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Kindertagesstätte „Am Kirchberg“ - Stadt Aßlar

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Integrationsarbeit<br />

– Wir arbeiten integrativ seit 2004 –<br />

„Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt,<br />

sondern ein Feuer, das entzündet werden will.“<br />

Francois Rabelais<br />

Sechs Plätze in unserer Einrichtung können wir für Kinder mit Behinderung oder für Kinder, die<br />

von einer Behinderung bedroht sind, bereitstellen. Allgemeine Entwicklungsverzögerungen mit<br />

unterschiedlicher Ausprägung werden z. T. auch schon vor dem Kindergartenbesuch diagnostiziert;<br />

aber auch sozial bedingte Entwicklungsstörungen können Anlass für eine Antragstellung für einen<br />

Integrationsplatz sein.<br />

Grundvoraussetzung für die Genehmigung eines Antrags für einen Integrationsplatz beim Kreisausschuss<br />

Zentrum für Beratung und Eingliederungshilfen ist die konstruktive Zusammenarbeit<br />

zwischen Eltern und Kindergarten. In gemeinsamen Gesprächen erörtern wir die Entwicklung des<br />

Kindes seit der Geburt, besprechen den Förderbedarf und weitere notwendige Schritte für das<br />

Antrags- und Bewilligungsverfahren:<br />

• Die schriftliche Beantragung eines Integrationsplatzes durch Elternhaus und Träger<br />

• Die Vorstellung Ihres Kindes beim Gesundheitsamt, wobei wir Sie auch begleiten können.<br />

• Die Kostenzusage vom Kreisausschuss Zentrum für Beratung und Eingliederungshilfen<br />

In Kooperation mit der Frühförderstelle der Lebenshilfe Wetzlar, Ergotherapeuten und Logopäden,<br />

ggf. anderen Institutionen, bilden wir ein Unterstützungssystem, das die Entwicklung des Kindes<br />

optimal begleitet und entsprechend die einzelnen Entwicklungsphasen nutzt, um an die Stärken des<br />

Kindes anzuknüpfen.<br />

Hauptziel und Mittelpunkt unserer Integrationsarbeit ist das Soziale Lernen:<br />

• Soziale Bindungen unterstützend aufbauen<br />

Das Kind soll sich als Teil der Gruppe fühlen und gern in den Kindergarten kommen.<br />

• Selbstvertrauen und Selbständigkeit stärken<br />

Das Kind soll Ich-Stärke entwickeln und tägliche Abläufe und Riten sicher und mit Freude<br />

mitgestalten.<br />

• Neugierde wecken in der Auseinandersetzung mit der Lebensumwelt<br />

das Kind soll Lernen durch Spielen und Bewegung in allen Bereichen; Begegnung mit Natur,<br />

Sport, Lernen von Arbeitstechniken und Vorbereitung gemeinsamer Aktivitäten und Feste.<br />

Im Hinblick auf eine bevorstehende Einschulung arbeiten wir im letzten Kindergartenjahr eng<br />

mit der Grundschule <strong>Aßlar</strong> zusammen. Weiterführend kann eine sonderpädagogische Maßnahme<br />

beantragt werden.<br />

Auch andere Wege der Einschulung sind möglich, die Sie vorrangig familiär entscheiden.<br />

Unsere Waldgruppe<br />

„Im Herbst bei kaltem Wetter<br />

fallen vom Baum die Blätter–<br />

Donnerwetter, im Frühjahr dann,<br />

sind sie wieder dran – sieh mal an.“<br />

Seite 20 Seite 21<br />

Heinz Erhardt<br />

Bei jedem Wetter laufen wir über Felder und Wiesen; balancieren über Baumstämme und Seilbrücken;<br />

suchen Mäusestraßen und Kaninchenhäuser; finden Regenwürmer, Spinnen und Tausendfüßler;<br />

besuchen Pferde und Goldfische; lauschen den Vögeln und dem Wind; beobachten den<br />

Regen, die Wolken und wohin das Wasser fließt - wir sind der Natur auf der Spur, und sie ist unser<br />

Gruppenraum.<br />

Wir möchten, dass die Kinder einen Bezug zur Natur aufbauen<br />

können, um sie Wert zu schätzen, wie einen guten Freund.<br />

In freier Natur können die Kinder ihrem Bewegungsdrang freien Lauf<br />

lassen und dabei erfahren, wie stark oder schnell sie sind; ob sie sich<br />

trauen über den Baum zu balancieren, wie hoch sie klettern können<br />

oder ob sie von einem großen Stein herunter springen.<br />

Wichtig dabei ist, dass jedes Kind nur so weit geht, wie es sich traut.<br />

Diese eigenen Grenzen zu erfahren und auch, wenn möglich, zu erweitern<br />

gibt Sicherheit und lässt das Zutrauen zu sich selbst wachsen.<br />

Auch das Miteinander in einer Gruppe ist in der Natur von Bedeutung.<br />

Die Kinder können voneinander lernen und neue Herausforderungen gemeinsam bewältigen, indem<br />

sie sich gegenseitig helfen.<br />

Das Experimentieren mit unterschiedlichen Naturmaterialien wie Steine, Gräser, Blätter, Haselnüsse,<br />

Lehm u. v. m., regen die Fantasie und Kreativität der Kinder an. So wird ein Stock zu einer Angel<br />

und am nächsten Tag zu einem Zauberstab.<br />

Die tägliche Bewegung an der frischen Luft ermöglicht den Kindern, die Natur mit all ihren Sinnen<br />

zu erleben und zu begreifen.<br />

Sie sehen die Wolken, beobachten den Regenwurm, die Spinne und entdecken<br />

den Maulwurfshügel. Sie hören die Vögel, den Wind in den Bäumen und lauschen<br />

dem Regen. Sie riechen das frisch gemähte Gras, den moosigen Waldboden<br />

und die Blumen auf der Wiese.<br />

Schmecken dürfen die Kinder die Äpfel der Apfelbäume bei einer gemeinsamen<br />

Apfelprobe im Herbst.<br />

Sie fühlen den glatten Stein, die raue Baumrinde und den glitschigen Lehm.<br />

Durch die Erfahrungen, die die Kinder im Laufe der Zeit machen, wird ihnen die Natur vertrauter.

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