Es erkennt hier eine sprudelnde Quelle. Wir auch. - ULV Leoben ...
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2009<br />
Vorgestellte Forschungsprojekte anlässlich der<br />
Posterpräsentation WerWasWo.Forschung@MUL<br />
vom 2. November bis 13. November 2009<br />
an der Montanuniversität <strong>Leoben</strong>
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Impressum<br />
Herausgeber und Verleger:<br />
A.o.Univ. Prof. Mag. Dr. Thomas Meisel<br />
Universitätslehrerverband der Montanuniversität <strong>Leoben</strong>, Franz-Josef-Straße 18, 8700 <strong>Leoben</strong><br />
Email: ulv@unileoben.ac.at<br />
ulvweb.unileoben.ac.at<br />
Redaktion und Layout: Karin Schober<br />
Umschlagfotos: S. Luidold, K. Haberl, J. Krammerbauer, M. Milko<br />
Anzeigenakquisition:<br />
)!( quattro, Kaiser-Franz-Josef-Straße 21, 1230 Wien, www.quattro.co.at<br />
Druckauflage: 1.500 Stück<br />
Erscheinungsweise: 2-jährig<br />
Bezugsquelle:<br />
Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie, Montanuniversität <strong>Leoben</strong><br />
Franz-Josef-Strasse 18, A-8700 <strong>Leoben</strong><br />
Tel: +43(0)3842-402-1201, Fax: +43(0)3842-402-1202<br />
Email: werwaswo@unileoben.ac.at<br />
People. Power. Product. Perfection.
Zum Geleit<br />
Sie halten die 3. Ausgabe <strong>eine</strong>r Broschüre zur Posterpräsentation WerWasWo.Forschung@MUL<br />
in Ihren Händen!<br />
Nach den Veranstaltungen in den Jahren 2004 und 2006, erfolgt die dritte WerWasWo Posterpräsentation<br />
abweichend vom geplanten Zweijahres Rhythmus erst 2009. Sie wurde wegen<br />
der umfangreichen Umbauten an der Montanuniversität <strong>Leoben</strong> um ein Jahr verschoben und<br />
findet nun mit einjähriger Verspätung im Zuge der Eröffnung des neuen Erzherzog-Johann-<br />
Trakts statt. Faszinierendere wissenschaftliche Forschungsergebnisse können in diesem neugestalteten<br />
architektonischen Rahmen nun zeitgemäß präsentiert werden. Auch die Ausstellung<br />
selbst wurde „runderneuert“: Die neue Corporate Identity der Montanuniversität, die sich<br />
seit der letzten Veranstaltung geändert hat, wurde zum Beispiel durchgehend berücksichtigt.<br />
Zusätzlich zu diesen Veränderungen haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
geändert. Der <strong>ULV</strong> ist stolz, dass wir <strong>auch</strong> in wirtschaftlich schwierigen Zeiten <strong>eine</strong> sehr<br />
ansprechende Leistungsschau zustande gebracht haben. In dieser Ausgabe konnten wir die<br />
Anzahl der Beiträge um ca. 50% gegenüber 2006 erhöhen. Diese Steigerung wurde weder<br />
durch Abstriche bei der wissenschaftlichen Qualität noch bei der Druckqualität gemindert.<br />
Die Veranstaltung WerWasWo.Forschung@MUL 2009 wird in diesem Jahr durch Aktivitäten unter<br />
dem Motto „Integrative Kommunikation“ verstärkt. Zusätzlich zu den wissenschaftlichen Beiträgen<br />
werden daher heuer <strong>auch</strong> Beiträge von den Zentralen Diensten und Stabsstellen der Montanuniversität<br />
präsentiert. Von den Studierenden, über das wissenschaftliche Personal, den Professoren,<br />
Lehrstühlen/Instituten bis zum Allgem<strong>eine</strong>n Personal, von Einzelbeiträgen bis zu Gesamtdarstellungen<br />
spannt sich nun der Bogen der Beitragenden und die Art der Darstellungen. Diese Veranstaltung<br />
und diese Broschüre spiegeln sowohl die vielen wissenschaftlichen Facetten als <strong>auch</strong> die<br />
Vielseitigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Montanuniversität wider und sie sind <strong>eine</strong><br />
ausgezeichnete Plattform für die Verstärkung der Kommunikation nach innen und nach außen.<br />
Diese Broschüre und die Posterausstellung sind durch den persönlichen Einsatz von vielen<br />
Personen zustande gekommen. Ich möchte an dieser Stelle allen m<strong>eine</strong>n Dank aussprechen,<br />
die durch ihre Beiträge am Gelingen dieser Initiative maßgeblich beteiligt waren. Dem<br />
Rektorat und der Gebäudetechnik danke für die organisatorische und finanzielle Unterstützung.<br />
Mein besonderer Dank gilt Karin Schober (Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische<br />
Chemie) sowie Christine Adacker und Erhard Skupa (Öffentlichkeitsarbeit) für die<br />
Erstellung der Broschüre, sowie Andreas Krainz (Fa. Quattro) für die Anzeigenakquisition.<br />
A.o. Univ.Prof. Mag.Dr. Thomas Meisel<br />
Vorsitzender des Universitätslehrer Verbands <strong>Leoben</strong><br />
3
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Vorwort des Rektors<br />
Die vorliegende Publikation ist <strong>eine</strong> Zusammenstellung aller Einreichungen zur Posterschau, mit<br />
der einzelne Arbeitsgruppen, Abteilungen oder Organisationseinheiten die Möglichkeit haben,<br />
sich und ihre Arbeit darzustellen. Sozusagen handelt es sich dabei um <strong>eine</strong>n „Ausstellungskatalog“<br />
zur Posterpräsentation, der das Tätigkeitsspektrum von Angehörigen unserer Universität<br />
aktuell zum Erzherzog-Johann-Jahr wie <strong>auch</strong> zum Peter-Tunner-Jahr dokumentiert. Dass es sich<br />
dabei um k<strong>eine</strong> stark redaktionell bearbeiteten Beiträge handelt, verstärkt zweifellos den Charakter<br />
<strong>eine</strong>r im Wesentlichen durch die Eigenwahrnehmung bestimmten Darstellung und hilft die<br />
Vielfalt des Selbstverständnisses unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sinne des eigenverantwortlichen<br />
Wahrnehmens und Ausfüllens der übernommenen Aufgaben durch jede und jeden<br />
von ihnen zu akzentuieren.<br />
So begrüße ich besonders, dass in dieser Zusammenstellung erstmals <strong>auch</strong> Beiträge der Dienstleistungseinrichtungen<br />
unserer Universität vertreten sind, die dazu dienen mögen das Verständnis<br />
zwischen „Wissenschaft“ und „Verwaltung“ zu vertiefen. In diesem Sinn soll die Initiative des<br />
Universitätslehrerverbandes <strong>auch</strong> als Beitrag zur internen Kommunikation verstanden werden,<br />
die im heurigen Jahr <strong>eine</strong>n besonderen Schwerpunkt der Öffentlichkeitsarbeit darstellt. Eine gute<br />
interne Kommunikation kann nämlich als natürlicher Verstärker unserer Darstellung nach außen<br />
gesehen werden und so beitragen, Sichtbarkeit und Image der Montanuniversität <strong>Leoben</strong> in der<br />
Öffentlichkeit laufend zu verbessern.<br />
Ich bedanke mich bei dem Vorstand des Universitätslehrerverbandes, ganz besonders bei<br />
Prof. Thomas Meisel als Vorsitzenden für diese Initiative und hoffe, dass alle Universitätsangehörigen<br />
die <strong>hier</strong> gebotenen Möglichkeiten zur Information über andere Arbeitsbereiche der<br />
Montanuniversität intensiv nützen werden.<br />
Glück Auf!<br />
O.Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Wolfhard Wegscheider<br />
5
Grundstofftechnik<br />
162 Gesteinshüttenkunde<br />
52 Magnesitlagerstätten in ultrabasischen<br />
Gesteinszonen<br />
13 Wie entstand Spatmagensit?<br />
Mathematik Naturwissenschaften<br />
und Betriebswissenschaften<br />
124 Ab-Initio Stacking Fault Energy<br />
128 AFM an Zellulosefasern<br />
97 Anordnungen von Pseudokreisen<br />
117 Atomistic Modelling<br />
90 Automatic 3C Code Reader<br />
120 Bakterien bildeten Pb-Zn-Erze<br />
11 Bildklassifizierung<br />
101 Brennersimulation<br />
81 Building Collaborative Network of<br />
SM<strong>Es</strong><br />
53 CFD – Wandablagerung im Zyklon<br />
66 Charakterisierung von Nano-<br />
strukturen<br />
17 Corporate Sustainability Analysis<br />
38 Das ternäre System CuSnP<br />
82 Einfluss von Unordnung auf<br />
Photonische Kristalle<br />
18 Elektrische Charakterisierung auf<br />
der Nanoskala<br />
56 Expansion injection moulding<br />
132 Hebungsinjektionen<br />
15 Identifizierung der Herkunft von<br />
Kürbiskernölen<br />
92 Landslide forecasting<br />
46 Macrosegregation Prediction<br />
79 Makroseigerungen auf der Spur<br />
50 Materialphysik mit dem Computer<br />
146 Modelling of SEN Region of Steel<br />
Continuous Caster<br />
85 Nanogeräte: Design am Computer<br />
144 Nichtgleichgewicht - Transport<br />
84 Numerische Simulation von<br />
Gießprozessen<br />
37 Optimizierung von QWIP-<br />
detektoren<br />
65 Permeabilität der ‘Mushy zone’<br />
140 Petroleum Economics<br />
72 Phase diagrams of ternary and<br />
quaternaryTi-Al based systems<br />
164 Physik<br />
165 Physikalische Chemie<br />
137 PIV during the NH4Cl solidification<br />
22 Produktionslogistik<br />
127 Produktionsplanung und<br />
-steuerung in der Prozessindustrie<br />
47 Profile Measurement via Splines<br />
67 Prokrustes-Probleme<br />
98 Quantentransport Simulation<br />
6<br />
Inhaltsübersicht<br />
139 Rasterkraftmikroskopie an Oberflächennanostrukturen<br />
76 Recycling von Sondermetallen<br />
134 Reibungskraftmikroskopie<br />
96 Reinforcement Learning<br />
70 Risiko- und Krisenmanagement<br />
30 Simulation Aerosoltransport<br />
145 Simulation gekoppelter Systeme<br />
69 Simulation in der Logistik<br />
32 Simulation of a Dual Alloy Casting<br />
138 Simulation von Varistorbauteilen<br />
107 Stahlfaserbewehrter Spritzbeton<br />
77 Thermodynamic and kinetic modelling<br />
of metallurgical processes<br />
80 Thermoodynamic Simulation of<br />
phases<br />
131 TPM-Assessment<br />
51 Trennung von seltenen Erden<br />
159 Variantenmanagement<br />
73 Wachstumsprozesse organischer<br />
Dünnschichten<br />
29 Wasser in begrenzter Geometrie<br />
161 Allgem<strong>eine</strong> und Analytische<br />
Chemie<br />
Prozess-, Produktions-, und<br />
Umwelttechnik<br />
110 Alternative Wärmebehandlung von<br />
6xxx-Aluminiumlegierungen<br />
91 Altlastensanierung<br />
62 Aufarbeitung von Al-Krätzerückständen<br />
149 Aufarbeitung von schwefelhältigen<br />
Reststoffen<br />
133 Berechnung von Extrusionsschnecken<br />
21 Beschleunigte Erstarrung von Stahl<br />
39 Biomasse als Reduktionsmittel<br />
28 Charakterisierung von Ausscheidungen<br />
130 Charakterisierung von Stahlwerksstäuben<br />
153 CO2-Abtrennung aus Kraftwerken<br />
25 Dendritisches Wachstum<br />
116 Einfluss der Legierungszusammensetzung<br />
auf die mechanischen<br />
Eigenschaften und Fließvermögen<br />
bei Aluminium-Sekundär-<br />
legierungen<br />
106 Einsatz von Talkum und Zeolith in<br />
Kunststoff-Compounds<br />
83 Einsatzmöglichkeiten der Anodischen<br />
Oxidation<br />
44 Entwicklung neuer Zinklegierungen<br />
fürs kontinuierliche Feuerverzinken<br />
114 Erstarrung peritektischer Stähle<br />
95 Erweiterung der Merkmalsklassenanalyse<br />
45 Feuerung für alternative<br />
Brennstoffe<br />
24 Flash-Reaktor Anlage<br />
163 Gießereikunde<br />
121 Hardware in the Loop Simulation<br />
71 In-line Qualitätskontrolle von<br />
polymeren Nanocomposites mittels<br />
Nah-Infrarotspektroskopie<br />
94 InduCarb - Schlackenreduktion<br />
58 Interfacial Properties in Metallurgy<br />
20 Neutronen für den Steirischen<br />
Erzberg<br />
12 Nichteisenmetallurgie<br />
68 NIR-Technologie zur<br />
Abfallsortierung<br />
27 Nitrierung von Metallpulver<br />
123 Optimierung der Ferrolegierungsherstellung<br />
26 PIM - Feedstocks<br />
63 Polymer-Clay Nanocomposites:<br />
From Laboratory to Industrial<br />
Compounding<br />
136 Porositätsbestimmung mit dem<br />
GeoPyc 1360<br />
152 Radialschmieden - Optimierte<br />
Prozessrouten<br />
150 Reaktionsverhalten von Aluminium<br />
in Stahlschmelzen<br />
100 Reinheitsgrad beim ESU-Prozess<br />
43 Schmelzequalität <strong>eine</strong>r Al-<br />
Legierung<br />
113 Schüttgutparameterfindung<br />
59 Sicherheitstechnische Kenngrößen<br />
brennbarer Stäube<br />
31 Simulation des Aufheizprozesses<br />
75 Spritzgießsimulation<br />
112 Thermische Umsetzung<br />
alternativer Biomasse<br />
99 Thermo-induktive Inspektion von<br />
Gussteilen<br />
167 Thermoprozesstechnik (TPT)<br />
168 Umformtechnik<br />
151 Verfahrenskonzepte zur Herstellung<br />
von Zinnchalkogeniden<br />
61 Verwertung von Schredderrückständen<br />
33 Viskositätsdaten für die<br />
Spritzgießsimulation<br />
125 Waggonentladung
Rohstofftechnik<br />
16 Aufbereitung von Refraktärbauxit<br />
118 Bewertung von Geothermieprojekten<br />
154 Geothermie<br />
162 Gesteinshüttenkunde<br />
57 Gewölbebildung zwischen Ankern<br />
41 Kennlinienverfahren<br />
93 Leitfähigkeitsmessungen an<br />
Körnerpräparaten<br />
12 Nichteisenmetallurgie<br />
109 Polymermodifizierter Spritzbeton<br />
122 Reservoirgeologie - Ölfeld<br />
Trattnach<br />
54 Rohstoffe für Ferrolegierungen<br />
142 Rohstoffpolitische Forschung<br />
143 SARMa<br />
108 Standsicherheit von Etagen-<br />
wänden<br />
166 Subsurface Engineering - SE<br />
78 Textile Hochleistungsfasern auf<br />
Basis mineralischer Rohstoffe<br />
36 Tunnelausbruch<br />
34 ZaB - Zentrum am Berg 1/2<br />
35 ZaB - Zentrum am Berg 2/2<br />
Science Support<br />
169 Außeninstitut<br />
183 Betriebsrat Allgem<strong>eine</strong>s<br />
Universitätspersonal<br />
184 Betriebsrat Wissenschaft<br />
170 Bibliothek<br />
171 Büro des Rektorats und Büro des<br />
Senats<br />
173 Finanzen und Controlling<br />
174 GebäudeTechnik und Zentrales<br />
Beschaffungswesen<br />
175 Lehrabgeltung<br />
172 Monokratisches Studienrechtliches<br />
Organ<br />
176 Öffentlichkeitsarbeit<br />
177 Personalabteilung<br />
178 Qualitätsmanagement und<br />
Qualitätssicherung<br />
179 Studien und Lehrgänge<br />
180 Universitätssportinstitut - USI<br />
181 Zentraler Informatikdienst (ZID)<br />
182 Zentrum für Sprachen, Bildung &<br />
Kultur<br />
Umweltmonitoring<br />
55 Anthropogenic versus geogenic<br />
contamination of heavy metals in<br />
soil adjacent to steel plant<br />
126 Gefährdungsabschätzung von<br />
Reststoffen<br />
102 Speziationsanalytik am Beispiel<br />
Chrom<br />
Werkstofftechnik<br />
40 Bauteilprüfung von Piezo-Aktoren<br />
74 Bruchzähigkeit von Keramiken<br />
103 Charakterisierung Heißrissbildung<br />
119 Dünnschichtuntersuchungen<br />
mittels 3D-Atomsonde<br />
155 Einfluss der Herstellparameter auf<br />
die Korrosionseigenschaften des<br />
thermomechanisch hergestellten<br />
austenitischen Stahles 926<br />
49 Elektrolytische Extraktion von<br />
nichtmetallischen Einschlüssen<br />
42 Erosionskorrosion an hochlegierten<br />
Edelstählen<br />
64 Gefügeanalyse<br />
148 Inhibitoreinfluss auf die Erosionskorrosion<br />
115 Interkristalline Korrosion in der Öl-<br />
und Gasförderung<br />
129 Intermetallische TiAl-Legierungen<br />
157 Kerbkugeltest (Notched Ball Test)<br />
89 Korrosion<br />
104 Langzeitverhalten von thermoplastischen<br />
Rohrwerkstoffen<br />
158 Modification of Al-Si and Al-Mg2si<br />
eutectic<br />
141 Monitoring korrosionsbedingter<br />
Risse<br />
12 Nichteisenmetallurgie<br />
111 Oberflächenbeschichtung von Cu-<br />
Flachdrähten mit bleifreien Loten<br />
88 Peritektische Reaktion – METCOMP<br />
105 Polymere Faserverbundwerkstoffe<br />
für Luftfahrtanwendungen<br />
23 Raman Analysis of Piezo-Ceramics<br />
160 Rissverhalten von Zn-Al-Mg-<br />
Beschichtungen<br />
87 Sauergasbeständigkeit neuer<br />
hochfester Ölfeldrohre<br />
48 Schadensanalyse<br />
147 Schwingungsrisskorrosion an<br />
hochfesten Austeniten<br />
135 Schwingungsrisskorrosion an<br />
hochfesten austenitischen Stählen<br />
156 Sekundärmetallurgie hoch manganhaltiger<br />
Stähle<br />
86 Selbstadaptive Schutzschichten<br />
60 Substitution von Blei bei Al-<br />
Automatenlegierungen<br />
19 Zuverläsigkeit von multischichten<br />
keramischen Werkstoffen<br />
Register<br />
185 Wer@MUL<br />
187 Was@MUL<br />
190 Wo@MUL<br />
7
Offshore-Konstruktionsstähle<br />
voestalpine Grobblech<br />
Bohrstangen/Teile<br />
Böhler Edelstahl<br />
Villares Metals<br />
Produktübersicht Energie<br />
Schweißzusätze für alle Teile<br />
Böhler Welding<br />
sauergasbeständige Röhrenstähle<br />
voestalpine Grobblech<br />
Freiformschmiedestücke<br />
Böhler Edelstahl<br />
Villares Metals<br />
Ventilgehäuse<br />
voestalpine Gießerei<br />
Sicherheitsventile<br />
voestalpine Gießerei<br />
9%-Nickelstähle<br />
voestalpine Grobblech<br />
Ölfeldrohre<br />
voestalpine Tubulars<br />
nahtlose Druck- u. Leitungsrohre<br />
voestalpine Tubulars<br />
Profile für Wärmetauscher<br />
voestalpine Krems<br />
walzplattierte Bleche<br />
voestalpine Grobblech<br />
hochlegierte u. Ni legierte Bleche<br />
Böhler Bleche<br />
Turbinengehäuse<br />
voestalpine Gießerei<br />
Teile für Turbinen<br />
u. Generatoren<br />
Böhler Edelstahl,<br />
Böhler Schmiedetechnik<br />
Buderus Edelstahl<br />
Villares Metals<br />
BY-Profil
Neue Einblicke.<br />
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Lösungsanbieter für die Metallindustrie.<br />
Innovationen von heute prägen die Metallindustrie von morgen.<br />
Deshalb entwickeln wir Technologien und Lösungen konsequent<br />
weiter – in <strong>eine</strong>m weltweiten Netzwerk aus Wissen und Erfahrung.<br />
Einblicke unter: www.siemens-vai.com<br />
Metals Technologies
Laborakkreditierung auf Basis internationaler Vereinbarungen und Normen gewinnt<br />
im Hinblick auf die weltweite Konkurrenzfähigkeit der Laboratorien rasch<br />
an Bedeutung. So kommt es, dass Chemiker mit<br />
