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... und Frauen<br />

immer reden müssen<br />

Beginn erwähnte rot-leuchtende Fleck. Dieser<br />

befindet sich im Schläfenlappen der Frau<br />

und lässt darauf schließen, dass das Sprachzentrum<br />

besonders ausgebildet ist. Darüberhinaus<br />

lassen sich auch noch folgende Unterschiede<br />

feststellen:<br />

gene<br />

Ob wir Männlein oder Weiblein werden, hängt<br />

von unseren Genen und Hormonen ab. Schon<br />

im Mutterleib ist das Y-Chromosom verantwortlich,<br />

dass aus dem Fötus ein Junge wird.<br />

hoRMone<br />

Auch die Menge und das Zusammenspiel der<br />

Geschlechtshormone spielen eine wichtige<br />

Rolle für die Gehirnentwicklung des Ungeborenen.<br />

Später beeinflussen Hormonveränderungen<br />

auch das Denken und Fühlen.<br />

Zum Beispiel fördert schon der Anstieg des<br />

Östrogenspiegels während eines Zyklus Neuverknüpfungen<br />

von Synapsen.<br />

geWicht<br />

Fakt ist, Männerhirne sind aufgrund der<br />

männlichen Körpergröße 10 – 15% schwerer<br />

und größer als Frauenhirne. Welch Vorteil<br />

für die Männer! Eileen Lüders (University of<br />

California in Los Angeles) fand heraus, dass<br />

Männer dadurch nicht intelligenter sind als<br />

Frauen. Das weibliche Gehirn kompensiert<br />

die engen Pl<strong>at</strong>zverhältnisse, indem es mehr<br />

Falten und Furchen aufweist. Besonders gefurcht<br />

in der rechten vorderen Hirnhälfte,<br />

genau in jenen Arealen, wo auch das Sprachzentrum<br />

lokalisiert ist.<br />

aSyMMetRie<br />

Auf den ersten Blick erscheint unser Gehirn<br />

wie zwei gespiegelte Walnusshälften. Doch<br />

beim genaueren Betrachten, das wissen Forscher<br />

schon seit mehr als 100 Jahren, sehen<br />

die Gehirnhälften zwar nahezu symmetrisch<br />

aus, erfüllen jedoch unterschiedliche<br />

Aufgaben. Das Denken von Mann und Frau<br />

spielt sich t<strong>at</strong>sächlich in unterschiedlichen<br />

Regionen des Gehirns ab. Bei Männern ist<br />

vorherrschend die linke Gehirnhälfte aktiv.<br />

Bei Frauen sind in den meisten Fällen beide<br />

Gehirnhälften aktiv. Frauenhirne sind in der<br />

Regel symmetrischer als männliche.<br />

hyPothalaMUS<br />

Bei männlichen R<strong>at</strong>ten wurde festgestellt,<br />

dass der Kern dieser Region im Gehirn nicht<br />

nur größer ist, sondern auch doppelt so viele<br />

Schaltstellen beinhaltet. Der Hypothalamus<br />

ist an der Kontrolle des Sexualverhaltens beteiligt.<br />

Diese hirnan<strong>at</strong>omischen Unterschiede<br />

lassen sich großteils auch beim Menschen<br />

festlegen. Denken Männer deswegen öfter an<br />

Sex?<br />

coRPUS calloSUM – deR BalKen<br />

Dieses Nervenbündel verbindet die rechte<br />

Hemisphäre mit der linken, es ist bei Frauen<br />

um 23% dicker als bei Männern.<br />

SchläfenlaPPen - SPRachzentRUM<br />

Der Schläfenlappen enthält unter anderem<br />

das Sprachzentrum, wobei beobachtet wurde,<br />

dass Frauen in dieser Region 10% mehr<br />

Neuronen aufweisen.<br />

<strong>junge</strong> <strong>wirtschaft</strong> <strong>wien</strong> 21<br />

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