mit Lösungen von Bihl+Wiedemann.<br />
Steuerrelais<br />
Aus der Ferne verwalten<br />
Eaton: Ausgestattet mit einem Bluetooth-Adapter<br />
kann das Steuerrelais<br />
Easy800 Maschinen und Anla-<br />
Safety Basis Monitor<br />
mit abschaltbarem<br />
AS-i Master - die neue<br />
Kostenbremse ab ab<br />
3 3 sicheren sicheren Signalen<br />
lässt. Zudem gibt es einen 1 GB<br />
großer DDR3-Speicher, der mit<br />
SDRAM-SO-Dimm-Sockel auf bis<br />
zu 4 GB erweiterbar ist. Der in ein<br />
Alu-Gehäuse gepackte IPC verträgt<br />
Umgebungstemperaturen von -20<br />
bis 70°C.<br />
infoDIREKT 405iee1212<br />
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gen aus der Ferne in Betrieb nehmen<br />
und warten. Bei normalen industrieller<br />
Umgebungen lassen sich<br />
Entfernungen von 10 m zwischen<br />
Notebook und Relais überwinden.<br />
Jeder Adapter verwaltet bis zu vier<br />
Bluetooth-Verbindungen.<br />
infoDIREKT 400iee1212<br />
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PROFIBUS<br />
PROFINET<br />
PROFIsafe<br />
sercos<br />
EtherNet/IP<br />
Modbus<br />
EtherCAT<br />
BW_einsparp_210x102_<strong>IEE</strong>_01_2013_SAT2013.indd 3 11.12.12 08:41
Bildquelle: SR System-Elektronik<br />
Sichere Querkommunikation<br />
über Ethernet<br />
● Sichere Querkommunikation über Ethernet: die einfachste<br />
Art, viele Signale sicher zu koppeln<br />
● Optimaler SPS-Anschluss über Feldbus, alle Diagnosedaten<br />
in der Steuerung, Safety- und Standard-Signale gemischt<br />
● Universell erweiterbar mit Safety E/A Modulen + Standard<br />
E/A Modulen in IP20 oder IP67, Drehzahlwächtern für bis<br />
zu 40 Achsen, Safety Relaisausgangsmodulen<br />
Mehr Infos zur Sicherheit Ihrer Anwendung unter:<br />
www.safetymonitor.de<br />
Bihl+Wiedemann GmbH I Tel.: +49 (0) 621 339 96-0<br />
www.bihl-wiedemann.de I Fax: +49 (0) 621 339 22 39<br />
TECHNIK Prozessebene<br />
BW_einsparp_210x102_<strong>IEE</strong>_01_2013_SAT2013.indd 4 11.12.12 08:42<br />
Bildquelle: MSC<br />
Panel-PC<br />
Bleibt kühl im Betrieb<br />
SR System-Elektronik: Bei den Flat-<br />
Panel-PCs der Serie IPC-Line2<br />
kommt ein neues Kühlsystem zum<br />
Panel-PC<br />
Deutlich dünner geworden<br />
MSC: Panel-PCs der Prime-Cube-<br />
AHM- bzw. AHR-Serie sind in Release<br />
2 mit Silver-Nanowire-PCT<br />
Einsatz, das einen Betriebstemperaturbereich<br />
von 0 bis 50 °C erlaubt.<br />
Die IPCs sind bestückt mit einem<br />
Dual-Core-Prozessor D2550-Atom<br />
oder N2600 mit NM10-Chipsatz<br />
sowie 2 GB DDR3-Arbeitsspeicher<br />
bzw. 4 GB beim D2550.<br />
infoDIREKT 403iee0113<br />
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(Projected Capacitive Touch) ausgestattet<br />
und damit dünner als die<br />
erste Generation. Die IP65-<br />
geschützten Geräte mit Multitouch-<br />
Funktion sind gekennzeichnet<br />
durch eine präzise Systemkapselung<br />
mit geringen Spaltmaßen.<br />
infoDIREKT 306iee0113<br />
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Bildquelle: Reichelt<br />
Bildquelle: BMC<br />
TFT-Displays<br />
Sofort startklar<br />
Reichelt: Die 3,2- und 4,3“-TFT-<br />
Displays mit integriertem Mikrocontrollersystem<br />
und optionaler Touch-<br />
funktion sind sofort betriebsbereit.<br />
Lediglich eine Stromversorgung von<br />
5 V/max. 180 mA ist erforderlich.<br />
Die Displays mit 16 bit Farbtiefe und<br />
Auflösungen von 320 x 240 bzw.<br />
480 x 272 Pixel lassen sich in beliebiger<br />
Lage einbauen.<br />
Industriemonitore<br />
Kleine Stecker und weniger Kabel<br />
BMC: FPM-5152G, FPM-5172G und<br />
FPM-5192G sind Industriemonitore<br />
mit Displayport. Der Anschluss ver-<br />
infoDIREKT 309iee0113<br />
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wendet kleinere Stecker als DVI und<br />
VGA und lässt die Kommunikation<br />
in beide Richtungen zu. Displayport<br />
ist nicht patentiert. Die Geräte mit<br />
Bildschirmdiagonalen von 15, 17<br />
und 19“ sind mit Touchpad ausgestattet.<br />
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<strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
37
TECHNIK Feldebene<br />
[1]<br />
38 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
[1] Die Programmierung der Industrieroboter wird<br />
mit einfachen Befehlen der RC 200-Steuerung<br />
durchgeführt, die dem Anwender unterschiedliche<br />
Userlevels anbietet. In der ‚einfachen Ansicht‘<br />
ist der Bewegungsablauf des Roboters als Kreis<br />
dargestellt.<br />
Die Integration verschiedener Verfahrensschritte in automatisierte Fertigungszellen hat<br />
ihre Licht- und Schattenseite: Was sich auf die Kosten und Zykluszeiten positiv auswirkt,<br />
macht die Steuerungstechnik häufig komplex. Dieser Tendenz setzt der Spritzgießmaschinenbauer<br />
und Automatisierungsexperte Engel etwas entgegen: die Integration<br />
der Robotik in die Maschinensteuerung.<br />
Parallel zum Integrations- und Automatisierungsgrad<br />
steigen die<br />
Anforderungen an das Bedienpersonal<br />
in Spritzgießbetrieben: Der Maschinenbediener<br />
ist nicht mehr nur für die<br />
Spritzgießmaschine allein verantwortlich,<br />
sondern für alle Arbeitsschritte, für die er<br />
unter Umständen weder eine Ausbildung<br />
noch ausreichend Erfahrung hat. Beispielsweise<br />
kombiniert das ‚inject2blow‘-<br />
Verfahren den Spritzgieß- mit dem Blasformprozess.<br />
Und mit zunehmendem Automatisierungsgrad<br />
muss der Maschinenbediener<br />
auch Verantwortung für die<br />
Roboter übernehmen, da nicht immer ein<br />
Programmierer zur Verfügung steht. Hersteller<br />
von vollautomatisierten Spritzgießanlagen<br />
werden deshalb immer häufiger<br />
mit dem Wunsch nach einfacher Bedienung<br />
konfrontiert: Maschine und Roboter<br />
sollen nur die Funktionen bereitstellen,<br />
die für die aktuell anstehende Aufgabenstellung<br />
benötigt werden. Die Funktionalität<br />
auf das absolut Notwendige zu<br />
reduzieren, läuft aber einem anderen<br />
Trend entgegen: der Flexibilisierung von<br />
Maschinen und Anlagen. Den Spagat<br />
Steuerungstechnik in Spritzgießmaschinen<br />
Robotik inklusive<br />
zwischen einfacher Handhabung und Flexibilität<br />
schaffen die Entwickler bei Engel<br />
mit einer verbesserten Mensch-Maschine-<br />
Schnittstelle.<br />
Da sowohl die Spritzgießmaschinen als<br />
auch die Roboter für das Teilehandling<br />
aus einer Hand kommen, ist eine Integration<br />
der beiden Steuerungswelten gewährleistet,<br />
ohne Euromap-67-Schnittstelle<br />
zwischen Spritzgießmaschinensteuerung<br />
und Roboter. Viele andere Lösungen<br />
spiegeln lediglich die Bedienoberfläche<br />
des Roboters auf den Monitor der Spritzgießmaschine.<br />
Dies erspart dem Anwender<br />
aber nicht, sich in zwei unterschiedliche<br />
Bedienphilosophien einzuarbeiten.<br />
Eine Steuerung, die alle Sprachen spricht<br />
In der Steuerungsphilosophie ist die Robotersteuerung<br />
RC 200 als ein Teilsystem<br />
in die Spritzgießmaschinensteuerung CC<br />
200 integriert. Um trotz des komplexen<br />
Gesamtsystems bei vollem Funktionsumfang<br />
eine einfache und schnelle Programmierung<br />
und Bedienung zu ermöglichen,<br />
sind in der Steuerung unterschiedliche<br />
Bedienhierarchien implementiert, von der<br />
einfachen Ansicht bis zur vollen objektorientierten<br />
grafischen Ablaufdarstellung.<br />
Damit spricht die Steuerung sowohl die<br />
Sprache des Anlagenbedieners, als auch<br />
des Maschineneinrichters und des Programmierers.<br />
In der sogenannten ‚einfachen Ansicht‘<br />
wird der Roboterablauf in Form eines<br />
Kreises dargestellt. Die Sequenzen des<br />
Ablaufs werden in ihrer zeitlichen Abfolge<br />
auf einem Kreis visualisiert. Dadurch<br />
entsteht ein einfaches und übersichtliches<br />
Bild des Roboterablaufs. Darüber hinaus<br />
wird dem Bediener angezeigt, in welcher<br />
Sequenz der Roboter aktuell arbeitet.<br />
Durch Anwahl eines Sequenz-Icons kann<br />
der Einrichter dessen Funktion an den gewünschten<br />
Ablauf anpassen oder einen<br />
komplett neuen Ablauf wählen. Zudem<br />
sind viele Standardabläufe für unterschiedliche<br />
Anwendungsfälle in der Steuerung<br />
hinterlegt. Der Maschinenführer<br />
benötigt keine Programmierkenntnisse, er<br />
wählt nur einen Ablauf aus und kann die<br />
enthaltenen Ablaufsequenzen durch das<br />
Tauschen von Varianten anpassen. Alle<br />
für eine ausgewählte Sequenz notwendi-
Bildquelle: alle Bilder Engel Austria<br />
Der Roboter übernimmt die Teileentnahme<br />
und managt deren<br />
Nachbearbeitung. Im Endausbau<br />
führt der Mehrachser sieben<br />
Arbeitsschritte im Takt der<br />
Spritzgießmaschine aus.<br />
TECHNIK Feldebene<br />
<strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
39
TECHNIK Feldebene<br />
[2] [3]<br />
gen Einstellungen (Positionen, Geschwindigkeiten<br />
und Wartezeiten) sind in einer<br />
übersichtlichen Einstellseite dargestellt,<br />
die sich über die Sequenz-Icons öffnen<br />
lassen.<br />
Als weitere Möglichkeit bietet die ‚erweiterte<br />
Ansicht‘ dem Programmierer sämtliche<br />
Funktionen, um auch anspruchsvolle<br />
Steuerungsaufgaben umsetzten zu können.<br />
Hier ist der Roboter- oder Automatisierungsablauf<br />
mit grafischen Symbolen<br />
dargestellt. Für eine bessere Übersichtlichkeit<br />
lassen sich diese Befehlsgruppen<br />
zu Sequenzen zusammenfassen und bei<br />
Bedarf per Zoom-In-Funktion aufklappen,<br />
anzeigen und aus einer umfangreichen<br />
Funktionsliste ergänzen. Die Einstellung<br />
der Parameter erfolgt direkt in der<br />
grafischen Ansicht durch Drücken der<br />
Befehlsgrafik im Ablaufdiagramm.<br />
Das Softwaremodul ‚Wizard‘ erleichtert<br />
die Programmierung. Es führt den Einrichter<br />
bequem durch die Erstellung eines<br />
Roboterablaufs und die Parametereinstellungen.<br />
Der Bediener trifft nur noch Ja/<br />
Nein-Entscheidungen. Schritt für Schritt<br />
geht er durch den Ablauf, beantwortet alle<br />
Fragen und macht alle notwendigen<br />
Einstellungen. Damit niemand den Überblick<br />
verliert, wird im laufenden Prozess<br />
angezeigt, an welcher Stelle des Gesamtprozesses<br />
sich Maschine und Roboter aktuell<br />
befinden. Sollten Änderungen oder<br />
Anpassungen von Ablaufparametern notwendig<br />
sein, kann die jeweilige Funktion<br />
auch über die angezeigten Sequenzen angewählt<br />
werden.<br />
Roboter und Maschine synchron im Duett<br />
Der integrierte Roboter hat de facto Zugriff<br />
auf alle Maschinenparameter. Dies<br />
ermöglicht es, das Zusammenspiel zwischen<br />
Spritzgießmaschine und Roboter<br />
40 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
zu verbessern. Beispielsweise kann der<br />
Roboter mit der Entnahme von Spritzteilen<br />
bereits starten, bevor das Spritzgießwerkzeug<br />
die Grundstellung erreicht hat.<br />
