KLIMA POLARE ZONE
KLIMA POLARE ZONE
KLIMA POLARE ZONE
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<strong>KLIMA</strong><br />
<strong>POLARE</strong> <strong>ZONE</strong><br />
An den beiden Enden der Erdachse befinden sich die lebensfeindlichsten<br />
Zonen der Erde. Klirrende Kälte, heftige Stürme und geringe<br />
Sonneneinstrahlung machen aus dem Alltag in der polaren Klimazone<br />
einen ständigen Überlebenskampf. Zum Polargebiet zählen auf der Nordhalbkugel<br />
ein Großteil Grönlands, weite Teile des nordkanadischen Archipels, Nordalaska, die<br />
nordsibirische Küste mit einigen vorgelagerten Inseln und das Nordpolarmeer. Auf<br />
der Südhemisphäre umfasst es praktisch den gesamten antarktischen Kontinent.<br />
Das Klima ist von fast permanentem Frost gekennzeichnet. Wegen des relativ hohen<br />
Luftdrucks ist die Niederschlagsmenge gering, vor allem im Landesinneren der polaren<br />
Kältewüsten. Die Niederschläge, vorwiegend Schnee, fallen nicht sehr ausgiebig<br />
aus, da die extrem kalte Luft nur wenig Feuchtigkeit aufnehmen kann.<br />
Die Polarregionen haben manches gemein, weisen aber auch viele Unterschiede auf.<br />
DAS NORDPOLARGEBIET<br />
Der Nordpol liegt mitten im arktischen Mittelmeer. Hier gibt es kein festes Land,<br />
nur gefrorenes Wasser. Die Eiskappe der Arktis bleibt das ganze Jahr über von etwa<br />
gleicher Beschaffenheit, auch wenn in ihren Randgebieten während der kurzen<br />
Sommer Eisberge abbrechen. Das Klima ist durch den Einfluss des Meeres<br />
(Golfstrom!) ausgeglichener und milder als in der Antarktis. Im Winterhalbjahr<br />
kommt die Sonne am Nordpol 175 Tage nicht am Horizont hervor ("Polarnacht").<br />
Genau umgekehrt ist es im Sommerhalbjahr: Da geht am nördlichen Polarkreis die<br />
Sonne nicht unter, sie ist auch um Mitternacht zu sehen ("Mitternachtssonne").<br />
In den Randgebieten der Nordpolarregion lebt eine Volksgruppe, die Inuits. Das<br />
Wort Eskimo (= Rohfleischfresser) halten sie für ein entwürdigendes Schimpfwort.<br />
DAS SÜDPOLARGEBIET<br />
Die Antarktis stellt im Gegensatz zur Arktis eine Landmasse mit hohen, von Eis und<br />
Schnee bedeckten Bergen dar. Mit 14 Millionen Quadratkilometern ist<br />
sie doppelt so groß wie Australien. Während die arktische Polarregion<br />
seit Tausenden von Jahren besiedelt ist, war die Antarktis seit jeher<br />
unbewohnt: Erst 1899 kamen die ersten Menschen um sich hier für<br />
längere Zeit aufzuhalten.<br />
ÖKO LOG NIEDERÖSTERREICH<br />
SACH<br />
INFORMATION<br />
ALTERSGRUPPE<br />
6-10<br />
Das ewige Eis kennt man oft nur<br />
von hohen Bergen. Die Eismassen<br />
im Polargebiet sind dagegen unvorstellbar.<br />
Die Temperaturen in der Antarktis<br />
sind fast immer weit unter Null.<br />
Bewohnt wird die Antarktis nur<br />
von ForscherInnen.<br />
Foto von Steve<br />
Johnson, Alaskan Essences.<br />
INFO SERVICE:<br />
Mehr Informationen und didaktische<br />
Hinweise zum Thema<br />
Golfstrom finden Sie im Ordner<br />
Klima, Kapitel Vegetationszonen –<br />
Golfstrom.<br />
<strong>KLIMA</strong><br />
<strong>POLARE</strong> <strong>ZONE</strong><br />
2.1
SACH<br />
