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Es erkennt hier eine sprudelnde Quelle. Wir auch. - ULV Leoben ...

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<strong>Es</strong> <strong>erkennt</strong> <strong>hier</strong> <strong>eine</strong> <strong>sprudelnde</strong> <strong>Quelle</strong>.<br />

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2009<br />

Vorgestellte Forschungsprojekte anlässlich der<br />

Posterpräsentation WerWasWo.Forschung@MUL<br />

vom 2. November bis 13. November 2009<br />

an der Montanuniversität <strong>Leoben</strong>


© Cas Oorthuys/Nederlands Fotoarchief<br />

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Impressum<br />

Herausgeber und Verleger:<br />

A.o.Univ. Prof. Mag. Dr. Thomas Meisel<br />

Universitätslehrerverband der Montanuniversität <strong>Leoben</strong>, Franz-Josef-Straße 18, 8700 <strong>Leoben</strong><br />

Email: ulv@unileoben.ac.at<br />

ulvweb.unileoben.ac.at<br />

Redaktion und Layout: Karin Schober<br />

Umschlagfotos: S. Luidold, K. Haberl, J. Krammerbauer, M. Milko<br />

Anzeigenakquisition:<br />

)!( quattro, Kaiser-Franz-Josef-Straße 21, 1230 Wien, www.quattro.co.at<br />

Druckauflage: 1.500 Stück<br />

Erscheinungsweise: 2-jährig<br />

Bezugsquelle:<br />

Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie, Montanuniversität <strong>Leoben</strong><br />

Franz-Josef-Strasse 18, A-8700 <strong>Leoben</strong><br />

Tel: +43(0)3842-402-1201, Fax: +43(0)3842-402-1202<br />

Email: werwaswo@unileoben.ac.at<br />

People. Power. Product. Perfection.


Zum Geleit<br />

Sie halten die 3. Ausgabe <strong>eine</strong>r Broschüre zur Posterpräsentation WerWasWo.Forschung@MUL<br />

in Ihren Händen!<br />

Nach den Veranstaltungen in den Jahren 2004 und 2006, erfolgt die dritte WerWasWo Posterpräsentation<br />

abweichend vom geplanten Zweijahres Rhythmus erst 2009. Sie wurde wegen<br />

der umfangreichen Umbauten an der Montanuniversität <strong>Leoben</strong> um ein Jahr verschoben und<br />

findet nun mit einjähriger Verspätung im Zuge der Eröffnung des neuen Erzherzog-Johann-<br />

Trakts statt. Faszinierendere wissenschaftliche Forschungsergebnisse können in diesem neugestalteten<br />

architektonischen Rahmen nun zeitgemäß präsentiert werden. Auch die Ausstellung<br />

selbst wurde „runderneuert“: Die neue Corporate Identity der Montanuniversität, die sich<br />

seit der letzten Veranstaltung geändert hat, wurde zum Beispiel durchgehend berücksichtigt.<br />

Zusätzlich zu diesen Veränderungen haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

geändert. Der <strong>ULV</strong> ist stolz, dass wir <strong>auch</strong> in wirtschaftlich schwierigen Zeiten <strong>eine</strong> sehr<br />

ansprechende Leistungsschau zustande gebracht haben. In dieser Ausgabe konnten wir die<br />

Anzahl der Beiträge um ca. 50% gegenüber 2006 erhöhen. Diese Steigerung wurde weder<br />

durch Abstriche bei der wissenschaftlichen Qualität noch bei der Druckqualität gemindert.<br />

Die Veranstaltung WerWasWo.Forschung@MUL 2009 wird in diesem Jahr durch Aktivitäten unter<br />

dem Motto „Integrative Kommunikation“ verstärkt. Zusätzlich zu den wissenschaftlichen Beiträgen<br />

werden daher heuer <strong>auch</strong> Beiträge von den Zentralen Diensten und Stabsstellen der Montanuniversität<br />

präsentiert. Von den Studierenden, über das wissenschaftliche Personal, den Professoren,<br />

Lehrstühlen/Instituten bis zum Allgem<strong>eine</strong>n Personal, von Einzelbeiträgen bis zu Gesamtdarstellungen<br />

spannt sich nun der Bogen der Beitragenden und die Art der Darstellungen. Diese Veranstaltung<br />

und diese Broschüre spiegeln sowohl die vielen wissenschaftlichen Facetten als <strong>auch</strong> die<br />

Vielseitigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Montanuniversität wider und sie sind <strong>eine</strong><br />

ausgezeichnete Plattform für die Verstärkung der Kommunikation nach innen und nach außen.<br />

Diese Broschüre und die Posterausstellung sind durch den persönlichen Einsatz von vielen<br />

Personen zustande gekommen. Ich möchte an dieser Stelle allen m<strong>eine</strong>n Dank aussprechen,<br />

die durch ihre Beiträge am Gelingen dieser Initiative maßgeblich beteiligt waren. Dem<br />

Rektorat und der Gebäudetechnik danke für die organisatorische und finanzielle Unterstützung.<br />

Mein besonderer Dank gilt Karin Schober (Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische<br />

Chemie) sowie Christine Adacker und Erhard Skupa (Öffentlichkeitsarbeit) für die<br />

Erstellung der Broschüre, sowie Andreas Krainz (Fa. Quattro) für die Anzeigenakquisition.<br />

A.o. Univ.Prof. Mag.Dr. Thomas Meisel<br />

Vorsitzender des Universitätslehrer Verbands <strong>Leoben</strong><br />

3


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Vorwort des Rektors<br />

Die vorliegende Publikation ist <strong>eine</strong> Zusammenstellung aller Einreichungen zur Posterschau, mit<br />

der einzelne Arbeitsgruppen, Abteilungen oder Organisationseinheiten die Möglichkeit haben,<br />

sich und ihre Arbeit darzustellen. Sozusagen handelt es sich dabei um <strong>eine</strong>n „Ausstellungskatalog“<br />

zur Posterpräsentation, der das Tätigkeitsspektrum von Angehörigen unserer Universität<br />

aktuell zum Erzherzog-Johann-Jahr wie <strong>auch</strong> zum Peter-Tunner-Jahr dokumentiert. Dass es sich<br />

dabei um k<strong>eine</strong> stark redaktionell bearbeiteten Beiträge handelt, verstärkt zweifellos den Charakter<br />

<strong>eine</strong>r im Wesentlichen durch die Eigenwahrnehmung bestimmten Darstellung und hilft die<br />

Vielfalt des Selbstverständnisses unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sinne des eigenverantwortlichen<br />

Wahrnehmens und Ausfüllens der übernommenen Aufgaben durch jede und jeden<br />

von ihnen zu akzentuieren.<br />

So begrüße ich besonders, dass in dieser Zusammenstellung erstmals <strong>auch</strong> Beiträge der Dienstleistungseinrichtungen<br />

unserer Universität vertreten sind, die dazu dienen mögen das Verständnis<br />

zwischen „Wissenschaft“ und „Verwaltung“ zu vertiefen. In diesem Sinn soll die Initiative des<br />

Universitätslehrerverbandes <strong>auch</strong> als Beitrag zur internen Kommunikation verstanden werden,<br />

die im heurigen Jahr <strong>eine</strong>n besonderen Schwerpunkt der Öffentlichkeitsarbeit darstellt. Eine gute<br />

interne Kommunikation kann nämlich als natürlicher Verstärker unserer Darstellung nach außen<br />

gesehen werden und so beitragen, Sichtbarkeit und Image der Montanuniversität <strong>Leoben</strong> in der<br />

Öffentlichkeit laufend zu verbessern.<br />

Ich bedanke mich bei dem Vorstand des Universitätslehrerverbandes, ganz besonders bei<br />

Prof. Thomas Meisel als Vorsitzenden für diese Initiative und hoffe, dass alle Universitätsangehörigen<br />

die <strong>hier</strong> gebotenen Möglichkeiten zur Information über andere Arbeitsbereiche der<br />

Montanuniversität intensiv nützen werden.<br />

Glück Auf!<br />

O.Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Wolfhard Wegscheider<br />

5


Grundstofftechnik<br />

162 Gesteinshüttenkunde<br />

52 Magnesitlagerstätten in ultrabasischen<br />

Gesteinszonen<br />

13 Wie entstand Spatmagensit?<br />

Mathematik Naturwissenschaften<br />

und Betriebswissenschaften<br />

124 Ab-Initio Stacking Fault Energy<br />

128 AFM an Zellulosefasern<br />

97 Anordnungen von Pseudokreisen<br />

117 Atomistic Modelling<br />

90 Automatic 3C Code Reader<br />

120 Bakterien bildeten Pb-Zn-Erze<br />

11 Bildklassifizierung<br />

101 Brennersimulation<br />

81 Building Collaborative Network of<br />

SM<strong>Es</strong><br />

53 CFD – Wandablagerung im Zyklon<br />

66 Charakterisierung von Nano-<br />

strukturen<br />

17 Corporate Sustainability Analysis<br />

38 Das ternäre System CuSnP<br />

82 Einfluss von Unordnung auf<br />

Photonische Kristalle<br />

18 Elektrische Charakterisierung auf<br />

der Nanoskala<br />

56 Expansion injection moulding<br />

132 Hebungsinjektionen<br />

15 Identifizierung der Herkunft von<br />

Kürbiskernölen<br />

92 Landslide forecasting<br />

46 Macrosegregation Prediction<br />

79 Makroseigerungen auf der Spur<br />

50 Materialphysik mit dem Computer<br />

146 Modelling of SEN Region of Steel<br />

Continuous Caster<br />

85 Nanogeräte: Design am Computer<br />

144 Nichtgleichgewicht - Transport<br />

84 Numerische Simulation von<br />

Gießprozessen<br />

37 Optimizierung von QWIP-<br />

detektoren<br />

65 Permeabilität der ‘Mushy zone’<br />

140 Petroleum Economics<br />

72 Phase diagrams of ternary and<br />

quaternaryTi-Al based systems<br />

164 Physik<br />

165 Physikalische Chemie<br />

137 PIV during the NH4Cl solidification<br />

22 Produktionslogistik<br />

127 Produktionsplanung und<br />

-steuerung in der Prozessindustrie<br />

47 Profile Measurement via Splines<br />

67 Prokrustes-Probleme<br />

98 Quantentransport Simulation<br />

6<br />

Inhaltsübersicht<br />

139 Rasterkraftmikroskopie an Oberflächennanostrukturen<br />

76 Recycling von Sondermetallen<br />

134 Reibungskraftmikroskopie<br />

96 Reinforcement Learning<br />

70 Risiko- und Krisenmanagement<br />

30 Simulation Aerosoltransport<br />

145 Simulation gekoppelter Systeme<br />

69 Simulation in der Logistik<br />

32 Simulation of a Dual Alloy Casting<br />

138 Simulation von Varistorbauteilen<br />

107 Stahlfaserbewehrter Spritzbeton<br />

77 Thermodynamic and kinetic modelling<br />

of metallurgical processes<br />

80 Thermoodynamic Simulation of<br />

phases<br />

131 TPM-Assessment<br />

51 Trennung von seltenen Erden<br />

159 Variantenmanagement<br />

73 Wachstumsprozesse organischer<br />

Dünnschichten<br />

29 Wasser in begrenzter Geometrie<br />

161 Allgem<strong>eine</strong> und Analytische<br />

Chemie<br />

Prozess-, Produktions-, und<br />

Umwelttechnik<br />

110 Alternative Wärmebehandlung von<br />

6xxx-Aluminiumlegierungen<br />

91 Altlastensanierung<br />

62 Aufarbeitung von Al-Krätzerückständen<br />

149 Aufarbeitung von schwefelhältigen<br />

Reststoffen<br />

133 Berechnung von Extrusionsschnecken<br />

21 Beschleunigte Erstarrung von Stahl<br />

39 Biomasse als Reduktionsmittel<br />

28 Charakterisierung von Ausscheidungen<br />

130 Charakterisierung von Stahlwerksstäuben<br />

153 CO2-Abtrennung aus Kraftwerken<br />

25 Dendritisches Wachstum<br />

116 Einfluss der Legierungszusammensetzung<br />

auf die mechanischen<br />

Eigenschaften und Fließvermögen<br />

bei Aluminium-Sekundär-<br />

legierungen<br />

106 Einsatz von Talkum und Zeolith in<br />

Kunststoff-Compounds<br />

83 Einsatzmöglichkeiten der Anodischen<br />

Oxidation<br />

44 Entwicklung neuer Zinklegierungen<br />

fürs kontinuierliche Feuerverzinken<br />

114 Erstarrung peritektischer Stähle<br />

95 Erweiterung der Merkmalsklassenanalyse<br />

45 Feuerung für alternative<br />

Brennstoffe<br />

24 Flash-Reaktor Anlage<br />

163 Gießereikunde<br />

121 Hardware in the Loop Simulation<br />

71 In-line Qualitätskontrolle von<br />

polymeren Nanocomposites mittels<br />

Nah-Infrarotspektroskopie<br />

94 InduCarb - Schlackenreduktion<br />

58 Interfacial Properties in Metallurgy<br />

20 Neutronen für den Steirischen<br />

Erzberg<br />

12 Nichteisenmetallurgie<br />

68 NIR-Technologie zur<br />

Abfallsortierung<br />

27 Nitrierung von Metallpulver<br />

123 Optimierung der Ferrolegierungsherstellung<br />

26 PIM - Feedstocks<br />

63 Polymer-Clay Nanocomposites:<br />

From Laboratory to Industrial<br />

Compounding<br />

136 Porositätsbestimmung mit dem<br />

GeoPyc 1360<br />

152 Radialschmieden - Optimierte<br />

Prozessrouten<br />

150 Reaktionsverhalten von Aluminium<br />

in Stahlschmelzen<br />

100 Reinheitsgrad beim ESU-Prozess<br />

43 Schmelzequalität <strong>eine</strong>r Al-<br />

Legierung<br />

113 Schüttgutparameterfindung<br />

59 Sicherheitstechnische Kenngrößen<br />

brennbarer Stäube<br />

31 Simulation des Aufheizprozesses<br />

75 Spritzgießsimulation<br />

112 Thermische Umsetzung<br />

alternativer Biomasse<br />

99 Thermo-induktive Inspektion von<br />

Gussteilen<br />

167 Thermoprozesstechnik (TPT)<br />

168 Umformtechnik<br />

151 Verfahrenskonzepte zur Herstellung<br />

von Zinnchalkogeniden<br />

61 Verwertung von Schredderrückständen<br />

33 Viskositätsdaten für die<br />

Spritzgießsimulation<br />

125 Waggonentladung


Rohstofftechnik<br />

16 Aufbereitung von Refraktärbauxit<br />

118 Bewertung von Geothermieprojekten<br />

154 Geothermie<br />

162 Gesteinshüttenkunde<br />

57 Gewölbebildung zwischen Ankern<br />

41 Kennlinienverfahren<br />

93 Leitfähigkeitsmessungen an<br />

Körnerpräparaten<br />

12 Nichteisenmetallurgie<br />

109 Polymermodifizierter Spritzbeton<br />

122 Reservoirgeologie - Ölfeld<br />

Trattnach<br />

54 Rohstoffe für Ferrolegierungen<br />

142 Rohstoffpolitische Forschung<br />

143 SARMa<br />

108 Standsicherheit von Etagen-<br />

wänden<br />

166 Subsurface Engineering - SE<br />

78 Textile Hochleistungsfasern auf<br />

Basis mineralischer Rohstoffe<br />

36 Tunnelausbruch<br />

34 ZaB - Zentrum am Berg 1/2<br />

35 ZaB - Zentrum am Berg 2/2<br />

Science Support<br />

169 Außeninstitut<br />

183 Betriebsrat Allgem<strong>eine</strong>s<br />

Universitätspersonal<br />

184 Betriebsrat Wissenschaft<br />

170 Bibliothek<br />

171 Büro des Rektorats und Büro des<br />

Senats<br />

173 Finanzen und Controlling<br />

174 GebäudeTechnik und Zentrales<br />

Beschaffungswesen<br />

175 Lehrabgeltung<br />

172 Monokratisches Studienrechtliches<br />

Organ<br />

176 Öffentlichkeitsarbeit<br />

177 Personalabteilung<br />

178 Qualitätsmanagement und<br />

Qualitätssicherung<br />

179 Studien und Lehrgänge<br />

180 Universitätssportinstitut - USI<br />

181 Zentraler Informatikdienst (ZID)<br />

182 Zentrum für Sprachen, Bildung &<br />

Kultur<br />

Umweltmonitoring<br />

55 Anthropogenic versus geogenic<br />

contamination of heavy metals in<br />

soil adjacent to steel plant<br />

126 Gefährdungsabschätzung von<br />

Reststoffen<br />

102 Speziationsanalytik am Beispiel<br />

Chrom<br />

Werkstofftechnik<br />

40 Bauteilprüfung von Piezo-Aktoren<br />

74 Bruchzähigkeit von Keramiken<br />

103 Charakterisierung Heißrissbildung<br />

119 Dünnschichtuntersuchungen<br />

mittels 3D-Atomsonde<br />

155 Einfluss der Herstellparameter auf<br />

die Korrosionseigenschaften des<br />

thermomechanisch hergestellten<br />

austenitischen Stahles 926<br />

49 Elektrolytische Extraktion von<br />

nichtmetallischen Einschlüssen<br />

42 Erosionskorrosion an hochlegierten<br />

Edelstählen<br />

64 Gefügeanalyse<br />

148 Inhibitoreinfluss auf die Erosionskorrosion<br />

115 Interkristalline Korrosion in der Öl-<br />

und Gasförderung<br />

129 Intermetallische TiAl-Legierungen<br />

157 Kerbkugeltest (Notched Ball Test)<br />

89 Korrosion<br />

104 Langzeitverhalten von thermoplastischen<br />

Rohrwerkstoffen<br />

158 Modification of Al-Si and Al-Mg2si<br />

eutectic<br />

141 Monitoring korrosionsbedingter<br />

Risse<br />

12 Nichteisenmetallurgie<br />

111 Oberflächenbeschichtung von Cu-<br />

Flachdrähten mit bleifreien Loten<br />

88 Peritektische Reaktion – METCOMP<br />

105 Polymere Faserverbundwerkstoffe<br />

für Luftfahrtanwendungen<br />

23 Raman Analysis of Piezo-Ceramics<br />

160 Rissverhalten von Zn-Al-Mg-<br />

Beschichtungen<br />

87 Sauergasbeständigkeit neuer<br />

hochfester Ölfeldrohre<br />

48 Schadensanalyse<br />

147 Schwingungsrisskorrosion an<br />

hochfesten Austeniten<br />

135 Schwingungsrisskorrosion an<br />

hochfesten austenitischen Stählen<br />

156 Sekundärmetallurgie hoch manganhaltiger<br />

Stähle<br />

86 Selbstadaptive Schutzschichten<br />

60 Substitution von Blei bei Al-<br />

Automatenlegierungen<br />

19 Zuverläsigkeit von multischichten<br />

keramischen Werkstoffen<br />

Register<br />

185 Wer@MUL<br />

187 Was@MUL<br />

190 Wo@MUL<br />

7


Offshore-Konstruktionsstähle<br />

voestalpine Grobblech<br />

Bohrstangen/Teile<br />

Böhler Edelstahl<br />

Villares Metals<br />

Produktübersicht Energie<br />

Schweißzusätze für alle Teile<br />

Böhler Welding<br />

sauergasbeständige Röhrenstähle<br />

voestalpine Grobblech<br />

Freiformschmiedestücke<br />

Böhler Edelstahl<br />

Villares Metals<br />

Ventilgehäuse<br />

voestalpine Gießerei<br />

Sicherheitsventile<br />

voestalpine Gießerei<br />

9%-Nickelstähle<br />

voestalpine Grobblech<br />

Ölfeldrohre<br />

voestalpine Tubulars<br />

nahtlose Druck- u. Leitungsrohre<br />

voestalpine Tubulars<br />

Profile für Wärmetauscher<br />

voestalpine Krems<br />

walzplattierte Bleche<br />

voestalpine Grobblech<br />

hochlegierte u. Ni legierte Bleche<br />

Böhler Bleche<br />

Turbinengehäuse<br />

voestalpine Gießerei<br />

Teile für Turbinen<br />

u. Generatoren<br />

Böhler Edelstahl,<br />

Böhler Schmiedetechnik<br />

Buderus Edelstahl<br />

Villares Metals<br />

BY-Profil


Neue Einblicke.<br />

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Lösungsanbieter für die Metallindustrie.<br />

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Deshalb entwickeln wir Technologien und Lösungen konsequent<br />

weiter – in <strong>eine</strong>m weltweiten Netzwerk aus Wissen und Erfahrung.<br />

Einblicke unter: www.siemens-vai.com<br />

Metals Technologies


Laborakkreditierung auf Basis internationaler Vereinbarungen und Normen gewinnt<br />

im Hinblick auf die weltweite Konkurrenzfähigkeit der Laboratorien rasch<br />

an Bedeutung. So kommt es, dass Chemiker mit<br />

unterschiedlichen beruf- lichen Erfahrungen in der<br />

Qualitätssicherung Ver- wendung finden und als<br />

Fachgutachter eingesetzt werden. Ziel dieses Lehrganges<br />

ist <strong>eine</strong> praxisnahe Vermittlung der wissenschaftlichen<br />

Grundlagen der Qualitätssicherung<br />

sowie des richtigen Um- ganges mit Labordaten<br />

und deren sachgerechter Interpretation. Darüber<br />

hinaus sollen Kenntnisse über die Weiterentwicklung<br />

der Qualitätsstandards für chemische Laboratorien und über die Harmonisierung<br />

der Anforderungen an die Labors aus der Sicht der Fachauditoren vermittelt<br />

werden.<br />

Pflichtfächer:<br />

Modul A: Grundlagen der Qualitätssicherung<br />

- Internationale Anforderungen, Regelwerke und<br />

Begriffe<br />

- Werkzeuge für die analytische Qualitätssicherung<br />

- Grundlagen und Praxis der Dokumentation<br />

im Labor<br />

Modul B: Anwendung der Qualitätssicherung<br />

im Labor<br />

- Analytische Kenngrössen, Methodenvalidierung<br />

und Kalibrierverfahren<br />

- Prüfmittelüberwachung, Gerätevalidierung und<br />

Softwarevalidierung<br />

- Beurteilung von Mess- und Analysenergebnissen,<br />

Ergebnisse am Grenzwert<br />

- Regelkarten, Ringversuche, Referenzmaterialien,<br />

Rückführbarkeit und Laborleistungstest<br />

Modul C: Qualitätsmanagement im Labor<br />

- Daten- und Dokumentenmanagement<br />

- Vorbereitung zur Laborakkreditierung, Audits,<br />

Inspektionen<br />

Teilnehmergebühr:<br />

Gesamtkurs (4 Module) € 1.500,-<br />

Anmeldeschluss: 30.4.2010<br />

Universitätslehrgang<br />

„Qualitätssicherung im chemischen Labor“<br />

Lehrstuhl Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />

Wahlfächer:<br />

Modul D: Messunsicherheit und Prozessanalytik<br />

- Mess- und Ergebnisunsicherheit<br />

- Prozessanalytik und Prozessfähigkeit<br />

Modul E: Betriebswirtschaftliche Aspekte<br />

- Kostenmanagement und Controlling<br />

- Benchmarking von Laborleistungen<br />

Lehrgangsleiter:<br />

O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. W. Wegscheider<br />

Lehrgangsorganisation:<br />

Karin Schober<br />

Lehrstuhl Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />

Montanuniversität <strong>Leoben</strong><br />

Franz-Josef-Strasse 18<br />

A-8700 <strong>Leoben</strong><br />

Telefon: +43-(0)3842-402-1201<br />

Fax: +43-(0)3842-402-1202<br />

E-Mail: allgchem@unileoben.ac.at<br />

Homepage: http://www.unileoben.ac.at/allgchem<br />

Termine und Informationen unter:<br />

www.unileoben.ac.at/allgchem/lehrgang


Zur Person:<br />

Studium der Telematik an der TU Graz<br />

derzeit: Dissertation am Lehrstuhl für Informationstechnologie<br />

(MUL)<br />

Bildklassifizierung<br />

Sie haben 1.000 Fotos aus dem Urlaub mitgebracht? Sie haben k<strong>eine</strong> Zeit diese<br />

zu sortieren? Kann ihr Computer die Fotos sortieren? Ja, der Computer kann<br />

das, wenn wir ihn trainieren.<br />

Unsere Forschung beschäftigt sich mit dem<br />

Auffinden von Bildmerkmalen, die typisch<br />

für bestimmte Bildinhalte sind. Dazu verwenden<br />

wir Bilddatenbanken, die mit Algorithmen<br />

des maschinellen Lernens verarbeitet<br />

werden. Nach dem Lernvorgang kann<br />

das System Objekte in Bildern erkennen.<br />

Die Bilder können dadurch nach Inhalten<br />

automatisch sortiert werden. In Zukunft<br />

wird ihr Computer zumindest <strong>eine</strong> grobe<br />

Einteilung ihrer Urlaubsfotos durchführen<br />

können.<br />

Martin Antenreiter<br />

Lehrstuhl für Informationstechnologie<br />

an der MUL seit: 2005<br />

Email: martin.antenreiter@unileoben.ac.at<br />

personal.unileoben.ac.at/antenreiter<br />

Wiederholende Aufgaben können Computer<br />

leicht erfüllen, Aufgaben die mit dem Allgemeinwissen<br />

<strong>eine</strong>s Menschen leicht erledigt<br />

werden können, sind für den Computer<br />

schwierig zu lösen. Ein Kind lernt<br />

schnell, Hunde und Katzen voneinander zu<br />

unterscheiden, sogar Hunde und Katzen<br />

von unbekannten Rassen bereiten k<strong>eine</strong><br />

Schwierigkeiten und können richtig zugeordnet<br />

werden. Für den Computer sind das<br />

schwierige Aufgaben.<br />

Forschungspartner:<br />

Pascal 2 – Pattern Analysis, Statistical Modelling and<br />

Computational Learning<br />

Pinview – Personal Information Navigator Adapting<br />

Through Viewing<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Maschinelles Lernen/Künstliche Intelligenz<br />

Objekterkennung/Bildklassifizierung<br />

Videoanalyse/Tracking<br />

11


12<br />

Nichteisenmetallurgie<br />

Die Nichteisenmetallurgie beschäftigt sich mit <strong>eine</strong>r Vielzahl von Themenbereichen.<br />

Aufgrund des breiten Spektrums erfolgt <strong>eine</strong> Fokussierung auf die nachfolgenden<br />

Forschungsschwerpunkte.<br />

Kupfer und Edelmetalle:<br />

• Struktur und Gießtechnik bei Anoden in der Kupfermetallurgie<br />

Aluminium:<br />

• Recycling von Leichtmetallen im Rahmen der EU-Altautorichtlinie<br />

• Optimierung der Wärmebehandlung von Aluminiumlegierungen<br />

• Verbesserung der Schmelzmetallurgie beim Aluminiumrecycling<br />

• Entwicklung von bleifreien, zerspanbaren Aluminiumlegierungen<br />

• Aufarbeitung von Aluminiumkrätzen und Salzschlacken<br />

• Einfluss von Verunreinigungen bei der Kupferraffinationselektrolyse<br />

• Elementbilanzierung im Peirce Smith Konverter und Anodenofen<br />

• Prozessoptimierung durch Stoffstromcontrolling in der Sekundärkupferindustrie<br />

• Recycling von kupfer- und edelmetallhaltigen Reststoffen<br />

Helmut Antrekowitsch<br />

Nichteisenmetallurgie<br />

Email: nemetall@unileoben.ac.at<br />

www.nichteisenmetallurgie.at<br />

Refraktärmetalle und Ferrolegierungen:<br />

• Schlackenmetallurgie und Optimierung des Prozessverlaufs bei FeV und FeMo<br />

• Aufarbeitung von Refraktärmetallschrotten<br />

• Stoffflüsse und Energiebilanzen bei der Herstellung von Ferrolegierungen<br />

• Thermodynamische Berechnung von Thermitabbränden<br />

• Verfahrenstechnologie beim Recycling von Hartmetallschrotten<br />

Zink:<br />

• Aufarbeitung von zinkhaltigen Reststoffen aus dem Stahlwerksbereich<br />

• Fluor- und Chlorproblematik beim Recycling zinkhaltiger Reststoffe<br />

• Schmelz- und Reduktionsverhalten von komplexen Sekundärrohstoffen<br />

• Optimierung der Verfahrenstechnologie und Legierungstechnik bei der Bandverzinkung<br />

• Rissverhalten von neuen Verzinkungslegierungen<br />

Zur Person:<br />

1998: Promotion zum Dr.mont.<br />

2003: Habilitation (Metallurgie der Nichteisenmetalle)<br />

Leiter der Nichteisenmetallurgie und des CD Labors für<br />

Sekundärmetallurgie der Nichteisenmetalle<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Recycling und Werkstoffentwicklung von Aluminium<br />

Sekundärmetallurgie von kupfer- und edelmetallhaltigen<br />

Materialien<br />

Erzeugung von Ferrolegierungen aus Reststoffen und<br />

Verarbeitung von refraktärmetallhaltigen Materialien<br />

Recycling von komplexen metallhaltigen Reststoffen unter<br />

besonderer Berücksichtigung der Stahlwerksstäube sowie<br />

Optimierung der Stahlverzinkung


Wie entstand Spatmagensit ?<br />

Grobkristalliner Magnesit in karbonatischen <strong>Wir</strong>tsgest<strong>eine</strong>n ist ein wichtiger<br />

Rohstoff der Feuerfestindustrie. Die Vorstellungen über die Genese, dieser <strong>auch</strong><br />

international als “Veitsch-Typus“ benannten Lagerstätten, sind unterschiedlich.<br />

Tagebau bereich des ehemaligen Magnesitbergbaues Hohentauern/Sunk.<br />

Das Erkennen dieser Prozessabläufe ist wichtig, da<br />

damit <strong>auch</strong> qualitätsbestimmende geochemische<br />

Veränderungen des Magnesitrohstoffes verbunden<br />

sind. Der exakte Zeitpunkt der Magnesitbildung ist<br />

aber nach wie vor Gegenstand intensiver Untersuchungen.<br />

Amir Azimzadeh<br />

Lehrstuhl für Geologie und Lagerstättenlehre<br />

an der MUL seit: 2003<br />

Email: amir.azimzadeh@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/institute/geologie.htm<br />

Ko-Autor: Fritz Ebner<br />

Zur Person:<br />

Bakkalaureatsstudium und Magisterstudium Angewandte<br />

Geowissenschaften - Iran<br />

Doktoratsstudium Angewandte Geowissenschaften, MUL<br />

Anhand der Lagerstätte von Hohentauern/Sunk<br />

wurde durch detaillierte strukturgeologische,<br />

geochemische und mikroskopische Untersuchungen<br />

ein Bildungsmodell für derartige Lagerstätten<br />

in der steirischen Grauwackenzone erarbeitet.<br />

Danach wurden Kalkschlämme <strong>eine</strong>s karbonen<br />

tropischen Meeres zunächst in Dolomit transformiert,<br />

dieser nach Versenkung in die Erdkruste<br />

durch zirkulierende Magnesium reiche Wässer in<br />

Magnesit umgewandelt und später in Kleinstbereichen<br />

wieder zu Dolomit rückgebildet.<br />

Typisches Bändergefüge von Spatmagnesit.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Genese und Struktur von Spatmagnesitlagerstätten<br />

Qualitätskriterien von Magnesitrohstoffen<br />

13


„DER KONSUMENT VON<br />

MORGEN WILL WISSEN,<br />

WOHER SEINE LEBENS-<br />

MITTEL KOMMEN.”<br />

(WIR KÖNNEN IHM DAS GARANTIERT<br />

SAGEN. HEUTE SCHON.)<br />

Food Identity Control ® . So heißt das neue, einfache<br />

und sichere Verfahren zur raschen Bestimmung und<br />

Kontrolle der Herkunft von Lebensmitteln. Und F. Url als<br />

Innovationsmotor für die Branche entwickelt mit der<br />

Montanuniversität <strong>Leoben</strong> in mehrjähriger Forschung<br />

ein entsprechendes Analyseverfahren.<br />

F. URL & Co GmbH, Seering 7, A-8141 Unterpremstätten, Tel: +43 (0)3135/90 07 - 0, www.f-url.at


Identifizierung der Herkunft von<br />

Kürbiskernölen<br />

Ziel der Arbeit ist es im Rahmen FFG Bridge Projektes <strong>eine</strong> analytische Methode<br />

für die Kontrolle der geographischen Herkunft von Kürbiskernölen auf Basis von<br />

Elementspuren zu entwickeln.<br />

ICP-MS<br />

Da SEE k<strong>eine</strong> biologische Funktion aufweisen, sollten<br />

Unterschiede in der Zusammensetzung prinzipiell<br />

die des Substrats widerspiegeln. Zusätzlich zu<br />

den regionalen Unterschieden ist der Gehalt der<br />

Elementspuren in Kürbiskernölen von verschiedenen<br />

Faktoren abhängig, wie Geologie und Homogenität<br />

der Böden, Reifegrad der Kürbisse, Verarbeitung und<br />

etc. Daher wurde <strong>eine</strong> systematische Untersuchung<br />

aller bekannten Einflussfaktoren unter kontrollierten<br />

Bedingungen mit Hilfe von Versuchsfeldern durchgeführt.<br />

Kürbiskernöle aus verschiedenen Regionen aus<br />

Österreich, Russland und aus China werden mittels<br />

ICP-MS untersucht und bezüglich ihrer geographischen<br />

Herkunft klassifiziert.<br />

Donata Bandoniene<br />

(Mitte), Thomas Meisel<br />

(links), Daniela Jöbstl<br />

(rechts)<br />

Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und<br />

Analytische Chemie<br />

Email: donata.bandoniene@<br />

unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/allgchem<br />

<strong>Es</strong> ist bekannt, dass in der Geochemie die Muster<br />

der Lanthaniden, <strong>auch</strong> Seltene Erden (SEE) genannt,<br />

zur Identifizierung der geographischen Herkunft<br />

herangezogen werden, und <strong>auch</strong> das die Pflanzen<br />

ein typisches Verteilungsmuster der SEE aufweisen.<br />

Auch Kürbiskernöle weisen typische regionale<br />

„Fingerabdrücke“ der SEE auf, aufgrund derer <strong>eine</strong><br />

geographische Herkunftsbestimmung durchgeführt<br />

werden kann. Aufgrund der niedrigen Konzentrationen<br />

(ppt bis ppb) der SEE in Kürbiskernölen kommt<br />

für <strong>eine</strong> schnelle und zuverlässige Bestimmung nur<br />

das hervorragend für die Multielementanalyse von<br />

Elementspuren geeignetes ICP-MS (Induktiv Gekoppeltes<br />

Plasma – Massen Spektrometer) in Frage.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Optimierung von Probeneintragsystemen für die<br />

Plasmaspektrometrie<br />

15


16<br />

Aufbereitung von Refraktärbauxit<br />

Neben ihrer Bedeutung als Aluminiumrohstoffe sind Bauxiterze <strong>auch</strong> sehr wichtige<br />

Industrieminerale. So werden diese u.a. <strong>auch</strong> in der Refraktärindustrie als<br />

Feuerfestbaustoffe eingesetzt.<br />

Für die Verwendung als Refraktärbauxit sind<br />

folgende Qualitätskriterien maßgeblich:<br />

Al 2 O 3 > 85 %<br />

SiO 2 4 – 8 %<br />

TiO 2 < 3 %<br />

Fe 2 O 3 < 2,5 %<br />

C + M < 0,5 %<br />

N + K < 0,5 %<br />

Christine Bauer-Vasko<br />

Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung<br />

an der MUL seit: 2008<br />

Email: christine.bauer-vasko@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/mineralaufbereitung<br />

Zur Person:<br />

2001–2008: Studium Rohstoffingenieurswesen<br />

seit 2008: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für<br />

Aufbereitung und Veredlung<br />

Bislang wurden Refraktärbauxite zumeist nur aus<br />

jenen Lagerstätten wirtschaftlich genutzt, die<br />

naturgegeben bereits in ausreichenden Reinheiten<br />

vorlagen.<br />

Nun soll geprüft werden, durch welche Sortierprozesse<br />

qualitätskonforme Produkte <strong>auch</strong> aus<br />

Lagerstätten mit niedrigeren Gehalten aufbereitet<br />

werden können.<br />

Ziel dieser Forschungskooperation ist die Charakterisierung<br />

verschiedener Bauxitlagerstätten aus<br />

aller Welt, die Entwicklung von aufbereitungstechnischen<br />

Prozessroutinen und die Erarbeitung<br />

möglicher Auswahlkriterien für eben diese Verfahrensabläufe.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Bauxitaufbereitung<br />

Salzaufbereitung


Corporate Sustainability Analysis<br />

Methode zur Analyse betrieblicher Emissionen hinsichtlich ihrer <strong>Wir</strong>kung auf<br />

Öko-Effizienz und Öko-Effektivität durch deren Aufteilung auf <strong>eine</strong>n Intensitätseffekt<br />

und <strong>eine</strong>n Aktivitätseffekt.<br />

Beispiel:<br />

Produktionsmenge 1998 = 3.100.000 t<br />

Produktionsmenge 2008 = 4.500.000 t<br />

CO -Emissionen 1998 = 534.000 t<br />

2<br />

CO Emissionen 2008 = 712.000 t<br />

2<br />

Intensitätseffekt = -53.336 t<br />

Aktivitätseffekt = 231.336 t<br />

Interpretation:<br />

• Verbesserte (Prozess-) Effizienz senkt die CO2-<br />

Emissionen<br />

• Erhöhte Produktionsmenge steigert die CO2-<br />

Emissionen<br />

Rupert J. Baumgartner<br />

Lehrstuhl <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften<br />

an der MUL seit: 1998<br />

Email: baumgartner@wbw.unileoben.ac.at<br />

wbw.unileoben.ac.at<br />

Zur Person:<br />

Venia Docendi für das Fach Unternehmensführung<br />

Leitung des Moduls Nachhaltigkeitsmanagement des MBA<br />

Generic Management<br />

Aufteilung der Änderung <strong>eine</strong>r umweltrelevanten<br />

Gesamtgröße auf Veränderung der Intensität<br />

(Effizienz) und Aktivität (Effektivität).<br />

Dadurch sind Änderungen der Effizienz, d.h.<br />

der spezifischen Emissionen sowie Änderungen<br />

der Effektivität auf Grund <strong>eine</strong>r Änderung des<br />

Gesamtniveaus umweltbelastender Aktivitäten<br />

darstellbar.<br />

Durch die Anwendung dieser Methodik kann ein<br />

einzelnes Unternehmen überprüfen, ob es <strong>eine</strong>n<br />

Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet.<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Nachhaltige Unternehmensführung (Strategien und<br />

Managementinstrumente)<br />

Bewertung von Nachhaltigkeitsaspekten<br />

Generic Management<br />

17


18<br />

Forschungspartner:<br />

Elektrische Charakterisierung auf der<br />

Nanometerskala<br />

Mittels Leitfähigkeitsrasterkraft- und Kelvinsondenmikroskopie werden die elektrischen<br />

Eigenschaften von nanostrukturierten Materialien untersucht.<br />

Die Kelvinsonden-Kraftmikroskopie (KPFM) ermöglicht<br />

die Bestimmung der Austrittsarbeit mit hoher<br />

lateraler Auflösung, was von großer Wichtigkeit für<br />

die Charakterisierung von Halbleiteroberflächen ist<br />

(Bild oben).<br />

Igor Beinik<br />

Institut für Physik<br />

Scanning Probe Microscopy Group<br />

an der MUL seit: 1/2008<br />

Email: igor.beinik@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/~spmgroup<br />

Ko-Autor: Prof. C. Teichert<br />

Zur Person:<br />

2000-2005: Studium der Physik (Universität Kiew)<br />

derzeit: Dissertant am Institut für Physik bei Prof. C. Teichert im<br />

Rahmen <strong>eine</strong>s FWF-Projektes<br />

Mittels Leitfähigkeits-Rastersondenmikroskopie<br />

(C-AFM) können elektrische Transporteigenschaften<br />

auf der Nanometerskala charakterisiert werden.<br />

An die AFM Spitze, die sich in Kontakt mit<br />

der Probe befindet, wird <strong>eine</strong> Gleichspannung<br />

angelegt. Der daraus resultierende Strom durch<br />

die Probe wird gemessen. Im Bild links ist das<br />

Messprinzip zur Aufnahme von Strom-Spannungs-<br />

Kennlinien dargestellt. Im Bild unten sind Topographie<br />

und Strombild von InGaAs Nanodrähten<br />

dargestellt.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Charakterisierung von InGaAs/GaAs Nanodrähten und<br />

Nanostäben.<br />

Charakterisierung von piezoelektrischen Materialien und<br />

Triboschichten.<br />

Fotoleitfähigkeit auf der Nanometerskala.


Mechanische Zuverlässigkeit keramischer<br />

Leiterplatten<br />

Mechanische Charakterisierung und Optimierung von Low Temperature Cofired<br />

Ceramics (LTCCs) für Mobile und Automotiv Technologies.<br />

Fig.1: Cross-section <strong>eine</strong>s LTCCs mit Elektroden<br />

Im Rahmen des Comet Programmes (K2) werden<br />

die Ursachen für die Entstehung von Rissen bei<br />

ausgewählten Herstellungsschritten untersucht.<br />

Dazu muss die Entstehung der mechanischen<br />

Beanspruchung bei diesen Herstellungsschritten<br />

(inklusive Endtests) verstanden werden und es<br />

müssen <strong>auch</strong> die relevanten Werkstoffeigenschaften<br />

gemessen werden können. Mit Hilfe von Finite<br />

Elemente Verfahren werden am ISFK Optimierungs-Strategien<br />

für die Entwicklung zuverlässiger<br />

LTTCs entwickelt.<br />

Raul Bermejo<br />

Lehrstuhl Struktur- und Funktionskeramik<br />

an der MUL seit: 2006<br />

Email: raul.bermejo@unileoben.ac.at<br />

www.isfk.at<br />

Zur Person:<br />

1975 in Burgos, Spanien, geboren<br />

Diplomstudium Maschinenbau an der UV, Valladolid<br />

Diplomarbeit an der SDSU, San Diego, USA<br />

Doktorarbeit an der UPC, Barcelona, Spanien<br />

derzeit: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am ISFK<br />

LTCCs sind keramische Bauteile, welche aus<br />

glaskeramischen Folien aufgebaut sind, die mit<br />

Metallpasten bedruckt werden und in denen<br />

Funktionsbauteile integriert sein können. LTCCs<br />

werden als Leiterplatten für Mobile und Automotiv<br />

Technologies verwendet. Bei allen Herstellungsschritten<br />

ab dem Sintern können große<br />

Beanspruchungen auftreten, welche zu Schäden<br />

(Risse) in den Bauteilen führen können.<br />

Fig.2: Bruchfläche <strong>eine</strong>s LTCCs biaxial geprüft<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Bruchmechanik, mechanische Prüfung<br />

Designoptimierung von Verbundwerkstoffen<br />

Zuverlässigkeit keramischer Leiterplatten<br />

19


20<br />

Neutronen für den Steirischen Erzberg<br />

Neutronenstrahlbeugungsversuche in prozessnahem Versuchsaufbau erlauben<br />

die gleichzeitige Beobachtung von Phasenumwandlung und Gaskonzentration<br />

bei magnetisierender Calcinierung.<br />

Alle 30 Sekunden wurden von gasdurchströmten<br />

Erzkornschichten in definierter Atmosphäre<br />

in <strong>eine</strong>m temperaturkontrollierten Vanadiumofen<br />

Diffraktogramme aufgenommen.<br />

Aus der Datenauswertung mittels Rietveldanalyse<br />

(FulProf) konnten bisher:<br />

• die entstehenden Phasen und ihre mengenmäßige<br />

Zusammensetzung abgeleitet werden.<br />

• ein betriebstaugliches Prozessmodell auf der Basis der<br />

chemischen Betriebsanalysen für den Umwandlungsgrad<br />

entwickelt werden.<br />

• die Mechanismen der Schwefeleinbindung aus Sulfiden<br />

durch das Rösterz und dem Brennstoff unter 720°C<br />

geklärt werden.<br />

Weiterentwickelte Aufbereitungsprodukte vom<br />

Steirischen Erzberg ermöglichen wirtschaftlichere<br />

Stahlherstellung und Schwefeldioxydabsorption.<br />

Andreas Böhm<br />

Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung<br />

an der MUL seit: 1997<br />

Email: andreas.boehm@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/mineralaufbereitung<br />

Zur Person:<br />

Ass.Prof. Dr.mont. Dipl.-Ing.<br />

Stellvertretender Lehrstuhlleiter, Laborleiter,<br />

Projektleiter (K1-Met Programm)<br />

2007 Einladungsvortrag 4th European Conference on Neutron<br />

Scattering<br />

Kern des Pelletierprozesses am Steirischen Erzberg ist<br />

die am Lehrstuhl für Aufbereitung entwickelte mineralselektive<br />

magnetisierende Blitzröstung. Bei 600°C wandelt<br />

sich in Sekunden Spateisenstein (42 % Fe) teilweise in<br />

ein ferromagnetisches Oxyd um, während ebenfalls karbonatischer<br />

Ankerit (17 % Fe) paramagnetisch bleibt.<br />

Schwachfeldmagnetscheidung erlaubt die Anreicherung<br />

<strong>eine</strong>s hochwertigen Eisenkonzentrats. In <strong>eine</strong>m neuen<br />

Versuchsaufbau konnten die Schlüsselprozesse rund um<br />

das Neutronenstrahldiffraktometer D20/ILL nachgebildet<br />

werden. Gleichzeitige Aufnahme der (magnetischen)<br />

Phasenveränderungen aus Neutronendiffraktogrammen<br />

und der Gasanalyse klären Entsäuerungsabläufe und<br />

SO 2 -Absorption.<br />

Forschungspartner:<br />

VA Erzberg GmbH<br />

Institute Laue Langevin/ Grenoble/ Frankreich<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Aufbereitung von Eisenerzen<br />

Magnetscheidung und Suszeptibilitätsbestimmung von<br />

Feststoffen<br />

Neutronenstrahlbeugung<br />

Zerkl<strong>eine</strong>rungstechnik<br />

Theorie und Praxis der Probenahme aus Schüttgütern


Beschleunigte Erstarrung von Stahl<br />

Bestimmung des Spektrums erzielbarer mechanischer Eigenschaften von Stahl<br />

aus der beschleunigten Erstarrung unter Berücksichtigung <strong>eine</strong>r nachfolgenden<br />

Warmverformung.<br />

Angestrebt wird ein offline Qualitätsmodell, das auf<br />

mathematischer und physikalischer Modellierung basiert.<br />

Hierzu wurde ein T<strong>auch</strong>versuch konzipiert, mit dem die<br />

Erstarrungsbedingungen <strong>eine</strong>r Dünnbandgießanlage bzw.<br />

Dünnbrammengießanlage nachgestellt werden können.<br />

Anlagenbedingte Einflussfaktoren:<br />

• Oberflächenbeschaffenheit, Substratmaterial, T<strong>auch</strong>geschwindigkeit,...<br />

Metallurgische Einflussfaktoren:<br />

• Überhitzung, Stahllegierung, Sauerstoffgehalt, Desoxidationsprodukte,<br />

...<br />

Sergey Bragin<br />

Lehrstuhl für Metallurgie<br />

an der MUL seit: 4/2008<br />

Email: sergey.bragin@unileoben.ac.at<br />

www.metallurgy.ac.at<br />

Zur Person:<br />

2002-2008: Studium der Metallurgie<br />

derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dissertant am<br />

Lehrstuhl für Metallurgie<br />

Schwerpunkt in der Forschung ist die<br />

Beschreibung der Vergießbarkeit, der<br />

nachfolgenden Verarbeitbarkeit sowie der<br />

Strukturentwicklung bei ausgewählten<br />

Stahlsorten für Gießprozesse mit beschleunigter<br />

Erstarrung und kontinuierlicher Weiterverarbeitung,<br />

z.B. Dünnbandgießen und<br />

Dünnbrammengießen.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Beschleunigte Erstarrung<br />

Strukturentwicklung<br />

21


22<br />

Produktionslogistik<br />

Durch Einsatz geeigneter Werkzeuge der Produktionslogistik konnten in Zusammenarbeit<br />

mit Industrieunternehmen signifikante Verbesserungen der logistischen<br />

Performance erzielt werden.<br />

In Zusammenarbeit mit <strong>eine</strong>m obersteirischen Papierhersteller<br />

wurde <strong>eine</strong> strukturierte Engpassanalyse<br />

durchgeführt. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse<br />

konnten wesentlich zur Verbesserung von Unternehmensentscheidungen<br />

hinsichtlich Engpassvermeidung<br />

beitragen (Masterarbeit Nina Strohhäussl).<br />

Gert Breitfuß<br />

Lehrstuhl für Industrielogistik<br />

an der MUL seit: 5/2009<br />

Email: gert.breitfuss@unileoben.ac.at<br />

Zur Person:<br />

BWL Studium an der KFU Graz<br />

Berufserfahrung im Bereich Logistik und SCM bei SIEMENS AG,<br />

AT&S AG und EPCOS OHG<br />

Bei <strong>eine</strong>m steirischen Elektronikkomponenten-Hersteller<br />

wurde die Produktionsplanung<br />

mittels <strong>eine</strong>s eigens programmierten<br />

Feinsteuerungs-Tools unterstützt. Dadurch<br />

konnte die Durchlaufzeit und die Streuung<br />

der Durchlaufzeit wesentlich gesenkt werden.<br />

(Masterarbeit Manuel Artz)<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Produktionsplanung und -steuerung<br />

Wertstromanalyse und -design<br />

Bestandsmanagement<br />

Lean Production


Raman Analysis of Piezo-Ceramics<br />

Non-destructive investigation of crystallographic orientation in piezoelectric<br />

ceramics and their devices.<br />

The examination of the relative intensity of selected<br />

Raman modes allows measuring the average orientation<br />

of domains in a micro-sized area. This allowed<br />

to investigate the ferroelastic effect, and the link between<br />

domain switching and crack growth resistance.<br />

It has been determined that the anisotropic crack<br />

growth of piezoceramics is to a large extent due to<br />

the anisotropy of domain switching. Domains, in fact,<br />

tend always to switch parallel to an applied tensile<br />

stress direction. This plays a role in the enhanced<br />

fracture toughness on preferential directions in piezoceramic<br />

materials.<br />

Marco Deluca<br />

Institut für Struktur- und Funktionskeramik<br />

an der MUL seit: 2009<br />

Email: m.deluca@mcl.at<br />

www.isfk.at<br />

Zur Person:<br />

MSc Chemical Engineering (Univ. Trieste – Italy)<br />

PhD Materials Science (Kyoto Institute of Technology – Japan)<br />

Piezo-ceramics such as PZT owe their outstanding<br />

electromechanical coupling to the movement<br />

of ferroelectric domains, i.e. subgrain uniformly<br />

oriented regions. It is extremely important<br />

for device design (and scientifically exciting) to<br />

visualise domain structures on the microscale.<br />

Raman spectroscopy is a powerful method that<br />

enables to perform this task in a non-destructive<br />

manner. A polarised laser beam interacts with<br />

the vibrational energy of the investigated crystal,<br />

giving information about lattice structure, orientation<br />

and strain.<br />

Raman analysis of domain orientation in the neighbourhood<br />

of a Vickers indentation. Anisotropic domain switching<br />

is present. The original poling direction is indicated<br />

by the circled arrow.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Raman spectroscopy of piezo-ceramics<br />

Micro-analytical methods<br />

Miniaturised mechanical testing of ceramics<br />

23


24<br />

Flash-Reaktor Anlage<br />

Hochtemperaturversuche zur Verschlackung von Zn-hältigen Stäuben in <strong>eine</strong>r<br />

Flash-Reaktor Pilotanlage zur Rückgewinnung wertvoller, metallischer Rohstoffe.<br />

Zur Person:<br />

Studium: Industrieller Umweltschutz – Verfahrenstechnik (MUL)<br />

derzeit: Dissertation am Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />

(MUL)<br />

In den Stäuben der Eisen- und Stahlindustrie<br />

mit hohen Gehalten an Schwermetallen ist vor<br />

allem Zink (durch den Einsatz von Automobilschrott<br />

vermehrt eingebracht) ein interessanter<br />

Rohstoff. Aus ökologischer wie <strong>auch</strong> ökonomischer<br />

Sicht ist es sinnvoll, Zink aus den<br />

Stäuben zu isolieren und weiter zu verwerten.<br />

Eine erfolgsversprechende Prozessschiene zur<br />

Rückgewinnung von Zink aus diesen Stäuben<br />

ist der sogenannte Flash-Reaktor.<br />

Die Anlage besteht aus <strong>eine</strong>m Dosiersystem<br />

für Staub, der Brennereinheit (Misch-Zyklon),<br />

<strong>eine</strong>m darunter liegenden Reaktorraum und<br />

<strong>eine</strong>r Abgasstrecke, bestehend aus Nachverbrennung,<br />

Quenche und Filteranlage.<br />

Der Staub wird über das Dosiersystem in die Brennereinheit eingebracht, mit O 2 homogen vermischt und<br />

im Übergang Brennereinheit/Reaktorraum <strong>eine</strong>r Brenngas/O 2 Flamme zugeführt. Dadurch kommt es zu<br />

<strong>eine</strong>r Verschlackung des Staubes.<br />

Im entstehenden Abgas befindet sich das Zink in der Gasphase. Durch reduzierende Verfahrensbedingungen<br />

des Prozesses muss das produzierte Abgas noch <strong>eine</strong>r Nachverbrennung zugeführt werden, wobei das<br />

gasförmige Zink zu festen ZnO oxidiert. Der Abstich der Schlacke erfolgt im unteren Teil des Reaktorraumes.<br />

Das Ziel ist es zum <strong>eine</strong>n den Staub in ein Schlackebad zu überführen und zum anderen Zink in Form von<br />

ZnO-Staubkonzentrat aus dem Abgas zu gewinnen.<br />

Franz Michael Dobay<br />

Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />

an der MUL seit: 2008<br />

Email: franz.dobay@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/thermoprozesstechnik<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Einschmelzen von schwermetallbelasteten Stäuben mit<br />

dem Ziel der Rohstoffrückgewinnung


Zur Person:<br />

seit 2002: Studium an der MUL<br />

seit 2008: Mitarbeiter am Materials Center <strong>Leoben</strong><br />

Dendritisches Wachstum<br />

Zielsetzung: Rekonstruktion dendritisch wachsender Strukturen, wie sie bei der<br />

Erstarrung metallischer Schmelzen entstehen.<br />

Josef Domitner<br />

Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />

metallurgischer Prozesse<br />

Materials Center <strong>Leoben</strong> Forschung GmbH<br />

an der MUL seit: 2002<br />

Email: josef.domitner@unileoben.ac.at<br />

www.smmp.at.hm<br />

Die Morphologie, die sich bei der Erstarrung metallischer<br />

Schmelzen ausbildet, hat <strong>eine</strong>n wesentlichen Einfluss auf<br />

den Herstellungsprozess sowie die späteren Gebr<strong>auch</strong>seigenschaften<br />

<strong>eine</strong>s Metalls.<br />

Dieses Projekt verfolgt deshalb das Ziel, die Geometrie<br />

solcher Erstarrungsstrukturen mithilfe unterschiedlicher<br />

Verfahren zu rekonstruieren und sie dann für weitere Untersuchungen<br />

in Simulationsprogrammen vorzubereiten.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Dendritische Erstarrungsmorphologien<br />

25


26<br />

Forschungspartner:<br />

PIM - Feedstocks<br />

Charakterisierung des Fließverhaltens von PIM-Feedstocks und Ermittlung<br />

der genauen Materialdaten für zuverlässige Simulation des Pulverspritzgieß-<br />

Prozesses.<br />

Die Fließkurven einiger metallischer Feedstocks<br />

weisen <strong>eine</strong> Fließgrenze (Bild oben) auf. Zur analytischen<br />

Beschreibung der Fließkurven derartiger Feedstocks<br />

eignet sich ausgezeichnet der Herschel-Bulkley<br />

Ansatz. Für die rheologische Charakterisierung<br />

von PIM-Feedstocks unter Praxisbedingungen wurde<br />

am IKV das PIM-Spritzgießmaschinenrheometer mit<br />

<strong>eine</strong>r Schlitzdüse (Bild rechts), entwickelt. Mit dieser<br />

Messmethode wurde <strong>eine</strong> deutliche Verbesserung<br />

der Stoffdatenbestimmung erreicht.<br />

Von der Europäischen Union gefördertes Projekt „New Material Laws for<br />

Powder Filled Injection Moulding” mit dem Akronym “MATLAW”, Co-operative<br />

Research Project, CRAFT, Projekt Nr.: 033006<br />

Ivica Ðuretek<br />

Institut für Kunststoffverarbeitung - IKV<br />

an der MUL seit: 1992<br />

Email: ivica.duretek@unileoben.ac.at<br />

ikv.unileoben.ac.at/<br />

Zur Person:<br />

Studium des Maschinenbaus an der Fakultät für Maschinen- und<br />

Schiffsbau, Universität Zagreb<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter am IKV<br />

Das Pulverspritzgießen (Powder Injection Moulding–<br />

PIM) ist ein Verfahren, das zur Herstellung von komplexen<br />

gesinterten Metall- und Keramik-Formteilen<br />

verwendet wird. PIM-Feedstocks zählen zu hochgefüllten<br />

Compounds mit <strong>eine</strong>r Polymer-Matrix als<br />

Binder und <strong>eine</strong>m Metall-Keramikpulver-Gehalt zwischen<br />

70 und 90 Vol.%. Die Binder sind meistens<br />

<strong>eine</strong> Mischung von Polymeren (z.B. Wachs, Polyacetal<br />

etc.) und <strong>eine</strong>r Reihe von Additiven (Modifiers).<br />

Die Verteilung der Füllstoffe hat <strong>eine</strong>n großen Einfluss<br />

auf die Endeigenschaften der PIM-Bauteile.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Rheologische und thermodynamische Untersuchungen<br />

von Polymerschmelzen, Holz-Compounds und PIM-<br />

Feedstocks<br />

Compoundieren: Kunststoffe, PIM-Feedstocks


Nitrierung von Metallpulver<br />

Die Aufstickung von Metallen gilt als bewährte Methode der Randschichtbehandlung.<br />

Durch die thermische Behandlung werden die Produkteigenschaften<br />

maßgeblich beeinflusst.<br />

Betriebstemperatur und Gaszusammensetzung geschlossen<br />

werden, um die Reaktionszeit (bisher bis zu 96 h) zu minimieren<br />

und die Reproduzierbarkeit zu verbessern. Die Kinetik<br />

bildet die Basis zur Optimierung der bestehenden Anlage<br />

sowie die Neuplanung <strong>eine</strong>r Nitrieranlage, um den Umsatz<br />

entscheidend zu steigern.<br />

Stephanie Egger<br />

Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />

an der MUL seit: 2008<br />

Email: stephanie.egger@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/thermoprozesstechnik<br />

Zur Person:<br />

Studium der Technischen Chemie (TU Graz)<br />

derzeit: Dissertation am Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />

(MUL)<br />

Die nitrierte Randzone wird mit zwei Schichten<br />

beschrieben - die Verbindungsschicht, welche viele<br />

Poren inkludiert, und die Diffusionsschicht. Erstere<br />

wird aufgrund ihrer spröden Eigenschaften des<br />

öfteren entfernt. Die Diffusionsschicht bildet <strong>eine</strong><br />

geschlossene Oberfläche und nimmt parabolisch<br />

nach innen ab, bis k<strong>eine</strong> Nitride im Kern nachweisbar<br />

sind.<br />

Die veränderte Struktur der Metalloberfläche ist<br />

ausschlaggebend für die verbesserten Produkteigenschaften<br />

wie gesteigerte Härte, Korrosionsbeständigkeit<br />

und Abrasionsbeständigkeit.<br />

Durch thermogravimetrische Messungen und Anlagenoptimierung<br />

wird der gesamte Prozess der Aufstickung<br />

optimiert. Mit Bestimmung von Kinetikparametern<br />

kann ein Rückschluss auf die optimale<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Kinetikuntersuchungen<br />

Metallurgische Oberflächenuntersuchungen<br />

Anlagenoptimierung und -planung<br />

27


28<br />

Charakterisierung von Ausscheidungen<br />

Eine Fe-Co-Mo Legierung die über die Bildung der intermetallischen Phase<br />

(Fe,Co) 7 Mo 6 auf >68HRC aushärtet wird mittels komplementärer Methoden<br />

(SANS, 3DAP, DSC, HRTEM) umfassend charakterisiert.<br />

Zusätzlich werden ab-initio Rechungen für<br />

die ausgeschiedene Gleichgewichtsphase<br />

(Fe,Co) 7 Mo 6 sowie deren mögliche Vorstufen<br />

durchgeführt um das magnetische Moment<br />

pro Einheitszelle zu bestimmen. Diese Ergebnisse<br />

können in Zusammenhang mit der chemischen<br />

Zusammensetzung aus 3DAP und<br />

Parametern aus SANS wertvolle Erkenntnisse<br />

über die Entwicklung der ausgeschiedenen<br />

Phasen liefern.<br />

Elisabeth Eidenberger<br />

Department für Metallkunde und Werkstoffprüfung<br />

an der MUL seit: 2000<br />

Email: elisabeth.eidenberger@unileoben.ac.at<br />

Zur Person:<br />

Studium Werkstoffwissenschaften (MUL)<br />

derzeit: Dissertation am Department für Metallkunde und<br />

Werkstoffprüfung (MUL)<br />

Für die Charakterisierung von Ausscheidungen in metallischen<br />

Hochleistungswerkstoffen werden diverse Methoden<br />

angewandt. Eine Kombination von mehreren in ihren Aussagen<br />

grundsätzlich unterschiedlichen Techniken bietet die<br />

Möglichkeit sowohl die Präzision der jeweiligen Methodik<br />

zu testen und zu bewerten, als <strong>auch</strong> Parameter für gegenseitige<br />

Korrekturen zu erstellen.<br />

Die Schwerpunkte der vorliegenden Arbeit liegen in der<br />

umfassenden Untersuchung der Ausscheidungsprozesse in<br />

<strong>eine</strong>r Fe-Co-Mo-Modelllegierung mittels Kleinwinkelneutronenstreuung<br />

(SANS), Atomsonde (3DAP), Differentialthermoanalyse<br />

(DSC) und hochauflösender Transmissionselektronenmikroskopie<br />

(HRTEM).<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Aus der Kombination komplementärer Methoden (SANS,<br />

3DAP, DSC, (HR)TEM, ab-initio Rechnungen) soll ein<br />

umfassendes Verständnis von Entmischungsvorgängen<br />

entstehen.