Mit Abschluss der Öffnungsbewegung ist<br />
der Roboter bereits an der Entnahmeposition.<br />
Mit der Synchronisation der Auswerfer-Bewegung<br />
lassen sich Spritzteile<br />
zeitoptimiert entnehmen – bis hin zur fliegenden<br />
Teilentnahme. Positionsabhängige<br />
Übergabepositionen erlauben einen zeitgleichen<br />
Auswerfer-Rückzug mit der Bewegung<br />
des Roboters aus dem Spritzgießwerkzeug.<br />
Diese synchronisierten Bewegungsabläufe<br />
verringern die Taktzeiten<br />
und steigern nochmals die Produktivität<br />
der Anlage.<br />
Kommt es auf eine hohe Präzision an,<br />
weil die Teile nach dem Spritzguss weiterbearbeitet<br />
oder Metallkomponenten in<br />
die Form eingelegt werden, bringt die<br />
Entnahme-Korrektur Vorteile. Werkzeugöffnungswege<br />
können im Millimeterbe-<br />
Technik im Detail<br />
Roboterintegration mit Bewegungsfreiheit<br />
Ein wesentlicher Aspekt bei der Integration der<br />
Linearachsen ‚Viper‘ und Industrieroboter Easix in<br />
die Steuerung der Spritzgießmaschinen war die<br />
Wahl der Kommunikationsschnittstelle zwischen<br />
den Systemen, die ähnlich den Profilen für Servoantriebe<br />
gewählt wurde. Die zyklische Vorgabe<br />
von Achswinkeln in Echtzeit durch die Steuerung<br />
bietet Flexibilität in Bezug auf künftige Erweiterungen.<br />
Es gibt keinerlei Limitierungen in Form<br />
von teachbaren Positionen, definierbaren Arbeitsbereichen<br />
oder Koordinatensystemen. Eine Überwachung<br />
des Online-Arbeitsraums und des Greifers<br />
runden das Paket in puncto Sicherheit ab. Ein<br />
einstellbares Roboterkoordinatensystem, die Definition<br />
der Lastdaten und die Parametrierung dynamischer<br />
Grenzwerte sind ebenso möglich. Ba-<br />
[2] Die vollständige Integration in die Steuerungstechnik<br />
erleichtert den Einsatz von Linearrobotern<br />
und Mehrachs-Industrierobotern an<br />
Spritzgießmaschinen.<br />
[3] Die Parameter werden direkt in der grafischen<br />
Ansicht eingegeben, so dass sich auch sehr komplexe<br />
Abläufe in kürzester Zeit konfigurieren lassen.<br />
reich variieren. Ist der Roboter in die<br />
Steuerung der Spritzgießmaschine integriert,<br />
kennt er die aktuelle Werkzeugposition<br />
und kann eigenständig online die<br />
Entnahme- oder Einlegeposition korrigieren.<br />
Damit sichert der Roboter die Reproduzierbarkeit<br />
zur Erreichung der Qualitätsanforderungen<br />
seiner Kunden.<br />
Roboteranbau in Eigenregie – wer haftet?<br />
Werden Spritzgießmaschine und Automation<br />
unabhängig voneinander beschafft<br />
und erst vom Anwender verbunden, ergeben<br />
sich nicht nur steuerungstechnisch<br />
Nachteile. Nach geltendem EU-Recht ist<br />
der Anwender in diesem Fall der Inverkehrbringer<br />
der Gesamtanlage und trägt<br />
als solcher die Verantwortung für deren<br />
Sicherheit und Konformität. Die CE-Plakette<br />
einer Spritzgießmaschine verliert ihre<br />
Gültigkeit, sobald ein Roboter auf die<br />
Maschine gesetzt, die Maschine also modifiziert<br />
wird. Dann muss die gesamte<br />
sis für die Engel-spezifische Implementierung ist<br />
das KeMotion System der Firma Keba.<br />
Die Möglichkeit, eine intelligente Fahrt in die<br />
Grundstellung zu implementieren, ist ein weiteres<br />
Feature, das bei Industrierobotern keineswegs üblich<br />
ist, aber bei Spritzgießanlagen ein absolutes<br />
Muss darstellt. Da über die Schnittstelle auch azyklische<br />
Daten über standardisierte Antriebsprofile<br />
ausgetauscht werden, war es möglich, sämtliche<br />
für das Setup notwendigen Parameter in das HMI<br />
zu integrieren. Schlussendlich ist ein System entstanden,<br />
das ohne ein zusätzliches OEM-Teachpanel<br />
über das HMI der Spritzgießmaschine den<br />
Zugang zu einem Industrieroboter bietet, ohne den<br />
Bediener mit unnötigen Informationen zu belasten.
Technik im Einsatz<br />
Flexibel automatisiert<br />
Die Firma Ensinger bündelt die Fertigung von<br />
sechs verschiedenen Spritzgussteilen mit ähnlichen<br />
Anforderungen und Werkzeugen auf einer<br />
Anlage. Für die notwendige Flexibilität der Spritzgießmaschine<br />
sorgt ein Mehrachsroboter. Die Fertigungszelle<br />
kombiniert das Spritzgießen mit einem<br />
Fräsprozess, im Endausbau inklusive Kamerasystem<br />
zur Inline-Qualitätskontrolle und einer<br />
Verpackungsstation. Sie ist ausgelegt für die Herstellung<br />
von Gehäusen aus glasfasergefülltem<br />
Polyamid, die im Antriebsstrang von Fahrzeugen<br />
zum Einsatz kommen. „Uns war schnell klar, dass<br />
wir dieses Produkt mit seiner komplexen Geometrie<br />
und seinen hohen Anforderungen an die Maßhaltigkeit<br />
nicht konventionell, das heißt mit nacheinander<br />
geschalteten Fertigungsschritten wirtschaftlich<br />
würden realisieren können“, betont<br />
Reimar Olderog, Spartenleiter Spritzguss von Ensinger.<br />
Gemeinsam mit dem Automobilzulieferer,<br />
hat Ensinger einen hochautomatisierten Fertigungsprozess<br />
entwickelt. Einziger Haken: Die<br />
Losgrößen des Bauteils waren zu klein, um damit<br />
eine vollautomatisierte Anlage auszulasten und<br />
damit wettbewerbsfähige Stückkosten zu erzielen.<br />
Daher wurde der Auftrag vom Ensinger-Kunden<br />
aufgestockt: Hinzugekommen ist die Fertigung<br />
von fünf weiteren Komponenten mit ähnlichen<br />
Anforderungen. Die Stückzahlen der sechs<br />
Produkte variieren zwischen 20 000 und 400 000.<br />
In der Fertigungszelle sind kombiniert: die Spritzgießmaschine<br />
mit 200 t Schließkraft, Abkühlstation,<br />
CNC-Fräse, Teile-Reinigungsanlage, Etagenförderband<br />
und der Mehrachsroboter Easix. Letzterer<br />
übernimmt das komplette Handling der<br />
Anlage neu geprüft und zertifiziert werden<br />
– eine gesetzliche Vorgabe, die viele<br />
Anwender nicht kennen, unterschätzen<br />
oder sogar ignorieren. Wird die Maschine<br />
dagegen inklusive Automation aus einer<br />
Hand geliefert, ist der Lieferant der Inverkehrbringer.<br />
Er übernimmt die Prüfung<br />
und Konformitätserklärung der Gesamtanlage<br />
und trägt damit auch die Verantwortung.<br />
Nicht nur Linearroboter lassen sich in der<br />
Systemphilosophie vollständig integrieren.<br />
Dass dies auch mit Mehrachs-Industrierobotern<br />
möglich ist, belegt Engel mit<br />
der Roboter-Baureihe Easix. Für die RC<br />
200- beziehungsweise CC 200-Steuerung<br />
macht es keinen Unterschied, ob sie die<br />
x-, y- und z-Achsen von Lineareinheiten<br />
oder die sechs Drehachsen eines Industrieroboters<br />
ansteuern. Auch die Programmierung<br />
erfolgt in der grafischen Umge-<br />
Autor<br />
Susanne Zinckgraf<br />
ist Manager Public Relations bei der Firma Engel Austria<br />
in Schwertberg.<br />
infoDIREKT 753iee0113<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
TECHNIK Feldebene<br />
Das Softwaremodul Wizard führt den Anlagenbediener.<br />
Dabei muss er lediglich ‚Ja/Nein‘-Entscheidungen<br />
treffen. Sind alle Fragen beantwortet,<br />
wird er durch die Positionen geführt, welche<br />
aufgrund der Auswahl für den gesamten Programmablauf<br />
einzustellen sind und gelangt danach<br />
zur einfachen Ansicht.<br />
Bauteile zwischen Spritzgießmaschine, den<br />
Nachbearbeitungsstationen und dem Austaktband<br />
und passt sich dabei exakt an die Zykluszeit des<br />
Spritzgießprozesses an. Da der Mehrachsroboter<br />
ohne Euromap-67-Schnittstelle in die CC<br />
200-Steuerung der Spritzgießmaschine integriert<br />
ist, muss sich der Anwender nicht länger in zwei<br />
unterschiedliche Bedienphilosophien einarbeiten,<br />
sondern kann mit den gewohnten Befehlen der<br />
Spritzgießmaschine auch den Roboter programmieren<br />
und steuern. Mit den steigenden Anforderungen<br />
an die Effizienz sowie der zunehmenden<br />
Integration von Prozessschritten werden weitere<br />
Mehrachsroboter folgen, ist man sich bei Ensinger<br />
sicher.<br />
bung der CC 200-Steuerung. Die zusätzlichen<br />
Bewegungsbefehle für den Roboter<br />
fügen sich in die Oberfläche der ‚erweiterten<br />
Ansicht‘ ein. Somit kann ein Bediener,<br />
der Abläufe für Linearroboter erstellt,<br />
in kurzer Zeit auch die Programmierung<br />
eines Knickarmrobotern erlernen. Optional<br />
sind die Roboter auch mit eigener<br />
Steuerung lieferbar. Sie können dann über<br />
die Euromap-67-Schnittstelle mit Spritzgießmaschinen<br />
anderer Hersteller arbeiten.<br />
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seit 1963
Bildquelle: alle Bilder MSF Vathauer<br />
TECHNIK Feldebene<br />
Antriebstechnik für die Lagerlogistik<br />
Weniger verkabeln,<br />
mehr leisten<br />
Von 36 km auf 3 km: So viel spart das Sanitärtechnik-Unternehmens Geberit bei der<br />
Umsetzung der Lagerlogistik im Werk Jona. Möglich macht das der Einsatz von dezentraler<br />
Antriebstechnik mit einer Zwei-Leiter-Lösung für Stromversorgung und AS-Interface<br />
zur Kommunikation.<br />
42 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
Die verlängerte Werkbank verlangte<br />
nach einem neuen Logistikkonzept.<br />
Umgesetzt wurde es<br />
mit dezentraler Antriebstechnik<br />
und AS-Interface als Feldbus.<br />
Die Ware sollte nach Vorgaben der<br />
Geberit-Gruppe nicht mehr im<br />
Werk Jona eingelagert werden,<br />
sondern im Sinne einer verlängerten<br />
Werkbank in LKWs verladen und ins<br />
deutsche Pfullendorf in ein Zentrallager<br />
transportiert werden. Der erste Schritt<br />
zur neuen Logistiklösung ist ein Fahrerloses<br />
Transportsystem, das die Paletten mit<br />
der Ware zweilagig auf einen Kettenförderer<br />
gibt. Die Transporteinheiten werden<br />
auf ihrem weiteren Weg in einem Entstapler<br />
vereinzelt und über einen Lift an<br />
eine, an der Hallendecke befestigte, Förderstrecke<br />
übergeben. Am Ende dieser<br />
Strecke gelangen die Transporteinheiten<br />
über einen Lift in einen an das Gebäude<br />
angebauten, tiefer liegenden horizontalen<br />
Förderkanal. Am Ende des Förderkanals<br />
werden die Paletten wieder zweilagig gestapelt.<br />
Ein Teil der Transporteinheiten<br />
gelangt auf direktem Weg über eine Kettenförderer-Strecke<br />
zu einem weiteren<br />
Stapel, um die Einheiten auf die maximale<br />
Höhe eines Aufliegers zu stapeln. Danach<br />
kommen sie zum Verladen auf<br />
LKWs in den Bereitstellungsraum. Der<br />
zweite Teil der Transporteinheiten wird in<br />
einem Puffer zwischengelagert, um bei<br />
Bedarf Lücken auffüllen zu können.<br />
AS-Interface spart Kabel und Zeit<br />
Bereits während der Planung, die das Unternehmen<br />
Indumont seitens der Steuerungstechnik<br />
durchführte, haben der Antriebsspezialist<br />
MSF-Vathauer Antriebstechnik<br />
und das Unternehmen Referenz<br />
Technik (Vertriebspartner von MSF-Vathauer<br />
in der Schweiz) diese Phase operativ<br />
begleitet. Die komplette Förderanlage<br />
wurde mit dem Feldbus AS-Interface automatisiert.<br />