INFORMATION<br />
ALTERSGRUPPE<br />
6-10<br />
Seelöwen faulenzen am Ufer und<br />
ernähren sich vom reichhaltigen<br />
Angebot des Meeres.<br />
<strong>KLIMA</strong><br />
<strong>POLARE</strong> <strong>ZONE</strong><br />
<strong>KLIMA</strong> <strong>POLARE</strong> <strong>ZONE</strong><br />
Auch heute noch gibt es in der südlichen Polarregion<br />
keine heimische Bevölkerung, doch leben in den rund 30 Forschungsstationen<br />
hunderte Menschen, die auch die Umweltverschmutzung in diese ökologisch besonders<br />
sensible Region gebracht haben. In den bis zu 4500 Metern mächtigen Eismassen<br />
der Antarktis sind drei Viertel der Süßwasserreserven der Erde gespeichert.<br />
ZUSAMMENFASSUNG: Zwischen den Polarkreisen und den Polen dehnt<br />
sich die polare Zone aus. Sie ist durch extreme Kälte, Schnee und Eis gekennzeichnet.<br />
Der Boden ist tief gefroren. Nur im Sommer taut der Dauerfrostboden oberflächlich<br />
auf. Die Vegetationsperiode ist somit sehr kurz. Nur besonders widerstandsfähige<br />
und anspruchslose Pflanzen, wie Flechten, Moose, Algen und Pilze können<br />
hier noch gedeihen. Um als Grundlage einer Nahrungskette zu dienen, reicht<br />
die Produktion von organischen Stoffen aber nicht aus.Viele Landtierarten, vor<br />
allem die großen wie Eisbär, Robben, Walrosse und Pinguine, ernähren sich daher<br />
hauptsächlich aus dem reichhaltigen Angebot des Meeres.<br />
Die Temperaturen in der Antarktis bleiben fast immer weit unter null Grad. Die<br />
russische Forschungsstation Wostok gilt mit mittleren Monatswerten zwischen -67°C<br />
im Juli und -33°C im Jänner als Kältepol der Erde. Im Inneren der Antarktis fällt nur<br />
sehr geringer Niederschlag, ähnlich den Werten in der Wüste Gobi oder in der<br />
Zentralsahara. Deshalb wird die Arktis auch als Eiswüste bezeichnet.<br />
2.1 ÖKO LOG NIEDERÖSTERREICH
<strong>KLIMA</strong><br />
<strong>POLARE</strong> <strong>ZONE</strong><br />
Menschen und Tiere, die in Extremen leben, müssen an ihre Umwelt<br />
hervorragend angepasst sein. Um zu verdeutlichen, wie viel Leben es selbst in<br />
so unwirtlichen Zonen wie dem „Ewigen Eis“ gibt, gestalten wir ein Bilderbuch.<br />
Darin kommen nicht nur die vielen Tiere vor, die in Arktis und Antarktis leben, sondern<br />
auch die Menschen, die seit Jahrtausenden den lebensfeindlichen Bedingungen<br />
trotzen.<br />
LERNZIELE:<br />
■ Arktis und Antarktis werden geografisch unterschieden und ihre besonderen<br />
BewohnerInnen kennen gelernt.<br />
■ Die Kinder setzen sich intensiv mit den Lebensräumen auseinander und sammeln<br />
selbst Informationen.<br />
■ Die Handlungs- und Fachkompetenz wird durch eigenverantwortliche<br />
Gruppenarbeiten gestärkt.<br />
■ Offenes Lernen mit einer guten Präsentationsmöglichkeit wird gefördert.<br />
INFORMATIONSTEIL: Aus diversen Quellen, ausgehend von unserem<br />
Arbeitsblatt, werden Informationen gesammelt. Exkursionen und Besichtigungen<br />
tragen weiter zum besseren Verständnis bei. Der nachstehende Versuch bereichert<br />
ebenfalls dieses Projekt. In Kleingruppen werten die SchülerInnen ihre<br />