unterschiedlichen beruf- lichen Erfahrungen in der<br />
Qualitätssicherung Ver- wendung finden und als<br />
Fachgutachter eingesetzt werden. Ziel dieses Lehrganges<br />
ist <strong>eine</strong> praxisnahe Vermittlung der wissenschaftlichen<br />
Grundlagen der Qualitätssicherung<br />
sowie des richtigen Um- ganges mit Labordaten<br />
und deren sachgerechter Interpretation. Darüber<br />
hinaus sollen Kenntnisse über die Weiterentwicklung<br />
der Qualitätsstandards für chemische Laboratorien und über die Harmonisierung<br />
der Anforderungen an die Labors aus der Sicht der Fachauditoren vermittelt<br />
werden.<br />
Pflichtfächer:<br />
Modul A: Grundlagen der Qualitätssicherung<br />
- Internationale Anforderungen, Regelwerke und<br />
Begriffe<br />
- Werkzeuge für die analytische Qualitätssicherung<br />
- Grundlagen und Praxis der Dokumentation<br />
im Labor<br />
Modul B: Anwendung der Qualitätssicherung<br />
im Labor<br />
- Analytische Kenngrössen, Methodenvalidierung<br />
und Kalibrierverfahren<br />
- Prüfmittelüberwachung, Gerätevalidierung und<br />
Softwarevalidierung<br />
- Beurteilung von Mess- und Analysenergebnissen,<br />
Ergebnisse am Grenzwert<br />
- Regelkarten, Ringversuche, Referenzmaterialien,<br />
Rückführbarkeit und Laborleistungstest<br />
Modul C: Qualitätsmanagement im Labor<br />
- Daten- und Dokumentenmanagement<br />
- Vorbereitung zur Laborakkreditierung, Audits,<br />
Inspektionen<br />
Teilnehmergebühr:<br />
Gesamtkurs (4 Module) € 1.500,-<br />
Anmeldeschluss: 30.4.2010<br />
Universitätslehrgang<br />
„Qualitätssicherung im chemischen Labor“<br />
Lehrstuhl Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />
Wahlfächer:<br />
Modul D: Messunsicherheit und Prozessanalytik<br />
- Mess- und Ergebnisunsicherheit<br />
- Prozessanalytik und Prozessfähigkeit<br />
Modul E: Betriebswirtschaftliche Aspekte<br />
- Kostenmanagement und Controlling<br />
- Benchmarking von Laborleistungen<br />
Lehrgangsleiter:<br />
O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. W. Wegscheider<br />
Lehrgangsorganisation:<br />
Karin Schober<br />
Lehrstuhl Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />
Montanuniversität <strong>Leoben</strong><br />
Franz-Josef-Strasse 18<br />
A-8700 <strong>Leoben</strong><br />
Telefon: +43-(0)3842-402-1201<br />
Fax: +43-(0)3842-402-1202<br />
E-Mail: allgchem@unileoben.ac.at<br />
Homepage: http://www.unileoben.ac.at/allgchem<br />
Termine und Informationen unter:<br />
www.unileoben.ac.at/allgchem/lehrgang
Zur Person:<br />
Studium der Telematik an der TU Graz<br />
derzeit: Dissertation am Lehrstuhl für Informationstechnologie<br />
(MUL)<br />
Bildklassifizierung<br />
Sie haben 1.000 Fotos aus dem Urlaub mitgebracht? Sie haben k<strong>eine</strong> Zeit diese<br />
zu sortieren? Kann ihr Computer die Fotos sortieren? Ja, der Computer kann<br />
das, wenn wir ihn trainieren.<br />
Unsere Forschung beschäftigt sich mit dem<br />
Auffinden von Bildmerkmalen, die typisch<br />
für bestimmte Bildinhalte sind. Dazu verwenden<br />
wir Bilddatenbanken, die mit Algorithmen<br />
des maschinellen Lernens verarbeitet<br />
werden. Nach dem Lernvorgang kann<br />
das System Objekte in Bildern erkennen.<br />
Die Bilder können dadurch nach Inhalten<br />
automatisch sortiert werden. In Zukunft<br />
wird ihr Computer zumindest <strong>eine</strong> grobe<br />
Einteilung ihrer Urlaubsfotos durchführen<br />
können.<br />
Martin Antenreiter<br />
Lehrstuhl für Informationstechnologie<br />
an der MUL seit: 2005<br />
Email: martin.antenreiter@unileoben.ac.at<br />
personal.unileoben.ac.at/antenreiter<br />
Wiederholende Aufgaben können Computer<br />
leicht erfüllen, Aufgaben die mit dem Allgemeinwissen<br />
<strong>eine</strong>s Menschen leicht erledigt<br />
werden können, sind für den Computer<br />
schwierig zu lösen. Ein Kind lernt<br />
schnell, Hunde und Katzen voneinander zu<br />
unterscheiden, sogar Hunde und Katzen<br />
von unbekannten Rassen bereiten k<strong>eine</strong><br />
Schwierigkeiten und können richtig zugeordnet<br />
werden. Für den Computer sind das<br />
schwierige Aufgaben.<br />
Forschungspartner:<br />
Pascal 2 – Pattern Analysis, Statistical Modelling and<br />
Computational Learning<br />
Pinview – Personal Information Navigator Adapting<br />
Through Viewing<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Maschinelles Lernen/Künstliche Intelligenz<br />
Objekterkennung/Bildklassifizierung<br />
Videoanalyse/Tracking<br />
11
12<br />
Nichteisenmetallurgie<br />
Die Nichteisenmetallurgie beschäftigt sich mit <strong>eine</strong>r Vielzahl von Themenbereichen.<br />
Aufgrund des breiten Spektrums erfolgt <strong>eine</strong> Fokussierung auf die nachfolgenden<br />
Forschungsschwerpunkte.<br />
Kupfer und Edelmetalle:<br />
• Struktur und Gießtechnik bei Anoden in der Kupfermetallurgie<br />
Aluminium:<br />
• Recycling von Leichtmetallen im Rahmen der EU-Altautorichtlinie<br />
• Optimierung der Wärmebehandlung von Aluminiumlegierungen<br />
• Verbesserung der Schmelzmetallurgie beim Aluminiumrecycling<br />
• Entwicklung von bleifreien, zerspanbaren Aluminiumlegierungen<br />
• Aufarbeitung von Aluminiumkrätzen und Salzschlacken<br />
• Einfluss von Verunreinigungen bei der Kupferraffinationselektrolyse<br />
• Elementbilanzierung im Peirce Smith Konverter und Anodenofen<br />
• Prozessoptimierung durch Stoffstromcontrolling in der Sekundärkupferindustrie<br />
• Recycling von kupfer- und edelmetallhaltigen Reststoffen<br />
Helmut Antrekowitsch<br />
Nichteisenmetallurgie<br />
Email: nemetall@unileoben.ac.at<br />
www.nichteisenmetallurgie.at<br />
Refraktärmetalle und Ferrolegierungen:<br />
• Schlackenmetallurgie und Optimierung des Prozessverlaufs bei FeV und FeMo<br />
• Aufarbeitung von Refraktärmetallschrotten<br />
• Stoffflüsse und Energiebilanzen bei der Herstellung von Ferrolegierungen<br />
• Thermodynamische Berechnung von Thermitabbränden<br />
• Verfahrenstechnologie beim Recycling von Hartmetallschrotten<br />
Zink:<br />
• Aufarbeitung von zinkhaltigen Reststoffen aus dem Stahlwerksbereich<br />
• Fluor- und Chlorproblematik beim Recycling zinkhaltiger Reststoffe<br />
• Schmelz- und Reduktionsverhalten von komplexen Sekundärrohstoffen<br />
• Optimierung der Verfahrenstechnologie und Legierungstechnik bei der Bandverzinkung<br />
• Rissverhalten von neuen Verzinkungslegierungen<br />
Zur Person:<br />
1998: Promotion zum Dr.mont.<br />
2003: Habilitation (Metallurgie der Nichteisenmetalle)<br />
Leiter der Nichteisenmetallurgie und des CD Labors für<br />
Sekundärmetallurgie der Nichteisenmetalle<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Recycling und Werkstoffentwicklung von Aluminium<br />
Sekundärmetallurgie von kupfer- und edelmetallhaltigen<br />
Materialien<br />
Erzeugung von Ferrolegierungen aus Reststoffen und<br />
Verarbeitung von refraktärmetallhaltigen Materialien<br />
Recycling von komplexen metallhaltigen Reststoffen unter<br />
besonderer Berücksichtigung der Stahlwerksstäube sowie<br />
Optimierung der Stahlverzinkung
Wie entstand Spatmagensit ?<br />
Grobkristalliner Magnesit in karbonatischen <strong>Wir</strong>tsgest<strong>eine</strong>n ist ein wichtiger<br />
Rohstoff der Feuerfestindustrie. Die Vorstellungen über die Genese, dieser <strong>auch</strong><br />
international als “Veitsch-Typus“ benannten Lagerstätten, sind unterschiedlich.<br />
Tagebau bereich des ehemaligen Magnesitbergbaues Hohentauern/Sunk.<br />
Das Erkennen dieser Prozessabläufe ist wichtig, da<br />
damit <strong>auch</strong> qualitätsbestimmende geochemische<br />
Veränderungen des Magnesitrohstoffes verbunden<br />
sind. Der exakte Zeitpunkt der Magnesitbildung ist<br />
aber nach wie vor Gegenstand intensiver Untersuchungen.<br />
Amir Azimzadeh<br />
Lehrstuhl für Geologie und Lagerstättenlehre<br />
an der MUL seit: 2003<br />
Email: amir.azimzadeh@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/institute/geologie.htm<br />
Ko-Autor: Fritz Ebner<br />
Zur Person:<br />
Bakkalaureatsstudium und Magisterstudium Angewandte<br />
Geowissenschaften - Iran<br />
Doktoratsstudium Angewandte Geowissenschaften, MUL<br />
Anhand der Lagerstätte von Hohentauern/Sunk<br />
wurde durch detaillierte strukturgeologische,<br />
geochemische und mikroskopische Untersuchungen<br />
ein Bildungsmodell für derartige Lagerstätten<br />
in der steirischen Grauwackenzone erarbeitet.<br />
Danach wurden Kalkschlämme <strong>eine</strong>s karbonen<br />
tropischen Meeres zunächst in Dolomit transformiert,<br />
dieser nach Versenkung in die Erdkruste<br />
durch zirkulierende Magnesium reiche Wässer in<br />
Magnesit umgewandelt und später in Kleinstbereichen<br />
wieder zu Dolomit rückgebildet.<br />
Typisches Bändergefüge von Spatmagnesit.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Genese und Struktur von Spatmagnesitlagerstätten<br />
Qualitätskriterien von Magnesitrohstoffen<br />
13
„DER KONSUMENT VON<br />
MORGEN WILL WISSEN,<br />
WOHER SEINE LEBENS-<br />
MITTEL KOMMEN.”<br />
(WIR KÖNNEN IHM DAS GARANTIERT<br />
SAGEN. HEUTE SCHON.)<br />
Food Identity Control ® . So heißt das neue, einfache<br />
und sichere Verfahren zur raschen Bestimmung und<br />
Kontrolle der Herkunft von Lebensmitteln. Und F. Url als<br />
Innovationsmotor für die Branche entwickelt mit der<br />
Montanuniversität <strong>Leoben</strong> in mehrjähriger Forschung<br />
ein entsprechendes Analyseverfahren.<br />
F. URL & Co GmbH, Seering 7, A-8141 Unterpremstätten, Tel: +43 (0)3135/90 07 - 0, www.f-url.at
Identifizierung der Herkunft von<br />
Kürbiskernölen<br />
Ziel der Arbeit ist es im Rahmen FFG Bridge Projektes <strong>eine</strong> analytische Methode<br />
für die Kontrolle der geographischen Herkunft von Kürbiskernölen auf Basis von<br />
Elementspuren zu entwickeln.<br />
ICP-MS<br />
Da SEE k<strong>eine</strong> biologische Funktion aufweisen, sollten<br />
Unterschiede in der Zusammensetzung prinzipiell<br />
die des Substrats widerspiegeln. Zusätzlich zu<br />
den regionalen Unterschieden ist der Gehalt der<br />
Elementspuren in Kürbiskernölen von verschiedenen<br />
Faktoren abhängig, wie Geologie und Homogenität<br />
der Böden, Reifegrad der Kürbisse, Verarbeitung und<br />
etc. Daher wurde <strong>eine</strong> systematische Untersuchung<br />
aller bekannten Einflussfaktoren unter kontrollierten<br />
Bedingungen mit Hilfe von Versuchsfeldern durchgeführt.<br />
Kürbiskernöle aus verschiedenen Regionen aus<br />
Österreich, Russland und aus China werden mittels<br />
ICP-MS untersucht und bezüglich ihrer geographischen<br />
Herkunft klassifiziert.<br />
Donata Bandoniene<br />
(Mitte), Thomas Meisel<br />
(links), Daniela Jöbstl<br />
(rechts)<br />
Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und<br />
Analytische Chemie<br />
Email: donata.bandoniene@<br />
unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/allgchem<br />
<strong>Es</strong> ist bekannt, dass in der Geochemie die Muster<br />
der Lanthaniden, <strong>auch</strong> Seltene Erden (SEE) genannt,<br />
zur Identifizierung der geographischen Herkunft<br />
herangezogen werden, und <strong>auch</strong> das die Pflanzen<br />
ein typisches Verteilungsmuster der SEE aufweisen.<br />
Auch Kürbiskernöle weisen typische regionale<br />
„Fingerabdrücke“ der SEE auf, aufgrund derer <strong>eine</strong><br />
geographische Herkunftsbestimmung durchgeführt<br />
werden kann. Aufgrund der niedrigen Konzentrationen<br />
(ppt bis ppb) der SEE in Kürbiskernölen kommt<br />
für <strong>eine</strong> schnelle und zuverlässige Bestimmung nur<br />
das hervorragend für die Multielementanalyse von<br />
Elementspuren geeignetes ICP-MS (Induktiv Gekoppeltes<br />
Plasma – Massen Spektrometer) in Frage.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Optimierung von Probeneintragsystemen für die<br />
Plasmaspektrometrie<br />
15
16<br />
Aufbereitung von Refraktärbauxit<br />
Neben ihrer Bedeutung als Aluminiumrohstoffe sind Bauxiterze <strong>auch</strong> sehr wichtige<br />
Industrieminerale. So werden diese u.a. <strong>auch</strong> in der Refraktärindustrie als<br />
Feuerfestbaustoffe eingesetzt.<br />
Für die Verwendung als Refraktärbauxit sind<br />
folgende Qualitätskriterien maßgeblich:<br />
Al 2 O 3 > 85 %<br />
SiO 2 4 – 8 %<br />
TiO 2 < 3 %<br />
Fe 2 O 3 < 2,5 %<br />
C + M < 0,5 %<br />
N + K < 0,5 %<br />
Christine Bauer-Vasko<br />
Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung<br />
an der MUL seit: 2008<br />
Email: christine.bauer-vasko@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/mineralaufbereitung<br />
Zur Person:<br />
2001–2008: Studium Rohstoffingenieurswesen<br />
seit 2008: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für<br />
Aufbereitung und Veredlung<br />
Bislang wurden Refraktärbauxite zumeist nur aus<br />
jenen Lagerstätten wirtschaftlich genutzt, die<br />
naturgegeben bereits in ausreichenden Reinheiten<br />
vorlagen.<br />
Nun soll geprüft werden, durch welche Sortierprozesse<br />
qualitätskonforme Produkte <strong>auch</strong> aus<br />
Lagerstätten mit niedrigeren Gehalten aufbereitet<br />
werden können.<br />
Ziel dieser Forschungskooperation ist die Charakterisierung<br />
verschiedener Bauxitlagerstätten aus<br />
aller Welt, die Entwicklung von aufbereitungstechnischen<br />
Prozessroutinen und die Erarbeitung<br />
möglicher Auswahlkriterien für eben diese Verfahrensabläufe.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Bauxitaufbereitung<br />
Salzaufbereitung
Corporate Sustainability Analysis<br />
Methode zur Analyse betrieblicher Emissionen hinsichtlich ihrer <strong>Wir</strong>kung auf<br />
Öko-Effizienz und Öko-Effektivität durch deren Aufteilung auf <strong>eine</strong>n Intensitätseffekt<br />
und <strong>eine</strong>n Aktivitätseffekt.<br />
Beispiel:<br />
Produktionsmenge 1998 = 3.100.000 t<br />
Produktionsmenge 2008 = 4.500.000 t<br />
CO -Emissionen 1998 = 534.000 t<br />
2<br />
CO Emissionen 2008 = 712.000 t<br />
2<br />
Intensitätseffekt = -53.336 t<br />
Aktivitätseffekt = 231.336 t<br />
Interpretation:<br />
• Verbesserte (Prozess-) Effizienz senkt die CO2-<br />
Emissionen<br />
• Erhöhte Produktionsmenge steigert die CO2-<br />
Emissionen<br />
Rupert J. Baumgartner<br />
Lehrstuhl <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften<br />
an der MUL seit: 1998<br />
Email: baumgartner@wbw.unileoben.ac.at<br />
wbw.unileoben.ac.at<br />
Zur Person:<br />
Venia Docendi für das Fach Unternehmensführung<br />
Leitung des Moduls Nachhaltigkeitsmanagement des MBA<br />
Generic Management<br />
Aufteilung der Änderung <strong>eine</strong>r umweltrelevanten<br />
Gesamtgröße auf Veränderung der Intensität<br />
(Effizienz) und Aktivität (Effektivität).<br />
Dadurch sind Änderungen der Effizienz, d.h.<br />
der spezifischen Emissionen sowie Änderungen<br />
der Effektivität auf Grund <strong>eine</strong>r Änderung des<br />
Gesamtniveaus umweltbelastender Aktivitäten<br />
darstellbar.<br />
Durch die Anwendung dieser Methodik kann ein<br />
einzelnes Unternehmen überprüfen, ob es <strong>eine</strong>n<br />
Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet.<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Nachhaltige Unternehmensführung (Strategien und<br />
Managementinstrumente)<br />
Bewertung von Nachhaltigkeitsaspekten<br />
Generic Management<br />
17
18<br />
Forschungspartner:<br />
Elektrische Charakterisierung auf der<br />
Nanometerskala<br />
Mittels Leitfähigkeitsrasterkraft- und Kelvinsondenmikroskopie werden die elektrischen<br />
Eigenschaften von nanostrukturierten Materialien untersucht.<br />
Die Kelvinsonden-Kraftmikroskopie (KPFM) ermöglicht<br />
die Bestimmung der Austrittsarbeit mit hoher<br />
lateraler Auflösung, was von großer Wichtigkeit für<br />
die Charakterisierung von Halbleiteroberflächen ist<br />
(Bild oben).<br />
Igor Beinik<br />
Institut für Physik<br />
Scanning Probe Microscopy Group<br />
an der MUL seit: 1/2008<br />
Email: igor.beinik@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/~spmgroup<br />
Ko-Autor: Prof. C. Teichert<br />
Zur Person:<br />
2000-2005: Studium der Physik (Universität Kiew)<br />
derzeit: Dissertant am Institut für Physik bei Prof. C. Teichert im<br />
Rahmen <strong>eine</strong>s FWF-Projektes<br />
Mittels Leitfähigkeits-Rastersondenmikroskopie<br />
(C-AFM) können elektrische Transporteigenschaften<br />
auf der Nanometerskala charakterisiert werden.<br />
An die AFM Spitze, die sich in Kontakt mit<br />
der Probe befindet, wird <strong>eine</strong> Gleichspannung<br />
angelegt. Der daraus resultierende Strom durch<br />
die Probe wird gemessen. Im Bild links ist das<br />
Messprinzip zur Aufnahme von Strom-Spannungs-<br />
Kennlinien dargestellt. Im Bild unten sind Topographie<br />
und Strombild von InGaAs Nanodrähten<br />
dargestellt.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Charakterisierung von InGaAs/GaAs Nanodrähten und<br />
Nanostäben.<br />
Charakterisierung von piezoelektrischen Materialien und<br />
Triboschichten.<br />
Fotoleitfähigkeit auf der Nanometerskala.