Drei modular aufgebaute<br />
Steuerschränke von 1,2 m Breite speisen<br />
auf die Gesamtanlage verteilt den AS-
[1] [2]<br />
Interface-Bus und die komplette Leistung<br />
ein. Weiterhin werden drei AS-i-Safety-<br />
Einspeisungen von denselben Steuerschränken<br />
aus gemanagt. Insgesamt kommen<br />
rund 90 Drehstrom-Getriebemotoren<br />
in der Anlage zum Einsatz. Jeweils ein<br />
Motorstarter Mono-Switch Field Power<br />
steuert diese Getriebemotoren an. Des<br />
Weiteren werden bei den sogenannten<br />
Lifts (Hubgerüst), bei den Eckumsetzer<br />
und den Drehtellern die Motorstarter<br />
Duo-Switch Field Power eingesetzt. Bei<br />
diesen Anlagenteilen sind normaler Weise<br />
zwei Motoren nah beieinander gebaut,<br />
damit sich diese zwei Antriebe durch den<br />
Duo-Switch Field Power mit nur einem<br />
Motorstarter ansteuern lassen.<br />
Die ursprüngliche Planung sah vor, die<br />
Anlage mit rund 36 km Kabel in der klassischen<br />
Sternverdrahtung zu automatisieren.<br />
Durch die integrierte Motoranschaltungen<br />
sowie dem AS-i-Feldbus reichen<br />
3 km Leitung aus: Das gesamte Logistikzentrum<br />
wurde mit einer Zwei-Leitungs-<br />
Lösung (AS-Interface und Energieeinspeisung)<br />
automatisiert. Die Sensoren werden<br />
ebenfalls mit standardisierten Kabeln direkt<br />
mit dem Motorstarter verdrahtet.<br />
Dies verringert die Anzahl der AS-i-Feldverteiler<br />
und die benötigte Installationszeit.<br />
„Durch die einfache und sehr schnelle<br />
Montage der Energieverteilung sowie<br />
die schnelle Installation aller Motoranschaltungen<br />
und Sensoren wurde die gesamte<br />
Installationszeit um 50 %, bei einigen<br />
Anlagenmodulen bis zu 70 % reduziert“,<br />
erläutert der Geschäftsführende<br />
Gesellschafter bei Indumont Roland Berthoud.<br />
Motorstarter mit integriertem Energiebus<br />
Ermöglicht wurde diese Einsparung<br />
durch den Einsatz der dezentralen Motorstarter<br />
mit dem integrierten Energie-<br />
bussystem Field Power. Mit dem modularen<br />
Energiebussystem Field Power sowie<br />
den auf die Field Power-Box aufsteckbaren<br />
Motorstartern steht ein frei kombinierbarer<br />
Systembaukasten für Verbindungstechnik<br />
und Antriebstechnik zur<br />
Verfügung. Die Energieverteilung wird<br />
motornah direkt in das Anlagenfeld montiert.<br />
Durch die patentierte Schneid-<br />
Klemmtechnologie lässt sich die Energieleitung<br />
an jeder beliebigen Stelle kontaktieren<br />
ohne die Leitung aufzutrennen.<br />
Einfach austauschen und installieren<br />
Wahlweise kann dann ein Motorstarter<br />
Mono- oder Duo-Switch Field Power, ein<br />
Sanftstarter Mono- oder Duo-Soft-Switch<br />
Field Power oder auch ein Frequenzumrichter<br />
Vector Field Power auf das Chassis<br />
der Energieverteilung aufgesteckt werden.<br />
Bei dem Frequenzumrichter steht<br />
durch die genormte Kommunikationsschnittstelle<br />
außerdem ein schneller und<br />
effizienter Zugang für die Parametrierung<br />
zur Verfügung. Somit lassen sich alle Antriebe<br />
an die Aufgabenstellung anpassen.<br />
Aufgrund der standardisierten Anschlüsse<br />
ist ein rückwirkungsfreies Austauschen<br />
der Komponenten möglich. Modular aufgebaut<br />
lassen sich Anlagenmodule auch<br />
noch in letzter Sekunde ändern oder erweitern.<br />
Sollten sich Produktionsabläufe<br />
und damit Logistikabläufe ändern, lässt<br />
sich das System schnell an zukünftige<br />
Aufgabenstellungen anpassen.<br />
„Die stark verkürzten Installations- und<br />
Inbetriebnahmezeiten zahlten sich voll<br />
aus“, stellt Berthoud fest. Auch die Anlagenplanung<br />
konnte mit dieser integrierten<br />
und flexiblen Antriebslösung schneller erfolgen.<br />
Hierbei halfen unter anderem das<br />
Projektierungstool Netcalc und die<br />
Eplan-Makros, die für alle Produkte zur<br />
Verfügung standen.<br />
TECHNIK Feldebene<br />
[1] Einen Teil der Strecke legen die Paletten in<br />
dem tiefer liegenden horizontalen Förderkanal<br />
zurück, der außerhalb des Gebäudes angebaut<br />
wurde.<br />
[2] Durch das modulare Energiebussystem sowie<br />
die aufsteckbaren Motorstarter ergibt sich ein frei<br />
kombinierbarer Systembaukasten für Verbindungs-<br />
und Antriebstechnik.<br />
Die Field Power Box mit Motorsteuerung<br />
ist in funktionsspezifischen Varianten erhältlich.<br />
Je nach gewählter Variante werden<br />
ein oder zwei Drehstrommotoren<br />
über vorkonfektionierte Leitungen an<br />
IEC-23570-konforme HQ-Steckverbinder<br />
angeschlossen. Die Ansteuerung erfolgt<br />
über steckbare M12-Anschlüsse für<br />
AS-Interface, Sensorik und ein Handbediengerät.<br />
Auf der Bedienseite angebrachte<br />
LEDs signalisieren die Betriebsbereitschaft,<br />
den AS-i-Status und eine Fehlermeldung<br />
bei überhöhter Motortemperatur<br />
oder Motorstrom.<br />
Sollte es zu einer Störung im Maschinenfeld<br />
kommen, werden entsprechende<br />
Meldungen des Motorstarters oder des<br />
Frequenzumrichters zum einem über<br />
LEDs vor Ort angezeigt, zum anderen<br />
werden geräteinterne Meldungen an die<br />
Anlagensteuerung weitergeleitet. Im Instandhaltungs-<br />
oder Revisionsfall lassen<br />
sich Motorstarter oder Frequenzumrichter<br />
schnell von dem internen Energiebus<br />
(Power Box) trennen und austauschen.<br />
Mithilfe der standardisierten Steckverbinder<br />
und der geräteeinheitlichen Anschlussbelegung<br />
sorgt das System für eine<br />
hohe Anlagenverfügbarkeit und sicheren<br />
Anlagenbetrieb. (mf)<br />
Autoren<br />
Marc Vathauer<br />
ist Geschäftsführer der MSF-Vathauer Antriebstechnik<br />
GmbH & Co. KG in Detmold.<br />
Roland Berthoud<br />
ist Geschäftsführer der Indumont AG in Pieterlen<br />
(Schweiz).<br />
<strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
➜<br />
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Link zum Motorstarter<br />
Link zum Sanitärtechnik-Unternehmen<br />
43
Bildquelle: alle Bilder Universal Robots<br />
TECHNIK Feldebene<br />
Der Roboter lässt<br />
sich ohne Sicherheitsumhausung<br />
direkt neben dem<br />
Menschen einsetzen.<br />
Sobald ein<br />
Gegendruck von<br />
150 N oder mehr<br />
ausgeübt wird,<br />
stoppt er den<br />
Betrieb.<br />
Sechsachs-Roboter in Autositz-Montage<br />
Er prüft und<br />
schraubt und prüft<br />
Für Zulieferer bedeutet Just-in-time-Fertigung eine ständige Lieferbereitschaft, große<br />
Flexibilität und hohe Qualitätsanforderungen. Um dies zu erreichen und Fehler zu vermeiden,<br />
haben zuverlässige Prozesse oberste Priorität. Daher hat sich der Automobilzulieferer<br />
Lear Corporation dafür entschieden, Teile seiner Produktion zu automatisieren:<br />
Ein Leichtbauroboter spielt seither eine wichtige Rolle bei der Autositz-Montage.<br />
An seinem Produktionsstandort in<br />
Besigheim montiert der Automobilzulieferer<br />
Lear Corporation<br />
Autositze im Schichtbetrieb just in time –<br />
also nach Bedarf. Dabei gilt es, schnell<br />
und flexibel zu arbeiten und dennoch<br />
qualitativ hochwertige Produkte zu garantieren.<br />
Um die Prozesssicherheit beim<br />
44 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
Verschrauben von Autositzen und Lehnen<br />
zu erhöhen, entschied sich das Unternehmen<br />
diesen Produktionsabschnitt zu<br />
automatisieren. Da die Mitarbeiter nur<br />
über geringe Erfahrungen mit Robotertechnologie<br />
verfügten, sollte die Automatisierungstechnik<br />
wartungsarm und einfach<br />
zu steuern sein. Ein zusätzliches Pro-<br />
blem bei diesem Projekt bildeten die eingeschränkten<br />
Platzverhältnisse in der<br />
Produktionshalle: „Die Autositze werden<br />
an einem Förderband montiert. Auf diesem<br />
passieren sie nacheinander auf sehr<br />
engem Raum die einzelnen Produktionsschritte.<br />
Wir brauchten deshalb einen<br />
kleinen, beweglichen Roboter, der in un-
[1]<br />
mittelbarer Nähe zum Menschen einsetzbar<br />
ist“, erläutert Harald Beil, Manager<br />
Industrial Engineering bei Lear.<br />
Seite an Seite mit dem metallenen Kollegen<br />
Der Lösungsanbieter von Produktions-<br />
und Prozessautomation Faude Automatisierungstechnik<br />
konnte eine Lösung bieten,<br />
die allen Anforderungen entsprach:<br />
Einen sechsachsigen Leichtbauroboter<br />
des dänischen Herstellers Universal Robots.<br />
Der 18 kg schwere künstliche Arbeiter<br />
verfügt über eine Reichweite von 85<br />
cm und eine Hebekraft von 5 kg. „Ein<br />
wesentlicher Vorteil des UR5 ist dessen<br />
intuitive Benutzerführung. Der Bediener<br />
zeigt dem Roboter die einzelnen Wegpunkte<br />
über ein Touchpad, der diese speichert.<br />
Eine eintägige Schulung genügt, um<br />
technisch versierte, aber mit Automatisierungstechnik<br />
unerfahrene Mitarbeiter mit<br />
der Programmierung vertraut zu machen“,<br />
erklärt Dieter Faude, Geschäftsführer<br />
von Faude Automatisierungstech-<br />
Anwender im Detail<br />
Lear Corporation<br />
Die Lear Corporation ist ein weltweit tätiger Fahrzeugzulieferer<br />
mit Sitz in Southfield, USA. Das<br />
Unternehmen hat den Schwerpunkt seiner Tätigkeit<br />
im Bereich Innenausstattungs-Systeme für<br />
PKW und gilt als der weltweit fünftgrößte Zulieferer<br />
für die Autoindustrie. Das Unternehmen ist mit<br />
207 Standorten in 36 Ländern vertreten und beschäftigt<br />
weltweit rund 110 000 Mitarbeiter. 2011<br />
erwirtschaftete der Auomobilzulieferer rund<br />
14,1 Milliarden US-Dollar.<br />
TECHNIK Feldebene<br />
[1] Im Drei-Schicht-Betrieb bearbeitet der Roboter<br />
rund 8 500 Verschraubungen täglich.<br />
nik. Darüber hinaus überzeugte Lear vor<br />
allem das Schutzkonzept: Im Gegensatz<br />
zu raumfüllender, schwerer Automatisierungstechnologie<br />
lässt sich der Roboter<br />
ohne Sicherheitsumhausung direkt neben<br />
dem Menschen einsetzen: Sobald ein Gegendruck<br />
von 150 N oder mehr ausgeübt<br />
wird, stoppt der Roboter den Betrieb.<br />
Das Dänische Technologieinstitut hat diesen<br />
Safety Mode nach der europäischen<br />
ISO-Norm 10218 zertifiziert. Darüber hinaus<br />
prüft Faude bei allen Projekten den<br />
Roboter in seiner jeweiligen Anwendung,<br />
um Sicherheitsrisiken ausschließen zu<br />
können.<br />
Beitrag zur Qualitätssicherung<br />
Seit 2011 ist der Roboter von Universal<br />
Robots für die sogenannte Hochzeits-<br />
Verschraubung von Sitz- und Lehnenrahmen<br />
zuständig, dem letzten und wichtigsten<br />
Produktionsschritt vor der Endmontage<br />
im Lear-Werk Besigheim. Eingesetzt<br />
wird er im Drei-Schicht-Betrieb und bearbeitet<br />
so rund 8 500 Verschraubungen<br />
täglich. Befestigt ist der UR5 über dem<br />
Förderband, auf dem sich die von Hand<br />
vorgeschraubten Sitze bewegen. Diese<br />
sind mit einem Transponder versehen, der<br />
individuelle Identifikationsdaten enthält.<br />
Sobald der Sitz an der Station ankommt,<br />