Informationen aus und gestalten ein Bilderbuch, das sich vervielfältigt und gebunden<br />
auch als Geschenk eignet.<br />
ORT: Klassenzimmer, für das Ausprobieren von Spielen und Versuchen auch der<br />
Schulgarten/Pausenhof möglich.<br />
ZEITAUFWAND: Je nach Aufwand des Projekts von einem Tag bis eine/mehrere<br />
Woche/n möglich. Gute Anknüpfung an Exkursionen und Besichtigungen.<br />
MATERIALIEN: Zeichenblätter, Malutensilien, diverse Bücher<br />
und/oder Kalenderblätter, ev. Internetzugang, Materialien für<br />
die Buchbindungen (Copyshop).<br />
KOSTEN: für Exkursionen und Besichtigungen, Kosten<br />
für Bindung ca. ein Euro/Buch.<br />
ÖKO LOG NIEDERÖSTERREICH<br />
DIDAKTISCHE<br />
UMSETZUNG<br />
ALTERSGRUPPE<br />
6-10<br />
Eisschollen und kalbende<br />
Gletscherzungen prägen die<br />
Landschaft der polaren Zone.<br />
Eisbären sind die Könige der<br />
Arktis. Trotz ihres Gewichtes und<br />
ihrer Masse bewegen sie sich sicher<br />
auf den Eisschollen.<br />
INFO SERVICE:<br />
Weitere Versuche zum Thema<br />
„Wasser“ finden Sie in unserem<br />
Ordner Lebensraum, Kapitel<br />
Wasser.<br />
Mehr zu dem Thema Klima und<br />
Vegetationszonen wird auf<br />
Initiative von Umweltlandesrat<br />
Mag. Sobotka im Schulprojekt<br />
„Umwelt macht Schule“ des<br />
Umweltbüro NÖ vermittelt.<br />
Näheres im Vegetationszonen<br />
Service.<br />
Völkerkundemuseum Wien:<br />
Kinderführungen mit Vitrinen in<br />
Kinderhöhe, Tiergarten<br />
Schönbrunn mit Pinguinhaus –<br />
siehe Vegetationszonen Service.<br />
<strong>KLIMA</strong><br />
<strong>POLARE</strong> <strong>ZONE</strong><br />
2.1
DIDAKTISCHE<br />
UMSETZUNG<br />
ALTERSGRUPPE<br />
6-10<br />
Gefrorenes Wasser dehnt sich aus.<br />
Daher niemals geschlossene Gefäße<br />
einfrieren!<br />
Eis hat gewaltige Kräfte. Es kann<br />
sogar Gestein sprengen.<br />
<strong>KLIMA</strong><br />
<strong>POLARE</strong> <strong>ZONE</strong><br />
<strong>KLIMA</strong> <strong>POLARE</strong> <strong>ZONE</strong><br />
UMSETZUNG: Die Kinder beginnen in Kleingruppen, Informationen zu<br />
sammeln und zu ordnen. Die Unterscheidung erfolgt nach Lebensräumen,<br />
Tierarten etc. Dann fällt die Entscheidung, ob eine Fantasiegeschichte zu den<br />
gesammelten Materialien erfunden werden soll (zum Beispiel: Der kleine Inuit-<br />
Junge Janu ist mit seinem Hundeschlitten unterwegs,...) oder ob ein Fachbuch<br />
gestaltet wird. Je eine Seite eines Zeichenblattes wird bemalt (auf Formate einigen!),<br />
die Rückseite bleibt für einen kurzen Text frei. Die Zeichenblätter werden nun<br />
in der richtigen Reihenfolge geordnet, damit die dazugehörigen Texte geschrieben<br />
werden können.Vorsicht, das ist nicht immer ganz leicht, weil die Blätter manchmal<br />
durcheinander geraten. Eventuell ist hier Hilfe erforderlich. Nach Fertigstellung werden<br />
die Bilderbücher gebunden und den anderen SchülerInnen präsentiert.<br />
Vervielfältigt und beim Elternabend gegen einen Unkostenbeitrag verkauft, ergibt sich<br />
vielleicht sogar ein kleines Budget für die Klassenkassa.<br />
EXPERIMENT „EISBERG“<br />
INFORMATION: Das Wasser besitzt gewaltige Kräfte. Es kann sogar Steine<br />