Wasser in begrenzter Geometrie<br />

Untersuchung des Phasenverhaltens von Wasser in Nano-confinement bei tiefen<br />

Temperaturen mit Neutronen- und Röntgenstreuung.<br />

Wasser in geordneten nanoporösen Materialien, wie z.B.<br />

MCM-41 oder SBA-15 mit Porendurchmessern im Bereich<br />

weniger Nanometer erlaubt <strong>eine</strong> Unterdrückung des<br />

Gefrierpunktes in Richtung <strong>eine</strong>s bis dato unerreichten<br />

Temperaturbereiches. Insitu Streuexperimente mit Neutronen-<br />

und Röntgenstrahlung erlauben Aussagen über<br />

die Dichte und die molekulare Struktur des flüssigen<br />

Wassers in <strong>eine</strong>m neuen Temperaturintervall. Zusätzlich<br />

erlauben inelastische Neutronenstreuung und Raman-<br />

Streuung Untersuchungen der Dynamik des stark unterkühlten<br />

Wassers in begrenzter Geometrie.<br />

Maxim Erko<br />

Institut für Physik<br />

an der MUL seit: 2009<br />

Email: maxim.erko@unileoben.ac.at<br />

Zur Person:<br />

Physik-Studium an der Freien Universität Berlin<br />

derzeit: Dissertation am Institut für Physik<br />

Betreuer: Prof. Oskar Paris<br />

Die Analyse von Struktur und Dynamik unterkühlten flüssigen<br />

Wassers (supercooled water) ist ein sehr aktiver<br />

Bereich moderner Forschung. Neueste theoretische und<br />

experimentelle Ergebnisse ermöglichen Hypothesen über<br />

die Existenz <strong>eine</strong>s flüssig-flüssig-Phasenübergangs von<br />

Wasser, von <strong>eine</strong>r Phase geringer Dichte zu <strong>eine</strong>r Phase<br />

hoher Dichte. Eine experimentelle Untersuchung dieses<br />

Phänomens erfordert allerdings die Abkühlung auf Temperaturen<br />

unterhalb der homogenen Keimbildung. Bei<br />

„Bulk“-Wasser führt dies zwangsläufig zur Bildung von<br />

Eiskristallen und verhindert damit die Untersuchung solcher<br />

Phänomene.<br />

Röntgenkleinwinkelstreuung Laboranlage<br />

Forschungspartner:<br />

29


30<br />

Simulation Aerosoltransport<br />

Untersuchungen zum Aerosoltransport in Probeneintragssystemen für die<br />

induktiv gekoppelte Plasmaspektrometrie mittels computational fluid dynamics<br />

(CFD).<br />

Ein besonderes Augenmerk muss dabei auf die Qualität<br />

(k<strong>eine</strong> Tröpfchen sollen <strong>eine</strong>n Durchmesser von 10 µm<br />

überschreiten) und die Menge des zum Plasma transportierten<br />

Aerosols sowie auf die Verweilzeit der Probe in<br />

der Kammer gelegt werden, da die genannten Parameter<br />

entscheidend die Leistungsfähigkeit der Zerstäuberkammer<br />

und damit verknüpft die Leistungsfähigkeit der<br />

spektroskopischen Methode beeinflussen. Mit Hilfe der<br />

numerischen Strömungsmechanik können Detailaussagen<br />

über die komplexen Strömungsvorgänge im Inneren der<br />

Abscheidekammer getroffen werden, die wiederum vor<br />

allem in die Optimierung der geometrischen Abmessungen<br />

letztgenannter eingehen.<br />

Elke Fasch<br />

Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />

an der MUL seit: 1999<br />

Email: elke.fasch@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/allgchem<br />

Zur Person:<br />

Studium: Technische Chemie (TU Graz)<br />

derzeit: Universitätsassistent und Dissertation an der MUL<br />

Die charakteristischen Eigenschaften <strong>eine</strong>s<br />

Probeneintragssystems für die Plasmaspektrometrie<br />

werden sowohl von physikalischen<br />

Parametern wie Dichte, Viskosität und Oberflächenspannung<br />

der Probelösung, als <strong>auch</strong><br />

von den Transporteigenschaften der zerstäubten<br />

Flüssigkeit und des Trägergases bestimmt.<br />

Die Hauptaufgabe diese Systems liegt darin,<br />

das vom Zerstäuber gelieferte Aerosol in der<br />

Abscheidekammer entsprechend zu modifizieren,<br />

damit es im Plasma effizient ionisiert<br />

und somit spektroskopisch nutzbar gemacht<br />

werden kann.<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

CFD-Modellierung von Zerstäubungsprozessen<br />

Optimierung von Probeneintragssystemen für die<br />

Plasmaspektrometrie


Simulation des Aufheizprozesses<br />

Simulation des Aufheizvorganges beim Thermoformen von Kunststoffen mittels<br />

der Methode der Finiten Differenzen (FDM).<br />

Temperatur (°C)<br />

150<br />

145<br />

140<br />

135<br />

130<br />

125<br />

120<br />

115<br />

Material A Materialien B - D Material E Material F Material G<br />

110<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Plattendicke (mm)<br />

Abb. 1: Temperaturprofil über die Plattendicke<br />

Für die Berechnung des Aufheizprozesses<br />

wurde ein Simulationsprogramm geschrieben.<br />

Die Vorteile des Programms sind:<br />

Kunststoff-Temperaturprofil Ecke<br />

Kunststoff-Temperaturprofil Mitte<br />

• einfache Handhabung<br />

• schnellere Rechenzeiten gegenüber FEM<br />

• Möglichkeit <strong>eine</strong>r Optimierungsberechnung für den<br />

Aufheizprozess<br />

• Berücksichtigung des Eindringens der Strahlung in<br />

den Kunststoff (im Gegensatz zu herkömmlichen<br />

FEM-Programmen), was beim Aufheizen von Kunststoffen<br />

<strong>eine</strong> wesentliche Rolle spielt.<br />

Artur Fertschej<br />

Institut für Kunststoffverarbeitung<br />

an der MUL seit: 2001<br />

Email: artur.fertschej@unileoben.ac.at<br />

ikv.unileoben.ac.at<br />

Zur Person:<br />

Studium der Kunststofftechnik (MUL)<br />

derzeit: Dissertation am Institut für Kunststoffverarbeitung (MUL)<br />

Das Aufheizen des Kunststoffhalbzeugs mittels<br />

IR-Strahlung auf die optimale Umformtemperatur<br />

stellt den ersten Schritt des Thermoformvorganges<br />

dar und hat <strong>eine</strong>n wesentlichen Einfluss<br />

auf die gewünschte Wanddickenverteilung nach<br />

dem Umformvorgang.<br />

Die <strong>hier</strong>für notwendige Temperaturführung der<br />

einzelnen Heizkacheln lässt sich rechentechnisch<br />

vorausbestimmen, mittels FDM können die<br />

entsprechenden Differentialgleichungen gelöst<br />

werden.<br />

Abb. 2: Automatisch erstellte Diagramme als Ergebnistabellenblatt<br />

Forschungspartner:<br />

Institut für Kunststoffverarbeitung - IKV<br />

MAGNA STEYR Fuel Systems GmbH<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Simulation des Thermoformprozesses<br />

CFD – Simulation für Extrusion<br />

31


32<br />

This two part casting presents a unique challenge in coupling fluid dynamics of<br />

a filling process with remelting of a pre-cast cylinder of a double-poured dual<br />

alloy casting.<br />

Fig. 1: Flow patterns during casting.<br />

Simulation of a Dual Alloy Casting<br />

The molten bulk material is poured into the the precast<br />

cylinder and the upper and lower molds, filling ends at<br />

120s. Due to the pouring stream impact during filling, a<br />

well-mixed zone exists to a depth approx 1 m below the<br />

molten metal surface and is characterized by velocities on<br />

the order of 0.1 to 1 m/s as shown in Fig. 1. Below the<br />

well-mixed zone the flow is quiescent with relatively low<br />

velocities less than 50 mm/s. Further analysis showing the<br />

evolution of melting (shell thickness), liquid velocity, temperature,<br />

and maximum effective thermal conductivity at<br />

three points are shown in Fig. 2. The correlation of these<br />

phenomena confirm the hypothesis that melting of the<br />

cylinder occurs only during contact with the the turbulent<br />

well-mixed zone of the bulk material.<br />

Autumn Fjeld<br />

Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />

metallurgischer Prozesse<br />

an der MUL seit: 2006<br />

Email: autumn.fjeld@unileoben.ac.at<br />

www.smmp.at.hm<br />

Zur Person:<br />

Post Doctoral Research,<br />

seit 2006: am Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />

metallurgischer Prozesse<br />

The objective of this module is the analysis of filling induced<br />

flow phenomena and prediction of melting in a two-part casting.<br />

The bulk material (cast iron) is poured from above into a moldcylinder<br />

assembly; the cylinder is a large precast tube of highly<br />

alloyed steel assembled between upper and lower molds. The<br />

durability of these castings is dependent upon optimum cylinder<br />

re-melting: sufficient melting must occur for good bulk-cylinder<br />

bonding, however an excess of melting results in contamination<br />

of the bulk material from the highly alloyed cylinder. The interaction<br />

of the turbulent bulk liquid and the melting of the cylinder<br />

material has not been well understood by the industry partner,<br />

providing an opportunity for the development of a numerical<br />

model to analyze flow and melting phenomena.<br />

Fig. 2: Evolution of cylinder melting during filling at three positions.<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Casting Processes, Fluid Dynamics, Solidification and<br />

Melting


Viskositätsdaten für die Spritzgieß-Simulation<br />

Für gute Simulationsergebnisse beim Dünnwand-Spritzgießen ist die Druckabhängigkeit<br />

der Viskosität mit zu berücksichtigen. Die erforderlichen Formfülldrücke<br />

werden dann präzise vorhergesagt.<br />

Nach Messung bei 3 Temperaturen und 4 Gegendruckstufen<br />

je Temperatur werden <strong>eine</strong> Referenztemperatur<br />

und ein Referenzdruck festgelegt, alle<br />

Messpunkte in <strong>eine</strong> gemeinsame druck- und temperaturunabhängige<br />

Masterkurve verschoben und<br />

mathematisch approximiert. Der Druckkoeffizient<br />

der Viskosität gibt die Viskositätserhöhung mit<br />

zunehmendem Druck an.<br />

EU-Projekt Pro4Plast<br />

www.pro4plast.net<br />

COLL-CT-2006-0305205<br />

Walter Friesenbichler<br />

Institut für Kunststoffverarbeitung<br />

an der MUL seit: 1980<br />

Email: walter.friesenbichler@unileoben.ac.at<br />

ikv.unileoben.ac.at<br />

Zur Person:<br />

1977-1984: Studium Kunststofftechnik<br />

1985-1989: prov. Institutsvorstand<br />

1992: Promotion zum Dr.mont.<br />

ab 1998: Assistenzprofessor<br />

ab 10/2006: Stv. Institutsvorstand<br />

Mit <strong>eine</strong>m neu entwickelten rheologischen Spritzgießwerkzeug<br />

(EU-Projekt „Pro4Plast“) sind die druck-,<br />

temperatur- und schergeschwindigkeitsabhängigen<br />

Viskositätsdaten unter praxisnahen Bedingungen<br />

auf Spritzgießmaschinen bis in sehr hohe Schergeschwindigkeitsbereiche<br />

messbar.<br />

Bei der Messung wird die Schmelze durch die Schlitzdüse<br />

in den Gegenkolbenvorraum gespritzt und<br />

dabei Druckabfall und Volumenstrom für jede Spritzgeschwindigkeit<br />

gemessen. Durch Gegendruckregelung<br />

des Kolbens zur Volumenstrommessung werden<br />

Viskositätskurven bis zu 600 bar Gegendruck ermittelt.<br />

Forschungspartner:<br />

IKV Aachen, D; Simcon, D; TECOS, SLO<br />

Universität Zaragoza, E; TNO, NL<br />

Polyconcent, A; ASK Kunststofftechnik, D<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Spritzgießen (Prozessführung, Simulation,<br />

Sonderverfahren, Oberflächenstrukturen, Bauteil- und<br />

Werkzeugentwicklung)<br />

Rheologie und Stoffdatenmessung<br />

Verschleiß in der Kunststoffverarbeitung<br />

33


34<br />

ZaB – Zentrum am Berg 1/2<br />

research@ZaB - Forschung im Zentrum am Berg - ein Insitu-Forschungs- und<br />

Seminarzentrum der Bau- und Rohstoffindustrie<br />

research@ZaB bietet:<br />

• Forschung und Entwicklung im Untertagebau<br />

• Fels- und Baustoffprüfungen<br />

• Demonstrationen, Ausbildung und Seminare<br />

• Einblicke in die Technologie des Untertagebaus<br />

• Anlässe und Events der besonderen Klasse<br />

• Trainings im Schießzentrum<br />

• Trainings im Brandstollen<br />

• Trainings in der Sprengkammer<br />

Forschungspartner:<br />

Robert Galler<br />

Subsurface Engineering<br />

an der MUL seit: 2006<br />

Email: robert.galler@unileoben.ac.at<br />

www.subsurface.at<br />

Zur Person:<br />

12/2004 - 3/2007: Gesamtprojektleiter der<br />

Planungsgemeinschaft Brenner-Basistunnel<br />

seit 11/2006: Leiter des Lehrstuhls für Subsurface Engineering<br />

Spätestens mit dem Brand im Mont Blanc- und Tauerntunnel<br />

wurde der Fachwelt klar, dass intensive<br />

Anstrengungen zur Beherrschung derartiger Vorkommnisse<br />

aus verschiedensten Blickwinkeln unternommen<br />

werden müssen.<br />

Grundlage <strong>hier</strong>für sind Forschungen unter realitätsnahen<br />

Bedingungen bzw. Insitu-Schulungen - also<br />

<strong>eine</strong> Ausbildung unter realen Bedingungen - um<br />

vertiefte Kenntnisse auf diesen Gebieten weiter entwickeln<br />

zu können.<br />

Um Spitzenforschung sowie <strong>auch</strong> die Aus- und Weiterbildung<br />

in diesen Fachbereichen gewährleisten zu<br />

können, ist ein Insitupraxislabor, welches mit dem<br />

Erzberg als Zentrum am Berg – kurz ZaB, errichtet<br />

und betrieben werden sollte, dringend erforderlich.<br />

<strong>Es</strong> soll ein ideales Umfeld für vielerlei Aktivitäten der<br />

Bau-, Bergbau-, Erdöl- und Zulieferindustrie sein,<br />

sowie <strong>auch</strong> Trainingsmöglichkeiten für Feuerwehr,<br />

Rettung und Katastrophenschutzorganisationen bieten.<br />

Bei entsprechender Adaptierung ist es <strong>auch</strong> als<br />

Veranstaltungsort für Seminare, Tagungen und Messen<br />

bestens geeignet.<br />

Forschungspartner:


ZaB – Zentrum am Berg 2/2<br />

research@ZaB - Forschung im Zentrum am Berg - ein Insitu-Forschungs- und<br />

Seminarzentrum der Bau- und Rohstoffindustrie<br />

research@ZaB - Vorteile:<br />

• unterirdische Lüftungskanäle mit einstellbaren<br />

Windgeschwindigkeiten<br />

• konstante Klimabedingungen (Luft, Temperatur)<br />

• optimale elektromagnetische Abschirmung<br />

k<strong>eine</strong> Lärmemmission<br />

• erschütterungsfreie Standorte im festen Felsgrund<br />

Forschungspartner:<br />

Robert Galler<br />

Lehrstuhl für Subsurface Engineering<br />

an der MUL seit: 2006<br />

Email: robert.galler@unileoben.ac.at<br />

www.subsurface.at<br />

Zur Person:<br />

12/2004 - 3/2007: Gesamtprojektleiter der<br />

Planungsgemeinschaft Brenner-Basistunnel<br />

seit 11/2006: Leiter des Lehrstuhls für Subsurface Engineering<br />

research@ZaB bietet:<br />

• Trainingszentrum für Tunnelrettungskräfte<br />

• Untersuchung und Weiterentwicklung:<br />

• R<strong>auch</strong>erkennungssysteme<br />

• Brandmeldeanlagen für den Tunnelbau<br />

• Löschsysteme für den Tunnelbau<br />

•<br />

Baustoffe für den Untertagebau<br />

Forschungspartner:<br />

35


36<br />

Forschungspartner:<br />

Tunnelausbruch<br />

Derzeit sind in Österreich rund 200 km Tunnel in Bau oder in Planung. Wenn ein<br />

Tunnel gebohrt wird, entstehen große Mengen an Ausbruchmaterial. Bis dato<br />

landet ein Großteil dieses Ausbruchmaterials auf Deponien.<br />

Nach derzeitigem Wissensstand kann man mit der Bearbeitung<br />

der zukünftigen österreichischen Tunnelbaustellen<br />

<strong>eine</strong>n sehr großen Teil der geologischen Einheiten der<br />

Ostalpen abdecken und <strong>eine</strong> Wiederverwertungsmatrix für<br />

österreichische Lithologien erstellen.<br />

Robert Galler<br />

Lehrstuhl für Subsurface Engineering<br />

an der MUL seit: 2006<br />

Email: robert.galler@unileoben.ac.at<br />

www.subsurface.at<br />

Fritz Ebner<br />

Lehrstuhl für Geologie und Lagerstättenlehre<br />

an der MUL seit: 1986<br />

Email: fritz.ebner@unileoben.ac.at<br />

Ziel dieses Forschungsprojektes der Österreichischen<br />

Vereinigung für Beton- und<br />

Bautechnik, an dem neben den beiden MUL-<br />

Lehrstühlen <strong>auch</strong> mehrere Industrie- und<br />

Wissenschaftspartner mitwirken, ist es, den<br />

Tunnel als Lagerstätte zu betrachten und<br />

das Material in der Bauindustrie bzw. für<br />

Spezialanwendungen wiederzuverwerten.<br />

Kernstück des Projekts ist die Entwicklung<br />

<strong>eine</strong>s Baustellenlabors mit relevanten, standardisierten<br />

Prüfmethoden, in dem vor Ort<br />

ausgewertet wird, ob und wie das Ausbruchmaterial<br />

weiter verwendet werden kann.<br />

Neben den Deponiekosten werden mit<br />

der neuen Methode <strong>auch</strong> Transportkosten<br />

gespart, denn sehr oft könnte das gewonnene<br />

Material in der unmittelbaren Umgebung<br />

weiter verwendet werden. Damit kann<br />

man <strong>auch</strong> zu <strong>eine</strong>r CO 2 -Reduktion beitragen.<br />

Daniel Resch<br />

Lehrstuhl für Subsurface Engineering<br />

an der MUL seit: 2009<br />

Email: subsurface@unileoben.ac.at<br />

www.subsurface.at<br />

Klaus Lassnig<br />

Lehrstuhl für Geologie und Lagerstättenlehre<br />

an der MUL seit: 2009<br />

Email: klaus.lassnig@unileoben.ac.at


Optimierung von QWIP-detektoren<br />

<strong>Wir</strong> verwenden 3D Simulationen um den Empfang elektromagnetischer Wellen<br />

durch die aktive Region von Quanten-Topf-Infrarot-Photodetektoren (QWIPs) zu<br />

optimieren.<br />

QWIPs, die <strong>eine</strong> photonische Kristall-Struktur (PhC) enthalten, können als schmalbandige Photodetektoren<br />

verwendet werden. Das Signal-Rausch-Verhältnis kann gegenüber konventionellen QWIPs durch Resonanzen<br />

verbesert werden. <strong>Wir</strong> versuchen optimale Design-Parameter für solche QWIPs mit dreidimensionalen<br />

Rechnungen mit der Methode der finiten Differenzen in der Zeit-Domäne (FDTD) zu finden.<br />

Für die Simulationen gehen wir von den Parametern,<br />

von an der TU Wien hergestellten QWIP-<br />

Strukturenstructure, aus. Durch Ätzen von zylindrischen<br />

Löchern durch <strong>eine</strong> Kontaktschicht<br />

aus Gold und durch die aktive GaAs/Al x Ga 1-x As<br />

Quanten-Topf-Region wird ein dreieckiger photonischer<br />

Kristall (PhC) erzeugt.<br />

Die Simulationen weisen resonante Kopplungen<br />

der einfallenden Strahlung, in <strong>eine</strong>r engen Spektral-Region<br />

nach. Sie äußert sich als Minimum<br />

im Spektrum der Reflexion. Gleichzeitig tritt<br />

2 ein Maximum von E , integriert über die Aktive<br />

y<br />

Region des QWIP, auf. Das Muster der Feld-Verteilung<br />

zeigt die Anregung von Dipol-Moden und<br />

bestätigt damit Band Struktur Rechnungen.<br />

Oleksandr Glushko<br />

Institut für Physik<br />

an der MUL seit: 2007<br />

Email: oleksandr.glushko@unileoben.ac.at<br />

Ko-Autor: Ronald Meisels<br />

Zur Person:<br />

derzeit: Dissertation am Institut für Physik<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Photonische Kristalle, resonante Kopplung<br />

Quanten-Topf-Infrarot-Photodetektoren<br />

37


38<br />

Das Ternäre System CuSnP<br />

In dieser Studie werden DCS/DTA Messungen und Glühversuche durchgeführt<br />

um die Thermodynamik des Systems CuSnP in der Cu-reichen Ecke zu untersuchen.<br />

Ternäres Phasendiagramm CuSnP<br />

Mikrostruktur CuSn11P5<br />

Partner: Diese Studie wird im Rahmen des<br />

CD-Labors für Mehrphasenströmung metallurgischer<br />

Prozesse in Zusammenarbeit mit<br />

Wieland-Werke AG durchgeführt.<br />

Monika Grasser<br />

Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />

metallurgischer Prozesse<br />

an der MUL seit: 2004<br />

Email: monika.grasser@unileoben.ac.at<br />

www.smmp.at.hm<br />

Zur Person:<br />

Studium: Angewandte Geowissenschaften, Studienzweig<br />

Angewandte Geophysik, Doktorat in der Metallurgie<br />

Um den ternären eutektischen Punkt, die Löslichkeit von<br />

Sn in den P-reichen Phasen und das Auftreten der Snreichen<br />

Phasen im Ternären zu untersuchen werden DTA/<br />

DSC Messungen und Glühexperimente für die beiden<br />

binären wie <strong>auch</strong> für das ternäre System durchgeführt,<br />

die durch Untersuchungen mit dem Licht- und Rasterelektronenmikroskop<br />

ergänzt werden. Zusätzlich werden<br />

anhand <strong>eine</strong>r eigens für dieses Projekt implementierten<br />

Datenbank Berechnungen mit der Software ThermoCalc<br />

durchgeführt.<br />

REM Bild <strong>eine</strong>r Probe bestehend aus 2 Probenpartnern: innen CuSn20P6, außen r<strong>eine</strong>s<br />

Cu. Die Probe wurde mit <strong>eine</strong>r Temperatur von 648°C 6 Stunden lang geglüht.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

CFD, Modellierung und Simulation von Makroseigerungen<br />

im Strangguss, Computerunterstützte Thermodynamik,<br />

Experimentelle Untersuchungen von Mikrostrukturen


Biomasse als Reduktionsmittel<br />

Untersuchung der Eignung unterschiedlicher Biomassen für den Einsatz als<br />

Ersatzreduktionsmittel in sekundärmetallurgischen Prozessen zur Senkung des<br />

CO 2 -Fußabdruckes.<br />

Um <strong>eine</strong> Möglichkeit zu schaffen, Biomasse<br />

in metallurgische Prozesse einzugliedern,<br />

ist es nötig, diese entsprechend vor- bzw.<br />

nachzubehandeln, da ihre Beschaffenheit<br />

für <strong>eine</strong>n direkten Einsatz meist nicht<br />

geeignet ist. Vor allem die thermochemische<br />

Umwandlung der Pyrolyse ist <strong>hier</strong><br />

zu erwähnen, bei der aus Biomasse Holzkohle<br />

erzeugt wird, welche <strong>eine</strong>n nahezu<br />

idealen Einsatzstoff darstellt. Dafür sollen<br />

in zukünftigen Forschungsaktivitäten, die<br />

ideale Biomasse sowie geeignete Pyrolysebedingungen<br />

für <strong>eine</strong> optimale Holzkohle<br />

ermittelt werden.<br />

Thomas Griessacher<br />

Nichteisenmetallurgie<br />

an der MUL seit: 2008<br />

Email: thomas.griessacher@unileoben.ac.at<br />

www.nichteisenmetallurgie.at<br />

Zur Person:<br />

Studium Metallurgie (MUL)<br />

derzeit: Dissertation an der Nichteisenmetallurgie der MUL<br />

In Zeiten des Klimawandels gewinnen Themen wie Nachhaltigkeit<br />

und CO 2 -Neutralität immer mehr an Bedeutung.<br />

Deshalb ist es notwendig, biogene und somit klimaneutrale<br />

Materialien nicht nur im Energiesektor, sondern <strong>auch</strong> in anderen<br />

energieintensiven Branchen, wie der Metallproduktion,<br />

einzusetzen. Derzeit werden Biomassen zum Großteil zur<br />

Erzeugung von Strom und Wärme genutzt. Allerdings enthalten<br />

diese Materialien hohe Gehalte an Kohlenstoff und Wasserstoff,<br />

welche sehr gut als Reduktionsmittel wirken können.<br />

Deshalb ist es Ziel dieser Arbeit, Biomassen in der Metallurgie<br />

einzusetzen, wo sie zumindest teilweise die fossilen Reduktionsmittel<br />

ersetzen sollen.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Erforschung bzw. Einsatz von Ersatzreduktionsmitteln in<br />

der Metallurgie<br />

Pyrolyse unterschiedlicher Biomassen<br />

39


40<br />

Bauteilprüfung von Piezo-Aktoren<br />

Elektromechanische Charakterisierung von piezokeramischen Vielschicht-Bauteilen.<br />

Ein typisches Dehnungsverhalten <strong>eine</strong>s piezokeramischen Bauteils<br />

zeigt hohe Nichtlinearitäten<br />

P1: hohes E-Feld; Ferro-elektrischer Effekt dominierend P2:<br />

E-Feld = Null; Ferro-elastischer Effekt dominierend<br />

Die Längenänderung (i.e. der Hub) des Bauteils<br />

hängt in komplizierter Weise von den aufgebrachten<br />

elektrischen Feldern und den mechanischen<br />

Lasten sowie vom Ausgangszustand der Keramik<br />

(Polung) und von Alterungsvorgängen ab.<br />

Am ISFK/MCL werden die für das Einsatzverhalten<br />

von Piezostacks relevanten Eigenschaften der vorkommenden<br />

Werkstoffe bestimmt und der Einfluss<br />

des Schichtaufbaus und der Polung auf das Einsatzverhalten<br />

ermittelt.<br />

Hannes Grünbichler<br />

Institut für Struktur- und Funktionskeramik<br />

an der MUL seit: 2006, am MCL seit: 2009<br />

Email: hannes.gruenbichler@mcl.at<br />

www.isfk.at<br />

Zur Person:<br />

Studium Werkstoffwissenschaften an der MUL und<br />

<strong>Wir</strong>tschaftswissenschaften an der FU Hagen, Deutschland<br />

derzeit: Dissertation am Institut für Struktur- und<br />

Funktionskeramik (ISFK)<br />

Regelsysteme auf Basis piezokeramischer<br />

Bauteile werden erst seit kurzem für Einspritzsysteme<br />

von PKW- und LKW-Motoren<br />

in Serie hergestellt und eingesetzt.<br />

Die Bauteile (Stacks) weisen <strong>eine</strong>n Vielschichtaufbau<br />

aus Keramik/Metall auf. In<br />

den keramischen Schichten werden starke<br />

elektrische Felder erzeugt, die Längenänderungen<br />

des Stacks hervorrufen und<br />

zum Steuern des Einspritzvorganges verwendet<br />

werden. Für die Verbesserung und<br />

Weiterentwicklung solcher Aktoren ist <strong>eine</strong><br />

genaue Kenntnis der Eigenschaften s<strong>eine</strong>r<br />

Werkstoffe (Elastizitäts-, Kopplungs- und<br />

Dielektrizitätsmatrizen, Festigkeiten etc.)<br />

entscheidend.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Elektromechanische Charakterisierung von piezokeramischen<br />

Vielschicht-Bauteilen<br />

Mechanische Eigenschaften spröder Werkstoffe


Zur Person:<br />

Studium Mining and Tunnelling an der MUL<br />

Kennlinienverfahren<br />

Das Kennlinienverfahren dient zur Beschreibung des Gebirgs- und Systemverhaltens<br />

von untertägigen Hohlraumbauten.<br />

Typische Anwendungsbereiche des Kennlinienverfahrens<br />

sind tiefliegende Tunnel und/oder<br />

Tunnel mit schlechten Gebirgsverhältnissen.<br />

Besondere Berücksichtigung muss die Zeitabhängigkeit<br />

der Verformungs- und Festigkeitseigenschaften<br />

des Gebirges und der Stützmaßnahmen,<br />

insbesonders des Spritzbetons<br />

finden.<br />

Gunter G. Gschwandtner<br />

Lehrstuhl für Subsurface Engineering<br />

an der MUL seit: 2009<br />

Email: gunter.gschwandtner@stud.unileoben.ac.at<br />

www.subsurface.at<br />

Das Kennlinienverfahren dient zur analytischen oder<br />

grafischen Beschreibung des Gebirgs- und Systemverhaltens<br />

von untertägigen Hohlraumbauten.<br />

Ziel des Verfahrens ist es aus der Kombination von<br />

der Gebirgskennlinie (GKL), <strong>eine</strong>m Modell der Entwicklung<br />

der radialen Verschiebungen in Tunnellängsrichtung<br />

(LDP), der Ausbaukennlinie und dem<br />

Einbauzeitpunkt der Stützmittel den notwendigen<br />

Stützmitteleinsatz abzuleiten.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

analytische Bemessungsverfahren von untertägigen<br />

Hohlraumbauten<br />

41


42<br />

Erosionskorrosion an hochlegierten<br />

Edelstählen<br />

Bei der Öl- und Gasförderung werden ca. 15 % der auftretenden Werkstoffschäden<br />

durch erosiv-korrosive Einwirkungen von feststoffhältigen Fluiden hervorgerufen.<br />

Erosionskorrosionsabtrag [mm/a]<br />

100<br />

10<br />

1<br />

0,1<br />

X12Cr13<br />

X3CrNi18-8<br />

X2CrNiMoN22-5-3<br />

X2NiCrMoN29-27-3<br />

10 ± 2 m/s 20 ± 2 m/s<br />

Auftreffgeschwindigkeit [m/s]<br />

59 ± 2 m/s<br />

Der Werkstoffverschleiß infolge Erosionskorrosion<br />

nimmt mit steigender Prüfgeschwindigkeit zu. Bei<br />

geringen Auftreffgeschwindigkeiten ist <strong>eine</strong> deutliche<br />

Differenzierung der verschiedenen Stähle zu erkennen.<br />

Die Erosionskorrosionsbeständigkeit nimmt mit<br />

höherer Legierungslage und Werkstofffestigkeit zu.<br />

Das Auftreffen der im Prüfmedium enthaltenen Sandpartikel<br />

führt zu <strong>eine</strong>r oberflächennahen Verfestigung<br />

(Härtezunahme) der Werkstoffe. Dieser Effekt kann bei<br />

bestimmten Materialien zu <strong>eine</strong>r verformungsinduzierten<br />

Phasenumwandlung führen.<br />

Joachim Haberl<br />

Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />

CD Labor für örtliche Korrosion<br />

an der MUL seit: 2006<br />

Email: joachim.haberl@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/korrosion<br />

Ko-Autor: G. Mori<br />

Zur Person:<br />

Studium der Werkstoffwissenschaften (MUL)<br />

Dissertation am CD Labor für örtliche Korrosion<br />

Die in der Öl- und Gasförderung verwendeten hochlegierten<br />

Werkstoffe werden unter praxisnahen, dreiphasigen<br />

Prüfbedingungen auf ihre Beständigkeit getestet. Bei dem<br />

Prüfmedium handelt es sich um ein Dreiphasengemisch<br />

bestehend aus CO 2 -Gas, Salzwasser und Sand. Der Auftreffwinkel<br />

sowie die Auftreffgeschwindigkeit des Prüfmediums<br />

auf die Probe können variiert werden. Die Auftreffgeschwindigkeiten<br />

betragen bis zu 60 m/s.<br />

Härte [GPa]<br />

6,0<br />

5,5<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

Grundmaterial<br />

2,5<br />

0 5 10 15 20 25 30 2500<br />

Abstand von der Kante [µm]<br />

Forschungspartner:<br />

59 m/s 90°<br />

20 m/s 90°<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Einsatz von hochlegierten Werkstoffen in der Öl- und<br />

Gasproduktion<br />

Erosionskorrosion


Schmelzequalität <strong>eine</strong>r Al-Legierung<br />

Die Qualität der Schmelze <strong>eine</strong>r Gießerei ist von entscheidender Bedeutung,<br />

deren Messung ist komplex. <strong>Es</strong> gibt viele Einflussfaktoren auf die Qualität der<br />

Schmelze.<br />

Aufgrund der hohen Sauerstoffaffinität von Al bildet<br />

sich an der Al-Schmelzebadoberfläche ein Oxidfilm.<br />

Durch Turbulenzen in der Schmelze entstehen<br />

aus dem Oxidfilm der Oberfläche gefaltete Filme,<br />

die im Gussstück zu nichtmetallischen Einschlüssen<br />

werden (neue Oxide sog. Bifilme, können in weiterer<br />

Folge zu alten Oxiden, bzw. harten Einschlüssen<br />

werden). Oxide haben <strong>eine</strong>n maßgeblichen Einfluss<br />

auf die Schmelzequalität. Neue Oxide haben eher<br />

<strong>eine</strong> flächige Morphologie. Alte Oxide haben <strong>eine</strong><br />

voluminöse Morphologie.<br />

Für die Messung der Schmelzequalität gibt es verschiedenste<br />

Methoden. Je nach betrachteter Messung<br />

werden bestimmte Arten von Oxiden besser<br />

in der Schmelze aufgefunden als andere.<br />

Katharina Haberl<br />

Lehrstuhl für Gießereikunde<br />

an der MUL seit: 2007<br />

Email: katharina.haberl@unileoben.ac.at<br />

institute.unileoben.ac.at/giessereikunde<br />

Zur Person:<br />

Studium der Metallurgie (2002-2007)<br />

derzeit: Assistentin und Dissertantin am Lehrstuhl für<br />

Gießereikunde<br />

Da Bifilme mit herkömmlichen Messmethoden (PoDFA,<br />

Prefil, etc.) kaum zu detektieren sind (Bifilme sind nur<br />

wenige nm dick), wurde die neue Methode des erweiterten<br />

Unterdruckdichtetests (UDT) entwickelt. Der<br />

UDT wird im konventionellen Gießereibetrieb zur qualitativen<br />

Ermittlung des Wasserstoffgehaltes eingesetzt.<br />

Der erweiterte UDT stellt <strong>eine</strong> Möglichkeit dar,<br />

Bifilme an welchen sich Wasserstoffporen ausscheiden,<br />

im Schliffbild zu detektieren und somit Aussagen<br />

über die Schmelzequalität hinsichtlich Bifilme treffen<br />

zu können. Computertomographische Untersuchungen<br />

an UDT-Proben bestätigten die Ergebnisse des<br />

erweiterten UDT.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Physikalische Metallurgie<br />

Schmelzequalität, Oxide in Al-Legierungen<br />

Entwicklung von Al-(SE)-Legierungen<br />

Thermodynamische Berechnungen (TCC, DSC/DTA)<br />

43


44<br />

Neue Zinklegierungen für das kontinuierliche<br />

Feuerverzinken<br />

Entwicklung von Zn-Al-Mg-Legierungen für das kontinuierliche Feuerverzinken<br />

von Warmband mittels CVGL ® -Technologie.<br />

Die Zn-Al-Mg-Schichten zeigen im Salzsprühtest <strong>eine</strong><br />

stark erhöhte Korrosionsbeständigkeit verglichen mit<br />

konventionellen Zinküberzügen. Zur Gefügecharakterisierung<br />

der Beschichtungen kommen Rasterelektronenmikroskop<br />

und Mikrosonde zum Einsatz.<br />

DSC-Messungen in Kombination mit thermodynamischen<br />

Berechungen ermöglichen es, Erkenntnisse<br />

über die Erstarrungsvorgänge zu gewinnen. Auch<br />

bezüglich Weiterverarbeitbarkeit der Überzüge erfolgen<br />

umfangreiche Untersuchungen (wie z.B. Punktschweißversuche).<br />

Alfred Hackl<br />

Nichteisenmetallurgie<br />

an der MUL seit: 2006<br />

Email: alfred.hackl@unileoben.ac.at<br />

www.nichteisenmetallurgie.at<br />

Zur Person:<br />

2000-2006: Diplomstudium Metallurgie<br />

seit 2006: Doktorand<br />

Das Institut für Nichteisenmetallurgie entwickelt<br />

in Kooperation mit der F&E-Abteilung der Firma<br />

Wuppermann neue Zinklegierungen für das kontinuierliche<br />

Feuerverzinken. Um Warmbänder<br />

mit unterschiedlichen Zn-Al-Mg-Legierungen zu<br />

beschichten, wurde das neue CVGL ® -Verfahren<br />

verwendet. Aufgrund der wesentlich kl<strong>eine</strong>ren<br />

Zinkmenge zeichnet sich dieses Verfahren durch<br />

<strong>eine</strong> hohe Flexibilität hinsichtlich wechselnder<br />

Schmelzzusammensetzungen aus. Somit ist es<br />

möglich, Bänder mit <strong>eine</strong>r Vielzahl unterschiedlicher<br />

Legierungen unter Produktionsbedingungen<br />

in relativ kurzer Zeit und in <strong>eine</strong>m akzeptablen<br />

Kostenrahmen zu verzinken.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Legierungstechnik<br />

Verzinkung von Stahl<br />

Korrosion von Zinkschichten<br />

Zn-Al-Mg-Beschichtungen


Feuerung für alternative Brennstoffe<br />

Entwicklung <strong>eine</strong>r für die Verbrennung <strong>eine</strong>s alternativen Energieträgers (Ersatzbrennstoff<br />

in Form von Biomasse-Pellets) geeigneten Feuerungsanlage.<br />

Schritt für Schritt wird <strong>eine</strong> herkömmliche Holz-Pelletsfeuerung<br />

modifiziert, um den neuen Brennstoff<br />

umsetzen zu können. Um Verschlackungserscheinungen<br />

am Rost zu vermeiden bzw. so weit wie möglich<br />

zu vermindern und <strong>eine</strong>n möglichst vollständigen<br />

Ausbrand des Brennstoffes zu gewährleisten, ist die<br />

Primärluft derart zu verteilen und einzustellen, dass<br />

k<strong>eine</strong> zu hohen Temperaturen in diesem Bereich auftreten<br />

können. Durch Variation von Primärluftmenge<br />

und Höhe des Brennstoffbettes wird versucht <strong>eine</strong>n<br />

möglichst vollständigen Ausbrand zu erreichen. Mit<br />

der vorhandenen Infrastruktur von Emissionsmessgeräten<br />

für CO, CO 2 , O 2 , NOx, SO 2 und TSP können<br />

diese überwacht und die verschiedensten Parameter<br />

zur Erreichung möglichst niedriger Emissionswerte<br />

eingestellt werden.<br />

Andreas Hammer<br />

Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />

an der MUL seit: 2006<br />

Email: andreas.hammer@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/thermoprozesstechnik<br />

Zur Person:<br />

Studium Verfahrenstechnik MUL<br />

Cleaner Production Center Austria<br />

Reinplan GmbH: Planung von Biomasse-Heizkraftwerken<br />

derzeit: Dissertation am Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />

Die thermische Nutzung von landwirtschaftlichen<br />

Reststoffen wird aufgrund der langfristig steigenden<br />

Energiepreise und des steigenden Bedarfs<br />

am Rohstoff Holz zunehmend interessanter. Doch<br />

gibt es beim Einsatz in Kleinfeuerungsanlagen<br />

verschiedenste Probleme. Dazu zählen vor allem<br />

ein hoher Ascheanfall, der niedrige Ascheschmelzpunkt,<br />

der hohe Stickstoffgehalt im Brennstoff,<br />

<strong>eine</strong> verlängerte Ausbrandzeit aufgrund der Bildung<br />

<strong>eine</strong>s stabilen Asche-Kohlenstoff-Gerüsts<br />

und ein größerer Abrieb der Pellets gegenüber<br />

herkömmlichen Pellets aus Holz.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Feuerungsentwicklung<br />

Energietechnische Optimierungen<br />

45


46<br />

Zur Person:<br />

2003: Master: Materials Science & Engineering<br />

2008: Ph.D: Materials Processing Engineering<br />

Macrosegregation Prediction<br />

Prediction of Macrosegregation Formation for Continuous Casting of Ternary<br />

Bronze Alloys.<br />

Calculated Temperature of Continuous Casting Strand<br />

This project is aimed at modeling the macrosegeration<br />

formation during continous casting of bronze.<br />

The CFD software FLUENT was used in combination<br />

with UDF. The solidification of the strand as well as<br />

the formation of macrosegeration were simulated<br />

with a two phase volume averaging model. Phenomena<br />

to be considered include heat transfer,<br />

solute transport, fluid flow, and solid movement at<br />

macroscopic scale of the casting, as well as phase<br />

equilibrium, structure formation, segregation, and<br />

flow at various microscopic scales.<br />

Jing Hao<br />

Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />

metallurgischer Prozesse<br />

an der MUL seit: 2009<br />

Email: jing.hao@unileoben.ac.at<br />

www.smmp.at.hm<br />

Macrosegregation refers to variations in composition<br />

that occur in alloy castings or ingots and range in<br />

scale from several millimeters to centimeters or even<br />

meters. These compositional variations have a detrimental<br />

impact on the subsequent processing behavior<br />

and properties of cast materials and can lead to<br />

rejection of cast components or processed products.<br />

Because of the low diffusivity of the solutes in the<br />

solid state and the large distances involved, macrosegregation<br />

cannot be mitigated through processing<br />

of the casting after solidification is complete.<br />

Macrosegregation and Velocity Profile<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Modeling of multiphase flow, solidification processes


Profile Measurement via Splines<br />

The profiles of cold rolled steel tubing must be measured and compared to a<br />

CAD model. The measurement data is modelled by sequentially tangent circles<br />

and lines.<br />

Data points on the profile are obtained from five<br />

radially mounted light sectioning heads. The profile<br />

is modelled by a spline consisting of mutually<br />

tangent circles and lines. The spline is fit by orthogonal<br />

distance least squares using a constrained<br />

Levenberg-Marquardt optimization algorithm.<br />

The linearized optimization problem is to find:<br />

Subject to the constraints:<br />

The covariance of the parameters is estimated by<br />

computing the Jacobian of the parameters with<br />

respect to the data points using the implicit function<br />

theorem:<br />

Matthew Harker<br />

Lehrstuhl für Automation<br />

an der MUL seit: 2003<br />

Email: matthew.harker@unileoben.ac.at<br />

automation.unileoben.ac.at<br />

Zur Person:<br />

Mechanical Engineering, Specialization in Automation (McGill<br />

University, Canada, 2003, MUL, 2008)<br />

The estimated parameters (radii, widths, angles)<br />

can be compared directly with the CAD model. The<br />

accuracy of the measured dimensions is estimated<br />

by means of first order covariance propagation.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Mathematical methods for metric vision<br />

47


48<br />

Um die Ursache von Schäden festzustellen (und damit weitere Schadensfälle zu<br />

Die Abteilung Gebäudetechnik und Zentrales Beschaffungswesen ist inte-<br />

vermeiden bzw. <strong>eine</strong> etwaige Verschuldensfrage zu klären) werden Schadensgrativer<br />

Bestandteil der Zentralen Dienste der Montanuniversität <strong>Leoben</strong>.<br />

analysen an geschädigten Bauteilen und Proben durchgeführt.<br />

Walter Harrer<br />

Institut für Struktur- und Funktionskeramik<br />

an der MUL seit: 2002<br />

Email: walter.harrer@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/isfk<br />

Zur Person:<br />

Studium Werkstoffwissenschaften<br />

seit 2008: Dissertation am ISFK<br />

Schadensanalyse<br />

Beim Bruchausgang handelt es sich um <strong>eine</strong>n Schleiffehler<br />

an der Kante zum Kerbgrund des Profils. Im<br />

Betrieb wirken sehr hohe Kräfte auf die Walzringe.<br />

Eine Abschätzung aufgrund des Bruchbildes hat ergeben,<br />

dass lokal Spannungen in der Größenordnung von<br />

> 1000 MPa aufgetreten sind. Während des Umformvorgangs<br />

wird der Draht in das Profil des Walzrings<br />

gedrückt und erzeugt an den unten liegenden Kanten<br />

hohe Zugspannungen.<br />

In Summe waren die hohen Umformkräfte, verbunden<br />

mit der für Keramik ungünstigen Geometrie und der<br />

Tatsache, dass gerade an der Stelle des Werkzeugs an<br />

der die höchste Zugbeanspruchung auftritt Bearbeitungsfehler<br />

vorlagen, versagenskausal.<br />

Eine der wichtigsten Untersuchungsmethoden zur<br />

Beurteilung von Schäden ist die Fraktographie.<br />

Grundsätzlich werden fraktographische Untersuchungen<br />

verwendet um unerwartetes Versagen im<br />

Betrieb zu analysieren, ein Material zu verbessern<br />

und die Qualität <strong>eine</strong>s Produktes zu untersuchen.<br />

Spröde Werkstoffe versagen aufgrund von Defekten<br />

im Material (i.e. Volumenfehler wie Poren, Einschlüsse<br />

usw.) bzw. Defekten an der Oberfläche.<br />

Bei Oberflächendefekten handelt es sich hauptsächlich<br />

um Fehler die von der Oberflächenbearbeitung<br />

(i.e. Schleifen) stammen oder aber durch<br />

unsachgemäßes Handhaben von Bauteilen und<br />

Proben in die Oberfläche eingebracht werden.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Werkstoffprüfung von Struktur- und Funktionskeramiken<br />

mechanisch/physikalische Prüfmethoden<br />

Schadensanalyse<br />

Keramik in der Umformtechnik<br />

Pulvertechnologie


Elektrolytische Extraktion von nicht-<br />

metallischen Einschlüssen<br />

Selektive Abtrennung nichtmetallischer Einschlüsse aus der Stahlmatrix durch<br />

elektrolytische Extraktion zur Bestimmung des Reinheitsgrads.<br />

Die REM-Aufnahmen zeigen typische Ergebnisse <strong>eine</strong>s mit<br />

nichtmetallischen Einschlüssen belegten Filters. Durch Auswahl<br />

von geeigneten Versuchsparametern kann die Form<br />

der Oxide, Sulfide, Nitride sowie der mehrphasigen Einschlüsse<br />

dargestellt und somit ihre Eigenschaften besser<br />

beschrieben werden.<br />

Mario Hartl<br />

Lehrstuhl für Metallurgie<br />

an der MUL seit: 2008<br />

Email: mario.hartl@unileoben.ac.at<br />

www.metallurgy.ac.at<br />

Zur Person:<br />

Studium an der Fachhochschule Wels (MVT)<br />

derzeit: Gleichwertigkeitsstudium am Lehrstuhl für Metallurgie<br />

Die elektrolytische Extraktion nichtmetallischer Einschlüsse<br />

(NME) aus <strong>eine</strong>r Stahlprobe bietet im Gegensatz<br />

zu herkömmlichen Methoden der Einschlusscharakterisierung<br />

(Lichtmikroskop, Rasterelektronenmikroskop)<br />

die Möglichkeit, Morphologie sowie <strong>eine</strong><br />

dreidimensionale Ansicht von NME’s darzustellen.<br />

Durch Anlegen von Strom und Spannung wird die<br />

Stahlmatrix im Elektrolyten aufgelöst, das Eisen an<br />

der Anode abgeschieden und alle NME’s (Oxide, Sulfide,<br />

Nitride) im Elektrolyten konzentriert. Durch ein<br />

späteres Abtrennen der NME’s unter Zuhilfenahme von<br />

Filtern mit unterschiedlichen Porengrößen (0,4-12 µm)<br />

können diese gesammelt und nachfolgend im Rasterelektronenmikroskop<br />

untersucht werden.<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Reinheitsgrad von Stählen<br />

Wechselwirkungen Stahl/Schlacke/Feuerfest/nichtmetallische<br />

Einschlüsse<br />

49


50<br />

Materialphysik mit dem Computer<br />

Mit Hilfe von Computersimulationen wird die Struktur als <strong>auch</strong> die mechanischen<br />

