7517 Dornstetten Karte und Erläuterungen - Landesamt für ...

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22 5 Böden gleye („Missen“) sind auf Blatt 7517 Dornstetten flächenmäßig nicht von Bedeutung und wurden nur in einer kleinen Fläche in der Nordwestecke des Kartenblatts angetroffen (12). Auch die östlich von Lützenhardt abgegrenzten Pseudogleye aus umgelagertem, nur wenig Sandsteingrus führendem Lösslehm, stellen lediglich ein Einzelvorkommen dar (11). Die größte Verbreitung im Buntsandsteingebiet haben die in Kartiereinheit 7 abgegrenzten Bereiche mit schwacher bis mittlerer Hangneigung, in denen zweischichtige, unter Wald meist podsolige Braunerden vorherrschen. Deck- und Basislage sind dort im Vergleich mit den Böden der Scheitelbereiche (3 u. 4) sandiger und steiniger ausgebildet. Gelegentlich weist die Decklage eine Zweiteilung in einen steinärmeren oberen und einen stark steinigen unteren Bereich auf (Taf. 3, Fig. b.). In hängigen Lagen ist unter landwirtschaftlicher Nutzung die Decklage stellenweise nur sehr geringmächtig oder vollständig der Erosion zum Opfer gefallen. Oftmals ist auch die Basislage nicht mächtig ausgebildet, so dass anstehender Sandstein in Oberflächennähe auftritt. Vorherrschende Böden in diesen Bereichen sind Ranker, Braunerde-Ranker und Regosole (1). Der oberste Abschnitt des Buntsandsteins, die Rötton-Formation, ist meist von Fließerden aus dem Unteren Muschelkalk überdeckt. Nur in zwei kleinen Flächen nördlich von Schopfloch tritt sie bodenbildend in Erscheinung (2). Vorherrschende Böden sind dort Braunerde-Pelosole, Pelosole und flach entwickelte Braunerden aus geringmächtiger Decklage über tonreicher Basislage oder über Tonsteinzersatz. An den steilen, meist vom Mittleren Buntsandstein aufgebauten, in Kartiereinheit 8 abgegrenzten Talhängen dominieren podsolige Braunerden aus Decklage über Buntsandstein-Hangschutt. Die Zweischichtigkeit macht sich durch geringe Substrat- bzw. Steingehaltsunterschiede bemerkbar und ist oft schwer zu erkennen. An wenigen Stellen westlich von Lützenhardt ist die Podsolierung in dem groben Hangschutt aus Material des Mittleren Buntsandsteins weiter fortgeschritten. Die dort auskartierten Podsol-Braunerden und Braunerde-Podsole (9) sind auch im Ausstrichbereich des Mittleren Buntsandsteins an der Grabenrandverwerfung bei Hallwangen die vorherrschenden Böden. Die vor allem an den Unterhängen im Glatttal verbreitete Kartiereinheit 5 weist eine ausgeprägte Heterogenität auf. Vorherrschender Bodentyp ist die Braunerde, deren Ausgangssubstrat jedoch hinsichtlich Mächtigkeit und Ausprägung stark wechseln kann. Während in den oberen Hangabschnitten noch viel lehmiges und toniges Verwitterungsmaterial am Aufbau der Deckschichten beteiligt ist, nehmen zum Unterhang hin die sandigen und steinigen Komponenten zu. Örtlich enthalten die Schuttdecken am Unterhang auch große Sandsteinblöcke (Taf. 3, Fig. a.). Der Substratwechsel verstärkt sich durch das unterschiedliche Ausmaß der Bodenerosion, die an diesen Hängen stattgefunden hat. Gestörte Oberböden, junge Aufforstungen und das Vorkommen von ehemaligen Ackerterrassen belegen vielerorts anthropogene Eingriffe in diesen Bereichen. In den obersten Hangabschnitten können durch Beimengung von
a) 23 22 27 48 5 64 8 7 Z Z,R D K B A SW Ziegelacker 605 m NN b) 3 4 B B,L-B 3 B 7 13 67 B K A 1 N 23 Z 27 D 18 R 16 R 38, 39 16 23 CF R Z - - Abbildung 3 5 3 23 19 16 38 35 16 43 35 4316 35 43 35 16 Bp B B Z,D-Z R R CF CF-L,L R K CF-L,L K R CF-L,L K L R Profilknick NE SSE ca. 1 km 27 234571 48 23 18 16 D ZK AG K Z R R WSW ENE Banhölzle 625 m NN 3 B mu so sm Glatt 485 m NN Decklage Mittellage Basislage Waldach 560 m NN Steigne 670 m NN mo mm Nummer der Kartiereinheit und Kurzzeichen der vorherrschenden Bodentypen nach Geologischem Landesamt (1995) Basislage aus periglazial umgelagertem Kalksteinverwitterungslehm Hangschutt Michelshöhe 675 m NN Schellenberg 690 m NN Salzstetten Brühlbach NNW Lichthof 690 m NN Horn 650 m NN ca. 1 km Flussschotter holozäne Abschwemmmassen Auenlehm sm = Mittlerer Buntsandstein; so = Oberer Buntsandstein; mu = Unterer Muschelkalk; mm = Mittlerer Muschelkalk; mo = Oberer Muschelkalk Abb. 3: Schematische Profilschnitte zur BK 25 Blatt 7517 Dornstetten; typische Boden- und Deckschichtenabfolgen mu so sm (je ca. 6,5fach überhöht, Deckschichtenmächtigkeit stark überzeichnet; ungefähre Lage der Profilschnitte s. Abb. 2) mo mm mu so sm mo mm mu so 23
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