sprengen, wenn es in Gesteinsritzen eindringt. Im Laufe von Jahrtausenden kann so<br />
aus dem härtesten Granit weicher Ton werden. Auch in der Arktis bedeckt eine dicke<br />
Eisschichte das Meer. Sie ist absolut tragfähig und schließt immer wieder Schiffe ein.<br />
Die Inuit müssen Löcher ins Eis hacken um Fische jagen zu können. Gefrorenes<br />
Wasser ist leichter als flüssiges. So schwimmt beispielsweise auch ein<br />
Eisberg auf dem Wasser. Nur ein kleiner Teil ist sichtbar, vier Fünftel<br />
befinden sich unter Wasser – ein Umstand, der auch dem berühmtesten<br />
aller Luxusdampfer, der „Titanic“, zum Verhängnis wurde.<br />
ORT: Ein Experiment für eiskalte Wintertage oder für<br />
Schulen mit einem Gefrierfach im Kühlschrank.<br />
ZEITAUFWAND: Wasser über Nacht stehen lassen,<br />
damit es friert, dann für die Durchführung und Erklärung zehn<br />
Minuten.<br />
MATERIALIEN: Becher, vorzugsweise aus Kunststoff, eine<br />
Untertasse, Schüssel, Wasser, Gewicht, ev. Lebensmittelfarbe.<br />
KOSTEN: keine.<br />
UMSETZUNG: Das (gefärbte) Wasser wird in den Becher gefüllt und über<br />
Nacht entweder in den Schulhof oder ins Tiefkühlfach gestellt. Mit der Untertasse<br />
abgedeckt und einem Gewicht beschwert kann man beobachten, dass sich gefrorenes<br />
Wasser ausdehnt. Eisbrocken herauslösen. Geben wir unseren Eisberg jetzt in eine<br />
Wasserschüssel, schwimmt er.<br />
2.1 ÖKO LOG NIEDERÖSTERREICH
<strong>KLIMA</strong><br />
<strong>POLARE</strong> <strong>ZONE</strong><br />
Hoch im Norden unseres Planeten befindet sich eine riesige Eisfläche, die aus<br />
gefrorenem Meerwasser besteht. Wir nennen sie auch „Eismeer“. Der Nordpol<br />
befindet sich nicht an Land, sondern mitten auf dieser großen Eisscholle. Im Winter<br />
ist der Nordpol so weit von der Sonne abgewandt, dass es hier monatelang völlig<br />
dunkel ist. Obwohl es so kalt ist, leben hier doch viele Tiere: Robben, wie der<br />
Seehund, Seelöwen oder Walrösser, aber auch Eisbären oder Küstenseeschwalben.<br />
Im Meer tummeln sich Belugas (auch Weißwale genannt) oder Narwale.<br />
Am Südpol der Erde liegt die Antarktis. Das ist eine großes Land, das mit Eis<br />
bedeckt ist. Im Durchschnitt ist es hier Minus 30 Grad kalt, nur im kurzen<br />
antarktischen Sommer zwischen Dezember und März steigt die Temperatur über<br />
den Gefrierpunkt. Der größte Teil des gesamten Eises auf dieser Erde befindet sich<br />
in der Antarktis.Viele Forscher aus der ganzen Welt haben hier ihre Forschungsstationen<br />
eingerichtet.<br />
Pinguine leben in der Antarktis.<br />
Der Pinguin ist ein Vogel, aber er kann nicht fliegen. Er watschelt an Land sehr<br />
schwerfällig, aber im Wasser ist er blitzschnell. Eine dicke Fettschicht schützt ihn vor<br />
der großen Kälte. Pinguine fressen Fische und kleine Krebse. Die größten Pinguine<br />
heißen Königspinguine. Das Weibchen legt nur ein Ei. Es muss sehr<br />
vorsichtig damit umgehen und es auf die Hinterbeine des Männchens legen.<br />
Das Ei darf nicht herunterfallen, sonst würde es absterben. Das Ausbrüten<br />
übernimmt das Männchen, indem es mit dem Ei auf den Hinterbeinen<br />