Eigenschaften komplexer Materialien, wie z.B. Knochen oder Fullerenen,<br />

untersucht.<br />

Ein weiteres Arbeitsgebiet ist die Erforschung der<br />

Konfiguration von Fußbällen aus Kohlenstoff, so<br />

genannten Fullerenen. P. Mayrhofer und D. Holec<br />

vom Institut für Metallkunde berechnen mittels<br />

quantenmechanischer Methoden das Potential zwischen<br />

zwei Kohlenstoffatomen. Dieses Ergebnis<br />

kann dann in klassischen Monte Carlo Simulationen<br />

eingesetzt werden, um die Konfiguration<br />

großer Kohlenstoffbälle zu untersuchen, die der<br />

quantenmechanischen Berechnung nicht mehr<br />

zugänglich sind.<br />

Markus Hartmann<br />

Institut für Physik<br />

an der MUL seit: 3/2009<br />

Email: markus.hartmann@unileoben.ac.at<br />

Zur Person:<br />

Studium der Physik an der Universität Wien, Doktorat am Max-<br />

Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung und der<br />

Humboldt Universität zu Berlin, Post-Doc Aufenthalte am CEA<br />

Saclay und am MPI-KGF<br />

Die Grenzfläche zwischen steifen Mineralpartikeln<br />

und organischer Matrix beeinflusst maßgeblich<br />

das Verformungsverhalten des Verbundmaterials<br />

Knochen. In <strong>eine</strong>m einfachen Model bilden polyvalente<br />

Kationen Coulombbrücken zwischen einfach<br />

negativ geladenen Proteinkomplexen. Das Verhalten<br />

dieser Coulombbrücken beeinflusst maßgeblich<br />

die plastische Verformung von Knochen<br />

(„Sacrificial Bonds“ und „Hidden Lengthscales“).<br />

Forschungspartner:<br />

Peter Fratzl (Max-Planck-Institut für Kolloid- und<br />

Grenzflächenforschung)<br />

Paul Mayrhofer, David Holec (Lehrstuhl für Metallkunde<br />

und metallische Werkstoffe)<br />

Franz Dieter Fischer (Institut für Mechanik)<br />

Oskar Paris (Institut für Physik)<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Monte Carlo Simulation von Struktur und (mechanischen)<br />

Eigenschaften komplexer Materialien


Trennung von seltenen Erden<br />

Ziel ist es <strong>eine</strong> Methode für die chromatographische Trennung von Lanthanoiden<br />

(seltene Erden) gekoppelt mit <strong>eine</strong>m ICP-MS-Detektor (induktive gekoppeltes<br />

Plasma-Massenspektrometer) zu entwickeln und zu validieren.<br />

Konzentrationen in Ultraspurenbereich (pg/g)<br />

erforderlich. Auf Grund ihrer unterschiedlichen<br />

Komplexierungsstärken können die<br />

einzelnen Lanthanoide chromatographisch<br />

getrennt und analysiert werden.<br />

Mit diesem analytischen Verfahren können<br />

begleitende Lanthanoidverunreinigungen in<br />

Reinmetallen als <strong>auch</strong> die Konzentrationen<br />

in Gewässerproben mit hoher Sicherheit<br />

bestimmt werden.<br />

Marleen Hennig<br />

Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />

an der MUL seit: 5/2009<br />

Email: marleen.hennig@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/allgchem<br />

Ko-Autor: T. Meisel<br />

Zur Person:<br />

Studium der Chemie an der TU Berlin<br />

derzeit: Dissertation am Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und<br />

Analytische Chemie (MUL)<br />

Lanthanoide, <strong>auch</strong> seltene Erde genannt, sind Elemente <strong>eine</strong>r<br />

Gruppe von silbrig-glänzenden, weichen und reaktionsfreudigen<br />

Metallen. Am Aufbau der Erdkruste sind sie mit 0,02 Massenprozent<br />

beteiligt und kommen Aufgrund ihrer chemischen Ähnlichkeit<br />

in der Natur meist vergesellschaftet vor. Viele der Lanthanoide<br />

können aus Monazit, Xenotim und Bastnäsit gewonnen werden.<br />

Die seltenen Erden finden <strong>eine</strong>n hohen Anwendungsbereich, wie<br />

z.B. als Legierungsbestandteile (Bsp. Lanthan, Holmium), Permanentmagneten<br />

(Bsp. Neodymium, Samarium) und Katalysatoren<br />

(Bsp. Cer, Samarium, Luthetium).<br />

Auf Grund ihrer technologischen Anwendungsbereiche ist <strong>eine</strong><br />

hohe Reinheit der seltenen Erden erforderlich. Für <strong>eine</strong> hohe<br />

Genauigkeit bei der Bestimmung der Reinheit ist es notwendig<br />

die Lanthanoide zu trennen um Interferenzen zu vermeiden. Für<br />

geochemische Fragestellungen ist <strong>eine</strong> genaue Bestimmung der<br />

Data Cps<br />

300000<br />

250000<br />

200000<br />

150000<br />

100000<br />

50000<br />

Chromatographische Trennung seltener Erden<br />

0<br />

3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

Forschungspartner:<br />

t in min<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Aufreinigung und Aufkonzentrierung<br />

chromatographische Trennung mit ICP/MS-Kopplung<br />

51


52<br />

Magnesitlagerstätten in ultrabasischen<br />

Gesteinszonen<br />

Optimiert wird die Prospektion auf diese Lagerstätten durch die<br />

Entwicklung genetischer und räumlicher Lagerstättenmodelle, die<br />

auf geologischer Kartierung, Strukturerfassung, geophysikalischen<br />

Messungen und geochemischen Untersuchungen basieren.<br />

Zur Charakterisierung der Magnesitbildung aus fluiden Phasen<br />

werden auf internationale Standards bezogene stabile Isotopen<br />

(δ 13 C, δ 18 O) verwendet. CM besitzt im Vergleich zum Spatmagnesit<br />

karbonatischer <strong>Wir</strong>tsgest<strong>eine</strong> höhere δ 18 O Werte. Der Kraubath Typ<br />

ist durch niedrige δ 13 C und konstante δ 18 O Werte , der Bela Stena<br />

Typ durch höhere δ 13 C und δ 18 O Werte charakterisiert.<br />

Die O-Werte indizieren für den Kraubath-Typ Bildungstemperaturen<br />

von 40°C – 60°C und niedrigere Temperaturen für den Bela<br />

Stena-Typ. Für div. Clusterbildungen stellt sich die Frage, ob diese<br />

O-Isotopenverteilung primärer Natur ist. Die breite Verteilung von<br />

δ 13 C spricht für unterschiedliche C-<strong>Quelle</strong>n, die Ziel der weiteren<br />

Untersuchungen sein werden.<br />

Konstantin Horkel<br />

(Mitte links), Thomas<br />

Unterweissacher (Mitte<br />

rechts), Heinrich Mali<br />

(rechts), Fritz Ebner<br />

(links)<br />

Reste ozeanischer Böden aus der erdgeschichtlichen Vergangenheit<br />

(Ophiolithzonen) beherbergen Lagerstätten mit kryptokristallinem<br />

Magnesit (CM). Diese sind an ultrabasische, magmatische Gest<strong>eine</strong><br />

gebunden und durch tektonische Strukturen kontrolliert (Kraubath-<br />

Typ) oder in lakustrine Sedimentbecken im Nahbereich ophiolithischer<br />

Gesteinskomplexe (Bela-Stena Typ) eingelagert. Ophiolithzonen<br />

des ehemaligen mesozoischen Tethys-Ozeans beherbergen in<br />

SE-Europa und dem Vorderen/Mittleren Osten zahlreiche CM-Lagerstätten.<br />

2007 produzierte diese „Tethys Ophiolith Magnesit Provinz“<br />

2,7 Mio. t Magnesit, ca. 15 % der Weltproduktion. Aktive Bergbaue<br />

befinden sich in der Türkei, Griechenland, Iran, Pakistan und Bosnien/<br />

Herzegowina.<br />

Lehrstuhl für Geologie und<br />

Lagerstättenlehre<br />

Email: konstantin-georg.horkel@<br />

stud.unileoben.ac.at<br />

Forschungspartner:<br />

Lehrstuhl für Geophysik, Montanuniversität <strong>Leoben</strong><br />

Institut für Geologie und Paläontologie, Universität<br />

Innsbruck<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Genese und Prospektion von Magnesitlagerstätten


CFD – Wandablagerung im Zyklon<br />

Computational Fluid Dynamics (CFD)-Simulation von Wandablagerungen in<br />

<strong>eine</strong>m Zyklonabscheider anhand physikalischer Haftungskriterien.<br />

Das Entstehen dieser Ablagerungen wird anhand vom<br />

kommerziellen CFD-Programm Fluent simuliert. Hierzu<br />

wird zuerst das Strömungsfeld mit dem Reynoldsstress<br />

Turbulenzmodell (RSM) berechnet und mit LDA-Messungen<br />

verglichen. Für die Berechung der Partikelbahnen<br />

wird das Discrete Phase Model (Euler-Lagrange)<br />

verwendet. Im Falle <strong>eine</strong>r Kollision mit der Wand wird<br />

<strong>eine</strong> eigens dafür entwickelte User Defined Function als<br />

Kriterium verwendet, ob das Partikel haftet oder zurückprallt.<br />

Zunächst wird ein Modell verwendet, welches<br />

die Energie der Kollision (kinetische eventuell ergänzt<br />

durch elektrostatische Energie) mit dem Haftenergie<br />

vergleicht. Dieses Modell kann erweitert werden, indem<br />

anstatt der Energie <strong>eine</strong> Kräfte- bzw. Momentbilanz herangezogen<br />

wird.<br />

Joseph Houben<br />

Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />

an der MUL seit: 2007<br />

Email: joseph.houben@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at.at/thermoprozesstechnik<br />

Zur Person:<br />

Studium Maschinenbau Eindhoven University of Technology<br />

derzeit: Dissertation am Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />

(MUL)<br />

Aus der Praxis ist bekannt, dass es zu Wandablagerungen<br />

in Zyklonabscheidern kommt, welche unter bestimmten<br />

Bedingungen über 5 % des Aufgabeguts betragen können.<br />

Diese Ablagerungen wirken sich negativ auf den<br />

Druckverlust und damit direkt auf den Energiebedarf<br />

aus, sie verschlechtern den Trenngrad und verkürzen die<br />

Betriebsperioden zwischen Reinigungsarbeiten.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

CFD-Modellierung Partikel beladener Gasströme,<br />

Ablagerung<br />

53


54<br />

Rohstoffe für Ferrolegierungen<br />

Charakterisierung neuer Rohstoffe und Reststoffe zur Herstellung von Ferrolegierungen<br />

bestehend aus Eisen, Vanadium, Nickel und Molybdän.<br />

Ziel dieses Forschungsprojektes ist neben dem<br />

Angebot primärer Rohstoffe (Erze) das Identifizieren<br />

sekundärer Materialien, die sich zur Aufarbeitung<br />

und Wiederverwertung eignen.<br />

Zu den recyclingfähigen sekundären Rohstoffen<br />

zählen Reststoffe wie<br />

• Verbrennungsrückstände, die beim Verfeuern von Heizöl<br />

entstehen<br />

• verbr<strong>auch</strong>te Katalysatoren aus der Erdölraffination<br />

• diverse Schlacken der Stahlmetallurgie mit erhöhten<br />

Gehalten an Refraktärmetallen.<br />

Christian Hoy<br />

Arbeitsbereich Nichteisenmetallurgie<br />

an der MUL seit: 2009<br />

Email: christian.hoy@unileoben.ac.at<br />

www.nichteisenmetallurgie.at<br />

Zur Person:<br />

2003-2008: Studium Metallurgie<br />

derzeit: Dissertation an der Nichteisenmetallurgie (MUL)<br />

Forschungspartner:<br />

Der Einsatz neuer Rohstoffe<br />

und verwertbarer Reststoffe<br />

zur Herstellung von<br />

Ferrolegierungen ermöglicht<br />

<strong>eine</strong> Ausweitung der<br />

Produktion und erlaubt das<br />

Recycling wertvoller Sondermetalle<br />

wie Vanadium,<br />

Nickel und Molybdän.<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Metallurgische Verarbeitung von Reststoffen zur<br />

Gewinnung von Ferrolegierungen<br />

Betrachtung der Verfahrenstechnologien


Multi-Function Kappabridge (MFK1-FA AGICO)<br />

Heavy metals contamination<br />

Determination of anthropogenic versus geogenic contamination of heavy metals<br />

in soil adjacent to steel plant.<br />

Chromium and Nickel are heavy<br />

metals. Their toxicity depends upon<br />

their oxidation states. For example, Cr<br />

(VI) is 100 times more toxic than Cr<br />

(III) and soluble compounds of Ni (II)<br />

are also toxic. So their toxicity (causing<br />

cancer and skin allergy) makes<br />

the knowledge of their speciation in<br />

environmental samples more crucial.<br />

These elements can already be present<br />

in the soil geogenically or their<br />

concentration level may rise up due to<br />

anthropogenic activity in any area.<br />

Muhammad Imran Irfan<br />

Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />

an der MUL seit: 2008<br />

Email: muhammad.irfan@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/allgchem<br />

Ko-Autor: T. Meisel<br />

Zur Person:<br />

M.Sc. Physical Chemistry (University of Sargodha, Pakistan)<br />

currently Ph. D. thesis at MUL<br />

The soil of Judaskreuzsiedlung, <strong>Leoben</strong>, which is adjacent<br />

to steel plant (Voest-alpine) is under study. It is observed<br />

that the soil in that area contains generally more than<br />

20% magnetic particles. The Curie point measurement by<br />

MFK1-FA showed that these magnetic particles are mainly<br />

magnetites (Fe 3 O 4 ). These magnetites are consisted of spherical<br />

structure (seen under Electron Microprobe Analyzer) of<br />

different diameters in the range of µm. Calcium, silicon and<br />

manganese are attached to the surface of these spherical<br />

magnetites. The study to find the possibility of other heavy<br />

metals attached on the surface or inside the magnetites is<br />

yet proceeding. The co-relation of magnetic susceptibility of<br />

magnetically separated particles and concentration of heavy<br />

metals in magnetically separated sample can lead to a better<br />

decision about the real, i.e., anthropogenic or geogenic<br />

source of contamination of these elements in the soil.<br />

Magnetic particles in soil near steel<br />

plant (Voest-alpine)<br />

Forschungspartner:<br />

Spherical Structure of Magnetite having Mn, Ca & Si<br />

on surface (EMPA)<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Heavy metals analysis, Cr and Ni<br />

Speciation analysis<br />

55


56<br />

Expansion injection moulding<br />

Expansion injection moulding is an innovative injection moulding technique to<br />

fill the thin-wall parts with small shot weights.<br />

Source: ENGEL Austria GmbH<br />

The process cycle of the expansion injection moulding<br />

can be described in pvT-diagram. After the<br />

mould has been closed the melt is compressed to<br />

the maximum pre-compression pressure (pK) in<br />

the injection unit with closed shut-off nozzle. By<br />

opening the shut-off nozzle, the compressed melt<br />

is allowed to expand which leads to a decrease in<br />

pressure at screw antechamber from maximum<br />

compression pressure (pK) to an end pressure<br />

(pE) as a function of expansion time (t). These<br />

pressure differences generate higher volumetric<br />

flow rates to fill the cavity.<br />

Rajganesh Jegadeesan<br />

Institut für Kunststoffverarbeitung - IKV<br />

an der MUL seit: 2006<br />

Email: rajganesh.jegadeesan@unileoben.ac.at<br />

Zur Person:<br />

Master of Polymer Engineering and Science<br />

Presently: Dissertation at IKV-Institute for Plastics Processing<br />

For the injection moulding of thin wall parts with<br />

wall thickness less than 0.3 mm and flow length/<br />

wall thickness ratio up to 450:1 a new injection<br />

moulding technique called expansion-injection moulding<br />

(ENGEL X-Melt) was developed by Engel Austria<br />

GmbH, Austria. The main feature of this process is<br />

the separation of the melt compression and injection.<br />

At first the melt is compressed to maximum<br />

compression pressure of approximately 1800 to<br />

2500 bar in the space in front of the injection screw.<br />

For that, the injection unit is equipped with a controllable<br />

shut-off nozzle or the mould with hot runner<br />

shut-off nozzles.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Expansion injection moulding,<br />

Pressure dependency of viscosity,<br />

Cadmould 3D-F simulation


Zur Person:<br />

Studium Bergwesen an der MUL<br />

Gewölbebildung zwischen Ankern<br />

Systemankerungen stellen durch ihre dreidimensionale <strong>Wir</strong>kung ein erfolgreiches<br />

Mittel zur Stabilisierung untertägiger Hohlraumbauten dar.<br />

Wesentlich ist die Bildung stabiler dreidimensionaler<br />

Gewölbe zwischen den<br />

Ankern. Mittels Silostatik können Rückschlüsse<br />

auf Gesetzmäßigkeiten dieser<br />

Gewölbe geschlossen werden.<br />

Die Ankerart hat <strong>eine</strong>n bedeutenden<br />

Einfluss auf die Ausbildung der Gewölbe<br />

zwischen den Ankern.<br />

Stefan Kainrath-Reumayer<br />

Lehrstuhl für Subsurface Engineering<br />

an der MUL seit 2003<br />

Email: stefan.kainrath@unileoben.ac.at<br />

www.subsurface.at<br />

Der Erfolg <strong>eine</strong>r Systemankerung beruht auf der<br />

komplexen dreidimensionalen Wechselwirkung<br />

zwischen Gebirge und Baumaßnahmen. Mittels<br />

dreidimensionaler numerischer Berechnungen<br />

wird der Einfluss verschiedener Faktoren auf<br />

die <strong>Wir</strong>ksamkeit der Systemankerung untersucht.<br />

Daraus werden vereinfachende analytische<br />

Berechnungsansätze abgeleitet.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Systemverhalten Gebirge – Baumaßnahmen<br />

analytische Bemessungsverfahren im untertägigen<br />

Hohlraumbauwerk<br />

Kostenermittlung von Infrastrukturprojekten<br />

Risikomanagement im Tunnelbau<br />

57


58<br />

Interfacial Properties in Metallurgy<br />

Investigation of the influencing factors for the wetting behaviour in solid, liquid<br />

and gaseous phases encountered in various processes of the iron- and steelmaking<br />

processes.<br />

Wetting experiments on various systems<br />

(reactive and non-reactive) are carried<br />

out in a tube furnace (max. temperature:<br />

1800°C) by means of the drop shape analysis<br />

approach. Moreover, since the wetting<br />

process depends largely on the surface properties<br />

of the substrate and its interactions<br />

with the spreading metal, a microstructural<br />

characterisation and analysis of the interfacial<br />

region is conducted with the help of<br />

optical and scanning electron microscopy.<br />

Augustin Karasangabo<br />

Lehrstuhl für Metallurgie<br />

an der MUL seit: 2001<br />

Email: augustin.karasangabo@unileoben.ac.at<br />

www.metallurgy.ac.at<br />

Zur Person:<br />

Diploma and Ph.D. in Metallurgy (MUL)<br />

Industrial experience (3 years) at ISCOR Flat Products<br />

Currently: Postdoctoral Research Associate at the Chair of<br />

Metallurgy<br />

The core of the reseach activities is dedicated<br />

to the study of the wetting behaviour<br />

of liquid iron-based melts of varying<br />

chemistry on ceramic substrates with<br />

different surface roughnesses due to the<br />

importance of those systems in a number<br />

of metallurgical processes. Typical examples<br />

related to the continuous casting<br />

are the mechanisms of generation and<br />

removal from molten steel of non-metallic<br />

inclusions, the clogging of the submerged<br />

entry nozzle, as well as the local corrosion<br />

of the refractory linings at the metal/slag<br />

boundary.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Experimental investigation of high temperature capillarity<br />

and interfacial phenomena in inert and reactive systems


Explosionsfähige Stäube<br />

Experimentelle und theoretische Untersuchung sicherheitstechnischer Kenngrößen<br />

brennbarer Stäube und hybrider Gemische.<br />

Der Forschungsschwerpunkt liegt derzeit in der Verbesserung<br />

der Datenlage für spezielle industrielle<br />

Fragestellungen und in der Entwicklung entsprechender<br />

Modelle zur Steigerung der Effizienz experimenteller<br />

Untersuchungen. Die Untersuchungen<br />

werden in Zusammenarbeit mit der Firma SyneX<br />

in Leonding, in <strong>eine</strong>r genormten 20 l Prüfapparatur<br />

durchgeführt und konzentrieren sich hauptsächlich<br />

auf die Ermittlung der Sauerstoffgrenzkonzentration<br />

(SGK) und der Mindestzündenergie von Pestizidstäuben<br />

und hybriden Gemischen. Die Erkenntnisse sind<br />

vor allem für die Anwendung Explosionsschutztechnischer<br />

Maßnahmen elementar wichtig.<br />

Hannes Kern<br />

Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />

an der MUL seit: 2009<br />

Email: hannes.kern@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/thermoprozesstechnik<br />

Zur Person:<br />

Chemieingenieurwesen (TU Graz)<br />

derzeit: Dissertation am Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />

(MUL)<br />

Bei der Herstellung verschiedener industrieller<br />

Produkte (z.B. Pestizide) fallen Stäube an bzw.<br />

werden eingesetzt, bei denen davon auszugehen<br />

ist, dass sie explosionsfähig sind. Diese<br />

Tatsache ist vor allem aufgrund ihrer physikalischen<br />

Eigenschaften ableitbar. Weiters können<br />

bei verschiedenen Prozessschritten hybride<br />

Gemische auftreten. Bei der Mehrzahl der zu<br />

untersuchenden Stäube bzw. hybriden Gemische<br />

sind die sicherheitstechnischen Kennzahlen<br />

nicht oder nur unzureichend vorhanden.<br />

Dadurch ist <strong>eine</strong> explosionsschutztechnische<br />

Bewertung einzelner Prozessschritte nicht<br />

möglich.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Ermittlung sicherheitstechnischer Kenngrößen brennbarer<br />

Stäube<br />

Anlagen- und Prozesssicherheit<br />

59


60<br />

Zur Person:<br />

2000-2005: Studium Werkstoffwissenschaft<br />

seit 2006: Doktorand an der Nichteisenmetallurgie<br />

Substitution von Blei in<br />

Al-Automatenlegierungen<br />

Entwicklung <strong>eine</strong>r maschinell bearbeitbaren Al-Legierung in der Blei durch das<br />

weniger toxische Zinn ersetzt wird.<br />

Automatenlegierungen enthalten Blei, um die<br />

Bildung kurzer Späne zu begünstigen und<br />

infolgedessen die Zerspanbarkeit zu verbessern.<br />

Zinn soll in den von der Nichteisenmetallurgie<br />

entwickelten Al-Legierungen die gleiche<br />

Aufgabe erfüllen. Verglichen mit Standardlegierungen<br />

müssen die neu entwickelten Werkstoffe<br />

mit Zinn ähnliche Eigenschaften in Bezug<br />

auf die Mikrostruktur, mechanische Kriterien,<br />

Korrosionsbeständigkeit, Löt- und Schweißeignung<br />

sowie Anodisierbarkeit besitzen.<br />

Susanne Koch<br />

Nichteisenmetallurgie<br />

an der MUL seit: 2006<br />

Email: susanne.koch@unileoben.ac.at<br />

www.nichteisenmetallurgie.at<br />

Die Verwendung von Blei wird wegen dessen Toxizität<br />

in jedem Aspekt des täglichen Lebens in Frage gestellt<br />

und immer mehr eingeschränkt. Gesundheitsgefährlich<br />

ist Blei vor allem in Form von Staub, Dampf oder R<strong>auch</strong>,<br />

wie er bei der spanabhebenden Bearbeitung (Bohren,<br />

Drehen, Fräsen, Sägen, …) von bleihältigen Legierungen<br />

auftritt. Darüber hinaus stellen die beim Zerspanen<br />

anfallenden bleihältigen Späne ein Entsorgungsproblem<br />

dar. Die Richtlinie 2000/53/EG, kurz „Altfahrzeugverordnung“,<br />

verbietet seit 1. Juli 2008 <strong>eine</strong>n Bleianteil höher<br />

als 0,4 % in zerspanbaren Al-Legierungen aus denen<br />

z.B. Zylinderköpfe oder Federstegkupplungen für Kraftfahrzeuge<br />

gefertigt werden.<br />

Forschungspartner:<br />

Heuberger eloxal; Fuchshofer Präzissionstechnik GmbH;<br />

Hage Sondermaschinenbau GmbH & CoKG;<br />

Gorenje Orodjarna, d.o.o.;<br />

Neuman Aluminium GmbH<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Al-Legierungen<br />

Einfluss der Legierungselemente auf Aushärtbarkeit,<br />

Anodisierbarkeit, Korrosionsbeständigkeit, Zerspanbarkeit


Verwertung von Schredderrückständen<br />

Überlegungen hinsichtlich möglicher Verwertungsszenarien für Schredderrückstände<br />

zur Erhöhung des Recyclinganteils von Altfahrzeugen bzw. zur Erreichung<br />

der EU-Altautorichtlinie 2002.<br />

Schredderrückstände enthalten neben dem sehr<br />

hohen oxidischen Anteil <strong>eine</strong> Vielzahl unerwünschter<br />

Elemente und Verunreinigungen,<br />

welche <strong>eine</strong> direkte Verwertung in angedachte<br />

Prozessrouten unmöglich machen. Aus diesem<br />

Grund sind verschiedene Vorbehandlungen<br />

anzudenken, welche die Problemstoffe in<br />

unterschiedlichem Ausmaß reduzieren und das<br />

Material in <strong>eine</strong> verwertbare Form überführen.<br />

Stefan Konetschnik<br />

Nichteisenmetallurgie<br />

an der MUL seit: 2006<br />

Email: stefan.konetschnik@unileoben.ac.at<br />

www.nichteisenmetallurgie.at<br />

Zur Person:<br />

2001–2006: Studium Metallurgie<br />

seit 2006: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der<br />

Nichteisenmetallurgie<br />

Die EU-Altautorichtlinie fordert seit 2006 <strong>eine</strong><br />

auf das Fahrzeuggewicht bezogene Recyclingquote<br />

von 85 % (davon 80 % stofflich). Für<br />

2015 wird diese Quote auf 95 % (davon 85 %<br />

stofflich) erhöht. Da bei den gängigen Recyclingverfahren<br />

bis zu 20 % der Altfahrzeuge in<br />

Form von Schredderrückständen anfällt, sind<br />

Überlegungen hinsichtlich deren weiterer Aufarbeitung<br />

unumgänglich.<br />

Forschungspartner:<br />

Technische Behandlungssysteme GmbH<br />

Tribovent Verfahrensentwicklung GmbH<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Zero-Waste Strategien für gefährliche, nichteisenmetallhaltige<br />

Reststoffe<br />

61


62<br />

Aufarbeitung von Al-Reststoffen<br />

Erarbeitung von Verwertungsszenarien für Rückstände der Aluminiumindustrie<br />

unter Berücksichtigung technischer, ökonomischer und ökologischer Rand-<br />

bedingungen<br />

... oder durch <strong>eine</strong> entsprechende Behandlung<br />

zumindest <strong>eine</strong> problemlose Deponierung zu<br />

ermöglichen. Als Ziel ist <strong>eine</strong> bestmögliche Lösung<br />

unter technischen, ökonomischen aber <strong>auch</strong> ökologischen<br />

Gesichtspunkten definiert. Bei der Aufarbeitung<br />

von Salzschlacken gilt es beispielsweise,<br />

den anfallenden Tonerderückstand mittels geeigneter<br />

Verfahrenstechnik in <strong>eine</strong>n hochwertigen<br />

Rohstoff umzuwandeln.<br />

Stefan Konetschnik<br />

Nichteisenmetallurgie<br />

an der MUL seit: 2006<br />

Email: stefan.konetschnik@unileoben.ac.at<br />

www.nichteisenmetallurgie.at<br />

Zur Person:<br />

2001–2006: Studium Metallurgie<br />

seit 2006: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der<br />

Nichteisenmetallurgie<br />

Rückstände der Aluminiummetallurgie stellen oft<br />

gefährliche aber <strong>auch</strong> hochwertige Reststoffe dar,<br />

weil sie neben Oxiden, Salzen, (Natrium- und<br />

Kaliumchlorid sowie -fluorid) und Schwermetallen<br />

<strong>auch</strong> große Mengen an metallischem Aluminium<br />

enthalten können. Im Falle <strong>eine</strong>r Deponierung<br />

erfolgt die Reaktion der Problemstoffe mit der<br />

Umgebung nicht nur über die Flüssig-, sondern<br />

<strong>auch</strong> über die Gasphase. Im Zuge der Projekte<br />

sind Gesamtkonzepte zu erarbeiten, um diese<br />

Reststoffe in den Rohstoffkreislauf zurückzuführen<br />

…<br />

Forschungspartner:<br />

R + M – Ressourcen + Management GmbH<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Zero-Waste Strategien für gefährliche,<br />

nichteisenmetallhaltige Reststoffe


Polymer-Schichtsilikat Nanocomposites:<br />

Vom Labor zum industriellen Compoundieren<br />

„Upscaling“ von Polymer-Schichtsilikat Nanocomposites hergestellt durch<br />

Schmelzeinterkalierung unter Verwendung <strong>eine</strong>s mikro- sowie semiindustriellen<br />

Compounders.<br />

Um das Compoundieren zu verbessern<br />

(„advanced compounding“) wird ein gleichlaufender<br />

Doppelschneckenextruder mit<br />

<strong>eine</strong>r Schmelzepumpe (Bild rechts) ausgestattet.<br />

Dadurch wird es möglich, in <strong>eine</strong>m<br />

kontinuierlichen Prozess, höhere Scherkräfte<br />

und längere Verweilzeiten zu erreichen.<br />

Dieser Vorstoß wurde bereits erfolgreich mit<br />

semiindustriellen Prozessbedingungen (Massedurchsatz<br />

10 kg/h) getestet, wodurch die<br />

Ergebnisse zu industriellen Zwecken herangezogen<br />

werden können.<br />

Milan Kracalik<br />

Institut für Kunststoffverarbeitung<br />

an der MUL seit: 2006<br />

Email: milan.kracalik@unileoben.ac.at<br />

ikv.unileoben.ac.at<br />

Ko-Autoren: A. Witschnigg, S. Laske, M. Feuchter,<br />

G. Pinter, G. Maier, G. R. Langecker, C. Holzer<br />

Zur Person:<br />

2000: Diplomarbeit „Study of Rubberizing Process of the Textile<br />

Cord“<br />

2006: Dissertation „Rheology of Dispersive Polymeric Systems“<br />

Mikrocompounder (Bild links) sind die bevorzugten<br />

Extruder wenn es darum geht Effekte der Zusammensetzung<br />

der Mischung und Mischzeit auf die<br />

Materialeigenschaften zu untersuchen. Mit dieser<br />

Apparatur ist es zusätzlich möglich in Stickstoffatmosphäre<br />

zu compoundieren und somit Thermooxidation<br />

zu verhindern. Außerdem lassen sich<br />

Laborcompounder (nur 5 g des Materials zum Testen<br />

notwendig) sehr leicht handhaben, da die Schnekken<br />

und Behälter schnell zu reinigen sind, wenn die<br />

Mischungen geändert werden. <strong>Es</strong> ist sogar möglich<br />

Probenkörper herzustellen, in dem man nach dem<br />

Mischungszyklus die Schmelze direkt in die Kavität<br />

<strong>eine</strong>r Mikrospritzgussmaschine transportiert.<br />

Forschungspartner:<br />

Institut für Werkstoffkunde und Prüfung der Kunststoffe<br />

Materials Center <strong>Leoben</strong> Forschung GmbH<br />

Polymer Competence Center <strong>Leoben</strong><br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Polymeren Verbundwerkstoffe, Nanotechnologie,<br />

Rheologie, Recycling, Struktur-Eigenschaften Beziehung<br />

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64<br />

Irina Kraleva<br />

Institut für Struktur- und Funktionskeramik<br />

an der MUL seit: 2007<br />

Email: i.kraleva@mcl.at<br />

www.unileoben.ac.at/isfk<br />

Zur Person:<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

Quantitative Gefügeanalyse<br />

Ziel der quantitativen Gefügeanalyse ist es Daten zu erfassen, die für <strong>eine</strong> quantitative<br />

Beschreibung der Eigenschaften aus der Gefügeausbildung oder der<br />

Zusammenhänge zwischen Herstellungsbedingungen und Gefügeausbildung<br />

erforderlich sind.<br />

Forschungspartner:<br />

Für <strong>eine</strong> exakte Beschreibung <strong>eine</strong>s<br />

Gefüges wäre <strong>eine</strong> vollständige dreidimensionale<br />

Untersuchung mit atomistischer<br />

Auflösung nötig. In den<br />

meisten Fällen reicht allerdings <strong>eine</strong><br />

Charakterisierung von <strong>eine</strong>r oder<br />

mehreren Schliffflächen aus, um sinnvolle<br />

Aussagen über den Aufbau <strong>eine</strong>s<br />

Gefüges treffen zu können bzw. um<br />

Rückschlüsse auf die Eigenschaften<br />

des Bauteiles zu ziehen. Die grundsätzlichen<br />

Ansätze zur Beschreibung<br />

<strong>eine</strong>r Schlifffläche sind Flächenanalyse,<br />

Linienanalyse und Punktanalyse.<br />

Mit Hilfe geeigneter Software können<br />

Gefügebestandteile (bezüglich Größenverteilung<br />

und Flächenanteil) mit<br />

verschiedenen Methoden automatisch<br />

ausgewertet werden.<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Keramographie<br />

Dilatometrie<br />

Härteprüfung


Permeabilität der ‚Mushy zone‘<br />

Berechnung der Permeabilität der ‚Mushy zone‘ durch Modellierung der interdendritischen<br />

Strömung während der Erstarrung mittels Lattice-Boltzmann-<br />

Simulation.<br />

Strömung in <strong>eine</strong>m Zylinder-Array<br />

Die Lattice-Boltzmann-Methode (LBM) eignet sich<br />

speziell zur Strömungssimulation in komplexen<br />

Geometrien und porösen Medien. Bei diesem Verfahren<br />

handelt es sich um die Simulation der Mikrodynamik<br />

<strong>eine</strong>s Vielteilchensystems, welches das<br />

Fluid repräsentiert. Teilchenpopulationen bewegen<br />

sich auf den Knoten <strong>eine</strong>s regelmäßigen Gitters<br />

in diskrete Richtungen. In der makroskopischen<br />

Längenskala erfüllt das System die Navier-Stokes-<br />

Gleichungen.<br />

Johannes Krammerbauer<br />

Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />

metallurgischer Prozesse<br />

an der MUL seit: 2001<br />

Email: johannes.krammerbauer@mcl.at<br />

www.smmp.at.hm<br />

Zur Person:<br />

Studium der Metallurgie, Schwerpunkte Gießereiwesen und<br />

NE-Metallurgie/Umformtechnik<br />

seit 1/2009: MCL Forschung GmbH<br />

Die Vorhersage von Makroseigerungen bei der Erstarrungssimulation<br />

ist stark abhängig von der angenommenen Permeabilität<br />

der ‚Mushy zone‘ (interdendritische Region). Schon geringe<br />

Änderungen des Werts für die Durchlässigkeit können zu völlig<br />

verschiedenen Ausprägungen der Makroseigerung führen. In der<br />

Praxis sind die Permeabilität dendritischer Strukturen und deren<br />

Abhängigkeit von Volumenanteil und Orientierung allerdings<br />

nur unzureichend bekannt. Mithilfe der Strömungssimulation in<br />

rekonstruierten, dreidimensionalen dendritischen Strukturen soll<br />

die Permeabilität ermittelt werden.<br />

Ausbildung der Kármán-<strong>Wir</strong>belstraße mit steigender Reynolds-Zahl<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Lattice-Boltzmann-Simulation<br />

Permeabilität<br />

Mushy zone<br />

65


66<br />

Charakterisierung von Nanostrukturen<br />

Rasterkraftmikroskopie ermöglicht neben der Abbildung <strong>auch</strong> <strong>eine</strong> Charakterisierung<br />

der magnetischen und elektrischen Eigenschaften von Dünnschichten<br />

auf der Nanometerskala.<br />

Die Verwendung magnetisierter Spitzen ermöglicht<br />

die Charakterisierung magnetischer Oberflächen<br />

auf der Nanometerskala (Magnetkraftmikroskopie<br />

MFM). Dies liefert wichtige Daten für die Entwicklung<br />

magnetischer Materialien (Bild oben: MFM-<br />

Messprinzip; magnetische Domänen auf <strong>eine</strong>r<br />

nanostrukturierten Co/GaSb Oberfläche).<br />

Markus Kratzer<br />

Institut für Physik<br />

an der MUL seit: 3/2009<br />

Email: markus.kratzer@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/~spmgroup<br />

Zur Person:<br />

1998-2005: Studium Technische Physik(TU Graz)<br />

2005-2009: Doktorat Technische Physik(TU Graz)<br />

seit 2009: UA MUL SPM-Group bei Prof. C. Teichert<br />

Die elektrischen Eigenschaften von Oberflächen<br />

können mittels Leitfähigkeits- Rasterkraftmikroskopie<br />

(C-AFM) charakterisiert<br />

werden. Von besonderem Interesse sind<br />

dabei Nanostäbe (NS), welche Potenzial für<br />

die Anwendung in Sensorik, Energie- oder<br />

Schaltungstechnik haben. Bild unten: ZnO<br />

NS. Die Insets zeigen <strong>eine</strong> I/U Kennlinie,<br />

welche für <strong>eine</strong>n Punkt der Stirnfläche <strong>eine</strong>s<br />

einzelnen NS gemessen wurde.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Rastersondenmikroskopische Untersuchung von<br />

Halbleiterschichten, Nanomagneten und Nanostäben<br />

Wachstum von Halbleiterstrukturen mittels<br />

Molekularstrahlepitaxie im UHV und Hot-Wall-Epitaxie im HV


Prokrustes-Probleme<br />

Untersuchung iterativer Algorithmen zur Gewinnung unitärer Matrizen, welche<br />

beliebige Matrizen (als rechteckige Anordnung von Messdaten) bestmöglich<br />

approximieren.<br />

2. Spezielle Prokrustes-Probleme<br />

Eine Variante der vorigen Frage besteht im Aufsuchen <strong>eine</strong>r z. B.<br />

unitären m x n-Matrix U (m ≥ n), die <strong>eine</strong>r beliebigen m x n-Matrix<br />

G (rang(G) = n) möglichst nahe kommt.<br />

Wesentliche Hilfsmittel bei der mathematischen Behandlung derartiger<br />

Fragen stellen die Singulärwert- und Polarzerlegung von Matrizen<br />

dar. Bei der (iterativen) Bestimmung von U spielt die MOORE-<br />

PENROSE-Inverse <strong>eine</strong> zentrale Rolle.<br />

<strong>Wir</strong> erwähnen <strong>hier</strong> zwei Anwendungsbeispiele aus der Materialphysik:<br />

die Angleichung <strong>eine</strong>s gemessenen LAUE-Diagramms an<br />

das theoretische (oben) bzw. das Auffinden <strong>eine</strong>r Drehmatrix zur<br />

Beschreibung der mittleren Orientierung <strong>eine</strong>s Metallkorns (EBSD-<br />

Diagramm rechts).<br />

Arnold Kräuter<br />

Mathematik und Statistik<br />

an der MUL seit: 11/1979<br />

Email: arnold.kraeuter@unileoben.ac.at<br />

institute.unileoben.ac.at/mathstat<br />

Balder Ortner<br />

Materialphysik<br />

an der MUL: 1972-2007<br />

Email: balder.ortner@unileoben.ac.at<br />

www.oeaw.ac.at/esi/deutsch/institut/ehemalige/<br />

ortner.html<br />

Prokrustes-Probleme beschäftigen sich mit der optimalen Angleichung<br />

von Ist- und Soll-Daten. Sie sind typisch für verschiedene Anwendungsbereiche<br />

wie z.B.<br />

• Biometrische Identifikation<br />

• Texterkennung<br />

• Bildanalyse (MRI, MEG)<br />

• Shape Analysis (Biologie, Molekularbiologie, Archäologie)<br />

1. Allgem<strong>eine</strong> Prokrustes-Probleme<br />

Im Normalfall geht man aus von <strong>eine</strong>r fest vorgegebenen m x n-Matrix<br />

A (Referenzdaten; „Prokrustes-Bett“) und <strong>eine</strong>r beliebigen m x p-Matrix<br />

B (Datensatz aufgrund aktueller Messungen; „Prokrustes-Opfer“).<br />

Gesucht ist <strong>eine</strong> p x n-Matrix T („Behandlung des Opfers“), sodass BT<br />

möglichst gut mit A übereinstimmt, d. h. der Ausdruck || A – BT || F ein<br />

Minimum annimmt.<br />

Zur Person:<br />

Studium der Mathematik und Physik (KFU Graz)<br />

Habilitation 1988 (KFU Graz)<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Abschätzungen skalarer Matrizenfunktionen<br />

Kombinatorische Matrizentheorie<br />

Zur Person:<br />

Studium der Technischen Physik (TU Wien)<br />

Habilitation 1986 (MUL)<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Röntgenographische Spannungsmessung<br />

67


68<br />

NIR-Technologie zur Abfallsortierung<br />

Das Abfallaufkommen sowie die Komplexität von Abfallströmen haben in den<br />

letzten Jahren stetig zugenommen. Die Abtrennung von Wiederverwertbarem<br />

erlangt immer mehr an Bedeutung.<br />

Im Bereich der Gewerbemüllsortierung ist diese<br />

Technologie noch nicht sehr verbreitet. Der Ermittlung<br />

von notwendigen Verfahrensschritten zur Voraufbereitung<br />

von Gewerbe- und Industrieabfällen<br />

sowie Abfällen aus dem kommunalen Bereich (z.B.<br />

Restmülltonne) kommt daher <strong>eine</strong> besondere Bedeutung<br />

zu. Je besser das zu sortierende Material aufgeschlossen<br />

ist, desto besser ist das Sortierergebnis<br />

(Trennschärfe, Ausbringen, Reinheiten, etc.).<br />

Gernot Kreindl<br />

Institut für Nachhaltige Abfallwirtschaft und<br />

Entsorgungstechnik<br />

an der MUL seit: 2007<br />

Email: gernot.kreindl@unileoben.ac.at<br />

iae.unileoben.ac.at<br />

Zur Person:<br />

2002-2007: Studium Industrieller Umweltschutz<br />

seit 2007: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für<br />

Nachhaltige Abfallwirtschaft und Entsorgungstechnik<br />

Die Verknappung von Rohstoffen einhergehend<br />

mit steigenden Anforderungen an die Behandlung<br />

von Abfällen erfordern zukünftig <strong>eine</strong> noch<br />

bessere Abtrennung von wiederverwertbaren<br />

Materialien aus Abfallströmen. Eine Methode<br />

stellt dabei die Nahinfrarot(NIR)-sortierung<br />

dar. Durch das Zusammenspiel von leistungsfähiger<br />

Hardware (Fördertechnik, Sensorik,<br />

Detektoren, etc.) und <strong>eine</strong>r optimal arbeitenden,<br />

intelligenten Software im Hintergrund<br />

ist man heute in der Lage, Materialien um ein<br />

Vielfaches schneller und effizienter zu klassifizieren,<br />

als dies mit menschlichen Sortierkräften<br />

der Fall wäre.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Abfallwirtschaft<br />

Stoffstrommanagement<br />

Sortiertechnologien<br />

Sammel-, Transport- & Entsorgungslogistik


Simulation in der Logistik<br />

Mittels Simulation lassen sich in vielen Bereichen der Logistik z.B. in der Produktions-,<br />

Fabrik- oder Materialflussplanung Zusammenhänge analysieren und<br />

Maßnahmen entwickeln.<br />

Am Lehrstuhl werden u.a. Arbeiten und Projekte<br />

zu folgenden Themen durchgeführt:<br />

• Analyse von Bestellpolitiken mittels Simulation<br />

(Florian Zavrl),<br />

• Analyse aktueller Simulationsansätze (Joseph Felber),<br />

• Abbildung des Bullwhip-Effektes<br />

(Bernd Rodler - Böhler),<br />

• Simulation des SCOR Modells (Uwe Meier),<br />

• Produktionsplanung und -steuerung<br />

(Johannes <strong>Es</strong>sl - RHI),<br />

• Entwicklung <strong>eine</strong>s Vorgehensmodell für Simulationsprojekte<br />

(Andreas Madlencnik - Siemens),<br />

• Entwicklung <strong>eine</strong>r Planungssoftware für die Produktion<br />

(Barbara Krenn - RISC);<br />

Barbara Krenn<br />

Lehrstuhl Industrielogistik<br />

an der MUL seit: 2005<br />

Email: barbara.krenn@unileoben.ac.at<br />

industrielogistik.unileoben.ac.at<br />

Helmut Zsifkovits<br />

Lehrstuhl Industrielogistik<br />

an der MUL seit: 2005<br />

Email: helmut.zsifkovits@unileoben.ac.at<br />

industrielogistik.unileoben.ac.at<br />

In der Fertigungsplanung findet der Einsatz von<br />

Simulation immer größeren Zuspruch. Engpässe,<br />

unterschiedliche Produktionsszenarien (Abänderung<br />

der Produktionsreihenfolge oder Losgrößen) oder<br />

Kostenentwicklungen können analysiert und Optimierungsansätze<br />

getestet werden. Eine entsprechende<br />

Verifizierung des Modells und Validierung<br />

der Ergebnisse vorausgesetzt, lassen sich mittels<br />

Simulation konkrete Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der Produktion entwickeln.<br />

Forschungspartner:<br />

RISC Software GmbH<br />

Braincell GmbH<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Produktionsplanung und -steuerung<br />

Simulation<br />

Fabrik- und Materialflussmanagement<br />

Variantenmanagement<br />

69


70<br />

Risiko- und Krisenmanagement<br />

Risikomanagement ist <strong>eine</strong> zentrale Aufgabe der Unternehmensführung und<br />

zielt auf die Existenzsicherung sowie die Steigerung des Unternehmenswerts.<br />

Ein umfassender Präventionsansatz ist <strong>eine</strong> Investition in die Zukunft.<br />

aber <strong>auch</strong> Chancen einhergehen. Auf diese Weise soll<br />

sichergestellt werden, dass sich Unternehmen an wandelnde<br />

Umfeldbedingungen adaptieren können.<br />

Risikomanagement ist <strong>eine</strong> wesentliche Komponente <strong>eine</strong>r<br />

strategischen Unternehmensführung. <strong>Es</strong> erhöht die Wettbewerbsfähigkeit<br />

von Unternehmen, dient der Krisenvermeidung<br />

und bewirkt <strong>eine</strong> Unternehmenswertsteigerung. Sämtliche<br />

eingetretenen (nicht beherrschten) Risiken und somit<br />

jede Unternehmenskrise führen zu <strong>eine</strong>r Wertvernichtung.<br />

Risikomanagement, umfassende Prävention und reaktives<br />

Krisenmanagement sind im Verbund zu betrachten. Fokussiert<br />

werden sollte der Risiko-/Präventionsansatz, denn<br />

Prävention ist als Investition in die Zukunft <strong>eine</strong>s Unternehmens<br />

zu verstehen.<br />

Alexandra Kulmhofer<br />

Lehrstuhl für <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften<br />

an der MUL seit: 2009<br />

Email: alexandra.kulmhofer@wbw.unileoben.ac.at<br />

wbw.unileoben.ac.at<br />

Zur Person:<br />

Alpen Adria Wissenschaftspreisträgerin in der Krisenforschung<br />

Tätig am Lehrstuhl <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften<br />

Die Risikolage von Unternehmen hat sich<br />

beträchtlich verschärft. Die dynamischen Entwicklungen<br />

im Umfeld von Unternehmen<br />

bedeuten nicht nur Chancen, sondern bringen<br />

<strong>auch</strong> Risikopotentiale mit sich.<br />

Die Zielsetzung des Risikomanagements ist<br />

das rechtzeitige Erkennen, Beurteilen, Steuern<br />

und permanente Überwachen zukünftiger<br />

Entwicklungstendenzen, mit denen Risiken<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Risikomanagement<br />

Ganzheitlicher Präventionsansatz<br />

Krisenmanagement


Zur Person:<br />

2005: Abschluss Studium Kunststofftechnik<br />

2006: Huber+Suhner Preis<br />

2009: Abschluss Doktorat<br />

Polymere Nanocomposites<br />

In-line Qualitätskontrolle von polymeren Nanocomposites mittels Nah-Infrarotspektroskopie.<br />

<strong>Es</strong> wurden polymere Nanocomposites bei<br />

unterschiedlichen Prozessbedingungen hergestellt<br />

und mittels Rheotens, SAXS und Zugversuchen<br />

untersucht. Eine anschließende chemometrische<br />

Modellierung und Korrelation mit<br />

den NIR-Spektren ergab, dass die Eigenschaften<br />

mit <strong>eine</strong>r Wahrscheinlichkeit zwischen<br />

95% und 98% bestimmt werden konnten.<br />

Stephan Laske<br />

Institut für Kunststoffverarbeitung - IKV<br />

an der MUL seit: 2005<br />

Email: stephan.laske@unileoben.ac.at<br />

ikv.unileoben.ac.at<br />

Ko-Autoren: M. Kracalik, M. Feuchter, G. Pinter,<br />

G. Maier, G. R. Langecker, C. Holzer<br />

Üblicherweise werden polymere Nanocomposites<br />

mittels mikroskopischen, röntgenologischen<br />

und mechanischen Methoden charakterisiert.<br />

Eine neue Möglichkeit bietet die<br />

Nah-Infrarotspektroskopie (NIR). Der große<br />

Vorteil von NIR ist die Möglichkeit, die Nanocomposites<br />

in-line, also während der Herstellung,<br />

und in Echtzeit zu charakterisieren.<br />

Prinzipiell ermittelt NIR die chemische Zusammensetzung<br />

der Composites. Allerdings kann<br />

man <strong>auch</strong> quantitative Informationen über<br />

z.B. die mechanischen Eigenschaften bekommen,<br />

da diese mit der chemischen Struktur<br />

direkt verknüpft sind.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Compoundieren; Nanotechnologie<br />

(Co-)Extrusion; Polymere auf Basis nachwachsender<br />

Rohstoffe;<br />

71


72<br />

Phase diagrams of ternary and quaternary<br />

Ti-Al based systems<br />

The thermodynamic properties of two g-TiAl based systems Ti-Al-Mo and Ti-Al-<br />

Nb-Mo are investigated and described. A new thermodynamic description of the<br />

Ti-Al-Mo ternary system in the Ti-rich region is provided.<br />

The thermodynamic quantities such as Gibbs energies<br />

are modeled based on the CALPHAD method.<br />

Again, the thermodynamic functions of the phases of<br />

interest (a, a2, b and g) in the Ti-Al-Mo system are<br />

optimized by using the PARROT module of software<br />

ThermoCalc. An acceptable agreement between the<br />

calculations and experimental data in the quaternaryTi-Al-Nb-Mo<br />

system in the a, a2, b and g-region is<br />

achieved (Fig. 2).<br />

Yuhong Liu<br />

Institut für Mechanik<br />

an der MUL seit: 2006<br />

Email: yuhong.liu@unileoben.ac.at<br />

Zur Person:<br />

Graduated at Beijing University of Technology<br />

The ternary interaction parameters are optimized by the<br />

PARROT module of the ThermoCalc software. The model<br />

parameters were evaluated by searching for the best fit<br />

of the available experimental data. The optimization is<br />

focussed on the range of 0~30 Mo at.% and temperature<br />

higher than 1000 K (Fig.1).<br />

Forschungspartner:<br />

Prof. H. Clemens, Prof. G. Dehm, Prof. C. Draxl<br />

Prof. F. D. Fischer, Priv.-Doz. Dr. E. Gamsjäger<br />

Dr. J. Svoboda<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Modeling of phase diagram<br />

Theory and experimental characterization of phase transformations<br />

in Ti-Al based alloys


Wachstumsprozesseorganischer<br />

Dünnschichten<br />

Untersuchungen der molekularen Diffusionsvorgänge beim Wachstum dünner<br />

organischer Halbleiterschichten auf verschiedenen Oberflächen im Experiment<br />

und in der Simulation.<br />

• Wachstum im Ultrahochvakuum<br />

• AFM-Untersuchung der Oberflächenmorphologie<br />

• Vergleich mit Simulationsrechnungen<br />

• Projekt ist Teil des FWF Nationalen<br />

Forschungsnetzwerks: Interface controlled<br />

and functionalised organic<br />

films.<br />

Forschungspartner:<br />

Lehrstuhl für Atomistic Modelling and Design of Materials (MUL) und<br />

Stefan Lorbek<br />

Institut für Physik<br />

Scanning Probe Microscopy Group<br />

an der MUL seit: 1/2009<br />

Email: stefan.lorbek@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/~spmgroup<br />

Ko-Autor: C. Teichert<br />

Zur Person:<br />

Studium der Technische Physik (TU Graz),<br />

derzeit: Dissertant bei Prof. Teichert im Rahmen <strong>eine</strong>s FWF<br />

Projekts<br />

2007/08: Forschungsaufenthalte an der St.Petersburger Staatsuniversität<br />

in Russland<br />

Organische Halbleitermaterialien erlauben <strong>eine</strong> neuartige<br />

Elektronik, z.B. flexible Bildschirme. Zur Optimierung<br />

der physikalischen Eigenschaften dieser<br />

Bauelemente ist das Verständnis des Wachstums auf<br />

unterschiedlichen Substraten erforderlich.<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Untersuchung von Wachstumsmorphologien<br />

(OMBE+HWE) von organischen Halbleiterschichten mittels<br />

Rasterkraft-Mikroskopie (AFM) und LEEM (Low Energy<br />

Electron Microscopy)<br />

Monte-Carlo Simulation molekularer Wachstumsprozesse<br />

73


74<br />

Bruchzähigkeit von Keramiken<br />

Zur Zähigkeitsmessung an Keramiken werden oft Risse benützt, die durch spitze<br />

Indenter erzeugt werden. Ein wichtiger Punkt für die Auswertung ist, die Geometrie<br />

dieser Risse zu kennen.<br />

Tanja Lube<br />

Institut für Struktur- und Funktionskeramik<br />

an der MUL seit: 1993<br />

Email: tanja.lube@unileoben.ac.at<br />

www.isfk.at<br />

T. G. Tirta Nindhia<br />

Department of Mechanical Engineering, Udayana<br />

University, Bali, Indonesia<br />

an der MUL: 7/2008-6/2009<br />

Email: tirta.nindhia@me.unud.ac.id<br />

Zur Messung der Bruchzähigkeit von Keramiken werden<br />

als Startrisse oft halbelliptische Risse verwendet,<br />

die mit Hilfe <strong>eine</strong>s Härteeindrucks mit <strong>eine</strong>m Knoop-<br />

Indenter auf Biegeproben erzeugt werden. Die Größe<br />

dieser Risse wird nach dem Bruch auf der Bruchfläche<br />

fraktographisch gemessen. Das kann bei manchen<br />

Keramiken schwierig sein. Daher ist es sinnvoll,<br />

Methoden zur Markierung dieser Risse zu finden und<br />

zu untersuchen. Dabei muss sichergestellt werden,<br />

dass tatsächlich der gesamte Riss markiert wird. Die<br />

Auswirkungen von eventuellen Meßfehlern auf den<br />

resultierenden Wert für die Bruchzähigkeit werde<br />

evaluiert.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Werkstoffprüfung und mechanische Eingenschaften von<br />

Keramiken und Laminaten<br />

Bruchstatistik<br />

Datensammlung für <strong>eine</strong>n keramischen Referenzwerkstoff<br />

(ESIS Silicon Nitride RM)