wird der Transponder ausgelesen und der<br />
Roboter zieht entsprechend an beiden<br />
Seiten des Autositzes mehrere Schrauben<br />
mit einem Drehmoment von bis zu ➜<br />
Elektromagnetkupplungen,<br />
Elektromagnetbremsen und<br />
Elektromagnete<br />
• kundenspezifisch<br />
• flexible Prozesse<br />
• große und kleine<br />
Stückzahlen<br />
Unser Produktangebot:<br />
• Permanentmagnetbremsen<br />
• Federkraft -Sicherheitsbremsen<br />
• Elektromagnete<br />
• Arbeitsstromkupplungen und<br />
bremsen<br />
SG Transmission Ltd.<br />
South Road<br />
Bishop Auckland,<br />
County Durham, DL14 0HY<br />
United Kingdom<br />
Tel: +44 (0)1388 832252<br />
Fax: +44 (0)1388 834220<br />
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<strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
45
TECHNIK Feldebene<br />
35 Nm und vorgegebenem Einschraubdrehwinkel<br />
fest. Außerdem dokumentiert<br />
er dabei den gesamten Vorgang.<br />
Da die Sitze durch die vorherigen manuellen<br />
Arbeitsschritte in leicht unterschiedlichen<br />
Positionen stehen können, muss<br />
der Roboter in der Lage sein, in einem<br />
Raster von 50 mal 50 mm zu erkennen,<br />
wo sich die jeweilige Schraube befindet.<br />
Diese Anforderung erfüllte Faude mit seinem<br />
Bildverarbeitungssystem Flexvision,<br />
das mit dem UR5 kommuniziert. Die<br />
Bildverarbeitungssoftware, die gegenüber<br />
externen Störungen wie Fremdlicht unempfindlich<br />
ist, erkennt die Lage der<br />
Schraube. „Anhand einer 2D-Vermessung<br />
mit einer Kamera wird der Roboter exakt<br />
positioniert, so dass er das Schraubbit genau<br />
am Schraubenkopf platzieren kann.<br />
Durch seine sechs Achsen ist er so beweglich,<br />
dass er schnell den richtigen Drehwinkel<br />
einnehmen kann“, erklärt Faude.<br />
Vor der Integration in die laufende Produktion<br />
testeten die beiden Unternehmen<br />
Faude und Lear die Schnittstellen mit<br />
dem Roboter und die Lichteinflüsse, um<br />
die optimalen Kameraeinstellungen zu<br />
finden.<br />
Da die Lösung die Verschraubungen digital<br />
überwacht und der Roboter über das<br />
Bildverarbeitungssystem Fehler sofort erkennt,<br />
sorgt die Automatisierung dieser<br />
Schlüsselstelle für eine erhöhte Prozesssicherheit.<br />
Fehlen beispielsweise Schrauben<br />
an einem Sitz, sortiert der Roboter dieses<br />
Produkt aus und gibt eine Fehlermeldung<br />
ab. „Unsere Mitarbeiter ergänzen diese<br />
dann per Hand an einer Nacharbeitsstation.<br />
Da der Roboter eine hohe Anzahl<br />
Schrauben vor der Endmontage befestigt<br />
und überwacht, trägt er entscheidend zur<br />
Fehlervorbeugung und damit zur Qualitätssicherung<br />
bei“, erklärt Beil. Zudem<br />
46 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
kontrolliert der Roboter jede einzelne<br />
Verschraubung und protokolliert alle<br />
Messwerte wie etwa Anzugsmoment und<br />
Schraubwinkel. Alle Ergebnisse werden<br />
so gespeichert, dass sie nachträglich dem<br />
entsprechenden Sitz zugeordnet werden<br />
können.<br />
Kosteneffektive<br />
Investition mit Ausbaupotenzial<br />
Die Anschaffungskosten der Systemlösung<br />
inklusive des Roboters lagen bei<br />
rund 50 000 Euro und amortisierten sich<br />
nach wenigen Monaten. Da der UR5<br />
energieeffizient arbeitet, sind auch die<br />
laufenden Betriebskosten überschaubar.<br />
Beil bewertet den Einsatz des Roboters<br />
daher positiv: „Wir sind sehr zufrieden<br />
mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis des<br />
UR5. Aufgrund seines Sicherheitsmodus<br />
und seiner Wendigkeit fügt er sich perfekt<br />
[2]<br />
Der Bediener zeigt dem Roboter die einzelnen Wegpunkte<br />
über ein Touchpad, der diese speichert. Eine<br />
eintägige Schulung genügt, um technisch versierte<br />
Mitarbeiter mit der Programmierung vertraut zu machen.<br />
Dieter Faude, Geschäftsführer von Faude Automatisierungstechnik<br />
in unsere Produktionsbedingungen ein.<br />
So konnten wir schnell erste Erfolge in<br />
Sachen Kostenoptimierung und Prozesssicherheit<br />
verbuchen.“ Derzeit prüft Lear,<br />
ob sich die vollautomatische Verschraubung<br />
der Autositze europaweit in die Produktion<br />
integrieren lässt. Darüber hinaus<br />
überlegt das Unternehmen, den Roboter<br />
in weiteren Anwendungen einzusetzen,<br />
etwa bei Füge- und Klebevorgängen sowie<br />
Sägearbeiten. (dl)<br />
Autor<br />
Esben Østergaard<br />
ist Chief Technology Officer von Universal Robots A/S<br />
in Odense (Dänemark).<br />
infoDIREKT 752iee0113<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zu Universal Robots<br />
Link zu Faudelink zu Lear<br />
[2] Das Bildverarbeitungssystem erkennt Fehler sofort und sorgt damit für eine erhöhte Prozesssicherheit.<br />
➜
Bildquelle: AMC<br />
Bildquelle: E+E Elektronik<br />
Bildquelle: Rockwell Automation<br />
Remote-I/O-System<br />
Zur dezentralen Datenerfassung<br />
AMC: Mit dem Profinet Kommunikationskoppler<br />
Apax 5071 bietet das<br />
Unternehmen ein modulares, skalierbares<br />
und Hot-Swap-Remote-<br />
Messumformer<br />
Mit Modbus-RTU-Ausgang<br />
E+E Elektronik: Der HLK-Messumformer<br />
EE160 mit Modbus-RTU-<br />
Ausgang ermöglicht eine kostengünstige<br />
Businstallation. Der einge-<br />
Stromrichter<br />
Modularer Frequenzumrichter<br />
Rockwell Automation: Den Frequenzumrichter<br />
Allen-Bradley Powerflex<br />
525 gibt es mit modularem Design<br />
und einem Leistungsbereich von<br />
I/O-System an, das an bestehende<br />
SPSen und Profinet-Master-Systemen<br />
für Mess- und Steuerkanal-<br />
Erweiterungen genutzt werden<br />
kann. Das Remote-I/O-System via<br />
Profinet ist eine weitere Möglichkeit<br />
für die dezentrale Datenerfassung<br />
von Spannungen, Ströme sowie<br />
Temperaturen wie auch für das Erfassen<br />
von digitalen I/O-Kanälen.<br />
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Link zum Produkt<br />
setzte Feuchte/Temperatursensor<br />
HCT01 ist mit der Schutzart IP65<br />
resistent gegen Verunreinigungen,<br />
was für eine Messgenauigkeit von<br />
±2,5% rF über den gesamten Arbeitsbereich<br />
sorgt. Es gibt ihn als<br />
Wand- oder Kanalversion. Ein Konfigurator<br />
ermöglicht die Anpassung<br />
der Bus-Parameter sowie die Justage<br />
von Feuchte und Temperatur<br />
vor Ort.<br />
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0,4 bis 22 kW bei 100 bis 600 V<br />
Eingangsspannung. Er ist für den<br />
Betrieb bei Temperaturen bis 50 °C<br />
ausgelegt, mit Lüftereinbausatz<br />
auch bis 70 °C. Über das Human<br />
Interface Module, die Software Connected<br />
Components Workbench<br />
oder Studio 5000 lässt er sich konfigurieren.<br />
Zudem bietet er vordefinierte<br />
Parameter für gängige Antriebsanwendungen.<br />
infoDIREKT 451iee0113<br />
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Link zur Produktübersicht<br />
Bildquelle: Phoenix Contact<br />
Bildquelle: Provertha<br />
Bildquelle: Stahl<br />
TECHNIK Feldebene<br />
Realtime-I/O-System<br />
Buskoppler für I/O-System<br />
Phoenix Contact: Das Realtime-I/O-<br />
System Axioline ist durch einen<br />
Sercos-3-Buskoppler ergänzt worden,<br />
sodass es mit kurzen Reakti-<br />
onszeiten und Synchronität aufwartet.<br />
An den Buskoppler AXL BK S3,<br />
der die Spezifikation V1.3 erfüllt,<br />
lassen sich bis zu 63 weitere Module<br />
anschließen. Dazu zählen digitale<br />
und analoge Ein- und Ausgänge,<br />
Temperatursensoren sowie<br />
Geber zur Positionserfassung. Auch<br />
bei einer Zykluszeit von 31,25 µs<br />
sind die Prozessdaten immer aktuell.<br />
Steckverbinder<br />
Für schwer zugängliche Einsätze<br />
Provertha: Der Axial (180°) 360°<br />
EMI/RFI-CAN-Bus-Busstecker mit<br />
M12-Schnellanschluss für die Feldkonfektion<br />
eignet sich für überein-<br />
anderliegende Schnittstellen. Der<br />
Federring unter der Inbus-Verriegelungsschraube<br />
sorgt für eine vibrationssichere<br />
Verriegelung an der<br />
CAN-Bus-Schnittstelle, während<br />
der Inbus-Kopf eine Verriegelung an<br />
schwer zugänglichen Befestigungsorten<br />
ermöglicht. Die D-Sub-Steckerbinder<br />
entsprechen der Gütestufe<br />
2 für 200 Steckzyklen.<br />
I/O-System<br />
Profinet-Gateway inklusive<br />
Stahl: Als eines der ersten Remote-<br />
I/O-Systeme unterstützt IS1+ nun<br />
auch Profinet, auch im Ex-Bereich.<br />
Damit verbreitert sich das verfüg-<br />
infoDIREKT 657iee1112<br />
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infoDIREKT 604iee0113<br />
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Datenblatt<br />
bare Variantenspektrum für Ethernet-Anwendungen<br />
– bisher war mit<br />
dem Remote I/O die Kommunikation<br />
via Modbus TCP oder über das Protokoll<br />
Ethernet/IP möglich. Lichtwellenleiter<br />
in der Zündschutzart<br />
‚ex op is‘ sorgen für den Explosionsschutz<br />
in Zone 1 und 2. Das Gerät<br />
entspricht der Spezifikation ‚Profinet<br />
RIO für PA‘ der Profibus International.<br />
infoDIREKT 606iee0113<br />
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<strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
47
Bildquelle: Getriebebau Nord<br />
Bildquelle: AMK<br />
Bildquelle: Eaton<br />
TECHNIK Feldebene<br />
Kegelstirnradgetriebe<br />
Saubere Antriebslösung<br />
Getriebebau Nord: Für hygienisch<br />
anspruchsvolle Anwendungen gibt<br />
es das zweistufige Kegelstirnradgetriebe<br />
aus Aluminium in fünf<br />
Servowechselrichter<br />
Antriebs-Triple fürs Grobe<br />
AMK: Mit dem Dreifach-Servowechselrichter<br />
i3X erhält die dezentrale<br />
Baureihe Amkasmart Zuwachs.<br />
Durch die interne Verkabelung von<br />
Softstarter<br />
Kommunikativer Sanftanlauf<br />
Eaton: Das Unternehmen bietet den<br />
neuen kommunikationsfähigen<br />
Softstarter DS7-SWD an. Er verfügt<br />
über eine integrierte Smartwire-DT<br />
48 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
Baugrößen mit Drehmomenten bis<br />
660 Nm, das sich einfach reinigen<br />
lässt. Die Washdown-Bauart basiert<br />
auf glatten geneigten Flächen und<br />
Übergängen mit großen Radien,<br />
vermeidet Kammern und kommt<br />
ohne Montagedeckel aus. Reinigungsflüssigkeiten<br />
laufen immer<br />
leicht und vollständig von den Oberflächen<br />
ab.<br />
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Leistung und Kommunikation der<br />
drei Wechselrichter untereinander<br />
reduziert sich der Installationsaufwand<br />
laut Anbieter deutlich. Das<br />
Triple-Modell ist in den Leistungsbereichen<br />
3x2 kVA und 3x5 kVA<br />
erhältlich. Die Auslegung des Gehäuses<br />
in Schutzart IP65 und die<br />
Vibrations-Schockbeständigkeit<br />
ermöglicht die Montage direkt an<br />
der Maschine.<br />
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Kommunikationsschnittstelle. Die<br />