Mechanische Zuverlässigkeit keramischer<br />
Leiterplatten<br />
Mechanische Charakterisierung und Optimierung von Low Temperature Cofired<br />
Ceramics (LTCCs) für Mobile und Automotiv Technologies.<br />
Fig.1: Cross-section <strong>eine</strong>s LTCCs mit Elektroden<br />
Im Rahmen des Comet Programmes (K2) werden<br />
die Ursachen für die Entstehung von Rissen bei<br />
ausgewählten Herstellungsschritten untersucht.<br />
Dazu muss die Entstehung der mechanischen<br />
Beanspruchung bei diesen Herstellungsschritten<br />
(inklusive Endtests) verstanden werden und es<br />
müssen <strong>auch</strong> die relevanten Werkstoffeigenschaften<br />
gemessen werden können. Mit Hilfe von Finite<br />
Elemente Verfahren werden am ISFK Optimierungs-Strategien<br />
für die Entwicklung zuverlässiger<br />
LTTCs entwickelt.<br />
Raul Bermejo<br />
Lehrstuhl Struktur- und Funktionskeramik<br />
an der MUL seit: 2006<br />
Email: raul.bermejo@unileoben.ac.at<br />
www.isfk.at<br />
Zur Person:<br />
1975 in Burgos, Spanien, geboren<br />
Diplomstudium Maschinenbau an der UV, Valladolid<br />
Diplomarbeit an der SDSU, San Diego, USA<br />
Doktorarbeit an der UPC, Barcelona, Spanien<br />
derzeit: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am ISFK<br />
LTCCs sind keramische Bauteile, welche aus<br />
glaskeramischen Folien aufgebaut sind, die mit<br />
Metallpasten bedruckt werden und in denen<br />
Funktionsbauteile integriert sein können. LTCCs<br />
werden als Leiterplatten für Mobile und Automotiv<br />
Technologies verwendet. Bei allen Herstellungsschritten<br />
ab dem Sintern können große<br />
Beanspruchungen auftreten, welche zu Schäden<br />
(Risse) in den Bauteilen führen können.<br />
Fig.2: Bruchfläche <strong>eine</strong>s LTCCs biaxial geprüft<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Bruchmechanik, mechanische Prüfung<br />
Designoptimierung von Verbundwerkstoffen<br />
Zuverlässigkeit keramischer Leiterplatten<br />
19
20<br />
Neutronen für den Steirischen Erzberg<br />
Neutronenstrahlbeugungsversuche in prozessnahem Versuchsaufbau erlauben<br />
die gleichzeitige Beobachtung von Phasenumwandlung und Gaskonzentration<br />
bei magnetisierender Calcinierung.<br />
Alle 30 Sekunden wurden von gasdurchströmten<br />
Erzkornschichten in definierter Atmosphäre<br />
in <strong>eine</strong>m temperaturkontrollierten Vanadiumofen<br />
Diffraktogramme aufgenommen.<br />
Aus der Datenauswertung mittels Rietveldanalyse<br />
(FulProf) konnten bisher:<br />
• die entstehenden Phasen und ihre mengenmäßige<br />
Zusammensetzung abgeleitet werden.<br />
• ein betriebstaugliches Prozessmodell auf der Basis der<br />
chemischen Betriebsanalysen für den Umwandlungsgrad<br />
entwickelt werden.<br />
• die Mechanismen der Schwefeleinbindung aus Sulfiden<br />
durch das Rösterz und dem Brennstoff unter 720°C<br />
geklärt werden.<br />
Weiterentwickelte Aufbereitungsprodukte vom<br />
Steirischen Erzberg ermöglichen wirtschaftlichere<br />
Stahlherstellung und Schwefeldioxydabsorption.<br />
Andreas Böhm<br />
Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung<br />
an der MUL seit: 1997<br />
Email: andreas.boehm@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/mineralaufbereitung<br />
Zur Person:<br />
Ass.Prof. Dr.mont. Dipl.-Ing.<br />
Stellvertretender Lehrstuhlleiter, Laborleiter,<br />
Projektleiter (K1-Met Programm)<br />
2007 Einladungsvortrag 4th European Conference on Neutron<br />
Scattering<br />
Kern des Pelletierprozesses am Steirischen Erzberg ist<br />
die am Lehrstuhl für Aufbereitung entwickelte mineralselektive<br />
magnetisierende Blitzröstung. Bei 600°C wandelt<br />
sich in Sekunden Spateisenstein (42 % Fe) teilweise in<br />
ein ferromagnetisches Oxyd um, während ebenfalls karbonatischer<br />
Ankerit (17 % Fe) paramagnetisch bleibt.<br />
Schwachfeldmagnetscheidung erlaubt die Anreicherung<br />
<strong>eine</strong>s hochwertigen Eisenkonzentrats. In <strong>eine</strong>m neuen<br />
Versuchsaufbau konnten die Schlüsselprozesse rund um<br />
das Neutronenstrahldiffraktometer D20/ILL nachgebildet<br />
werden. Gleichzeitige Aufnahme der (magnetischen)<br />
Phasenveränderungen aus Neutronendiffraktogrammen<br />
und der Gasanalyse klären Entsäuerungsabläufe und<br />
SO 2 -Absorption.<br />
Forschungspartner:<br />
VA Erzberg GmbH<br />
Institute Laue Langevin/ Grenoble/ Frankreich<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Aufbereitung von Eisenerzen<br />
Magnetscheidung und Suszeptibilitätsbestimmung von<br />
Feststoffen<br />
Neutronenstrahlbeugung<br />
Zerkl<strong>eine</strong>rungstechnik<br />
Theorie und Praxis der Probenahme aus Schüttgütern
Beschleunigte Erstarrung von Stahl<br />
Bestimmung des Spektrums erzielbarer mechanischer Eigenschaften von Stahl<br />
aus der beschleunigten Erstarrung unter Berücksichtigung <strong>eine</strong>r nachfolgenden<br />
Warmverformung.<br />
Angestrebt wird ein offline Qualitätsmodell, das auf<br />
mathematischer und physikalischer Modellierung basiert.<br />
Hierzu wurde ein T<strong>auch</strong>versuch konzipiert, mit dem die<br />
Erstarrungsbedingungen <strong>eine</strong>r Dünnbandgießanlage bzw.<br />
Dünnbrammengießanlage nachgestellt werden können.<br />
Anlagenbedingte Einflussfaktoren:<br />
• Oberflächenbeschaffenheit, Substratmaterial, T<strong>auch</strong>geschwindigkeit,...<br />
Metallurgische Einflussfaktoren:<br />
• Überhitzung, Stahllegierung, Sauerstoffgehalt, Desoxidationsprodukte,<br />
...<br />
Sergey Bragin<br />
Lehrstuhl für Metallurgie<br />
an der MUL seit: 4/2008<br />
Email: sergey.bragin@unileoben.ac.at<br />
www.metallurgy.ac.at<br />
Zur Person:<br />
2002-2008: Studium der Metallurgie<br />
derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dissertant am<br />
Lehrstuhl für Metallurgie<br />
Schwerpunkt in der Forschung ist die<br />
Beschreibung der Vergießbarkeit, der<br />
nachfolgenden Verarbeitbarkeit sowie der<br />
Strukturentwicklung bei ausgewählten<br />
Stahlsorten für Gießprozesse mit beschleunigter<br />
Erstarrung und kontinuierlicher Weiterverarbeitung,<br />
z.B. Dünnbandgießen und<br />
Dünnbrammengießen.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Beschleunigte Erstarrung<br />
Strukturentwicklung<br />
21
22<br />
Produktionslogistik<br />
Durch Einsatz geeigneter Werkzeuge der Produktionslogistik konnten in Zusammenarbeit<br />
mit Industrieunternehmen signifikante Verbesserungen der logistischen<br />
Performance erzielt werden.<br />
In Zusammenarbeit mit <strong>eine</strong>m obersteirischen Papierhersteller<br />
wurde <strong>eine</strong> strukturierte Engpassanalyse<br />
durchgeführt. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse<br />
konnten wesentlich zur Verbesserung von Unternehmensentscheidungen<br />
hinsichtlich Engpassvermeidung<br />
beitragen (Masterarbeit Nina Strohhäussl).<br />
Gert Breitfuß<br />
Lehrstuhl für Industrielogistik<br />
an der MUL seit: 5/2009<br />
Email: gert.breitfuss@unileoben.ac.at<br />
Zur Person:<br />
BWL Studium an der KFU Graz<br />
Berufserfahrung im Bereich Logistik und SCM bei SIEMENS AG,<br />
AT&S AG und EPCOS OHG<br />
Bei <strong>eine</strong>m steirischen Elektronikkomponenten-Hersteller<br />
wurde die Produktionsplanung<br />
mittels <strong>eine</strong>s eigens programmierten<br />
Feinsteuerungs-Tools unterstützt. Dadurch<br />
konnte die Durchlaufzeit und die Streuung<br />
der Durchlaufzeit wesentlich gesenkt werden.<br />
(Masterarbeit Manuel Artz)<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Produktionsplanung und -steuerung<br />
Wertstromanalyse und -design<br />
Bestandsmanagement<br />
Lean Production
Raman Analysis of Piezo-Ceramics<br />
Non-destructive investigation of crystallographic orientation in piezoelectric<br />
ceramics and their devices.<br />
The examination of the relative intensity of selected<br />
Raman modes allows measuring the average orientation<br />
of domains in a micro-sized area. This allowed<br />
to investigate the ferroelastic effect, and the link between<br />
domain switching and crack growth resistance.<br />
It has been determined that the anisotropic crack<br />
growth of piezoceramics is to a large extent due to<br />
the anisotropy of domain switching. Domains, in fact,<br />
tend always to switch parallel to an applied tensile<br />
stress direction. This plays a role in the enhanced<br />
fracture toughness on preferential directions in piezoceramic<br />
materials.<br />
Marco Deluca<br />
Institut für Struktur- und Funktionskeramik<br />
an der MUL seit: 2009<br />
Email: m.deluca@mcl.at<br />
www.isfk.at<br />
Zur Person:<br />
MSc Chemical Engineering (Univ. Trieste – Italy)<br />
PhD Materials Science (Kyoto Institute of Technology – Japan)<br />
Piezo-ceramics such as PZT owe their outstanding<br />
electromechanical coupling to the movement<br />
of ferroelectric domains, i.e. subgrain uniformly<br />
oriented regions. It is extremely important<br />
for device design (and scientifically exciting) to<br />
visualise domain structures on the microscale.<br />
Raman spectroscopy is a powerful method that<br />
enables to perform this task in a non-destructive<br />
manner. A polarised laser beam interacts with<br />
the vibrational energy of the investigated crystal,<br />
giving information about lattice structure, orientation<br />
and strain.<br />
Raman analysis of domain orientation in the neighbourhood<br />
of a Vickers indentation. Anisotropic domain switching<br />
is present. The original poling direction is indicated<br />
by the circled arrow.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Raman spectroscopy of piezo-ceramics<br />
Micro-analytical methods<br />
Miniaturised mechanical testing of ceramics<br />
23
24<br />
Flash-Reaktor Anlage<br />
Hochtemperaturversuche zur Verschlackung von Zn-hältigen Stäuben in <strong>eine</strong>r<br />
Flash-Reaktor Pilotanlage zur Rückgewinnung wertvoller, metallischer Rohstoffe.<br />
Zur Person:<br />
Studium: Industrieller Umweltschutz – Verfahrenstechnik (MUL)<br />
derzeit: Dissertation am Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />
(MUL)<br />
In den Stäuben der Eisen- und Stahlindustrie<br />
mit hohen Gehalten an Schwermetallen ist vor<br />
allem Zink (durch den Einsatz von Automobilschrott<br />
vermehrt eingebracht) ein interessanter<br />
Rohstoff. Aus ökologischer wie <strong>auch</strong> ökonomischer<br />
Sicht ist es sinnvoll, Zink aus den<br />
Stäuben zu isolieren und weiter zu verwerten.<br />
Eine erfolgsversprechende Prozessschiene zur<br />
Rückgewinnung von Zink aus diesen Stäuben<br />
ist der sogenannte Flash-Reaktor.<br />
Die Anlage besteht aus <strong>eine</strong>m Dosiersystem<br />
für Staub, der Brennereinheit (Misch-Zyklon),<br />
<strong>eine</strong>m darunter liegenden Reaktorraum und<br />
<strong>eine</strong>r Abgasstrecke, bestehend aus Nachverbrennung,<br />
Quenche und Filteranlage.<br />
Der Staub wird über das Dosiersystem in die Brennereinheit eingebracht, mit O 2 homogen vermischt und<br />
im Übergang Brennereinheit/Reaktorraum <strong>eine</strong>r Brenngas/O 2 Flamme zugeführt. Dadurch kommt es zu<br />
<strong>eine</strong>r Verschlackung des Staubes.<br />
Im entstehenden Abgas befindet sich das Zink in der Gasphase. Durch reduzierende Verfahrensbedingungen<br />
des Prozesses muss das produzierte Abgas noch <strong>eine</strong>r Nachverbrennung zugeführt werden, wobei das<br />
gasförmige Zink zu festen ZnO oxidiert. Der Abstich der Schlacke erfolgt im unteren Teil des Reaktorraumes.<br />
Das Ziel ist es zum <strong>eine</strong>n den Staub in ein Schlackebad zu überführen und zum anderen Zink in Form von<br />
ZnO-Staubkonzentrat aus dem Abgas zu gewinnen.<br />
Franz Michael Dobay<br />
Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />
an der MUL seit: 2008<br />
Email: franz.dobay@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/thermoprozesstechnik<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Einschmelzen von schwermetallbelasteten Stäuben mit<br />
dem Ziel der Rohstoffrückgewinnung
Zur Person:<br />
seit 2002: Studium an der MUL<br />
seit 2008: Mitarbeiter am Materials Center <strong>Leoben</strong><br />
Dendritisches Wachstum<br />
Zielsetzung: Rekonstruktion dendritisch wachsender Strukturen, wie sie bei der<br />
Erstarrung metallischer Schmelzen entstehen.<br />
Josef Domitner<br />
Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />
metallurgischer Prozesse<br />
Materials Center <strong>Leoben</strong> Forschung GmbH<br />
an der MUL seit: 2002<br />
Email: josef.domitner@unileoben.ac.at<br />
www.smmp.at.hm<br />
Die Morphologie, die sich bei der Erstarrung metallischer<br />
Schmelzen ausbildet, hat <strong>eine</strong>n wesentlichen Einfluss auf<br />
den Herstellungsprozess sowie die späteren Gebr<strong>auch</strong>seigenschaften<br />
<strong>eine</strong>s Metalls.<br />
Dieses Projekt verfolgt deshalb das Ziel, die Geometrie<br />
solcher Erstarrungsstrukturen mithilfe unterschiedlicher<br />
Verfahren zu rekonstruieren und sie dann für weitere Untersuchungen<br />
in Simulationsprogrammen vorzubereiten.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Dendritische Erstarrungsmorphologien<br />
25
26<br />
Forschungspartner:<br />
PIM - Feedstocks<br />
Charakterisierung des Fließverhaltens von PIM-Feedstocks und Ermittlung<br />
der genauen Materialdaten für zuverlässige Simulation des Pulverspritzgieß-<br />
Prozesses.<br />
Die Fließkurven einiger metallischer Feedstocks<br />
weisen <strong>eine</strong> Fließgrenze (Bild oben) auf. Zur analytischen<br />
Beschreibung der Fließkurven derartiger Feedstocks<br />
eignet sich ausgezeichnet der Herschel-Bulkley<br />
Ansatz. Für die rheologische Charakterisierung<br />
von PIM-Feedstocks unter Praxisbedingungen wurde<br />
am IKV das PIM-Spritzgießmaschinenrheometer mit<br />
<strong>eine</strong>r Schlitzdüse (Bild rechts), entwickelt. Mit dieser<br />
Messmethode wurde <strong>eine</strong> deutliche Verbesserung<br />
der Stoffdatenbestimmung erreicht.<br />
Von der Europäischen Union gefördertes Projekt „New Material Laws for<br />
Powder Filled Injection Moulding” mit dem Akronym “MATLAW”, Co-operative<br />
Research Project, CRAFT, Projekt Nr.: 033006<br />
Ivica Ðuretek<br />
Institut für Kunststoffverarbeitung - IKV<br />
an der MUL seit: 1992<br />
Email: ivica.duretek@unileoben.ac.at<br />
ikv.unileoben.ac.at/<br />
Zur Person:<br />
Studium des Maschinenbaus an der Fakultät für Maschinen- und<br />
Schiffsbau, Universität Zagreb<br />
wissenschaftlicher Mitarbeiter am IKV<br />
Das Pulverspritzgießen (Powder Injection Moulding–<br />
PIM) ist ein Verfahren, das zur Herstellung von komplexen<br />
gesinterten Metall- und Keramik-Formteilen<br />
verwendet wird. PIM-Feedstocks zählen zu hochgefüllten<br />
Compounds mit <strong>eine</strong>r Polymer-Matrix als<br />
Binder und <strong>eine</strong>m Metall-Keramikpulver-Gehalt zwischen<br />
70 und 90 Vol.%. Die Binder sind meistens<br />
<strong>eine</strong> Mischung von Polymeren (z.B. Wachs, Polyacetal<br />
etc.) und <strong>eine</strong>r Reihe von Additiven (Modifiers).<br />
Die Verteilung der Füllstoffe hat <strong>eine</strong>n großen Einfluss<br />
auf die Endeigenschaften der PIM-Bauteile.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Rheologische und thermodynamische Untersuchungen<br />
von Polymerschmelzen, Holz-Compounds und PIM-<br />
Feedstocks<br />
Compoundieren: Kunststoffe, PIM-Feedstocks
Nitrierung von Metallpulver<br />
Die Aufstickung von Metallen gilt als bewährte Methode der Randschichtbehandlung.<br />
Durch die thermische Behandlung werden die Produkteigenschaften<br />
maßgeblich beeinflusst.<br />
Betriebstemperatur und Gaszusammensetzung geschlossen<br />
werden, um die Reaktionszeit (bisher bis zu 96 h) zu minimieren<br />
und die Reproduzierbarkeit zu verbessern. Die Kinetik<br />
bildet die Basis zur Optimierung der bestehenden Anlage<br />
sowie die Neuplanung <strong>eine</strong>r Nitrieranlage, um den Umsatz<br />
entscheidend zu steigern.<br />
Stephanie Egger<br />
Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />
an der MUL seit: 2008<br />
Email: stephanie.egger@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/thermoprozesstechnik<br />
Zur Person:<br />
Studium der Technischen Chemie (TU Graz)<br />
derzeit: Dissertation am Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />
(MUL)<br />
Die nitrierte Randzone wird mit zwei Schichten<br />
beschrieben - die Verbindungsschicht, welche viele<br />
Poren inkludiert, und die Diffusionsschicht. Erstere<br />
wird aufgrund ihrer spröden Eigenschaften des<br />
öfteren entfernt. Die Diffusionsschicht bildet <strong>eine</strong><br />
geschlossene Oberfläche und nimmt parabolisch<br />
nach innen ab, bis k<strong>eine</strong> Nitride im Kern nachweisbar<br />
sind.<br />
Die veränderte Struktur der Metalloberfläche ist<br />
ausschlaggebend für die verbesserten Produkteigenschaften<br />
wie gesteigerte Härte, Korrosionsbeständigkeit<br />
und Abrasionsbeständigkeit.<br />
Durch thermogravimetrische Messungen und Anlagenoptimierung<br />
wird der gesamte Prozess der Aufstickung<br />
optimiert. Mit Bestimmung von Kinetikparametern<br />
kann ein Rückschluss auf die optimale<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Kinetikuntersuchungen<br />
Metallurgische Oberflächenuntersuchungen<br />
Anlagenoptimierung und -planung<br />
27
28<br />
Charakterisierung von Ausscheidungen<br />
Eine Fe-Co-Mo Legierung die über die Bildung der intermetallischen Phase<br />
(Fe,Co) 7 Mo 6 auf >68HRC aushärtet wird mittels komplementärer Methoden<br />
(SANS, 3DAP, DSC, HRTEM) umfassend charakterisiert.<br />
Zusätzlich werden ab-initio Rechungen für<br />
die ausgeschiedene Gleichgewichtsphase<br />
(Fe,Co) 7 Mo 6 sowie deren mögliche Vorstufen<br />
durchgeführt um das magnetische Moment<br />
pro Einheitszelle zu bestimmen. Diese Ergebnisse<br />
können in Zusammenhang mit der chemischen<br />
Zusammensetzung aus 3DAP und<br />
Parametern aus SANS wertvolle Erkenntnisse<br />
über die Entwicklung der ausgeschiedenen<br />
Phasen liefern.<br />
Elisabeth Eidenberger<br />
Department für Metallkunde und Werkstoffprüfung<br />
an der MUL seit: 2000<br />
Email: elisabeth.eidenberger@unileoben.ac.at<br />
Zur Person:<br />
Studium Werkstoffwissenschaften (MUL)<br />
derzeit: Dissertation am Department für Metallkunde und<br />
Werkstoffprüfung (MUL)<br />
Für die Charakterisierung von Ausscheidungen in metallischen<br />
Hochleistungswerkstoffen werden diverse Methoden<br />
angewandt. Eine Kombination von mehreren in ihren Aussagen<br />
grundsätzlich unterschiedlichen Techniken bietet die<br />
Möglichkeit sowohl die Präzision der jeweiligen Methodik<br />
zu testen und zu bewerten, als <strong>auch</strong> Parameter für gegenseitige<br />
Korrekturen zu erstellen.<br />
Die Schwerpunkte der vorliegenden Arbeit liegen in der<br />
umfassenden Untersuchung der Ausscheidungsprozesse in<br />
<strong>eine</strong>r Fe-Co-Mo-Modelllegierung mittels Kleinwinkelneutronenstreuung<br />
(SANS), Atomsonde (3DAP), Differentialthermoanalyse<br />
(DSC) und hochauflösender Transmissionselektronenmikroskopie<br />
(HRTEM).<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Aus der Kombination komplementärer Methoden (SANS,<br />
3DAP, DSC, (HR)TEM, ab-initio Rechnungen) soll ein<br />
umfassendes Verständnis von Entmischungsvorgängen<br />
entstehen.