Zur Person:<br />

Studium Kunststofftechnik in <strong>Leoben</strong><br />

seit 2000: wissenschaftlicher Mitarbeiter am IKV<br />

Spritzgießsimulation<br />

Praxisnahe Messung von Stoffdaten für verbesserte Simulation von Schwindung<br />

und Verzug von spritzgegossenen Kunststoff-Bauteilen.<br />

Anhand von Experimenten konnte gezeigt werden,<br />

dass durch die Verwendung der neu gemessenen<br />

hcr-pvT-Daten (high-cooling-rate) die Berechnungsergebnisse<br />

von Schwindung und Verzug<br />

insbesondere bei amorphen, aber teilweise <strong>auch</strong><br />

bei teilkristallinen Polymeren verbessert werden<br />

können. Dadurch können bei der Auslegung von<br />

teuren Spritzgießformen Kosten eingespart werden.<br />

Thomas Lucyshyn<br />

Institut für Kunststoffverarbeitung<br />

an der MUL seit: 2000<br />

Email: thomas.lucyshyn@unileoben.ac.at<br />

ikv.unileoben.ac.at<br />

Die Simulation von Schwindung und Verzug von<br />

spritzgegossenen Kunststoff-Formteilen wird stark<br />

durch die Stoffdaten beeinflusst, die dafür verwendet<br />

werden. Insbesondere die pvT-Daten,<br />

welche das Schwindungsverhalten der Polymere<br />

als Funktion von Druck und Temperatur beschreiben,<br />

haben <strong>eine</strong> große Bedeutung. Bei Standard-<br />

Messmethoden entsprechen die Messbedingungen<br />

nicht den real auftretenden Zuständen im Spritzgießprozess,<br />

was sich <strong>auch</strong> auf die Kurvenverläufe<br />

der pvT-Daten auswirkt. Im Rahmen <strong>eine</strong>s PCCL-<br />

Projekts wurde <strong>eine</strong> Messapparatur entwickelt,<br />

die <strong>eine</strong> prozessnahe Messung erlaubt, um die<br />

Zuverlässigkeit der Simulation von Schwindung<br />

und Verzug zu erhöhen.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Spritzgießen (Modellbildung)<br />

Simulationsrechnung<br />

75


76<br />

Recycling von Sondermetallen<br />

Das Research Studio Austria „Sonder-Me“ der Nichteisenmetallurgie befasst sich<br />

mit der Gewinnung von Sondermetallen, wie beispielsweise Vanadium, Wolfram,<br />

Nickel, Kobalt und Edelmetallen aus diversen Reststoffen.<br />

Laufzeit: 01.10.2008 – 30.09.2011<br />

• Massen- und Energiebilanzierungen<br />

• Gewinnung von Ferrolegierungen aus Reststoffen<br />

• Optimierung der Ferrovanadiumherstellung<br />

• Recycling von W-hältigen Rückständen<br />

• Rückgewinnung von Edelmetallen aus Reststoffen<br />

• Aufarbeitung von NiMeH-Akkumulatoren<br />

Stefan Luidold<br />

Nichteisenmetallurgie<br />

an der MUL seit: 2001<br />

Email: stefan.luidold@unileoben.ac.at<br />

www.nichteisenmetallurgie.at<br />

Zur Person:<br />

1994-2001: Studium Verfahrenstechnik (MUL)<br />

Dissertation über Herstellung von Niobpulver<br />

derzeit: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Nichteisenmetallurgie<br />

Sondermetalle, wie Edelmetalle, die Metalle der<br />

Seltenen Erden, sowie Refraktärmetalle, spielen<br />

in der heutigen Welt wichtige Schlüsselrollen und<br />

sind aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften<br />

unverzichtbar geworden. Der Markt für Sondermetalle<br />

ist in den letzten Jahren stark gewachsen,<br />

so dass zukünftig mit steigenden Rücklaufquoten<br />

zu rechnen ist.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Refraktär- und Sondermetalle<br />

Herstellung von Metallpulver<br />

Thermodynamische Berechnungen


Thermodynamic and kinetic modelling of<br />

metallurgical processes<br />

Models development based on the thermodynamic and kinetic fundamentals<br />

is the way for process optimization under both economical and technological<br />

aspects.<br />

The improvement of the<br />

phosphorus removal and<br />

manganese recover processes<br />

during the converter<br />

steelmaking can<br />

be reached by the use<br />

of thermodynamic and<br />

kinetic based models.<br />

Industrial partners of the<br />

project are Siemens VAI<br />

Metals Technologies and<br />

voestalpine Stahl Linz.<br />

Yuriy Lytvynyuk<br />

Lehrstuhl für Metallurgie<br />

an der MUL seit: 2008<br />

Email: yuriy.lytvynyuk@unileoben.ac.at<br />

www.metallurgy.ac.at<br />

Zur Person:<br />

Study: National Technical University of Ukraine „Kyiv Polytechnic<br />

Institute“<br />

Scientist and PhD student of the Institute of Metallurgy (MUL)<br />

Metallurgical reactions in industrial steelmaking processes take place<br />

mostly in complex multi-component systems formed by liquid and/<br />

or solid charge materials, liquid steel, slags and refractories. The<br />

fundamentals of all metallurgical processes are thermodynamic<br />

and kinetic processes that take place at every point in the system.<br />

Both these processes define the behaviour of all components during<br />

steelmaking.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Thermodynamic and kinetic modelling of metallurgical<br />

processes<br />

77


78<br />

Textile Hochleistungsfasern auf Basis<br />

mineralischer Rohstoffe<br />

Entwicklung von textilen Hochleistungsfasern mit besonderen Eigenschaften<br />

Vorversuche bei ARP <strong>Leoben</strong><br />

Der Entwicklungsfortschritt hat bereits zum Bau von<br />

Pilotanlagen mit industriefähigen Mustern geführt.<br />

Die besonderen Eigenschaften dieser glasartigen Fasern<br />

werden u.a. durch ein Produktionsverfahren in Platin-<br />

Rhodium-Bushings, Kühlraten von mehr als 10 4 K/Sek.<br />

sowie durch den hohen Anteil an Me 3+ -Ionen mit ähnlicher<br />

Elektronegativität bewirkt.<br />

Nähere Details können aus Vertraulichkeitsgründen<br />

nicht gegeben werden.<br />

Anton Mayer<br />

Betriebsrat Wissenschaft<br />

an der MUL seit: 1972<br />

Email: anton.mayer@unileoben.ac.at<br />

Marianne Kieninger<br />

Projektmitarbeiterin<br />

an der MUL seit: 2007<br />

Email: marianne.kieninger@unileoben.ac.at<br />

Im Rahmen <strong>eine</strong>s § 26-Forschungsprojektes<br />

werden, gemeinsam mit Asamer/ASA.TEC und<br />

der TU Wien, spezielle Hochleistungsfasern<br />

entwickelt.<br />

In mehreren thermisch-mechanischen Verfahrensschritten<br />

werden ausgehend von ausschließlich<br />

mineralischen Rohstoffen hochfeste,<br />

besonders chemikalienbeständige Fasern mit<br />

Durchmessern von 5 – 15 µm gewonnen. Dieses<br />

Fasermaterial soll vor allem im konstruktiven<br />

Bau von Sportgeräten, Flugzeugen, Booten<br />

usw. eingesetzt werden.<br />

Zur Person:<br />

Studium Eisenhüttenwesen und Gesteinshüttenwesen<br />

1973 Dipl.-Ing.<br />

1979 Dr.mont.<br />

1984 Venia legendi: Keramik und Glas<br />

15 Jahre Industrietätigkeit<br />

Mehr als 35 Jahre Universitätstätigkeit<br />

Zahlreiche Lehrveranstaltungen und industriebezogene<br />

Forschungsprojekte


Makroseigerungen auf der Spur<br />

Die Arbeit untersucht die Entstehung von Makroseigerungen um ein tieferes<br />

Verständnis dafür zu schaffen und geeignete Anlagenparameter zu deren<br />

Reduktion zu erhalten.<br />

ganz oben: Stranggussanlage (<strong>Quelle</strong>: VAI- Prospekt) sowie Simulationsgeometrie<br />

mit den Strangschalenausb<strong>auch</strong>ungen = ″Bulging″<br />

oben: Vergleich von Simulationsergebnissen mit denen von Miyazawa1 Zur Anwendung kommt dabei der Euler-Euler<br />

Mehrphasenansatz des kommerziellen CFD-Softwarepaketes<br />

(Computational Fluid Dynamics)<br />

FLUENT/ANSYS welches am SMMP-Lehrstuhl mit<br />

selbst erstellten Programmteilen (Usered Defined<br />

Functions = UDF) zur Erstarrungssimulation<br />

ergänzt wurde.<br />

1 K. Miyazawa, K. Schwerdtfeger, Arch. Eisenhüttenwesen, 52 (1981) 415-422<br />

2 T. Kajitani, J.-M. Drezet, M. Rappaz, Met. Mater. Trans., 32A (2001) 1479ff.<br />

Florian Markus Mayer<br />

Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />

metallurgischer Prozesse<br />

CD-Labor ″Mehrphasensimulation metallurgischer<br />

Prozesse″<br />

an der MUL seit: 1992<br />

Email: florian.mayer@unileoben.ac.at<br />

www.smmp.at.hm<br />

Zur Person:<br />

Studium Werkstoffwissenschaften<br />

seit 2004: wissenschaftlicher Mitarbeiter im CD-Labor<br />

seit 2007: HTL-Professor in Ferlach (Waffentechnik)<br />

Beim Strangguss von Stahl kommt es zu Konzentrationsinhomogenitäten<br />

(Seigerungen) über den<br />

Strangquerschnitt. Diese Makroseigerungen stellen,<br />

da sie <strong>eine</strong> Änderung der mechanischen Eigenschaften<br />

und des Gefüges bewirken können, <strong>eine</strong> Qualitätsreduzierung<br />

dar. Im Rahmen der Arbeit wird ein<br />

Simulationstool erarbeitet, das die Entstehung von<br />

Makroseigerungen beschreibt, wobei die dynamische<br />

Interaktion der einzelnen Phasen (Mehrphasensimulation<br />

mit Berücksichtigung von z.B. Nachspeiseströmung)<br />

sowie die Strangschalenverformung zwischen<br />

den Führungsrollen (Bulging) berücksichtigt wird.<br />

Vergleich von Simulationsergebnissen mit denen von Kajitani 2<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

CFD ″Computational Fluid Dynamic″<br />

Makroseigerungsentstehung beim Strangguss von Stahl<br />

79


80<br />

Thermodynamic Simulation of Phases<br />

In foundry technology research, Thermo-Calc and DICTRA simulation software<br />

are of great benefit as they can be used to perform thermodynamic and phase<br />

diagram calculations in different multicomponent systems.<br />

The mass fraction solid/liquid during solidification,<br />

under equilibrium or non equilibrium cooling conditions,<br />

can also be determined and therefore the temperature<br />

interval assessed to evaluate the semi-solid casting<br />

capabilities of an alloy.<br />

In addition DICTRA can be used to envisage diffusion<br />

controlled phase transformations. It can therefore be<br />

employed to investigate microsegregation and hot tearing<br />

during solidification and examine the growth and<br />

dissolution of precipitates.<br />

Experimental results from casting practice have shown<br />

good agreement with the simulations (see Fig. 2).<br />

Brian McKay<br />

Lehrstuhl für Gießereikunde - LfGK<br />

an der MUL seit: 2003<br />

Email: brian.mckay@unileoben.ac.at<br />

institute.unileoben.ac.at/giessereikunde<br />

Zur Person:<br />

1997-2001: PhD, University of Oxford<br />

2001-2002: Post-doc, UMIST<br />

2003-2009: University Assistant, LfGK, MUL<br />

Thermo-Calc calculations are based on a range of databases<br />

compiled using experimental data. The databases<br />

include those necessary to investigate Steel, Al, Mg, and<br />

Ti alloys. In recent studies the LfGK has used a TTAL5<br />

(Al) database which enabled complex Al multi-component<br />

diagrams to be constructed and analysed (see Fig. 1).<br />

From this data, heat treatments were devised to aid phase<br />

selection thereby improving the castability, corrosion resistance<br />

and mechanical properties of as-cast parts.<br />

Salar Bozorgi<br />

Lehrstuhl für Gießereikunde - LfGK<br />

an der MUL seit: 2006<br />

Email: salar.bozorgi@unileoben.ac.at<br />

institute.unileoben.ac.at/giessereikunde<br />

Zur Person:<br />

2005-2008: MSc, MUL<br />

2008-Present: Research Assistant, LfGK, MUL


Building Collaborative Network of SM<strong>Es</strong><br />

The aim of this research is to offer an intuitive and methodological proposal able<br />

to support small and medium enterprises (SM<strong>Es</strong>) in overcoming competitive<br />

pressure and problems resulting from the globalisation phenomenon.<br />

Collaborative Network<br />

A proposal to build a collaborative regional network<br />

is presented. This network should be fostered by<br />

the interaction of all public and private actors in a<br />

region.<br />

The problem scope is categorised with respect to<br />

the level of network integration:<br />

• inter-organizational integration<br />

• intra-sectoral integration<br />

The inter-organisational integration can be further<br />

sub-classified into three linked stages: two-tier<br />

integration, chain-tier integration, and network<br />

integration.<br />

Carlos Antonio Meisel Donoso<br />

Lehrstuhl Industrielogistik<br />

an der MUL seit: 2008<br />

Email: carlos.meisel-donoso@unileoben.ac.at<br />

industrielogistik.unileoben.ac.at<br />

Intra-sectoral integration combines all public and<br />

private actors’ distinctive assets in an effective way<br />

to solve problems.<br />

Operative interface of the Collaborative Network<br />

The process model is organized in five main activities:<br />

Collaborative Network Development, Strategy<br />

and Planning Definition, Tactical and Operational<br />

Management, Execution and Analysis and Knowledge<br />

Creation.<br />

A special focus is on the role of logistics service providers.<br />

Forschungspartner:<br />

Universidad de Ibagué-Kolumbien<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Factory Layout Planning<br />

Collaborative Networks<br />

SM<strong>Es</strong> and Sectoral Competitiveness<br />

Zur Person:<br />

1995: Studienabschluss Industrial Engineering an der Universidad de Ibagué, Kolumbien<br />

1998: Studienabschluss Master of Industrial Engineering an der Universidad de los Andes, Kolumbien<br />

seit 2007: Dissertant am Lehrstuhl Industrielogistik<br />

81


82<br />

Photonische Kristalle mit Unordnung<br />

Bei realen photonischen Kristallen (PhC) ist Unordnung nicht ganz vermeidbar.<br />

Wie wirkt sich die Unordnung auf die optischen Eigenschaften aus?<br />

Quarz-Kügelchen in wässriger Lösung ordnen<br />

sich spontan zu 3D PhC, sogenannten Opalen,<br />

an. <strong>Es</strong> wird der Einfluss der Unordnung auf<br />

die Bragg-Reflexion an der (110) Ebene untersucht.<br />

Eine Variation der Kugelradien wirkt sich<br />

erst bei sehr großer Unordnung (> 40 %) auf<br />

die Maxima der Reflexion aus. Bei positioneller<br />

Unordnung wirken sich nur Verschiebungen<br />

aus der (110) Ebene heraus aus. Erst 20 %<br />

Leerstellen bewirken <strong>eine</strong> deutliche Abschwächung<br />

der Reflexion. In allen Fällen wirkte sich<br />

die Unordnung nur auf die Höhe, aber nicht<br />

auf die Breite der Maxima aus.<br />

Ronald Meisels<br />

Institut für Physik<br />

an der MUL seit: 1993<br />

Email: ronald.meisels@unileoben.ac.at<br />

Ko-Autor: O. Glushko<br />

Zur Person:<br />

1983-1993 Universität Wien<br />

1987-1988 Imperial College, London<br />

1D PhC mit absichtlich eingebauter Unordnung werden<br />

sowohl experimentell als <strong>auch</strong> numerisch untersucht.<br />

Die experimentellen Strukturen bestehen aus fünf Al 2 O 3 -<br />

Keramik Plättchen. Die Oberflächen-Rauhigkeit wurde<br />

mit aufgeklebtem Al 2 O 3 -Pulver erzeugt. Transmissions-<br />

Spektren im GHz Gebiet für „perfekte“ (ohne Pulver)<br />

Strukturen werden mit jenen der aufgerauhten Strukturen<br />

verglichen.<br />

Die Simulationen der rauhen 1D PhCs werden mit der 2D<br />

FDTD Methode durchgeführt und über ein statistisches<br />

Ensemble gemittelt. <strong>Es</strong> wird <strong>eine</strong> sehr gute Übereinstimmung<br />

von Experiment und Simulation gefunden.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Photonische Kristalle


Zur Person:<br />

1999-2004: Studium Industrieller Umweltschutz, HWF<br />

Verfahrenstechnik.<br />

seit 2005: wissenschaftlicher Mitarbeiter am IAE<br />

Anodische Oxidation<br />

Mittels Diamantelektroden können durch Gleichstrom Oxidations-mittel (OH-<br />

Radikale und Ozon) gebildet werden. Diese werden dann zum Abbau organischer<br />

Verbindungen im Abwasser genutzt.<br />

Neben Versuchen im Labormaßstab, welche<br />

zur Überprüfung der Einsetzbarkeit<br />

dienten, erfolgte <strong>auch</strong> der Aufbau und<br />

Betrieb <strong>eine</strong>r Behandlungsanlage im Technikumsmaßstab<br />

(Q ≈ 0,9 m³/h). Neben<br />

kommunalem Kläranlagenablauf wurden<br />

Abwässer aus <strong>eine</strong>m Krankenhaus und<br />

<strong>eine</strong>m Industriebetrieb auf ihre Behandelbarkeit<br />

hin untersucht. Auf der Technikumsanlage<br />

konnte über mehrere Monate<br />

die Praxistauglichkeit des Verfahrens überprüft<br />

und das Verfahren optimiert werden.<br />

Als Analytikpartner für die untersuchten<br />

Arzneimittel fungierte das Umweltbundesamt.<br />

Hannes Menapace<br />

Institut für Nachhaltige Abfallwirtschaft und<br />

Entsorgungstechnik<br />

an der MUL seit: 11/2005<br />

Email: hannes.menapace@unileoben.ac.at<br />

iae.unileoben.ac.at<br />

Die Anodische Oxidation kann dem sogenannten<br />

electrochemical Advanced Oxidation Process<br />

(EAOP) zugerechnet werden. Unter diesem Begriff<br />

lassen sich alle oxidativen Behandlungsmethoden<br />

zusammenfassen, welche hauptsächlich Hydroxylradikale<br />

als Oxidationsmittel einsetzen. In mehreren<br />

Forschungsprojekten konnten am Institut<br />

bordotierte Diamantelektroden, zur Behandlung von<br />

Arzneimittelresten, Komplexbildnern, zur Br<strong>auch</strong>wasser-Desinfektion<br />

und zur Behandlung von mit<br />

Pflanzenschutzmittel verunreinigtem Grundwasser,<br />

erfolgreich getestet werden. Dabei wurden teilweise<br />

Abbauraten > 99 % erzielt.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Behandlungsverfahren für Spurenschadstoffe und<br />

Industriechemikalien in wässrigen Medien<br />

83


84<br />

Numerische Simulation von Gießprozessen<br />

Numerische Simulation des Stranggießprozesses als Basis für verbessertes Prozessverständnis<br />

und kontinuierliche Prozessoptimierung.<br />

rithmen für solche Erstarrungsmodelle zur<br />

maßgeschneiderten Untersuchung diverser<br />

metallurgischer Phänomene als Forschungsschwerpunkt<br />

vorangetrieben.<br />

Ein weiteres Augenmerk laufender Forschungsarbeiten,<br />

liegt in der Erfassung<br />

anlagenspezifischer, thermischer Randbedingungen<br />

für alle Bereiche der Stranggießanlage,<br />

um <strong>eine</strong> realistische Abbildung der<br />

thermischen Zustände des Prozesses zu<br />

gewährleisten.<br />

Sebastian Michelic<br />

Lehrstuhl für Metallurgie<br />

an der MUL seit: 2003<br />

Email: sebastian.michelic@unileoben.ac.at<br />

www.metallurgy.ac.at<br />

Zur Person:<br />

2002-2006: Studium Metallurgie<br />

seit 2007: wissenschaftlicher Mitarbeiter, Dissertation am<br />

Lehrstuhl für Metallurgie<br />

Das Stranggießverfahren, als bedeutendster Herstellungsschritt<br />

von flüssigem Stahl zu festem Halbzeug bei der<br />

Stahlherstellung, ist <strong>eine</strong>r kontinuierlichen Prozessverbesserung<br />

und Produktoptimierung unterworfen. Dafür ist<br />

unter anderem die numerische Simulation des Prozesses<br />

<strong>eine</strong> Basis, wobei spezielles Augenmerk auf thermischen<br />

Simulationen liegt, um Aussagen über Erstarrungsbedingungen<br />

und Temperaturverteilungen treffen zu können.<br />

In verschiedenen Projekten am Lehrstuhl für Metallurgie<br />

werden deshalb Erstarrungsmodelle für Stranggießanlagen<br />

entwickelt.<br />

Neben der Verwendung kommerzieller Software, wurde<br />

in den letzten Jahren die Entwicklung spezieller Algo-<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Numerische Simulation<br />

Erstarrungssimulationen mit zellulären Automaten


Nanogeräte: Design am Computer<br />

Mittels Dichtefunktionaltheorie werden strukturelle, elektronische und optische<br />

Eigenschaften von hybriden Materialien ermittelt und so erlangte Kenntnisse bei<br />

der Entwicklung von Nanogeräten angewandt.<br />

Aufgrund der Ladungsumverteilung in den beiden<br />

Bestandteilen bilden sich elektrische Dipole aus<br />

(Abb. rechts), die die schwache Van der Waals<br />

Wechselwirkung unterstützen. Dank dieser wird die<br />

energetische Stabilität des Gesamtsystems gewährleistet.<br />

Der Halbleitercharakter und die eindimensionale<br />

Periodizität dieser Objekte führen zu exzitonischen<br />

Effekten in den optischen Spektren.<br />

Matus Milko<br />

Lehrstuhl für Atomistic Modelling<br />

and Design of Materials<br />

an der MUL seit: 2007<br />

Email: matus.milko@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/amadm<br />

Zur Person:<br />

Studium Physikalische Chemie (TU Bratislava)<br />

Doktorat Chemische Physik (Slowakische Akademie der<br />

Wissenschaften)<br />

Im Rahmen dieser Untersuchung werden Nanogeräte<br />

entworfen, die, nachdem sie UV-Strahlung<br />

ausgesetzt werden, sichtbares Licht emittieren (Abb.<br />

links). Als Ausgangspunkt werden Nanohybridmaterialien<br />

genommen, die in sich die einzigartigen<br />

mechanischen Eigenschaften <strong>eine</strong>s Nanoröhrchens<br />

mit den erwünschten optischen Merkmalen <strong>eine</strong>s<br />

organischen Moleküls verbinden. Durch ab-initio<br />

Berechnungen der Elektronenstruktur wird ein eingehendes<br />

Verständnis für optische Anregungen<br />

gewonnen und somit die Möglichkeit eröffnet, die<br />

optoelektronischen Charakteristiken des Materials<br />

maßzuschneiden.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Ab-Initio Berechnung von elektronischen und optischen<br />

Eigenschaften<br />

Nanoröhrchen und verwandte Materialien<br />

Dichtefunktionaltheorie und quantenchemische<br />

Rechenverfahren<br />

85


86<br />

Selbstadaptive Schutzschichten<br />

Verschleißschutzschichten auf Werkzeugen für die Hochleistungszerspanung<br />

reduzieren im Einsatz selbsttätig ihre Reibung durch Bildung dünner selbstschmierender<br />

Reaktionsfilme.<br />

CrAlN ist <strong>eine</strong> Hartstoffschicht mit extremer Oxidationsbeständigkeit<br />

für Hochtemperaturanwendungen.<br />

Sie zeichnet sich aber durch hohe Reibung<br />

gegenüber dem zu bearbeitenden Werkstück aus.<br />

Durch Zugabe von Vanadium, das über 550°C an<br />

die Schichtoberfläche diffundiert, dort zu Vanadiumpentoxid<br />

V 2 O 5 reagiert und <strong>eine</strong>n dünnen<br />

schmierenden Schmelzfilm bildet, kann die Reibung<br />

im Einsatz und damit die Temperaturbelastung der<br />

Werkzeuge deutlich reduziert werden.<br />

Christian Mitterer<br />

Department für Metallkunde und Werkstoffprüfung<br />

an der MUL seit: 1988<br />

Email: christian.mitterer@unileoben.ac.at<br />

www.hardcoatings.ac.at<br />

Ko-Autor: R. Franz<br />

Zur Person:<br />

Leiter Christian-Doppler Labor für Advanced Hard Coatings,<br />

NanoSurfaceEngineering Center (MUL),<br />

Wissenschaftlicher Leiter des RPC NANOCOAT<br />

Verschleißschützende Hartstoffschichten auf<br />

der Basis der Nitride der Übergangsmetalle<br />

mit wenigen Mikrometern Dicke werden<br />

durch plasmaunterstützte Beschichtungsverfahren<br />

auf Werkzeuge abgeschieden.<br />

Typische Vertreter derartiger Schichten sind<br />

Titannitrid TiN, Chromnitrid CrN, Titanaluminiumnitrid<br />

TiAlN oder Chromaluminiumnitrid<br />

CrAlN, wobei letztere vor allem für die Hochleistungszerspanung<br />

eingesetzt werden.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Plasmaunterstützte Dünnschichttechnik,<br />

Verschleißschutzschichten, Barriereschichten,<br />

Selbstadaption, Tribologie, thermische Stabilität


Sauergasbeständigkeit neuer hochfester<br />

Ölfeldrohre<br />

Die Erschließung neuer Erdöl- und Erdgaslagerstätten erfordert immer höhere<br />

Ansprüche auf die Ölfeldrohre.<br />

<strong>Es</strong> gilt neue, höherfeste und sauergasbeständige<br />

Stähle zu entwickeln, die für Öl- und Gasfelder<br />

mit H 2 S-Gehalten bis einige 100 ppm geeignet<br />

sind. <strong>Es</strong> werden Versuche sowohl unter konstanter<br />

Last unter praxisnahen Bedingungen als <strong>auch</strong><br />

bruchmechanische Versuche durchgeführt, um die<br />

Anwendungsgrenzen und Schädigungsmechanismen<br />

zu klären. Die Arbeit erfolgt in Kooperation<br />

mit den Firmen voestalpine Stahl Donawitz GmbH<br />

und voestalpine Tubulars GmbH.<br />

Luca Moderer<br />

Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />

CD Labor für örtliche Korrosion<br />

an der MUL seit: 2000<br />

Email: luca.moderer@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/korrosion<br />

Ko-Autor: G. Mori<br />

Zur Person:<br />

2000 - 2009: Studium Metallurgie<br />

seit 4/2009: Dissertation CD-Labor<br />

<strong>Es</strong> werden künftig tiefer liegende Lagerstätten<br />

bei höherer Temperatur und Druck mit steigenden<br />

Anteilen von H 2 S erschlossen. Dies<br />

stellt höhere mechanische Anforderungen an<br />

Ölfeldrohre und erfordert verbesserte Korrosionseigenschaften<br />

insbesondere in Hinblick auf<br />

„Sulphide Stress Cracking (SSC)“. H 2 S dissoziiert<br />

zu H + und HS - . Letzteres führt zu <strong>eine</strong>r verstärkten<br />

Aufnahme von Wasserstoff in den Stahl und<br />

fördert die Bildung von wasserstoffinduzierten<br />

Rissbildungen.<br />

Prüfanlage nach der NACE Standard-TM0177-Method A<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Korrosion<br />

Sauergasanwendungen<br />

87


88<br />

Peritektische Reaktion – METCOMP<br />

Ziel ist die direkte optische Beobachtung von peritektischen Erstarrungsmorphologien<br />

durch den Einsatz von organischen Substanzen als Modellsystem.<br />

Abbildung 1: Phasendiagramm<br />

Untersuchungen mit Konvektion zeigen im Bereich<br />

des peritektischen Punktes (C CF ) <strong>eine</strong> lamellenartige<br />

Erstarrung (Abbildung 2). Weitere experimentelle<br />

Untersuchungen ohne Konvektion sind an Bord der<br />

ISS (International Space Station) geplant.<br />

Weitere Partner: German Aerospace Center, Ruhr-<br />

University Bochum, Research Institute for Solid<br />

State Physics and Optics (RISSPO), EPFL Lausanne,<br />

Corus Technology BV, Schwermetall Halbzeug-Werk<br />

GmbH&Co.KG, Swissmetal SA, Thyssen Krupp Steel<br />

AG, Wieland-Werke AG<br />

Johann Peter Mogeritsch<br />

Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />

metallurgischer Prozesse<br />

an der MUL seit: 1991<br />

Email: johann.mogeritsch@unileoben.ac.at<br />

www.smmp.at.hm<br />

Zur Person:<br />

Metallurgiestudium, Studienzweig Nichteisenmetallurgie<br />

seit 2004: Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />

metallurgischer Prozesse<br />

Eine peritektische Erstarrung erfolgt durch die<br />

Umwandlung <strong>eine</strong>r flüssigen und <strong>eine</strong>r festen<br />

primären Phase in <strong>eine</strong> neue feste sekundäre<br />

(peritektische) Phase, im konkretem Fall<br />

[L]+ [C l ] → [C F ] laut Phasendiagram (Abbildung<br />

1) bei (C CF ) und T p . Durch die Diffusions- und<br />

Konvektionsabhängigkeit der Erstarrung wird bei<br />

extrem kl<strong>eine</strong>n Abkühlraten <strong>eine</strong> gleichzeitige<br />

Erstarrung der primären und sekundären Phase<br />

in Form von Lamellen oder Bändern vorausgesagt.<br />

Abbildung 2: Lamellenartige Erstarrung<br />

x = 0.5<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Erstarrungsmorphologien, Modellsysteme<br />

aus organische Substanzen


In rust we trust.<br />

Zur Person:<br />

seit 1999: Leiter Arbeitsgruppe Korrosion an der MUL<br />

seit 2004: Ao. Univ.-Prof. für Korrosionskunde<br />

seit 2007: Leiter CD Labor für örtliche Korrosion<br />

Korrosion<br />

So vielfältig und unterschiedlich diese Korrosionsarten <strong>auch</strong><br />

sind, lassen sie sich doch auf wenige Versagensmechanismen<br />

und Grundprinzipien zurückführen.<br />

Die Korrosionsforschung an der Montanuniversität ist durch<br />

<strong>eine</strong> enge Verbindung mit der Industrie gekennzeichnet<br />

und dieser <strong>auch</strong> als unverbindlicher Ansprechpartner<br />

verbunden. Arbeiten und Forschungsprojekte werden in<br />

unterschiedlichsten Kategorien von mehrjährigen Kooperationen<br />

mit Grundlagencharakter über mehrmonatige<br />

Entwicklungsprojekte bis hin zu kl<strong>eine</strong>ren Messreihen und<br />

Schadensuntersuchungen auf die jeweiligen Anfordernisse<br />

zugeschnitten durchgeführt.<br />

Gregor Mori<br />

Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />

CD Labor für örtliche Korrosion<br />

an der MUL seit: 1999<br />

Email: mori@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/korrosion<br />

4 % des Bruttoinlandsproduktes jedes<br />

Landes gehen jährlich durch Korrosion<br />

verloren. Ein großer Teil davon kann<br />

durch intensivere Nutzung der vorhandenen<br />

Kenntnisse und Erfahrungen vermieden<br />

werden. Korrosion tritt in unterschiedlichen<br />

Formen, als gleichförmiger<br />

Abtrag, in Form von Löchern, als selektiver<br />

Angriff, entlang von Korngrenzen oder<br />

in Form von Rissen auf.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Spannungsrisskorrosion, Erosionskorrosion,<br />

Lochkorrosion, Schwingungsrisskorrosion<br />

89


90<br />

Automatic 3D Code Reader<br />

A machine Vision system for the automatic recognition of 3D embossed natural<br />

digits.<br />

Some a-priori knowledge about the surface<br />

geometry and the number and the size of the<br />

digits are essential for the correct proceeding<br />

which is divided into the following steps:<br />

• A global surface modelling is performed using discrete<br />

orthogonal polynomials<br />

• Seperation of the global surface geometry<br />

• Digit segmentation using a correlation mask<br />

• Digit identification using reference digits and shift<br />

invariant correlation.<br />

Bernhard Mörtl<br />

Lehrstuhl für Automation<br />

an der MUL seit: 2004<br />

Email: bernhard.moertl@stud.unileoben.ac.at<br />

Zur Person:<br />

seit 2004: Studium Montanmaschinenwesen an der MUL mit<br />

Fachrichtung „Automation and Performance Testing“<br />

In some cases material tracking in the steel industry can<br />

only be realized by embossing codes. This codes have<br />

to be human- and machine-readable. The main problem<br />

for the machine vision system are the rough surfaces on<br />

which the code is located. Consequently conventional<br />

OCR methods fail.<br />

The aim is to seperate the embossed digits, which are<br />

the local anomalies, on rough surface resulting from<br />

oxyacetylen cutting of the block.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Image Processing, Optical character recognition, Material<br />

Tracking


Eine effektive Sanierung von Cr(VI)-belasteten Böden mittels Reduktion hängt von drei Prinzipien ab:<br />

• Reduktion von Cr(VI) zu dreiwertigen Verbindungen, die inert bzgl. Reoxidation sind<br />

Zur Person:<br />

Studium des Industriellen Umweltschutzes (MUL), nebenbei<br />

Teil- u. Vollzeitbeschäftigung im Umweltbereich<br />

seit 2006: wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für<br />

Nachhaltige Abfallwirtschaft und Entsorgungstechnik<br />

Altlastensanierung<br />

In-situ Dekontamination <strong>eine</strong>s Chromatschadens.<br />

• Schaffung <strong>eine</strong>s Boden pH und Eh, welche die Reduktion von Cr(VI) begünstigen und die Oxidation von Cr(III) verhindern<br />

• Vermeidung unerwünschter Reaktionsprodukte (z.B. oxidierte Formen gewisser Reduktionsmittel)<br />

Peter Müller<br />

Institut für Nachhaltige Abfallwirtschaft und<br />

Entsorgungstechnik<br />

an der MUL seit: 2006<br />

Email: peter.mueller@unileoben.ac.at<br />

iae.unileoben.ac.at<br />

Forschungspartner:<br />

Kommunalkredit, Land Kärnten, UTC GmbH, DI Dr.<br />

Schippinger & Partner, Mag. Erhard Neubauer GmbH<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Chromatreduktion in der ungesättigten Bodenzone<br />

Grundwasserreinigung mittels nullwertigen<br />

Eisenschüttungen<br />

Optimierung von Versuchen in Unterdruck-<br />

Bodensäulenanlagen<br />

Transportmodellierung von Schadstoffen in der ungesättigten<br />

Bodenzone<br />

91


92<br />

Zur Person:<br />

Studium der Technischen Physik (TU Graz)<br />

Dissertation und Habilitation (MUL)<br />

derzeit: ao.Prof. Lehrstuhl für Geophysik (MUL)<br />

Landslide forecasting<br />

The possibilities of landslide forecasting by geophysical measurements, especially<br />

by the geoelectric method have been investigated.<br />

actual approach is focused on the detection of the<br />

first mentioned longer term steady changes in the<br />

subsurface properties. Geophysical techniques are<br />

very good suited to fulfil this task.<br />

Repeated geoelectric measurements had been<br />

applied to detect changes in the subsurface,<br />

prior to the landslide. These data (figure above)<br />

showed, verified by the later on landslide event,<br />

already changes in the subsurface long before the<br />

actual movement on the surface could be detected.<br />

The resistivity decrease is mainly due to the<br />

increase in the water-saturation of the subsurface.<br />

Higher water-saturation decreases in most cases<br />

the stability.<br />

Erich Niesner<br />

Lehrstuhl für Geophysik<br />

an der MUL seit: 1982<br />

Email: erich.niesner@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/~geophwww/niesner.htm<br />

Landslides start suddenly, but quite a time<br />

before there is a slow steady change in<br />

the subsurface properties till the instability<br />

condition, triggering the landslide event, is<br />

reached. Sometimes there are small movements<br />

short before the major event starts<br />

and most of the forecasting systems are<br />

based on the detection of these movements.<br />

These measurements could be difficult since<br />

the areas are often impassable and possible<br />

fixpoints are in most cases far away. Also<br />

landslides often start without prior detectable<br />

movements. Therefore the aim of the<br />

Forschungspartner:<br />

ERKUDOK-Institut Gmunden – J.Weidinger<br />

Projekt gefördert von der Österreichischen Akademie der<br />

Wissenschaften<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Geoelektrische und elektromagnetische Messverfahren<br />

Spektrale Induzierte Polarisation<br />

Geophysikalische Bohrlochmessungen<br />

Entwicklung von Spezialsonden und Software


Leitfähigkeitsmessungen an<br />

Körnerpräparaten<br />

Um Begleitminerale in <strong>eine</strong>m mineralischen Rohgut nachzuweisen, wurden an<br />

Proben aus verschiedenen Lagerstättenteilen <strong>eine</strong>r Kalksteinlagerstätte mit<br />

unterschiedlicher Mineralvergesellschaftung elektrische Leitfähigkeitsmessun-<br />

gen durchgeführt.<br />

Die Messung der elektrischen Gleichstrom-Leitfähigkeit<br />

erfolgte in zwei unterschiedlichen Messzellen<br />

zylindrischen Querschnitts aus nichtleitenden<br />

Werkstoffen, deren Deckel- und Bodenplatten aus<br />

Metall gefertigt wurden. Nach Einfüllen der Probemenge<br />

wurde von oben her ein passgenauer<br />

Metallstempel in den Zylinder der entsprechenden<br />

Messzelle eingeführt, dessen Eigengewicht das sich<br />

darunter befindende Körnerpräparat verdichtete.<br />

Zwischen den durchgeführten Messungen wurde,<br />

um für die Proben charakteristische Leitfähigkeitsverläufe<br />

zu ermitteln, die relative Luftfeuchtigkeit<br />

der umgebenden Atmosphäre systematisch<br />

variiert.<br />

Andreas Oberrauner<br />

Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung<br />

an der MUL seit: 2008<br />

Email: andreas.oberrauner@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/mineralaufbereitung<br />

Zur Person:<br />

2000-2005: Diplomstudium Bergwesen (MUL)<br />

2005-2008: Fa. Mineral Abbau GmbH<br />

Verwirklicht wurde die Luftfeuchtevariation durch<br />

Schaffung <strong>eine</strong>s Mikroklimas bei gleichbleibender<br />

Temperatur und hinreichend langer Konditionierzeit<br />

in <strong>eine</strong>r abgeschlossenen Messkammer – <strong>eine</strong>m<br />

entsprechend adaptiertem Exsikkator – mit gesättigten<br />

Salzlösungen bzw. in <strong>eine</strong>r begehbaren,<br />

elektronisch regelbaren Klimakammer. Für die Versuche<br />

wurde bei allen Proben jeweils die Korngrößenklasse<br />

40/160 µm verwendet. Die spezifischen<br />

Leitfähigkeiten der Proben unterschieden sich<br />

deutlich, insofern kann von <strong>eine</strong>m erhöhten Gehalt<br />

leitfähiger Minerale in Teilen der Lagerstätte ausgegangen<br />

werden.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Elektroscheidung<br />

Sortierung mineralischer Rohstoffe durch Ausnutzung von<br />

Merkmalsunterschieden in elektrischen Feldern.<br />

93


94<br />

InduCarb - Schlackenreduktion<br />

Reduktion von Schlacken und Reststoffen in <strong>eine</strong>m induktiv beheizten Koksbett<br />

(InduCarb), um die darin enthaltenen Wertmetalle in Form <strong>eine</strong> Metalllegierung<br />

zurückzugewinnen.<br />

Verfahrenscharakteristika:<br />

• kurze Reaktionszeiten<br />

• starkes Reduktionspotenzial als Folge beinahe<br />

beliebig hoher Temperaturen im Reaktor<br />

• geringe Abgasvolumina<br />

• „zero-waste“ Verfahren<br />

Produkte:<br />

• Metallregulus (Fe, Cr, Ni, V, Mo, Cu, . . .)<br />

• Schlackenprodukt (CaO, SiO2<br />

, Al2O , MgO, . . .)<br />

3<br />

• hoch CO-haltiges Abgas<br />

Dieter Offenthaler<br />

Nichteisenmetallurgie<br />

an der MUL seit: 2000<br />

Email: dieter.offenthaler@unileoben.ac.at<br />

www.nichteisenmetallurgie.at<br />

Zur Person:<br />

Metallurgiestudium (MUL)<br />

derzeit: Dissertation an der Nichteisenmetallurgie der MUL<br />

InduCarb ist ein vollkommen neu entwickeltes<br />

Reduktionsaggregat zur Aufarbeitung von entweder<br />

flüssigen Schlacken oder staubförmigen Reststoffen.<br />

Je nach Anwendungsfall wird <strong>hier</strong>zu ein Koks- oder<br />

Graphitbett mittels Induktion erhitzt, wobei die zu<br />

reduzierenden Reststoffe entweder flüssig auf <strong>eine</strong><br />

Kokssäule aufgegeben oder staubförmig gemeinsam<br />

mit <strong>eine</strong>m Reduktionsmittel in das Graphitbett<br />

eingesaugt werden. Beim Kontakt mit dem heißen<br />

Koks oder Graphit erfolgt das sofortige Schmelzen<br />

bzw. die Reduktion. Die verbleibende, ausreduzierte<br />

Schlacke sowie der Metallregulus sammeln sich am<br />

unteren Ende der Säule und werden dort getrennt<br />

voneinander abgestochen.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Optimierung des Wälzprozesses<br />

Schlackenreduktion auf Fe-Bädern<br />

Prozessthermodynamik


Erweiterung der Merkmalsklassenanalyse<br />

Adaptierung von klassischen Methoden aus der Mineralaufbereitung für den<br />

Feinstkornbereich zur Charakterisierung von industriellen Stäuben.<br />

Die Merkmalsklassenanalyse, d.h. die Einteilung <strong>eine</strong>s Körnerkollektivs anhand stetiger Merkmale, ist die<br />

Grundlage zur gezielten Entwicklung und Verbesserung <strong>eine</strong>s Aufbereitungsverfahrens und zur Bewertung<br />

<strong>eine</strong>s konkreten Trennungsprozesses. Eine Grundvoraussetzung zur sauberen Klassenbildung ist die Überwindung<br />

der Haftkräfte zwischen den Partikeln. Je kl<strong>eine</strong>r die Partikel, desto stärker werden die Haftkräfte<br />

zwischen ihnen im Verhältnis zu den trennenden Kräften. Daher endet der Anwendungsbereich der derzeit<br />

vorhandenen Methoden zur sauberen Herstellung von Klassen, die weiter untersucht werden können,<br />

meist bei Korngrößen von 40 bis 100 µm.<br />

Im Gegensatz zu mineralischem Rohgut<br />

bestehen industrielle Stäube zum Großteil<br />

aus noch f<strong>eine</strong>ren Partikeln. Um sie zur<br />

Rückgewinnung von Einsatzstoffen oder<br />

zur Verringerung von Deponierungskosten<br />

gezielt behandeln zu können, soll in der<br />

vorgestellten Arbeit der Einsatzbereich<br />

dieser Methoden auf f<strong>eine</strong>re Korngrößen<br />

ausgeweitet werden.<br />

Wolfgang Öfner<br />

Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung<br />

an der MUL seit 1990<br />

Email: wolfgang.oefner@unileoben.ac.at<br />

Zur Person:<br />

Studium Bergwesen an der MUL<br />

derzeit: Dissertation am Lehrstuhl für Aufbereitung<br />

und Veredlung<br />

Masse [%]<br />

0<br />

20<br />

40<br />

60<br />

80<br />

100<br />

0 10 20 30 40<br />

Eisen [%]<br />

mögliches<br />

Produkt<br />

Grundverwachsungskurve Grobgutkurve<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Merkmalsklassenanalyse im Feinstkornbereich<br />

Bilanzierung und Simulation von Aufbereitungsprozessen<br />

Zerkl<strong>eine</strong>rung von mineralischen Rohstoffen<br />

Anwendung der Aufbereitungsverfahren zur<br />

Abfallbehandlung<br />

95


96<br />

Zur Person:<br />

2000-2002: Produktionslogistiker bei Infineon Techn.<br />

2002: Assistent am Institut für Mathematik C, TU Graz<br />

Reinforcement Learning<br />

Wie erlernt man optimales Verhalten in <strong>eine</strong>r unbekannten Umgebung, ohne<br />

diese vollständig erforscht zu haben?<br />

Ziel unserer Arbeit ist es, interne (Ähnlichkeits-)<br />

Strukturen des Zustandsraumes so<br />

auszunutzen, dass optimales Verhalten <strong>auch</strong><br />

dann erlernt werden kann, wenn nur ein<br />

kl<strong>eine</strong>r Teil der Zustände erforscht wurde.<br />

Dazu ist es zunächst nötig, Modelle für die<br />

Ähnlichkeit von Zuständen zu entwerfen, um<br />

dann in <strong>eine</strong>m zweiten Schritt entsprechende<br />

Algorithmen zu entwickeln.<br />

(Anwendungen: z.B. Robotik, Spiele)<br />

R.Ortner: Pseudometrics for State Aggregation in Average Reward Markov Decision Processes,<br />

ALT 2007.<br />

Ronald Ortner<br />

Lehrstuhl für Informationstechnologie<br />

an der MUL seit: 2003<br />

Email: rortner@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/~rortner<br />

Markov Entscheidungsprozesse bieten ein<br />

allgem<strong>eine</strong>s Modell für Problemstellungen,<br />

in denen ohne vorhergehendes Wissen und<br />

all<strong>eine</strong> durch positives/negatives Feedback<br />

der Umgebung optimales Verhalten erlernt<br />

werden soll. Typische Reinforcement Learning<br />

Algorithmen müssen in jedem möglichen<br />

Zustand Erfahrungsdaten sammeln,<br />

bevor sie optimal agieren. In praktischen<br />

Problemen ist der Zustandsraum allerdings<br />

so groß, dass solche Algorithmen ineffizient<br />

sind.<br />

EU-Forschungsprojekte:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Künstliche Intelligenz<br />

Reinforcement Learning<br />

Maschinelles Lernen<br />

Computational Geometry


Anordnungen von Pseudokreisen<br />

Welche kombinatorischen Eigenschaften haben Anordnungen von Pseudo-<br />

kreisen? Wie sehen geeignete Datenstrukturen zu ihrer Darstellung und Verarbeitung<br />

aus?<br />

Abb. 1: Zwei kombinatorisch aequivalente Anordnungen.<br />

Die Anordnung rechts ist <strong>eine</strong> konvexe Realisierung.<br />

Zwei offene Probleme:<br />

• Wieviele (kombinatorisch) verschiedene Anordnungen<br />

von n Pseudokreisen gibt es?<br />

• Ist jede Anordnung von Pseudokreisen mit konvexen<br />

Pseudokreisen realisierbar?<br />

Literatur:<br />

R.Ortner: Embeddability of Arrangements of Pseudocircles into the Sphere, Europ. J.<br />

Comb. 29 (2), 2008.<br />

Ronald Ortner<br />

Lehrstuhl für Informationstechnologie<br />

an der MUL seit: 2003<br />

Email: rortner@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/~rortner<br />

Zur Person:<br />

2000-2002: Produktionslogistiker bei Infineon Techn.<br />

2002: Assistent am Institut f. Mathematik C, TU Graz<br />

Ein Pseudokreis ist ein deformierter Kreis,<br />

der sich nicht selbst schneidet. Für kombinatorische<br />

Eigenschaften (z.B. die Anzahl von<br />

Schnittpunkten) von Anordnungen mehrerer<br />

solcher Pseudokreise interessiert man sich<br />

unter anderem wegen möglicher Anwendungen<br />

in der Robotik.<br />

Auch die Darstellung und Verarbeitung solcher<br />

Anordnungen mittels geeigneter Datenstrukturen<br />

ist eng mit deren kombinatorischen Eigenschaften<br />

verknüpft.<br />

Abb. 2: Diese Anordnung ist nicht mit echten Kreisen realisierbar.<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Künstliche Intelligenz<br />

Reinforcement Learning<br />

Maschinelles Lernen<br />

Computational Geometry<br />

97


98<br />

Quantentransport Simulation<br />

Mit <strong>eine</strong>m selbst entwickelten Netzwerkmodell wird sowohl der verlustfreie als<br />

<strong>auch</strong> der verlustbehaftete elektrische Elektronentransport von Halbleitermikrostrukturen<br />

simuliert.<br />

Oben ist der simulierte Spannungsabfall <strong>eine</strong>s rechteckigen<br />

2D Quanten Hall Leiters ohne Gateelektrode<br />

dargestellt, der praktisch jenem <strong>eine</strong>s normalen<br />

ohm’schen Leiters mit Hallspannung im Magnetfeld<br />

entspricht. Rechts sieht man denselben Leiter mit<br />

aktivierter Gateelektrode, wodurch der Spannungsabfall<br />

in Längsrichtung (x) verschwindet und der<br />

gesamte Probenstrom als verlustfreier Strom im<br />

sehr schmalen streifenförmigen Gatebereich in der<br />

Probenmitte fließt. Dieser Gatebereich ist durch den<br />

Potentialsprung in y-Richtung gekennzeichnet, der<br />

die Hallspannung dieses verlustfreien Längsstromes<br />

darstellt.<br />

Förderung:<br />

Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Projekt P19353-N16<br />

Josef Oswald<br />

Institut für Physik<br />

an der MUL seit: 1986<br />

Email: josef.oswald@unileoben.ac.at<br />

unileoben.ac.at/~oswald/<br />

Zur Person:<br />

Habilitiert seit 1997, bisher 8 Dissertationen und 12 Diplomarbeiten<br />

im Rahmen der eigenen Forschungsaktivitäten betreut<br />

und finanziert.<br />

Die Quantennatur des Elektronentransportes wird in<br />

mikroelektronischen Bauteilen künftig <strong>eine</strong> wichtige<br />

Rolle spielen. Über die Untersuchung des Quanten-Hall-<br />

Effektes (Nobelpreise für Physik 1985 an K.v.Klitzing<br />

und 1998 an Laughlin, Störmer u. Tsui) kann man die<br />

Grundlagen des quantisierten Stromtransportes erforschen.<br />

<strong>Wir</strong> haben ein Simulationsmodell entwickelt,<br />

womit wir als Erste in der Lage sind, den Quanten-<br />

Hall-Effekt <strong>auch</strong> für reale Probenstrukturen zu simulieren.<br />

Als Beispiel für unsere Resultate schlagen wir ein<br />

Experiment auf Basis <strong>eine</strong>r speziellen Gateelektrodenkonfiguration<br />

vor, für welches unsere Simulationen <strong>eine</strong><br />

Unterdrückung des elektrischen Längswiderstandes<br />

voraussagen.<br />

Forschungspartner:<br />

Y. Ochiai, Dept. of Materials Techn., Chiba Univ., Japan<br />

S.Komiyama, Dept. of Basic Science, Univ. Tokyo, Japan<br />

D.K. Maude, Hochfeld Magnetlabor Grenoble, Frankreich<br />

R. Römer, Centre for Scientific Computing, Warwick, UK<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Elektronische Eigenschaften von niedrig dimensionalen<br />

Halbleiterstrukturen, Magnetotransport,<br />

Modellentwicklung und Simulation des Quanten-Elektron-<br />

Transportes in hohen Magnetfeldern


Thermo-induktive Inspektion von Gussteilen<br />

Bei dieser Technik werden Gussteile kurzzeitig induktiv erwärmt, wobei <strong>eine</strong><br />

Infrarotkamera die Temperaturverteilung aufnimmt. Risse können durch die<br />

inhomogene Erwärmung lokalisiert werden.<br />

Bei der vollautomatisierten Prüfung wird das<br />

Prüfobjekt durch die Induktionsspule durchfallen<br />

gelassen und drei Infrarotkameras<br />

detektieren die Temperaturverteilung an der<br />

Werkstückoberfläche. Die Entscheidung, ob<br />

der Teil fehlerhaft ist oder nicht, erfolgt aufgrund<br />

<strong>eine</strong>r vollautomatisierten Auswertung<br />

der Infrarotbilder. Mit dieser Anlage ist es<br />

möglich, Werkstücke mit unterschiedlichster<br />

Geometrie und Größe zu prüfen.<br />

Prüfobjekt IR-Bild beim Durchfallen IR-Bild nach Restauration Bild nach Klassifizierung<br />

Die bei der Aufnahme entstandene Bewegungsunschärfe wird mittels Bildverarbeitung (motion deblurring)<br />

eliminiert. Danach werden die signifikant wärmeren Stellen lokalisiert, ihre Eigenschaften bestimmt und<br />

klassifiziert. Die Klassifizierung dient zur Unterscheidung, ob es sich tatsächlich um <strong>eine</strong>n Riss handelt,<br />

oder ob <strong>eine</strong> erwärmte Randzone lokalisiert wurde.<br />

Beate Oswald-Tranta<br />

Lehrstuhl für Automation<br />

an der MUL: 1986-1991 und seit 2003<br />

Email: beate.oswald@unileoben.ac.at<br />

automation.unileoben.ac.at<br />

Mario Sorger<br />

Lehrstuhl für Automation<br />

an der MUL seit: 2007<br />

Email: mario.sorger@unileoben.ac.at<br />

automation.unileoben.ac.at<br />

Forschungspartner:<br />

Georg Fischer Fittings GmbH<br />

vatron gmbh<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Infrarot Technologie<br />

Thermographische Untersuchungen<br />

Automatisierungstechnik<br />

Software Entwicklung<br />

Patent-Nummer: EP2073002(A1)<br />

99


100<br />

Reinheitsgrad beim ESU-Prozess<br />

Beschreibung der Veränderungen hinsichtlich Reinheitsgrad während des<br />

Umschmelzens an unterschiedlichen Reaktionsorten unter Berücksichtigung<br />

verschiedener Mechanismen.<br />

schematische Darstellung des ESU-Prozesses<br />

Der Reinheitsgrad wird bestimmt durch Größe,<br />

Anzahl, Typ und Verteilung von nichtmetallischen<br />

Einschlüssen in der Stahlmatrix. Ziel<br />

dieser Arbeit ist es, die Veränderungen der Einschlusslandschaft<br />

während des Umschmelzens<br />

beschreiben zu können. Zur Einschlusscharakterisierung<br />

findet vornehmlich die automatisierte<br />

REM/EDX Analyse Anwendung. Durch <strong>eine</strong><br />

Kopplung von experimentellen und theoretischen<br />

Betrachtungen sollen die Vorgänge und Mechanismen<br />

an den unterschiedlichen Reaktionsorten<br />

besser verstanden werden.<br />

Susanne Penz<br />

Lehrstuhl für Metallurgie<br />

an der MUL seit: 2007<br />

Email: susanne.penz@unileoben.ac.at<br />

www.metallurgy.ac.at<br />

Zur Person:<br />

Studium der Metallurgie an der MUL<br />

derzeit: Dissertation am Lehrstuhl für Metallurgie (MUL)<br />

Unter Umschmelzen versteht man das Wiederaufschmelzen<br />

und Erstarren <strong>eine</strong>s bereits erstarrten<br />

Stahlblocks. Dadurch können sowohl der Reinheitsgrad<br />

als <strong>auch</strong> die Blockstruktur und somit die Eigenschaften<br />

von Stählen deutlich verbessert werden.<br />

Beim Elektro-Schlacke-Umschmelzen t<strong>auch</strong>t <strong>eine</strong><br />

selbstverzehrende Elektrode in ein widerstandsbeheiztes,<br />

metallurgisch wirksames Schlackenbad.<br />

Durch das Überhitzen der Schlacke (1700°C -<br />

2000°C) schmelzen Metalltropfen von der Elektrode<br />

ab, sinken durch die Schlacke und werden im flüssigen<br />

Stahlbad aufgefangen. Hier erfolgt <strong>eine</strong> gerichtete<br />

Erstarrung von unten nach oben.<br />

REM Aufnahme <strong>eine</strong>s nichtmetallischen Einschlusses<br />

(Mangansulfid mit Carbid)<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Umschmelzprozesse<br />

Einschlusscharakterisierung<br />

Reinheitsgrad von Edelstählen


Zur Person:<br />

Studium Verfahrenstechnik<br />

Doktorat am Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />

Metallurgischer Prozesse<br />

derzeit: Habilitation am Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />

Brennersimulation<br />

Simulation von Mündungsmischbrennern für die Stahl- und Feuerfestindustrie.<br />

