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Energie Cottbus (15.08.2005) - VfL Bochum 1848

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PORTRAIT<br />

SPIELEND TRAINER GEWORDEN<br />

Ihn umgibt eine erstaunliche Ruhe, während er dasitzt und von seinem fußballerischen Leben erzählt. Eine<br />

gelassene und zuversichtliche Ausstrahlung – nicht extra für das Interview erzeugt, sondern so, als wäre<br />

sie immer da. Marcel Koller, der neue Cheftrainer des <strong>VfL</strong> <strong>Bochum</strong>, hat sportliche Herausforderungen<br />

bereits in seiner aktiven Zeit als Spielführer für den Grasshopper Club Zürich geliebt. Zielstrebig und be-<br />

wusst nimmt er diese Verantwortung nun auch als Trainer in <strong>Bochum</strong> an.<br />

„Ich bin während jeder freien Zeit dem<br />

Ball hinterher gerannt“, erinnert sich<br />

Marcel Koller an seine Kindheit, die er in<br />

einem Zürcher Vorort verbrachte. Um die<br />

Bolzsituation zu optimieren, hat er mit<br />

seinen Freunden Äste von Bäumen herunter<br />

gerissen, um Tore daraus zu machen.<br />

Dann kam die Weltmeisterschaft 1970,<br />

dominiert von den Brasilianern, die angeführt<br />

wurden vom großen Pélé: „Meine<br />

Eltern hatten sich zu dieser Zeit ihren<br />

ersten Farbfernseher gekauft, und es war<br />

10<br />

faszinierend für mich, diesen Fußball der<br />

Brasilianer zu sehen.“ Und so trat er seinem<br />

ersten Fußballverein bei: dem FC<br />

Schwamendingen.<br />

420 Spiele hat Marcel Koller während<br />

seiner aktiven Zeit in der Schweizer Liga<br />

absolviert, dazu kommen 55 Partien in<br />

der Nationalmannschaft. Ganze sieben<br />

Meisterschaften hat er währenddessen<br />

gewinnen können und allesamt für einen<br />

Verein, der ihn im Alter von 12 Jahren bei<br />

Schwamendingen abwarb und für den er<br />

dann 25 Jahre spielen sollte: Grasshopper<br />

Club Zürich.<br />

25 Jahre ununterbrochen für einen Verein<br />

zu spielen – eine Rarität im Profi-Fußball:<br />

„Das stimmt“, meint Marcel Koller. „Aber<br />

bei den Grasshoppers hatte ich damals<br />

stets die Gewähr, jedes Jahr an der Spitze<br />

mit zu spielen und damit auch in den<br />

internationalen Wettbewerben. Bis zum<br />

Schluss der Saison unter Spannung, unter

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