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Hierarchische P2P-Netze

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5.2 Chord als Top-Level-Netzwerk<br />

Wie in Abbildung 4 zu sehen ist, besteht der Ring jetzt nicht mehr aus einzelnen Peers,<br />

sondern aus Gruppen. Dies sind genau die Gruppen des Super-<strong>P2P</strong>-Systems. So sind der<br />

Vorgänger und der Nachfolger nicht mehr einzelne IP-Adressen der Peers, sondern Vektoren,<br />

in denen jeweils die IP-Adressen der SuperPeers in der Nachfolgergruppe bzw. der<br />

Vorgängergruppe stehen. Genauso sind die Fingers jetzt Vektoren mit den IP-Adressen der<br />

entsprechenden SuperPeers in den Gruppen, auf die der Finger zeigt. Die Routing-Tabelle<br />

eines solchen Chords ist in Abbildung 6 gezeigt.<br />

Abbildung 6: Chord in einem Top-Level-Netzwerk (entnommen [6])<br />

Fällt ein einzelner Peer aus (in diesem Fall sind nur die Ausfälle von SuperPeers relevant), so<br />

spielt das aus der Sicht des Chord-Ringes weniger eine Rolle als beim klassischen Chord. Es<br />

tritt in der Gruppe ein anderer Peer an dessen Stelle und wird zum SuperPeer. Dieser neue<br />

SuperPeer aktualisiert die Vektoren der Vorgänger- und Nachfolgergruppen und gewährleistet<br />

somit, dass jede Gruppe einen aktuellen Stand über ihre Vorgänger- und Nachfolgergruppen<br />

hat. Bei den Fingers verhält es sich leicht anders, da Suchanfragen auch ohne Fingers möglich<br />

sind. Die Anfragen können auch nur über Vorgänger und Nachfolger ihr Ziel erreichen, wenn<br />

auch mit höherer Laufzeit. Fingers sind also nicht kritisch für den Zusammenhalt des Rings<br />

und werden deswegen erst aktualisiert, wenn festgestellt wird, dass eine Referenz ungültig<br />

geworden ist.<br />

5.3 Bottom-Level-Netzwerke<br />

<strong>Hierarchische</strong> <strong>P2P</strong>-Netzwerke bieten den Vorteil, dass verschiedene Netzstrukturen<br />

zusammengeschlossen werden können, je nachdem, was an bestimmten Stellen besser zum<br />

Einsatz kommt. So können die Bottom-Level-<strong>Netze</strong> eine andere Topologie als das Top-Level-<br />

Overlay besitzen, und selbst zwischen den Gruppen kann der Aufbau der Bottom-Level-<strong>Netze</strong><br />

unterschiedlich sein. So eignen sich für die Intra-Group-Suche verschiedene Strategien, je<br />

nachdem wie viele Teilnehmer eine Gruppe hat.<br />

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