01.03.2013 Aufrufe

Konzept zum Schutz und zur Nutzung der Moore

Konzept zum Schutz und zur Nutzung der Moore

Konzept zum Schutz und zur Nutzung der Moore

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Moorschutzkonzept Mecklenburg-Vorpommern<br />

1961 – 1990 2071 - 2100<br />

80 95,6 111 127 142 158 173 189 204 220 mm<br />

Abbildung 12: Nie<strong>der</strong>schlagsmengen im Sommer für die Jahre 2071 bis 2100 gegenüber dem Vergleichszeitraum<br />

1961 bis 1990 15<br />

Auswirkungen <strong>der</strong> Prognose auf die <strong>Moore</strong><br />

„Insgesamt kann von West nach Ost von einer signifikanten Zunahme <strong>der</strong> Auswirkungen <strong>der</strong> Klimaverän<strong>der</strong>ungen<br />

auf die Wasserwirtschaft in Form von abnehmendem Gr<strong>und</strong>wasserdargebot<br />

<strong>und</strong> sinkendem Gr<strong>und</strong>wasserspiegel ausgegangen werden.“ 16<br />

Die prognostizierte Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> innerjährlichen Nie<strong>der</strong>schlagsverteilung (Zunahme <strong>der</strong> winterlichen<br />

Nie<strong>der</strong>schläge <strong>und</strong> Abnahme im Sommer), die Abnahme <strong>der</strong> Verdunstung <strong>und</strong> die Zunahme<br />

<strong>der</strong> Versickerung bieten Chancen für eine Verbesserung <strong>der</strong> Situation in den stärker durch Nie<strong>der</strong>schlagswasser<br />

ernährten <strong>Moore</strong>n in Westmecklenburg <strong>und</strong> im Küstenbereich. Voraussetzung hierfür<br />

ist allerdings <strong>der</strong> Rückhalt des winterlichen Nie<strong>der</strong>schlagszuwachses.<br />

Klimawandelbedingt verän<strong>der</strong>te Bewirtschaftungsverhältnisse <strong>und</strong> <strong>der</strong> steigende Bedarf an Beregnungswasser<br />

im Osten <strong>und</strong> Südosten Mecklenburg -Vorpommerns gefährden oberflächennahes<br />

Gr<strong>und</strong>wasser <strong>und</strong> führen möglicherweise <strong>zum</strong> Verlust von Feuchtflächen sowie zu einer stärkeren<br />

Moorbodendegradierung. In diesen Landesteilen wird es künftig zwingend erfor<strong>der</strong>lich sein, den<br />

schnellen Abfluss des winterlichen Nie<strong>der</strong>schlages zu vermeiden, um dem bereits seit mehreren<br />

Jahrzehnten anhaltenden Sinken <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>wasserspiegel entgegen zu wirken. Hierfür bieten die in<br />

<strong>der</strong> Region weit verbreiteten Standgewässer wie Seen <strong>und</strong> Sölle sowie intakte bzw. wie<strong>der</strong>vernässte<br />

<strong>Moore</strong> die geeigneten Rückhalteräume.<br />

15 Studie „Klimaschutz <strong>und</strong> Folgen des Klimawandels in Mecklenburg-Vorpommern“<br />

16 Studie „Klimaschutz <strong>und</strong> Folgen des Klimawandels in Mecklenburg-Vorpommern“, Kapitel C.1 Wasserwirtschaft<br />

25

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!