Softstarter decken den Leistungsbereich<br />
von 1,5 bis 110 kW/400V<br />
ab. Softstarter lösen Stern-Dreieck-<br />
Starter vermehrt als vollwertige<br />
Lösung ab. Dies gilt für den Austauschfall<br />
ebenso wie für Neuplanungen<br />
von Anlagen. Sie eignen<br />
sich insbesondere für Anwendungen<br />
bei Pumpen, Lüftern und Förderbändern.<br />
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Bildquelle: Wago<br />
Bildquelle: Endress+Hauser<br />
Bildquelle: Igus<br />
Busklemme<br />
CAN flexibel integrieren<br />
Wago: Die CAN-Busklemme unterstützt<br />
den CAN-Layer 2 und lässt<br />
sich so in ein Canopen-, ein SAEJ-<br />
1939- oder ein Devicenet-Netzwerk<br />
Durchflussmessung<br />
Coriolis mit Zweileitertechnik<br />
Endress+Hauser: Promass F 200<br />
vereint die Vorteile der Coriolis-<br />
Durchflussmessung mit denen der<br />
Zweileitertechnik (4 bis 20 mA). Die<br />
Linearführungssystem<br />
Nutzt Profil als Kabelkanal<br />
Igus: Das leichte Linearführungssystem<br />
führt lineare Bewegungen<br />
schmierfrei und nimmt gleichzeitig<br />
Leitungen auf. Das System ist damit<br />
integrieren. Die Klemme stellt sich<br />
durch automatische Bitratenerkennung<br />
(Auto Baud) auf Baudraten von<br />
20 kBit/s bis 1 <strong>MB</strong>it/s ein. Eine feste<br />
Übertragungsgeschwindigkeit ist<br />
ebenfalls möglich. Mit sechs einstellbaren<br />
Filtern für Eingangstelegramme<br />
können CAN-Botschaften<br />
anhand der Identifier-Formate 2.0A<br />
(11-Bit-Identifier) und 2.0B (29-Bit-<br />
Identifier) gefiltert werden.<br />
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Entwicklung der Hard- und Software<br />
erfolgte nach IEC 61508 (SIL).<br />
Dadurch ist das Messgerät für den<br />
Einsatz in Schutzeinrichtungen geeignet,<br />
auch im Ex-Bereich durch<br />
eigensichere Bauart (Ex ia). Als multivariables<br />
Messgerät erfasst es<br />
gleichzeitig Massefluss, Volumenfluss,<br />
Dichte sowie Temperatur und<br />
ermöglicht so eine zuverlässige<br />
Prozesskontrolle.<br />
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laut Hersteller das erste, das Linear-<br />
und Leitungsführung in einem Produkt<br />
vereint. Im Prinzip funktioniert<br />
das System wie eine klassische<br />
Wellenführung. Es besteht aus einem<br />
geschlossenen Gehäuse, das<br />
auf einer Welle linear bewegt werden<br />
kann. Es besitzt allerdings keine<br />
runde Welle, sondern ein Vierkant-Aluminiumprofil<br />
mit einer<br />
Kantenlänge von 7,5 mm.<br />
infoDIREKT 455iee0113<br />
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Bildquelle: National Instruments<br />
Bildquelle: Hiwin<br />
Bildquelle: Molex<br />
Kommunikationsmodule<br />
Für beinahe jede Messung<br />
National Instruments: Um sechs für<br />
Compactrio und Compactdaq geeignete<br />
Module wurde C-Serie erweitert.<br />
Dabei handelt es sich um<br />
Servoverstärker<br />
Drei Motor-Typen anschließbar<br />
Hiwin: Der Servoverstärker D1-N<br />
eignet sich nicht nur für rotative<br />
Servomotoren, sondern auch für<br />
Linear- und Torquemotoren. Die<br />
Firmware-Update für Kommunikationsmodul<br />
Anschluss an die S7-Welt<br />
Molex: Das Firmware-Release für<br />
das Ethernet-Kommunikationsmodul<br />
von SST ist für den Anschluss<br />
von Modbus TCP und Siemens In-<br />
das GPS-Synchronisationsmodul NI<br />
9467, das Chassis-Synchronisationsmodul<br />
NI 9469, das Multifunktions-I/O-Modul<br />
NI 9381, die Analogeingangsmodule<br />
mit BNC-Anbindung<br />
NI 9229 und NI 9239 und<br />
das Analogeingangsmodul NI 9220.<br />
Die Kanalanzahl variiert bei den<br />
einzelnen Modulen zwischen drei<br />
und 32 Kanälen, so dass sie viele<br />
Systemanforderungen abdecken.<br />
infoDIREKT 500iee0113<br />
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unterstützten Geberschnittstellen<br />
und analogen sowie digitalen Hall-<br />
Sensoren ermöglichen einen vielseitigen<br />
Einsatz. Neben ±10-V- und<br />
Puls/Richtung-Sollwertschnittstellen<br />
bietet der D1-N auch eine<br />
Ethercat-Feldbussschnittstelle. Aktuell<br />
ist das Gerät in drei Leistungsklassen<br />
und mit effektiven Dauerströmen<br />
von 2,1, 4,2 und 8,4 A erhältlich.<br />
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dustrial Ethernet an Allen-Bradley-<br />
Steuerungen konzipiert. Damit lassen<br />
sich Controllogix-SPSen mit<br />
S7-Steuerungen, Simotion-Bewegungssteuerungen,<br />
RFID- und<br />
Strichcode-Lesegeräte, Sinamics-<br />
Frequenzumrichter und Sinumerik-<br />
CNC-Systeme anschließen. Der<br />
Nutzer kann über das Modul Daten<br />
lesen und schreiben.<br />
infoDIREKT 600iee0113<br />
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Link zum Produkt<br />
Bildquelle: Deutschmann<br />
Bildquelle: Di-Soric<br />
Bildquelle: EGE<br />
TECHNIK Feldebene<br />
Schnittstellenlösung<br />
Noch schneller und sicherer<br />
Deutschmann: Seit neuestem werden<br />
die Ethernet-Varianten der<br />
Kommunikationslösung Unigate mit<br />
dem multiprotokollfähigen Fido-<br />
Abstandssensoren<br />
Einfache Bedienung<br />
Di-Soric: Das Teach-in-Verfahren<br />
des Laser-Abstandssensors LAT 51<br />
ermöglicht das Einlernen des jeweiligen<br />
Mess- und Schaltbereiches<br />
Strömungswächter<br />
Leicht installierbar<br />
EGE: Die Strömungswächter der<br />
Baureihe SDNC 503 erfassen die<br />
Fließmengen wässriger Flüssigkeiten<br />
von 50 ml/min bis 2 l/min. Mit<br />
Chip von Innovasic ausgestattet. In<br />
den Versionen für Ethernet/IP, ModbusTCP,<br />
Bacnet/IP und Profinet bietet<br />
das Design des Chips einen<br />
Vorteil gegenüber Standardcontrollern<br />
mit integrierter Ethernet-<br />
Schnittstelle, weil hier ein Prioritychanel<br />
den Real-time-Datenverkehr<br />
von Nicht-Echtzeit-Ethernet-Paketen<br />
trennt.<br />
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mit einer Taste. Durch eine schnell<br />
reagierende Anpassung der Sendeleistung<br />
werden auch bei unterschiedlichen<br />
Oberflächen die gleichen<br />
Signalverläufe ausgegeben.<br />
Ein Schaltausgang signalisiert, ob<br />
sich das zu vermessende Objekt<br />
innerhalb des eingelernten Messbereichs<br />
befindet. Über eine Steuerleitung<br />
lässt sich der Teach-in-<br />
Prozess ebenfalls starten.<br />
infoDIREKT 550iee0113<br />
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ihren Abmessungen von 37 x 40 x<br />
67 mm bieten die Modelle angesichts<br />
begrenzten Einbauraums und<br />
schwer zugänglichen Anwendungen<br />
eine leicht installierbare Alternative.<br />
Die Sensoren werden mit<br />
ihrem G¼-Gewinde an schluss in die<br />
Rohrleitung montiert. Die werksseitig<br />
voreingestellten Geräte können<br />
direkt eingebaut und sofort in Betrieb<br />
genommen werden.<br />
infoDIREKT 554iee0113<br />
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<strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
49
Bildquelle: alle Bilder Wessel-Hydraulik<br />
PRAXIS Mobile Automation<br />
[1]<br />
Schnellwechsler mit Hydraulikkupplungen<br />
sind die Schnittstelle<br />
zwischen Fahrzeug und Werkzeug.<br />
Damit kann der Anwender seine<br />
Werkzeuge zwar zügig austauschen. Allerdings<br />
lässt sich die Hydraulik nicht<br />
passend für jedes einzelne einstellen. Bei<br />
einem Bagger beispielsweise sind häufig<br />
Hämmer, Verdichter, Rammen und Fräsen<br />
abwechselnd in Betrieb. Jedes dieser<br />
Vorsatzgeräte hat aber einen spezifischen<br />
Betriebsbereich. Sprich, Druck und Volumenstrom<br />
müssen in einem exakt spezifizierten<br />
Bereich liegen. Nur so lässt sich<br />
zum einen die maximale Leistung erreichen<br />
und zum anderen eine Überlastung<br />
ausschließen. Kuhn, ein Distributor von<br />
Baumaschinen des Herstellers Komatsu,<br />
suchte für seine in Europa vertriebenen<br />
Bagger eine dem hiesigen Markt entsprechende<br />
Universallösung für den schnellen<br />
Werkzeugwechsel. Zusammen mit dem<br />
50 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
Nachrüstbare Hydrauliksteuerung für Wechselwerkzeuge<br />
auf mobile Maschinenhydraulik spezialisierten<br />
Unternehmen Wessel hat er daher<br />
einen Kettenbagger mit der Hydrauliksteuerung<br />
Tool-Control Plus ausgerüstet.<br />
In der Grundausführung bot die Hydraulik<br />
des Baggers nicht die notwendigen<br />
Einstellmöglichkeiten. Zwei Druckbereiche<br />
ließen sich vorwählen. Außerdem war<br />
eine manuelle Verstellung des Volumenstromes<br />
vorhanden. Nach der Analyse<br />
der bestehenden Anlage haben die beteiligten<br />
Experten ein spezifisches Konzept<br />
erstellt, alle Komponenten zusammengestellt,<br />
fehlende eingebaut sowie die Steuerung<br />
programmiert und die Werkzeuge<br />
vermessen. Außerdem haben sie die<br />
Kennlinien für Volumenstrom und Druck<br />
aufgenommen.<br />
Hydraulik-System schnell erweitert<br />
Nach diesem ersten Einrichten ließen sich<br />
alle vergleichbaren Bagger schnell und<br />
[1] Mithilfe der Steuerung kann der Fahrer nach<br />
einem Werkzeugwechsel die jeweils passenden<br />
Werte für die Hydraulik per Knopfdruck abrufen<br />
und dann sofort seine Arbeit aufnehmen.<br />
Keine Leistung ohne<br />
den richtigen Druck<br />
Wechselwerkzeuge an mobilen hydraulischen Maschinen sind das Mittel der Wahl, um<br />
eine möglichst breite Einsatzpalette für das Grundgerät zu erreichen. Ein Schwachpunkt<br />
dieser Methode lag bisher in den unterschiedlichen Anforderungen der Werkzeuge<br />
an die Hydraulik. Eine zusätzliche Steuerung ermöglicht es jetzt, alle<br />
Werkzeuge nach den jeweiligen Herstellerangaben zu betreiben.<br />
einfach mit der Steuerung aufrüsten. Das<br />
serienmäßig im Bagger eingebaute schaltende<br />
Sekundärdruck-Begrenzungsventil<br />
konnte beibehalten und per Vorsteuerventil<br />
zum proportionalen Steuern weiter<br />
verwendet werden. Das Einbinden<br />
der Steuerung in die elektrischen Systeme<br />
des Baggers per vorkonfektioniertem Kabelbaum<br />
war ebenfalls schnell erledigt.<br />
Dabei verwendet das System weitgehend<br />
die im Bagger eingesetzte serienmäßige<br />
Ausrüstung wie Fußpedal oder Joystick.<br />
Die Tool-Control Plus steuert dazu mit<br />
ihren Ausgängen die vorhandenen oder<br />
im Einzelfall auch nachgerüsteten Ventile<br />
des Hydrauliksystems.<br />
Bei den Baggern regelt die zusätzliche<br />
Steuerung den Sekundärdruck in der<br />
Arbeitsleitung statt wie bisher in zwei<br />
Schaltstufen jetzt stufenlos zwischen 100<br />
und 320 bar. Der Volumenstrom wird<br />
über Wechselventile entweder per ➜
Die zusätzliche Steuerung regelt<br />
den Sekundärdruck in der Arbeitsleitung<br />
stufenlos zwischen<br />
100 und 320 bar und sorgt so für<br />
den optimalen Betriebsdruck für<br />
jedes Werkzeug.<br />
PRAXIS Mobile Automation<br />
<strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
