Ausgabe 2/2011 - VdU
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Ein tolles Erlebnis<br />
Die von Maren Jackwerth als stellvertretende<br />
Landesverbandsvorsitzende<br />
des <strong>VdU</strong> Rheinland am 27. Juli <strong>2011</strong><br />
organisierte Veranstaltung „Führung<br />
durch das KOLUMBA-Museum“ war<br />
ein voller Erfolg<br />
Erwartungsvoll standen 20 Mitglieder des<br />
<strong>VdU</strong>-Rheinland am frühen Abend des 2 .<br />
Juli vor einem asketischen bau mitten in der<br />
Kölner Innenstadt. Eine exklusive Führung<br />
durch KOLUMbA, das Kunstmuseum des<br />
Erzbistums Köln, stand auf dem Programm.<br />
Der von außen schon sehr ausgefallene<br />
bau, den der Schweizer Architekt Peter<br />
Zumthor auf und um die im Krieg zerstörten<br />
Ruinen der Kirche St. Kolumba herumgebaut<br />
hat, birgt in seinem Inneren wertvolle<br />
Kunstschätze, die jedes Jahr aufs Neue<br />
in außergewöhnlichen Inszenierungen präsentiert<br />
werden.<br />
Einer der vier Kuratoren des Museums, Dr.<br />
Marc Steinmann, hatte sich bereit erklärt,<br />
die Gruppe durch das bereits für den besucherverkehr<br />
geschlossene Museum zu führen.<br />
Es herrschte eine wunderbare Stille. In<br />
den großzügig geschnittenen, nur karg ausgestatteten<br />
Räumen konnten die blicke ungestört<br />
schweifen. Der besuch war ein<br />
Wechselbad der Gefühle, der die Teilnehmerinnen<br />
von Wohlgefühl, über andäch-<br />
2 Die Unternehmerin 02 i <strong>2011</strong><br />
tiges betrachten bis hin zu leichtem Unwohlsein<br />
führte. Denn die Kuratoren schrecken<br />
nicht davor zurück, auch unkonventionelle<br />
Exponate zu zeigen.<br />
In der überbauten Ausgrabungsstätte mit<br />
der integrierten Kapelle von Gottfried<br />
böhm treffen schließlich Vergangenheit<br />
und Gegenwart sehr unmittelbar aufeinander:<br />
die Reste eines römischen Hauses, die<br />
Ruinen von St. Kolumba und der Neubau,<br />
der auf den Mauern der alten Kirche aufgesetzt<br />
ist - ein denkmalpflegerisches Wagnis,<br />
das viele Diskussionen und ein Ringen zwischen<br />
Architekt, Kuratoren und Auftraggebern<br />
gebraucht hat, wie Steinmann in seiner<br />
Erzählung der Entstehungsgeschichte<br />
des Museumsneubaus (eröffnet 200 )<br />
deutlich machte.<br />
Wandern, schlemmern<br />
und ein bisschen<br />
deutsche Geschichte<br />
Unter Leitung von Maren Jackwerth<br />
und Helga Krumbeck reisten die<br />
Landesverbände Rheinland und<br />
Ruhrgebiet gemeinsam an die Ahr<br />
Die Reise begann im Eifelstädtchen Monschau,<br />
das aufgrund seiner Lage im 18.<br />
Jahrhundert seine blütezeit als Tuchmacher-Stadt<br />
erlebte. Heute lebt Monschau<br />
vom Tourismus. Empfangen wurden wir<br />
von bürgermeisterin barbara Ritter im Tapetenzimmer<br />
des historischen Gebäudes<br />
von 1 83 des Tuchmachers Troisdorff, das<br />
heute als Trauzimmer dient.<br />
Zur Stärkung waren wir im Restaurant der<br />
historischen Senfmühle eingekehrt. Die<br />
Mühle wird in fünfter Generation von Ruth<br />
breuer geführt. Während ihr Vater uns die<br />
technischen Details erklärte, gab sie uns<br />
einen Einblick in ihren Werdegang und die<br />
Weiterentwicklung des Unternehmens, ein<br />
gutes beispiel für eine fruchtbare Zusammenarbeit<br />
der Generationen.<br />
Am nächsten Tag legten wir bei Sonnenwetter<br />
einen kleinen Teil des Rotweinwanderweges<br />
von Ahrweiler zum Kloster Marienthal<br />
zurück. Reinhard Schreiner vom<br />
Weingut Meyer-Näkel empfing uns zum besuch<br />
des Gewölbekellers mit Fassprobe.<br />
bei einer kleinen Führung durch die Kloster-Ruine<br />
und anschließendem Weinseminar<br />
erzählte er uns viel über Geschichte<br />
und Entwicklung des Unternehmens.<br />
Frau Meike Näkel, eine der beiden im Familienunternehmen<br />
tätigen Töchter, berichtete<br />
über den Wandel der Rolle von Frauen<br />
im Weinbau. Die Arbeit im Weinkeller ist<br />
heute für Frauen zum Glück nicht mehr<br />
tabu. Immer mehr Frauen bilden sich zum<br />
Winzer aus und studieren Weinbau.<br />
5<br />
1. Jubilarin Dr. gudrun lassen, 2. ahrreise der <strong>VdU</strong>-Unternehmerinnen, 3. heidemarie ophüls<br />
präsentiert erfolgreiches Forderungsmanagement ohne Baseballschläger, 4. <strong>VdU</strong>-mitglieder zu<br />