Wasser in begrenzter Geometrie<br />
Untersuchung des Phasenverhaltens von Wasser in Nano-confinement bei tiefen<br />
Temperaturen mit Neutronen- und Röntgenstreuung.<br />
Wasser in geordneten nanoporösen Materialien, wie z.B.<br />
MCM-41 oder SBA-15 mit Porendurchmessern im Bereich<br />
weniger Nanometer erlaubt <strong>eine</strong> Unterdrückung des<br />
Gefrierpunktes in Richtung <strong>eine</strong>s bis dato unerreichten<br />
Temperaturbereiches. Insitu Streuexperimente mit Neutronen-<br />
und Röntgenstrahlung erlauben Aussagen über<br />
die Dichte und die molekulare Struktur des flüssigen<br />
Wassers in <strong>eine</strong>m neuen Temperaturintervall. Zusätzlich<br />
erlauben inelastische Neutronenstreuung und Raman-<br />
Streuung Untersuchungen der Dynamik des stark unterkühlten<br />
Wassers in begrenzter Geometrie.<br />
Maxim Erko<br />
Institut für Physik<br />
an der MUL seit: 2009<br />
Email: maxim.erko@unileoben.ac.at<br />
Zur Person:<br />
Physik-Studium an der Freien Universität Berlin<br />
derzeit: Dissertation am Institut für Physik<br />
Betreuer: Prof. Oskar Paris<br />
Die Analyse von Struktur und Dynamik unterkühlten flüssigen<br />
Wassers (supercooled water) ist ein sehr aktiver<br />
Bereich moderner Forschung. Neueste theoretische und<br />
experimentelle Ergebnisse ermöglichen Hypothesen über<br />
die Existenz <strong>eine</strong>s flüssig-flüssig-Phasenübergangs von<br />
Wasser, von <strong>eine</strong>r Phase geringer Dichte zu <strong>eine</strong>r Phase<br />
hoher Dichte. Eine experimentelle Untersuchung dieses<br />
Phänomens erfordert allerdings die Abkühlung auf Temperaturen<br />
unterhalb der homogenen Keimbildung. Bei<br />
„Bulk“-Wasser führt dies zwangsläufig zur Bildung von<br />
Eiskristallen und verhindert damit die Untersuchung solcher<br />
Phänomene.<br />
Röntgenkleinwinkelstreuung Laboranlage<br />
Forschungspartner:<br />
29
30<br />
Simulation Aerosoltransport<br />
Untersuchungen zum Aerosoltransport in Probeneintragssystemen für die<br />
induktiv gekoppelte Plasmaspektrometrie mittels computational fluid dynamics<br />
(CFD).<br />
Ein besonderes Augenmerk muss dabei auf die Qualität<br />
(k<strong>eine</strong> Tröpfchen sollen <strong>eine</strong>n Durchmesser von 10 µm<br />
überschreiten) und die Menge des zum Plasma transportierten<br />
Aerosols sowie auf die Verweilzeit der Probe in<br />
der Kammer gelegt werden, da die genannten Parameter<br />
entscheidend die Leistungsfähigkeit der Zerstäuberkammer<br />
und damit verknüpft die Leistungsfähigkeit der<br />
spektroskopischen Methode beeinflussen. Mit Hilfe der<br />
numerischen Strömungsmechanik können Detailaussagen<br />
über die komplexen Strömungsvorgänge im Inneren der<br />
Abscheidekammer getroffen werden, die wiederum vor<br />
allem in die Optimierung der geometrischen Abmessungen<br />
letztgenannter eingehen.<br />
Elke Fasch<br />
Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />
an der MUL seit: 1999<br />
Email: elke.fasch@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/allgchem<br />
Zur Person:<br />
Studium: Technische Chemie (TU Graz)<br />
derzeit: Universitätsassistent und Dissertation an der MUL<br />
Die charakteristischen Eigenschaften <strong>eine</strong>s<br />
Probeneintragssystems für die Plasmaspektrometrie<br />
werden sowohl von physikalischen<br />
Parametern wie Dichte, Viskosität und Oberflächenspannung<br />
der Probelösung, als <strong>auch</strong><br />
von den Transporteigenschaften der zerstäubten<br />
Flüssigkeit und des Trägergases bestimmt.<br />
Die Hauptaufgabe diese Systems liegt darin,<br />
das vom Zerstäuber gelieferte Aerosol in der<br />
Abscheidekammer entsprechend zu modifizieren,<br />
damit es im Plasma effizient ionisiert<br />
und somit spektroskopisch nutzbar gemacht<br />
werden kann.<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
CFD-Modellierung von Zerstäubungsprozessen<br />
Optimierung von Probeneintragssystemen für die<br />
Plasmaspektrometrie
Simulation des Aufheizprozesses<br />
Simulation des Aufheizvorganges beim Thermoformen von Kunststoffen mittels<br />
der Methode der Finiten Differenzen (FDM).<br />
Temperatur (°C)<br />
150<br />
145<br />
140<br />
135<br />
130<br />
125<br />
120<br />
115<br />
Material A Materialien B - D Material E Material F Material G<br />
110<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
Plattendicke (mm)<br />
Abb. 1: Temperaturprofil über die Plattendicke<br />
Für die Berechnung des Aufheizprozesses<br />
wurde ein Simulationsprogramm geschrieben.<br />
Die Vorteile des Programms sind:<br />
Kunststoff-Temperaturprofil Ecke<br />
Kunststoff-Temperaturprofil Mitte<br />
• einfache Handhabung<br />
• schnellere Rechenzeiten gegenüber FEM<br />
• Möglichkeit <strong>eine</strong>r Optimierungsberechnung für den<br />
Aufheizprozess<br />
• Berücksichtigung des Eindringens der Strahlung in<br />
den Kunststoff (im Gegensatz zu herkömmlichen<br />
FEM-Programmen), was beim Aufheizen von Kunststoffen<br />
<strong>eine</strong> wesentliche Rolle spielt.<br />
Artur Fertschej<br />
Institut für Kunststoffverarbeitung<br />
an der MUL seit: 2001<br />
Email: artur.fertschej@unileoben.ac.at<br />
ikv.unileoben.ac.at<br />
Zur Person:<br />
Studium der Kunststofftechnik (MUL)<br />
derzeit: Dissertation am Institut für Kunststoffverarbeitung (MUL)<br />
Das Aufheizen des Kunststoffhalbzeugs mittels<br />
IR-Strahlung auf die optimale Umformtemperatur<br />
stellt den ersten Schritt des Thermoformvorganges<br />
dar und hat <strong>eine</strong>n wesentlichen Einfluss<br />
auf die gewünschte Wanddickenverteilung nach<br />
dem Umformvorgang.<br />
Die <strong>hier</strong>für notwendige Temperaturführung der<br />
einzelnen Heizkacheln lässt sich rechentechnisch<br />
vorausbestimmen, mittels FDM können die<br />
entsprechenden Differentialgleichungen gelöst<br />
werden.<br />
Abb. 2: Automatisch erstellte Diagramme als Ergebnistabellenblatt<br />
Forschungspartner:<br />
Institut für Kunststoffverarbeitung - IKV<br />
MAGNA STEYR Fuel Systems GmbH<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Simulation des Thermoformprozesses<br />
CFD – Simulation für Extrusion<br />
31
32<br />
This two part casting presents a unique challenge in coupling fluid dynamics of<br />
a filling process with remelting of a pre-cast cylinder of a double-poured dual<br />
alloy casting.<br />
Fig. 1: Flow patterns during casting.<br />
Simulation of a Dual Alloy Casting<br />
The molten bulk material is poured into the the precast<br />
cylinder and the upper and lower molds, filling ends at<br />
120s. Due to the pouring stream impact during filling, a<br />
well-mixed zone exists to a depth approx 1 m below the<br />
molten metal surface and is characterized by velocities on<br />
the order of 0.1 to 1 m/s as shown in Fig. 1. Below the<br />
well-mixed zone the flow is quiescent with relatively low<br />
velocities less than 50 mm/s. Further analysis showing the<br />
evolution of melting (shell thickness), liquid velocity, temperature,<br />
and maximum effective thermal conductivity at<br />
three points are shown in Fig. 2. The correlation of these<br />
phenomena confirm the hypothesis that melting of the<br />
cylinder occurs only during contact with the the turbulent<br />
well-mixed zone of the bulk material.<br />
Autumn Fjeld<br />
Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />
metallurgischer Prozesse<br />
an der MUL seit: 2006<br />
Email: autumn.fjeld@unileoben.ac.at<br />
www.smmp.at.hm<br />
Zur Person:<br />
Post Doctoral Research,<br />
seit 2006: am Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />
metallurgischer Prozesse<br />
The objective of this module is the analysis of filling induced<br />
flow phenomena and prediction of melting in a two-part casting.<br />
The bulk material (cast iron) is poured from above into a moldcylinder<br />
assembly; the cylinder is a large precast tube of highly<br />
alloyed steel assembled between upper and lower molds. The<br />
durability of these castings is dependent upon optimum cylinder<br />
re-melting: sufficient melting must occur for good bulk-cylinder<br />
bonding, however an excess of melting results in contamination<br />
of the bulk material from the highly alloyed cylinder. The interaction<br />
of the turbulent bulk liquid and the melting of the cylinder<br />
material has not been well understood by the industry partner,<br />
providing an opportunity for the development of a numerical<br />
model to analyze flow and melting phenomena.<br />
Fig. 2: Evolution of cylinder melting during filling at three positions.<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Casting Processes, Fluid Dynamics, Solidification and<br />
Melting
Viskositätsdaten für die Spritzgieß-Simulation<br />
Für gute Simulationsergebnisse beim Dünnwand-Spritzgießen ist die Druckabhängigkeit<br />
der Viskosität mit zu berücksichtigen. Die erforderlichen Formfülldrücke<br />
werden dann präzise vorhergesagt.<br />
Nach Messung bei 3 Temperaturen und 4 Gegendruckstufen<br />
je Temperatur werden <strong>eine</strong> Referenztemperatur<br />
und ein Referenzdruck festgelegt, alle<br />
Messpunkte in <strong>eine</strong> gemeinsame druck- und temperaturunabhängige<br />
Masterkurve verschoben und<br />
mathematisch approximiert. Der Druckkoeffizient<br />
der Viskosität gibt die Viskositätserhöhung mit<br />
zunehmendem Druck an.<br />
EU-Projekt Pro4Plast<br />
www.pro4plast.net<br />
COLL-CT-2006-0305205<br />
Walter Friesenbichler<br />
Institut für Kunststoffverarbeitung<br />
an der MUL seit: 1980<br />
Email: walter.friesenbichler@unileoben.ac.at<br />
ikv.unileoben.ac.at<br />
Zur Person:<br />
1977-1984: Studium Kunststofftechnik<br />
1985-1989: prov. Institutsvorstand<br />
1992: Promotion zum Dr.mont.<br />
ab 1998: Assistenzprofessor<br />
ab 10/2006: Stv. Institutsvorstand<br />
Mit <strong>eine</strong>m neu entwickelten rheologischen Spritzgießwerkzeug<br />
(EU-Projekt „Pro4Plast“) sind die druck-,<br />
temperatur- und schergeschwindigkeitsabhängigen<br />
Viskositätsdaten unter praxisnahen Bedingungen<br />
auf Spritzgießmaschinen bis in sehr hohe Schergeschwindigkeitsbereiche<br />
messbar.<br />
Bei der Messung wird die Schmelze durch die Schlitzdüse<br />
in den Gegenkolbenvorraum gespritzt und<br />
dabei Druckabfall und Volumenstrom für jede Spritzgeschwindigkeit<br />
gemessen. Durch Gegendruckregelung<br />
des Kolbens zur Volumenstrommessung werden<br />
Viskositätskurven bis zu 600 bar Gegendruck ermittelt.<br />
Forschungspartner:<br />
IKV Aachen, D; Simcon, D; TECOS, SLO<br />
Universität Zaragoza, E; TNO, NL<br />
Polyconcent, A; ASK Kunststofftechnik, D<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Spritzgießen (Prozessführung, Simulation,<br />
Sonderverfahren, Oberflächenstrukturen, Bauteil- und<br />
Werkzeugentwicklung)<br />
Rheologie und Stoffdatenmessung<br />
Verschleiß in der Kunststoffverarbeitung<br />
33
34<br />
ZaB – Zentrum am Berg 1/2<br />
research@ZaB - Forschung im Zentrum am Berg - ein Insitu-Forschungs- und<br />
Seminarzentrum der Bau- und Rohstoffindustrie<br />
research@ZaB bietet:<br />
• Forschung und Entwicklung im Untertagebau<br />
• Fels- und Baustoffprüfungen<br />
• Demonstrationen, Ausbildung und Seminare<br />
• Einblicke in die Technologie des Untertagebaus<br />
• Anlässe und Events der besonderen Klasse<br />
• Trainings im Schießzentrum<br />
• Trainings im Brandstollen<br />
• Trainings in der Sprengkammer<br />
Forschungspartner:<br />
Robert Galler<br />
Subsurface Engineering<br />
an der MUL seit: 2006<br />
Email: robert.galler@unileoben.ac.at<br />
www.subsurface.at<br />
Zur Person:<br />
12/2004 - 3/2007: Gesamtprojektleiter der<br />
Planungsgemeinschaft Brenner-Basistunnel<br />
seit 11/2006: Leiter des Lehrstuhls für Subsurface Engineering<br />
Spätestens mit dem Brand im Mont Blanc- und Tauerntunnel<br />
wurde der Fachwelt klar, dass intensive<br />
Anstrengungen zur Beherrschung derartiger Vorkommnisse<br />
aus verschiedensten Blickwinkeln unternommen<br />
werden müssen.<br />
Grundlage <strong>hier</strong>für sind Forschungen unter realitätsnahen<br />
Bedingungen bzw. Insitu-Schulungen - also<br />
<strong>eine</strong> Ausbildung unter realen Bedingungen - um<br />
vertiefte Kenntnisse auf diesen Gebieten weiter entwickeln<br />
zu können.<br />
Um Spitzenforschung sowie <strong>auch</strong> die Aus- und Weiterbildung<br />
in diesen Fachbereichen gewährleisten zu<br />
können, ist ein Insitupraxislabor, welches mit dem<br />
Erzberg als Zentrum am Berg – kurz ZaB, errichtet<br />
und betrieben werden sollte, dringend erforderlich.<br />
<strong>Es</strong> soll ein ideales Umfeld für vielerlei Aktivitäten der<br />
Bau-, Bergbau-, Erdöl- und Zulieferindustrie sein,<br />
sowie <strong>auch</strong> Trainingsmöglichkeiten für Feuerwehr,<br />
Rettung und Katastrophenschutzorganisationen bieten.<br />
Bei entsprechender Adaptierung ist es <strong>auch</strong> als<br />
Veranstaltungsort für Seminare, Tagungen und Messen<br />
bestens geeignet.<br />
Forschungspartner:
ZaB – Zentrum am Berg 2/2<br />
research@ZaB - Forschung im Zentrum am Berg - ein Insitu-Forschungs- und<br />
Seminarzentrum der Bau- und Rohstoffindustrie<br />
research@ZaB - Vorteile:<br />
• unterirdische Lüftungskanäle mit einstellbaren<br />
Windgeschwindigkeiten<br />
• konstante Klimabedingungen (Luft, Temperatur)<br />
• optimale elektromagnetische Abschirmung<br />
k<strong>eine</strong> Lärmemmission<br />
• erschütterungsfreie Standorte im festen Felsgrund<br />
Forschungspartner:<br />
Robert Galler<br />
Lehrstuhl für Subsurface Engineering<br />
an der MUL seit: 2006<br />
Email: robert.galler@unileoben.ac.at<br />
www.subsurface.at<br />
Zur Person:<br />
12/2004 - 3/2007: Gesamtprojektleiter der<br />
Planungsgemeinschaft Brenner-Basistunnel<br />
seit 11/2006: Leiter des Lehrstuhls für Subsurface Engineering<br />
research@ZaB bietet:<br />
• Trainingszentrum für Tunnelrettungskräfte<br />
• Untersuchung und Weiterentwicklung:<br />
• R<strong>auch</strong>erkennungssysteme<br />
• Brandmeldeanlagen für den Tunnelbau<br />
• Löschsysteme für den Tunnelbau<br />
•<br />
Baustoffe für den Untertagebau<br />
Forschungspartner:<br />
35
36<br />
Forschungspartner:<br />
Tunnelausbruch<br />
Derzeit sind in Österreich rund 200 km Tunnel in Bau oder in Planung. Wenn ein<br />
Tunnel gebohrt wird, entstehen große Mengen an Ausbruchmaterial. Bis dato<br />
landet ein Großteil dieses Ausbruchmaterials auf Deponien.<br />
Nach derzeitigem Wissensstand kann man mit der Bearbeitung<br />
der zukünftigen österreichischen Tunnelbaustellen<br />
<strong>eine</strong>n sehr großen Teil der geologischen Einheiten der<br />
Ostalpen abdecken und <strong>eine</strong> Wiederverwertungsmatrix für<br />
österreichische Lithologien erstellen.<br />
Robert Galler<br />
Lehrstuhl für Subsurface Engineering<br />
an der MUL seit: 2006<br />
Email: robert.galler@unileoben.ac.at<br />
www.subsurface.at<br />
Fritz Ebner<br />
Lehrstuhl für Geologie und Lagerstättenlehre<br />
an der MUL seit: 1986<br />
Email: fritz.ebner@unileoben.ac.at<br />
Ziel dieses Forschungsprojektes der Österreichischen<br />
Vereinigung für Beton- und<br />
Bautechnik, an dem neben den beiden MUL-<br />
Lehrstühlen <strong>auch</strong> mehrere Industrie- und<br />
Wissenschaftspartner mitwirken, ist es, den<br />
Tunnel als Lagerstätte zu betrachten und<br />
das Material in der Bauindustrie bzw. für<br />
Spezialanwendungen wiederzuverwerten.<br />
Kernstück des Projekts ist die Entwicklung<br />
<strong>eine</strong>s Baustellenlabors mit relevanten, standardisierten<br />
Prüfmethoden, in dem vor Ort<br />
ausgewertet wird, ob und wie das Ausbruchmaterial<br />
weiter verwendet werden kann.<br />
Neben den Deponiekosten werden mit<br />
der neuen Methode <strong>auch</strong> Transportkosten<br />
gespart, denn sehr oft könnte das gewonnene<br />
Material in der unmittelbaren Umgebung<br />
weiter verwendet werden. Damit kann<br />
man <strong>auch</strong> zu <strong>eine</strong>r CO 2 -Reduktion beitragen.<br />
Daniel Resch<br />
Lehrstuhl für Subsurface Engineering<br />
an der MUL seit: 2009<br />
Email: subsurface@unileoben.ac.at<br />
www.subsurface.at<br />
Klaus Lassnig<br />
Lehrstuhl für Geologie und Lagerstättenlehre<br />
an der MUL seit: 2009<br />
Email: klaus.lassnig@unileoben.ac.at
Optimierung von QWIP-detektoren<br />
<strong>Wir</strong> verwenden 3D Simulationen um den Empfang elektromagnetischer Wellen<br />
durch die aktive Region von Quanten-Topf-Infrarot-Photodetektoren (QWIPs) zu<br />
optimieren.<br />
QWIPs, die <strong>eine</strong> photonische Kristall-Struktur (PhC) enthalten, können als schmalbandige Photodetektoren<br />
verwendet werden. Das Signal-Rausch-Verhältnis kann gegenüber konventionellen QWIPs durch Resonanzen<br />
verbesert werden. <strong>Wir</strong> versuchen optimale Design-Parameter für solche QWIPs mit dreidimensionalen<br />
Rechnungen mit der Methode der finiten Differenzen in der Zeit-Domäne (FDTD) zu finden.<br />
Für die Simulationen gehen wir von den Parametern,<br />
von an der TU Wien hergestellten QWIP-<br />
Strukturenstructure, aus. Durch Ätzen von zylindrischen<br />
Löchern durch <strong>eine</strong> Kontaktschicht<br />
aus Gold und durch die aktive GaAs/Al x Ga 1-x As<br />
Quanten-Topf-Region wird ein dreieckiger photonischer<br />
Kristall (PhC) erzeugt.<br />
Die Simulationen weisen resonante Kopplungen<br />
der einfallenden Strahlung, in <strong>eine</strong>r engen Spektral-Region<br />
nach. Sie äußert sich als Minimum<br />
im Spektrum der Reflexion. Gleichzeitig tritt<br />
2 ein Maximum von E , integriert über die Aktive<br />
y<br />
Region des QWIP, auf. Das Muster der Feld-Verteilung<br />
zeigt die Anregung von Dipol-Moden und<br />
bestätigt damit Band Struktur Rechnungen.<br />
Oleksandr Glushko<br />
Institut für Physik<br />