51
PRAXIS Mobile Automation<br />
[2]<br />
[2] Die frei programmierbare Steuerung plus ist für alle Hydraulik- und Steuerungssysteme mit Bordspannung<br />
12 oder 24 V geeignet und kann 16 Werkzeuge verwalten.<br />
Fußpedal, Taster oder Proportionalgeber<br />
vorgegeben. Die Steuerung sorgt dabei<br />
für einen konstanten Volumenstrom und<br />
für das Einhalten des vorgegebenen maximalen<br />
Werts. Ein Freischalten des Rücklaufs,<br />
bei dem der Volumenstrom direkt<br />
an der Hauptsteuerung vorbei in den<br />
Tank gelangt, löst sie über das serienmäßige<br />
Vorsteuerventil aus. Nach der Installation<br />
hat der Anwender die Be<br />
PRAXIS Mobile Automation<br />
Software<br />
Schützt industrielle Netzwerke<br />
Innominate: Vor Schadsoftware,<br />
Netzwerkstörungen sowie gezielte<br />
Angriffe von außen und innen<br />
schützt die mGuard Security und<br />
Device Management Software für<br />
die Vernetzung und Fernwartung<br />
industrieller Systeme. Highlight der<br />
Firmware 7.6 und des Device Managers<br />
1.5 ist die gezielte Verschlüsselung<br />
von Konfigurationsprofilen<br />
und externen Konfigurati-<br />
52 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
triebsparameter für acht Werkzeuge programmiert.<br />
Der Fahrer kann nun per<br />
Knopfdruck die jeweils passenden Werte<br />
für das gewählte Werkzeug abrufen. In<br />
diesem Fall liegen die baggerbedingten<br />
Werte für einen Hammer, vier unterschiedliche<br />
Verdichter, eine Fräse, eine<br />
Ramme und einen Sortier greifer zwischen<br />
70 und 200 l/min beziehungsweise 140<br />
bis 320 bar. (dl)<br />
onsspeichern für das Zielgerät. So<br />
lassen sich sensible Daten sicher<br />
auf ungeschützten Medien wie E-<br />
Mail oder SD-Karte transportieren<br />
und speichern, gleichzeitig kann nur<br />
das beabsichtigte Zielgerät die Profile<br />
wieder entschlüsseln.<br />
infoDIREKT 255iee0113<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
➜<br />
Steuerung im Detail<br />
Tool-Control Plus<br />
Die frei programmierbare Tool-Control Plus ist für<br />
alle Hydraulik- und Steuerungssysteme mit Bordspannung<br />
von 12 oder 24 V geeignet. Je nach<br />
Aufgabenstellung wird sie mit Ventilen als separates<br />
System aufgebaut oder in die bestehende Vorsteuerung<br />
der Maschine integriert. Mit vier konfigurierbaren<br />
Ein- und sechs Ausgängen lassen<br />
sich bis zu 16 Werkzeuge ansteuern. Die Abmessungen<br />
des Gehäuses mit Folientastatur betragen<br />
130 mal 135 mal 50 mm. Ein Schnellverschluss<br />
an der Rückseite ermöglicht einen schnellen Ausbau<br />
zum Beispiel für nachträgliche Programmierarbeiten.<br />
Die zusätzliche Steuerung schränkt die<br />
vom Fahrer gewohnte Bedienung des Baggers<br />
nicht ein: Sie schaltet sich mit der Zündung automatisch<br />
ein. Ein Selbsttest startet, ein Tonsignal<br />
bestätigt das ordnungsgemäße Funktionieren.<br />
Danach kann der Nutzer mit dem letztgewählten<br />
Werkzeug sofort arbeiten. Wünscht der Maschinist<br />
ein anderes Werkzeug, wählt er es per Pfeiltasten<br />
aus und bestätigt mit ‚Enter‘. Dann ist das neue<br />
Werkzeug einsatzbereit.<br />
Autoren<br />
Christoph Lindemann<br />
ist Mitarbeiter im Vertrieb bei der Wessel-Hydraulik<br />
GmbH aus Wilhelmshaven.<br />
Andreas Zeiff<br />
ist Mitarbeiter des Redaktionsbüro Stutensee.<br />
infoDIREKT 776iee0113<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zu Wessel-Hydraulik<br />
Link zu Kuhn<br />
Automatisierungsrechner<br />
Mit CANopen-Master<br />
Microcontrol: Mit einem erweiterten<br />
Funktionsumfang ist der Automatisierungsrechner<br />
µCAN.4.cpu-SNAP<br />
jetzt zu haben. Zum Lieferumfang<br />
gehört ein CANopen-Master über<br />
den beliebige CANopen-Slave-<br />
Geräte ansprechen lassen. Somit ist<br />
über den integrierten Rückwandbus<br />
eine Anbindung aller Geräte der<br />
Serie µCAN-Snap und µCAN-BOX<br />
über die CANopen-Schnittstelle<br />
möglich. Zudem lässt sich ein<br />
PHP5-Laufzeitsystem für Web-<br />
Anwendungen aktivieren. Eine virtuelle<br />
Maschine erleichtert die Entwicklung.<br />
Sie ist unter Virtualbox auf<br />
jedem Betriebssystem lauffähig.<br />
infoDIREKT 404iee1212<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt
Bildquelle: Lütze<br />
Bildquelle: Noax<br />
Mobile Arbeitsmaschinen<br />
Engagement im Team<br />
Bosch Rexroth: Viele Hersteller mobiler<br />
Arbeitsmaschinen suchen derzeit<br />
nach Konzepten, mit denen es<br />
gelingt, die neuen Abgasregelungen<br />
nach European Off-highway Stage<br />
IV und U.S. Off-highway Tier 4 Final<br />
einzuhalten. Unterstützt wird diese<br />
Entwicklungsarbeit jetzt durch das<br />
von der Bundesregierung geförderte<br />
Forschungsprojekt ‚Entwicklung<br />
von Technologien für energiesparende<br />
Antriebe mobiler Arbeitsmaschinen‘<br />
– kurz Team. Hersteller<br />
und Zulieferer arbeiten in diesem<br />
Projekt daran, den Dieselverbrauch<br />
Ventilstecker<br />
Für den Outdoor-Einsatz<br />
Lütze: Merkmal des Deutsch-Ventilsteckers<br />
ist seine hohe Dichtigkeit<br />
gegenüber jeglichen Umwelteinflüssen.<br />
Er erfüllt damit die Anfor-<br />
Industrie-PC<br />
Überall aktuell mit Wlan und UMTS<br />
Noax: Der Industrie-PC C12 wurde<br />
mit Fokus auf die Anforderungen<br />
der Logistik neu gestaltet. So ist das<br />
Fahrzeugterminal aufgrund seiner<br />
und damit die Abgasemissionen um<br />
mindestens ein Fünftel zu senken.<br />
Das Getriebe Hydromechanical Variable<br />
Transmission trägt für Radlader<br />
mit einer Kraftstoffeinsparung<br />
von bis zu 20 % zu diesem Ziel bei.<br />
Im Oktober 2011 hatte das Unternehmen<br />
mit Dana Holding das Joint<br />
Venture Dana Rexroth Transmission<br />
Systems zur Entwicklung und Fertigung<br />
dieser Getriebe gegründet.<br />
infoDIREKT 654iee0113<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zur Produktübersicht<br />
derungen der Schutzart IP 67. Das<br />
Unternehmen bietet den Ventilstecker<br />
als erster Hersteller überhaupt<br />
mit integrierter Schutzbeschaltung<br />
und LED Statusanzeige an. Bisher<br />
sind ausschließlich handkonfektionierte<br />
Modelle ohne Beschaltung<br />
verfügbar. Der Ventilstecker ist erhältlich<br />
mit angespritzter PUR Anschlussleitung<br />
in sechs verschieden<br />
Leitungslängen von 2,5 bis 20 m.<br />
infoDIREKT 655iee0113<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
schlanken Abmessungen für Gabelstapler<br />
und Flurförderzeuge geeignet.<br />
Für die Kommunikation und<br />
Koordination des Logistikprozesses<br />
unterstützt das Modell die Wlan-<br />
Standards 802.11a/b/g/n und die<br />
beiden Frequenzbänder 2,4 GHz<br />
und 5 GHz. Insgesamt kennzeichnet<br />
sich das Modell durch handlichere<br />
Maße, Flexibilität und Möglichkeiten<br />
zur individuellen Konfiguration.<br />
infoDIREKT 656iee0113<br />
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Link zum Unternehmen<br />
Bildquelle: Schukat<br />
Bildquelle: EBM-Papst<br />
PRAXIS Mobile Automation<br />
Gleichspannungswandler<br />
DC/DC-Wandler für Eisenbahnen<br />
Schukat: Auf den Einsatz in Schienenfahrzeugen<br />
zielt die Baureihe<br />
RSD-300 (300W) von Meanwell ab.<br />
Mit den Wattleistungen 100, 150,<br />
200 und 300 W erfüllt diese Serie<br />
mit Single Output die verschiedenen<br />
Anforderungen von Fahrzeuganwendungen,<br />
wobei der Wirkungsgrad<br />
91 % beträgt. Die Wandler sind<br />
teilgekapselt, sodass die Luft frei<br />
zirkuliert und der Betriebstemperaturbereich<br />
von -40 bis 70 °C reicht.<br />
Neben einem großen Eingangsbereich<br />
mit 2:1 bietet die Baureihe<br />
eine I/O-Isolation von 4 kV.<br />
Lüfter<br />
Kompaktlüfter mit hoher Effizienz<br />
EBM-Papst: Die Radical-Baureihe<br />
ist nun zusätzlich in den Baugrößen<br />
133-400 mit dem energieeffizienten<br />
Greentech-EC-Motor in 48-V-<br />
DC-Ausführung, alternativ auch in<br />
24 V DC, erhältlich. Die hohe Leistungsdichte<br />
wird ergänzt um eine<br />
um bis zu 5 db(A) geminderte<br />
Schallleistung. Hingegen weist der<br />
Lüfter 420J rund 70 % weniger<br />
Leistungsaufnahme gegenüber<br />
dem Vorgängermodell und, abhängig<br />
vom Betriebspunkt, 2 bis 5 dB(A)<br />
geringeren Schalleistungspegel auf.<br />
Spezialkabel<br />
Kommen ohne Halogen aus<br />
Nexans: Bei der Auslegung der<br />
Flamex-Spezialkabel lag besonderes<br />
Augenmerk auf der Sicherheit<br />
der Fahrgäste und der Materialsicherheit.<br />
Die Kabel hemmen die<br />
Flammenausbreitung, erfüllen europäische<br />
und internationale Normen<br />
und sind darüber hinaus vollkommen<br />
halogenfrei. Das Sortiment<br />
deckt sämtliche Produktfamilien ab:<br />
Energiekabel, Schalt- und Steuerkabel,<br />
Datenbusse, Lichtwellenleiter<br />
oder HS-Kabel. Die Kabel werden<br />
in Hochgeschwindigkeitszügen<br />
zum Einsatz kommen, die Hyundai<br />
infoDIREKT 652iee0113<br />
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Link zur Produktübersicht<br />
infoDIREKT 653iee0113<br />
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Link zur Produktübersicht<br />
Rotem derzeit für die südkoreanische<br />
Eisenbahngesellschaft baut.<br />
infoDIREKT 661iee0113<br />
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Link zur Produktüberischt<br />
Höchste Sicherheit<br />
für alle Fälle – bis IP69K<br />
www.contrinex.de<br />
<strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
53
Bildquelle: Kverneland<br />
PRAXIS Mobile Automation<br />
Lineare Leitplastik-Potenziometer im mobilen Einsatz<br />
Dann klappt’s auch<br />
mit der Sämaschine<br />
In modernen Landmaschinen spielen die eingesetzten Sensoren eine wichtige Rolle, da<br />
sie dem Bordrechner die notwendigen Messwerte liefern. Wege oder Winkel gilt es zu<br />
erfassen, gleichzeitig ist eine hohe Zuverlässigkeit unter den im mobilen Außeneinsatz<br />
rauen Umgebungsbedingungen notwendig. Leitplastik-Potenziometer können hier ihre<br />
Vorzüge ausspielen.<br />
Obwohl kontaktlose Verfahren<br />
heute im Trend liegen, haben<br />
Leitplastik-Potenziometer nach<br />
wie vor einen großen Marktanteil. Kritiker<br />
führen oft das Argument der Zuverlässigkeit<br />
ins Feld, um einer kontaktlosen<br />
Sensorik den Vorrang zu geben. Durch<br />
ihre ausgereifte Technologie erreichen<br />
potenziometrische Weg- und Winkelaufnehmer<br />
in geeigneten Applikationen jedoch<br />
eine Zuverlässigkeit, die kontaktlose<br />
Verfahren bisher nicht erreichen. Gerade<br />
bei mobilen Anwendungen wissen<br />
die Nutzer außerdem den elektronikfreien<br />
Aufbau von Potenziometern zu schätzen.<br />
Weniger Komponenten bedeuten<br />
eben weniger potenzielle Fehlerquellen,<br />
vor allem wenn es ruppig zugeht – beispielsweise<br />
im landwirtschaftlichen Einsatz.<br />
Auch deren EMV-unkritisches Verhalten<br />