Ein äußerst wichtiger Teil der Modellierung von<br />

turbulenten Flammen ist <strong>eine</strong>rseits die Auswahl<br />

der richtigen Turbulenzmodelle, andererseits die<br />

Anwendung <strong>eine</strong>s passenden Reaktionsmodells. Die<br />

ablaufenden chemischen Reaktionen werden mit<br />

Modellen berechnet, welche die detaillierte Chemie<br />

beinhalten.<br />

Dieses Projekt dient als wissenschaftliche Basis<br />

für Simulationen seitens der Industrie, um die<br />

eingesetzten Brenner optimal einzustellen und bei<br />

unterschiedlichen Brennstoffzusammensetzungen<br />

niedrige Emissionswerte, hohe Effizienz und hohe<br />

Produktqualität zu erzielen.<br />

Claudia Pfeiler<br />

Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />

an der MUL seit: 1997<br />

Email: claudia.pfeiler@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/thermoprozesstechnik<br />

Brenner und Ofenanlagen können mit Hilfe von<br />

Simulationsergebnissen optimal eingestellt werden.<br />

Ein Beispiel wäre die Brammenerwärmung<br />

im Stoßofen, bei der hohe Temperaturgleichmäßigkeit<br />

in der Bramme, die Voraussetzung für<br />

die Herstellung von hochwertigem Warmbreitband<br />

ist. Dabei werden Strömungsfelder, Reaktionsraten,<br />

die Vorhersage von NOx, als <strong>auch</strong><br />

die Wärmestrahlung untersucht. Um die richtige<br />

Vorhersage anhand der Simulation treffen zu<br />

können, müssen korrekte Reaktionsmechanismen<br />

und Reaktionsraten für die entsprechende<br />

Gaszusammensetzung bestimmt werden.<br />

Forschungspartner:<br />

EBNER Industrieofenbau GmbH<br />

RHI AG<br />

SIEMENS-VAI<br />

voestalpine Stahl GmbH<br />

K1-MET<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Numerische Simulation<br />

Verbrennungsmodellierung<br />

101


102<br />

Zur Person:<br />

Studium der Technischen Chemie (TU Graz)<br />

derzeit: Dissertation am Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und<br />

Analytische Chemie (MUL)<br />

Chrom in Umweltproben<br />

Untersuchung von Bachsedimenten hinsichtlich der Gehalte an Chrom mit Hilfe<br />

von XRF und ICP-MS und Aufklärung ob diese Gehalte geogener bzw. antropogener<br />

Herkunft sind mit Hilfe von Speziationsanalytik.<br />

Durch anthropogene Einflüsse kann es zu chemischen<br />

Reaktionen und in der Folge zu Umwandlungen der<br />

Spezies und damit zu löslichen Verbindungen und<br />

erhöhter Bioverfügbarkeit kommen.<br />

Sowohl aufgrund der geologischen Besonderheit der<br />

Gegend um <strong>Leoben</strong>, mit teilweise erhöhtem Chromgehalt<br />

in geologischem Untergrund, als <strong>auch</strong> durch<br />

die jahrhundertealte metallurgische Tradition in dieser<br />

Region, sind die Chromwerte deutlich erhöht.<br />

Detaillierte analytisch-chemische, geochemische und<br />

mineralogische Untersuchungen sowohl im Feld als<br />

<strong>auch</strong> im Labor ermöglichen es, beobachtete Änderungen<br />

in der Oxidationsstufe der Chromspezies zu<br />

erklären.<br />

Friedrich Pichler<br />

Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />

an der MUL seit: 2008<br />

Email: friedrich.pichler@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/allgchem<br />

Ko-Autor: T. Meisel<br />

Chrom ist ein Schwermetall mit großer technischer<br />

und biologischer Bedeutung. Metallisches Chrom<br />

und Chrom (III)–Verbindungen sind gewöhnlich<br />

nicht gesundheitsschädlich. Oral aufgenommene<br />

Chrom (VI)-Verbindungen sind im Gegensatz<br />

dazu als äußerst giftig und krebserregend einzustufen.<br />

Bei der Bewertung der Umweltrelevanz<br />

ist daher nicht nur auf die Gesamtkonzentration<br />

von Chrom sondern <strong>auch</strong> auf die Speziation, also<br />

auf die chemische Form, einzugehen. Weiters ist<br />

neben der Oxidationsstufe <strong>auch</strong> noch die Löslichkeit<br />

und damit die Bioverfügbarkeit der Chromverbindungen<br />

wesentlich.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Speziationsanalytik<br />

Röntgenfluoreszenzanalyse<br />

Probenahme


Charakterisierung Heißrissbildung<br />

Beschreibung des Heißrissbildungsmechanismus in Anhängigkeit der Erstarrungsstruktur<br />

und Korngrenzenkohäsion unter Berücksichtung der Bildung von<br />

Heißrissseigerungen und offenen Heißrissen.<br />

Experimentelle Methoden sind unterschiedliche<br />

Versuchabläufe der SSCT (Submerged<br />

Split Chill Tensile) Apparatur (siehe Abbildung<br />

oben).<br />

Die rechte Abbildung zeigt experimentell<br />

generierte Heißrisse: Heißrissseigerung mit<br />

Poren und MnS Ausscheidungen (linkes unteres<br />

Bild) sowie offene Heißrisse mit typischer<br />

dendritischer Oberfläche.<br />

Robert Pierer<br />

Lehrstuhl für Metallurgie - LfM<br />

an der MUL seit: 6/2002<br />

Email: robert.pierer@unileoben.ac.at<br />

www.metallurgy.ac.at<br />

Zur Person:<br />

Dissertation am CD Labor für metallurgische Grundlagen von<br />

Stranggießprozessen, Abgeschlossen 2007.<br />

derzeit: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am LfM<br />

Inhalte der Forschungsaktivitäten sind die physikalische<br />

und mathematische Modellierung der Heißrissbildung im<br />

Stranggießprozess.<br />

Schwerpunkte: (1) Verhalten von Heißrissseigerung in<br />

der Weiterverarbeitung, (2) Einfluss gelöster Gase auf<br />

die Heißrissbildung, (3) Experimentelle Untersuchung<br />

der Heißrissbildung von Fe-Cr-Ni Legierungen und (4)<br />

Einfluss der Erstarrungsstruktur auf die Heißrissbildung.<br />

Forschungspartner:<br />

Wissenschaftliche Partner:<br />

Industriepartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Seigerungen, Fehlerbildung und peritektische<br />

Phasenumwandlung<br />

103


104<br />

Langzeitversagen von thermoplastischen<br />

Rohrwerkstoffen<br />

Entwicklung von bruchmechanischen Prüfmethoden zur beschleunigten Charakterisierung<br />

und Vorhersage des Langzeitversagens von thermoplastischen<br />

Rohrwerkstoffen.<br />

das Langzeitverhalten zu erlangen und Rohrlebensdauern<br />

vorherzusagen.<br />

Da der Widerstand gegen langsames Risswachstum für<br />

die Lebensdauer von innendruckbelasteten Rohren von<br />

zentraler Bedeutung ist, wird versucht, die Leistungsfähigkeit<br />

von Polyethylen-Rohren durch Charakterisierung<br />

des Risswachstumsverhaltens mittels bruchmechanischer<br />

Versuche schneller abzuschätzen als dies mit Zeitstandinnendruckversuchen<br />

möglich ist. Für Polyethylen ist <strong>eine</strong><br />

Methodik bei zyklischer Belastung erarbeitet worden, um<br />

innerhalb <strong>eine</strong>r Woche <strong>eine</strong>n Werkstoff hinsichtlich s<strong>eine</strong>s<br />

Langzeitverhaltens zu ranken und durch Extrapolation auf<br />

statisches Risswachstum in wenigen Wochen Rohrlebensdauern<br />

unter realen Belastungsbedingungen zu berechnen.<br />

Gerald Pinter<br />

Institut für Werkstoffkunde und Prüfung der<br />

Kunststoffe<br />

an der MUL seit: 1994<br />

Email: gerald.pinter@unileoben.ac.at<br />

www.iwpk.at<br />

Ko-Autor: A. Frank<br />

Zur Person:<br />

Studium Kunststofftechnik<br />

1999: Promotion zum Dr. mont<br />

2008: Habilitation im Fach „Mechanik polymerer Werkstoffe“<br />

Key-Researcher und Projektleiter an der PCCL GmbH<br />

Thermoplastische Kunststoffrohre spielen<br />

heutzutage <strong>eine</strong> maßgebliche Rolle in<br />

der Gas- und Wasserversorgung. Um für<br />

Druckrohre aus Polyethylen die geforderte<br />

Lebensdauer von mindestens 50 Jahren<br />

nachzuweisen, werden entsprechend dem<br />

Stand der Technik zeitaufwändige Zeitstandinnendruckversuche<br />

an Rohrproben<br />

durchgeführt, die aber durch die ständige<br />

Weiterentwicklung der eingesetzten Materialien<br />

zunehmend in Frage gestellt werden.<br />

Im Rahmen dieses Forschungsschwerpunktes<br />

sollen neue Methoden gefunden werden,<br />

um schneller als bisher Aussagen über<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Deformations- und Versagensverhalten von Kunst- und<br />

Verbundwerkstoffen<br />

Mechanische Werkstoffprüfung u. Simulation


Polymere Faserverbundwerkstoffe für<br />

Luftfahrtanwendungen<br />

Auslotung der Möglichkeiten und Grenzen von polymeren Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffen<br />

in mechanisch hoch beanspruchten Strukturanwendungen<br />

in der Luftfahrt.<br />

Im Rahmen dieses Projektes wird <strong>eine</strong> geeignete Testmethodik<br />

entwickelt und implementiert um die matrix- und<br />

faserdominierten Eigenschaften, die Schadenstoleranz und<br />

die Ermüdungseigenschaften von Composites zu charakterisieren.<br />

Ein wesentlicher Aspekt dabei sind insbesondere<br />

die am Institut für Werkstoffkunde und Prüfung der<br />

Kunststoffe entwickelten oder optimierten Methoden zur<br />

Lebensdauerabschätzung von zyklisch belasteten Bauteilen.<br />

Dazu werden sowohl spannungsbasierende als <strong>auch</strong><br />

bruchmechanische Ansätze herangezogen. Entsprechend<br />

der aufgestellten Struktur/Eigenschafts-Beziehungen soll<br />

durch die Auswahl neuer Werkstoffkombinationen und Verarbeitungstechnologien<br />

das Leistungspotential derartiger<br />

Werkstoffe weiter gesteigert werden.<br />

Gerald Pinter<br />

Institut für Werkstoffkunde und Prüfung der<br />

Kunststoffe<br />

an der MUL seit: 1994<br />

Email: gerald.pinter@unileoben.ac.at<br />

www.iwpk.at<br />

Ko-Autor: M. Wolfahrt<br />

Zur Person:<br />

Studium Kunststofftechnik<br />

1999: Promotion zum Dr. mont<br />

2008: Habilitation im Fach „Mechanik polymerer Werkstoffe“<br />

Key-Researcher und Projektleiter an der PCCL GmbH<br />

Der Hauptgrund für das Vordringen polymerer Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe<br />

(Composites) ist ohne<br />

Zweifel ihr außergewöhnliches Eigenschaftsprofil, das<br />

sich durch hohe Festigkeit und Steifigkeit bei gleichzeitig<br />

niedriger Dichte auszeichnet. Für zukünftige<br />

zivile Luftfahrtanwendungen sind Composite Anteile<br />

von mehr als 50 % angestrebt, wobei derartig hohe<br />

Prozentsätze schon jetzt in militärischen Anwendungen<br />

und Hubschraubern zu finden sind. Aufgrund der extremen,<br />

sicherheitstechnisch begründeten Anforderungen<br />

an Gebr<strong>auch</strong>stüchtigkeit und Lebensdauer in der Luftfahrt<br />

müssen insbesondere für tragende Konstruktionselemente<br />

neue Prüfkonzepte für diese Materialien<br />

entwickelt werden.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Deformations- und Versagensverhalten von Kunst- und<br />

Verbundwerkstoffen<br />

Mechanische Werkstoffprüfung u. Simulation<br />

105


106<br />

Einsatz von Talkum und Zeolith in Kunststoff-<br />

Compounds<br />

Einarbeiten von modifiziertem Talkum und natürlichem Zeolith in Polymeren zur<br />

Verbesserung der mechanischen, optischen und rheologischen Eigenschaften.<br />

Eine Problemstellung aus der Praxis hat gezeigt, dass<br />

durch geeignete Beschichtung von Talkum-Dolomit-<br />

Mischungen, wie z.B. Silane oder Fettsäuren, <strong>eine</strong><br />

wesentliche Verbesserung der Homogenität und<br />

der Einarbeitbarkeit erzielt werden kann. Zugleich<br />

erhöht sich der E-Modul und die Wärmeformbeständigkeit<br />

mit zunehmendem Talkum-Dolomit-Gehalt.<br />

Durch Erhöhung des Talkumanteils ist <strong>eine</strong> weitere<br />

Steigerung der Festigkeit zu beobachten.<br />

Da der Füllstoff die Viskosität des Polymers erhöht,<br />

ist für <strong>eine</strong> optimale Verarbeitung und Anwendung<br />

von Polymer-Füllstoff-Compounds <strong>eine</strong> richtige Wahl<br />

des Polymers und Füllstoffs bzw. Füllstoffgehalts von<br />

großer Bedeutung.<br />

Markus Piontek<br />

Institut für Kunststoffverarbeitung - IKV<br />

an der MUL seit: 5/2008<br />

Email: markus.piontek@unileoben.ac.at<br />

ikv.unileoben.ac.at<br />

Zur Person:<br />

2001-2008: Kunststofftechnik-Studium (MUL)<br />

derzeit: Dissertation am IKV (MUL)<br />

Im Allgem<strong>eine</strong>n werden mineralische Füllstoffe,<br />

wie z.B. Talkum oder Zeolith, <strong>eine</strong>m Polymer<br />

beigemengt, um den Polymeranteil und somit die<br />

Kosten zu senken. Zugleich kann ein gewünschtes<br />

mechanisches, rheologisches oder optisches<br />

Eigenschaftsprofil eingestellt werden. Die meist<br />

pulverförmigen Füllstoffe werden mittels <strong>eine</strong>s<br />

gleichläufigen Doppelschneckenextruders in das<br />

Polymer eingearbeitet.<br />

Diese Polymer-Füllstoff-Compounds werden<br />

anschließend an Spritzgießmaschinen oder Extrudern<br />

zu Produkten weiterverarbeitet.<br />

E-Modul (MPa)<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Talkumgehalt (gw%)<br />

Forschungspartner:<br />

E-Modul der PP-Talkum/Dolomit-Compounds mit 40gw% Füllstoff<br />

E-Modul der PP-Talkum/Dolomit-Compounds mit 30gw% Füllstoff<br />

E-Modul der PP-Talkum/Dolomit-Compounds mit 20gw% Füllstoff<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Optimierung der Anwendungseigenschaften von<br />

Kunststoffverpackungen durch Einsatz von Talkum und<br />

Zeolith.


Stahlfaserbewehrter Spritzbeton<br />

Visualisierung der Stahlfasern von stahlfaserbewehrtem Spritzbeton (SFRS) und<br />

Berechnung ihrer Orientierung mit Hilfe der Computertomografie.<br />

Die Stahlfasern können bezüglich ihrer zwei<br />

Hauptwinkel in Echtzeit exploriert, klassifiziert<br />

und dabei visuell überwacht werden. <strong>Es</strong><br />

bieten sich verschiedene Möglichkeiten der<br />

statistischen Auswertung an. Ein Richtungs-<br />

Kugelhistogramm, ähnlich dem Schmid‘schen<br />

Netz, ermöglicht dem Anwender die Richtungsverteilung<br />

der selektierten Stahlfasern<br />

auf <strong>eine</strong>n Blick zu erkennen. Die Farbkodierung<br />

der Richtungen wird <strong>auch</strong> für die 3D-<br />

Visualisierung der Stahlfasern übernommen,<br />

um die räumliche Erfassung der Richtungsverteilung<br />

im SFRS selbst zu erleichtern.<br />

Gerhard Pittino<br />

Lehrstuhl für Subsurface Engineering<br />

an der MUL seit: 1993<br />

Email: gerhard.pittino@unileoben.ac.at<br />

www.subsurface.at<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Materialverhalten von Geomaterialien Versuch – Materialgesetz<br />

– Parameteridentifikation – numerische Berechnung<br />

Versuch- und Messtechnik in der Geotechnik<br />

Der Verbundwerkstoff Stahlfaserspritzbeton<br />

findet in der Geotechnik <strong>eine</strong> breite Anwendung.<br />

Für die Modellierung des mechanischen<br />

Verhaltens ist die Ausrichtung der<br />

Fasern im Beton von entscheidender Bedeutung.<br />

Mit Hilfe der Computertomografie (CT)<br />

am ÖGI wurden die Stahlfasern sichtbar<br />

gemacht, ihre Orientierungen berechnet<br />

und statistisch ausgewertet. Dieses zeitaufwendige<br />

Verfahren wurde von VRvis durch<br />

ein Postprocessing automatisiert.<br />

Forschungspartner:<br />

Georg Geier<br />

Laura Fritz<br />

107


108<br />

Standsicherheit von Etagenwänden<br />

Probabilistische Betrachtung von Kluftkörpern zur Beurteilung der Standsicherheit<br />

von Etagenwänden durch die Versagenswahrscheinlichkeit.<br />

Bei der probabilistischen Untersuchung wird der Einfluss<br />

der statistischen Verteilung von Kluftkörpergeometrie<br />

und Festigkeitseigenschaften auf das Versagen<br />

beschrieben, durch Berechnung der Verteilung des<br />

Sicherheitsfaktors (FS) und der Versagenswahrscheinlichkeit,<br />

als Verhältnis von Anzahl versagender Kluftkörper<br />

(FS


Polymermodifizierter Spritzbeton<br />

Eignungsnachweis von polymermodifiziertem Spritzbeton durch Insitu-Versuche,<br />

da Spritzbetonrezeptur und Verfahrenstechnik <strong>eine</strong>n signifikanten Einfluss auf<br />

die Spritzbetonqualität haben.<br />

Drei großmaßstäbliche Insitu-Versuche bzw. Anwendungen,<br />

mit zum Teil unterschiedlichen Anforderungen<br />

(Verarbeitbarkeit, Frühfestigkeitsentwicklung,<br />

Kriechvermögen, Wasserdichtheit, Abrasivitätsbeständigkeit)<br />

an den Spritzbeton, wurden<br />

durchgeführt.<br />

• Tunnelquerschlag<br />

• Salzbergwerks-Zugangsstollen<br />

• Auskleidungsmaterial für Bergwerk-Sturzschacht<br />

Gerhard Pittino<br />

Lehrstuhl für Subsurface Engineering<br />

an der MUL seit: 1993<br />

Email: gerhard.pittino@unileoben.ac.at<br />

www.subsurface.at<br />

Robert Galler<br />

Lehrstuhl für Subsurface Engineering<br />

an der MUL seit: 2006<br />

Email: robert.galler@unileoben.ac.at<br />

www.subsurface.at<br />

Die Spritzbetontechnologie ist für <strong>eine</strong> erfolgreiche<br />

Applikation des Spritzbetons verantwortlich. Teilbereiche<br />

wie z.B. die Spritzbetonrezeptur des Nass-<br />

Mischgutes können im Labor formuliert werden.<br />

Das komplexe Zusammenspiel von Dosier-, Misch-,<br />

Förder- und Düsensystem mit der Applikationstechnik<br />

kann aber nur in <strong>eine</strong>m großmaßstäblichen<br />

Versuch beurteilt werden.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Materialverhalten von Geomaterialien (Versuch –<br />

Materialgesetz – Parameter-identifikation – numerische<br />

Berechnung)<br />

Versuch- u. Messtechnik in der Geotechnik<br />

109


110<br />

Alternative Wärmebehandlungen von 6xxx-<br />

Aluminiumlegierungen<br />

Entwicklung neuer Wärmebehandlungsmethoden für bessere Material- und<br />

Produkteigenschaften.<br />

Experimentell kommen ein Umluftofen für die Lösungsglühung<br />

und ein Wärmethermostat mit integriertem<br />

Abschreckbad zum Einsatz. Die Materialcharakterisierung<br />

erfolgt über die Härte- und Zugprüfungen. Weiters<br />

werden DSC-Untersuchungen (Differential Scanning<br />

Calorimetry) und die Messung der elektrischen Eigenschaften<br />

sowie hochauflösende Methoden zur Gefügeuntersuchung<br />

angewendet. Zur Nachbildung des industriellen<br />

Prozesses finden moderne Simulationskonzepte<br />

Anwendung.<br />

Stefan Pogatscher<br />

Nichteisenmetallurgie<br />

an der MUL seit: 2008<br />

Email: stefan.pogatscher@unileoben.ac.at<br />

www.nichteisenmetallurgie.at<br />

Zur Person:<br />

2003-2008: Metallurgiestudium<br />

derzeit: Dissertation an der Nichteisenmetallurgie<br />

Konventionell wird nach dem Warmwalzen in<br />

zeit- und energieintensiven Prozessschritten<br />

lösungsgeglüht und warmausgelagert. Ziel<br />

des Projektes ist es, den Aufwand für die<br />

Produktion von Aluminiumplatten zu reduzieren<br />

und gleichzeitig die Eigenschaften zu<br />

verbessern. Durch optimierte Legierungszusammensetzung<br />

und Lösungsglühung soll ein<br />

Materialzustand erreicht werden, welcher die<br />

Ausscheidung, der für die Aushärtung notwendigen<br />

metastabilen Phasen im Nanometerbereich,<br />

für das Warmauslagern gewährleistet<br />

und dadurch diesen Prozessschritt<br />

beschleunigt. Um die nötigen Grundlagen<br />

dafür zu schaffen, erfolgt <strong>eine</strong> Untersuchung<br />

der wesentlichen Wärmebehandlungsschritte<br />

im Labormaßstab.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Legierungstechnik<br />

Wärmebehandlungen<br />

Ausscheidungshärtung<br />

Thermodynamische Berechnungen


Oberflächenbeschichtung von<br />

Cu-Flachdrähten mit bleifreien Loten<br />

Untersuchung verschiedener bleifreier Lotlegierungen und Oberflächenbeschichtungsverfahren.<br />

Das Benetzungsverhalten verschiedener Lotlegierungen<br />

bei unterschiedlichen Bedingungen ist für die Oberflächenbeschichtung<br />

und die Lötbarkeit wesentlich.<br />

Dies wird mittels Hubt<strong>auch</strong>prüfung evaluiert. Für die<br />

Untersuchung der Oberflächenbeschichtung steht <strong>eine</strong><br />

kontinuierliche Feuerverzinnungsanlage mit integrierter<br />

Wärmebehandlung zur Verfügung. <strong>Es</strong> erfolgt die<br />

Ermittlung aller für die Wärmebehandlung relevanten<br />

Parameter und <strong>eine</strong> Untersuchung der prozesstechnischen<br />

Einflussgrößen auf wesentliche Schichtcharakteristika<br />

mittels der statistischen Versuchsplanungssoftware<br />

Modde® 7.0.<br />

Stefan Pogatscher<br />

Nichteisenmetallurgie<br />

an der MUL seit: 2008<br />

Email: stefan.pogatscher@unileoben.ac.at<br />

www.nichteisenmetallurgie.at<br />

Zur Person:<br />

2003-2008: Metallurgiestudium<br />

derzeit: Dissertation an der Nichteisenmetallurgie<br />

Für die Produktion von elektronischen Bauteilen werden<br />

lotbeschichtete Kupferbänder zur Kontaktierung und deren<br />

Verbindung untereinander benötigt. In der Vergangenheit<br />

bestand die Beschichtung aus <strong>eine</strong>m bleihältigen Zinnlot.<br />

Durch das Inkrafttreten der EG-Richtlinie 2002/95/EG zur<br />

Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher<br />

Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (RoHS) muss <strong>eine</strong><br />

Substitution bleihältiger Lotwerkstoffe stattfinden. Im Rahmen<br />

dieser Arbeit soll <strong>eine</strong>rseits <strong>eine</strong> geeignete Lotlegierung<br />

gefunden und andererseits ein adäquates Oberflächenbeschichtungsverfahren<br />

entwickelt werden.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Legierungstechnik<br />

Wärmebehandlungen<br />

Ausscheidungshärtung<br />

Thermodynamische Berechnungen<br />

111


112<br />

Thermische Umsetzung alternativer Biomasse<br />

Bei der Verbrennung alternativer Biomassebrennstoffen kommt es zu feuerungstechnischen<br />

Problemen. Dabei sind vor allem das Ascheschmelzverhalten<br />

und die Pyrolyse von Bedeutung.<br />

Trocknung, Pyrolyse und Verbrennung,<br />

näher zu betrachten. Bei Biomasseverbrennungen<br />

spielt vor allem die Pyrolyse<br />

<strong>eine</strong> wichtige Rolle.<br />

Mit Hilfe <strong>eine</strong>r Thermogravimetrischen<br />

Anlage und <strong>eine</strong>m anschließenden mobilen<br />

Strömungskalorimeter ist es möglich<br />

das Pyrolyseverhalten von festen Brennstoffen<br />

zu ermitteln. Dabei können der<br />

Verlauf des Reaktionswärmestroms, des<br />

Heizwertes der Pyrolysegase und der<br />

stöchiometrische Sauerstoffbedarf für die<br />

Verbrennung der Flüchtigen über die<br />

Pyrolysezeit bestimmt werden.<br />

Martina Poppenwimmer<br />

Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />

an der MUL seit: 2007<br />

Email: martina.poppenwimmer@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/thermoprozesstechnik<br />

Zur Person:<br />

Studium Technische Chemie (Chemieingenieurwesen) an<br />

der TU Graz<br />

derzeit: Dissertation am Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />

(MUL)<br />

Ein Problem bei der Verbrennung von alternativen Brennstoffen,<br />

wie landwirtschaftlichen Reststoffen, ist der hohe<br />

Ascheanfall und vor allem der niedrige Ascheschmelzpunkt.<br />

Zur Ermittlung des Ascheschmelzverhaltens werden Untersuchungen<br />

mit <strong>eine</strong>m Erhitzungsmikroskop durchgeführt.<br />

Dabei wird besonders auf die Sintertemperatur und auf die<br />

Erweichungstemperatur der Asche geachtet.<br />

Durch Zusatzstoffe ist es möglich das Ascheschmelzverhalten<br />

zu verbessern. Um die thermische Umsetzung zu<br />

analysieren, ist es notwendig die einzelnen Teilschritte, wie<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Verbesserung der Brennstoffeigenschaften von alternativen<br />

Biomassebrennstoffen


Michael Prenner<br />

Lehrstuhl für Fördertechnik und<br />

Konstruktionslehre<br />

an der MUL seit: 2002<br />

Email: michael.prenner@unileoben.ac.at<br />

institute.unileoben.ac.at/foerdertechnik/<br />

Zur Person:<br />

Studium Montanmaschinenwesen an der MUL<br />

Assistent am Lehrstuhl für Fördertechnik<br />

Schüttgutparameterfindung<br />

Ermittlung von Materialeigenschaften von Schüttgütern für <strong>eine</strong> realitätsnahe<br />

Schüttgutsimulation mittels der „Diskrete – Elemente – Methode“<br />

Die gewonnenen Daten werden in <strong>eine</strong> Datenbank<br />

aufgenommen und dienen in späterer Folge<br />

zur Auslegung und Funktionsüberprüfung von fördertechnischen<br />

Einrichtungen für die Schüttgut-<br />

manipulation. Durch die Simulationen können beispielsweise<br />

Übergabestellen hinsichtlich Verstopfungsgefahr<br />

und Verschleiß optimiert werden. <strong>Es</strong><br />

lassen sich Funktionsstörungen und überflüssige<br />

Verschleißschutzeinrichtungen vermeiden, wodurch<br />

<strong>eine</strong> erhebliche Kostenersparnis realisierbar ist.<br />

Am Lehrstuhl für Fördertechnik werden standardisierte<br />

Verfahren entwickelt, mit deren<br />

Hilfe es möglich ist materialspezifische Parameter<br />

zu ermitteln.<br />

Diese Parameter sind die Basis <strong>eine</strong>r jeden<br />

br<strong>auch</strong>baren DE – Simulation. Wichtig für die<br />

Simulation ist beispielsweise das Wissen um die<br />

Reibungsverhältnisse der Reibpartner, die Kohäsionseigenschaften,<br />

das Dämpfungsverhalten,<br />

usw. Diese Parameter müssen mittels <strong>eine</strong>r<br />

Kombination aus verschiedenen Experimenten<br />

und Abgleichsimulationen ermittelt werden.<br />

Forschungspartner:<br />

SANDVIK MINING AND CONSTRUCTION MATERIALS<br />

HANDLING GmbH & Co KG<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Entwicklung von Messverfahren zur Schüttgut- und<br />

Verschleißparameterfindung für den Einsatz in der<br />

Diskrete – Elemente – Simulation<br />

113


114<br />

Erstarrung peritektischer Stähle<br />

Charakterisierung neuer Stahlsorten und deren Legierungselemente hinsichtlich<br />

der peritektischen Phasenumwandlung.<br />

Zum Charakterisieren werden folgende<br />

Untersuchungsmethoden angewandt:<br />

• Differenz-Thermo-Analyse, Dilatometer<br />

• Hochtemperatur-Laser-Konfokalmikroskop<br />

• In-situ Kontraktionsversuch (SSCC)<br />

• Metallographische Auswertungen<br />

• Numerische Modelle<br />

Durch diese Forschungsergebnisse soll ein<br />

deutlicher Technologievorsprung für neue<br />

Stahlsorten, sowie <strong>eine</strong> nachhaltige Qualitätssteigerung<br />

des Stranggussproduktes<br />

erreichet werden.<br />

Forschungspartner: K2 MPPE - Projekt A4.1 WP01<br />

Peter Presoly<br />

Lehrstuhl für Metallurgie<br />

an der MUL seit: 6/2007<br />

Email: peter.presoly@unileoben.ac.at<br />

www.metallurgy.ac.at<br />

Zur Person:<br />

2001-2007: Studium der Metallurgie<br />

2007: Diplomprüfung mit Auszeichnung und Rektor Platzer Ring<br />

derzeit: wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dissertant am<br />

Lehrstuhl für Metallurgie<br />

Aus der „Sicht des Stranggießers“ bezeichnet man<br />

Stähle zwischen 0,1-0,15 %C als „peritektische<br />

Stähle“. Die deutliche Kontraktion dieser Stähle bei<br />

der Erstarrung beeinflusst maßgeblich den Stranggießprozess.<br />

Typisch sind:<br />

• ungleichmäßiges Schalenwachstum<br />

• Bildung von Grobkorn<br />

• Anfälligkeit für fast alle Arten von Rissen!<br />

Peritektische Stähle gelten als besonders fehleranfällig<br />

und schwierig zu vergießen.<br />

Die Forschungsaktivitäten konzentrieren sich auf die<br />

Untersuchung neuer Stahlsorten, auf den Mechanismus<br />

der peritektischen Phasenumwandlung<br />

(L+δγ), sowie den Einfluss von Legierungselementen<br />

auf diese.<br />

Wissenschaftliche Partner:<br />

Industriepartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Charakterisierung peritektischer Stahlsorten bei der<br />

Erstarrung


Interkristalline Korrosion in der Öl- und<br />

Gasförderung<br />

Im Zuge der zunehmenden Verknappung fossiler Brennstoffe steigen die Werkstoffanforderungen<br />

in der Öl- und Gasindustrie.<br />

Interkristalline Korrosion 625L<br />

Einen Ansatz zur Lösung dieser Problematik bieten walzplattierte<br />

Bleche. Beim Walzplattieren wird <strong>eine</strong> metallurgische<br />

Verbindung zwischen <strong>eine</strong>m günstigen Grundwerkstoff (als<br />

Träger der mechanischen Eigenschaften) und <strong>eine</strong>m teuren,<br />

korrosionsbeständigen Auflagewerkstoff hergestellt.<br />

Eine vielversprechende Möglichkeit zur wirtschaftlichen Herstellung<br />

solcher Verbundmaterialien stellt ein thermomechanischer<br />

Walzprozess dar. Zur Festlegung geeigneter Prozessfenster für<br />

den thermomechanischen Walzprozess werden verschiedene<br />

Ofenglühungen durchgeführt, sowie unterschiedliche Walzparameter<br />

im Laborwalzwerk der voestalpine Grobblech erprobt.<br />

Danach wird die Korrosionsbeständigkeit mit verschiedenen<br />

Prüfverfahren (Auslagerungstests sowie elektrochemische Verfahren)<br />

ermittelt und bewertet.<br />

Manuel Prohaska<br />

Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />

CD Labor für örtliche Korrosion<br />

an der MUL seit: 2003<br />

Email: manuel.prohaska@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/korrosion<br />

Ko-Autor: G. Mori<br />

Zur Person:<br />

2003-2008: Studium Werkstoffwissenschaft<br />

seit 2008: Dissertation<br />

„Corrosion Resistant Alloys“, sogenannte CRAs, sind in der<br />

Lage, die sich durch steigenden Druck und Temperatur<br />

sowie hohen Gehalt korrosiver Medien in den Lagerstätten<br />

(CO 2 , H 2 S, Salz) ergebenden Materialanforderungen<br />

zu erfüllen. Bei den CRAs handelt es sich vorwiegend um<br />

hochlegierte, austenitische Werkstoffe. Der Einsatz solcher<br />

Legierungen ist vor allem durch ihren hohen Preis limitiert.<br />

Ölplattform mit Steigleitungen<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Untersuchung der Werkstoffe 316L, 904L, 926L, 825L und<br />

625L bezüglich ihrer Beständigkeit gegen interkristalline<br />

Korrosion<br />

Ermittlung geeigneter Prozessfenster für den thermomechanischen<br />

Walzprozess<br />

115


116<br />

Optimierung der Aluminium-<br />

Sekundärlegierungen AlSi9Cu3<br />

Ermittlung des Einflusses der Legierungszusammensetzung auf die mechanischen<br />

Eigenschaften und das Fließverhalten der Sekundärlegierung.<br />

Differenzen bei der chemischen Zusammensetzung<br />

innerhalb des Toleranzfensters führen zu ausgeprägten<br />

Unterschieden in den mechanischen Eigenschaften<br />

und dem Fließverhalten. Anhand industrienaher<br />

Kokillenguss-Experimente konnte gezeigt werden,<br />

dass <strong>eine</strong> hohe Bandbreite der Eigenschaften der<br />

A226 gegeben ist.<br />

Die Streckgrenze getrennt gegossener Zugproben<br />

liegt im Bereich 100 und 190 MPa, während die<br />

Bruchdehnung zwischen 0,3 % und 4 % variiert. Der<br />

Unterschied bei der Fließfähigkeitsmessung variiert<br />

von weniger als 400 mm bis knapp über 800 mm.<br />

Alle Messergebnisse in dieser Untersuchung werden<br />

in <strong>eine</strong>m Regressionsmodell zusammengefasst.<br />

Philip Pucher<br />

Nichteisenmetallurgie<br />

an der MUL seit: 2007<br />

Email: philip.pucher@unileoben.ac.at<br />

www.nichteisenmetallurgie.at<br />

Zur Person:<br />

2001-2007: Studium Metallurgie<br />

seit 2007: Doktorand an der Nichteisenmetallurgie<br />

In den letzten Jahren haben Energieeinsparungen<br />

und die Reduzierung von primären Ressourcen<br />

immer mehr an Bedeutung gewonnnen. Die<br />

Verringerung der teuren Legierungselemente wie<br />

beispielsweise Kupfer und <strong>eine</strong> entsprechende<br />

Anpassung des Eisengehaltes für die Herstellung<br />

der sekundären Aluminium-Legierung AlSi9Cu3<br />

(VDS A226) erscheint <strong>hier</strong>bei als besonders wichtig.<br />

Diese Legierung findet in verschiedenen Industrien<br />

aufgrund ihrer hervorragenden Gießbarkeit, den<br />

guten mechanischen Eigenschaften und ihrer ökonomischen<br />

Herstellung breite Anwendung.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Al-Legierungen<br />

Einfluss von Legierungselementen auf mechanische und<br />

gießtechnologische Eigenschaften


Peter Puschnig<br />

Lehrstuhl für Atomistic Modelling<br />

and Design of Materials<br />

an der MUL seit: 2005<br />

Email: peter.puschnig@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/amadm<br />

Zur Person:<br />

Studium: Technische Physik (TU Graz)<br />

Doktorat: Theoretische Physik (Uni Graz)<br />

derzeit: Universitätsassistent (MUL)<br />

Atomistic Modelling<br />

Ausgehend vom atomaren Aufbau werden Materialeigenschaften mithilfe der<br />

Dichtefunktionaltheorie berechnet. Die Anwendungsgebiete reichen von metallischen<br />

Legierungen bis hin zu organischen Halbleitern.<br />

Eingabewerte für Berechnungen im Rahmen der<br />

DFT sind einzig die Art und Anordnung der beteiligten<br />

Atome, wobei allerdings aufgrund der numerisch<br />

intensiven Rechnungen maximale Systemgrößen<br />

bis zu einigen 100 Atomen möglich sind. Aktuelle<br />

Projekte, die derzeit am Lehrstuhl bearbeitet<br />

werden, reichen von der Berechnung von Stapelfehlerenergien<br />

in austenitischen Stählen, über die<br />

Behandlung martensitischer Phasenumwandlungen<br />

bis hin zur Untersuchung von Interfaces zwischen<br />

Metalloberflächen und organischen Halbleitern (Bild<br />

rechts) und deren strukturelle, elektronische und<br />

optische Eigenschaften.<br />

Die Dichtefunktionaltheorie (DFT) ist das Standardmodell<br />

zur Berechnung von Materialeigenschaften<br />

basierend auf <strong>eine</strong>r quantenmechanischen Beschreibung<br />

der Elektronen in Festkörpern. Sie ermöglicht<br />

die Berechnung von strukturellen Eigenschaften wie<br />

Gitterkonstanten, elastische Moduli, oder Gitterschwingungsfrequenzen<br />

ohne Zuhilfenahme empirischer<br />

Parameter. Neben diesen Grundzustandsgrößen<br />

bildet die DFT <strong>auch</strong> den Ausgangspunkt für die<br />

Behandlung elektronischer Anregungszustände und<br />

damit zu diversen spektroskopischen Eigenschaften<br />

wie optische Absorption, Photoemission (Bild links),<br />

EELS oder XANES.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Ab-Initio Berechnungen in Rahmen der<br />

Dichtefunktionaltheorie<br />

Elektronische und optische Eigenschaften von<br />

organischen Halbleitern und deren Interfaces<br />

117


118<br />

Bewertung von Geothermieprojekten<br />

Berücksichtigung zukünftiger Emissionskosten in der <strong>Wir</strong>tschaftlichkeitsberechnung<br />

bei Projekten zur Energieerzeugung und im Speziellen bei der geothermischen<br />

Energiegewinnung.<br />

In Zusammenarbeit mit der OMV AG bzw.<br />

„OMV Future Energy Fund“ werden, anhand<br />

dieses Konzeptes, zukünftige Geothermieprojekte<br />

ökonomisch-ökologisch bewertet,<br />

Optimierungspotenziale ermittelt und Möglichkeiten<br />

für weitere technologische Entwicklungen<br />

aufgezeigt.<br />

Der Schwerpunkt liegt im Bereich der Tiefen<br />

Erdwärmesonden, da für die OMV AG<br />

in erster Linie die Nachnutzung von ausgeförderten<br />

Erdöl- und Erdgasbohrungen bzw.<br />

von Fehlbohrungen interessant ist.<br />

Alexander Rabengruber<br />

Lehrstuhl für <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften<br />

an der MUL seit: 2008<br />

Email: alexander.rabengruber@wbw.unileoben.ac.at<br />

wbw.unileoben.ac.at<br />

Zur Person:<br />

Abgeschlossenes Studium für Petroleum Engineering an der MUL<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für <strong>Wir</strong>tschaft- und<br />

Betriebswissenschaften<br />

Bei Neuinvestitionen in Energieerzeugungsanlagen<br />

muss mit <strong>eine</strong>r Nutzungsdauer von bis zu 40<br />

Jahren gerechnet werden, weshalb <strong>eine</strong> Berücksichtigung<br />

von zukünftigen Kosten naheliegend<br />

ist. Basierend auf möglichen ökologischen Kosten<br />

(z.B. CO 2 -Emissionskosten) können Szenarien<br />

für <strong>eine</strong>n „ökologischen“ Energiepreis und dessen<br />

Entwicklung abgebildet werden. Durch die<br />

Beachtung von ökologischen Kosten können die<br />

Risiken bei <strong>eine</strong>r Neuinvestition von Energieerzeugungsanlagen<br />

minimiert und die <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit<br />

erhöht werden. Weiters können bei der<br />

Planung und Entwicklung präventive Maßnahmen<br />

im Bereich der Anlagenkonzeption und der Technologie-/Materialauswahl<br />

getroffen werden.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Energiemanagement<br />

Sustainability Management<br />

Technologie und Innovationsmanagement


Dünnschichtuntersuchungen mittels<br />

3D-Atomsonde<br />

Implementierung und Anwendung von 3D-Atomsonde (3D-APT) auf die Untersuchung<br />

metastabiler Systeme in nanostrukturierten Metallnitrid-Hochleistungsschichten.<br />

Um die Umwandlungs- bzw. Zerfallsprozesse<br />

dieser mikrometerdicken Hochleistungsmaterialien<br />

unter Einsatzbedingungen<br />

besser zu verstehen, ist das<br />

Hauptaugenmerk dieser Arbeit auf den<br />

Gewinn grundlegender Erkenntnisse auf<br />

dem Gebiet der Phasenumwandlungen<br />

gerichtet.<br />

Hierfür wird neueste laserunterstützte<br />

Atomsondentomographie eingesetzt um<br />

die auftretenden Umwandlungen auf<br />

atomarer Ebene zu beobachten.<br />

Richard Rachbauer<br />

Department für Metallkunde und Werkstoffprüfung<br />

an der MUL seit: 2002<br />

Email: richard.rachbauer@unileoben.ac.at<br />

depmw.unileoben.ac.at<br />

Zur Person:<br />

1997-2001: Militärrealgymnasium<br />

2002-2008: Werkstoffwissenschaften (MUL)<br />

derzeit: Dissertant in der Arbeitsgruppe Nanostrukturierte<br />

Materialien (Leitung: Priv.-Doz. Dr. Paul Mayrhofer)<br />

Neben dem Einsatz als Verschleiß-, Oxidations-,<br />

oder Korrosionsschutzschichten,<br />

sind nanostrukturierte Metallnitridschichten<br />

heutzutage besonders in der<br />

Mikroelektronik aber <strong>auch</strong> Medizintechnik<br />

weit verbreitet.<br />

Durch ihren Herstellungsprozess werden<br />

diese Schichten weitab des thermodynamischen<br />

Gleichgewichts abgeschieden<br />

und bieten im Einsatz oft durch<br />

chemische und strukturelle Umwandlungen<br />

einzigartige Eigenschaften.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Untersuchung von Phasenübergängen in metastabilen<br />

Nitridschichten.<br />

Implementierung von 3D-Atomsondentomographie in<br />

Dünnschichtforschung<br />

119


120<br />

Bakterien bildeten Pb-Zn-Erze<br />

Mikrobielle Prozesse waren wesentlich für die Bildung der Pb-Zn Lagerstätte<br />

Bleiberg verantwortlich. Dies wird belegt durch biogene Mikro- und Nanostrukturen<br />

und Schwefelisotope.<br />

Im FE-REM Bild rechts sind Nanometer-große Kügelchen<br />

von ZnS und längliche Mikrofilamente von<br />

Bakterien in <strong>eine</strong>m Hohlraum in Zinkblende (ZnS)<br />

erkennbar. Die ZnS-Nanokügelchen sind die Stoffwechselprodukte<br />

von Sulfat-reduzierenden Bakterien<br />

und Baust<strong>eine</strong> der Zinkblende. Bakterien waren<br />

unmittelbar an der Ausscheidung von ZnS und damit<br />

der Bildung der Pb-Zn Erze beteiligt. Dieses Projekt<br />

wurde dankenswerterweise durch die ÖAW, Kommission<br />

für Minerallrohstoffforschung, finanziert.<br />

Henryk Kucha<br />

Lehrstuhl Mineralogie und Petrologie<br />

seit 1978 regelmäßig als Gastforscher an der MUL<br />

Email: kucha@geol.agh.edu.pl<br />

Johann Raith<br />

Lehrstuhl Mineralogie und Petrologie<br />

an der MUL seit: 1988<br />

Email: johann.raith@unileoben.ac.at<br />

institute.unileoben.ac.at/mineralogie/Raith/<br />

JR-D.html<br />

Die größten Blei-Zink Lagerstätten in den Alpen<br />

wurden im Raum Bleiberg bis 1993 abgebaut. Sie<br />

sind an Karbonatgest<strong>eine</strong> der Oberen Trias gebunden.<br />

In einigen Erzhorizonten (1. Cardita, Schwellenfazies)<br />

treten rhythmisch gebänderte Erze auf.<br />

Die dunklen Bänder („mat“) in der Erzprobe links<br />

sind ZnS-mineralisierte Biofilme. Sie bestehen aus<br />

fossilen Bakterien-Kolonien. Die leichten Schwefelisotope<br />

(δ 34 S = –28 ‰) sind das Ergebnis biogener<br />

Sulfatreduktion und unterstützen diese Deutung.<br />

Forschungspartner:<br />

University of Mining and Metallurgy, Krakow, Poland<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Entstehung von Erzlagerstätten in unterschiedlichen<br />

geologischen Bildungsräumen; Neue Minerale;<br />

Mikroanalytische Untersuchungsmethoden;<br />

Datierung von Erzen und Gest<strong>eine</strong>n


Hardware in the Loop Simulation<br />

Ziel dieser Methode ist es, Steuerungsabläufe ohne Anbindung von mechanischen<br />

und elektronischen Komponenten zu testen.<br />

Gerhard Rath<br />

Lehrstuhl für Automation<br />

an der MUL: 1996<br />

Email: gerhard.rath@unileoben.ac.at<br />

automation.unileoben.ac.at<br />

Gerold Probst<br />

Lehrstuhl für Automation<br />

an der MUL seit: 1996<br />

Email: gerold.probst@unileoben.ac.at<br />

automation.unileoben.ac.at<br />

Das Verhalten der Systeme wird <strong>hier</strong>für nachgebildet<br />

und die Daten werden an die Steuerung<br />

übergeben. Somit können die Programme auf<br />

ihre Funktionalität geprüft werden, ohne die<br />

tatsächliche Anlage zu betreiben.<br />

Folgende Vorteile ergeben sich daraus:<br />

• Training ohne Produktionsausfall<br />

• Optimierung des Bedienerverhaltens<br />

• Fehlersimulation<br />

• Wiederholen von Fehlerszenarien möglich<br />

• K<strong>eine</strong> Beschädigung der Anlage<br />

Anwendungsbeispiele:<br />

• Prüfung der Regelung <strong>eine</strong>r Bergmaschine<br />

• Trainingssimulator für <strong>eine</strong>n Walzenwechsel<br />

Forschungspartner:<br />

voestalpine Schienen GmbH<br />

Sandvik Mining and Construction G.m.b.H<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Automatisierungstechnik<br />

Hydraulische Maschinen<br />

Regelungstechnik<br />

Software Entwicklung<br />

121


122<br />

Reservoirgeologie – Ölfeld Trattnach<br />

Ein geologisches Modell des Ölfeldes Trattnach (OÖ) wurde basierend auf 3D<br />

Seismik und Bohrungsdaten erstellt. Ziel des Projektes ist es, die Produktivität<br />

des Feldes zu erhöhen und zusätzliche Reserven zu identifizieren.<br />

Cenoman wurde zunächst ein Störungsmodell<br />

und darauf aufbauend ein 3D Grid (100 * 100 m<br />

Raster) erstellt, in welches die Horizonte eingebaut<br />

wurden. Nach <strong>eine</strong>r Tiefenkonvertierung und der<br />

3-Teilung des Reservoirhorizontes (CET1, CET2,<br />

CET3) wurden diese in 1 m dicke Zellen unterteilt,<br />

denen petrophysikalische Eigenschaften (Porosität,<br />

Permeabilität, Wassersättigung) zugewiesen wurden.<br />

Abb. 2 zeigt die Basis des Cenomans und die<br />

Einheiten CET1 – CET3 entlang von Profilschnitten.<br />

Das neue geologische Modell wird nun an die Erdölingenieure<br />

der MUL zur Optimierung der Produktion<br />

weitergeleitet.<br />

Doris Reischenbacher<br />

Lehrstuhl für Erdölgeologie<br />

an der MUL seit: 2008<br />

Email: doris.reischenbacher@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/erdoelgeologie<br />

Ko-Autor: R. Sachsenhofer<br />

Zur Person:<br />

Studium der Angew. Geowissenschaften und Dissertation am<br />

Department Angew. Geowissenschaften und Geophysik (MUL)<br />

derzeit: Univ.-Ass. am Lehrstul für Erdölgeologie<br />

Walther E. Petrascheck-Preisträgerin 2009<br />

Das Ölfeld Trattnach befindet sich im oberösterreichischen<br />

Teil der Molassezone. Seit dem Jahr<br />

1975 wird aus bis zu 40 m mächtigen, glaukonitischen<br />

Cenoman-Sandst<strong>eine</strong>n (Abb. 1) Öl<br />

gefördert. Die Cenoman-Sandst<strong>eine</strong> (Oberkreide)<br />

werden in 3 Einheiten (CET1, CET2, CET3) untergliedert,<br />

wobei der tiefste Horizont (CET3) das<br />

höchste Kohlenwasserstoffpotential aufweist. Für<br />

die Erstellung des geologischen Lagerstättenmodells<br />

wurden von der RAG ein 3D Seismik-Datensatz<br />

und Bohrungsinformationen zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Nach der Interpretation von reservoirrelevanten<br />

Störungen und der Horizonte Top und Basis<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Reservoirgeologie, Beckenanalyse, Kohlengeologie


Optimierung der Ferrolegierungsherstellung<br />

Berechnung der optimalen Möllerzusammensetzung mittels neuronaler Netzsoftware<br />

bei der Ferromolybdänherstellung.<br />

Diagramm sind die thermodynamisch ermittelten<br />

Werte der Enthalpie den prognostizierten<br />

Werten gegenübergestellt.<br />

Die Ergebnisse der Modellierung mussten in<br />

weiterführenden Versuchen verifiziert werden.<br />

Hierzu erfolgte die Durchführung von 50<br />

Testreihen, wobei 25 mit optimierter Möllermenge<br />

und der Rest mit der herkömmlichen<br />

Möllermenge abgebrannt worden ist. Als Qualitätsmerkmal<br />

für die Versuche kam der Molybdängehalt<br />

in der Schlacke zur Anwendung. <strong>Es</strong><br />

ist zu erkennen, dass die optimierten Abbrände<br />

<strong>eine</strong>n deutlich geringeren Molybdänwert in der<br />

Schlacke aufweisen, was auf <strong>eine</strong> bessere Ausbeute<br />

schließen lässt.<br />

Robert Ressel<br />

Nichteisenmetallurgie<br />

an der MUL seit: 2005<br />

Email: robert.ressel@unileoben.ac.at<br />

www.nichteisenmetallurgie.at<br />

Zur Person:<br />

Diplomstudium Metallurgie<br />

seit 2005: Doktorand an der Nichteisenmetallurgie<br />

Ziel des Projektes war die Erstellung <strong>eine</strong>s Modells,<br />

welches in Abhängigkeit von der Zusammensetzung<br />

der Roh- und Hilfsstoffe <strong>eine</strong> optimale Möllerzusammensetzung<br />

berechnen soll. Weiters wird die Zusammensetzung<br />

des Metalls, die Viskosität der Schlacke,<br />

die Enthalpie des Prozesses und der Schmelzpunkt der<br />

Schlacke prognostiziert. Hierzu ist es erforderlich, ca.<br />

4000 Abbrände thermodynamisch zu berechnen und<br />

daraus ein neuronales Netz zu erstellen.<br />

Für die Generierung des Modells wurde die Zusammensetzung<br />

des Möllers von 41 Molybdänrohstoffen<br />

hinsichtlich der Zugabe von Aluminium, Silizium, Eisen<br />

und Walzenzunder variiert. In dem nebenstehenden<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Aufarbeitung von Reststoffen<br />

Recycling von Refraktärmetallen<br />

Prozessoptimierung bei der Ferrolegierungsherstellung<br />

Modellierung mit neuronaler Netzsoftware<br />

123


124<br />

Ab-Initio Stacking Fault Energy<br />

I am interested in understanding the microscopic structure of steels with high<br />

Mn-content (~20at.%) by means of ab-initio calculations of their stacking fault<br />

energies.<br />

The results of the calculations are compared<br />

with experimental data, when available. Theoretical<br />

models are then used, or else developed<br />

(and programmed), to analyze and interpret the<br />

results, revealing the microscopic structure of<br />

the alloys. I seek for the best possible understanding<br />

at the microscopic level, which will in turn<br />

determine the predictive power of the ab-initio<br />

studies. These theoretical techniques can then<br />

be used in industrial applications, like materials<br />

design and steel development.<br />

Andrei Reyes-Huamantinco<br />

Lehrstuhl für Atomistic Modelling<br />

and Design of Materials<br />

an der MUL seit: 2008<br />

Email: andrei.reyes-huamantinco@mcl.at<br />

amadm.unileoben.ac.at/<br />

Zur Person:<br />

PhD in Theoretical Physics (TU-Clausthal, Germany)<br />

derzeit: Post-Doc at Lehrstuhl für Atomistic Modelling and<br />

Design of Materials (MUL)<br />

The mechanical hardness (plastic deformation<br />

behaviour) in austenitic steels is determined by<br />

the stacking fault energy, which I calculate using<br />

ab-initio quantum-mechanical methods. This kind<br />

of calculations are parameter-free and provide<br />

information about the electronic and nuclear<br />

arrangement at the microscopic level (nanoscale).<br />

In order to obtain properties at finite temperature<br />

(e.g. free energy), the calculations based on<br />

density functional theory are complemented with<br />

Monte Carlo simulations. The calculations are carried<br />

out in state of the art supercomputers making<br />

use of parallel computing.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Magnetic properties of FeMn-based steels<br />

Ab-initio calculation of free energy and stacking fault<br />

energy


Waggonentladung<br />

Entwicklung <strong>eine</strong>s Verfahrens für staub- und lärmarmes Entladen von feinkörnigen<br />

Schüttgütern, insbesondere von Erz und Kohle aus offenen Güterwagen.<br />

Untersucht werden dabei verschiedene<br />

Fördermethoden wie z.B. Förderschnekken,<br />

Becherwerke, Pocketlift, Doppelgurtförderer,<br />

Ladesterne und die Möglichkeiten<br />

der pneumatischen Förderung. Die<br />

verschiedenen Varianten werden durch<br />

Simulationen mit Hilfe der Diskrete-Elemente-Methode<br />

und in weiterer Folge<br />

experimentell durch Modellversuche auf<br />

ihre Tauglichkeit überprüft.<br />

Ulfried Rieger<br />

Lehrstuhl für Fördertechnik und<br />

Konstruktionslehre<br />

Email: ulfried.rieger@unileoben.ac.at<br />

institute.unileoben.ac.at/foerdertechnik/<br />

Hans-Jürgen Morak<br />

Lehrstuhl für Fördertechnik und<br />

Konstruktionslehre<br />

Email: m0435038@stud.unileoben.ac.at<br />

institute.unileoben.ac.at/foerdertechnik/<br />

Ziel ist die Entwicklung <strong>eine</strong>r Austragseinheit,<br />

welche <strong>eine</strong> flexible und dezentrale Aufnahme<br />

des Schüttgutes aus den verschiedenen im<br />

Einsatz befindlichen Eisenbahnwaggontypen<br />

ermöglicht. Die Austragseinheit setzt sich dabei<br />

aus <strong>eine</strong>r geeigneten Kombination von Methoden<br />

zusammen, welche ein möglichst staub- und<br />

lärmarmes Aufnehmen gewährleisten. Die Austragseinheit<br />

soll dabei die Förderung von unterschiedlichsten<br />

Schüttgütern, wie z.B. Eisenerz,<br />

Erzpellets, Kohle, Koks, Koksgrus ermöglichen.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Logistik- und Transportlösungen - Technische Schnittstellen<br />

für den intermodalen Verkehr<br />

Eisenbahnsystemlösungen - Schienenfahrzeugtechnik<br />

Landmaschinentechnik - Agrarmaschinentechnik<br />

Engineering<br />

125


126<br />

Gefährdungsabschätzung von Reststoffen<br />

Das Langzeitverhalten von mineralischen Reststoffen ist <strong>eine</strong> wesentliche<br />

