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Konzept zum Schutz und zur Nutzung der Moore

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Moorschutzkonzept Mecklenburg-Vorpommern<br />

in Mecklenburg-Vorpommern zu identifizieren sind. Ähnliche <strong>Nutzung</strong>s- <strong>und</strong> damit auch Emissionsmuster<br />

wurden im Übrigen auch in Schleswig-Holstein gef<strong>und</strong>en19 . Ebenso wird deutlich, dass<br />

auch die ungenutzten, aber entwässerten Standorte einen nicht unerheblichen Beitrag zu den klimarelevanten<br />

Gasen liefern <strong>und</strong> somit ein bedeutendes Potential für eine Verringerung <strong>der</strong> Gesamtemissionen<br />

besitzen.<br />

In <strong>der</strong> Spalte 7 <strong>der</strong> Tabelle 2 wird die geschätzte aktuelle Akkumulation für typische Vegetationseinheiten<br />

<strong>der</strong> <strong>Moore</strong> (in t C pro Jahr) abgeschätzt. Als Gesamtakkumulation wird die langfristige<br />

Kohlenstoffanreicherung in torfbildenden Vegetationseinheiten verstanden, dies ist nur in <strong>Moore</strong>n<br />

mit einem ganzjährigen Wasserüberschuss möglich. Die langfristige Kohlenstoffanreicherung wird<br />

aus datierten Torfproben <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Kohlenstoffgehalten errechnet. Dieser Wert beschreibt die im<br />

Torf akkumulierten Stoffvorräte <strong>und</strong> berücksichtigt die Abbauprozesse, denen die organische Biomasse<br />

bei <strong>der</strong> Torfbildung unterliegt (vgl. Seite 39 - Kohlenstoffvorräte in den <strong>Moore</strong>n Mecklenburg-<br />

Vorpommerns). Der Moorflächenanteil mit Akkumulation ist aktuell relativ gering (38.445 ha, entsprechend<br />

12,6 %). Höchstwerte <strong>der</strong> Kohlenstoffakkumulation wurden für die nassen bzw. halbnassen<br />

Bruchwäl<strong>der</strong> sowie die naturnahen Übergangs- <strong>und</strong> Schwingmoorflächen nachgewiesen.<br />

Gr<strong>und</strong>lage für die nachfolgende flächenmäßige Zusammenstellung von Biotoptypen <strong>und</strong> <strong>Nutzung</strong>sarten<br />

auf Moorstandorten in Mecklenburg-Vorpommern waren die Biotopkartierung (1996 -<br />

2006) sowie die aktuelle Auswertung <strong>der</strong> Datenbank InVeKos.<br />

19 JENSEN UND TREPEL (2009): Klimarelevanz ausgewählter, wassergeb<strong>und</strong>ener Lebensräume in Schleswig-Holstein – Landesamt für<br />

Landwirtschaft, Umwelt <strong>und</strong> ländliche Räume (unveröffentlichte Ausarbeitung)<br />

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