kommt anspruchsvollen Anwendungen<br />
in Nutzfahrzeugen entgegen und<br />
im Hinblick auf ihre Lebenserwartung,<br />
die 100 Millionen Zyklen betragen kann,<br />
punkten qualitativ hochwertige Leitplastik-Potenziometer.<br />
54 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
Sieben lineare Leitplastik-Potenziometer<br />
ermöglichen es, die<br />
12 m breite Sämaschine auf straßentaugliche<br />
3 m automatisch<br />
zusammenzuklappen.<br />
Einzelkornsämaschine<br />
mit großem Arbeitsbereich<br />
Der Sensorikspezialist Novotechnik hat<br />
eine Reihe robuster Potenziometer im<br />
Programm, die ihre Zuverlässigkeit immer<br />
wieder unter extremen Bedingungen<br />
beweisen. Ein Beispiel dafür liefern die linearen<br />
Wegaufnehmer der Baureihe TX2.<br />
Die Sensoren mit bis zu 300 mm Hub erfüllen<br />
serienmäßig die Anforderungen der<br />
Schutzart IP67 und eignen sich für den<br />
Einsatz bei Umgebungstemperaturen von<br />
-40 bis 85 °C mit Steckeranschluss oder<br />
von -20 bis 100 °C mit Kabelanschluss.<br />
Die robuste Bauform mit Metallgehäuse,<br />
Metallflanschen und doppelter Schubstangendichtung<br />
ermöglicht den Einsatz<br />
auch unter widrigen Umgebungsbedingungen<br />
mit Schmutz, Staub und Flüssigkeiten.<br />
Im Agrarbereich sind die preiswerten<br />
Wegaufnehmer, die mit einer Auflö-<br />
[1] Die Potenziometer sind in Nähe der für den<br />
Novotechnik/Kverneland<br />
Klappmechanismus relevanten Drehpunkte mon- [1]<br />
tiert. Bildquelle:
Bildquelle: Kverneland<br />
sung von besser als 0,01 mm und einer<br />
Linearität von bis zu ±0,05 % arbeiten,<br />
deshalb häufig zu finden. Außerdem<br />
haben sie bewiesen, dass sie sich auch an<br />
anspruchsvolle Applikationen anpassen<br />
lassen: Mit der Einzelkorn-Sä maschine<br />
Optima TF-Maxi hat der Agrartechnikspezialist<br />
Kverneland eine modernes Gerät<br />
mit 12 m Arbeitsbreite auf den Markt<br />
gebracht, mit deren Hilfe sich Saatgut<br />
und Dünger effizient und punktgenau in<br />
den Boden einbringen lassen. Zwischen<br />
den einzelnen Saatkörnern wird gleichzeitig<br />
der Dünger platziert, und zwar so,<br />
dass er den Keimling während der Wachstumsperiode<br />
optimal versorgt, das Saatgut<br />
jedoch nicht verbrennt. Für den Dünger<br />
ist die Maschine mit einem zentralen<br />
Tank ausgerüstet, der 4 000 l fasst.<br />
Überwachen den Klappmechanismus<br />
Da die Maschine auf dem Weg zu ihrem<br />
jeweiligen Einsatzort öffentliche Straßen<br />
und Wege befahren muss, gilt es die von<br />
der Straßenverkehrsordnung vorgeschriebene<br />
Maximalbreite von 3 m einzuhalten.<br />
Dies gelingt mit einem Klappmechanismus:<br />
„Das funktioniert so ähnlich wie bei<br />
einem Regenschirm“, erläutert Jörg Fischer,<br />
Research & Developement Soest<br />
Team Precision Seeders bei der Kverneland<br />
Group Soest. „Über Hydraulikzylin-<br />
Unternehmen im Detail<br />
Kverneland Group Soest<br />
der lassen sich die Segmente dann vom<br />
Bediener per Knopfdruck in Fahr- oder<br />
Arbeitsposition bringen.“<br />
Den reibungslosen Ablauf des Aus- und<br />
Einklappens überwacht der Bordrechner<br />
der Sämaschine. Um die Bewegungen der<br />
Segmente zu steuern und zu überwachen,<br />
müssen ihre jeweilige Position und die<br />
Verfahrwege bekannt sein. Hier kommen<br />
die linearen Leitplastik-Potenziometer ins<br />
Als besonders praktisch erwies sich die<br />
Befestigungsmöglichkeit der Sensoren<br />
über den Gelenkköpfen. Diese ermöglichen<br />
eine Winkelfreiheit bis 12,5°.<br />
Jörg Fischer, Research & Developement Soest Team Precision Seeders<br />
Spiel. Die Maschine verfügt über sieben<br />
dieser Sensoren. Sie sind in der Nähe der<br />
für den Klappmechanismus relevanten<br />
Drehpunkte montiert. Ihre Messwerte liefern<br />
sie dem Bordrechner als wegproportionales<br />
Analogsignal, der anhand dessen<br />
die Klappvorgänge steuert.<br />
Gelenkkopfmontage und Faltenbalg<br />
„Als besonders praktisch erwies sich<br />
die Befestigungsmöglichkeit der Sensoren<br />
über den Gelenkköpfen“, fährt Fischer<br />
fort, „schließlich gibt es bei mobilen Anwendungen<br />
kein Maschinenbett. Stattdessen<br />
kann man die Sensoren an zwei<br />
Punkten befestigen. Die spielarmen Gelenkköpfe<br />
erlauben dabei eine Winkelfreiheit<br />
bis 12,5°.“ Für den elektrischen Anschluss<br />
sorgt eine metallische PG-Kabelverschraubung.<br />
Für den Einsatz an der Sämaschine erwies<br />
sich allerdings die serienmäßige Schutzart<br />
PRAXIS Mobile Automation<br />
IP67 nicht als ausreichend. Die Maschinenreinigung<br />
nach dem Einsatz war zwar<br />
problemlos möglich, und die Sensoren<br />
blieben dicht und funktionsfähig.<br />
„Schmutz- und Düngerablagerungen auf<br />
der Schubstange waren allerdings kritisch“,<br />
erklärt Fischer. Abhilfe brachte eine<br />
vergleichsweise einfache, dennoch<br />
aber sehr effektive Modifikation: Ein zieharmonikaartiger<br />
Faltenbalg aus einem<br />
gegen Dünger- und Reinigungsmittel<br />
beständigen<br />
Kunststoff sorgt jetzt für<br />
den notwendigen Schutz.<br />
Auch bei tiefen Temperaturen<br />
wird das Material<br />
nicht spröde und hält Ablagerungen<br />
von der Schubstange<br />
fern. Der Balg wird<br />
dem Potenziometer übergestülpt<br />
und an seinen<br />
Bünden mit Kabelbinder<br />
befestigt. Für die notwendige<br />
Entlüftung sorgt eine an einer Stelle<br />
des Gummibundes eingelegte Gummischnur.<br />
Der dadurch entstehende kleine<br />
Entlüftungsschlitz ist so platziert, dass<br />
praktisch keine Feuchtigkeit eindringen<br />
kann. „Diese Lösung hat sich im Arbeitsalltag<br />
mittlerweile bewährt“, freut<br />
sich Fischer. (dl)<br />
Autoren<br />
Bernd Büttner<br />
ist Produktmanager Wegaufnehmer bei der Novotechnik<br />
Messwertaufnehmer OHG in Ostfildern.<br />
Ellen-Christine Reiff<br />
ist Mitarbeiterin des Redaktionsbüro Stutensee.<br />
<strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
➜<br />
infoDIREKT 763iee0113<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zu Novotechnik<br />
Link zu Kverneland<br />
Die Kverneland Group ist ein internationales Unternehmen,<br />
das Landmaschinen entwickelt, produziert<br />
und vertreibt. Das Soester Werk ist das<br />
firmeninterne Kompetenzzentrum für Sätechnik.<br />
Durch intensive Forschungs- und Entwicklungsarbeit<br />
hat es viele Innovationen auf den Markt ge-<br />
Kverneland<br />
bracht und erwirtschaftet heute einen jährlichen<br />
Umsatz von rund 70 Millionen Euro. Bildquelle:<br />
55
Bildquelle: Plug-In Electronic<br />
Bildquelle: Kontron<br />
Bildquelle: Belden<br />
Praxis Mobile automation<br />
Embedded-Systeme<br />
Für den mobilen<br />
Einsatz in Fahrzeugen<br />
Plug-In Electronic: Die Rechnersysteme<br />
Mobl-D und Mobl-D2 sind mit<br />
nur 180 x 102 x 253 mm³ und<br />
Fahrzeugcomputer<br />
Bringen Busse und<br />
Maschinen in die Cloud<br />
Kontron: Ausgestattet mit applikationsfertiger<br />
Mobilfunkanbindung<br />
und variablen I/O-Schnittstellen<br />
Managed Switch<br />
Sichere Endgeräteanbindung an<br />
Zug-Backbone<br />
Belden: Der managed IP67-Switch<br />
Octopus ist mit 8, 16 oder 24 Fast<br />
Ethernet-Ports (10/100 Base-TX)<br />
56 <strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
2,26 kg Gewicht klein und leicht. Sie<br />
benötigten abhängig von den<br />
Betriebsbedingungen zwischen<br />
6 W/10 W und 27 W bei 27 V DC<br />
Eingangsspannung im aktiven Betrieb<br />
und weniger als 1,5 W im<br />
Standby-Betrieb. Ein spezielles System<br />
dient zur Abfederung andauernder<br />
Schockbelastung.<br />
infoDIREKT 651iee0113<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
lassen sich die Fahrzeugcomputer<br />
Microspace MPCX60 für vielfältige<br />
Aufgaben auslegen. Auf kleinem<br />
Raum bieten die Computer unterschiedlicheLow-Power-Prozessoren<br />
sowie PCI/104-Express- oder<br />
CompactPCI-Erweiterungssteckplätze.<br />
Gleichzeitig sind mit GPS,<br />
GSM, Wlan oder CAN bereits alle<br />
gängigen Schnittstellen vorhanden.<br />
infoDIREKT 660iee0113<br />
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Link zum Produkt<br />
ausgestattet. Er erfüllt alle bahnspezifischen<br />
EMV- und Brandschutzzulassungen<br />
und verfügt<br />
neben Redundanzmechanismen<br />
über zwei Uplink-Ports mit Bypass-<br />
Relais. Zu den weiteren Merkmalen<br />
gehören vibrationssichere M12-<br />
Anschlüsse, eine redundante Spannungsversorgung<br />
und ein Temperaturbereich<br />
von -40 bis 70 °C.<br />
infoDIREKT 602iee0113<br />
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Link zum Unternehmen<br />
Bildquelle: GE<br />
Bildquelle: Netmodule<br />
Bildquelle: Schad/Vanderlande<br />
Ladestation<br />
Design-Ladestation<br />
für Elektroautos<br />
GE: Die Wattstation Wall ist mit allen<br />
gängigen Lade-Anschlüssen europäischer<br />
Elektrofahrzeuge kompa-<br />
Wireless Router<br />
Schnelle Internetverbindung im<br />
Verkehr<br />
Netmodule: Der Wireless Router<br />
NB2700 ist mit der e1-Automotive-<br />
Zertifizierung (72/245/EWG) für den<br />
Mobile Maintenance Solution<br />
Lösung für<br />
Full-Service-Kunden<br />
Schad/Vanderlande: Schad und<br />
Vanderlande haben ihre Partnerschaft<br />
bekannt gegeben. Die Ver-<br />
tibel und eignet sich für die Nutzung<br />
im privaten Bereich und an öffentlichen<br />
Plätzen. Die kompakte Einheit<br />
kann sowohl drinnen wie draußen<br />
einfach installiert werden und<br />
trotzt aufgrund ihrer robusten Konstruktion<br />
auch rauen Wetterbedingungen.<br />
Das flexible Anschlusskabel<br />
lässt sich um die Einheit wickeln.<br />
infoDIREKT 659iee0113<br />
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Link zum Produkt<br />
Einsatz in mobilen Netzwerken in<br />
Bussen und anderen Straßenfahrzeugen<br />
konzipiert. Zudem erlaubt<br />
das geschützte Condition Monitoring<br />
das Gerät als Wlan-Access-<br />
Point zu nutzen. So sind beispielsweise<br />
Infotainment und Digital Signage<br />
oder elektronische Bezahlsysteme<br />
für Ticketautomaten aus Basis<br />
von VoIP möglich.<br />
infoDIREKT 601iee0113<br />
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Link zur Produktübersicht<br />
einbarung umfasst unter anderem<br />
die Einführung der Mobile Maintenance<br />
Solution, die Scada-Funktionalität<br />
mit Enterprise-Asset-Management-Systemen<br />
kombiniert.<br />
Vanderlande wird die Software zur<br />
Verbesserung der Leistungsfähigkeit<br />
seiner Wartungs-Teams in den<br />
Anlagen vor Ort und zum Steigern<br />
der Servicequalität einsetzen.<br />
infoDIREKT 658iee0113<br />
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Link zum Produkt
Die <strong>IEE</strong> Redaktion empfiehlt<br />
Technik fürs Sofa<br />
TV-Vorschau<br />
Mi., 23. Januar 2013<br />
➜ Rennen um das Haus der Zukunft<br />