Beurteilungsgrundlage für Deponiebetreiber. Hier steht vor allem das Auslaugverhalten<br />

im Vordergrund.<br />

II. Bestimmung im Feldmaßstab:<br />

• Bindeglied zwischen Versuchen im Labor- und<br />

Deponiemaßstab<br />

• Lysimeterversuche<br />

• Testfeldversuche<br />

Daniela Sager<br />

Institut für Nachhaltige Abfallwirtschaft<br />

und Entsorgungstechnik<br />

an der MUL seit: 2008<br />

Email: daniela.sager@unileoben.ac.at<br />

iae.unileoben.ac.at<br />

Zur Person:<br />

bis 2003: Geologiestudium in Graz und Salzburg<br />

bis 2007: Promotionsstudium der Angewandten<br />

Mineralogie in München<br />

I. Bestimmung im Labormaßstab:<br />

• Gehalte im Feststoff<br />

• Gehalte im Eluat (Eluierbarkeit mit Wasser, pH-stat<br />

Versuch, Bodensättigungsextrakt)<br />

• Statische und dynamische Säulenversuche<br />

III. Geochemische & Hydrologische<br />

Modellierung:<br />

• Mastervariablen: chemische und mineralogische<br />

Zusammensetzung der Reststoffe,<br />

pH-Wert, Eh-Wert, L/S-Verhältnis<br />

• Transport- und Reaktionsmodelle: EQ3/6,<br />

PHREEQC, LeachXS, Hydrus 3D<br />

Forschungspartner:<br />

LMU München - Department für Geo- und<br />

Umweltwissenschaften (Prof. Soraya Heuss-Aßbichler)<br />

Mitglied der International Waste Working Group (IWWG)<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Altlasten und Deponietechnik<br />

Umweltgeologie und -geochemie<br />

Geochemische Modellierung


Produktionsplanung und -steuerung<br />

Ziel dieses Forschungsprojektes ist die Entwicklung <strong>eine</strong>s Vorgehenskonzepts<br />

zur Optimierung logistischer Zielgrößen in der Prozessindustrie mittels der Produktionsplanung<br />

und die beispielhafte Anwendung in der Stahlindustrie.<br />

Die praktische Anwendung des Vorgehenskonzepts<br />

erfolgte im Blockwalzwerk der Böhler Edelstahl<br />

GmbH. Als primäre Zielgröße wurde die<br />

Anlagenauslastung identifiziert, während bei der<br />

Verbesserung der weiteren Logistikkennzahlen<br />

die Bestände im Mittelpunkt standen. Die logistische<br />

Leistung des Produktionssystems konnte<br />

dadurch signifikant gesteigert werden.<br />

Eva Schiefer<br />

Lehrstuhl für <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften<br />

an der MUL seit: 2005<br />

Email: eva.schiefer@wbw.unileoben.ac.at<br />

wbw.unileoben.ac.at<br />

Zur Person:<br />

Studium der Technischen Mathematik (TU Graz)<br />

Doktoratsstudium am Lehrstuhl <strong>Wir</strong>tschafts- und<br />

Betriebswissenschaften (abgeschlossen 2009)<br />

Das entwickelte Vorgehenskonzept basiert auf dem kybernetischem<br />

Prinzip der Regelung und baut darauf auf:<br />

• … dass zunächst <strong>eine</strong> primäre logistische Zielgröße zu identifizieren<br />

und mittels <strong>eine</strong>s Produktionsprozessplanungs-algorithmus zu optimieren<br />

ist.<br />

• … dass Vorgaben für die Produktionsprozessplanung zu erarbeiten<br />

sind, welche die weiteren logistischen Zielgrößen verbessern.<br />

• … dass die Zielerreichung mittels <strong>eine</strong>s ganzheitlichen Bewertungsinstrumentariums<br />

kontrolliert werden muss, welches die Reaktion aller<br />

Zielgrößen widerspiegelt und somit gegenseitige <strong>Wir</strong>kungszusammenhänge<br />

berücksichtigt.<br />

Als logistische Zielgrößen werden die Durchlaufzeit, die<br />

Bestände, die Anlagenauslastung, die Liefertreue bezeichnet.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Produktionsmanagement<br />

Operations Research<br />

127


128<br />

Zur Person:<br />

Studium der Werkstoffwissenschaften (<strong>Leoben</strong>)<br />

seit 2008: Dissertation am Institut für Physik<br />

bei Prof. C. Teichert im Rahmen <strong>eine</strong>s CD Labors<br />

AFM an Zellulosefasern<br />

Zellulosefaseroberflächen werden mit Hilfe der Rasterkraftmikroskopie (AFM)<br />

untersucht und charakterisiert.<br />

Franz J. Schmied<br />

Institut für Physik<br />

Scanning Probe Microscopy Group<br />

an der MUL seit: 2003<br />

Email: franz.schmied@stud.unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/~spmgroup<br />

Ko-Autor: C. Teichert<br />

Zu den wichtigsten Vertretern der<br />

Zellulosefasern im Alltag zählen<br />

Zellstoff- (Papier) sowie Regeneratfasern<br />

(Textilien). Hier wird<br />

die Rasterkraftmikroskopie (AFM)<br />

im Tapping Mode verwendet, um<br />

Materialunterschiede auf der Nanometerskala<br />

zu quantifizieren.<br />

Zellstofffasern zeigen <strong>eine</strong> von<br />

der Behandlung abhängige Oberflächenmorphologie.<br />

Diese besitzt<br />

- neben der chemischen Zusammensetzung<br />

- den größten Einfluss<br />

auf die Bindekraft zwischen zwei<br />

gebunden Fasern.<br />

Regeneratfaseruntersuchungen<br />

konzentrieren sich auf Porenverteilung<br />

in der Faser, um mehr über<br />

die Wasseraufnahme zu lernen.<br />

Forschungsarbeiten werden durchgeführt<br />

im CD-Labor für Oberflächenphysikalische<br />

und chemische<br />

Grundlagen der Papierfestigkeit.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Steigerung der Papierfestigkeit<br />

AFM-Untersuchungen von Zellulosefaseroberflächen<br />

Untersuchung von Biomaterialien


Intermetallische TiAl-Legierungen<br />

Geringe Dichte und exzellente Warmfestigkeit zeichnen diese Werkstoffklasse<br />

aus. Dies sind Gründe dafür, dass Flugzeuge in Zukunft weniger Treibstoff verbr<strong>auch</strong>en<br />

werden.<br />

Die damit gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen<br />

es, die Herstell-Prozesse so zu führen, dass<br />

die Eigenschaften des Werkstoffes gezielt eingestellt<br />

werden können. Unsere Forschung trägt<br />

dazu bei, Fliegen in Zukunft noch sicherer und<br />

umweltfreundlicher zu machen.<br />

TiAl Facts:<br />

• 700°C: maximale Einsatztemperatur (derzeitiger Stand)<br />

• 170 GPa: elastischer Modul bei Raumtemperatur<br />

• 50% leichter als Ni-Basis Legierungen<br />

• 20 Jahre intensive Forschung<br />

• Mehrphasige Legierung<br />

• K<strong>eine</strong> Neigung zu Titanfeuer<br />

• Ausgewogene mechanische Eigenschaften<br />

Thomas Schmölzer<br />

Department für Metallkunde und Werkstoffprüfung<br />

an der MUL seit: 2008<br />

Email: thomas.schmoelzer@unileoben.ac.at<br />

depmw.unileoben.ac.at<br />

Ko-Autor: H. Clemens<br />

Zur Person:<br />

2003-2008: Studium der Werkstoffwissenschaften an der MUL<br />

seit 10/2008: Dissertant am Department<br />

In Triebwerken der nächsten Generation werden<br />

TiAl-Legierungen zum Teil die bisher verwendeten<br />

Nickel-Basis Legierungen als Schaufelwerkstoff in<br />

der Niederdruck-Turbine ersetzen. Titanaluminide<br />

sind mehrphasige Werkstoffe deren Eigenschaften<br />

stark durch die Anordnung und Morphologie<br />

der Phasen bestimmt werden.<br />

Für Verarbeitung und Einsatz ist es wichtig die<br />

Zusammenhänge zwischen Mikrostruktur und<br />

Eigenschaften zu verstehen. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt<br />

ist die Untersuchung der<br />

Gefügeveränderungen während des Einsatzes.<br />

Um diese Ziele zu erreichen werden bildgebende<br />

Verfahren mit Auflösungen bis in den Nanometer-<br />

Bereich sowie in-situ Beugungsverfahren eingesetzt.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Mikro- und Nanoanalytik<br />

Beugungsverfahren<br />

Gefüge und Eigenschaftsbeziehungen<br />

129


130<br />

Charakterisierung von Stahlwerksstäuben<br />

Untersuchung des Schmelz- und Reduktionsverhaltens von Hüttenreststoffen<br />

hinsichtlich der Optimierung/Neuentwicklung von Recyclingverfahren.<br />

Grundlage für weiterführende Versuchsreihen stellen<br />

die Herstellung sowie Charakterisierung von<br />

einfachen, synthetischen Staubproben dar, welche<br />

<strong>eine</strong> realitätsnahe Abbildung hinsichtlich Erweichungs-<br />

und Aufschmelzverhalten ermöglichen.<br />

Untersuchungen des ternären Systems Fe 2 O 3 -ZnO-<br />

Cr 2 O 3 sowie dessen Einflussparameter sollen <strong>eine</strong><br />

Verknüpfung zwischen den synthetischen und<br />

realen Stahlwerksstäuben ermöglichen.<br />

Holger Schnideritsch<br />

Nichteisenmetallurgie<br />

an der MUL seit: 2007<br />

Email: holger.schnideritsch@unileoben.ac.at<br />

www.nichteisenmetallurgie.at<br />

Zur Person:<br />

2001-2007: Studium Metallurgie<br />

seit 2007: Dissertant<br />

Die zur Bestimmung des Schmelz- und Reduktionsverhaltens<br />

dienenden Charakterisierungsmethoden<br />

reichen <strong>hier</strong>bei von der einfachen<br />

Partikelgrößenanalyse, über Glühversuche im<br />

Röhrenofen bis hin zur Elementverteilungs-<br />

und Phasenbestimmung an wärmebehandelten<br />

Proben im Rasterelektronenmikroskop.<br />

Analysen des Erweichungsverhaltens mittels<br />

HT-Erhitzungsmikroskopie ergänzen die<br />

bereits genannten Methoden und liefern wichtige<br />

Informationen zum Verständnis der prinzipiellen<br />

Abläufe beim Aufschmelzvorgang.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Reststoffe<br />

Charakterisierung von realen/synthetischen Stäuben<br />

REM<br />

HT-Erhitzungsmikroskopie


Zur Person:<br />

Studium der Produktions- und Automatisierungstechnik (FHW)<br />

sowie WI-MB (TU Wien),<br />

Dissertation im Bereich Anlagenmanagement (MUL)<br />

Geschäftsführer der ÖVIA<br />

TPM-Assessment<br />

Bewertungsmodell für ein ganzheitliches Instandhaltungsmanagement: Aufbau,<br />

Ausgestaltung und methodische Anwendung.<br />

Der Schwerpunkt im methodischen Vorgehen des Modells liegt<br />

in der Bewertung der Enabler, nämlich der Rahmenbedingungen<br />

und Kapitalformen, deren hohe Reife ein leistungsfähiges<br />

Instandhaltungsmanagement auszeichnet. Die Bewertung erfüllt<br />

k<strong>eine</strong>n Selbstzweck, sondern soll bewusst <strong>eine</strong>n Prozess der<br />

Auseinandersetzung mit Stärken und Schwächen im Instandhaltungsmanagement<br />

in Gang setzen, um so gezielt Verbesserungspotenziale<br />

ableiten zu können. Durch die Festlegung und<br />

Bewertung von Ergebniskriterien (Effizienz- und Effektivitätsindikatoren)<br />

wird in weiterer Folge ein strategischer Controllingprozess<br />

ermöglicht, der zu <strong>eine</strong>r adäquaten Entwicklung des<br />

Instandhaltungsmanagement führt.<br />

Werner Schröder<br />

Lehrstuhl für <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften<br />

an der MUL seit: 2005<br />

Email: werner.schroeder@wbw.unileoben.ac.at<br />

wbw.unileoben.ac.at<br />

Das vorliegende Modell liefert <strong>eine</strong>n Beitrag<br />

zur Lösung <strong>eine</strong>s in der betrieblichen<br />

Praxis vorherrschend Problems, nämlich<br />

<strong>eine</strong> Bewertung des Instandhaltungsmanagements<br />

zu ermöglichen. Die Bewertung<br />

geht dabei bewusst über <strong>eine</strong> rein kostendominierte<br />

Effizienzorientierung hinaus<br />

und orientiert sich an <strong>eine</strong>m längerfristig<br />

ausgerichteten Wertesystem, welches <strong>auch</strong><br />

nichtmonetäre Aspekte miteinschließt. Des<br />

Weiteren werden durch dieses Modell Best-<br />

Practice-Lösungen im Instandhaltungsmanagement<br />

für anlagenintensive Produktionsbetriebe<br />

nutzbar gemacht und Handlungsempfehlungen<br />

für die betriebliche<br />

Praxis zur Verfügung gestellt.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Produktions- und Anlagenmanagement<br />

Instandhaltungsmanagement<br />

Qualitätsmanagement<br />

Bewertungs- und Implementierungsmodelle<br />

131


132<br />

Zur Person:<br />

Studium Bergwesen an der MUL<br />

Hebungsinjektionen<br />

Mit numerischen Berechnungen wird gezeigt, dass mit vom Tunnel aus ausgeführten<br />

Injektionsmaßnahmen vortriebsinduzierte Setzungen kompensiert werden<br />

können.<br />

Das Ziel der gegenständlichen numerischen<br />

Berechnungen ist es, <strong>eine</strong> mögliche Alternative<br />

zu den traditionell zur Setzungsreduzierung<br />

verwendeten Verfahren beim oberflächennahen<br />

Tunnelbau vorzuschlagen. Dabei werden die<br />

untersuchten Injektionsmaßnahmen vom Tunnel<br />

aus, einige Meter hinter der Ortsbrust durchgeführt.<br />

Die Injektionszonen sind in Reihen radial<br />

nach außen angeordnet. Die <strong>Wir</strong>kungsweise der<br />

Injektionsmaßnahmen wird anhand von 2D- und<br />

3D-Modellen untersucht.<br />

Erik Schuller<br />

Lehrstuhl für Subsurface Engineering<br />

an der MUL seit: 2004<br />

Email: erik.schuller@unileoben.ac.at<br />

www.subsurface.at<br />

Beim oberflächennahen Tunnelbau kommt es<br />

infolge des Tunnelvortriebs zu Setzungen der<br />

Geländeoberfläche. In bebautem Gebiet sind setzungsreduzierende<br />

Maßnahmen zur Verhinderung<br />

von Schäden an Bauwerken erforderlich, die<br />

wesentlich zu den Baukosten beim innerstädtischen<br />

Tunnelbau beitragen. Injektionsmaßnahmen<br />

stellen <strong>eine</strong> Möglichkeit dar, Setzungen zu<br />

kompensieren. Meist wird der Baugrund unterhalb<br />

von Gebäuden mit horizontalen oder leicht geneigten<br />

Bohrungen von Schächten aus injiziert.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Numerische Modellierung oberflächennaher<br />

Tunnelvortriebe<br />

Numerische Modellierung von Verdrängungsinjektionen<br />

Tragfähigkeit der Verbindungen zwischen Drahtgittern/<br />

Drahtseilnetzen und Stabankern bei Hang- und<br />

Felssicherungen


Berechnung von Extrusionsschnecken<br />

Berechnung des Drucks und der Temperatur bei der Feststoffförderung für die<br />

Extrusion. Messung der dafür benötigten Stoffdaten wie Dichte, Reibwerte und<br />

Druckanisotropie.<br />

Für die Berechnung des Druckaufbaus und der<br />

Temperaturentwicklung wird ein Computerprogramm<br />

erstellt, in welchem die variablen<br />

Stoffdaten berücksichtigt werden können.<br />

Die Dichte und die Druckanisotropie werden<br />

mit der Druckanisotropie-Messapparatur<br />

(oben rechts) bestimmt. Dabei wird vertikal<br />

ein Druck aufgebracht und der radiale Druck<br />

gemessen. Die Reibwerte zwischen Zylinder<br />

und Granulat werden mit Hilfe des Reibwertmessextruders<br />

(oben links) verarbeitungsnahe<br />

ermittelt.<br />

Stephan Schuschnigg<br />

Institut für Kunststoffverarbeitung - IKV<br />

an der MUL seit: 2005<br />

Email: stephan.schuschnigg@unileoben.ac.at<br />

ikv.unileoben.ac.at<br />

Zur Person:<br />

Studium Kunststofftechnik<br />

derzeit: Dissertation am IKV-Institut für Kunststoffverarbeitung<br />

Druck (bar)<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

D=60 mm<br />

t=1D<br />

h=7 mm<br />

e=5 mm<br />

i=1<br />

p0=0,1 bar<br />

µi=0.4<br />

µs=0.08<br />

µz=0.22<br />

Nuten =6<br />

bn=6<br />

Bei der Verarbeitung von Kunststoffen<br />

wird das Material im Extruder<br />

aufgeschmolzen und anschließend in<br />

die gewünschte Form gebracht. Dazu<br />

wird meist granulatförmiges Material<br />

in die Einzugszone eingebracht. Durch<br />

die Rotation der Schnecke im Zylinder<br />

wird das Material komprimiert und<br />

der Druck wird aufgebaut. Durch die<br />

unterschiedlichen Reibungswerte an<br />

der Schnecke und am Zylinder erfolgt<br />

<strong>eine</strong> Förderung zur Schneckenspitze.<br />

Druck bei 40 U/min Druck bei 60 U/min<br />

Temperatur bei 40 U/min Temperatur bei 60 U/min<br />

0<br />

0<br />

1 1,5 2 2,5 3<br />

L/D<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Schneckenauslegung<br />

Feststoffförderung<br />

Materialdaten von Kunststoffschüttgütern<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Temperatur (°C)<br />

133


134<br />

Reibungskraftmikroskopie<br />

Untersuchung von organischen Oberflächenschichten mittels Reibungskraftmikroskopie<br />

(FFM) und Kontaktwinkelmessungen.<br />

Bei der Reibungskraftmikroskopie wird <strong>eine</strong> f<strong>eine</strong><br />

Spitze an <strong>eine</strong>m Biegebalken über <strong>eine</strong> Oberfläche<br />

gezogen und zwar senkrecht zu s<strong>eine</strong>r langen<br />

Achse. Durch die Reibung der Spitze an der Oberfläche<br />

wird der Biegebalken verdrillt, welches mit<br />

<strong>eine</strong>m Laser detektiert wird.<br />

Quan Shen<br />

Institut für Physik<br />

Scannung Probe Microscopy Group<br />

an der MUL seit: 10/2002<br />

Email: quan.shen@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/~spmgroup<br />

Zur Person:<br />

1999-2002: Studium der Werkstoffwissenschaft in Shanghai<br />

2003-2009: Studium der Werkstoffwissenschaft in <strong>Leoben</strong><br />

seit 6/2009: Doktorand bei Prof. Teichert im Rahmen <strong>eine</strong>s<br />

FWF-Projekts<br />

Mittels Rasterkraftmikroskopie wird ein Reibungskontrast<br />

zwischen modifizierten und unmodifizierten<br />

Oberflächenabschnitten <strong>eine</strong>r 2-fach belichteten Probe<br />

erzielt (A und B oben). Kontaktwinkelmessungen<br />

werden verwendet, um die chemische Änderung der<br />

Oberfläche zu untersuchen (C und D unten).<br />

Forschungspartner:<br />

Lehrstuhl für Synthese von Spezial- und Funktionspolymeren<br />

(MUL)<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Untersuchung von organischer Dünnschichten mittels FFM<br />

und Kontaktwinkelmessungen sowie Kelvin Probe Kraft<br />

Mikroskopie und Leitfähigkeitsrasterkraftmikroskopie.


Schwingungsrisskorrosion an hochfesten<br />

austenitischen Stählen<br />

Im Rahmen dieses Projektes werden Stähle mit unterschiedlichen<br />

Legierungssystemen zur Stabilisierung der<br />

austenitischen Matrix (CrNi und CrMnN) untersucht. Von<br />

Interesse sind die Ermittlung von Beständigkeitsgrenzen<br />

(Abbildung 2) und Versagensmechanismen um Daten<br />

für <strong>eine</strong> Weiterentwicklung und Verbesserung dieser<br />

Stähle zu erhalten. <strong>Es</strong> werden Schwingungsrisskorrosions-<br />

und Bruchmechanikversuche an Schwingprüfständen<br />

sowie Auslagerungsversuche, elektrochemische<br />

Untersuchungen und Prüfungen auf Spannungsrisskorrosionsbeständigkeit<br />

durchgeführt. Die Auswertung<br />

der Proben erfolgt mittels metallografischer Methoden,<br />

Rasterelektronenmikroskopie, Rasterkraftmikroskopie<br />

und XPS.<br />

Robert Sonnleitner<br />

Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />

CD Labor für örtliche Korrosion<br />

an der MUL seit: 1999<br />

Email: robert.sonnleitner@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/korrosion<br />

Zur Person:<br />

1999-2006: Studium Werkstoffwissenschaft<br />

seit 2006: Dissertation<br />

Schwerstangen werden bei Tiefbohrungen in<br />

der Erdölindustrie verwendet um <strong>eine</strong>rseits<br />

die empfindlichen Mess- und Regelsysteme<br />

aufzunehmen und um andererseits den Bohrstrang<br />

definiert auf Zug zu halten (Abbildung<br />

1). Während des Bohrvorganges werden diese<br />

Schwerstangen in heißen, hoch chloridhältigen<br />

wässrigen Bohrlochmedien dynamisch beansprucht.<br />

Das Einwirken des korrosiven Mediums<br />

führt zu <strong>eine</strong>m Abfall oder gar zu <strong>eine</strong>m Verlust<br />

der Dauerfestigkeit und an Luft ermittelten Dauerfestigkeitswerte<br />

verlieren ihre Gültigkeit.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Ermittlung von Zeitstandskurven<br />

Elektrochemische Untersuchungen<br />

Untersuchung der Mikrostruktur<br />

135


136<br />

Porositätsbestimmung mit dem GeoPyc 1360<br />

Für die Porositätsbestimmung gibt es viele Verfahren, wie die Quecksilberporosimetrie,<br />

Gasadsorptionsmethoden oder Tränkverfahren, die aus verschiedenen<br />

Gründen für die Anwendung im Aufbereitungslabor nicht geeignet sind.<br />

Bei Proben in der Aufbereitungstechnik handelt es sich<br />

meist um Zerkl<strong>eine</strong>rungsprodukte, aus denen k<strong>eine</strong><br />

definierten Körper für Tränkverfahren hergestellt werden<br />

können. Darüber hinaus sollen die Proben nach<br />

der Messung für weitere Untersuchungen zur Verfügung<br />

stehen. Die Gasadsorptionsmethoden beschränken<br />

sich auf Porengrößen bis zu 1 µm und decken<br />

damit nur <strong>eine</strong>n kl<strong>eine</strong>n Bereich ab.<br />

Eine Alternative stellt die Bestimmung mit zwei<br />

Pyknometermessungen dar. Allerdings können damit<br />

k<strong>eine</strong> Aussagen über Porengrößen und –verteilungen<br />

gemacht werden. Allerdings eignet sich das GeoPyc<br />

1360 zur Dichtebestimmung von Produkten aus der<br />

Stückigmachung, da es unsensibel auf in Proben enthaltenes<br />

Wasser ist.<br />

Alfred Stadtschnitzer<br />

Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung<br />

an der MUL seit: 6/2006<br />

Email: alfred.stadtschnitzer@unileoben.ac.at<br />

Zur Person:<br />

1999-2006: Studium an der MUL (Gesteinshüttenwesen)<br />

Mit <strong>eine</strong>m Heliumgaspyknometer kann das Volumen<br />

der eingesetzten Probe exklusive Poren bestimmt und<br />

damit <strong>eine</strong> „Reindichte“ ρ Rein berechnet werden. Mit dem<br />

GeoPyc 1360 kann das einhüllende Volumen der Probe<br />

inklusive der Poren bestimmt werden, da das verwendete<br />

Kunststoffgranulat nicht in diese eindringt. Somit<br />

kann <strong>eine</strong> Rohdichte ρ Roh und daraus die Porosität P der<br />

Probe berechnet werden.<br />

Die untere Korngröße liegt bei etwa 1 mm. Die Probe<br />

kann durch Siebung vom Kunststoffgranulat getrennt<br />

und für weitere Untersuchungen verwendet werden.<br />

Vergleichsmessungen mit <strong>eine</strong>m Quecksilberporosimeter<br />

belegten die prinzipielle Tauglichkeit dieser Methode zur<br />

Bestimmung der Porosität von Gesteinskörnungen.<br />

r <br />

Roh<br />

<br />

Roh<br />

P<br />

<br />

<br />

1 1<br />

<br />

<br />

100 % Glg. 1<br />

r <br />

<br />

r Rein <br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Industriemineralaufbereitung<br />

Dichtesortierung


PIV during the NH 4 Cl solidification<br />

For a better understanding of the metals solidification process we applied Particle<br />

Image Velocimetry technique during the solidification of a transparent alloy<br />

30wt.% NH 4 Cl-70wt.% H 2 O.<br />

Very complex phenomena occur during the solidification<br />

of metals. A closer look at the solid and liquid movement<br />

and eventually interaction in between them can<br />

lead to a better understanding. Solid is represented by<br />

the equiaxed grains and liquid by the melt liquid. Using<br />

the PIV (Particle Image Velocimetry) technique with two<br />

CCD cameras mounted in parallel, we could observe<br />

simultaneously solid and liquid movement. The velocity<br />

of equiaxed grains and the flow velocity could be determined<br />

and therefore the relative velocity. The height of<br />

the columnar zone can also be measured.<br />

Mihaela Stefan Kharicha<br />

Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />

metallurgischer Prozesse<br />

an der MUL seit: 2003<br />

Email: mihaela.kharicha@unileoben.ac.at<br />

www.smmp.at.hm<br />

Zur Person:<br />

Ph.D. student in Metallurgy- Combinend optical measurement<br />

techniques applied to convection processes during equiaxed<br />

solidification<br />

During the solidification of a 29,52 wt.%<br />

NH 4 Cl different stages can be observed.<br />

Within approx. 6 min after the commencement<br />

of the cooling process a symmetric<br />

convection pattern establishes. After 12 min a<br />

second stage could be observed, whereby the<br />

solute buoyancy adds/opposes to the thermal<br />

buoyancy. Small vortices start to appear,<br />

firstly along the walls and latterly spreading<br />

out in the cell. The process continues with<br />

the falling down of the crystals, being strong<br />

enough to involve the flow with it. At the last<br />

stage a new phenomenon was seen, a meandering<br />

flow movement (see pic. below).<br />

1st stage symetric convection<br />

flow<br />

3rd stage down flow<br />

Forschungspartner:<br />

2nd stage with small vortices<br />

4th stage meandering flow<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Solidification, Data base for the CFD simulation,<br />

Flow characteristics, equiaxed grains velocity<br />

137


138<br />

Simulation von Varistorbauteilen<br />

Vorhersage der mechanischen Belastungen von Varistorbauteilen im Lastfall<br />

(i.e. Überspannung) durch gekoppelte Simulation (elektrisch-thermisch-mechanisch).<br />

Um die thermischen und mechanischen Belastungen<br />

von Bauteilen in realistischen elektrischen<br />

Belastungsszenarien zu analysieren, wurde am<br />

ISFK neben <strong>eine</strong>m experimentellen Prüfstand ein<br />

FE-Modell zur Bauteilsimulation solcher hoch nichtlinearer<br />

Bauteile entwickelt.<br />

In der Abbildung rechts ist für ein Vielschichtbauteil<br />

im sogenannten Kondensatordesign die Potentialverteilung<br />

im Inneren dargestellt.<br />

Peter Supancic<br />

Institut für Struktur- und Funktionskeramik<br />

an der MUL seit: 1999<br />

Email: phs@unileoben.ac.at<br />

www.isfk.at<br />

Zur Person:<br />

Theoretische Physik an der KFU Graz<br />

Doktorat und Habilitation an der MUL<br />

Forschungsförderungspreis der Landes Stmk. 2001<br />

Moderne Varistor-Bauteile auf Basis von ZinkOxid-<br />

Keramiken weisen <strong>eine</strong> stark nicht-lineare elektrische<br />

Strom-Spannungs-Kennlinie auf: dieser wirkt<br />

quasi als Isolator bei geringen Spannungen und als<br />

guter Leiter bei Spannungen über <strong>eine</strong>m definierten<br />

Schwellwert (siehe Abbildung links). Solche Teile<br />

werden als Überspannungsschutz-Elemente verwendet<br />

(Parallelschaltung zum Verbr<strong>auch</strong>er).<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Elektrokeramik<br />

Modellierung und Simulation<br />

Werkstoffprüfung


Zur Person:<br />

Dr.rer.nat. Universität Halle; Postdoc: FZ Jülich,<br />

University of Wisconsin Madison, MPI Halle;<br />

Univ.Ass. MUL, Habilitation (Materialphysik) 2001,<br />

Gaedepreis 2002<br />

Rasterkraftmikroskopie an<br />

Oberflächennanostrukturen<br />

Das Rasterkraftmikroskop (AFM) erlaubt sowohl die präzise Abtastung und physikalische<br />

Charakterisierung von Nanostrukturen auf Festkörperoberflächen als<br />

<strong>auch</strong> deren gezielte Herstellung.<br />

Wie bei <strong>eine</strong>m nostalgischen Plattenspieler tastet das AFM mit <strong>eine</strong>r an <strong>eine</strong>m Biegebalken befindlichen<br />

Spitze die Oberfläche ab. Die Verbiegung des Balkens wird mit <strong>eine</strong>m Laserstrahl detektiert. Die Messung<br />

kann sowohl an Luft, im Magnetfeld, in Flüssigkeiten oder im Ultrahochvakuum bzw. im Hochvakuum erfolgen,<br />

wo <strong>auch</strong> die Nanostrukturen mittels Epitaxie erzeugt werden.<br />

Links: Dreidimensionale AFM-Aufnahme <strong>eine</strong>s terrassierten Hügels <strong>eine</strong>r organischen Halbleiterschicht<br />

(Nanoerzberg); Mitte: Nanomagnetanordnung auf selbstorganisierten Halbleitersubstraten, gemessen mit<br />

dem Magnetkraftmikroskop; Rechts: Mittels AFM nanostrukturiertes Symbol der MUL.<br />

Christian Teichert<br />

Institut für Physik<br />

Scanning Probe Microscopy Group<br />

an der MUL seit: 1998<br />

Email: christian.teichert@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/~spmgroup<br />

Forschungspartner:<br />

JKU Linz, TU Graz, KFU Graz, FH Kärnten, UA Madrid, Uni<br />

Twente, Enschede; Uni Stuttgart, NASU Kiev, CINAM Marseille,<br />

Uni Hongkong, FZ Rossendorf, EPCOS, MONDI, Lenzing AG<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Selbstorganisation von Halbleiternanostrukturen;<br />

Nanomagnetismus, Charakterisierung dielektrischer Schichten<br />

in der Mikroelektronik;<br />

Oberflächenrauigkeit auf der Nanometerskala: Von „hard coatings“<br />

bis zu Papierfasern;<br />

Korrelation Benetzbarkeit und Oberflächenrauigkeit<br />

139


140<br />

Petroleum Economics<br />

Als Reaktion auf den Bedarf der Erdölindustrie wird der Bereich Petroleum Economics<br />

am Lehrstuhl <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften in Forschung und<br />

Lehre etabliert.<br />

öffentlichungen und Lehre. Im Bereich der<br />

Publikationen steht die Internationalität im<br />

Mittelpunkt, wobei vor allem durch Konferenzbeiträge<br />

der Forschungsbereich in<br />

der globalen Community etabliert werden<br />

soll. In der Lehre werden im Rahmen des<br />

Masterstudiums „Industrial Management<br />

and Business Administration“ branchenspezifische<br />

Lehrveranstaltungen angeboten,<br />

welche speziell auf die gegebenen<br />

Anforderungen im wirtschaftlichen Bereich<br />

eingehen. Diesbezüglich soll <strong>auch</strong> das<br />

Weiterbildungsangebot für die Industrie<br />

ausgebaut werden.<br />

Vassiliki Theodoridou<br />

Lehrstuhl für <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften<br />

an der MUL seit: 12/2008<br />

Email: vassiliki.theodoridou@wbw.unileoben.ac.at<br />

Durch die Kooperationen mit OMV und RAG im Bereich<br />

Exploration und Produktion werden über Forschungsprojekte<br />

betriebswirtschaftliche Fragestellungen gelöst. Dabei reicht<br />

das Spektrum von Risikomanagement im strategischen<br />

Bereich über stochastische Projektbewertungen bis hin zum<br />

Kostenmanagement im operativen Bereich. Letzteres wird<br />

durch <strong>eine</strong> Life-Cycle-Betrachtung der Produktionskosten<br />

(siehe Graphik) umgesetzt. Die Kooperationsmöglichkeiten<br />

umfassen dabei Bakkalaureatsarbeiten, Masterarbeiten, Dissertationen<br />

sowie Beratungsprojekte.<br />

Die im Rahmen der abgeschlossenen und laufenden Projekte<br />

durchgeführte Forschung dient <strong>auch</strong> als Grundlage für Ver-<br />

Zur Person:<br />

Studium Industrieller Umweltschutz,<br />

Hauptwahlfach Verfahrenstechnik<br />

Bernhard Frieß<br />

Lehrstuhl für <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften<br />

an der MUL seit: 11/2005<br />

Email: bernhard.friess@wbw.unileoben.ac.at Zur Person:<br />

Studium Petroleum Engineering<br />

Schwerpunkt <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften


Monitoring korrosionsbedingter Risse<br />

Detektion der Rissentstehung bei Spannungsrisskorrosion mittels elektrochemischen<br />

und akustischen Verfahren.<br />

Versuchsaufbau<br />

Ziel dieser Arbeit ist es mit verschiedenen Methoden<br />

den Korrosionsbeginn und den Rissfortschritt<br />

an verschiedenen rostfreien austenitschen Stählen<br />

zu detektieren. Dazu werden Zugproben aus Stahl<br />

in <strong>eine</strong>m korrosiven Medium konstanter Last ausgesetzt.<br />

Um den Beginn der Korrosion und den<br />

Rissfortschritt zu messen, werden elektrochemische<br />

Verfahren wie Potentialmessung und elektrochemisches<br />

Rauschen angewandt. Wenn ein Riss<br />

auftritt und dieser sich vergrößert, treten schwache<br />

akustische Signale auf. Diese werden mit Mikrofonen<br />

an der Probe gemessen, um ebenfalls <strong>eine</strong><br />

Aussage über den Zeitpunkt des Korrosionsbeginns<br />

zu erhalten.<br />

Wolfgang Philipp Thomma<br />

Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />

CD Labor für örtliche Korrosion<br />

an der MUL seit: 2002<br />

Email: m0235157@stud.unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/korrosion<br />

Ko-Autor: G. Mori<br />

Zur Person:<br />

Studium Werkstoffwissenschaften<br />

derzeit: Diplomarbeit am CD Labor für örtliche Korrosion<br />

Die Spannungsrisskorrosion ist <strong>eine</strong> örtliche Korrosionsart<br />

die sehr gefürchtet ist, weil sie schnell zur<br />

Werkstoffzerstörung führt. Unter der gleichzeitigen<br />

Einwirkung von Zugspannungen und korrosivem<br />

Medium wird Rissbildung hervorgerufen. Sie läuft<br />

häufig ohne messbaren Materialabtrag und ohne<br />

sichtbare Korrosionsprodukte ab, so dass der Korrosionsbeginn<br />

und der Korrosionsfortschritt häufig<br />

schwer bemerkbar sind. Je nach Angriffsmittel und<br />

Legierungssystem bilden sich inter- oder transkristalline<br />

Risse die senkrecht zur Hauptnormalspannung in<br />

den Werkstoff hineinlaufen. Auf Spannungsrisskorrosion<br />

sind Werkstoffe wie rost- und säurebeständige<br />

Stähle, Messing und Aluminium empfindlich.<br />

Durch Spannungsrisskorrosion geschädigte Proben<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Spannungsrisskorrosion<br />

141


142<br />

Rohstoffpolitische Forschung<br />

2009 wird die Forschungsthematik „Rohstoffpolitik – Rohstoffrecht – Rohstoffwirtschaft“<br />

an der MUL weiter ausgebaut. Zunehmende Projektaktivitäten<br />

bekräftigen die Bedeutung dieser Thematik.<br />

Für <strong>eine</strong> nachhaltige Versorgung mit mineralischen Rohstoffen ist <strong>eine</strong> Interaktion zwischen Rohstoffpolitik,<br />

Rohstoffrecht und Rohstoffwirtschaft unabdingbar. Die Entwicklung von rohstoffpolitischen Strukturen stellt<br />

<strong>eine</strong>n bedeutsamen Schritt für <strong>eine</strong> zukünftig gesicherte Versorgung der Welt mit Rohstoffen dar.<br />

Günter Tiess<br />

Lehrstuhl für Bergbaukunde, Bergtechnik und<br />

Bergwirtschaft<br />

an der MUL seit: 2002<br />

Email: guenter.tiess@unileoben.ac.at<br />

Zur Person:<br />

Studium: Wasserwirtschaft und Kulturtechnik an der Universität<br />

für Bodenkultur, Wien<br />

derzeit: Habilitation im Fach „Rohstoffpolitik“<br />

Aktivitäten des Lehrstuhls für Bergbaukunde, Bergtechnik<br />

und Bergwirtschaft im Bereich der Rohstoffpolitik<br />

umfassen Grundlagenforschung sowie Angewandte<br />

Forschung.<br />

Der Gegenstand „Rohstoffpolitik“ wurde 2009 von<br />

Dr. Günter Tiess umfassend definiert. Ein wichtiger<br />

Schritt <strong>hier</strong>bei ist die Entwicklung rohstoffpolitischer<br />

Mechanismen, welche für <strong>eine</strong> konkrete Anwendung<br />

der Forschungsergebnisse benötigt werden.<br />

Die Synergie zwischen Rohstoffpolitik, Rohstoffwirtschaft<br />

und Rohstoffrecht findet sich in diesen Mechanismen<br />

wieder. Angewandte Projekte umfassen:<br />

• Sustainable Aggregates Resource Management (SARMa;<br />

siehe weiteres Plakat)<br />

• Projekt „Langfristige Vorhersage des Zugangs zu Baurohstoffen“<br />

(ANTAG)<br />

• Entwicklung <strong>eine</strong>r rohstoffpolitischen Datenbank<br />

• Rohstoffpolitische Zusammenarbeit mit dem tschechischen<br />

geologischen Dienst<br />

Forschungspartner:<br />

Dr. Günter Tiess, Jörg Heimburg, Thomas Heise und<br />

Dipl.Ing. Mimoza Allaraj sind in der Forschungsgruppe<br />

„Rohstoffpolitik“ beteiligt.<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

allgem<strong>eine</strong> und angewandte Rohstoffpolitik, Entwicklung<br />

von rohstoffpolitischen Strukturen, Datengenerierung,<br />

Evaluierung von politischen Strategien und legislativen<br />

Strukturen


Zur Person:<br />

Project team MUL: Dr. Günter Tiess, Thomas Heise,<br />

Jörg Heimburg, Dipl.Ing. Mimoza Allaraj<br />

SARMa<br />

Sustainable Aggregates Resource Management is a project within the South<br />

East Europe Transnational Cooperation Programme which operates in the frame<br />

of the Regional Policy‘s Territorial Cooperation Objective.<br />

The first level (local) deals with environmental-friendly<br />

extraction practices, reduction of illegal quarrying,<br />

recycling and resource efficency. The national<br />

level covers the development of a framework of<br />

SARM and SSM. Furthermore recommendations for<br />

implementing SARM and SSM into national planning<br />

are drawn up. Transnational activities involve<br />

legislation and policy harmonization, the design of<br />

an Aggregates Intelligence System, information<br />

transfer and the establishment of a regional centre<br />

on sustainable aggregates management and supply.<br />

- www.sarmaproject.eu<br />

Günter Tiess<br />

Lehrstuhl für Bergbaukunde, Bergtechnik und<br />

Bergwirtschaft<br />

an der MUL seit: 2002<br />

Email: guenter.tiess@unileoben.ac.at<br />

The SARMa project covers a very extensive research<br />

area. Main objective is to develop an approach<br />

to sustainable aggregate resource management<br />

(SARM) and sustainable supply mix (SSM) planning<br />

for ensuring aggregates supply in Southeast Europe.<br />

The project is conducted at three scales: local/regional,<br />

national and transnational level. Each of these<br />

levels form an own working group with different<br />

tasks. SARMa distinguishes itself by a vertically integration<br />

of all these tasks.<br />

Forschungspartner:<br />

MUL is one of 23 project partners. 18 partners are<br />

situated in the European Union (Austria, Greece, Italy,<br />

Romania, Slovenia) and five in non-EU member countries<br />

(Albania, Bosnia and Herzegovina, Croatia, Kosovo,<br />

Serbia).<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Aggregates Information System, legislation and policy<br />

harmonization, sustainable aggregates management and<br />

supply<br />

143


144<br />

Nichtgleichgewicht - Transport<br />

Vielteilchensysteme vom Molekül zum Festkörper: a) Anregung von Molekülen<br />

in Laserpulsen, b) Quanten-Hall Effekt, c) Grundlegende Fragen zu Dissipation,<br />

Relaxation und Zeit.<br />

Seit wenigen Jahren ist es möglich kurze (


Simulation gekoppelter Systeme<br />

Gekoppelte Systeme haben gemeinsam, dass weder das <strong>eine</strong> noch das andere<br />

System unabhängig voneinander berechnet werden können.<br />

Die Übertragung von skalaren, vektoriellen und tensoriellen<br />

physikalischen Größen, zwischen ungleich diskretisierten<br />

Geometrien ist die Grundlage für die Kopplung der einzelnen<br />

Programme. Da die Netze der einzelnen Geometrien meist<br />

unabhängig voneinander generiert werden, bestehen sie<br />

aus unterschiedlichen Polyedern bzw. Polygonen. Deshalb<br />

werden für den Kopplungsvorgang Programmbibliotheken<br />

mit entsprechenden Kopplungs- und Projektionsalgorithmen<br />

benötigt.<br />

Günter Unterreiter<br />

Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />

metallurgischer Prozesse<br />

MCL Forschung GmbH<br />

an der MUL seit: 1999<br />

Email: guenter.unterreiter@unileoben.ac.at<br />

www.smmp.at.hm<br />

Zur Person:<br />

Studium des Gesteinshüttenwesens<br />

seit 2006: Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />

metallurgischer Prozesse<br />

seit 2008: MCL Forschung GmbH<br />

In vielen Fällen erfordern realitätsnahe<br />

Simulationen komplexer technischer<br />

Vorgänge den Einsatz von Multiphysik<br />

Simulationen. Dabei werden numerische<br />

Berechnungen von unterschiedlichen physikalischen<br />

Disziplinen wie Fluid-Dynamik,<br />

Strukturmechanik, Verbrennung etc. in<br />

<strong>eine</strong>m Simulationsprozess durch verschiedene<br />

numerische Programmpakete gekoppelt.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Füll- Erstarrungssimulation und<br />

Eigenspannungsberechnungen<br />

Kopplung von Simulationsprogrammen<br />

145


146<br />

Modelling of SEN Region of Steel Continuous<br />

Caster<br />

This study employs Computational Fluid Dynamics methods to simulate solidification<br />

processes during continuous casting taking into account motion of nonmetallic<br />

inclusions and gas bubbles.<br />

Current studies include numerical implementation<br />

of the solidification model and further research<br />

work using OpenFOAM (Open Source CFD software).<br />

An interaction between turbulent flow in the mold<br />

and growing mushy zone is poorly investigated<br />

field. Thus it also became one of the main points<br />

of interest in this project. Numerical modelling of<br />

the solidification is really important and permits<br />

to carry out parametric study of real production<br />

processes.<br />

Alexander Vakhrushev<br />

Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />

metallurgischer Prozesse<br />

an der MUL seit: 2/2009<br />

Email: alexander.vakhrushev@unileoben.ac.at<br />

www.smmp.at.hm<br />

Zur Person:<br />

4/2005: PhD. Institute of Applied Mechanics (IAM),<br />

UB of Russian Academy of Sciences<br />

2005-2008: Postdoc IAM, Assistant professor<br />

Izhevsk State Technical University (ISTU)<br />

seit 2/2009: Postdoc SMMP, University of <strong>Leoben</strong><br />

During steel continuous casting non-metallic inclusions<br />

and argon gas are brought into the melt pool<br />

of the caster. If inclusions become trapped in the<br />

solidified strand they can cause undesired defects<br />

in the final casting product. Avoiding this particle<br />

entrapment into the solidifying shell is important to<br />

improve the quality and purity of the continuous cast<br />

product.<br />

Due to the high temperatures and pressure it is hard<br />

to study described processes inside the caster. At<br />

this point numerical simulation comes to aid.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

CFD “Computational Fluid Dynamics”<br />

Multiphase flow<br />

Turbulence<br />

DPM, VOF methods


Schwingungsrisskorrosion an hochfesten<br />

Austeniten<br />

Bruchmechanische Versuche an CrMnN und CrNiMo Austeniten in korrosiven<br />

Medien.<br />

Die Versuche sind <strong>eine</strong> wichtige Ergänzung zu<br />

Wöhlerkurven, welche ebenfalls am CD-Labor für<br />

örtliche Korrosion ermittelt werden. Von besonderem<br />

Interesse sind die Ermittlung des Schwellwertes<br />

sowie die Rissfortschrittsrate. Die Bruchflächen<br />

werden mit Hilfe <strong>eine</strong>s Rasterelektronenmikroskops<br />

analysiert.<br />

Des Weiteren werden die Werkstoffe bezüglich<br />

ihres Korrosionsverhaltens elektrochemisch charakterisiert.<br />

Mittels der durchgeführten Experimente<br />

können wichtige Erkenntnisse gewonnen<br />

werden, die Auskunft über die Bruchmechanismen<br />

geben.<br />

Clemens Vichytil<br />

Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />

CD Labor für örtliche Korrosion<br />

an der MUL seit: 2003<br />

Email: clemens.vichytil@stud.unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/korrosion<br />

Ko-Autor: G. Mori<br />

Zur Person:<br />

seit 10/2003: Studium Werkstoffwissenschaft<br />

Eine gängige Methode zur Aufnahme von Rissfortschrittskurven<br />

ist die direkte Potentialmethode. Hierbei<br />

wird die Probe von <strong>eine</strong>m konstanten elektrischen<br />

Strom durchflossen, und die Änderung der<br />

Spannung gemessen. Breitet sich ein Riss in <strong>eine</strong>m<br />

Werkstoff aus, kommt es durch die Verminderung<br />

des Querschnitts zu <strong>eine</strong>r Erhöhung des elektrischen<br />

Widerstandes bzw. der Spannung. Rissfortschrittskurven<br />

geben Auskunft über den Schwellwert, ab<br />

dem Risse wachstumsfähig sind und die Geschwindigkeit,<br />

mit der sich Risse ausbreiten. <strong>Es</strong> werden<br />

CrMnN- und CrNiMo-Stähle mit unterschiedlichen<br />

Kaltverfestigungsgraden untersucht. Die Versuche<br />

werden zum Vergleich in <strong>eine</strong>r CaCl 2 Lösung als<br />

aggressivem und in Glycerin als inertem Medium bei<br />

120°C durchgeführt.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Optimierung von Probeneintragsystemen für die<br />

Plasmaspektrometrie<br />

CFD-Modellierung von Zerstäubungsprozessen<br />

147


148<br />

Inhibitoreinfluss auf die Erosionskorrosion<br />

15% aller Korrosionsschäden in der Erdöl- und Erdgasförderung werden auf<br />

Grund von Erosionskorrosion hervorgerufen.<br />

Hierzu werden zwei unterschiedliche Versuchsaufbauten eingesetzt:<br />

• Jet-Impingement Zelle:<br />

Das Dreiphasengemisch wird mit dem zu testenden Inhibitor versehen und<br />

anschließend über ein Düsensystem auf die Probenoberfläche geschossen. Diese<br />

hohen Geschwindigkeiten sind mit k<strong>eine</strong>m anderen Versuchsaufbau realisierbar. Die<br />

Auswertung erfolgt mittels Profilometrie.<br />

• Flow-Loop:<br />

Das Dreiphasengemisch wird mit dem zu testenden Inhibitor versehen und durchströmt<br />

anschließend <strong>eine</strong>n Testkreislauf. Somit können reale Rohrbedingungen im<br />

Labormassstab getestet werden. Die Auswertung erfolgt über den Massenabtrag.<br />

Ziel ist die Identifikation wirksamer Inhibitoren und die Klärung der Versagens-<br />

und Schutzmechanismen.<br />

Thomas Vogl<br />

Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />

CD Labor für örtliche Korrosion<br />

an der MUL seit: 2002<br />

Email: thomas.vogl@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/korrosion<br />

Ko-Autor: G. Mori<br />

Zur Person:<br />

10/2002 - 3/2009: Studium Werkstoffwissenschaft<br />

seit 5/2009: Dissertation CD Labor<br />

Der durch Korrosion verursachte Materialverlust<br />

kann mit Hilfe von Inhibitoren verlangsamt werden.<br />

Die Inhibitoren bilden an der Metalloberfläche<br />

<strong>eine</strong>n Schutzfilm, der den Materialabtrag<br />

deutlich verlangsamt. Die inhibierende <strong>Wir</strong>kung<br />

dieser Schicht ist allerdings abhängig vom mit<br />

geförderten Feststoffanteil und von der Strömungsgeschwindigkeit<br />

des geförderten Fluids.<br />

Um in Zukunft das Verhalten der Inhibitoren im<br />

Produktionsbetrieb vorherzusehen, wird in diesem<br />

Projekt die Schutzwirkung der Inhibitoren<br />

in Abhängigkeit der Strömungsgeschwindigkeit<br />

<strong>eine</strong>s Dreiphasengemisches (CO 2 , Meerwasser,<br />

Quarzsand) getestet.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Erosionskorrosion


Aufarbeitung von schwefelhältigen<br />

Reststoffen<br />

Untersuchung der Mechanismen von Röstprozessen sowie Einflüsse von Verweilzeit,<br />

Temperatur und Gaszusammensetzung auf die Schwefeldioxidbildung<br />

beim Rösten.<br />

Im Rahmen dieses Projekts soll das zur Verfügung<br />

gestellte Material <strong>eine</strong>r Röstbehandlung unterzogen<br />

werden. Ziel ist <strong>eine</strong> hohe Ausbringungsrate an<br />

Schwefeldioxid, welches zur Erzeugung von Schwefelsäure<br />

in <strong>eine</strong>r Schwefelsäureanlage genutzt werden<br />

kann. <strong>Es</strong> sollen weiters Möglichkeiten und<br />

Mechanismen des Röstprozesses, sowie Einflüsse<br />

wie Verweilzeit, Temperatur, Gaszusammensetzung<br />

und Gasmenge in Bezug auf die Schwefeldioxidbildung<br />

untersucht werden.<br />

Christoph Wagner<br />

Nichteisenmetallurgie<br />

an der MUL seit: 2007<br />

Email: christoph.wagner@unileoben.ac.at<br />

www.nichteisenmetallurgie.at<br />

Zur Person:<br />

2002-2007: Studium Verfahrenstechnik<br />

seit 2007: Dissertant an der Nichteisenmetallurgie<br />

Das primäre Ziel der Röstung besteht in der<br />

Umwandlung sulfidischer Erze durch Oxidation in<br />

Metalloxide oder Metallsulfate. Diese werden dann<br />

auf pyro- oder hydrometallurgischem Wege weiterverarbeitet.<br />

Da viele Metalle in der Erdkruste<br />

in Form von Sulfiden vorliegen, ist das Rösten ein<br />

wichtiger Prozessschritt in der Metallurgie.<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Schmelzmetallurgie<br />

Aufarbeitung von Reststoffen<br />

149


150<br />

Reaktionsverhalten von Aluminium in<br />

Stahlschmelzen<br />

Untersuchung des Reaktionsverhaltens von Aluminium in Abhängigkeit von<br />

Form und Herstellungsverfahren hinsichtlich der Minimierung des Sauerstoffgehalts<br />

in Stahlschmelzen.<br />

Aufgrund der verschiedenen Arten der Herstellung<br />

von Desoxidationsmittel, wie schmelzmetallurgisch,<br />

durch Kaltverformung oder Schredderverfahren,<br />

scheint <strong>eine</strong> Bewertung der einzelnen Produkte<br />

als sinnvoll. Primäres Ziel dieses Projekts ist <strong>eine</strong>n<br />

Vergleich der verschiedenen Desoxidationsmittel<br />

untereinander anzustellen und ausschlaggebende<br />

Qualitätseigenschaften der einzelnen Produkte herauszuheben.<br />

Christoph Wagner<br />

Nichteisenmetallurgie<br />

an der MUL seit: 2007<br />

Email: christoph.wagner@unileoben.ac.at<br />

www.nichteisenmetallurgie.at<br />

Zur Person:<br />

2002-2007: Studium Verfahrenstechnik<br />

seit 2007: Dissertant an der Nichteisenmetallurgie<br />

In Stahlschmelzen gelöster Sauerstoff führt<br />

bei Erstarrung zu negativen Eigenschaften wie<br />

Versprödung, Rissanfälligkeit, Lochfraßkorrosion<br />

und mangelnde Zerspanbarkeit. Eine Möglichkeit<br />

den Sauerstoffgehalt in Stahlschmelzen<br />

zu senken, ergibt sich durch Einbringung von<br />

Desoxidationsmitteln in die Schmelze. Um dieses<br />

Desoxidationspotenzial sicherzustellen, sind<br />

Anforderungen bezüglich der Qualität des Desoxidationsmittels<br />

von großer Bedeutung.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Schmelzmetallurgie


Verfahrenskonzepte zur Herstellung von<br />

Zinnchalkogeniden<br />

Untersuchung der theoretischen Grundlagen sowie der technischen Umsetzbarkeit<br />

verschiedener Verfahren zur Herstellung von Zinnchalkogeniden.<br />

Im Rahmen des Projekts soll die theoretische Grundlage<br />

sowie die technische Umsetzbarkeit verschiedener<br />

Verfahren zur Herstellung von Zinnchalkogeniden<br />

untersucht und im Weiteren <strong>eine</strong> industrielle Nutzung<br />

durch geeignete Verfahrenskonzepte ermöglicht werden.<br />

Ökologische sowie ökonomische Aspekte bei der<br />

Verfahrensentwicklung sprechen für <strong>eine</strong> flächendekkende<br />

Abdeckung durch <strong>eine</strong>n neuen Schmierstoff für<br />

Bremsbeläge.<br />

Christoph Wagner<br />

Nichteisenmetallurgie<br />

an der MUL seit: 2007<br />

Email: christoph.wagner@unileoben.ac.at<br />

www.nichteisenmetallurgie.at<br />

Zur Person:<br />

2002-2007: Studium Verfahrenstechnik<br />

seit 2007: Dissertant an der Nichteisenmetallurgie<br />

Derzeit setzen sich Bremsbelagsmischungen<br />

für Automobile aus Füllstoffen, Gleitmitteln<br />

und aus <strong>eine</strong>m als toxisch geltenden<br />

Metallanteil (PbS, Sb 2 S 3 ) zusammen.<br />

Damit diese Schwermetalle durch den<br />

Bremsabrieb nicht in die Atmosphäre<br />

gelangen, wird nach <strong>eine</strong>m alternativen<br />

Schmierstoff für Bremsbeläge gesucht.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Metallchalkogenide<br />

