Flyer "Stolpersteine" - Stadt Lingen

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Seite 42 Wegstation 11 Georgstr. 12 Hier wohnte Familie GRÜNBERG Drei Stolpersteine erinnern an Bendix und Marianne Grünberg sowie Tochter Gerda. Israel Grünberg, geb. 1840 in Leek (Niederlande), hatte Roosje Coenrad Leser geheiratet und lebte zuerst in Assen (Niederlande), zog dann nach Sögel und anschließend nach Haren, wo das jüngste seiner elf Kinder, BENDIX, Jg. 1888, geboren wurde. Bendix heiratete MARIANNE Valk, geb. 1892 in Emden, und zog mit ihr nach <strong>Lingen</strong>, wo Tochter GERDA, Jg. 1920, und Sohn Bernard, Jg. 1923, das Licht der Welt erblickten. (von links) Marianne, Bendix und Gerda Grünberg
Bendix Grünberg war Viehhändler, und schon früh half ihm Sohn Bernard, der sogar das Melken erlernte, eine Fähigkeit, die ihm später in England sehr zustatten kam. Bernard besuchte das Gymnasium, das er mit dem Abgangszeugnis im März 1937 verließ, nachdem er auf dem Nachhausewege häufig den Angriffen von zum Teil älteren Jugendlichen ausgesetzt war. Die Eltern schickten ihn nach Berlin zur sog. „Umschichtungsstelle“ in Niederschönhausen, wo er im Hinblick auf eine spätere Auswanderung nach Erez Israel einen praktischen Beruf erlernen sollte. Nach der Reichspogromnacht begannen die „Kindertransporte“ nach England. Schweren Herzens musste Mutter Grünberg allein, denn Vater Grünberg war zu der Zeit im KZ Buchenwald inhaftiert, die Einwilligung dazu geben, Sohn Bernard einem dieser Transporte anzuvertrauen. Es war seine Rettung. Bernard arbeitete zuerst in der Landwirtschaft, und er ist sicher, dass der Bauer, dessen Kuhherde er zu melken hatte, ihn vor der späteren Internierung, durch die viele der älteren „Kinder“ in ein ungewisses Schicksal geschickt wurden, bewahrt hatte. Bernard heiratete 1947 seine Frau Daisy. Er lebt noch heute, auch nach ihrem Tode, in dem Haus in Alvaston, Derby. Gern fährt Bernard in seine alte Heimatstadt <strong>Lingen</strong>, deren Ehrenbürger er seit 1993 ist. Dann besucht er stets den Jüdischen Friedhof Bernard Grünberg (2012) Seite 43
Seite 1 und 2: Stolpersteine Ein Wegweiser zu den
Seite 3 und 4: p Grußwort Erinnerungskultur, die
Seite 5 und 6: (von links:) Oberbürgermeister Die
Seite 7 und 8: öffentlichen Raum und kann als Sym
Seite 9 und 10: p Inhaltsverzeichnis Grußwort 1 St
Seite 11 und 12: lebte in Elberfeld und flüchtete v
Seite 13 und 14: Rückansicht Haus Herz (rechts die
Seite 15 und 16: später, 77-jährig, an den dort he
Seite 17 und 18: Hermann war im Ersten Weltkrieg ver
Seite 19 und 20: Aus einem Brief von Leonie Hanauer
Seite 21 und 22: ERNA Markreich, Jg. 1893, heiratete
Seite 23 und 24: der Hoek geheiratet hatte und in Ho
Seite 25 und 26: Salomon war mit der Familie später
Seite 27 und 28: SIEGMUND Hanauer, Jg. 1896, war wie
Seite 29 und 30: und Theresia überlebte unter zum T
Seite 31 und 32: Wochen kamen er und seine Leidensge
Seite 33 und 34: Westerbork verschleppt und eine Woc
Seite 35 und 36: 1917 starb Emmas Schwester Adelheid
Seite 37 und 38: Auf dem Gedenkstein für das Ehepaa
Seite 39 und 40: Von 1918 bis 1938 war David Belner
Seite 41 und 42: Mutter immer verständigt wurde, we
Seite 43: Ruth Foster-Heilbronn erzählte Sch
Seite 47 und 48: Aus dem Poesiealbum einer Klassenka
Seite 49 und 50: hatte das Fleischerhandwerk erlernt
Seite 51 und 52: Zum Trost in der letzten Stunde, Ps
Seite 53 und 54: Schoah überlebt und starb verwitwe
Seite 55 und 56: p Dank In drei Aktionen, im April 2
Seite 57 und 58: p Bildverzeichnis Zahl = Seitenanga
Seite 62: Forum Juden-Christen Altkreis Linge

Flyer "Stolpersteine" - Stadt Lingen

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?