Das Haus der Zukunft? Hochschulmannschaften<br />
aus Europa, Amerika und Asien traten beim ‚Solaren<br />
Zehnkampf 2010‘ in Madrid gegeneinander<br />
an. Jedes Team musste binnen zehn Tagen<br />
ein voll funktionsfähiges und möbliertes Haus<br />
für zwei Personen aufbauen, das sich mit einer<br />
eigenen Solaranlage selbst mit Strom versorgt.<br />
15:45 Uhr, EinsFestival<br />
So., 27. Januar 2013<br />
➜ Restaurierung einer Luftfahrtlegende –<br />
Comeback der Super Star<br />
Die Lockheed Super Star flog als erstes Verkehrsflugzeug<br />
ab 1958 nonstop zwischen Europa<br />
und den USA. Aus drei nicht mehr flugfähigen<br />
Original-Maschinen vom Typ Lockheed L1649A<br />
Impressum<br />
www.all-electronics.de<br />
58. Jahrgang<br />
ISSN 1434-2898<br />
REDAKTION<br />
Dipl.-Ing. (FH) Stefan Kuppinger (sk), Chefredakteur (v. i. S. d. P.),<br />
Tel. +49 (0) 6221489-308, Fax +49 (0) 6221489-482<br />
E-Mail: stefan.kuppinger@huethig.de<br />
Dipl.-Journalistin (FH) Melanie Feldmann (mf) Tel. -463<br />
E-Mail: melanie.feldmann@huethig.de<br />
David Löh (dl), M.A., Volontär, Tel. -377<br />
E-Mail: david.loeh@huethig.de<br />
Klaus Heyer (Assistenz), Tel. -345<br />
E-Mail: klaus.heyer@huethig.de<br />
ANZEIGEN<br />
Anzeigenleitung:<br />
Anja Breuer, Tel.: +49 (0) 6221489-326<br />
E-Mail: anja.breuer@huethig.de<br />
Mediaberater:<br />
Hagen Reichhoff, Tel.: -304<br />
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Sonderdruckservice:<br />
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Martina Probst, Tel. -248<br />
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VERLAG<br />
Hüthig GmbH, Im Weiher 10, 69121 Heidelberg,<br />
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Handelsregister-Nr. 703044<br />
Geschäftsführung: Fabian Müller<br />
Verlagsleitung: Rainer Simon<br />
Vertrieb: Stefanie Ganser<br />
Produktmanager Online: Philip Fischer<br />
Super Star wird ein Flugzeug von Grund auf neu<br />
aufgebaut, um damit in Zukunft regelmäßig Atlantiküberquerungen<br />
mit Passagieren durchführen<br />
zu können.<br />
15:30 Uhr, 3sat<br />
Di., 29. Januar 2013<br />
➜ Die EMP-Bombe – Impuls zum Blackout<br />
Eine Bombe explodiert und legt damit sämtliche<br />
elektrischen Anlagen und elektronischen Geräte<br />
Bildquelle: fotolia.com<br />
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Art Director: Jürgen Claus<br />
Layout: Karin Köhler<br />
Druck: westermann druck GmbH<br />
Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig<br />
Erscheinungsweise: 11 <strong>Ausgabe</strong>n jährlich<br />
Bezugsbedingungen/Bezugspreise 2013<br />
(unverbindliche Preisempfehlung):<br />
Jahresabonnement (inkl. Versandkosten)<br />
Inland €189,00; Ausland €198,00;<br />
Einzelheft €19,00 zzgl. Versandkosten.<br />
Der Studentenrabatt beträgt 35%. Kündigungsfrist:<br />
Jederzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum Monatsende.<br />
Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt.<br />
© Copyright Hüthig GmbH 2013, Heidelberg. Eine Haftung für die<br />
Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz sorgfältiger Prüfung durch<br />
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werden. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen<br />
sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb<br />
der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung<br />
des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere<br />
für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die<br />
Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Mit<br />
der Annahme des Manuskriptes und seiner Veröffentlichung in dieser<br />
Zeitschrift geht das volle Verlagsrecht für alle Sprachen und Länder<br />
einschließlich des Rechts zur Übersetzung, zur Vergabe von<br />
Nachdruckrechten, zur Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen<br />
Systemen, zur Veröffentlichung in Datennetzen sowie Datenträgern<br />
jedweder Art, namentlich der Darstellung im Rahmen von Internet-<br />
und Online-Dienstleistungen, zur Herstellung von Sonderdrucken,<br />
Vervielfältigungen und Mikroverfilmungen an den Verlag über.<br />
TECHNIK Medien für Techniker<br />
Dies gilt auch für die auszugsweise Wiedergabe sowie den Nachdruck<br />
von Abbildungen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen,<br />
Warenbezeichnungen und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt<br />
auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme,<br />
dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-<br />
Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedemann<br />
benutzt werden dürfen.<br />
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Mit Namen oder Zeichen des Verfassers gekennzeichnete<br />
Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Es<br />
gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Autorenbeiträge.<br />
AUSLANDSVERTETUNGEN<br />
Großbritannien, Irland, Kanada, USA:<br />
Marion Taylor-Hauser,<br />
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D-95488 Eckersdorf<br />
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E-Mail: taylor.m@t-online.de<br />
Inhaber und Beteiligungsverhältnisse: (Entsprechend der Bekanntgabepflicht nach dem Gesetz über die Presse vom 03. Okt. 1949):<br />
Alleingesellschafter: Süddeutscher Verlag Hüthig Fachinformationen GmbH, München (100%).<br />
lahm, ohne dabei Menschen zu verletzen. Durch<br />
einen starken nuklearen elektromagnetischen<br />
Impuls wäre dies möglich.<br />
22:15 Uhr, n-tv<br />
Di., 5. Februar 2013<br />
➜ Planet Wissen: Die Roboter kommen!<br />
21:45 Uhr, BR-alpha<br />
Mi., 6. Februar 2013<br />
➜ X:enius: Heute gekauft, morgen kaputt –<br />
Werden unsere Produkte immer schlechter?<br />
Die Sendung erklärt die psychologischen und<br />
wirtschaftlichen Hintergründe der wachsenden<br />
Müllberge der Wegwerfgesellschaft und zeigt,<br />
wie es anders geht: reparieren statt wegschmeißen.<br />
8:25 Uhr, arte<br />
Angeschlossen der Informationsgemeinschaft<br />
zur Feststellung der Verbreitung<br />
von Werbeträgern (IVW), (Printed in Germany)<br />
Datenschutzhinweis:<br />
Ihre Angaben werden von uns für die Vertragsabwicklung<br />
und für interne Marktforschung gespeichert, verarbeitet<br />
und genutzt und um von uns und per Post von unseren Kooperationspartnern<br />
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können Sie dem jederzeit mit Wirkung für die Zukunft unter<br />
leserservice@huethig.de widersprechen.<br />
<strong>IEE</strong> · 1 2013<br />
57
Bildquelle: Messe Nürnberg<br />
VORSCHAU Firmenverzeichnis<br />
Vorschau auf <strong>IEE</strong> 2/13<br />
Automation embedded<br />
Immer mehr Maschinenbauer setzen auf Embedded-Technologien.<br />
Das fängt bei der Integration<br />
klassischer Steuerungstechnik ins Maschinenbett<br />
an, reicht über den Einsatz von Industrie- und<br />
Panel-PCs in Verbindung mit Echtzeit-Betriebssystemen<br />
bis hin zu individuellen Lösungen –<br />
Marke Eigenbau oder auf Basis vom Embedded-<br />
Modulen und Computer on Modules. Über dieses<br />
Themenspektrum berichtet die Redaktion in<br />
einem umfangreichen Sonderteil zur Embedded<br />
World 2013.<br />
Inserenten<br />
Bihl+Wiedemann 35, 36, 37<br />
Icotek 31<br />
Igus 5<br />
Meister-Boxx 3.US<br />
Micro-Epsilon 3<br />
Unternehmen<br />
Adlink 31<br />
AMC 47<br />
AMK 48<br />
Artec 35<br />
B&R 18, 21<br />
Balluff 32<br />
Basler 36<br />
Baumüller 26<br />
Beckhoff 24, 31<br />
Belden 56<br />
BMC 37<br />
Bosch Rexroth 8<br />
Bressner 34<br />
Connect Line 27<br />
Conta-Clip 27<br />
Daimler 7<br />
Deutschmann 49<br />
Di-Soric 49<br />
E+E Elektronik 47<br />
Eaton 36, 48<br />
Ebm-Papst 8, 14, 53<br />
Engel 38<br />
EGE 49<br />
Elmeko 8<br />
Elobau 35<br />
Endress+Hauser 48<br />
Eplan 27<br />
Euchner 31<br />
Exor 8<br />
Fluke 26<br />
Framos 35<br />
GE 56<br />
Gefran 8<br />
Getriebebau Nord 48<br />
Graf-Syteco 34<br />
Bildquelle: Hochschule Deggendorf<br />
Echtzeit-Ethernet neu definiert<br />
Unter dem Sammelbegriff AVB (Audio Video<br />
Bridging) hat die <strong>IEE</strong>E 802.1 mehrere Standards<br />
verabschiedet, die Ethernet verbesserte Echtzeitfähigkeit<br />
bringen. Erstmals unterstützt Standard-<br />
Ethernet damit Mechanismen für den Echtzeit-<br />
Datenverkehr. Mehr noch: Bei den laufenden<br />
Erweiterungen fokussiert die <strong>IEE</strong>E Task Group<br />
‚Time Sensitive Networking‘ (TSN) gezielt auf die<br />
Anforderungen der Industrieautomation. Wie die<br />
künftige Echtzeitfähigkeit von Ethernet funktioniert,<br />
berichtet ein Autor, der aktiv am Standardisierungsprozess<br />
beteiligt ist.<br />
Profibus 13<br />
SG Transmission 45<br />
Siemens 15, 4.US<br />
Türk+Hillinger 41<br />
Guardus 27<br />
Heitec 8<br />
Hiwin 49<br />
HMS Industrial Networks 8<br />
Honeywell 17<br />
ICP 34<br />
Igus 48<br />
Indumont 42<br />
Innominate 52<br />
Insys 26<br />
Keba 38<br />
Kimo 8<br />
Koch 26<br />
Kontron 28, 56<br />
Kuhn 50<br />
Kuka 7<br />
Kverneland 54<br />
Lapp 8<br />
Lenord+Bauer 8<br />
Lütze 53<br />
Maplesoft 27<br />
Microcontrol 52<br />
Mitsubishi 8, 12, 26<br />
MKT 31<br />
Molex 8, 49<br />
MSC 37<br />
MSF-Vathauer Antriebstechnik 42<br />
National Instruments 49<br />
Netmodule 56<br />
Nexans 53<br />
Noax 53<br />
Novotechnik 54<br />
OPC Europe 24<br />
Panasonic Electric Works 8<br />
Phoenix Contact 47<br />
Bildquelle: Siemens<br />
Leistung satt<br />
Interessant zu sehen, welche neuen Tricks und<br />
Kniffe sich die Entwickler immer wieder einfallen<br />
lassen, um die Leistung moderner CPU-Architekturen<br />
auf die Straße zu bringen. Jüngstes Beispiel<br />
ist eine neue Generation von Industrie- und<br />
Panel-PCs, die bei hohen Temperaturen trotz<br />
Core-i7-Prozessoren ohne Lüfter und ohne das<br />
gern genutzte Derating arbeiten. Natürlich dürfen<br />
Features wie hohe Grafikleistung und flexible<br />
Erweiterungsmöglichkeiten nicht fehlen, beispielsweise<br />
eine Dockingstation für diverse<br />
Panels.<br />
Dieser <strong>Ausgabe</strong> liegen Prospekte folgender Firmen bei:<br />
Bihl+Wiedemann<br />
Euroexpo<br />
Pilz 34<br />
Plug-In Electronic 56<br />
Profichip 8<br />
Provertha 47<br />
PTC 7<br />
Reichelt 37<br />
Rittal 8<br />
Rockwell 8, 47<br />
Rutronik 36<br />
Schad 56<br />
Schmersal 34<br />
Schmidt 35<br />
Schukat 53<br />
Schunk 8<br />
Sick 8<br />
Siemens 8, 17<br />
Sigmatek 8<br />
Softing 26<br />
Spectra 36<br />
SR System-Elektronik 37<br />
Stahl 47<br />
TQ-Systems 7<br />
Universität Hohenheim 17<br />
Vanderlande 56<br />
VDMA 8<br />
Vipa 11, 27<br />
Vision Components 34<br />
Wago 48<br />
WEG Deutschland 8<br />
Wessel-Hydraulik 50<br />
Wibu-Systems 8<br />
Wittenstein 8<br />
Yaskawa 11<br />
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