151


152<br />

Radialschmieden - Optimierte Prozessrouten<br />

Radialschmieden, ein inkrementelles Umformverfahren, gewinnt in den letzten<br />

Jahren sowohl in der Primär- als <strong>auch</strong> in der Near-Net-Shape Umformung immer<br />

mehr an Bedeutung.<br />

Im Rahmen der Arbeit werden die Einflussfaktoren<br />

auf den Radialschmiedeprozess erfasst und deren<br />

Wechselwirkung untereinander sowie auf das<br />

entstehende Produkt quantifiziert. Damit wird die<br />

Basis für ein besseres Prozessverständnis sowie<br />

zur Optimierung des Verfahrens erstellt.<br />

Die Abbildung des komplexen inkrementellen<br />

Umformverfahrens im Finite-Elemente-Programm<br />

Deform3D stellt den Schwerpunkt des Projektes<br />

dar. Durch die in der Simulation ermittelten Kenngrößen<br />

wie Umformgrad, Spannungsverteilung,<br />

Umformkraft und Schädigung wird versucht, die<br />

Eigenschaften des geschmiedeten Bauteils zu<br />

verbessern sowie die Grenzen des Verfahrens zu<br />

erweitern.<br />

Stefan Wallner<br />

Lehrstuhl für Umformtechnik<br />

an der MUL seit: 2008<br />

Email: stefan.wallner@unileoben.ac.at<br />

www.metalforming.at<br />

Zur Person:<br />

Studium der Metallurgie (MUL)<br />

derzeit: Dissertant am Lehrstuhl für Umformtechnik (MUL)<br />

Als flexible Technologie ist das Radialschmieden<br />

sowohl für Kalt-, Halbwarm- als <strong>auch</strong> Warmumformung<br />

geeignet.<br />

Der große Vorteil des Verfahrens liegt im hohen<br />

hydrostatischen Spannungszustand, wodurch <strong>auch</strong><br />

das Schmieden hochfester Legierungen wie z.B. Ni-<br />

Basis, Kobalt und Wolfram wirtschaftlich ist.<br />

Das Einsatzgebiet reicht von der Primärumformung<br />

von Gussblöcken zur Einstellung <strong>eine</strong>s homogenen<br />

Gefüges bis hin zur Near-Net-Shape bzw. Net-Shape-<br />

Umformung von Teilen für die Automobilindustrie.<br />

Die Erzielung <strong>eine</strong>s optimalen Prozessergebnisses ist<br />

nur durch <strong>eine</strong> perfekte Abstimmung aller Schmiedeparameter<br />

möglich.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Radialschmieden, numerische Simulation,<br />

Massivumformung


CO 2 -Abtrennung aus Kraftwerken<br />

Ionische Flüssigkeiten werden auf ihre Anwendbarkeit als neue Absorptionsmitteln<br />

für die Abtrennung von CO 2 aus Kraftwerksr<strong>auch</strong>gasen untersucht.<br />

Ausgehend von Screeningergebnissen wurde <strong>eine</strong><br />

ionische Flüssigkeit ausgewählt und von dieser<br />

die Gas-Flüssig-Gleichgewichtskurven experimentell<br />

ermittelt. Daraus erfolgte die Berechnung des theoretischen<br />

Energieverbr<strong>auch</strong>es für die Desorption und<br />

der Vergleich mit <strong>eine</strong>m Referenzabsorptionsmittel.<br />

Untersuchungen unter realen Betriebsbedingungen<br />

und <strong>eine</strong> vollständige Bewertung der gesamten CO 2 -<br />

Abtrennung erfolgt mit <strong>eine</strong>r Pilotanlage direkt am<br />

Kohlekraftwerk Dürnrohr.<br />

David Wappel<br />

Institut für Verfahrenstechnik des industriellen<br />

Umweltschutzes<br />

an der MUL seit: 2007<br />

Email: david.wappel@unileoben.ac.at<br />

www.vtiu.com<br />

Zur Person:<br />

Studium Industrieller Umweltschutz und Recycling an der MUL<br />

derzeit: Dissertation am Institut für Verfahrenstechnik des<br />

industriellen Umweltschutzes<br />

Die Abtrennung von Kohlendioxid CO 2 aus<br />

fossil befeuerten Kraftwerken (Carbon<br />

Capture and Storage) wird in Zukunft als<br />

<strong>eine</strong> der wichtigsten großtechnischen Maßnahmen<br />

zur Einsparung von Treibhaus-<br />

gasemissionen gesehen. Ionische Flüssigkeiten<br />

besitzen aufgrund ihrer Eigenschaften<br />

das Potential kostengünstiger<br />

als die zur Zeit angedachten Referenz-<br />

absorptionsmitteln zu sein.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

CO -Abtrennung aus Kraftwerksr<strong>auch</strong>gasen mittels ioni-<br />

2<br />

scher Flüssigkeiten<br />

153


154<br />

Zur Person:<br />

Studium der Angewandten Geowissenschaften<br />

Univ.-Ass. am Department für Angewandte Geowissenschaften<br />

und Geophysik<br />

Geothermie<br />

Geothermale Nachnutzung von ausgeförderten Kohlenwasserstoffbohrungen<br />

durch den Einsatz tiefer Erdwärmesonden im nördlichen und zentralen Wiener<br />

Becken.<br />

Die geologisch-lagerstättenkundlichen Untersuchungen<br />

bilden <strong>eine</strong>n integrativen Teil in der<br />

interdisziplinären Betrachtung der Thematik,<br />

die energetische, energiewirtschaftliche sowie<br />

anlagentechnische Analysen umfasst, mit der<br />

Zielsetzung <strong>eine</strong>r Erhebung, Bewertung und<br />

Darstellung der Gewinnbarkeit geothermaler<br />

Ressourcen im Wiener Becken.<br />

Eva Wegerer<br />

Lehrstuhl für Prospektion und Angewandte<br />

Sedimentologie<br />

an der MUL seit: 1998<br />

Email: eva.wegerer@unileoben.ac.at<br />

Energiegewinnung durch tiefe Erdwärmesonden erfolgt<br />

in <strong>eine</strong>m geschlossenen System, ohne die Nutzung<br />

von Lagerstättenwässern, wobei der geothermale<br />

Gradient und die thermischen Gesteinseigenschaften<br />

die Energiemenge bestimmen. Die thermischen<br />

Gesteinsparameter stehen in Zusammenhang mit<br />

lithogisch-petrographischen und petrophysikalischen<br />

Eigenschaften. Die Bewertung des Nutzungspotentials<br />

erfolgt auf Basis des lithologischen und strukturellen<br />

Aufbaus der Lagerstätte mit ihren Druck-, Temperatur-<br />

und Fluideigenschaften, im Kontext zum technischen<br />

Ausbau der KW-Sonden.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Erdölgeologie<br />

Geothermie: tiefe Erdwärmesonden und hydrothermale<br />

Nutzung


Einfluss der Herstellparameter auf die<br />

Korrosionseigenschaften des thermomechanisch<br />

hergestellten austenitischen Stahles 926<br />

Untersuchung der Korrosionseigenschaften des austenitischen Auflagewerkstoffes<br />

„Alloy 926“ zur Optimierung des thermomechanischen Walzprozesses für<br />

plattierte Bleche.<br />

Jedoch kann diese Wärmebehandlung zu unerwünschten<br />

Ausscheidungen an den Korngrenzen im Auflagewerkstoff<br />

führen. Die Ausscheidungen lassen die<br />

Kornmatrix rund um die Korngrenzen an Chrom und<br />

Molybdän verarmen und führen somit zu <strong>eine</strong>r Anfälligkeit<br />

des Werkstoffes zur interkristallinen Korrosion<br />

(=Sensibilisierung). Um die beste Prozessführung<br />

des thermomechanischen Walzens zu finden, werden<br />

Prozessparameter wie Abkühlrate und Walzendtemperatur<br />

gezielt variiert. Die Korrosionseigenschaften der<br />

unterschiedlichen Werkstoffzustände werden mit verschiedenen<br />

Verfahren (Streicher–Test, Stromdichte–<br />

Potential–Kurven, CPT–Versuch, EPR-Test) untersucht.<br />

Tanja Wernig<br />

Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />

CD Labor für örtliche Korrosion<br />

an der MUL seit: 2004<br />

Email: tanja.wernig@stud.unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/korrosion<br />

Zur Person:<br />

Studienrichtung: Werkstoffwissenschaft seit 2004<br />

derzeit: Diplomarbeit am CD Labor für örtliche Korrosion<br />

In dieser Forschungsarbeit wird der austenitischen<br />

Auflagewerkstoffes „Alloy 926“ auf s<strong>eine</strong><br />

Korrosionseigenschaften untersucht. Er wird als<br />

Auflagewerkstoff in walzplattierten Blechen eingesetzt.<br />

Plattierte Bleche sind Verbundwerkstoffe mit<br />

metallurgischer Bindung zwischen <strong>eine</strong>m gewöhnlichen<br />

Kohlenstoffstahl und <strong>eine</strong>m Edelstahl bzw.<br />

<strong>eine</strong>r Nickelbasislegierung. Der Kohlenstoffstahl<br />

stellt das Grundmaterial dar, der Edelstahl bzw. die<br />

Nickelbasislegierung den teuren Auflagewerkstoff.<br />

Im Herstellprozess der plattierten Bleche ist <strong>auch</strong><br />

das thermomechanische Walzen eingebunden. <strong>Es</strong><br />

wird benötigt um die gewünschte Festigkeit des<br />

Grundwerkstoffes bewerkstelligen zu können.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Optimierung des thermomechanischen Walzprozesses zur<br />

Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit des austenitischen<br />

Auflagewerkstoffes „Alloy 926“<br />

155


156<br />

Sekundärmetallurgie hoch manganhaltiger<br />

Stähle<br />

Untersuchungen zu metallurgischen Grundlagen der Herstellung von hoch manganhaltigen<br />

Stählen mittels thermodynamischer Berechnungen und Laborexperimenten.<br />

Im Zuge der Arbeit werden Untersuchungen zu Desoxidationsgleichgewichten,Stahl-Schlacke-Wechselwirkungen<br />

und Nitridbildung durchgeführt.<br />

Die hohen Mangangehalten führen zu erhöhter<br />

Stickstofflöslichkeit und in Kombination mit Nitridbildnern<br />

zu nitridischen nichtmetallischen Einschlüssen.<br />

Der Bildungszeitpunkt und die Übersättigung<br />

bestimmen Menge, Größenverteilung<br />

und Morphologie der Nitride.<br />

Jakob Wiener<br />

Lehrstuhl für Metallurgie<br />

an der MUL seit: 2006<br />

Email: jakob.wiener@unileoben.ac.at<br />

www.metallurgy.ac.at<br />

Zur Person:<br />

Studium Metallurgie an der MUL<br />

derzeit: Dissertation am Lehrstuhl für Metallurgie<br />

Hoch manganhaltige Stähle stellen <strong>eine</strong>n der<br />

Megatrends in der Entwicklung von Stahlwerkstoffen<br />

dar. Grund ist die überragende Kombination<br />

von bester Umformbarkeit und hohem Festigkeitsniveau.<br />

Dadurch ergeben sich beispielsweise für<br />

Strukturbauteile in Kraftfahrzeugen die Potentiale für<br />

Leichtbau und erweiterte Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Diese neuartigen TRIP (Transformation Induced<br />

Plasticity) und TWIP (TWinning Induced Plasticity)<br />

Stähle lassen sich in Bezug auf die Legierungslage<br />

nicht mit konventionellen Flachbandgüten vergleichen<br />

und sind <strong>eine</strong> besondere Herausforderung in<br />

der Herstellung.<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Sekundärmetallurgie<br />

Nichtmetallische Einschlüsse<br />

Stahl-Schlacke-Wechselwirkungen<br />

Hoch manganhaltige Stähle


Kerbkugeltest (Notched Ball Test)<br />

Ein neuer Festigkeitstest für keramische Kugeln (z.B. Wälzlager).<br />

Für die Berechnung der Festigkeit σ muss die Kerbgeometrie<br />

und die Bruchkraft F bestimmt werden.<br />

Der geometrieabhängige Faktor f N wurde mit dem<br />

FEM Programm ANSYS ermittelt (siehe Graphik<br />

oben). Inzwischen konnte die Festigkeit von hunderten<br />

keramischen Kugeln erfolgreich geprüft<br />

werden. Die Validierung der Methode erfolgte an<br />

Proben mit unterschiedlicher Kerbtiefe und damit<br />

deutlich unterschiedlichen Bruchkräften, die nach<br />

korrekter Auswertung die gleiche Festigkeitsverteilung<br />

aufweisen (siehe Weibulldiagramm rechts).<br />

Stefan Witschnig<br />

Institut für Struktur- und Funktionskeramik<br />

an der MUL seit: 2004<br />

Email: stefan.witschnig@mcl.at<br />

www.isfk.at<br />

Diplomand<br />

Peter Supancic<br />

Institut für Struktur- und Funktionskeramik<br />

an der MUL seit: 1999<br />

Email: phs@unileoben.ac.at<br />

www.isfk.at<br />

Betreuer<br />

Das einzigartige Eigenschaftsspektrum von Strukturkeramiken<br />

(Härte, elektr. Isolation, usw.) eröffnet<br />

neue Einsatzmöglichkeiten <strong>auch</strong> im Bereich der<br />

Wälzlagertechnologie (z.B. keramische Kugellager in<br />

Windkraftwerken). Aufgrund des spröden Verhaltens<br />

ist es <strong>hier</strong> besonders wichtig die Qualität des Materials<br />

und die Oberflächengüte (bedingt durch den Herstellungsprozess)<br />

sicher zu stellen. Der neu entwikkelte<br />

Kerbkugeltest (KKT) erlaubt es, die Festigkeit<br />

an Originaloberflächen <strong>auch</strong> an kl<strong>eine</strong>n Bauteilen<br />

mit hoher Genauigkeit zu messen. Eine relativ einfache<br />

und schnelle Probenfertigung – im Vergleich<br />

zum normierten Festigkeitstest in 4-Punktbiegung -<br />

ermöglichen die Prüfung größerer Stichproben.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Festigkeits- und Bruchzähigkeitsprüfung an<br />

Strukturkeramiken<br />

157


158<br />

A study of the modification of<br />

Al-Si & Al-Mg 2 Si eutectic<br />

An investigative study of heterogeneous nucleation using an entrained droplet<br />

technique in an Al-Si alloy & the solidification microstructure and morphology of<br />

Mg 2 Si in an Al-Mg-Si alloy by using a Bridgman furnace.<br />

Al-13.1%Mg 2 Si near eutectic alloys were prepared<br />

in a Dietz mould using high purity Al, Si & Mg. Additions<br />

of Sr & Y in the form of master alloys were<br />

made to modifiy the morphology of Mg 2 Si. With the<br />

addition of Sr the Mg 2 Si morphology appears to be<br />

flake or block-like while with the addition of Y the<br />

morphology changes to fine fibres as can be seen<br />

from the deep etched samples (see Fig. 2). Planned<br />

future work includes the use of a Bridgman furnace<br />

to see the effect on the solidification microstructure<br />

and eutectic morphology using different growth<br />

velocities and temperature gradients. Al-Al 3 Ni regular<br />

eutectic will be use to confirm the steady state<br />

growth (see Fig. 2).<br />

Muhammad Zafar<br />

Lehrstuhl für Gießereikunde<br />

an der MUL seit: 2007<br />

Email: muhammad-zafar.zarif@stud.unileoben.ac.at<br />

institute.unileoben.ac.at/giessereikunde<br />

Zur Person:<br />

M.Sc Eng. from PIEAS, Pakistan<br />

derzeit: Ph.D. Student at Chair of Casting Research (MUL)<br />

A high purity Al-Si master alloy was prepared by arc<br />

melting under high vacuum to reduce contamination.<br />

The alloy was then melt-spun on a rotating Cu wheel<br />

to produce a ribbon 3 mm wide and 85 µm thick. The<br />

DSC traces obtained from the ribbons showed two<br />

exothermic peaks. The first peak corresponds to the<br />

solidification of grain boundary eutectic, while the<br />

second peak corresponds to solidification of eutectic<br />

droplets in the Al matrix (see Fig. 1). A brightfield<br />

TEM image of an entrained droplet (see Fig. 1).<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Solidification, especially modification of Al-Si and<br />

Al-Mg-Si alloys


Zur Person:<br />

Leiter des Lehrstuhls Industrielogistik<br />

Tätigkeit in der Industrie und als Berater<br />

diverse Projekte zu Logistik, Prozessmanagement<br />

Variantenmanagement<br />

Variantenmanagement ist die erfolgreiche Beherrschung der Vielfalt von Produkten<br />

und Prozessen.<br />

Varianz Trend Kosten Preis<br />

Zum Management von Komplexität und den<br />

dafür in Produktdesign, Produktion und Logistik<br />

eingesetzten Methoden werden am Lehrstuhl<br />

<strong>eine</strong> Reihe von Projekten und Arbeiten<br />

durchgeführt:<br />

• Kostenanalyse zusätzlicher Produktvarianten<br />

(Projekt)<br />

• Agilitätsmanagement – Quick Response<br />

Manufacturing (Johannes <strong>Es</strong>sl)<br />

• Auswirkungen der kundenindividuellen<br />

Massenfertigung (Stephan Zink)<br />

• Mass Customization from A Complexity Perspective:<br />

An Overview of Current Strategies (Zhou Wei)<br />

Helmut Zsifkovits<br />

Lehrstuhl für Industrielogistik<br />

an der MUL seit: 2005<br />

Email: helmut.zsifkovits@unileoben.ac.at<br />

industrielogistik.unileoben.ac.at<br />

Die Produktvielfalt und Variantenanzahl steigt sprunghaft<br />

an. Fertigungskosten reagieren stark auf <strong>eine</strong> Erhöhung<br />

der Variantenzahl, insbesondere im Produktions- und<br />

Logistikbereich zeigen sich die Auswirkungen gestiegener<br />

endogener Komplexität. Variantenvielfalt führt zu<br />

komplexeren und schwierig zu beherrschenden Produktionsprozessen,<br />

potenzielle Störeinflüssen nehmen zu. In<br />

diesem Umfeld repräsentiert die Anzahl unterschiedlicher<br />

Fertigungsaufträge den wesentlichen Komplexitätskostentreiber.<br />

Ansätze des<br />

Variantenmanagements<br />

Strategisches Variantenmanagement<br />

Porters Strategien: Kostenführerschaft vs. Differenzierung<br />

Mass Customization als Kombination der Basisstrategien<br />

Produktprogramm-Management über die Zeit<br />

DB-orientierte ABC-Analyse zur Entschlackung des Produktionsprogramms<br />

Operatives Variantenmanagement<br />

Produktbasierte Ansätze<br />

Produktaufwertung: standardmäßige Integration von Zusatzausstattungen/-leistungen<br />

Produktbündelung: überschaubare Anzahl an Input-Produkten<br />

Modularisierung: Baukastensystem, unterschiedlich kombinierbare Teilsysteme<br />

(Mass Customization)<br />

Schnittstellen-Gestaltung<br />

Standardisierung: Plattform- und Gleichteilestrategie; wenig sichtbare<br />

Komponenten standardisieren, sichtbare differenzieren<br />

Prozessbasierte Ansätze<br />

Postponement: schlanker Stamm des Variantenbaums<br />

Flexible Fertigungstechniken: Bewältigung vielfaltsinduzierter Wechsel<br />

Vertikale Integration: Fremdvergabe komplexitätstreibender Aktivitäten an<br />

Zulieferer oder Abnehmer<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Variantenmanagement<br />

Agilitätsmanagement<br />

Kennlinien<br />

Engpassanalyse<br />

159


160<br />

Rissverhalten von Zn-Al-Mg-Beschichtungen<br />

Untersuchung der Rissentwicklung in neuen Zn-Al-Mg-Verzinkungslegierungen<br />

mit höchstem Korrosionsschutz.<br />

Für diese Tests kommen Proben aus <strong>eine</strong>m Schmelzt<strong>auch</strong>simulator<br />

zum Einsatz. <strong>Es</strong> konnte gezeigt werden,<br />

dass erhebliche Interaktionen zwischen der<br />

Rissausbildung und dem Stahlsubstrat auftreten.<br />

Das analytische Berechnungsmodell spiegelt die<br />

Ergebnisse aus den Versuchen wider, und hilft die<br />

mikromechanischen Vorgänge zu verstehen.<br />

Die im Projekt involvierten Industriepartner sind die<br />

voestalpine Stahl GmbH und Wuppermann Engineering<br />

in Judenburg. Als Forschungspartner sind das<br />

Material Center <strong>Leoben</strong>, die Nichteisenmetallurgie<br />

und das Erich Schmid Institut der Montanuniversität<br />

<strong>Leoben</strong> vertreten.<br />

Horst Zunko<br />

Nichteisenmetallurgie / MCL<br />

an der MUL seit: 2007<br />

Email: horst.zunko@mcl.at<br />

www.nichteisenmetallurgie.at<br />

Zur Person:<br />

1998-2006: Studium Metallurgie<br />

seit 2007: Dissertant an der Nichteisenmetallurgie / MCL<br />

Ziel des Projektes ist es die mikromechanischen<br />

Vorgänge bei der Rissbildung in Zn-Al-Mg-Beschichtungen<br />

aufzuklären. Dabei wird die Spannungsverteilung<br />

in den Schichten <strong>eine</strong>r analytischen<br />

Betrachtung unterworfen, welche die Berechnung<br />

der Bruchfestigkeit der Schicht ermöglicht. Ebenso<br />

kann mit den ermittelten Gleichungen die Spannungsverteilung<br />

in <strong>eine</strong>m Schichtsegment dargestellt<br />

werden, wobei Parameter wie Schichtdicke<br />

und mechanische Eigenschaften von Substrat<br />

und Beschichtung in die Analyse einfließen. Die<br />

Ergebnisse können im Anschluss mit experimentell<br />

bestimmten Werten verglichen werden, welche<br />

durch schrittweise Dehnung von beschichteten<br />

Proben bestimmbar sind.<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Rissverhalten von Zinkschichten,<br />

Härteprüfungen, Dehnungsversuche


Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />

Analytische Umwelt- und Geochemie sowie Korrosionskunde sind die beiden<br />

Hauptforschungsbereiche des Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische<br />

Chemie.<br />

Der Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie bildet gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Physikalische<br />

Chemie ein Department. Neben der Lehre von Pflichtfächern in den Grundlagenfächern werden<br />

spezielle Lehrveranstaltungen im Bereich der Geochemie und Korrosionskunde angeboten. Diese beiden<br />

Spezialgebiete umfassen <strong>auch</strong> die Forschungsschwerpunkte des Lehrstuhls.<br />

Zur Zeit werden analytischen Methoden entwickelt für die:<br />

• Bestimmung der geographischen Herkunft von Lebensmitteln, insbesondere von Speiseölen<br />

• Konzentrationsbestimmung von Elementspuren in geringsten Konzentrationen, insbesondere von Edelmetallen<br />

und Lanthaniden (Seltene Erden)<br />

• Methoden zur Unterscheidung von industrieller bzw. natürlicher Herkunft von Schwermetallkontaminationen<br />

• Konzentrationsbestimmung von Edelmetallspuren in Straßenstaub und Böden<br />

• Optimierung <strong>eine</strong>s Probeneintragssystems mittels CFD<br />

Aktuelle Arbeiten in der Korrosionforschung sind:<br />

• Erosionskorrosion bei der Öl- und Gasförderung<br />

• Spaltkorrosion an chemisch beständigen Stählen<br />

• Korrosionsverhalten neuer Zink-Aluminium-Magnesiumschichten<br />

• Interkristalline Korrosion plattierter Bleche<br />

• Spannungs- und Schwingungsrisskorrosion hochbeständiger Stähle<br />

• Wasserstoffinduzierte Rissbildungen in Kohlenstoffstählen unter Einwirkung von H2S<br />

Thomas Meisel<br />

Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />

an der MUL seit: 1996<br />

Email: allgchem@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/allgchem<br />

Zur Person:<br />

Studium Petrologie/Geochemie in Wien<br />

Doktorat in Analytischer Geochemie in Bern<br />

Postdoc an der University of Maryland<br />

Habilitation in Geochemie, Lehrstuhlleiter<br />

Thomas Vogl, Lucca Moderer,<br />

Gregor Mori, Thomas Rauscher,<br />

Donata Bandoniene, Clemens<br />

Vichytil, Salar Bozorgi, Karin<br />

Schober, Zengqiang Yu, Wolfgang<br />

Philipp Thomma, <strong>Es</strong>tephany Marillo,<br />

Willibald Angerer, Marija Maneiko,<br />

Hubert Falk, Elke Fasch, Robert<br />

Sonnleitner, Katharina Moritz,<br />

Joachim Haberl, Julia Felser, Manuel<br />

Prohaska, Muhammad Imran<br />

Irfan, Martin Nessmann, Ahmad<br />

Alhusain (v.l.)<br />

Nicht abgebildet: Thomas Christof, Marleen Hennig,<br />

Lisa Lingitz, Thomas Meisel, Wolfgang Neff,<br />

Friedrich Pichler<br />

Forschungspartner:<br />

Böhler Edelstahl GmbH, OMV AG, voestalpine Stahl<br />

Linz, voestalpine Stahl Donawitz, voestalpine Tubulars<br />

Kindberg, voestalpine Grobblech, EMCON Technologies,<br />

Georg Fischer, F. Url & Co GmbH, Anton Paar GmbH<br />

161


162<br />

Gesteinshüttenkunde<br />

Der Lehrstuhl für Gesteinshüttenkunde beschäftigt sich mit Baustoffen und<br />

mineralischen Bindemitteln inklusive keramischen Bau- und Werkstoffen, Glas<br />

und Feuerfestbaustoffen. Schwerpunkte werden im Bereich der Feuerfestbaustoffe<br />

sowie der mineralischen Bindemittel und Baustoffe gesetzt.<br />

Derzeitige Forschungsprojekte mit Industriepartnern beschäftigen sich mit der mechanischen und thermomechanischen<br />

Charakterisierung und Simulation des Materialverhaltens, der Untersuchung der Korrosion<br />

feuerfester Baustoffe, der Prozesssimulation, dem Verhalten und der Charakterisierung von Gießpulvern<br />

und Gießschlacken sowie der Betonschädigung.<br />

Darstellung <strong>eine</strong>r Bruchfläche im Zuge <strong>eine</strong>r fraktographischen<br />

Untersuchung<br />

Kristallisation <strong>eine</strong>r Gießschlacke<br />

Strömungssimulation <strong>eine</strong>r gasgespülten Stahlpfanne Mikrofoto <strong>eine</strong>s durch Alkali-Silika-Reaktion geschädigten Betons<br />

1. Reihe v.l.: Franz Melcher, Shengli Jin,<br />

Emilie Dahlem, Sabine Pichlbauer,<br />

Nathalie Kölbl<br />

2. Reihe v.l.: Christian Manhart,<br />

Eva Fischböck, Thomas Auer, Robert Emler,<br />

Harald Harmuth, Irmtraud Marschall,<br />

Dietmar Gruber, Sandra Vollmann<br />

Email: ghk@unileoben.ac.at<br />

institute.unileoben.ac.at/coc


Zur Person:<br />

Leiter des Lehrstuhls für Gießereikunde<br />

Geschäftsführer des Österreichischen Gießerei-Instituts ÖGI<br />

Gießereikunde<br />

Die Forschungsinteressen des Lehrstuhls für Gießereikunde liegen in der für die<br />

Gießereiforschung relevanten physikalischen Metallurgie.<br />

Wesentliche Forschungsschwerpunkte des Lehrstuhles<br />

stellen Schmelzemetallurgie (Keimbildungs-<br />

und Wachstumsvorgänge: Kornfeinung,<br />

Veredelung, Impfung, Schmelzebehandlung und<br />

Schmelzequalität von Leichtmetalll- und Gusseisenlegierungen),<br />

Entwicklung von Gusslegierungen<br />

(hochfeste Aluminiumlegierungen u. Magnesiumlegierungen),<br />

sowie thermophysikalischen Berechnungen<br />

(ThermoCalc) dar.<br />

Der Lehrstuhl steht in enger Kooperation mit<br />

anderen Forschungseinrichtungen und Industriebetrieben<br />

in Europa. Die thematische Schwerpunktsetzung<br />

in der Entwicklung auf dem Leichtmetallsektor<br />

führte zu <strong>eine</strong>r intensiven Zusammenarbeit<br />

insbesondere mit Firmen der Fahrzeug- und Luftfahrtindustrie<br />

bzw. deren Zulieferfirmen.<br />

Peter Schumacher<br />

Lehrstuhl für Gießereikunde<br />

an der MUL seit: 2002<br />

Email: giesskd@unileoben.ac.at<br />

institute.unileoben.ac.at/giessereikunde<br />

Aktuelle Forschungsthemen am Lehrstuhl:<br />

• Eigenspannungs- u. Verzugssimulation v. Gussbauteilen<br />

(P. Hofer)<br />

• Entwicklung v. Niederdruckgusslegierungen (T. Pabel)<br />

• Hochfeste Aluminiumgusswerkstoffe (G. Dambauer)<br />

• Keimbildung u. Wachstum v. Graphit in Gusseisen<br />

(G. Geier)<br />

• Korrosionseigenschaften v. Al-Zn-Legierungen (S. Bozorgi)<br />

• Metalloxide beim Gießprozess hochbelasteter Zylinderköpfe<br />

(K. Tucan)<br />

• Örtliche Korrosionseigenschaften v. NEM-Gusslegierungen<br />

(S. Bozorgi)<br />

• SE-Metalle in Al-Basis-Legierungen (K. Haberl)<br />

• Simulation v. Schleuderguss (R. Lackner)<br />

• Thermodynamische Eigenschaften v. Multiphasensystemen<br />

(S. Bozorgi, B. McKay, K. Haberl)<br />

• Veredelung v. Al-Si u. Al-Mg Si Eutektika (Z. Zarif)<br />

2<br />

Forschungspartner:<br />

163


164<br />

Physik<br />

Das Institut für Physik forscht auf dem Gebiet funktionaler Materialien.<br />

Struktur und elektrischer Transport in Halbleitern sind seit vielen Jahren etablierte Forschungsthemen<br />

am Institut für Physik. Mit der Berufung von Oskar Paris Anfang 2009 sind biologische Materialien und<br />

nanoporöse Systeme als neue Forschungsgebiete dazugekommen. Die Methodenkompetenz des Instituts<br />

liegt im Bereich von Strukturuntersuchungen mit Rastersondentechniken und mit Streumethoden, letztere<br />

insbesondere unter dem Einsatz von Synchrotronstrahlung und Neutronen. Weitere Expertisen sind Tieftemperaturexperimente<br />

zum elektronischen Transport, Mikrowellen- & IR-Spektroskopie, sowie theoretische<br />

Modellierung und Simulation.<br />

Die Arbeitsgruppen und ihre aktuellen<br />

Forschungsgebiete<br />

Ronald Meisels: Photonik<br />

Josef Oswald: Elektrischer Transport<br />

Oskar Paris (Institutsvorstand): Nanomaterialien und<br />

Streumethoden<br />

Christian Teichert: Rastersondenmikroskopie (SPM)<br />

Institut für Physik, Email: physics@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/physik


Physikalische Chemie<br />

Die Forschung am Lehrstuhl für Physikalische Chemie konzentriert sich auf<br />

ionisch leitende und gemischt ionisch-elektronisch leitende Materialien.<br />

Ausrüstung<br />

Thermoanalyse: Präzisionsthermowaage, Dilatometrie, Differentialthermoanalyse,<br />

Differentialkalorimetrie<br />

Transporteigenschaften: Messstände für weite Temperaturbereiche<br />

(11 - 1200K) für Gleich- und Wechselstrommessungen<br />

(Impedanzspektroskopie)<br />

Analyse: Rasterelektronenmikroskop mit EDX-Detektor<br />

Keramische Präparation: Mühlen, Partikelmessgerät, isostatische<br />

Presse, Helium-Pyknometer, Sputter- und Bedampfungsgeräte<br />

für dünne Schichten, diverse Präparationsmethoden.<br />

Einen Schwerpunkt bildet das Studium<br />

des Masse- und Ladungstransportes in<br />

Oxiden in Bezug auf die Defektchemie<br />

einschließlich der Grenzflächen.<br />

Für die verschiedenen Untersuchungen<br />

wenden wir elektrochemische und thermochemische<br />

Methoden an, ergänzt durch<br />

computerunterstützte Modellierung.<br />

Die Forschung betrifft grundlegende Fragestellungen<br />

wie <strong>auch</strong> Aspekte deren<br />

Anwendung als Komponenten für<br />

• Hochtemperatur-Brennstoffzellen (SOFCs)<br />

• Sensoren<br />

• elektrokeramische Bauelemente.<br />

1. Reihe v.l.: Werner Sitte, Edith Bucher, Wolfgang<br />

Preis, Peter Waldner, Andreas Egger, Peter Gsaxner,<br />

Jerzy Bugajski, Junbo Hou, Min Yang<br />

2. Reihe v.l.: Liane Hackl, Karin Stanglauer, Dietmar<br />

<strong>Es</strong>chedor, Jörg Waldhäusl, Lehrstuhl für Physikalische Chemie,<br />

Email: pchem@unileoben.ac.at , institute.unileoben.ac.at/physchem<br />

165


166<br />

Subsurface Engineering – SE<br />

The Chair of Subsurface Engineering is a powerful partner of the mining and<br />

tunnelling industry.<br />

Research Topics:<br />

• long-term behaviour of concrete/shotcrete<br />

• behaviour of geomaterials<br />

• new geotechnical testing devices<br />

• numerical simulation in geotechnics<br />

• solutions concerning TBM´s & pipe jacking<br />

• rock support and rock reinforcement<br />

• design of underground constructions<br />

• slope stability<br />

• excavation material properties and logistics<br />

Due to the existing know-how, the department offers<br />

help to partners particularly in:<br />

• the elaboration of expertises,<br />

• the realization of projects<br />

• external research activities.<br />

We offer solutions for a broad variety of problems<br />

in the fields of geomechanics, tunnelling and heavy<br />

construction engineering.<br />

1. Reihe v.l.: Robert Galler, Gerhard Pittino, Michaela Schmid,<br />

Erik Schuller, Stefan Kainrath, Gerhard Cevela, Daniel Resch,<br />

Christian Volderauer<br />

2. Reihe v.l.: Heiko Mödlhammer, Gunter Gschwandtner,<br />

Muhammed Usman, Lehrstuhl für Subsurface Engineering,<br />

Email: subsurface@unileoben.ac.at, www.subsurface.at


Thermoprozesstechnik (TPT)<br />

1. Reihe v.l.: Arnold Kozel, Markus Perl, Franz Dobay, Joseph Houben, Franz Mugrauer, Andreas Hammer<br />

2. Reihe v.l.: Gerlinde Held, Eva Raaber, Fatma Sükür, Stephanie Egger, Erzsébet Cserta, Claudia Pfeiler,<br />

Andrea Werner, Stefanie Wraniek, Martina Poppenwimmer, Harald Raupenstr<strong>auch</strong><br />

Der Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik ist<br />

gemeinsam mit den Lehrstühlen für Gießereikunde,<br />

Metallurgie, Modellierung und Simulation<br />

metallurgischer Prozesse sowie dem Arbeitsbereich<br />

Nichteisenmetalle in das Department Metallurgie<br />

eingebettet. Dementsprechend widmet sich<br />

die Forschung am Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />

vorrangig metallurgischen Prozessen,<br />

aber <strong>auch</strong> andere industrielle (Hochtemperatur)-<br />

Prozesse finden Berücksichtigung. Im Bereich<br />

der Lehre werden vor allem Studentinnen und<br />

Studenten der Metallurgie, Verfahrenstechnik und<br />

Natural Resources ausgebildet.<br />

Harald Raupenstr<strong>auch</strong><br />

Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />

Email: tpt@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/thermoprozesstechnik<br />

Derzeit arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des Lehrstuhls für Thermoprozesstechnik an<br />

Projekten, welche den folgenden Arbeitsbereichen<br />

zugeordnet werden können:<br />

• Wärmetransportvorgänge<br />

• Alternative Brennstoffe / Rohstoffe<br />

• Feuerungstechnik / Reaktortechnik<br />

• Energetische Optimierung<br />

• Anlagensicherheit<br />

Forschungspartner:<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Wärmetransportvorgänge, Alternative Brennstoffe/<br />

Rohstoffe, Feuerungstechnik, Reaktortechnik,<br />

Energetische Optimierung, Anlagensicherheit<br />

167


168<br />

Bruno Buchmayr<br />

Lehrstuhl für Umformtechnik<br />

an der MUL seit: 2003<br />

Email: umformtechnik@unileoben.ac.at<br />

www.metalforming.at<br />

Zur Person:<br />

Studium Werkstoffwissenschaften an der MUL<br />

Habilitiert für die Fächer Werkstoff- und Schweißtechnik<br />

Vorstandsmitglied der ASMET<br />

Senatsmitglied der Christian-Doppler Gesellschaft<br />

ASM-Fellow<br />

Umformtechnik<br />

Umformtechnische Grundlagenarbeit in der Massiv- und Blechumformung<br />

sowie Methoden- und Modellentwicklungen zur Optimierung von Bauteilen und<br />

Fertigungsprozessen sind unsere Hauptaktivitäten.<br />

Im Zuge von Produkt- und Prozessentwicklungen<br />

ist für uns die gemeinsame Betrachtung<br />

und das Zusammenwirken der Wissensbereiche<br />

Konstruktion inkl. Simulation,<br />

Werkstofftechnik und Prozess-Know-How,<br />

natürlich <strong>auch</strong> mit unmittelbarer Berücksichtigung<br />

der <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit, sehr wesentlich<br />

und Thema aktueller Forschungsprojekte.<br />

Neben der numerischen Simulation stehen<br />

daher am Lehrstuhl <strong>auch</strong> modernste Anlagen<br />

zur Materialcharakterisierung sowie zur physikalischen<br />

Simulation von Umformprozessen<br />

zur Verfügung.<br />

Die wissenschaftlichen Mitarbeiter am Lehrstuhl<br />

für Umformtechnik der Montanuniversität<br />

sind stets bemüht, aktuelle Forschungsthemen<br />

aufzugreifen und in Zusammenarbeit<br />

mit der Industrie nach wissenschaftlich fundierten<br />

Lösungen zu suchen. Zu unseren Stärken<br />

zählen die Kompetenz in den zahlreichen<br />

Teilgebieten der Umformtechnik, Erfahrung<br />

in der Zusammenarbeit mit der Industrie und<br />

Forschungspartnern, sowie moderne Untersuchungsmöglichkeiten.<br />

Forschungspartner:<br />

Böhler Edelstahl, voestalpine, GFM, BU Precision Strip,<br />

Vallourec&Mannesmann, Miba Sinter Austria GmbH, Leitz,<br />

Siemens VAI, Neuman Aluminium, Magna Cosma Eng.<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Simulation umformtechnischer Verfahren, Umformbarkeit<br />

und Schädigungsmodellierung Werkstoffverbunde,<br />

fertigungstechnischer Leichtbau, Radialschmieden.


Außeninstitut<br />

Das Außeninstitut ist die Technologietransferstelle der Montanuniversität<br />

<strong>Leoben</strong>. Neben Wissens- und Technologietransfer in den Kernkompetenzen<br />

der MUL gehören Forschungsmanagement, Förderungsberatung und berufliche<br />

Weiterbildung zu den Aktivitäten. Als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und<br />

<strong>Wir</strong>tschaft kennen die MitarbeiterInnen des Außeninstitutes den Bedarf der<br />

Unternehmen, vermitteln Zugang zu Expertenwissen sowie technischer Ausstattung<br />

der Universität und helfen so, vorhandenes Wissen und Technologien<br />

<strong>eine</strong>m breiten Anwendungsbereich zuzuführen.<br />

Das Außeninstitut bietet ein umfassendes Beratungsspektrum:<br />

• Laufende Kontakte zu Unternehmen<br />

• Vermittlung von Industriekooperationen<br />

• Unterstützung bei der Beantragung von gemeinsamen<br />

Förderprojekten (auf regionaler, nationaler und EU-Ebene)<br />

• Projektmanagement<br />

• Geistiges Eigentum (Patentanmeldungen, Lizenzierungen)<br />

• Berufliche Weiterbildung im Rahmen der Technologieakademie<br />

Leitung: Dr. M. Mühlburger – Vizerektorin<br />

Technologietransfer: Mag. R. Hermann, Dr. B. Kriszt,<br />

Dr. Ch. Kukla, DI J. Löschnauer,<br />

Dr. A. Schmiderer<br />

Förderungsberatung: Mag. P. Staberhofer,<br />

Dipl.-Vw. Ch. Stoll<br />

Technologieakademie: Mag. M. Kainrath-Reumayer<br />

Sekretariat: G. Gutfreund, A. Debeutz,<br />

S. Kerschbaumer<br />

1. Reihe v.l.: Marion Kainrath-<br />

Reumayer, Susanne Kerschbaumer,<br />

Martha Mühlburger, Alexandra Debeutz,<br />

Christiane Stoll<br />

2. Reihe v.l.: Christian Schneider,<br />

Alexander Schmiderer,<br />

Petra Staberhofer, Jürgen Löschnauer,<br />

Robert Hermann<br />

TTZ-Gebäude, Peter-Tunner-Straße 27, 8700 <strong>Leoben</strong><br />

Email: aussenin@unileoben.ac.at,<br />

www.ausseninstitut-leoben.at<br />

169


170<br />

Bibliothek<br />

<strong>Wir</strong> stellen Information bereit – gedruckt und online<br />

• Katalog http://opac.obvsg.at/mul01<br />

• Datenbanken: Scopus, Metadex, Inspec, Web of Knowledge-ISI,<br />

Scifinder….<br />

• Online-Verlagsplattformen: ScienceDirect (Elsevier), SpringerLink,<br />

Wiley Interscience, Emerald management Xtra<br />

• E-Books: ca. 5000 dt.-sprachige Springer-Bücher aller<br />

Fachgebiete – online<br />

Standorte:<br />

Hauptbibliothek: Franz-Josef-Str. 18<br />

Fachbibliothek für<br />

Geowissenschaften: Peter-Tunner-Str. 5<br />

RWZ-Bibliothek: Erzherzog-Johann-Str. 3<br />

• Kauf und Inventarisierung von Büchern<br />

• Betrieb des Katalogs und Erstellung von Metadaten<br />

• Betrieb <strong>eine</strong>r elektronischen Repository-Plattform<br />

für wissenschaftliche Literatur<br />

• Kauf und Verwaltung von Print-Zeitschriften<br />

• Lizenzierung und Bereitstellung von Online-<br />

Zeitschriften und –Datenbanken<br />

• Literaturbeschaffung über ein weltweites Bibliotheksnetzwerk<br />

(Fernleihe)<br />

• Beratung bei der Informationsbeschaffung<br />

• Universitätsarchiv und Museum<br />

Christian Hasenhüttl, Elisabeth Groß, Doris Knabl, Karin<br />

Rainer, Anna Werner, Margit Weligoschek, Gerlinde Iby,<br />

Franz Jurek, Andrea Winkler, Renate Tschabuschnig,<br />

Elisabeth Skledar, Reinhold Wohlmanstetter, Christian<br />

Slamenik, Friedrich Scheer (v.l.)<br />

abwesend: Johann Delanoy, Liselotte Jontes<br />

Email: christian.hasenhuettl@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/bibliothek


Büro des Rektorats und Büro des Senats<br />

Unterstützung des Rektorats in allen Belangen der Administration und<br />

Organisation mit dem Ziel der fachgerechten, effizienten und ordnungsgemäßen<br />

Abwicklung aller Aufgaben des Rektorats.<br />

Sekretariat<br />

Terminkoordination, Veranstaltungsorganisation, Österreichischer Austauschdienst (ÖAD)<br />

Ingrid Karpf, DW: 7001, Email: ingrid.karpf@unileoben.ac.at<br />

Johanna Bacher, DW: 7011, Email: johanna.bacher@unileoben.ac.at<br />

Dagmar Holzapfel, DW: 7010, Email: dagmar.holzapfel@unileoben.ac.at<br />

Rechtsreferat<br />

Bearbeitung aller für die Universität maßgeblichen Rechtsbereiche, vornehmlich Organisationsrecht,<br />

Studienrecht, privates Arbeitsrecht sowie Dienst- und Besoldungsrecht der Bundesbediensteten.<br />

Hofrat Dr. Werner Künl, DW: 7003, Email: werner.kuenl@unileoben.ac.at<br />

Referentin des Rektorats<br />

Wissensbilanz, Leistungsbericht, Novellierung der Curricula, Protokollführung, Willkommensmappe<br />

Mag. Silvia Sonnleitner, DW: 7006, Email: silvia.sonnleitner@unileoben.ac.at<br />

Büro des Senats<br />

Veranstaltungsorganisation für das Rektorat, Geschäftsführung des Büro des Senats<br />

ADir. Erich Strohhäussl, DW: 7015, Email: erich.strohhaeussl@unileoben.ac.at<br />

Erich Strohhäussl an der MUL seit: 1972<br />

Ingrid Karpf an der MUL seit: 1979<br />

Johanna Bacher an der MUL seit: 1980<br />

Dagmar Holzapfel an der MUL seit: 1980<br />

Silvia Sonnleitner an der MUL seit: 2005<br />

Werner Künl an der MUL seit: 2001<br />

171


172<br />

Monokratisches Studienrechtliches Organ<br />

Rektor O.Univ.-Prof. Dr. Wolfhard Wegscheider<br />

Sprechstunde des Monokratischen Studienrechtlichen Organs<br />

(Magnifizenz Wegscheider, Stellvertreter: Prof. O‘Leary):<br />

jeden Montag (während des laufenden Semesters) von 12:00 bis 13:00 Uhr im Rektorat<br />

Das Monokratische Studienrechtliche Organ ist für die Vollziehung der studienrechtlichen Bestimmungen<br />

in erster Instanz zuständig.<br />

Büro des Monokratischen Studienrechtlichen Organs<br />

Das Büro des Monokratischen Studienrechtlichen Organs zählt zu den zentralen Diensten und übernimmt<br />

den Parteienverkehr des Monokratischen Studienrechtlichen Organs. <strong>Es</strong> ist insbesondere für folgende<br />

Aufgaben zuständig:<br />

• Doktoratsstudium: Einreichung zur Ablegung des Rigorosums<br />

• Erstsemestrigen-Informationen<br />

• Planung kommissioneller Prüfungen<br />

• Ausschluss der Benutzung von Master-, Diplomarbeiten und Dissertationen<br />

Das Büro des Monokratischen Studienrechtlichen Organs ist weiters für die administrative Abwicklung<br />

folgender Aufgaben zuständig:<br />

• Anrechnung von Studien zur Zulassung zum Doktoratsstudium (Gleichwertigkeiten)<br />

• Nostrifizierung akademischer Grade<br />

• Zulassung zu individuellen Studien<br />

Franz-Josef-Straße 18 (Hauptgebäude), 1. Stock<br />

Email: studkan@unileoben.ac.at<br />

Fax: 7402<br />

Gerlinde Scherhag (links)<br />

DW: 7401<br />

an der MUL seit: 1984<br />

Email: gerlinde.scherhag@unileoben.ac.at<br />

Claudia Heinzl (rechts)<br />

DW: 7403<br />

an der MUL seit: 1997<br />

Email: claudia.heinzl@unileoben.ac.at


Finanzen und Controlling<br />

Die erweiterten Handlungsspielräume der Universitäten erfordern ein funktionstüchtiges<br />

Rechnungswesen zur internen Steuerung ebenso wie zur Berichterstattung<br />

an das Ministerium.<br />

Das Rechnungswesen umfasst die gesamte Gebarung der Universität einschließlich derjenigen, die im Rahmen<br />

der Drittmittelaktivitäten zu Vermögensveränderungen und Aufwendungen sowie Erträgen führt.<br />

Das dafür notwendige und durch die Finanzbuchhaltung, die Budgetierung und das Controlling aufgebaute,<br />

abgestimmte Informations- und Steuerungsinstrument umfasst alle Bereiche des internen und externen<br />

Rechnungswesens wie:<br />

Buchhaltung:<br />

lückenlose Aufzeichnung aller Geschäftsfälle<br />

Bilanz:<br />

Gegenüberstellung von Vermögen und Kapital<br />

Gewinn- und Verlustrechnung:<br />

Gegenüberstellung von Erträgen u. Aufwendungen<br />

Kostenrechnung:<br />

bewerteter Güter- und Leistungsverbr<strong>auch</strong><br />

Statistik:<br />

Kennzahlengewinnung<br />

Planungsrechnung:<br />

erwartete mengen- und wertmäßige Entwicklung<br />

Der vorgestellte Bereich trägt damit wesentlich dazu bei, Informationen zur Verfügung zu stellen, die<br />

es ermöglichen, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Universität zu erhöhen und deren wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />

darzustellen.<br />

Petra Bräuer, Sabine Remich, Melanie<br />

Bergthaler, Anja Holzapfel, Andrea Linzer<br />

Elisabeth Hödl, Sonja Holzer, Christine<br />

Stelzhammer, Peter Felbinger, Heidi Tschandl<br />

Sylvia Schweiger, Christoph Horn, Petra<br />

Schayfer, Silvia Mitterer, Ute Prade (v.l.)<br />

Finanzen und Controlling<br />

Email: silvia.mitterer@unileoben.ac.at (Leitung),<br />

finanzbuchhaltung@unileoben.ac.at,<br />

controlling@unileoben.ac.at<br />

173


174<br />

Gebäudetechnik und zentrales<br />

Beschaffungswesen (GTB)<br />

Die Abteilung Gebäudetechnik und Zentrales Beschaffungswesen ist integrativer<br />

Bestandteil der Zentralen Dienste der Montanuniversität <strong>Leoben</strong>.<br />

Neben den generellen Instandhaltungsaktivitäten der Gebäude und zentralen Anlagen der MU <strong>Leoben</strong> zählen<br />

die Organisation und die Durchführung von Beschaffungen aller Art zu den wesentlichsten Aufgaben<br />

unserer Abteilung. Das 17 Personen umfassende Team der GTB sieht sich als wesentliche Dienstleistungseinrichtung<br />

zur Unterstützung aller Organisationseinheiten der Montanuniversität <strong>Leoben</strong>.<br />

Strategisches Ziel der Abteilung GTB ist es, das vorhandene umfassende Aufgabenspektrum als Teilbereich<br />

der modernen Universitätsführung integrativ zu betrachten und diese mit höchst möglicher Effizienz<br />

umzusetzen – von den operativen Bereichstätigkeiten bis hin zur Mitwirkung bei strategischen Fragestellungen<br />

der Montanuniversität. Einerseits ist es unsere Absicht, alle notwendigen Rahmenbedingungen für<br />

den universitären Lehrbetrieb und somit für die Studentinnen und Studenten der Montanuniversität zu<br />

gewährleisten und andererseits die weltweit angesehene wirtschaftsnahe Forschung der Departements<br />

und Institute der MU <strong>Leoben</strong> bestmöglich zu unterstützen. Ein effektiv ausgerichtetes Beschaffungssystem<br />

bei effizientem Einsatz von Ressourcen ist die Grundvoraussetzung für die wirtschaftlich durchgeführten<br />

Beschaffungsaktivitäten der Montanuniversität.<br />

Aufgabenbereiche:<br />

• Instandhaltung der Gebäude und Infrastruktur<br />

Gebäudeverwaltung<br />

• Schließsysteme und Schlüssel<br />

• Parkplätze und Parkgenehmigungen (Parkkarten)<br />

• Telefonanlagen und Nebenstellen<br />

• Beschaffungen und Bestellungen<br />

• Reinigung der Objekte<br />

• Bauvorhaben<br />

• SAP<br />

• Hörsaalverwaltung<br />

• Veranstaltungen<br />

• Außenanlagen<br />

• Kraftfahrzeuge/Fuhrpark<br />

• Sicherheit und Gesundheit<br />

Dazu werden 3 Informationssysteme verwendet, die<br />

über den Lotus Notes Arbeitsbereich zugänglich sind:<br />

• die GTB-Plattform<br />

• die SUFI–Datenbank („Suchen und Finden“): inneruniversitäre<br />

Tauschbörse für Möbel, Chemikalien, Anlagen, etc.<br />

• Lieferantenbewertungssystem (LBS)<br />

•<br />

sowie MU_online<br />

1.Reihe v.l.: Christine Retschnik, Deniza Miteva,<br />

Silvia Payer<br />

2.Reihe v.l.: Susanne Wieland, Helga Winklmayr,<br />

Sabine Wolf<br />

3.Reihe v.l.: Ulrich Fessl, Robert Lieb, Norbert<br />

Dirscher, Christian Petelinc, Manfred Buchgraber,<br />

Adolf Polic, Christian Reinalter, Thomas Gössler,<br />

Bernad Bosnjak, Alexander Pernthaler<br />

Am Foto fehlt: Valentin Klemencic<br />

Gebäudetechnik und Zentrales Beschaffungswesen (GTB)<br />

Email: christian.petelinc@unileoben.ac.at


Lehrabgeltung<br />

Die Aufgaben dieser Abteilung der zentralen Dienste sind weit gefächert und<br />

reichen von der unterstützenden Lehrveranstaltungsadministration mittels<br />

MU_online über die Vertragserstellung für Lehrende bis zur Abrechnung der<br />

Bezüge von Lektoren, studentischen Mitarbeitern, fallweise beschäftigten<br />

Studenten als <strong>auch</strong> von freien Dienst- sowie Werkverträgen.<br />

Zu den einzelnen Haupttätigkeitsbereichen:<br />

• Administration im Zusammenhang mit der Abwicklung der Lehrveranstaltungen<br />

• Vertragserstellung und Gehaltsanweisung für Lektoren sowie studentische Mitarbeiter in<br />

der Lehre<br />

• Abrechnung der Leistungen von fallweise beschäftigten Studenten der Öffentlichkeitsarbeit<br />

sowie der Abteilung Gebäude, Technik und zentr. Beschaffungswesen<br />

• Abwicklung (Versicherungsmeldung, Honorarvergütung) von freien Dienst- sowie Werkverträgen<br />

• Veranlassen der Auszahlungen für Gastvorträge an der MUL von inländischen öffentlichrechtlich<br />

Bediensteten<br />

• Erstellung zahlreicher Aufstellungen und Statistiken (für interne als <strong>auch</strong> externe<br />

Adressaten)<br />

Reinhard Puffer, Ines Ferstl, Andrea Fiebrich (v.l.)<br />

Lehrabgeltung / Zentrale Dienste<br />

Email: lehrabgeltung@unileoben.ac.at<br />

175


176<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Die Öffentlichkeitsarbeit hat sich – ausgehend von der klassischen Medienarbeit<br />

– zu <strong>eine</strong>m umfassenden Bereich für Kommunikation und Werbung entwickelt.<br />