Besuch bei Porta. Das bekannte möbelhaus ist ein Familienunternehmen. <strong>VdU</strong>-mitglied Birgit<br />
gärtner führt zusammen mit achim Fahrenkamp in zweiter generation die geschäfte. 5. Preis-<br />
verleihung: DihK und otto wolff-stiftung verleihen “initiativpreis aus- und weiterbildung <strong>2011</strong>” an<br />
gabriele stein-Priesnitz, geschäftsführerin Bildungsinstitut der rheinischen wirtschaft gmbh<br />
DihK-Präsident Prof. Dr. hans heinrich Driftmann, Kerstin wessels, Klaus Bäumer, gabriele stein-<br />
Priesnitz, Christoph obladen, Jury-Vorsitzender (v.l.n.r.) 6. exponate im KolUmBa-museum<br />
Den Sonntagvormittag hatten Maren Jack-<br />
werth und Helga Krumbeck für die Füh-<br />
rung in der Dokumentationsstätte „Regie-<br />
rungsbunker“ in Ahrweiler reserviert. Ein<br />
Mitarbeiter des Heimatvereins „Alt-Ahrwei-<br />
ler“ führte uns durch eine unterirdische<br />
Welt, die noch bis vor kurzem strenger Ge-<br />
heimhaltung unterlag. Dieser mit atomsi-<br />
cheren Toren versehene bunker wurde ab<br />
1950 geplant, von 1960 bis 19 2 zum<br />
„Ausweichsitz der Verfassungsorgane der<br />
bundesrepublik Deutschland in Krise und<br />
Krieg“ aus- und umgebaut. Nach dem Mauerfall<br />
wurde er aufgegeben.<br />
Highlight zum Abschluss der wunderbaren<br />
Reise war ein 3-Gänge-Menü von Sterne-<br />
Koch Hans-Stefan Steinheuer in „Steinheuers<br />
Restaurant.“ Höchst motiviert ging es<br />
zurück in den Alltag!<br />
Gleich zwei Jubiläen<br />
Geburtstag und goldene Mitgliedschaft<br />
Am 1. Juli konnte Frau Dr. Gudrun Lassen<br />
aus Köln ihren 96. Geburtstag feiern. Sie<br />
blickt auf eine 50-jährige Mitgliedschaft<br />
beim <strong>VdU</strong> zurück. Zu diesen beiden Ereig-<br />
6<br />
nissen gratulierten Roswitha Husfeldt und<br />
Gudula Polei auch im Namen der Präsidentin.<br />
In den 19 0er Jahren war Frau Dr. Lassen<br />
über sieben Jahre Landesverbandsvorsitzende<br />
im Rheinland. Sie trifft sich auch<br />
heute noch mit ihren ehemaligen Unternehmer-Kolleginnen.<br />
Erfolgreiches Forderungsmanagement<br />
Wie man böse Überraschungen<br />
vermeidet und als Unternehmen zu<br />
seinem Recht kommt<br />
Frau Heidemarie Ophüls, Geschäftsführerin<br />
der HPS Deutschland GmbH, Mitglied<br />
der Vollversammlung IHK Düsseldorf, legte<br />
das Hauptaugenmerk bei ihrem Vortrag in<br />
den Räumen von baker & McKenzie in<br />
Düsseldorf auf präventive Maßnahmen zur<br />
Vermeidung von Forderungsausfällen. Die<br />
ehrenamtliche Handelsrichterin, die über<br />
langjährige Inkassoerfahrung verfügt, erläuterte<br />
den Teilnehmerinnen, dass effizientes<br />
Forderungsmanagement schon beim Vertragsabschluss<br />
beginnt und dass sich mit der<br />
beachtung einfacher Regeln, wie der Erfas-<br />
rheinland<br />
martina<br />
teichelmann<br />
tel.: 0221 – 82 82 47 37<br />
Fax: 0221 – 82 82 46 12<br />
vdu@agentur-teichelmann.de<br />
FeBrUar<br />
1 .02.2012, Karnevalsveranstaltung/<br />
Frau husfeldt<br />
märZ<br />
0 .03.2012, ständehausgespräch in<br />
Kooperation mit dem wirtschaftsministerium,<br />
ständehaus Düsseldorf<br />
27.03.2012, Professorin Jutta allmendinger,<br />
Präsidentin des wissenschaftszentrums<br />
Berlin für sozialforschung, mitglied<br />
im innovationsrat der Bundeskanzlerin,<br />
Bankhaus lampe Düsseldorf<br />
sung der vollständigen Daten des Kunden,<br />
einer sauberen Dokumentation des Vertragsinhalts,<br />
regelmäßiger Rechnungsstellung<br />
und konsequentem Mahnwesen, viel bewirken<br />
lässt. Frau Ophüls gab den Unternehmerinnen<br />
einfache, aber wirkungsvolle<br />
Tipps für die Praxis: Auch brachte sie den<br />
Unternehmerinnen anschaulich nahe, was<br />
Schufa und andere Auskunfteien leisten können<br />
und welchen Mehrwert Inkassounternehmen<br />
beim Forderungsmanagement<br />
bringen können. Der baseballschläger war<br />
Symbol dafür, was von einem seriösen Inkassounternehmen<br />
nicht zu erwarten ist.<br />
Die Teilnehmerinnen fachsimpelten lebhaft<br />
mit Frau Ophüls über ihre eigenen Erfahrungen<br />
und waren sich schließlich einig, aus<br />
einem interessanten und lehrreichen Abend<br />
viel praktisch Verwertbares für das Forderungsmanagement<br />
im eigenen Unternehmen<br />
mitgenommen zu haben.<br />
Die Unternehmerin 02 i <strong>2011</strong> 3