an der MUL seit: 2007<br />
Email: oleksandr.glushko@unileoben.ac.at<br />
Ko-Autor: Ronald Meisels<br />
Zur Person:<br />
derzeit: Dissertation am Institut für Physik<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Photonische Kristalle, resonante Kopplung<br />
Quanten-Topf-Infrarot-Photodetektoren<br />
37
38<br />
Das Ternäre System CuSnP<br />
In dieser Studie werden DCS/DTA Messungen und Glühversuche durchgeführt<br />
um die Thermodynamik des Systems CuSnP in der Cu-reichen Ecke zu untersuchen.<br />
Ternäres Phasendiagramm CuSnP<br />
Mikrostruktur CuSn11P5<br />
Partner: Diese Studie wird im Rahmen des<br />
CD-Labors für Mehrphasenströmung metallurgischer<br />
Prozesse in Zusammenarbeit mit<br />
Wieland-Werke AG durchgeführt.<br />
Monika Grasser<br />
Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />
metallurgischer Prozesse<br />
an der MUL seit: 2004<br />
Email: monika.grasser@unileoben.ac.at<br />
www.smmp.at.hm<br />
Zur Person:<br />
Studium: Angewandte Geowissenschaften, Studienzweig<br />
Angewandte Geophysik, Doktorat in der Metallurgie<br />
Um den ternären eutektischen Punkt, die Löslichkeit von<br />
Sn in den P-reichen Phasen und das Auftreten der Snreichen<br />
Phasen im Ternären zu untersuchen werden DTA/<br />
DSC Messungen und Glühexperimente für die beiden<br />
binären wie <strong>auch</strong> für das ternäre System durchgeführt,<br />
die durch Untersuchungen mit dem Licht- und Rasterelektronenmikroskop<br />
ergänzt werden. Zusätzlich werden<br />
anhand <strong>eine</strong>r eigens für dieses Projekt implementierten<br />
Datenbank Berechnungen mit der Software ThermoCalc<br />
durchgeführt.<br />
REM Bild <strong>eine</strong>r Probe bestehend aus 2 Probenpartnern: innen CuSn20P6, außen r<strong>eine</strong>s<br />
Cu. Die Probe wurde mit <strong>eine</strong>r Temperatur von 648°C 6 Stunden lang geglüht.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
CFD, Modellierung und Simulation von Makroseigerungen<br />
im Strangguss, Computerunterstützte Thermodynamik,<br />
Experimentelle Untersuchungen von Mikrostrukturen
Biomasse als Reduktionsmittel<br />
Untersuchung der Eignung unterschiedlicher Biomassen für den Einsatz als<br />
Ersatzreduktionsmittel in sekundärmetallurgischen Prozessen zur Senkung des<br />
CO 2 -Fußabdruckes.<br />
Um <strong>eine</strong> Möglichkeit zu schaffen, Biomasse<br />
in metallurgische Prozesse einzugliedern,<br />
ist es nötig, diese entsprechend vor- bzw.<br />
nachzubehandeln, da ihre Beschaffenheit<br />
für <strong>eine</strong>n direkten Einsatz meist nicht<br />
geeignet ist. Vor allem die thermochemische<br />
Umwandlung der Pyrolyse ist <strong>hier</strong><br />
zu erwähnen, bei der aus Biomasse Holzkohle<br />
erzeugt wird, welche <strong>eine</strong>n nahezu<br />
idealen Einsatzstoff darstellt. Dafür sollen<br />
in zukünftigen Forschungsaktivitäten, die<br />
ideale Biomasse sowie geeignete Pyrolysebedingungen<br />
für <strong>eine</strong> optimale Holzkohle<br />
ermittelt werden.<br />
Thomas Griessacher<br />
Nichteisenmetallurgie<br />
an der MUL seit: 2008<br />
Email: thomas.griessacher@unileoben.ac.at<br />
www.nichteisenmetallurgie.at<br />
Zur Person:<br />
Studium Metallurgie (MUL)<br />
derzeit: Dissertation an der Nichteisenmetallurgie der MUL<br />
In Zeiten des Klimawandels gewinnen Themen wie Nachhaltigkeit<br />
und CO 2 -Neutralität immer mehr an Bedeutung.<br />
Deshalb ist es notwendig, biogene und somit klimaneutrale<br />
Materialien nicht nur im Energiesektor, sondern <strong>auch</strong> in anderen<br />
energieintensiven Branchen, wie der Metallproduktion,<br />
einzusetzen. Derzeit werden Biomassen zum Großteil zur<br />
Erzeugung von Strom und Wärme genutzt. Allerdings enthalten<br />
diese Materialien hohe Gehalte an Kohlenstoff und Wasserstoff,<br />
welche sehr gut als Reduktionsmittel wirken können.<br />
Deshalb ist es Ziel dieser Arbeit, Biomassen in der Metallurgie<br />
einzusetzen, wo sie zumindest teilweise die fossilen Reduktionsmittel<br />
ersetzen sollen.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Erforschung bzw. Einsatz von Ersatzreduktionsmitteln in<br />
der Metallurgie<br />
Pyrolyse unterschiedlicher Biomassen<br />
39
40<br />
Bauteilprüfung von Piezo-Aktoren<br />
Elektromechanische Charakterisierung von piezokeramischen Vielschicht-Bauteilen.<br />
Ein typisches Dehnungsverhalten <strong>eine</strong>s piezokeramischen Bauteils<br />
zeigt hohe Nichtlinearitäten<br />
P1: hohes E-Feld; Ferro-elektrischer Effekt dominierend P2:<br />
E-Feld = Null; Ferro-elastischer Effekt dominierend<br />
Die Längenänderung (i.e. der Hub) des Bauteils<br />
hängt in komplizierter Weise von den aufgebrachten<br />
elektrischen Feldern und den mechanischen<br />
Lasten sowie vom Ausgangszustand der Keramik<br />
(Polung) und von Alterungsvorgängen ab.<br />
Am ISFK/MCL werden die für das Einsatzverhalten<br />
von Piezostacks relevanten Eigenschaften der vorkommenden<br />
Werkstoffe bestimmt und der Einfluss<br />
des Schichtaufbaus und der Polung auf das Einsatzverhalten<br />
ermittelt.<br />
Hannes Grünbichler<br />
Institut für Struktur- und Funktionskeramik<br />
an der MUL seit: 2006, am MCL seit: 2009<br />
Email: hannes.gruenbichler@mcl.at<br />
www.isfk.at<br />
Zur Person:<br />
Studium Werkstoffwissenschaften an der MUL und<br />
<strong>Wir</strong>tschaftswissenschaften an der FU Hagen, Deutschland<br />
derzeit: Dissertation am Institut für Struktur- und<br />
Funktionskeramik (ISFK)<br />
Regelsysteme auf Basis piezokeramischer<br />
Bauteile werden erst seit kurzem für Einspritzsysteme<br />
von PKW- und LKW-Motoren<br />
in Serie hergestellt und eingesetzt.<br />
Die Bauteile (Stacks) weisen <strong>eine</strong>n Vielschichtaufbau<br />
aus Keramik/Metall auf. In<br />
den keramischen Schichten werden starke<br />
elektrische Felder erzeugt, die Längenänderungen<br />
des Stacks hervorrufen und<br />
zum Steuern des Einspritzvorganges verwendet<br />
werden. Für die Verbesserung und<br />
Weiterentwicklung solcher Aktoren ist <strong>eine</strong><br />
genaue Kenntnis der Eigenschaften s<strong>eine</strong>r<br />
Werkstoffe (Elastizitäts-, Kopplungs- und<br />
Dielektrizitätsmatrizen, Festigkeiten etc.)<br />
entscheidend.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Elektromechanische Charakterisierung von piezokeramischen<br />
Vielschicht-Bauteilen<br />
Mechanische Eigenschaften spröder Werkstoffe
Zur Person:<br />
Studium Mining and Tunnelling an der MUL<br />
Kennlinienverfahren<br />
Das Kennlinienverfahren dient zur Beschreibung des Gebirgs- und Systemverhaltens<br />
von untertägigen Hohlraumbauten.<br />
Typische Anwendungsbereiche des Kennlinienverfahrens<br />
sind tiefliegende Tunnel und/oder<br />
Tunnel mit schlechten Gebirgsverhältnissen.<br />
Besondere Berücksichtigung muss die Zeitabhängigkeit<br />
der Verformungs- und Festigkeitseigenschaften<br />
des Gebirges und der Stützmaßnahmen,<br />
insbesonders des Spritzbetons<br />
finden.<br />
Gunter G. Gschwandtner<br />
Lehrstuhl für Subsurface Engineering<br />
an der MUL seit: 2009<br />
Email: gunter.gschwandtner@stud.unileoben.ac.at<br />
www.subsurface.at<br />
Das Kennlinienverfahren dient zur analytischen oder<br />
grafischen Beschreibung des Gebirgs- und Systemverhaltens<br />
von untertägigen Hohlraumbauten.<br />
Ziel des Verfahrens ist es aus der Kombination von<br />
der Gebirgskennlinie (GKL), <strong>eine</strong>m Modell der Entwicklung<br />
der radialen Verschiebungen in Tunnellängsrichtung<br />
(LDP), der Ausbaukennlinie und dem<br />
Einbauzeitpunkt der Stützmittel den notwendigen<br />
Stützmitteleinsatz abzuleiten.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
analytische Bemessungsverfahren von untertägigen<br />
Hohlraumbauten<br />
41
42<br />
Erosionskorrosion an hochlegierten<br />
Edelstählen<br />
Bei der Öl- und Gasförderung werden ca. 15 % der auftretenden Werkstoffschäden<br />
durch erosiv-korrosive Einwirkungen von feststoffhältigen Fluiden hervorgerufen.<br />
Erosionskorrosionsabtrag [mm/a]<br />
100<br />
10<br />
1<br />
0,1<br />
X12Cr13<br />
X3CrNi18-8<br />
X2CrNiMoN22-5-3<br />
X2NiCrMoN29-27-3<br />
10 ± 2 m/s 20 ± 2 m/s<br />
Auftreffgeschwindigkeit [m/s]<br />
59 ± 2 m/s<br />
Der Werkstoffverschleiß infolge Erosionskorrosion<br />
nimmt mit steigender Prüfgeschwindigkeit zu. Bei<br />
geringen Auftreffgeschwindigkeiten ist <strong>eine</strong> deutliche<br />
Differenzierung der verschiedenen Stähle zu erkennen.<br />
Die Erosionskorrosionsbeständigkeit nimmt mit<br />
höherer Legierungslage und Werkstofffestigkeit zu.<br />
Das Auftreffen der im Prüfmedium enthaltenen Sandpartikel<br />
führt zu <strong>eine</strong>r oberflächennahen Verfestigung<br />
(Härtezunahme) der Werkstoffe. Dieser Effekt kann bei<br />
bestimmten Materialien zu <strong>eine</strong>r verformungsinduzierten<br />
Phasenumwandlung führen.<br />
Joachim Haberl<br />
Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />
CD Labor für örtliche Korrosion<br />
an der MUL seit: 2006<br />
Email: joachim.haberl@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/korrosion<br />
Ko-Autor: G. Mori<br />
Zur Person:<br />
Studium der Werkstoffwissenschaften (MUL)<br />
Dissertation am CD Labor für örtliche Korrosion<br />
Die in der Öl- und Gasförderung verwendeten hochlegierten<br />
Werkstoffe werden unter praxisnahen, dreiphasigen<br />
Prüfbedingungen auf ihre Beständigkeit getestet. Bei dem<br />
Prüfmedium handelt es sich um ein Dreiphasengemisch<br />
bestehend aus CO 2 -Gas, Salzwasser und Sand. Der Auftreffwinkel<br />
sowie die Auftreffgeschwindigkeit des Prüfmediums<br />
auf die Probe können variiert werden. Die Auftreffgeschwindigkeiten<br />
betragen bis zu 60 m/s.<br />
Härte [GPa]<br />
6,0<br />
5,5<br />
5,0<br />
4,5<br />
4,0<br />
3,5<br />
3,0<br />
Grundmaterial<br />
2,5<br />
0 5 10 15 20 25 30 2500<br />
Abstand von der Kante [µm]<br />
Forschungspartner:<br />
59 m/s 90°<br />
20 m/s 90°<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Einsatz von hochlegierten Werkstoffen in der Öl- und<br />
Gasproduktion<br />
Erosionskorrosion
Schmelzequalität <strong>eine</strong>r Al-Legierung<br />
Die Qualität der Schmelze <strong>eine</strong>r Gießerei ist von entscheidender Bedeutung,<br />
deren Messung ist komplex. <strong>Es</strong> gibt viele Einflussfaktoren auf die Qualität der<br />
Schmelze.<br />
Aufgrund der hohen Sauerstoffaffinität von Al bildet<br />
sich an der Al-Schmelzebadoberfläche ein Oxidfilm.<br />
Durch Turbulenzen in der Schmelze entstehen<br />
aus dem Oxidfilm der Oberfläche gefaltete Filme,<br />
die im Gussstück zu nichtmetallischen Einschlüssen<br />
werden (neue Oxide sog. Bifilme, können in weiterer<br />
Folge zu alten Oxiden, bzw. harten Einschlüssen<br />
werden). Oxide haben <strong>eine</strong>n maßgeblichen Einfluss<br />
auf die Schmelzequalität. Neue Oxide haben eher<br />
<strong>eine</strong> flächige Morphologie. Alte Oxide haben <strong>eine</strong><br />
voluminöse Morphologie.<br />
Für die Messung der Schmelzequalität gibt es verschiedenste<br />
Methoden. Je nach betrachteter Messung<br />
werden bestimmte Arten von Oxiden besser<br />
in der Schmelze aufgefunden als andere.<br />
Katharina Haberl<br />
Lehrstuhl für Gießereikunde<br />
an der MUL seit: 2007<br />
Email: katharina.haberl@unileoben.ac.at<br />
institute.unileoben.ac.at/giessereikunde<br />
Zur Person:<br />
Studium der Metallurgie (2002-2007)<br />
derzeit: Assistentin und Dissertantin am Lehrstuhl für<br />
Gießereikunde<br />
Da Bifilme mit herkömmlichen Messmethoden (PoDFA,<br />
Prefil, etc.) kaum zu detektieren sind (Bifilme sind nur<br />
wenige nm dick), wurde die neue Methode des erweiterten<br />
Unterdruckdichtetests (UDT) entwickelt. Der<br />
UDT wird im konventionellen Gießereibetrieb zur qualitativen<br />
Ermittlung des Wasserstoffgehaltes eingesetzt.<br />
Der erweiterte UDT stellt <strong>eine</strong> Möglichkeit dar,<br />
Bifilme an welchen sich Wasserstoffporen ausscheiden,<br />
im Schliffbild zu detektieren und somit Aussagen<br />
über die Schmelzequalität hinsichtlich Bifilme treffen<br />
zu können. Computertomographische Untersuchungen<br />
an UDT-Proben bestätigten die Ergebnisse des<br />
erweiterten UDT.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Physikalische Metallurgie<br />
Schmelzequalität, Oxide in Al-Legierungen<br />
Entwicklung von Al-(SE)-Legierungen<br />
Thermodynamische Berechnungen (TCC, DSC/DTA)<br />
43
44<br />
Neue Zinklegierungen für das kontinuierliche<br />
Feuerverzinken<br />
Entwicklung von Zn-Al-Mg-Legierungen für das kontinuierliche Feuerverzinken<br />
von Warmband mittels CVGL ® -Technologie.<br />
Die Zn-Al-Mg-Schichten zeigen im Salzsprühtest <strong>eine</strong><br />
stark erhöhte Korrosionsbeständigkeit verglichen mit<br />
konventionellen Zinküberzügen. Zur Gefügecharakterisierung<br />
der Beschichtungen kommen Rasterelektronenmikroskop<br />
und Mikrosonde zum Einsatz.<br />
DSC-Messungen in Kombination mit thermodynamischen<br />
Berechungen ermöglichen es, Erkenntnisse<br />
über die Erstarrungsvorgänge zu gewinnen. Auch<br />
bezüglich Weiterverarbeitbarkeit der Überzüge erfolgen<br />
umfangreiche Untersuchungen (wie z.B. Punktschweißversuche).<br />
Alfred Hackl<br />
Nichteisenmetallurgie<br />
an der MUL seit: 2006<br />
Email: alfred.hackl@unileoben.ac.at<br />
www.nichteisenmetallurgie.at<br />
Zur Person:<br />
2000-2006: Diplomstudium Metallurgie<br />
seit 2006: Doktorand<br />
Das Institut für Nichteisenmetallurgie entwickelt<br />
in Kooperation mit der F&E-Abteilung der Firma<br />
Wuppermann neue Zinklegierungen für das kontinuierliche<br />
Feuerverzinken. Um Warmbänder<br />
mit unterschiedlichen Zn-Al-Mg-Legierungen zu<br />
beschichten, wurde das neue CVGL ® -Verfahren<br />
verwendet. Aufgrund der wesentlich kl<strong>eine</strong>ren<br />
Zinkmenge zeichnet sich dieses Verfahren durch<br />
<strong>eine</strong> hohe Flexibilität hinsichtlich wechselnder<br />
Schmelzzusammensetzungen aus. Somit ist es<br />
möglich, Bänder mit <strong>eine</strong>r Vielzahl unterschiedlicher<br />
Legierungen unter Produktionsbedingungen<br />
in relativ kurzer Zeit und in <strong>eine</strong>m akzeptablen<br />
Kostenrahmen zu verzinken.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Legierungstechnik<br />
Verzinkung von Stahl<br />
Korrosion von Zinkschichten<br />
Zn-Al-Mg-Beschichtungen
Feuerung für alternative Brennstoffe<br />
Entwicklung <strong>eine</strong>r für die Verbrennung <strong>eine</strong>s alternativen Energieträgers (Ersatzbrennstoff<br />
in Form von Biomasse-Pellets) geeigneten Feuerungsanlage.<br />
Schritt für Schritt wird <strong>eine</strong> herkömmliche Holz-Pelletsfeuerung<br />
modifiziert, um den neuen Brennstoff<br />
umsetzen zu können. Um Verschlackungserscheinungen<br />
am Rost zu vermeiden bzw. so weit wie möglich<br />
zu vermindern und <strong>eine</strong>n möglichst vollständigen<br />
Ausbrand des Brennstoffes zu gewährleisten, ist die<br />
Primärluft derart zu verteilen und einzustellen, dass<br />
k<strong>eine</strong> zu hohen Temperaturen in diesem Bereich auftreten<br />
können. Durch Variation von Primärluftmenge<br />
und Höhe des Brennstoffbettes wird versucht <strong>eine</strong>n<br />
möglichst vollständigen Ausbrand zu erreichen. Mit<br />
der vorhandenen Infrastruktur von Emissionsmessgeräten<br />
für CO, CO 2 , O 2 , NOx, SO 2 und TSP können<br />
diese überwacht und die verschiedensten Parameter<br />
zur Erreichung möglichst niedriger Emissionswerte<br />
eingestellt werden.<br />
Andreas Hammer<br />
Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />
an der MUL seit: 2006<br />
Email: andreas.hammer@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/thermoprozesstechnik<br />
Zur Person:<br />
Studium Verfahrenstechnik MUL<br />
Cleaner Production Center Austria<br />
Reinplan GmbH: Planung von Biomasse-Heizkraftwerken<br />
derzeit: Dissertation am Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />
Die thermische Nutzung von landwirtschaftlichen<br />
Reststoffen wird aufgrund der langfristig steigenden<br />
Energiepreise und des steigenden Bedarfs<br />
am Rohstoff Holz zunehmend interessanter. Doch<br />
gibt es beim Einsatz in Kleinfeuerungsanlagen<br />
verschiedenste Probleme. Dazu zählen vor allem<br />
ein hoher Ascheanfall, der niedrige Ascheschmelzpunkt,<br />
der hohe Stickstoffgehalt im Brennstoff,<br />
<strong>eine</strong> verlängerte Ausbrandzeit aufgrund der Bildung<br />
<strong>eine</strong>s stabilen Asche-Kohlenstoff-Gerüsts<br />
und ein größerer Abrieb der Pellets gegenüber<br />
herkömmlichen Pellets aus Holz.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Feuerungsentwicklung<br />
Energietechnische Optimierungen<br />
45
46<br />
Zur Person:<br />
2003: Master: Materials Science & Engineering<br />
2008: Ph.D: Materials Processing Engineering<br />
Macrosegregation Prediction<br />
Prediction of Macrosegregation Formation for Continuous Casting of Ternary<br />
Bronze Alloys.<br />
Calculated Temperature of Continuous Casting Strand<br />
This project is aimed at modeling the macrosegeration<br />
formation during continous casting of bronze.<br />
The CFD software FLUENT was used in combination<br />
with UDF. The solidification of the strand as well as<br />
the formation of macrosegeration were simulated<br />
with a two phase volume averaging model. Phenomena<br />
to be considered include heat transfer,<br />
solute transport, fluid flow, and solid movement at<br />
macroscopic scale of the casting, as well as phase<br />
equilibrium, structure formation, segregation, and<br />
flow at various microscopic scales.<br />
Jing Hao<br />
Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />
metallurgischer Prozesse<br />
an der MUL seit: 2009<br />
Email: jing.hao@unileoben.ac.at<br />
www.smmp.at.hm<br />