So werden diverse Publikationen (Broschüren, Jahresbericht, Universitätszeitschrift<br />

triple m) vollständig im Hause redaktionell und grafisch umgesetzt.<br />

Schülerberatung/Studierendenwerbung<br />

• Info-Tage<br />

• Individuelle Schultermine. Informationsmessen<br />

• Show-Truck<br />

• Kooperation mit Industriepartnern<br />

• Erstellen der Info-Broschüren<br />

Alumni-Aktivitäten<br />

• personifizierte E-Mail-Newsletter<br />

• jährliches Absolvententreffen<br />

Services für Mitarbeiter<br />

• Visitenkartenbestellung<br />

• Merchandisingprodukte<br />

•<br />

Bildergalerie<br />

Die Öffentlichkeitsarbeit verfolgt vier zentrale<br />

Aufgaben:<br />

• Medienarbeit und Publikationen<br />

• SchülerInnenberatung/Studierendenwerbung<br />

• Alumni-Aktivitäten<br />

• Corporate Design<br />

Medienarbeit und Publikationen<br />

• Presseaussendungen<br />

• Universitätszeitschrift „triple m“<br />

• Jahresbericht<br />

• Kooperation mit dem Land Steiermark im Projekt<br />

„Ideen, die geh‘n“.<br />

• Pressekonferenzen<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Peter-Tunner-Straße 25-27, TTZ, 1. Stock<br />

www.unileoben.ac.at/pr<br />

Kontakt (v.l.):<br />

Christine Adacker<br />

DW: 7223, Email: christine.adacker@unileoben.ac.at<br />

Margit Keshmiri<br />

DW: 7221, Email: margit.keshmiri@unileoben.ac.at<br />

Helene Perci<br />

DW: 7201, Email: helene.perci@unileoben.ac.at<br />

Erhard Skupa<br />

DW: 7220, Email: erhard.skupa@unileoben.ac.at


Unterzeichung des Kollektivvertrages: Mai 2009<br />

Kollektivvertrag tritt in Kraft: 01. Oktober 2009<br />

Ziel: Reibungslose Implementierung des Kollektivvertrages<br />

Aufgaben:<br />

Personalabteilung<br />

Unser Projekt 2009/2010: Implementierung des Kollektivvertrages für die<br />

ArbeitnehmerInnen der Universitäten<br />

• Mitarbeit in Gremien<br />

• Vorbereitung von Entscheidungsgrundlagen für das Rektorat<br />

• Abklärung rechtlicher Fragestellungen<br />

• Berechnung der Mehrkosten<br />

• Auswahl <strong>eine</strong>r Pensionskasse incl. Berechnung der Beiträge,<br />

Vergabeverfahren durch öffentliche Ausschreibung,<br />

Ausarbeitung der dazugehörigen Betriebsvereinbarung<br />

• Erstellung der Arbeitsvertragsnachträge<br />

• Erarbeitung der Informationen für die ArbeitnehmerInnen<br />

• Einstellung und Testung der technischen Änderungen SAP-HR<br />

• Erstellung neuer Arbeitsverträge und Formblätter<br />

• Erstellung <strong>eine</strong>s Personalstrukturplans<br />

• Unterstützung des Rektorats bei Abschluss von Betriebsvereinbarungen<br />

Zusammenarbeit: Rektorat, Betriebsrat, Lehrabgeltung, Finanzbuchhaltung,<br />

alle anderen österreichischen Universitäten,<br />

Bundesrechenzentrum.<br />

Der Bereich Personal/Amt der Universität sieht sich als serviceorientierte Dienstleistungseinrichtung, welche<br />

auf Grund ihrer vielfältigen Aufgaben als Schnittstelle zwischen den Interessen der MitarbeiterInnen,<br />

den Führungskräften, der Universitätsleitung und den Betriebsräten fungiert.<br />

Anna Lara Feger (Leiterin Bereich<br />

Personal), Andrea Jantscher (Mehrarbeit/<br />

Bewerbungen), Silke Rieger (Statistiken),<br />

Alfred Prade (wissenschaftliches Personal),<br />

Karina Wiesner (Urlaub), Evelyn Huber<br />

(allgem<strong>eine</strong>s Personal), Renate Goldbacher<br />

(Krankenstände/Pensionen) (v.l.)<br />

Personalabteilung<br />

Email: personalabteilung@unileoben.ac.at<br />

177


178<br />

Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung<br />

Die Stabsstelle unterstützt alle Bereiche der Montanuniversität bei der Verbesserung<br />

der Leistungsprozesse und stellt die Qualität erbrachter Leistungen<br />

sicher.<br />

Jahresanalyse<br />

Abb. 1: Qualitätskreis der Montanuniversität<br />

Abb. 1: Qualitätskreis der Montanuniversität<br />

Zweiter Schwerpunkt ist die Durchführung<br />

diverser Evaluationen und die Entwicklung<br />

von relevanten Kennzahlen sowie die<br />

Aufbereitung der Daten als Basis für Zielvereinbarungen<br />

(interne Kennzahlen) und<br />

zur Kommunikation nach außen (externe<br />

Kennzahlen).<br />

Die Montanuniversität <strong>Leoben</strong> ist bestrebt, ihre ausgezeichnete<br />

Position in Zukunft weiter auszubauen. Ziel ist<br />

es, bei entscheidenden Entwicklungen in Wissenschaft und<br />

Lehre in vorderster Reihe mitzuwirken. <strong>Wir</strong> möchten über<br />

die gesetzliche Verpflichtung durch das Universitätsgesetz<br />

2002 hinaus mit <strong>eine</strong>m exzellenten Managementsystem<br />

unserer Verantwortung gegenüber Studierenden, <strong>Wir</strong>tschaft<br />

und Gesellschaft nachkommen und die Qualität von<br />

Lehre und Forschung stetig verbessern.<br />

Eine sich daraus ableitende Aufgabe ist die Weiterentwicklung<br />

des Qualitätsmanagementsystems aus den Ergebnissen<br />

des Pilotprojektes „Prozessqualität“. Dazu gehört die<br />

Unterstützung der Lehrstühle/Institute sowie der Zentralen<br />

Dienste in Qualitätsfragen (Prozesse, Dokumentation,<br />

kontinuierliche Verbesserung etc.).<br />

Externe<br />

Kennzahlen<br />

Leistungs-<br />

L1<br />

prozesse<br />

Evaluationsergebnisse<br />

Gabriele Scherer<br />

Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung<br />

an der MUL seit: 2007<br />

Email: gabriele.scherer@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/qm<br />

Zur Person:<br />

Studium Mathematik und Physik in Graz<br />

Systemmanagerin Qualität<br />

Auditorin Qualitätsmanagementsysteme<br />

7 Jahre Industrieerfahrung<br />

M2-02<br />

Leistungsvereinbarung<br />

mit Ministerium<br />

L2<br />

L3<br />

U2<br />

Berichtswesen<br />

M2-01<br />

Entwicklungsplan<br />

(Strategieentwicklung)<br />

Definition von Zielen<br />

Sicherstellen der Ressourcen<br />

Studium & Lehre<br />

Weiterbildung<br />

Forschung<br />

Abb. 2: Strategieplanung und -implementierung<br />

Abb. 2: Strategieplanung und -implementierung<br />

M2-03<br />

Zielvereinbarungen<br />

mit Organisationseinheiten<br />

M2-04<br />

Jahresanalyse<br />

Interne<br />

Kennzahlen


Studien und Lehrgänge<br />

Uns obliegen sämtliche verwaltungstechnische Aktivitäten im Zusammenhang<br />

mit den Studien der Montanuniversität <strong>Leoben</strong> und die Verwaltung der Studierendendaten.<br />

Die Montanuniversität bietet sieben Bachelor-, zehn Masterstudien und zwei Diplomstudien an.<br />

Natürlich bergen erste Schritte in <strong>eine</strong> neue Bildungseinrichtung für unsere Studierenden zahlreiche Herausforderungen<br />

und <strong>auch</strong> administrative Hürden.<br />

Der Vorteil <strong>eine</strong>r der kleinsten Universitäten Österreichs liegt natürlich nicht nur in der familiären Atmosphäre,<br />

die sehr persönliche Betreuung spiegelt sich <strong>auch</strong>, ganz im Speziellen in unserer Abteilung, wider.<br />

<strong>Wir</strong>, das Team der Abteilung für Studien und Lehrgänge, allen voran Gerhild Stormann, betreuen die Studierenden<br />

vom Ersteintritt bis zum Abschluss.<br />

Trotz Einführung der Studiengebühren im Studienjahr<br />

01/02 verzeichnet die Montanuniversität <strong>Leoben</strong><br />

Entwicklung der Studierendenzahlen von 01/02 bis 08/09<br />

ein stetiges Wachstum der Studierenden (siehe Diagramm).<br />

2673<br />

In den letzten Jahren durften wir uns über ca. 500<br />

Erstinskribenten freuen und verabschiedeten gleich-<br />

2206<br />

2431 zeitig zahlreiche Absolventen, die immer herausragenden<br />

Jobaussichten entgegenblicken dürfen.<br />

1828<br />

WS<br />

01/02<br />

360<br />

282<br />

1818<br />

WS<br />

02/03<br />

375<br />

287<br />

1874<br />

WS<br />

03/04<br />

386<br />

299<br />

1954<br />

WS<br />

04/05<br />

415<br />

320<br />

2087<br />

WS<br />

05/06<br />

448<br />

319<br />

WS<br />

06/07<br />

480<br />

301<br />

WS<br />

07/08<br />

gesamt weibliche ausländische<br />

564<br />

332<br />

WS<br />

08/09<br />

616<br />

356<br />

Unsere Aufgabengebiete umfassen unter anderem<br />

die Zulassungen nationaler und internationaler Studierender,<br />

studienrechtliche Auskünfte, Curricula, Vorbereitung<br />

und Durchführung von Abschluss- und<br />

Studienabschnittsprüfungen, Studierenden- und Prüfungsverwaltung,<br />

Administration der Studienbeiträge,<br />

Anerkennung von Prüfungen, An- und Abmeldung<br />

zum Studium, Studienerfolgsnachweise, Beurlaubungen<br />

und vieles mehr.<br />

Die Studierenden stoßen von Montag bis Freitag in der<br />

Zeit von 9 – 12 Uhr und außerhalb dieser Öffnungszeiten<br />

nach Vereinbarung auf offene Ohren.<br />

Helga Gölles, Doris Schmallegger,<br />

Gerhild Stormann, Heike Schaffer,<br />

Claudia Rösler (v.l.)<br />

<strong>Wir</strong> sind stets bemüht allen Anliegen positiv<br />

gegenüberzutreten und versuchen immer mit<br />

vollem Engagement die an uns gestellten Aufgaben<br />

rasch zu bewerkstelligen.<br />

Studien und Lehrgänge<br />

Email: stpa@unileoben.ac.at<br />

179


180<br />

Universitätssportinstitut - U S I<br />

Das U S I organisiert den freiwilligen Universitätssport für alle Studierenden und<br />

MU-Angehörigen sowie für Absolventen.<br />

Dieser wird über folgende Aktivitäten vermittelt:<br />

Sportunterricht – dieser findet wöchentlich zu fixen Zeiten statt<br />

Lehrgänge – diese werden geblockt abgehalten und<br />

Meisterschaften und Vergleichskämpfe – <strong>hier</strong> haben die Teilnehmer die Möglichkeit,<br />

sich sportlich zu vergleichen.<br />

In erster Linie wollen wir unseren Möglichkeiten entsprechend ein günstiges<br />

und möglichst breitgefächertes Sportangebot präsentieren, das im Gegensatz zu<br />

den Ver<strong>eine</strong>n ohne jegliche Verpflichtungen und Leistungsdruck stattfindet. <strong>Wir</strong><br />

wollen den Anreiz liefern, dass Sport und Bewegung zum Lifestyle werden.<br />

Außerdem soll man Sportarten kennenlernen können, die sonst nicht erschwinglich<br />

bzw. möglich sind.<br />

Kontakt:<br />

8700 <strong>Leoben</strong>, Peter-Tunner-Str. 15 (Parterre rechts)<br />

DW: 6401<br />

Engelbert Tauderer, Nadja Juritsch,<br />

Ines Ferstl, Reinhard Dirnberger (v.l.)<br />

Universitätssportinstitut<br />

Email: usi@unileoben.ac.at<br />

usi.unileoben.ac.at


Zentraler Informatikdienst (ZID)<br />

Der Zentrale Informatikdienst der Montanuniversität <strong>Leoben</strong> stellt die EDV Infrastruktur<br />

für effektives Arbeiten, Datenaustausch, Sicherungen, Kommunikation,<br />

etc. zur Verfügung.<br />

Die Kerngebiete BKuA (Bürokommunikation und Automation), CMS (Content Management System), Lotus<br />

Notes, MU_online, Netzwerk und Server repräsentieren die Säulen des Zentralen Informatikdienstes der<br />

MUL. Unser Ziel ist die einfache aber effiziente Bereitstellung von EDV Diensten. Hauptaugenmerk wird<br />

dabei auf das WSZ Prinzip (wirtschaftlich, sparsam, zweckentsprechend) gelegt.<br />

Neben der Betreuung und dem Betrieb der EDV Anlagen ist der ZID <strong>auch</strong> für die Planung von Verkabelungen<br />

und Ausstattung von PC Arbeitsräumen tätig.<br />

Die Sicherung von Daten sowie das Erkennen und Verhindern von Datendiebstahl, Eindringen in PC<br />

Systeme und Abwehr von Hackerangriffen gehören selbstverständlich <strong>auch</strong> zum täglichen Leben.<br />

1. Reihe v.l.: Sarah Kohlbacher, Jasmin Grassegger, Cornelia Paller,<br />

Ingo Roblyek, Robert Gregoritsch, Erwin Sobe, Gerhild Kohl<br />

2. Reihe v.l.: Mario Tapp<strong>eine</strong>r, Harald Wegscheider, Josef Zechner, Harald Knafl,<br />

Albert Stepaniak, Brigitta Gamsjäger<br />

Mario Tapp<strong>eine</strong>r<br />

Zentraler Informatikdienst<br />

an der MUL seit: 2001<br />

Email: mario.tapp<strong>eine</strong>r@unileoben.ac.at<br />

www.unileoben.ac.at/zid<br />

Zur Person:<br />

Studium der Angewandten Geowissenschaften (MUL)<br />

derzeit: Koordinator des Zentralen Informatikdienstes<br />

• Betreuung von ~ 2400 Studierenden<br />

• Bereitstellung von ~ 5500 Netzwerkanschlüssen<br />

• PC Rundum Betreuung für ~ 700 PC‘s<br />

• MU_online Betreuung<br />

• Studentenheimverwaltung<br />

• Firewallverwaltung<br />

• IP Telefonie<br />

• WLAN Management<br />

• Aconet Zugang<br />

• Digitales Plakat<br />

• Infoterminals<br />

• VPN Zugänge<br />

• 8 TByte Storagebetreuung<br />

Arbeitsschwerpunkte:<br />

Koordination des ZID<br />

SAP Administration<br />

Projektplanung und Projektdurchführung<br />

181


182<br />

Zentrum für Sprachen, Bildung & Kultur<br />

Das Sprachen- und Bildungszentrum der Montanuniversität <strong>Leoben</strong> (ZSBK)<br />

konzipiert, organisiert und administriert ein praxisorientiertes Sprach- und<br />

Bildungsangebot für die Studierenden.<br />

I. Studienbegleitende Sprachausbildung<br />

<strong>Es</strong> werden Sprachlehrveranstaltungen für neun Sprachen angeboten:<br />

Englisch, Spanisch, Russisch, Französisch, Italienisch, Arabisch, Chinesisch, Kroatisch,<br />

Deutsch als Fremd- und Zweitsprache<br />

Die Lehre umfasst drei Hauptbereiche:<br />

1. Lehrveranstaltungen für Spracherwerb in der Allgemeinsprache<br />

2. Lehrveranstaltungen im Fachsprachenbereich (Schwerpunkt <strong>Wir</strong>tschaft und Technik)<br />

3. Vorbereitende Intensivkurse zum Erlangen <strong>eine</strong>s international anerkannten Sprachdiploms<br />

(Toefl, BEC, CAE, CILS, DELE)<br />

Modernste Lehrmethoden:<br />

• Einsatz innovativer Technologien um moderne Lernansätze in die Praxis umzusetzen<br />

• Einsatz von Sprachlernsoftware sowie Internetrecherchen<br />

• Blended Learning<br />

• Förderung der Individualisierung des Lernprozesses der Studierenden<br />

II. Studienergänzende Bildungsseminare<br />

<strong>Es</strong> werden geblockte Seminare auf dem Gebiet der soft and social skills angeboten:<br />

• Rhetorik und Präsentation<br />

• Gruppendynamik und Teamwork<br />

• Zeitmanagement<br />

• Konfliktmanagement<br />

• Interkulturelle Kompetenz<br />

Ines Ferstl, Barbara Wedrac,<br />

Nadja Juritsch, Gertraud Weißenbacher (v.l.)<br />

Zentrum für Sprachen, Bildung & Kultur<br />

Email: zsbk@unileoben.ac.at<br />

zsbk.unileoben.ac.at


Betriebsrat Allgem<strong>eine</strong>s Universitätspersonal<br />

Der Betriebsrat sieht sich als Service- und Beratungsstelle für das „Allgem<strong>eine</strong> Universitätspersonal“<br />

und ist bemüht, Ihnen bei Ihren Anliegen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.<br />

Bitte scheuen Sie sich nicht bei Fragen und zur eventuellen Hilfestellung bei Unstimmigkeiten<br />

und Problemen jederzeit ein Gespräch mit dem Betriebsrat Ihres Vertrauens zu<br />

führen.<br />

Als Informationshilfen dienen die Betriebsrat-Informationstafeln, die Betriebsrats-Homepage<br />

(www.unileoben.ac.at/betriebsrat) sowie die mindestens zweimal im Jahr ersch<strong>eine</strong>nde Betriebsratszeitung<br />

„Betriebsrat AktUL“!<br />

Der Betriebsrat ist <strong>auch</strong> bemüht, verschiedene Aktionen für die MitarbeiterInnen zu setzen bzw. Begünstigungen<br />

auszuhandeln. Für diese Informationen wird der „NEWSLETTER“ versandt.<br />

Kontakt: Franz Josef Straße 18, Umweltschutzgebäude, 2. Stock, Zimmer 254.<br />

Sprechstunden: nach telefonischer Vereinbarung<br />

Das Betriebsrats-Team setzt sich aufgrund der Konstituierung vom 13. Jänner 2009 wie folgt zusammen:<br />

Vorsitzender: Jürgen Edlinger, DW: 7007, Mobil: 0664 4207326, Email: betriebsrat@unileoben.ac.at<br />

VS-Stellvertreter: Gerhard Hochleithner, DW: 3310, Email: gerhard.hochleithner@unileoben.ac.at<br />

Schriftführerin: Claudia Pelka, DW: 5201, Email: claudia.pelka@unileoben.ac.at<br />

Elisabeth Angerer, DW: 2801, Email: elisabeth.angerer@unileoben.ac.at<br />

Walter Kopper, DW: 4243, Email: walter.kopper@unileoben.ac.at<br />

Alfons Lontschar, DW: 4218, Email: alfons.lontschar@unileoben.ac.at<br />

Sie sind herzlich zu <strong>eine</strong>m Gespräch zum Kennenlernen in das Büro des Betriebsrates eingeladen!<br />

Kommunikation ist wichtig!<br />

Jürgen Edlinger, Gerhard Hochleithner, Claudia Pelka, Elisabeth Angerer, Walter Kopper,<br />

Alfons Lontschar (v.l.)<br />

Betriebsrat Allgem<strong>eine</strong>s Universitätspersonal<br />

Email: betriebsrat@unileoben.ac.at, www.unileoben.ac.at/betriebsrat<br />

183


184<br />

Betriebsrat Wissenschaft<br />

Der brw ist die gesetzliche Interessensvertretung für das wissenschaftliche<br />

Universitätspersonal.<br />

Die vielfältigen Verantwortungs- und Aufgabenbereiche der Betriebsräte sind im<br />

Arbeitsverfassungsgesetz, insbesondere in den §§ 2 – 259 festgehalten.<br />

Derzeit ist der brw besonders mit der Umsetzung der Kollektivvertragsbestimmungen<br />

des KV 2009 und der Überleitung von wissenschaftlich Beschäftigten<br />

mit verschiedensten Dienstverträgen gemäß KV befasst.<br />

Vom Betriebsrat Wissenschaft werden derzeit ca. 550 Personen, gegliedert in<br />

zahlreiche Beschäftigungsgruppen (ProfessorInnen, DozentInnen, AssistentInnen,<br />

ProjektmitarbeiterInnen, TutorInnen, LektorInnen, Lehrbeauftragte etc.),<br />

in deren unterschiedlichsten Angelegenheiten personalrechtlich beraten und<br />

vertreten.<br />

Das Betriebsratsteam:<br />

Ao.Univ.Prof. Dr. Anton Mayer – Vorsitzender Univ.-Prof. Dr. Peter Moser<br />

Ao.Univ.Prof. Dr. Josef Oswald – Stellvertreter Dr. Beate Oswald-Tranta<br />

Univ.-Prof. Dr. Harald Raupenstr<strong>auch</strong> Dr. Eva Wegerer<br />

O.Univ.-Prof. Dr. Franz Kessler Dr. Monika Grasser<br />

Marianne Kieninger (Sekretariat) Dr. Jürgen Antrekowitsch (kooptiert)<br />

Anton Mayer, Josef Oswald,<br />

Harald Raupenstr<strong>auch</strong>,<br />

Franz Kessler, Peter Moser,<br />

Beate Oswald-Tranta,<br />

Eva Wegerer, Monika Grasser,<br />

Jürgen Antrekowitsch,<br />

Marianne Kieninger (v.l.)<br />

Betriebsrat Wissenschaft<br />

Email: betriebsrat-wissenschaft@<br />

unileoben.ac.at, www.unileoben.ac.at/<br />

betriebsrat-wissenschaft


Adacker, Christine 176<br />

Alhusain, Ahmad 161<br />

Angerer, Elisabeth 183<br />

Angerer, Willibald 161<br />

Antenreiter, Martin 11<br />

Antrekowitsch, Helmut 12<br />

Antrekowitsch, Jürgen 184<br />

Auer, Thomas 162<br />

Azimzadeh, Amir 13<br />

Bacher, Johanna 171<br />

Bandoniene, Donata 15, 161<br />

Bauer-Vasko, Christine 16<br />

Baumgartner, Rupert 17<br />

Beinik, Igor 18<br />

Bergthaler, Melanie 173<br />

Bermejo, Raul 19<br />

Böhm, Andreas 20<br />

Bosnjak, Bernad 174<br />

Bozorgi, Salar 80, 161, 163<br />

Bräuer, Petra 173<br />

Bragin, Sergey 21<br />

Breitfuß, Gert 22<br />

Bucher, Edith 165<br />

Buchgraber, Manfred 174<br />

Buchmayr, Bruno 168<br />

Bugajski, Jerzy 165<br />

Cevela, Gerhard 166<br />

Christof, Thomas 161<br />

Clemens, Helmut 129<br />

Cserta, Erzsébet 167<br />

Dahlem, Emilie 162<br />

Dambauer, Georg 163<br />

Debeutz, Alexandra 169<br />

Delanoy, Johann 170<br />

Deluca, Marco 23<br />

Dirnberger, Reinhard 180<br />

Dirscher, Norbert 174<br />

Dobay, Franz Michael 24, 167<br />

Domitner, Josef 25<br />

Duretek, Ivica 26<br />

Ebner, Fritz 13, 36, 52<br />

Edlinger, Jürgen 183<br />

Egger, Andreas 165<br />

Egger, Stephanie 27, 167<br />

Eidenberger, Elisabeth 28<br />

Emler, Robert 162<br />

Erko, Maxim 29<br />

<strong>Es</strong>chedor, Dietmar 165<br />

Falk, Hubert 161<br />

Fasch, Elke 30, 161<br />

Feger, Anna Lara 177<br />

Felbinger, Peter 173<br />

Felser, Julia 161<br />

Ferstl, Ines 175, 180, 182<br />

Fertschej, Artur 31<br />

Fessl, Ulrich 174<br />

Feuchter, Michael 63, 71<br />

Fiebrich, Andrea 175<br />

Fischböck, Eva 162<br />

Fjeld, Autumn 32<br />

Frank, Andreas 104<br />

Franz, Robert 86<br />

Friesenbichler, Walter 33<br />

Wer@MUL<br />

Galler, Robert 34, 35, 36, 109, 166<br />

Gamsjäger, Brigitta 181<br />

Glushko, Oleksandr 37, 82<br />

Gölles, Helga 179<br />

Gössler, Thomas 174<br />

Goldbacher, Renate 177<br />

Grassegger, Jasmin 181<br />

Grasser, Monika 38, 184<br />

Gregoritsch, Robert 181<br />

Griessacher, Thomas 39<br />

Groß, Elisabeth 170<br />

Gruber, Dietmar 162<br />

Grünbichler, Hannes 40<br />

Gsaxner, Peter 165<br />

Gschwandtner, Gunter 41, 108, 166<br />

Haberl, Joachim 42, 161<br />

Haberl, Katharina 43, 163<br />

Hackl, Alfred 44<br />

Hackl, Liane 165<br />

Hammer, Andreas 45, 167<br />

Hao, Jing 46<br />

Harker, Matthew 47<br />

Harmuth, Harald 162<br />

Harrer, Walter 48<br />

Hartl, Mario 49<br />

Hartmann, Markus 50<br />

Hasenhüttl, Christian 170<br />

Heinzl, Claudia 172<br />

Held, Gerlinde 167<br />

Hennig, Marleen 51, 161<br />

Hermann, Robert 169<br />

Hochleithner, Gerhard 183<br />

Hödl, Elisabeth 173<br />

Hofer, Peter 163<br />

Holzapfel, Anja 173<br />

Holzapfel, Dagmar 171<br />

Holzer, Clemens 63, 71<br />

Holzer, Sonja 173<br />

Horkel, Konstantin 52<br />

Horn, christoph 173<br />

Hou, Junbo 165<br />

Houben, Joseph 53, 167<br />

Hoy, Christian 54<br />

Huber, Evelyn 177<br />

Iby, Gerlinde 170<br />

Irfan, Muhammad Imran 55, 161<br />

Jantscher, Andrea 177<br />

Jegadeesan, Rajganesh 56<br />

Jin, Shengli 162<br />

Jöbstl, Daniela 15<br />

Jontes, Liselotte 170<br />

Jurek, Franz 170<br />

Juritsch, Nadja 180, 182<br />

Kainrath-Reumayer, Stefan 57, 166<br />

Kainrath-Reumayer, Marion 169<br />

Karasangabo, Augustin 58<br />

Karpf, Ingrid 171<br />

Kern, Hannes 59<br />

Kerschbaumer, Susanne 169<br />

Keshmiri, Margit 176<br />

Kessler, Franz 184<br />

Kieninger, Marianne 78, 184<br />

Klemencic, Valentin 174<br />

Knabl, Doris 170<br />

Knafl, Harald 181<br />

Koch, Susanne 60<br />

Kölbl, Nathalie 162<br />

Kohl, Gerhild 181<br />

Kohlbacher, Sarah 181<br />

Konetschnik, Stefan 61, 62<br />

Kopper, Walter 183<br />

Kozel, Arnold 167<br />

Kracalik, Milan 63, 71<br />

Kräuter, Arnold 67<br />

Kraleva, Irina 64<br />

Krammerbauer, Johannes 65<br />

Kratzer, Markus 66<br />

Kreindl, Gernot 68<br />

Krenn, Barbara 69<br />

Kriszt, Brigitte 169<br />

Kucha, Henryk 120<br />

Künl, Werner 171<br />

Kukla, Christian 169<br />

Kulmhofer, Alexandra 70<br />

Lackner, Robert 163<br />

Langecker, Günter R. 63, 71<br />

Laske, Stephan 63, 71<br />

Lassnig, Klaus 36<br />

Lieb, Robert 174<br />

Lingitz, Lisa 161<br />

Linzer, Andrea 173<br />

Liu, Yuhong 72<br />

Löschnauer, Jürgen 169<br />

Lontschar, Alfons 183<br />

Lorbek, Stefan 73<br />

Lube, Tanja 74<br />

Lucyshyn, Thomas 75<br />

Luidold, Stefan 76<br />

Lytvynyuk, Yuriy 77<br />

Maier, Günther 71<br />

Mali, Heinrich 52<br />

Maneiko, Marija 161<br />

Manhart, Christian 162<br />

Marillo, <strong>Es</strong>tephany 161<br />

Marschall, Irmtraud 162<br />

Mayer, Anton 78, 184<br />

Mayer, Florian Markus 79<br />

McKay, Brian 80, 163<br />

Meisel, Thomas 15, 51, 55, 102, 161<br />

Meisel Donoso, Carlos Antonio 81<br />

Meisels, Ronald 37, 82, 164<br />

Melcher, Franz 162<br />

Menapace, Hannes 83<br />

Michelic, Sebastian 84<br />

Milko, Matus 85<br />

Miteva, Deniza 174<br />

Mitterer, Christian 86<br />

Mitterer, Silvia 173<br />

Moderer, Luca 87<br />

Moderer, Lucca 161<br />

Mödlhammer, Heiko 166<br />

Mörtl, Bernhard 90<br />

Mogeritsch, Johann 88<br />

Morak, Hans-Jürgen 125<br />

Mori, Gregor 42, 87, 89, 115, 141,<br />

147, 148, 161<br />

185


Moritz, Katharina 161<br />

Moser, Peter 184<br />

Mühlburger, Martha 169<br />

Müller, Peter 91<br />

Mugrauer, Franz 167<br />

Neff, Wolfgang 161<br />

Nessmann, Martin 161<br />

Niesner, Erich 92<br />

Nindhia, Tirta 74<br />

Oberrauner, Andreas 93<br />

Öfner, Wolfgang 95<br />

Offenthaler, Dieter 94<br />

Ortner, Balder 67<br />

Ortner, Ronald 96, 97<br />

Oswald, Josef 98, 164, 184<br />

Oswald-Tranta, Beate 99, 184<br />

Pabel, Thomas 163<br />

Paller, Cornelia 181<br />

Paris, Oskar 29, 164<br />

Payer, Silvia 174<br />

Pelka, Claudia 183<br />

Penz, Susanne 100<br />

Perci, Helene 176<br />

Perl, Markus 167<br />

Pernthaler, Alexander 174<br />

Petelinc, Christian 174<br />

Pfeiler, Claudia 101, 167<br />

Pichlbauer, Sabine 162<br />

Pichler, Friedrich 102, 161<br />

Pierer, Robert 103<br />

Pinter, Gerald 63, 71, 104, 105<br />

Piontek, Markus 106<br />

Pittino, Gerhard 107, 108, 109, 166<br />

Pogatscher, Stefan 110, 111<br />

Polic, Adolf 174<br />

Poppenwimmer, Martina 112, 167<br />

Prade, Alfred 177<br />

Prade, Ute 173<br />

Preis, Wolfgang 165<br />

Prenner, Michael 113<br />

Presoly, Peter 114<br />

Probst, Gerold 121<br />

Prohaska, Manuel 115, 161<br />

Pucher, Philip 116<br />

Puffer, Reinhard 175<br />

Puschnig, Peter 117<br />

Raaber, Eva 167<br />

Rabengruber, Alexander 118<br />

Rachbauer, Richard 119<br />

Rainer, Karin 170<br />

Raith, Johann 120<br />

Rath, Gerhard 121<br />

Raupenstr<strong>auch</strong>, Harald 167, 184<br />

Rauscher, Thomas 161<br />

Reinalter, Christian 174<br />

Reischenbacher, Doris 122<br />

Remich, Sabine 173<br />

Resch, Daniel 36, 166<br />

Ressel, Robert 123<br />

Retschnik, Christine 174<br />

Reyes-Huamantinco, Andrei 124<br />

Rieger, Ulfried 125<br />

Rieger, Silke 177<br />

186<br />

Wer@MUL<br />

Rösler, Claudia 179<br />

Rolbyek, Ingo 181<br />

Sachsenhofer, Reinhard 122<br />

Sager, Daniela 126<br />

Schaffer, Heike 179<br />

Schayfer, Petra 173<br />

Scheer, Friedrich 170<br />

Scherer, Gabriele 178<br />

Scherhag, Gerlinde 172<br />

Schiefer, Eva 127<br />

Schmallegger, Doris 179<br />

Schmid, Michaela 166<br />

Schmiderer, Alexander 169<br />

Schmied, Franz 128<br />

Schmölzer, Thomas 129<br />

Schneider, Christian 169<br />

Schnideritsch, Holger 130<br />

Schober, Karin 161<br />

Schröder, Werner 131<br />

Schuller, Erik 132, 166<br />

Schumacher, Peter 163<br />

Schuschnigg, Stephan 133<br />

Schweiger, Silvia 173<br />

Shen, Quan 134<br />

Sitte, Werner 165<br />

Skledar, Elisabeth 170<br />

Skupa, Erhard 176<br />

Slamenik, Christian 170<br />

Sobe, Erwin 181<br />

Sonnleitner, Robert 135, 161<br />

Sonnleitner, Silvia 171<br />

Sorger, Mario 99<br />

Staberhofer, Petra 169<br />

Stadtschnitzer, Alfred 136<br />

Stanglauer, Karin 165<br />

Stefan Kharicha, Miheala 137<br />

Stelzhammer, Christine 173<br />

Stepaniak, Albert 181<br />

Stoll, Christiane 169<br />

Stormann, Gerhild 179<br />

Strohhäussl, Erich 171<br />

Sükür, Fatma 167<br />

Supancic, Peter 138, 157<br />

Tapp<strong>eine</strong>r, Mario 181<br />

Tauderer, Engelbert 180<br />

Teichert, Christian 18, 73, 128, 139, 164<br />

Theodoridou, Vassiliki 140<br />

Thomma, Philipp 141<br />

Thomma, Wolfgang Philipp 161<br />

Tiess, Günter 142, 143<br />

Tschabuschnig, Renate 170<br />

Tschandl, Heidi 173<br />

Tucan, Klaus-Peter 163<br />

Uiberacker, Christoph 144<br />

Unterreiter, Günter 145<br />

Unterweissacher, Thomas 52<br />

Usman, Muhammed 166<br />

Vakhrushev, Alexander 146<br />

Vichytil, Clemens 147, 161<br />

Vogl, Thomas 148, 161<br />

Volderauer, Christian 166<br />

Vollmann, Sandra 162<br />

Wagner, Christoph 149, 150, 151<br />

Waldhäusl, Jörg 165<br />

Waldner, Peter 165<br />

Wallner, Stefan 152<br />

Wappel, David 153<br />

Wedrac, Barbara 182<br />

Wegerer, Eva 154, 184<br />

Wegscheider, Harald 181<br />

Weißenbacher, Getraud 182<br />

Weligoschek, Margit 170<br />

Werner, Andrea 167<br />

Werner, Anna 170<br />

Wernig, Tanja 155<br />

Wieland, Susanne 174<br />

Wiener, Jakob 156<br />

Wiesner, Karina 177<br />

Winkler, Andrea 170<br />

Winklmayr, Helga 174<br />

Witschnig, Stefan 63, 157<br />

Wohlmanstetter, Reinhold 170<br />

Wolf, Sabine 174<br />

Wolfahrt, Markus 105<br />

Wraniek, Stefanie 167<br />

Yang, Min 165<br />

Yu, Zengqiang 161<br />

Zarif, Muhammad Zafar 158, 163<br />

Zechner, Josef 181<br />

Zsifkovits, Helmut 69, 159<br />

Zunko, Horst 160


3D-Atomsonde 119<br />

ab-initio 28<br />

Ab-initio Berechnungen 85, 124<br />

Abfall 68<br />

Abgasreinigung 53<br />

Ablagerung 53<br />

Abwasser 83<br />

Aerosoltransport 30<br />

Aktuator 40<br />

Al-Si Gusslegierung 116<br />

Alloy 926 155<br />

Aluminiumlegierungen 60, 110<br />

Anionenaustauschchromatographie<br />

gekoppelt mit ICP/MS 51<br />

Anker 57<br />

Anlagenbau 27<br />

Ascheschmelzverhalten 112<br />

Atomsonde (3DAP) 28<br />

Aufbereitung 16<br />

Aufheizen 31<br />

Aufreinigung und Aufkonzentrierung 51<br />

Auslaugversuche 126<br />

Austenitische Stähle 135<br />

Bakterielle Nanostrukturen 120<br />

Baustellenlabor 36<br />

Baustoffprüfung unter realen<br />

Bedingungen 35<br />

Bauxit 16<br />

begrenzte Geometrie 29<br />

Bewertung 118, 131<br />

Bildklassifizierung 11<br />

Biomasse 39, 45, 112<br />

bleifrei 60<br />

Bodensanierung 91<br />

Böschungsstabilitätsunter-<br />

suchungen 166<br />

Brandmeldeanlagen im Tunnelbau 34<br />

Brenner 101<br />

Bronze 46<br />

Bruchmechanik 19, 147<br />

Bruchzähigkeit 74<br />

Budgetierung 175<br />

CO2-Reduktion 36<br />

Casting Processes 32, 46<br />

CFD 30<br />

CFD-Simulation 32, 53<br />

Charakterisierung 130<br />

Chemische Analytik 161<br />

Chrom 102<br />

Chromatreduktion 91<br />

Chromium 55<br />

CO2-Absorption 153<br />

Collaborative network 81<br />

Comopoundieren 71<br />

Composite 105<br />

Compounding 63<br />

compressibility 56<br />

Computational Geometry 97<br />

Computertomographie 107<br />

converter steelmaking 77<br />

Datenbank 170<br />

Dendritenwachstum 25<br />

Deponie 126<br />

Was@MUL<br />

Desinfektion 83<br />

Detailed Scheduling 22<br />

Diamantelektroden 83<br />

Dichte 136<br />

Dichtefunktionaltheorie 117<br />

Diskrete - Elemente - Methode 113<br />

Diskrete - Elemente - Simulation 113<br />

Diskrete-Elemente-Simulation 125<br />

domain switching 23<br />

Dreiphasenströmung 42<br />

drop shape analysis 58<br />

DSC, TEM, SEM 158<br />

Echtzeitsysteme 121<br />

Edelstähle 42<br />

Einschlusscharakterisierung 49<br />

Eisenerzaufbereitung 20<br />

Elektro-mechanische Charakte-<br />

risierung 40<br />

Elektrokeramik 165<br />

elektrolytische Extraktion 49<br />

elektronische Eigenschaften 98<br />

elektronische und optische Eigenschaften<br />

85<br />

Energieerzeugung 118<br />

Engpassanalyse 22<br />

Entwicklung von Nanomaterialien 85<br />

Erosionskorrosion 42, 89, 148<br />

Erstarrung 84<br />

Erstarrungsmorphologie 25, 88<br />

Erstarrungsstruktur 21, 103<br />

Expansion injection moulding 56<br />

Explosionsschutz 59<br />

Extrusion 133<br />

FeMn steels 124<br />

Fenner-Pacher-Kurve 41<br />

Ferrolegierungen 54<br />

Ferromolybdän 123<br />

Festigkeitstest 138, 157<br />

Feuerungsanlage 45<br />

Flash-Reaktor 24<br />

flow characteristics 137<br />

Flow-Loop 148<br />

Fluid-Struktur Interaktion 145<br />

Fraktographie 48<br />

ganzheitlicher Präventionsansatz 70<br />

Gefügeanalyse 64<br />

gekoppelte Systeme 145<br />

Genese 13<br />

Geochemische Modellierung 126<br />

geoelectric 92<br />

Geographische Herkunft 15<br />

Geomikrobiologie 120<br />

geophysics 92<br />

Geothermie 118, 154<br />

Gewölbe 57<br />

Gießereikunde 43, 80, 158, 163<br />

Gusszustand 116<br />

Härteeindruckverfahren 74<br />

Halbleitermikrostrukturen 98<br />

Hardware in the Loop 121<br />

Hartstoffschichten 86<br />

Heavy metals 55<br />

Hebungsinjektionen 132<br />

Heißrissbildung 103<br />

high temperature capillarity 58<br />

Hoch manganhaltige Stähle 156<br />

Hochtemperatur-Brennstoffzelle 165<br />

Hochtemperaturfestigkeit 129<br />

Hot cracking 80<br />

Hydrogen Induced Cracking 87<br />

ICP-MS 15, 102<br />

In situ-Versuche 109<br />

In-Situ-Ausbildungszentrum für<br />

Tunnelbau 35<br />

In-situ-Praxis-Labor 35<br />

InduCarb 94<br />

Induktion 94<br />

Informationsbeschaffung 170<br />

Infrarot Detektoren 37<br />

Inhibitor 148<br />

Instandhaltungsmanagement 131<br />

interfacial properties 58<br />

Interkristalline Korrosion 155<br />

Intermetallische Verbindung 129<br />

Ionenleiter 165<br />

ionische Flüssigkeiten 153<br />

Kelvinsondenrasterkraftmikroskopie<br />

18<br />

Kennlinienverfahren 41<br />

Keramik 74<br />

Keramische Werkstoffe 19<br />

Kinetik 27<br />

Kleinwinkelneutronenstreuung<br />

(SANS) 28<br />

Kluftkörper 108<br />

Kollektivvertrag 177, 183, 184<br />

Kombinatorische Geometrie 97<br />

komplexe Materialien 50<br />

Kontaktwinkelmessung 134<br />

Kopplung von Licht 37<br />

Korrosion 161<br />

Krisenmanagement 70<br />

Künstliche Intelligenz 96<br />

Kunststoffverarbeitung 133<br />

Kupfer 38<br />

Lagerstättenmodell 122<br />

landslide 92<br />

Langzeitmaterialverhalten von<br />

Geomaterialien 166<br />

Lattice Boltzmann Simulation 65<br />

Lebensdauervorhersage 104<br />

Leitfähigeitsrasterkraftmikroskopie 18<br />

Leitfähigkeit 93<br />

Lektoren 175<br />

Linienschnittmessung 64<br />

Lochkorrosion 89<br />

Löschsysteme für den Tunnelbau 34<br />

Logitsische Zielgrößen 127<br />

magnetisiserende Blitzröstung 20<br />

Makroseigerung 46, 79<br />

Markov Entscheidungsprozesse 96<br />

Maschinelles Lernen 11, 96<br />

Mass Customization 159<br />

Material Tracking 90<br />

Matrix-Algorithmen 67<br />

Mechanische Eigenschaften 19<br />

187


Melting 32<br />

Merkmalsklasse 95<br />

Metallchalkogenide 149, 151<br />

metallurgical processes 77<br />

Metric Vision 47<br />

Mindestzündenergie 59<br />

Modellierung 69<br />

Modelling of phase diagram 72<br />

Mölleroptimierung 123<br />

Monitoring 141<br />

Monte Carlo Simulation 50<br />

Multiphysik Simulation 145<br />

Mushy zone 65<br />

Nachhaltigkeit 17<br />

Nahinfrarot 68<br />

Nanocomposites 71<br />

Nanomagnete 66<br />

Nanostrukturen 18, 66, 139<br />

Neuronale Netze 123<br />

Neutronen 20<br />

Neutronenkleinwinkelstreuung 29<br />

Nichtgleichgewicht 144<br />

nichtmetallische Einschlüsse 49, 156<br />

NIR-Spektroskopie 71<br />

Numerische Modellierung/Simulation<br />

31, 33, 69, 75, 84, 98, 117, 121, 132<br />

numerische Simulation 152<br />

Numerische Simulationen in der<br />

Geotechnik 166<br />

Oberflächenphysik 139<br />

Oberflächenuntersuchung 27<br />

Objekterkennung 11<br />

Öko-Effektivität 17<br />

Öko-Effizienz 17<br />

Opale 82<br />

Optical Character Recognition 90<br />

Optik 82<br />

organic molecular beam epitaxy 73<br />

Organische Halbleiter 117<br />

organische Oberflächen 134<br />

organische Substanz 88<br />

organisches Dünnschichtwachstum 73<br />

Oxide 43<br />

Pb-Zn Lagerstätten 120<br />

Pellets 45<br />

Perirektikum 88<br />

peritektisch 114<br />

Permeabilität 65<br />

Personalabteilung 177<br />

Phasendiagram 38<br />

Phasenstabilität 119<br />

Photonische Kristalle 37, 82<br />

piezoelectric 23<br />

Piezoelektrischer Effekt 40<br />

PIM-Feedstock 26<br />

PIM-Spritzgießmaschinenrheometer 26<br />

PIV 137<br />

Polyethylen 104<br />

Polymer 109<br />

Polymer Nanocomposites 63<br />

Porosität 136<br />

Probabilistik 108<br />

188<br />

Was@MUL<br />

Produkt- und Prozessentwicklung 168<br />

Produktdesign 159<br />

Produktionslogistik 22<br />

Produktionsmanagement 127<br />

Produktionsoptimierung 69<br />

Produktionsplanung 127<br />

Prokrustes-Probleme 67<br />

Prozessoptimierung 152<br />

Prüfkonzepte 105<br />

Pyknometer 136<br />

Pyrolyse 39, 112<br />

Qualität 13<br />

Quanten-Hall Effekt 144<br />

Quantendynamik 144<br />

Radialschmieden 152<br />

Raman 23<br />

Rasterkraft-Mikroskopie 73<br />

Rasterkraftmikroskopie 66, 128, 139<br />

RecoDust 24<br />

Recycling 54<br />

Reduktionsmittel 39<br />

Reibungskraftmikroskopie 134<br />

Reinheitsgrad 100<br />

Reservoirgeologie 122<br />

RFA/XRF 102<br />

Rheologie 26<br />

Risikomanagement 70<br />

Rissbildung 160<br />

Risswachstum 104<br />

Röntgenkleinwinkelstreuung 29<br />

Rohguteigenschaften 93<br />

Säulenversuch 91<br />

Sauergas 87<br />

Sauerstoffgrenzkonzentration 59<br />

Schadenstoleranz 105<br />

Schlackenreduktion 94<br />

Schmelzequalität 43<br />

Schneckenauslegung 133<br />

Schüttgut 125<br />

Schüttgutparameter 93, 113<br />

Schwerstangen 135<br />

Schwingungsrisskorrosion 135, 147<br />

Sekundärmetallurgie 156<br />

Siliziumnitrid 48<br />

Siliziumnitridkugel 138, 157<br />

Simulation 101<br />

solidification 137<br />

Solidification, modification 158<br />

Sondermetalle 76<br />

Sortiertechnologie 68<br />

Spanen 60<br />

Spannungsrisskorrosion 89, 141<br />

Spatmagnesit 13<br />

Speciation 55<br />

Speziationsanalytik 102<br />

Spline Fitting 47<br />

Spritzbeton 107, 109<br />

Spritzgießen 33, 75<br />

Spurenelemente 15<br />

Stacking Fault Energy 124<br />

Stahl 21, 79, 84, 100, 114<br />

Stahlfasern 107<br />

Stahlwerksstaub 130<br />

Standsicherheit 108<br />

Staub 95<br />

Staubverschlackung 24<br />

Stoffdaten 75<br />

Stranggießen 21, 103, 114<br />

Strangguss 79<br />

Strategic Planning 81<br />

Struktur/Funktion 50<br />

Sulphide Stress Cracking 87<br />

Supply Chain Integration 81<br />

Synthetisierung 130<br />

Ternäre Systeme 38<br />

Thermocalc 80<br />

thermodynamic kinetic modelling 77<br />

Thermoformen 31<br />

Thermographie 99<br />

thin wall parts 56<br />

Ti-Al based alloys 72<br />

Ti-Al-N 119<br />

Ti-Al 129<br />

Tiefe Erdwärmesonden 154<br />

TPM 131<br />

Trainingszentrum für Einsatzkräfte 34<br />

Trattnach 122<br />

Trennung von seltenen Erden 51<br />

Tunnel 41, 57, 132<br />

Umformtechnik 168<br />

Umschmelzen 100<br />

Unitäre Matrizen 67<br />

Up-scaling 63<br />

Variantenmanagement 159<br />

Verbrennung 101<br />

Verschleißschutz 86<br />

Viskosität 33<br />

Wälzkörper 138, 157<br />

Wärmebehandlung 110<br />

Waggonentladung 125<br />

Walzring 48<br />

Werkvertrag 175<br />

Werkzeuge 86<br />

Wiederverwertung von Tunnelaus-<br />

bruchmaterial 36<br />

<strong>Wir</strong>belstromerwärmung 99<br />

wissenschaftliche Zeitschrift 170<br />

Zellstoff 128<br />

Zellulose 128<br />

Zerstörungsfreie Prüfung 99<br />

Zinkbeschichtungen 160<br />

Zinkoxid 64


Grundstofftechnik<br />

Department Angewandte Geowissenschaften<br />

und Geophysik/Lehrstuhl für<br />

Geologie und Lagerstättenlehre 13,<br />

52<br />

Department Mineral Resources and<br />

Petroleum Engineering/Lehrstuhl für<br />

Gesteinshüttenkunde 162<br />

Mathematik, Naturwissenschaften<br />

und Betriebswissenschaften<br />

Department Allgem<strong>eine</strong>, Analytische<br />

und Physikalische Chemie/Lehrstuhl<br />

für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />

15, 30, 51, 161<br />

Department Allgem<strong>eine</strong>, Analytische<br />

und Physikalische Chemie/Lehrstuhl für<br />

Physikalische Chemie 165<br />

Department Angewandte Geowissenschaften<br />

und Geophysik/Lehrstuhl für<br />

Geophysik 92<br />

Department Angewandte Geowissenschaften<br />

und Geophysik/Lehrstuhl für<br />

Mineralogie und Petrologie 120<br />

Department Materialphysik/Lehrstuhl<br />

für Atomistic Modelling and Design of<br />

Materials 85, 117, 124<br />

Department Mathematik und Informationstechnologie/Lehrstuhl<br />

für Informationstechnologie<br />

11, 96, 97<br />

Department Mathematik und Informationstechnologie/Lehrstuhl<br />

für Mathematik<br />

und Statistik 67<br />

Department Metallurgie/Arbeitsbereich<br />

Nichteisenmetallurgie 76<br />

Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />

Gießereikunde 80<br />

Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />

Metallurgie 77, 84<br />

Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />

Modellierung und Simulation metallurgischer<br />

Prozesse / CDL Mehrphasensimulation<br />

metallurgischer Prozesse<br />

32, 38, 46<br />

Wo@MUL<br />

Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />

Modellierung und Simulation metallurgischer<br />

Prozesse 65<br />

Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />

Modellierung und Simulation metallurgischer<br />

Prozesse / CDL Mehrphasensimulation<br />

metallurgischer Prozesse<br />

79, 137, 145<br />

Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />

Modellierung und Simulation metallurgischer<br />

Prozesse 146<br />

Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />

Thermoprozesstechnik 53, 101<br />

Department Mineral Resources and<br />

Petroleum Engineering/Lehrstuhl für<br />

Subsurface Engineering 107, 132<br />

Department Product Engineering/<br />

Lehrstuhl für Automation 22, 47, 81,<br />

90<br />

Department <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften/Lehrstuhl<br />

für Industrielogistik<br />

69, 159<br />

Department <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften/Lehrstuhl<br />

für<br />

<strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften<br />

17, 70, 127, 131, 140<br />

Institut für Kunststoffverarbeitung 56<br />

Institut für Mechanik 72<br />

Institut für Physik 18, 29, 37, 50, 66,<br />

73, 82, 98, 128, 134, 139, 144, 164<br />

Institut für Struktur- und Funktionskeramik<br />

138<br />

MCL Forschung GmbH 65<br />

Prozess-, Produktion-, und Umwelttechnik<br />

Department Metallkunde und Werkstoffprüfung/Lehrstuhl<br />

für Metallkunde<br />

und metallische Werkstoffe 28<br />

Department Metallurgie/Arbeitsbereich<br />

Nichteisenmetallurgie 39, 44, 61, 62,<br />

94, 110, 116, 123, 130, 149, 150, 151,<br />

12<br />

Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />

Gießereikunde 43, 163<br />

Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />

Metallurgie 21, 58, 100, 114<br />

Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />

Modellierung und Simulation metallurgischer<br />

Prozesse 25<br />

Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />

Thermoprozesstechnik 24, 27, 45, 59,<br />

112, 167<br />

Department Mineral Resources and<br />

Petroleum Engineering/Lehrstuhl für<br />

Aufbereitung und Veredlung 20, 95,<br />

136<br />

Department Product Engineering/<br />

Lehrstuhl für Automation 99, 121<br />

Department Product Engineering/<br />

Lehrstuhl für Fördertechnik und Konstruktionslehre<br />

113, 125<br />

Department Product Engineering/<br />

Lehrstuhl für Umformtechnik 152,<br />

168<br />

Institut für Kunststoffverarbeitung 26,<br />

31, 33, 63, 71, 75, 106, 133<br />

Institut für Nachhaltige Abfallwirtschaft<br />

und Entsorgungstechnik 68, 83, 91<br />

Institut für Verfahrenstechnik des<br />

industriellen Umweltschutzes 153<br />

Rohstofftechnik<br />

Department Angewandte Geowissenschaften<br />

und Geophysik/Lehrstuhl für<br />

Erdölgeologie 122<br />

Department Angewandte Geowissenschaften<br />

und Geophysik/Lehrstuhl für<br />

Prospektion und Angewandte Sedimentologie<br />

154<br />

Department Metallurgie/Arbeitsbereich<br />

Nichteisenmetallurgie 12, 54<br />

Department Mineral Resources and<br />

Petroleum Engineering/Lehrstuhl für<br />

Subsurface Engineering 34, 35, 36,<br />

41, 57, 108, 109, 166<br />

Department Mineral Resources and<br />

Petroleum Engineering/Lehrstuhl für<br />

Bergbaukunde, Bergtechnik und Bergwirtschaft<br />

142, 143<br />

189


Department Mineral Resources and<br />

Petroleum Engineering/Lehrstuhl für<br />

Gesteinshüttenkunde 162<br />

Department <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften/Lehrstuhl<br />

für<br />

<strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften<br />

118<br />

Umweltmonitoring<br />

Department Allgem<strong>eine</strong>, Analytische<br />

und Physikalische Chemie/Lehrstuhl<br />

für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />

55, 102<br />

Institut für Nachhaltige Abfallwirtschaft<br />

und Entsorgungstechnik 126<br />

Werkstofftechnik<br />

Christian Doppler Labor für Örtliche<br />

Korrosion 42, 89, 115, 135<br />

Christian-Doppler-Labor für Advanced<br />

Hard Coatings 86<br />

Department Allgem<strong>eine</strong>, Analytische<br />

und Physikalische Chemie/Lehrstuhl<br />

für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />

42, 87, 89, 141, 115, 135, 147, 148,<br />

155, 161<br />

Department Metallkunde und Werkstoffprüfung/Lehrstuhl<br />

für Metallkunde<br />

und metallische Werkstoffe 119, 129<br />

Department Metallurgie/Arbeitsbereich<br />

Nichteisenmetallurgie 60, 160<br />

Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />

Gießereikunde 158<br />

Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />

Metallurgie 49, 103, 156<br />

Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />

Modellierung und Simulation metallurgischer<br />

Prozesse / CDL Mehrphasensimulation<br />

metallurgischer Prozesse<br />

88<br />

Institut für Struktur- und Funktionskeramik<br />

19, 23, 40, 48, 64, 74, 157<br />

Institut für Werkstoffkunde und Prüfung<br />

der Kunststoffe 104, 105<br />

MCL Forschung GmbH 160<br />

190<br />

Wo@MUL<br />

Science Support<br />

Außeninstitut 169<br />

Betriebsrat Allgem<strong>eine</strong>s<br />

Universitätspersonal 183<br />

Betriebsrat Wissenschaft 184<br />

Büro des monokratischen studienrechtlichen<br />

Organs 172<br />

Büro des Rektorats und Büro des<br />

Senats 171<br />

Finanzen und Controlling 173<br />

Gebäudetechnik und Zentrales<br />

Beschaffungswesen 174<br />

Lehrabgeltung 175<br />

Öffentlichkeitsarbeit 176<br />

Personalabteilung 177<br />

Qualitätsmanagement und<br />

Qualitätssicherung 178<br />

Studien und Lehrgänge 179<br />

Universitätsbibliothek und Archiv 170<br />

Universitätssportinstitut - USI 180<br />

Zentrum für Sprachen, Bildung &<br />

Kultur 182<br />

Zentraler Informatikdienst der MUL<br />

181


191


Montanuniversität:<br />

Gründerväter<br />

» Seite 6<br />

Menschen:<br />

Forschungspreis des<br />

Landes<br />

» Seite 8<br />

Märkte:<br />

Artikel in „Nature<br />

Materials“<br />

» Seite 16

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