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7517 Dornstetten Karte und Erläuterungen - Landesamt für ...

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36<br />

5 Böden<br />

erkennbar (kalkreicher Auengley-Brauner Auenboden, 69). Im Talanfang, unterhalb<br />

der Karstquelle bei der Haugensteiner Mühle, finden sich dagegen Auengleye <strong>und</strong><br />

Nassgleye mit z. T. sehr hohen, talabwärts absinkenden Gr<strong>und</strong>wasserständen (73;<br />

Taf. 7, Fig. c.).<br />

In der ebenen bis flachwelligen Talaue des Neckars dominieren kalkreiche Braune<br />

Auenböden (63) aus 1 bis über 2 m mächtigem Auenlehm. Vergleyungsmerkmale sind<br />

nur örtlich im tieferen Unterboden feststellbar. Im Gegensatz zu der überschwemmungsgefährdeten,<br />

durch Grünland genutzten jungen Neckaraue, wird die geringfügig<br />

höher gelegene ältere Auenterrasse nordöstlich von Dettingen ackerbaulich<br />

genutzt. Verbreitet treten dort Braune Auenböden aus geringmächtigem, kiesigem<br />

Auenlehm auf (60, Taf. 3, Fig. c.).<br />

5.1.4 Anthropogen stark veränderte Böden (Kartiereinheit 75)<br />

Neben den nicht näher untersuchten Ortslagen, Steinbrüchen, Deponien usw. (Kartiereinheiten<br />

76–78) wurden auf der BK 25, <strong>7517</strong> <strong>Dornstetten</strong> in 16 kleinen Einzelflächen<br />

Auftragsböden (75) abgegrenzt. Die in verschiedenen Reliefpositionen auftretenden<br />

rekultivierten Aufschüttungsflächen sind aus sehr unterschiedlichen, kleinflächig<br />

wechselnden Substraten der Gäulandschaft aufgebaut. Es handelt sich dabei<br />

vermutlich vorwiegend um Aushubmaterial aus dem Siedlungs- <strong>und</strong> Verkehrswegebau.<br />

Auch im Verbreitungsgebiet der übrigen Kartiereinheiten sind stellenweise Flächen<br />

anzutreffen, die durch künstlichen Auftrag verändert worden sind. Oft handelt es sich<br />

dabei um auf Ackerflächen aufgebrachtes Oberbodenmaterial oder um aufgefüllte<br />

Dolinen <strong>und</strong> Gruben. Solche Bereiche sind allerdings bei der Kartierung nur schwer<br />

zu erfassen <strong>und</strong> meist <strong>für</strong> die Darstellung im vorgegebenen Maßstab zu klein. Auch<br />

dort, wo auf größeren Flächen durch unterschiedliche Veränderungen des Geländes<br />

(Auftrag, Abtrag, Terrassierung usw.) anthropogene Böden im Wechsel mit den ursprünglichen<br />

Böden auftreten, sind diese im Einzelnen nicht auf der <strong>Karte</strong> darstellbar.<br />

In solchen Fällen wurde in der Bodenkarte über die dargestellten ursprünglichen Bodengesellschaften<br />

eine rote Vertikalschraffur gelegt. Mit einer weiteren Signatur, einer<br />

roten Wellenlinie, wurden bei Dettlingen, Bittelbronn <strong>und</strong> Altheim Flächen gekennzeichnet,<br />

in denen, meist im Bereich von Kleinterrassen oder Streuobstwiesen, rigolte<br />

Böden mit humosen Unterbodenhorizonten vorkommen.

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