Macrosegregation refers to variations in composition<br />
that occur in alloy castings or ingots and range in<br />
scale from several millimeters to centimeters or even<br />
meters. These compositional variations have a detrimental<br />
impact on the subsequent processing behavior<br />
and properties of cast materials and can lead to<br />
rejection of cast components or processed products.<br />
Because of the low diffusivity of the solutes in the<br />
solid state and the large distances involved, macrosegregation<br />
cannot be mitigated through processing<br />
of the casting after solidification is complete.<br />
Macrosegregation and Velocity Profile<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Modeling of multiphase flow, solidification processes
Profile Measurement via Splines<br />
The profiles of cold rolled steel tubing must be measured and compared to a<br />
CAD model. The measurement data is modelled by sequentially tangent circles<br />
and lines.<br />
Data points on the profile are obtained from five<br />
radially mounted light sectioning heads. The profile<br />
is modelled by a spline consisting of mutually<br />
tangent circles and lines. The spline is fit by orthogonal<br />
distance least squares using a constrained<br />
Levenberg-Marquardt optimization algorithm.<br />
The linearized optimization problem is to find:<br />
Subject to the constraints:<br />
The covariance of the parameters is estimated by<br />
computing the Jacobian of the parameters with<br />
respect to the data points using the implicit function<br />
theorem:<br />
Matthew Harker<br />
Lehrstuhl für Automation<br />
an der MUL seit: 2003<br />
Email: matthew.harker@unileoben.ac.at<br />
automation.unileoben.ac.at<br />
Zur Person:<br />
Mechanical Engineering, Specialization in Automation (McGill<br />
University, Canada, 2003, MUL, 2008)<br />
The estimated parameters (radii, widths, angles)<br />
can be compared directly with the CAD model. The<br />
accuracy of the measured dimensions is estimated<br />
by means of first order covariance propagation.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Mathematical methods for metric vision<br />
47
48<br />
Um die Ursache von Schäden festzustellen (und damit weitere Schadensfälle zu<br />
Die Abteilung Gebäudetechnik und Zentrales Beschaffungswesen ist inte-<br />
vermeiden bzw. <strong>eine</strong> etwaige Verschuldensfrage zu klären) werden Schadensgrativer<br />
Bestandteil der Zentralen Dienste der Montanuniversität <strong>Leoben</strong>.<br />
analysen an geschädigten Bauteilen und Proben durchgeführt.<br />
Walter Harrer<br />
Institut für Struktur- und Funktionskeramik<br />
an der MUL seit: 2002<br />
Email: walter.harrer@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/isfk<br />
Zur Person:<br />
Studium Werkstoffwissenschaften<br />
seit 2008: Dissertation am ISFK<br />
Schadensanalyse<br />
Beim Bruchausgang handelt es sich um <strong>eine</strong>n Schleiffehler<br />
an der Kante zum Kerbgrund des Profils. Im<br />
Betrieb wirken sehr hohe Kräfte auf die Walzringe.<br />
Eine Abschätzung aufgrund des Bruchbildes hat ergeben,<br />
dass lokal Spannungen in der Größenordnung von<br />
> 1000 MPa aufgetreten sind. Während des Umformvorgangs<br />
wird der Draht in das Profil des Walzrings<br />
gedrückt und erzeugt an den unten liegenden Kanten<br />
hohe Zugspannungen.<br />
In Summe waren die hohen Umformkräfte, verbunden<br />
mit der für Keramik ungünstigen Geometrie und der<br />
Tatsache, dass gerade an der Stelle des Werkzeugs an<br />
der die höchste Zugbeanspruchung auftritt Bearbeitungsfehler<br />
vorlagen, versagenskausal.<br />
Eine der wichtigsten Untersuchungsmethoden zur<br />
Beurteilung von Schäden ist die Fraktographie.<br />
Grundsätzlich werden fraktographische Untersuchungen<br />
verwendet um unerwartetes Versagen im<br />
Betrieb zu analysieren, ein Material zu verbessern<br />
und die Qualität <strong>eine</strong>s Produktes zu untersuchen.<br />
Spröde Werkstoffe versagen aufgrund von Defekten<br />
im Material (i.e. Volumenfehler wie Poren, Einschlüsse<br />
usw.) bzw. Defekten an der Oberfläche.<br />
Bei Oberflächendefekten handelt es sich hauptsächlich<br />
um Fehler die von der Oberflächenbearbeitung<br />
(i.e. Schleifen) stammen oder aber durch<br />
unsachgemäßes Handhaben von Bauteilen und<br />
Proben in die Oberfläche eingebracht werden.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Werkstoffprüfung von Struktur- und Funktionskeramiken<br />
mechanisch/physikalische Prüfmethoden<br />
Schadensanalyse<br />
Keramik in der Umformtechnik<br />
Pulvertechnologie
Elektrolytische Extraktion von nicht-<br />
metallischen Einschlüssen<br />
Selektive Abtrennung nichtmetallischer Einschlüsse aus der Stahlmatrix durch<br />
elektrolytische Extraktion zur Bestimmung des Reinheitsgrads.<br />
Die REM-Aufnahmen zeigen typische Ergebnisse <strong>eine</strong>s mit<br />
nichtmetallischen Einschlüssen belegten Filters. Durch Auswahl<br />
von geeigneten Versuchsparametern kann die Form<br />
der Oxide, Sulfide, Nitride sowie der mehrphasigen Einschlüsse<br />
dargestellt und somit ihre Eigenschaften besser<br />
beschrieben werden.<br />
Mario Hartl<br />
Lehrstuhl für Metallurgie<br />
an der MUL seit: 2008<br />
Email: mario.hartl@unileoben.ac.at<br />
www.metallurgy.ac.at<br />
Zur Person:<br />
Studium an der Fachhochschule Wels (MVT)<br />
derzeit: Gleichwertigkeitsstudium am Lehrstuhl für Metallurgie<br />
Die elektrolytische Extraktion nichtmetallischer Einschlüsse<br />
(NME) aus <strong>eine</strong>r Stahlprobe bietet im Gegensatz<br />
zu herkömmlichen Methoden der Einschlusscharakterisierung<br />
(Lichtmikroskop, Rasterelektronenmikroskop)<br />
die Möglichkeit, Morphologie sowie <strong>eine</strong><br />
dreidimensionale Ansicht von NME’s darzustellen.<br />
Durch Anlegen von Strom und Spannung wird die<br />
Stahlmatrix im Elektrolyten aufgelöst, das Eisen an<br />
der Anode abgeschieden und alle NME’s (Oxide, Sulfide,<br />
Nitride) im Elektrolyten konzentriert. Durch ein<br />
späteres Abtrennen der NME’s unter Zuhilfenahme von<br />
Filtern mit unterschiedlichen Porengrößen (0,4-12 µm)<br />
können diese gesammelt und nachfolgend im Rasterelektronenmikroskop<br />
untersucht werden.<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Reinheitsgrad von Stählen<br />
Wechselwirkungen Stahl/Schlacke/Feuerfest/nichtmetallische<br />
Einschlüsse<br />
49
50<br />
Materialphysik mit dem Computer<br />
Mit Hilfe von Computersimulationen wird die Struktur als <strong>auch</strong> die mechanischen<br />
Eigenschaften komplexer Materialien, wie z.B. Knochen oder Fullerenen,<br />
untersucht.<br />
Ein weiteres Arbeitsgebiet ist die Erforschung der<br />
Konfiguration von Fußbällen aus Kohlenstoff, so<br />
genannten Fullerenen. P. Mayrhofer und D. Holec<br />
vom Institut für Metallkunde berechnen mittels<br />
quantenmechanischer Methoden das Potential zwischen<br />
zwei Kohlenstoffatomen. Dieses Ergebnis<br />
kann dann in klassischen Monte Carlo Simulationen<br />
eingesetzt werden, um die Konfiguration<br />
großer Kohlenstoffbälle zu untersuchen, die der<br />
quantenmechanischen Berechnung nicht mehr<br />
zugänglich sind.<br />
Markus Hartmann<br />
Institut für Physik<br />
an der MUL seit: 3/2009<br />
Email: markus.hartmann@unileoben.ac.at<br />
Zur Person:<br />
Studium der Physik an der Universität Wien, Doktorat am Max-<br />
Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung und der<br />
Humboldt Universität zu Berlin, Post-Doc Aufenthalte am CEA<br />
Saclay und am MPI-KGF<br />
Die Grenzfläche zwischen steifen Mineralpartikeln<br />
und organischer Matrix beeinflusst maßgeblich<br />
das Verformungsverhalten des Verbundmaterials<br />
Knochen. In <strong>eine</strong>m einfachen Model bilden polyvalente<br />
Kationen Coulombbrücken zwischen einfach<br />
negativ geladenen Proteinkomplexen. Das Verhalten<br />
dieser Coulombbrücken beeinflusst maßgeblich<br />
die plastische Verformung von Knochen<br />
(„Sacrificial Bonds“ und „Hidden Lengthscales“).<br />
Forschungspartner:<br />
Peter Fratzl (Max-Planck-Institut für Kolloid- und<br />
Grenzflächenforschung)<br />
Paul Mayrhofer, David Holec (Lehrstuhl für Metallkunde<br />
und metallische Werkstoffe)<br />
Franz Dieter Fischer (Institut für Mechanik)<br />
Oskar Paris (Institut für Physik)<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Monte Carlo Simulation von Struktur und (mechanischen)<br />
Eigenschaften komplexer Materialien
Trennung von seltenen Erden<br />
Ziel ist es <strong>eine</strong> Methode für die chromatographische Trennung von Lanthanoiden<br />
(seltene Erden) gekoppelt mit <strong>eine</strong>m ICP-MS-Detektor (induktive gekoppeltes<br />
Plasma-Massenspektrometer) zu entwickeln und zu validieren.<br />
Konzentrationen in Ultraspurenbereich (pg/g)<br />
erforderlich. Auf Grund ihrer unterschiedlichen<br />
Komplexierungsstärken können die<br />
einzelnen Lanthanoide chromatographisch<br />
getrennt und analysiert werden.<br />
Mit diesem analytischen Verfahren können<br />
begleitende Lanthanoidverunreinigungen in<br />
Reinmetallen als <strong>auch</strong> die Konzentrationen<br />
in Gewässerproben mit hoher Sicherheit<br />
bestimmt werden.<br />
Marleen Hennig<br />
Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />
an der MUL seit: 5/2009<br />
Email: marleen.hennig@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/allgchem<br />
Ko-Autor: T. Meisel<br />
Zur Person:<br />
Studium der Chemie an der TU Berlin<br />
derzeit: Dissertation am Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und<br />
Analytische Chemie (MUL)<br />
Lanthanoide, <strong>auch</strong> seltene Erde genannt, sind Elemente <strong>eine</strong>r<br />
Gruppe von silbrig-glänzenden, weichen und reaktionsfreudigen<br />
Metallen. Am Aufbau der Erdkruste sind sie mit 0,02 Massenprozent<br />
beteiligt und kommen Aufgrund ihrer chemischen Ähnlichkeit<br />
in der Natur meist vergesellschaftet vor. Viele der Lanthanoide<br />
können aus Monazit, Xenotim und Bastnäsit gewonnen werden.<br />
Die seltenen Erden finden <strong>eine</strong>n hohen Anwendungsbereich, wie<br />
z.B. als Legierungsbestandteile (Bsp. Lanthan, Holmium), Permanentmagneten<br />
(Bsp. Neodymium, Samarium) und Katalysatoren<br />
(Bsp. Cer, Samarium, Luthetium).<br />
Auf Grund ihrer technologischen Anwendungsbereiche ist <strong>eine</strong><br />
hohe Reinheit der seltenen Erden erforderlich. Für <strong>eine</strong> hohe<br />
Genauigkeit bei der Bestimmung der Reinheit ist es notwendig<br />
die Lanthanoide zu trennen um Interferenzen zu vermeiden. Für<br />
geochemische Fragestellungen ist <strong>eine</strong> genaue Bestimmung der<br />
Data Cps<br />
300000<br />
250000<br />
200000<br />
150000<br />
100000<br />
50000<br />
Chromatographische Trennung seltener Erden<br />
0<br />
3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />
Forschungspartner:<br />
t in min<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Aufreinigung und Aufkonzentrierung<br />
chromatographische Trennung mit ICP/MS-Kopplung<br />
51
52<br />
Magnesitlagerstätten in ultrabasischen<br />
Gesteinszonen<br />
Optimiert wird die Prospektion auf diese Lagerstätten durch die<br />
Entwicklung genetischer und räumlicher Lagerstättenmodelle, die<br />
auf geologischer Kartierung, Strukturerfassung, geophysikalischen<br />
Messungen und geochemischen Untersuchungen basieren.<br />
Zur Charakterisierung der Magnesitbildung aus fluiden Phasen<br />
werden auf internationale Standards bezogene stabile Isotopen<br />
(δ 13 C, δ 18 O) verwendet. CM besitzt im Vergleich zum Spatmagnesit<br />
karbonatischer <strong>Wir</strong>tsgest<strong>eine</strong> höhere δ 18 O Werte. Der Kraubath Typ<br />
ist durch niedrige δ 13 C und konstante δ 18 O Werte , der Bela Stena<br />
Typ durch höhere δ 13 C und δ 18 O Werte charakterisiert.<br />
Die O-Werte indizieren für den Kraubath-Typ Bildungstemperaturen<br />
von 40°C – 60°C und niedrigere Temperaturen für den Bela<br />
Stena-Typ. Für div. Clusterbildungen stellt sich die Frage, ob diese<br />
O-Isotopenverteilung primärer Natur ist. Die breite Verteilung von<br />
δ 13 C spricht für unterschiedliche C-<strong>Quelle</strong>n, die Ziel der weiteren<br />
Untersuchungen sein werden.<br />
Konstantin Horkel<br />
(Mitte links), Thomas<br />
Unterweissacher (Mitte<br />
rechts), Heinrich Mali<br />
(rechts), Fritz Ebner<br />
(links)<br />
Reste ozeanischer Böden aus der erdgeschichtlichen Vergangenheit<br />
(Ophiolithzonen) beherbergen Lagerstätten mit kryptokristallinem<br />
Magnesit (CM). Diese sind an ultrabasische, magmatische Gest<strong>eine</strong><br />
gebunden und durch tektonische Strukturen kontrolliert (Kraubath-<br />
Typ) oder in lakustrine Sedimentbecken im Nahbereich ophiolithischer<br />
Gesteinskomplexe (Bela-Stena Typ) eingelagert. Ophiolithzonen<br />
des ehemaligen mesozoischen Tethys-Ozeans beherbergen in<br />
SE-Europa und dem Vorderen/Mittleren Osten zahlreiche CM-Lagerstätten.<br />
2007 produzierte diese „Tethys Ophiolith Magnesit Provinz“<br />
2,7 Mio. t Magnesit, ca. 15 % der Weltproduktion. Aktive Bergbaue<br />
befinden sich in der Türkei, Griechenland, Iran, Pakistan und Bosnien/<br />
Herzegowina.<br />
Lehrstuhl für Geologie und<br />
Lagerstättenlehre<br />
Email: konstantin-georg.horkel@<br />
stud.unileoben.ac.at<br />
Forschungspartner:<br />
Lehrstuhl für Geophysik, Montanuniversität <strong>Leoben</strong><br />
Institut für Geologie und Paläontologie, Universität<br />
Innsbruck<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Genese und Prospektion von Magnesitlagerstätten
CFD – Wandablagerung im Zyklon<br />
Computational Fluid Dynamics (CFD)-Simulation von Wandablagerungen in<br />
<strong>eine</strong>m Zyklonabscheider anhand physikalischer Haftungskriterien.<br />
Das Entstehen dieser Ablagerungen wird anhand vom<br />
kommerziellen CFD-Programm Fluent simuliert. Hierzu<br />
wird zuerst das Strömungsfeld mit dem Reynoldsstress<br />
Turbulenzmodell (RSM) berechnet und mit LDA-Messungen<br />
verglichen. Für die Berechung der Partikelbahnen<br />
wird das Discrete Phase Model (Euler-Lagrange)<br />
verwendet. Im Falle <strong>eine</strong>r Kollision mit der Wand wird<br />
<strong>eine</strong> eigens dafür entwickelte User Defined Function als<br />
Kriterium verwendet, ob das Partikel haftet oder zurückprallt.<br />
Zunächst wird ein Modell verwendet, welches<br />
die Energie der Kollision (kinetische eventuell ergänzt<br />
durch elektrostatische Energie) mit dem Haftenergie<br />
vergleicht. Dieses Modell kann erweitert werden, indem<br />
anstatt der Energie <strong>eine</strong> Kräfte- bzw. Momentbilanz herangezogen<br />
wird.<br />
Joseph Houben<br />
Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />
an der MUL seit: 2007<br />
Email: joseph.houben@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at.at/thermoprozesstechnik<br />
Zur Person:<br />
Studium Maschinenbau Eindhoven University of Technology<br />
derzeit: Dissertation am Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />
(MUL)<br />
Aus der Praxis ist bekannt, dass es zu Wandablagerungen<br />
in Zyklonabscheidern kommt, welche unter bestimmten<br />
Bedingungen über 5 % des Aufgabeguts betragen können.<br />
Diese Ablagerungen wirken sich negativ auf den<br />
Druckverlust und damit direkt auf den Energiebedarf<br />
aus, sie verschlechtern den Trenngrad und verkürzen die<br />
Betriebsperioden zwischen Reinigungsarbeiten.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
CFD-Modellierung Partikel beladener Gasströme,<br />
Ablagerung<br />
53
54<br />
Rohstoffe für Ferrolegierungen<br />
Charakterisierung neuer Rohstoffe und Reststoffe zur Herstellung von Ferrolegierungen<br />
bestehend aus Eisen, Vanadium, Nickel und Molybdän.<br />
Ziel dieses Forschungsprojektes ist neben dem<br />
Angebot primärer Rohstoffe (Erze) das Identifizieren<br />
sekundärer Materialien, die sich zur Aufarbeitung<br />
und Wiederverwertung eignen.<br />
Zu den recyclingfähigen sekundären Rohstoffen<br />
zählen Reststoffe wie<br />
• Verbrennungsrückstände, die beim Verfeuern von Heizöl<br />
entstehen<br />
• verbr<strong>auch</strong>te Katalysatoren aus der Erdölraffination<br />
• diverse Schlacken der Stahlmetallurgie mit erhöhten<br />
Gehalten an Refraktärmetallen.<br />
Christian Hoy<br />
Arbeitsbereich Nichteisenmetallurgie<br />
an der MUL seit: 2009<br />
Email: christian.hoy@unileoben.ac.at<br />
www.nichteisenmetallurgie.at<br />
Zur Person:<br />
2003-2008: Studium Metallurgie<br />
derzeit: Dissertation an der Nichteisenmetallurgie (MUL)<br />
Forschungspartner:<br />
Der Einsatz neuer Rohstoffe<br />
und verwertbarer Reststoffe<br />
zur Herstellung von<br />
Ferrolegierungen ermöglicht<br />
<strong>eine</strong> Ausweitung der<br />
Produktion und erlaubt das<br />
Recycling wertvoller Sondermetalle<br />
wie Vanadium,<br />
Nickel und Molybdän.<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Metallurgische Verarbeitung von Reststoffen zur<br />
Gewinnung von Ferrolegierungen<br />
Betrachtung der Verfahrenstechnologien
Multi-Function Kappabridge (MFK1-FA AGICO)<br />
Heavy metals contamination<br />
Determination of anthropogenic versus geogenic contamination of heavy metals<br />
in soil adjacent to steel plant.<br />
Chromium and Nickel are heavy<br />
metals. Their toxicity depends upon<br />
their oxidation states. For example, Cr<br />
(VI) is 100 times more toxic than Cr<br />
(III) and soluble compounds of Ni (II)<br />
are also toxic. So their toxicity (causing<br />
cancer and skin allergy) makes<br />
the knowledge of their speciation in<br />
environmental samples more crucial.<br />
These elements can already be present<br />
in the soil geogenically or their<br />
concentration level may rise up due to<br />
anthropogenic activity in any area.<br />
Muhammad Imran Irfan<br />
Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />
an der MUL seit: 2008<br />
Email: muhammad.irfan@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/allgchem<br />
Ko-Autor: T. Meisel<br />
Zur Person:<br />
M.Sc. Physical Chemistry (University of Sargodha, Pakistan)<br />
currently Ph. D. thesis at MUL<br />
The soil of Judaskreuzsiedlung, <strong>Leoben</strong>, which is adjacent<br />
to steel plant (Voest-alpine) is under study. It is observed<br />
that the soil in that area contains generally more than<br />
20% magnetic particles. The Curie point measurement by<br />
MFK1-FA showed that these magnetic particles are mainly<br />
magnetites (Fe 3 O 4 ). These magnetites are consisted of spherical<br />
structure (seen under Electron Microprobe Analyzer) of<br />
different diameters in the range of µm. Calcium, silicon and<br />
manganese are attached to the surface of these spherical<br />
magnetites. The study to find the possibility of other heavy<br />
metals attached on the surface or inside the magnetites is<br />
yet proceeding. The co-relation of magnetic susceptibility of<br />
magnetically separated particles and concentration of heavy<br />
metals in magnetically separated sample can lead to a better<br />
decision about the real, i.e., anthropogenic or geogenic<br />
source of contamination of these elements in the soil.<br />
Magnetic particles in soil near steel<br />
plant (Voest-alpine)<br />
Forschungspartner:<br />
Spherical Structure of Magnetite having Mn, Ca & Si<br />
on surface (EMPA)<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Heavy metals analysis, Cr and Ni<br />
Speciation analysis<br />
55
56<br />
Expansion injection moulding<br />
Expansion injection moulding is an innovative injection moulding technique to<br />
fill the thin-wall parts with small shot weights.<br />
Source: ENGEL Austria GmbH<br />
The process cycle of the expansion injection moulding<br />
can be described in pvT-diagram. After the<br />
mould has been closed the melt is compressed to<br />
the maximum pre-compression pressure (pK) in<br />
the injection unit with closed shut-off nozzle. By<br />
opening the shut-off nozzle, the compressed melt<br />
is allowed to expand which leads to a decrease in<br />
pressure at screw antechamber from maximum<br />
compression pressure (pK) to an end pressure<br />
(pE) as a function of expansion time (t). These<br />
pressure differences generate higher volumetric<br />
flow rates to fill the cavity.<br />
Rajganesh Jegadeesan<br />
Institut für Kunststoffverarbeitung - IKV<br />
an der MUL seit: 2006<br />
Email: rajganesh.jegadeesan@unileoben.ac.at<br />
Zur Person:<br />
Master of Polymer Engineering and Science<br />
Presently: Dissertation at IKV-Institute for Plastics Processing<br />
For the injection moulding of thin wall parts with<br />
wall thickness less than 0.3 mm and flow length/<br />
wall thickness ratio up to 450:1 a new injection<br />
moulding technique called expansion-injection moulding<br />
(ENGEL X-Melt) was developed by Engel Austria<br />
GmbH, Austria. The main feature of this process is<br />
the separation of the melt compression and injection.<br />
At first the melt is compressed to maximum<br />
compression pressure of approximately 1800 to<br />
2500 bar in the space in front of the injection screw.<br />
For that, the injection unit is equipped with a controllable<br />
shut-off nozzle or the mould with hot runner<br />
shut-off nozzles.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Expansion injection moulding,<br />
Pressure dependency of viscosity,<br />
Cadmould 3D-F simulation
Zur Person:<br />
Studium Bergwesen an der MUL<br />
Gewölbebildung zwischen Ankern<br />
Systemankerungen stellen durch ihre dreidimensionale <strong>Wir</strong>kung ein erfolgreiches<br />
Mittel zur Stabilisierung untertägiger Hohlraumbauten dar.<br />
Wesentlich ist die Bildung stabiler dreidimensionaler<br />
Gewölbe zwischen den<br />
Ankern. Mittels Silostatik können Rückschlüsse<br />
auf Gesetzmäßigkeiten dieser<br />
Gewölbe geschlossen werden.<br />
Die Ankerart hat <strong>eine</strong>n bedeutenden<br />
Einfluss auf die Ausbildung der Gewölbe<br />
zwischen den Ankern.<br />
Stefan Kainrath-Reumayer<br />
Lehrstuhl für Subsurface Engineering<br />
an der MUL seit 2003<br />
Email: stefan.kainrath@unileoben.ac.at<br />
www.subsurface.at<br />
Der Erfolg <strong>eine</strong>r Systemankerung beruht auf der<br />
komplexen dreidimensionalen Wechselwirkung<br />
zwischen Gebirge und Baumaßnahmen. Mittels<br />
dreidimensionaler numerischer Berechnungen<br />
wird der Einfluss verschiedener Faktoren auf<br />
die <strong>Wir</strong>ksamkeit der Systemankerung untersucht.<br />
Daraus werden vereinfachende analytische<br />
Berechnungsansätze abgeleitet.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Systemverhalten Gebirge – Baumaßnahmen<br />
analytische Bemessungsverfahren im untertägigen<br />
Hohlraumbauwerk<br />
Kostenermittlung von Infrastrukturprojekten<br />
Risikomanagement im Tunnelbau<br />
57
58<br />
Interfacial Properties in Metallurgy<br />
Investigation of the influencing factors for the wetting behaviour in solid, liquid<br />
and gaseous phases encountered in various processes of the iron- and steelmaking<br />
processes.<br />
Wetting experiments on various systems<br />
(reactive and non-reactive) are carried<br />
out in a tube furnace (max. temperature:<br />
1800°C) by means of the drop shape analysis<br />
approach. Moreover, since the wetting<br />
process depends largely on the surface properties<br />
of the substrate and its interactions<br />
with the spreading metal, a microstructural<br />
characterisation and analysis of the interfacial<br />
region is conducted with the help of<br />
optical and scanning electron microscopy.<br />
Augustin Karasangabo<br />
Lehrstuhl für Metallurgie<br />
an der MUL seit: 2001<br />
Email: augustin.karasangabo@unileoben.ac.at<br />
www.metallurgy.ac.at<br />
Zur Person:<br />
Diploma and Ph.D. in Metallurgy (MUL)<br />
Industrial experience (3 years) at ISCOR Flat Products<br />
Currently: Postdoctoral Research Associate at the Chair of<br />
Metallurgy<br />
The core of the reseach activities is dedicated<br />
to the study of the wetting behaviour<br />
of liquid iron-based melts of varying<br />
chemistry on ceramic substrates with<br />
different surface roughnesses due to the<br />
importance of those systems in a number<br />
of metallurgical processes. Typical examples<br />
related to the continuous casting<br />
are the mechanisms of generation and<br />
removal from molten steel of non-metallic<br />
inclusions, the clogging of the submerged<br />
entry nozzle, as well as the local corrosion<br />
of the refractory linings at the metal/slag<br />
boundary.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Experimental investigation of high temperature capillarity<br />
and interfacial phenomena in inert and reactive systems
Explosionsfähige Stäube<br />
Experimentelle und theoretische Untersuchung sicherheitstechnischer Kenngrößen<br />
brennbarer Stäube und hybrider Gemische.<br />
Der Forschungsschwerpunkt liegt derzeit in der Verbesserung<br />
der Datenlage für spezielle industrielle<br />
Fragestellungen und in der Entwicklung entsprechender<br />
Modelle zur Steigerung der Effizienz experimenteller<br />
Untersuchungen. Die Untersuchungen<br />
werden in Zusammenarbeit mit der Firma SyneX<br />
in Leonding, in <strong>eine</strong>r genormten 20 l Prüfapparatur<br />
durchgeführt und konzentrieren sich hauptsächlich<br />
auf die Ermittlung der Sauerstoffgrenzkonzentration<br />
(SGK) und der Mindestzündenergie von Pestizidstäuben<br />
und hybriden Gemischen. Die Erkenntnisse sind<br />
vor allem für die Anwendung Explosionsschutztechnischer<br />
Maßnahmen elementar wichtig.<br />
Hannes Kern<br />
Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />
an der MUL seit: 2009<br />
Email: hannes.kern@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/thermoprozesstechnik<br />
Zur Person:<br />
Chemieingenieurwesen (TU Graz)<br />
derzeit: Dissertation am Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />
(MUL)<br />
Bei der Herstellung verschiedener industrieller<br />
Produkte (z.B. Pestizide) fallen Stäube an bzw.<br />
werden eingesetzt, bei denen davon auszugehen<br />
ist, dass sie explosionsfähig sind. Diese<br />
Tatsache ist vor allem aufgrund ihrer physikalischen<br />
Eigenschaften ableitbar. Weiters können<br />
bei verschiedenen Prozessschritten hybride<br />
Gemische auftreten. Bei der Mehrzahl der zu<br />
untersuchenden Stäube bzw. hybriden Gemische<br />
sind die sicherheitstechnischen Kennzahlen<br />
nicht oder nur unzureichend vorhanden.<br />
Dadurch ist <strong>eine</strong> explosionsschutztechnische<br />
Bewertung einzelner Prozessschritte nicht<br />
möglich.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Ermittlung sicherheitstechnischer Kenngrößen brennbarer<br />
Stäube<br />
Anlagen- und Prozesssicherheit<br />
59
60<br />
Zur Person:<br />
2000-2005: Studium Werkstoffwissenschaft<br />
seit 2006: Doktorand an der Nichteisenmetallurgie<br />
Substitution von Blei in<br />
Al-Automatenlegierungen<br />
Entwicklung <strong>eine</strong>r maschinell bearbeitbaren Al-Legierung in der Blei durch das<br />
weniger toxische Zinn ersetzt wird.<br />
Automatenlegierungen enthalten Blei, um die<br />
Bildung kurzer Späne zu begünstigen und<br />
infolgedessen die Zerspanbarkeit zu verbessern.<br />
Zinn soll in den von der Nichteisenmetallurgie<br />
entwickelten Al-Legierungen die gleiche<br />
Aufgabe erfüllen. Verglichen mit Standardlegierungen<br />
müssen die neu entwickelten Werkstoffe<br />
mit Zinn ähnliche Eigenschaften in Bezug<br />
auf die Mikrostruktur, mechanische Kriterien,<br />
Korrosionsbeständigkeit, Löt- und Schweißeignung<br />
sowie Anodisierbarkeit besitzen.<br />
Susanne Koch<br />
Nichteisenmetallurgie<br />
an der MUL seit: 2006<br />
Email: susanne.koch@unileoben.ac.at<br />
www.nichteisenmetallurgie.at<br />
Die Verwendung von Blei wird wegen dessen Toxizität<br />
in jedem Aspekt des täglichen Lebens in Frage gestellt<br />
und immer mehr eingeschränkt. Gesundheitsgefährlich<br />
ist Blei vor allem in Form von Staub, Dampf oder R<strong>auch</strong>,<br />
wie er bei der spanabhebenden Bearbeitung (Bohren,<br />
Drehen, Fräsen, Sägen, …) von bleihältigen Legierungen<br />
auftritt. Darüber hinaus stellen die beim Zerspanen<br />
anfallenden bleihältigen Späne ein Entsorgungsproblem<br />
dar. Die Richtlinie 2000/53/EG, kurz „Altfahrzeugverordnung“,<br />
verbietet seit 1. Juli 2008 <strong>eine</strong>n Bleianteil höher<br />
als 0,4 % in zerspanbaren Al-Legierungen aus denen<br />
z.B. Zylinderköpfe oder Federstegkupplungen für Kraftfahrzeuge<br />
gefertigt werden.<br />
Forschungspartner:<br />
Heuberger eloxal; Fuchshofer Präzissionstechnik GmbH;<br />
Hage Sondermaschinenbau GmbH & CoKG;<br />
Gorenje Orodjarna, d.o.o.;<br />
Neuman Aluminium GmbH<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Al-Legierungen<br />
Einfluss der Legierungselemente auf Aushärtbarkeit,<br />
Anodisierbarkeit, Korrosionsbeständigkeit, Zerspanbarkeit
Verwertung von Schredderrückständen<br />
Überlegungen hinsichtlich möglicher Verwertungsszenarien für Schredderrückstände<br />
zur Erhöhung des Recyclinganteils von Altfahrzeugen bzw. zur Erreichung<br />
der EU-Altautorichtlinie 2002.<br />
Schredderrückstände enthalten neben dem sehr<br />
hohen oxidischen Anteil <strong>eine</strong> Vielzahl unerwünschter<br />
Elemente und Verunreinigungen,<br />
welche <strong>eine</strong> direkte Verwertung in angedachte<br />
Prozessrouten unmöglich machen. Aus diesem<br />
Grund sind verschiedene Vorbehandlungen<br />
anzudenken, welche die Problemstoffe in<br />
unterschiedlichem Ausmaß reduzieren und das<br />
Material in <strong>eine</strong> verwertbare Form überführen.<br />
Stefan Konetschnik<br />
Nichteisenmetallurgie<br />
an der MUL seit: 2006<br />
Email: stefan.konetschnik@unileoben.ac.at<br />
www.nichteisenmetallurgie.at<br />
Zur Person:<br />
2001–2006: Studium Metallurgie<br />
seit 2006: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der<br />
Nichteisenmetallurgie<br />
Die EU-Altautorichtlinie fordert seit 2006 <strong>eine</strong><br />
auf das Fahrzeuggewicht bezogene Recyclingquote<br />
von 85 % (davon 80 % stofflich). Für<br />
2015 wird diese Quote auf 95 % (davon 85 %<br />
stofflich) erhöht. Da bei den gängigen Recyclingverfahren<br />
bis zu 20 % der Altfahrzeuge in<br />
Form von Schredderrückständen anfällt, sind<br />
Überlegungen hinsichtlich deren weiterer Aufarbeitung<br />
unumgänglich.<br />
Forschungspartner:<br />
Technische Behandlungssysteme GmbH<br />
Tribovent Verfahrensentwicklung GmbH<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Zero-Waste Strategien für gefährliche, nichteisenmetallhaltige<br />
Reststoffe<br />
61
62<br />
Aufarbeitung von Al-Reststoffen<br />
Erarbeitung von Verwertungsszenarien für Rückstände der Aluminiumindustrie<br />
unter Berücksichtigung technischer, ökonomischer und ökologischer Rand-<br />
bedingungen<br />
... oder durch <strong>eine</strong> entsprechende Behandlung<br />
zumindest <strong>eine</strong> problemlose Deponierung zu<br />
ermöglichen. Als Ziel ist <strong>eine</strong> bestmögliche Lösung<br />
unter technischen, ökonomischen aber <strong>auch</strong> ökologischen<br />
Gesichtspunkten definiert. Bei der Aufarbeitung<br />
von Salzschlacken gilt es beispielsweise,<br />
den anfallenden Tonerderückstand mittels geeigneter<br />
Verfahrenstechnik in <strong>eine</strong>n hochwertigen<br />
Rohstoff umzuwandeln.<br />
Stefan Konetschnik<br />
Nichteisenmetallurgie<br />
an der MUL seit: 2006<br />
Email: stefan.konetschnik@unileoben.ac.at<br />
www.nichteisenmetallurgie.at<br />
Zur Person:<br />
2001–2006: Studium Metallurgie<br />
seit 2006: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der<br />
Nichteisenmetallurgie<br />
Rückstände der Aluminiummetallurgie stellen oft<br />
gefährliche aber <strong>auch</strong> hochwertige Reststoffe dar,<br />
weil sie neben Oxiden, Salzen, (Natrium- und<br />
Kaliumchlorid sowie -fluorid) und Schwermetallen<br />
<strong>auch</strong> große Mengen an metallischem Aluminium<br />
enthalten können. Im Falle <strong>eine</strong>r Deponierung<br />
erfolgt die Reaktion der Problemstoffe mit der<br />
Umgebung nicht nur über die Flüssig-, sondern<br />
<strong>auch</strong> über die Gasphase. Im Zuge der Projekte<br />
sind Gesamtkonzepte zu erarbeiten, um diese<br />
Reststoffe in den Rohstoffkreislauf zurückzuführen<br />
…<br />
Forschungspartner:<br />
R + M – Ressourcen + Management GmbH<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Zero-Waste Strategien für gefährliche,<br />
nichteisenmetallhaltige Reststoffe
Polymer-Schichtsilikat Nanocomposites:<br />
Vom Labor zum industriellen Compoundieren<br />
„Upscaling“ von Polymer-Schichtsilikat Nanocomposites hergestellt durch<br />
Schmelzeinterkalierung unter Verwendung <strong>eine</strong>s mikro- sowie semiindustriellen<br />
Compounders.<br />
Um das Compoundieren zu verbessern<br />
(„advanced compounding“) wird ein gleichlaufender<br />
Doppelschneckenextruder mit<br />
<strong>eine</strong>r Schmelzepumpe (Bild rechts) ausgestattet.<br />
Dadurch wird es möglich, in <strong>eine</strong>m<br />
kontinuierlichen Prozess, höhere Scherkräfte<br />
und längere Verweilzeiten zu erreichen.<br />
Dieser Vorstoß wurde bereits erfolgreich mit<br />
semiindustriellen Prozessbedingungen (Massedurchsatz<br />
10 kg/h) getestet, wodurch die<br />
Ergebnisse zu industriellen Zwecken herangezogen<br />
werden können.<br />
Milan Kracalik<br />
Institut für Kunststoffverarbeitung<br />
an der MUL seit: 2006<br />
Email: milan.kracalik@unileoben.ac.at<br />
ikv.unileoben.ac.at<br />
Ko-Autoren: A. Witschnigg, S. Laske, M. Feuchter,<br />
G. Pinter, G. Maier, G. R. Langecker, C. Holzer<br />
Zur Person:<br />
2000: Diplomarbeit „Study of Rubberizing Process of the Textile<br />
Cord“<br />
2006: Dissertation „Rheology of Dispersive Polymeric Systems“<br />
Mikrocompounder (Bild links) sind die bevorzugten<br />
Extruder wenn es darum geht Effekte der Zusammensetzung<br />
der Mischung und Mischzeit auf die<br />
Materialeigenschaften zu untersuchen. Mit dieser<br />
Apparatur ist es zusätzlich möglich in Stickstoffatmosphäre<br />
zu compoundieren und somit Thermooxidation<br />
zu verhindern. Außerdem lassen sich<br />
Laborcompounder (nur 5 g des Materials zum Testen<br />
notwendig) sehr leicht handhaben, da die Schnekken<br />
und Behälter schnell zu reinigen sind, wenn die<br />
Mischungen geändert werden. <strong>Es</strong> ist sogar möglich<br />
Probenkörper herzustellen, in dem man nach dem<br />
Mischungszyklus die Schmelze direkt in die Kavität<br />
<strong>eine</strong>r Mikrospritzgussmaschine transportiert.<br />
Forschungspartner:<br />
Institut für Werkstoffkunde und Prüfung der Kunststoffe<br />
Materials Center <strong>Leoben</strong> Forschung GmbH<br />
Polymer Competence Center <strong>Leoben</strong><br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Polymeren Verbundwerkstoffe, Nanotechnologie,<br />
Rheologie, Recycling, Struktur-Eigenschaften Beziehung<br />
63
64<br />
Irina Kraleva<br />
Institut für Struktur- und Funktionskeramik<br />
an der MUL seit: 2007<br />
Email: i.kraleva@mcl.at<br />
www.unileoben.ac.at/isfk<br />
Zur Person:<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />
Quantitative Gefügeanalyse<br />
Ziel der quantitativen Gefügeanalyse ist es Daten zu erfassen, die für <strong>eine</strong> quantitative<br />
Beschreibung der Eigenschaften aus der Gefügeausbildung oder der<br />
Zusammenhänge zwischen Herstellungsbedingungen und Gefügeausbildung<br />
erforderlich sind.<br />
Forschungspartner:<br />
Für <strong>eine</strong> exakte Beschreibung <strong>eine</strong>s<br />