monatelang ruhig steht. Eine dicke Hautfalte hängt über das Ei und schützt es<br />
so vor der großen Kälte. Die Weibchen ziehen inzwischen zum Meer um zu fressen.<br />
Schlüpft das Junge, kehren sie zurück um diese zu versorgen. Die Babys brauchen<br />
monatelang die Hilfe ihrer Eltern bis sie selbstständig sind.<br />
Diese riesigen Bären leben im Nordpolargebiet.<br />
Wenn ein Eisbär aufrecht steht, kann er eine Höhe von fast dreieinhalb Meter erreichen,<br />
ein Eisbärenbaby hingegen wiegt gerade einmal einen Kilogramm, während<br />
seine Mutter gute 300 Kilogramm schwer wird. Zu seinen Lieblingsspeisen zählen<br />
junge Robben, auf die der Eisbär an Eislöchern wartet. Erscheint ein ahnungsloses<br />
Opfer zum Luft holen, springt er blitzschnell auf und tötet es mit einem<br />
Prankenhieb.<br />
ÖKO LOG NIEDERÖSTERREICH<br />
ARBEITSBLATT<br />
ALTERSGRUPPE<br />
6-10<br />
<strong>KLIMA</strong><br />
<strong>POLARE</strong> <strong>ZONE</strong><br />
2.1
ARBEITSBLATT<br />
ALTERSGRUPPE<br />
6-10<br />
<strong>KLIMA</strong><br />
<strong>POLARE</strong> <strong>ZONE</strong><br />
<strong>KLIMA</strong> <strong>POLARE</strong> <strong>ZONE</strong><br />
Eisbären haben eine ausgezeichnete Nase: Sie können Robben sogar unter einer drei<br />
Meter dicken Eisschichte riechen! Damit der Eisbär nicht so leicht festfriert, tragen auch<br />
seine Tatzen an der Unterseite ein Fell. Eisbären schwimmen gut und lange. Eine dicke<br />
Fettschicht wärmt sie dabei.<br />
Hoch im Norden unseres Planeten lebt eine ganz besondere Gruppe von Menschen,<br />
die sich dem Leben in Kälte und Eis angepasst hat. Sie wurden "Eskimos" genannt, zuerst<br />
von ihren Nachbarn, den Algonkin-Indianern, dann von allen anderen auch. "Eskimo"<br />
bedeutet "Rohfleischfresser" und ist eigentlich ein Schimpfwort.<br />
Die Eskimos nennen sich selbst "Inuit", das heißt "Menschen".<br />
Sicher hast du schon einmal das Bild eines runden Schneehauses gesehen. Man nennt<br />
es Iglu. Früher bewohnten es die Inuit, wenn sie auf Jagd waren. Auch heute noch werden<br />
Iglus hin und wieder verwendet, aber die Menschen leben längst in Holzhäusern.<br />
Die Nächte in der Arktis sind lang und die Tage kurz. Das Thermometer ist weit unter<br />
Null Grad gesunken und an den Fenstern blühen Eisblumen. Das Eis ist so dick, dass die<br />
Jäger mit dem Hundeschlitten oder den Schneemobilen darauf fahren können.<br />
Da hier kein Gemüse oder Obst wächst, müssen sich die Menschen mit Fisch und<br />
Fleisch begnügen, Reis erhalten sie vom Süden. Heute kennen Inuit-Kinder so wie du<br />
Coca-Cola, Gameboy und Fernsehen.Trotzdem ist ihr Leben nicht einfach. Willst du ein<br />
paar Worte aus der Inuit-Sprache lernen?<br />
Nerisasserivoq (nerisaserivok) Hunger haben, seine Gedanken<br />
kreisen ums Essen<br />
Nerrerivoq (nererivok) Hunger haben, ans Essen denken<br />
Nerisassiorpoq (nerisasiorpok) Essen zubereiten<br />
Takanna (takana) greif bitte zu und iss!<br />
Mamarpoq (mamarpok) schmeckt gut<br />
Mamaappog (mamaapok) schmeckt nicht gut<br />
Mamaq (mamak) das schmeckt aber gut!<br />
Nerivoq (nerivok) essen<br />
2.1 ÖKO LOG NIEDERÖSTERREICH