Gefüges wäre <strong>eine</strong> vollständige dreidimensionale<br />
Untersuchung mit atomistischer<br />
Auflösung nötig. In den<br />
meisten Fällen reicht allerdings <strong>eine</strong><br />
Charakterisierung von <strong>eine</strong>r oder<br />
mehreren Schliffflächen aus, um sinnvolle<br />
Aussagen über den Aufbau <strong>eine</strong>s<br />
Gefüges treffen zu können bzw. um<br />
Rückschlüsse auf die Eigenschaften<br />
des Bauteiles zu ziehen. Die grundsätzlichen<br />
Ansätze zur Beschreibung<br />
<strong>eine</strong>r Schlifffläche sind Flächenanalyse,<br />
Linienanalyse und Punktanalyse.<br />
Mit Hilfe geeigneter Software können<br />
Gefügebestandteile (bezüglich Größenverteilung<br />
und Flächenanteil) mit<br />
verschiedenen Methoden automatisch<br />
ausgewertet werden.<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Keramographie<br />
Dilatometrie<br />
Härteprüfung
Permeabilität der ‚Mushy zone‘<br />
Berechnung der Permeabilität der ‚Mushy zone‘ durch Modellierung der interdendritischen<br />
Strömung während der Erstarrung mittels Lattice-Boltzmann-<br />
Simulation.<br />
Strömung in <strong>eine</strong>m Zylinder-Array<br />
Die Lattice-Boltzmann-Methode (LBM) eignet sich<br />
speziell zur Strömungssimulation in komplexen<br />
Geometrien und porösen Medien. Bei diesem Verfahren<br />
handelt es sich um die Simulation der Mikrodynamik<br />
<strong>eine</strong>s Vielteilchensystems, welches das<br />
Fluid repräsentiert. Teilchenpopulationen bewegen<br />
sich auf den Knoten <strong>eine</strong>s regelmäßigen Gitters<br />
in diskrete Richtungen. In der makroskopischen<br />
Längenskala erfüllt das System die Navier-Stokes-<br />
Gleichungen.<br />
Johannes Krammerbauer<br />
Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />
metallurgischer Prozesse<br />
an der MUL seit: 2001<br />
Email: johannes.krammerbauer@mcl.at<br />
www.smmp.at.hm<br />
Zur Person:<br />
Studium der Metallurgie, Schwerpunkte Gießereiwesen und<br />
NE-Metallurgie/Umformtechnik<br />
seit 1/2009: MCL Forschung GmbH<br />
Die Vorhersage von Makroseigerungen bei der Erstarrungssimulation<br />
ist stark abhängig von der angenommenen Permeabilität<br />
der ‚Mushy zone‘ (interdendritische Region). Schon geringe<br />
Änderungen des Werts für die Durchlässigkeit können zu völlig<br />
verschiedenen Ausprägungen der Makroseigerung führen. In der<br />
Praxis sind die Permeabilität dendritischer Strukturen und deren<br />
Abhängigkeit von Volumenanteil und Orientierung allerdings<br />
nur unzureichend bekannt. Mithilfe der Strömungssimulation in<br />
rekonstruierten, dreidimensionalen dendritischen Strukturen soll<br />
die Permeabilität ermittelt werden.<br />
Ausbildung der Kármán-<strong>Wir</strong>belstraße mit steigender Reynolds-Zahl<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Lattice-Boltzmann-Simulation<br />
Permeabilität<br />
Mushy zone<br />
65
66<br />
Charakterisierung von Nanostrukturen<br />
Rasterkraftmikroskopie ermöglicht neben der Abbildung <strong>auch</strong> <strong>eine</strong> Charakterisierung<br />
der magnetischen und elektrischen Eigenschaften von Dünnschichten<br />
auf der Nanometerskala.<br />
Die Verwendung magnetisierter Spitzen ermöglicht<br />
die Charakterisierung magnetischer Oberflächen<br />
auf der Nanometerskala (Magnetkraftmikroskopie<br />
MFM). Dies liefert wichtige Daten für die Entwicklung<br />
magnetischer Materialien (Bild oben: MFM-<br />
Messprinzip; magnetische Domänen auf <strong>eine</strong>r<br />
nanostrukturierten Co/GaSb Oberfläche).<br />
Markus Kratzer<br />
Institut für Physik<br />
an der MUL seit: 3/2009<br />
Email: markus.kratzer@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/~spmgroup<br />
Zur Person:<br />
1998-2005: Studium Technische Physik(TU Graz)<br />
2005-2009: Doktorat Technische Physik(TU Graz)<br />
seit 2009: UA MUL SPM-Group bei Prof. C. Teichert<br />
Die elektrischen Eigenschaften von Oberflächen<br />
können mittels Leitfähigkeits- Rasterkraftmikroskopie<br />
(C-AFM) charakterisiert<br />
werden. Von besonderem Interesse sind<br />
dabei Nanostäbe (NS), welche Potenzial für<br />
die Anwendung in Sensorik, Energie- oder<br />
Schaltungstechnik haben. Bild unten: ZnO<br />
NS. Die Insets zeigen <strong>eine</strong> I/U Kennlinie,<br />
welche für <strong>eine</strong>n Punkt der Stirnfläche <strong>eine</strong>s<br />
einzelnen NS gemessen wurde.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Rastersondenmikroskopische Untersuchung von<br />
Halbleiterschichten, Nanomagneten und Nanostäben<br />
Wachstum von Halbleiterstrukturen mittels<br />
Molekularstrahlepitaxie im UHV und Hot-Wall-Epitaxie im HV
Prokrustes-Probleme<br />
Untersuchung iterativer Algorithmen zur Gewinnung unitärer Matrizen, welche<br />
beliebige Matrizen (als rechteckige Anordnung von Messdaten) bestmöglich<br />
approximieren.<br />
2. Spezielle Prokrustes-Probleme<br />
Eine Variante der vorigen Frage besteht im Aufsuchen <strong>eine</strong>r z. B.<br />
unitären m x n-Matrix U (m ≥ n), die <strong>eine</strong>r beliebigen m x n-Matrix<br />
G (rang(G) = n) möglichst nahe kommt.<br />
Wesentliche Hilfsmittel bei der mathematischen Behandlung derartiger<br />
Fragen stellen die Singulärwert- und Polarzerlegung von Matrizen<br />
dar. Bei der (iterativen) Bestimmung von U spielt die MOORE-<br />
PENROSE-Inverse <strong>eine</strong> zentrale Rolle.<br />
<strong>Wir</strong> erwähnen <strong>hier</strong> zwei Anwendungsbeispiele aus der Materialphysik:<br />
die Angleichung <strong>eine</strong>s gemessenen LAUE-Diagramms an<br />
das theoretische (oben) bzw. das Auffinden <strong>eine</strong>r Drehmatrix zur<br />
Beschreibung der mittleren Orientierung <strong>eine</strong>s Metallkorns (EBSD-<br />
Diagramm rechts).<br />
Arnold Kräuter<br />
Mathematik und Statistik<br />
an der MUL seit: 11/1979<br />
Email: arnold.kraeuter@unileoben.ac.at<br />
institute.unileoben.ac.at/mathstat<br />
Balder Ortner<br />
Materialphysik<br />
an der MUL: 1972-2007<br />
Email: balder.ortner@unileoben.ac.at<br />
www.oeaw.ac.at/esi/deutsch/institut/ehemalige/<br />
ortner.html<br />
Prokrustes-Probleme beschäftigen sich mit der optimalen Angleichung<br />
von Ist- und Soll-Daten. Sie sind typisch für verschiedene Anwendungsbereiche<br />
wie z.B.<br />
• Biometrische Identifikation<br />
• Texterkennung<br />
• Bildanalyse (MRI, MEG)<br />
• Shape Analysis (Biologie, Molekularbiologie, Archäologie)<br />
1. Allgem<strong>eine</strong> Prokrustes-Probleme<br />
Im Normalfall geht man aus von <strong>eine</strong>r fest vorgegebenen m x n-Matrix<br />
A (Referenzdaten; „Prokrustes-Bett“) und <strong>eine</strong>r beliebigen m x p-Matrix<br />
B (Datensatz aufgrund aktueller Messungen; „Prokrustes-Opfer“).<br />
Gesucht ist <strong>eine</strong> p x n-Matrix T („Behandlung des Opfers“), sodass BT<br />
möglichst gut mit A übereinstimmt, d. h. der Ausdruck || A – BT || F ein<br />
Minimum annimmt.<br />
Zur Person:<br />
Studium der Mathematik und Physik (KFU Graz)<br />
Habilitation 1988 (KFU Graz)<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Abschätzungen skalarer Matrizenfunktionen<br />
Kombinatorische Matrizentheorie<br />
Zur Person:<br />
Studium der Technischen Physik (TU Wien)<br />
Habilitation 1986 (MUL)<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Röntgenographische Spannungsmessung<br />
67
68<br />
NIR-Technologie zur Abfallsortierung<br />
Das Abfallaufkommen sowie die Komplexität von Abfallströmen haben in den<br />
letzten Jahren stetig zugenommen. Die Abtrennung von Wiederverwertbarem<br />
erlangt immer mehr an Bedeutung.<br />
Im Bereich der Gewerbemüllsortierung ist diese<br />
Technologie noch nicht sehr verbreitet. Der Ermittlung<br />
von notwendigen Verfahrensschritten zur Voraufbereitung<br />
von Gewerbe- und Industrieabfällen<br />
sowie Abfällen aus dem kommunalen Bereich (z.B.<br />
Restmülltonne) kommt daher <strong>eine</strong> besondere Bedeutung<br />
zu. Je besser das zu sortierende Material aufgeschlossen<br />
ist, desto besser ist das Sortierergebnis<br />
(Trennschärfe, Ausbringen, Reinheiten, etc.).<br />
Gernot Kreindl<br />
Institut für Nachhaltige Abfallwirtschaft und<br />
Entsorgungstechnik<br />
an der MUL seit: 2007<br />
Email: gernot.kreindl@unileoben.ac.at<br />
iae.unileoben.ac.at<br />
Zur Person:<br />
2002-2007: Studium Industrieller Umweltschutz<br />
seit 2007: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für<br />
Nachhaltige Abfallwirtschaft und Entsorgungstechnik<br />
Die Verknappung von Rohstoffen einhergehend<br />
mit steigenden Anforderungen an die Behandlung<br />
von Abfällen erfordern zukünftig <strong>eine</strong> noch<br />
bessere Abtrennung von wiederverwertbaren<br />
Materialien aus Abfallströmen. Eine Methode<br />
stellt dabei die Nahinfrarot(NIR)-sortierung<br />
dar. Durch das Zusammenspiel von leistungsfähiger<br />
Hardware (Fördertechnik, Sensorik,<br />
Detektoren, etc.) und <strong>eine</strong>r optimal arbeitenden,<br />
intelligenten Software im Hintergrund<br />
ist man heute in der Lage, Materialien um ein<br />
Vielfaches schneller und effizienter zu klassifizieren,<br />
als dies mit menschlichen Sortierkräften<br />
der Fall wäre.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Abfallwirtschaft<br />
Stoffstrommanagement<br />
Sortiertechnologien<br />
Sammel-, Transport- & Entsorgungslogistik
Simulation in der Logistik<br />
Mittels Simulation lassen sich in vielen Bereichen der Logistik z.B. in der Produktions-,<br />
Fabrik- oder Materialflussplanung Zusammenhänge analysieren und<br />
Maßnahmen entwickeln.<br />
Am Lehrstuhl werden u.a. Arbeiten und Projekte<br />
zu folgenden Themen durchgeführt:<br />
• Analyse von Bestellpolitiken mittels Simulation<br />
(Florian Zavrl),<br />
• Analyse aktueller Simulationsansätze (Joseph Felber),<br />
• Abbildung des Bullwhip-Effektes<br />
(Bernd Rodler - Böhler),<br />
• Simulation des SCOR Modells (Uwe Meier),<br />
• Produktionsplanung und -steuerung<br />
(Johannes <strong>Es</strong>sl - RHI),<br />
• Entwicklung <strong>eine</strong>s Vorgehensmodell für Simulationsprojekte<br />
(Andreas Madlencnik - Siemens),<br />
• Entwicklung <strong>eine</strong>r Planungssoftware für die Produktion<br />
(Barbara Krenn - RISC);<br />
Barbara Krenn<br />
Lehrstuhl Industrielogistik<br />
an der MUL seit: 2005<br />
Email: barbara.krenn@unileoben.ac.at<br />
industrielogistik.unileoben.ac.at<br />
Helmut Zsifkovits<br />
Lehrstuhl Industrielogistik<br />
an der MUL seit: 2005<br />
Email: helmut.zsifkovits@unileoben.ac.at<br />
industrielogistik.unileoben.ac.at<br />
In der Fertigungsplanung findet der Einsatz von<br />
Simulation immer größeren Zuspruch. Engpässe,<br />
unterschiedliche Produktionsszenarien (Abänderung<br />
der Produktionsreihenfolge oder Losgrößen) oder<br />
Kostenentwicklungen können analysiert und Optimierungsansätze<br />
getestet werden. Eine entsprechende<br />
Verifizierung des Modells und Validierung<br />
der Ergebnisse vorausgesetzt, lassen sich mittels<br />
Simulation konkrete Maßnahmen zur Verbesserung<br />
der Produktion entwickeln.<br />
Forschungspartner:<br />
RISC Software GmbH<br />
Braincell GmbH<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Produktionsplanung und -steuerung<br />
Simulation<br />
Fabrik- und Materialflussmanagement<br />
Variantenmanagement<br />
69
70<br />
Risiko- und Krisenmanagement<br />
Risikomanagement ist <strong>eine</strong> zentrale Aufgabe der Unternehmensführung und<br />
zielt auf die Existenzsicherung sowie die Steigerung des Unternehmenswerts.<br />
Ein umfassender Präventionsansatz ist <strong>eine</strong> Investition in die Zukunft.<br />
aber <strong>auch</strong> Chancen einhergehen. Auf diese Weise soll<br />
sichergestellt werden, dass sich Unternehmen an wandelnde<br />
Umfeldbedingungen adaptieren können.<br />
Risikomanagement ist <strong>eine</strong> wesentliche Komponente <strong>eine</strong>r<br />
strategischen Unternehmensführung. <strong>Es</strong> erhöht die Wettbewerbsfähigkeit<br />
von Unternehmen, dient der Krisenvermeidung<br />
und bewirkt <strong>eine</strong> Unternehmenswertsteigerung. Sämtliche<br />
eingetretenen (nicht beherrschten) Risiken und somit<br />
jede Unternehmenskrise führen zu <strong>eine</strong>r Wertvernichtung.<br />
Risikomanagement, umfassende Prävention und reaktives<br />
Krisenmanagement sind im Verbund zu betrachten. Fokussiert<br />
werden sollte der Risiko-/Präventionsansatz, denn<br />
Prävention ist als Investition in die Zukunft <strong>eine</strong>s Unternehmens<br />
zu verstehen.<br />
Alexandra Kulmhofer<br />
Lehrstuhl für <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften<br />
an der MUL seit: 2009<br />
Email: alexandra.kulmhofer@wbw.unileoben.ac.at<br />
wbw.unileoben.ac.at<br />
Zur Person:<br />
Alpen Adria Wissenschaftspreisträgerin in der Krisenforschung<br />
Tätig am Lehrstuhl <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften<br />
Die Risikolage von Unternehmen hat sich<br />
beträchtlich verschärft. Die dynamischen Entwicklungen<br />
im Umfeld von Unternehmen<br />
bedeuten nicht nur Chancen, sondern bringen<br />
<strong>auch</strong> Risikopotentiale mit sich.<br />
Die Zielsetzung des Risikomanagements ist<br />
das rechtzeitige Erkennen, Beurteilen, Steuern<br />
und permanente Überwachen zukünftiger<br />
Entwicklungstendenzen, mit denen Risiken<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Risikomanagement<br />
Ganzheitlicher Präventionsansatz<br />
Krisenmanagement
Zur Person:<br />
2005: Abschluss Studium Kunststofftechnik<br />
2006: Huber+Suhner Preis<br />
2009: Abschluss Doktorat<br />
Polymere Nanocomposites<br />
In-line Qualitätskontrolle von polymeren Nanocomposites mittels Nah-Infrarotspektroskopie.<br />
<strong>Es</strong> wurden polymere Nanocomposites bei<br />
unterschiedlichen Prozessbedingungen hergestellt<br />
und mittels Rheotens, SAXS und Zugversuchen<br />
untersucht. Eine anschließende chemometrische<br />
Modellierung und Korrelation mit<br />
den NIR-Spektren ergab, dass die Eigenschaften<br />
mit <strong>eine</strong>r Wahrscheinlichkeit zwischen<br />
95% und 98% bestimmt werden konnten.<br />
Stephan Laske<br />
Institut für Kunststoffverarbeitung - IKV<br />
an der MUL seit: 2005<br />
Email: stephan.laske@unileoben.ac.at<br />
ikv.unileoben.ac.at<br />
Ko-Autoren: M. Kracalik, M. Feuchter, G. Pinter,<br />
G. Maier, G. R. Langecker, C. Holzer<br />
Üblicherweise werden polymere Nanocomposites<br />
mittels mikroskopischen, röntgenologischen<br />
und mechanischen Methoden charakterisiert.<br />
Eine neue Möglichkeit bietet die<br />
Nah-Infrarotspektroskopie (NIR). Der große<br />
Vorteil von NIR ist die Möglichkeit, die Nanocomposites<br />
in-line, also während der Herstellung,<br />
und in Echtzeit zu charakterisieren.<br />
Prinzipiell ermittelt NIR die chemische Zusammensetzung<br />
der Composites. Allerdings kann<br />
man <strong>auch</strong> quantitative Informationen über<br />
z.B. die mechanischen Eigenschaften bekommen,<br />
da diese mit der chemischen Struktur<br />
direkt verknüpft sind.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Compoundieren; Nanotechnologie<br />
(Co-)Extrusion; Polymere auf Basis nachwachsender<br />
Rohstoffe;<br />
71
72<br />
Phase diagrams of ternary and quaternary<br />
Ti-Al based systems<br />
The thermodynamic properties of two g-TiAl based systems Ti-Al-Mo and Ti-Al-<br />
Nb-Mo are investigated and described. A new thermodynamic description of the<br />
Ti-Al-Mo ternary system in the Ti-rich region is provided.<br />
The thermodynamic quantities such as Gibbs energies<br />
are modeled based on the CALPHAD method.<br />
Again, the thermodynamic functions of the phases of<br />
interest (a, a2, b and g) in the Ti-Al-Mo system are<br />
optimized by using the PARROT module of software<br />
ThermoCalc. An acceptable agreement between the<br />
calculations and experimental data in the quaternaryTi-Al-Nb-Mo<br />
system in the a, a2, b and g-region is<br />
achieved (Fig. 2).<br />
Yuhong Liu<br />
Institut für Mechanik<br />
an der MUL seit: 2006<br />
Email: yuhong.liu@unileoben.ac.at<br />
Zur Person:<br />
Graduated at Beijing University of Technology<br />
The ternary interaction parameters are optimized by the<br />
PARROT module of the ThermoCalc software. The model<br />
parameters were evaluated by searching for the best fit<br />
of the available experimental data. The optimization is<br />
focussed on the range of 0~30 Mo at.% and temperature<br />
higher than 1000 K (Fig.1).<br />
Forschungspartner:<br />
Prof. H. Clemens, Prof. G. Dehm, Prof. C. Draxl<br />
Prof. F. D. Fischer, Priv.-Doz. Dr. E. Gamsjäger<br />
Dr. J. Svoboda<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Modeling of phase diagram<br />
Theory and experimental characterization of phase transformations<br />
in Ti-Al based alloys
Wachstumsprozesseorganischer<br />
Dünnschichten<br />
Untersuchungen der molekularen Diffusionsvorgänge beim Wachstum dünner<br />
organischer Halbleiterschichten auf verschiedenen Oberflächen im Experiment<br />
und in der Simulation.<br />
• Wachstum im Ultrahochvakuum<br />
• AFM-Untersuchung der Oberflächenmorphologie<br />
• Vergleich mit Simulationsrechnungen<br />
• Projekt ist Teil des FWF Nationalen<br />
Forschungsnetzwerks: Interface controlled<br />
and functionalised organic<br />
films.<br />
Forschungspartner:<br />
Lehrstuhl für Atomistic Modelling and Design of Materials (MUL) und<br />
Stefan Lorbek<br />
Institut für Physik<br />
Scanning Probe Microscopy Group<br />
an der MUL seit: 1/2009<br />
Email: stefan.lorbek@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/~spmgroup<br />
Ko-Autor: C. Teichert<br />
Zur Person:<br />
Studium der Technische Physik (TU Graz),<br />
derzeit: Dissertant bei Prof. Teichert im Rahmen <strong>eine</strong>s FWF<br />
Projekts<br />
2007/08: Forschungsaufenthalte an der St.Petersburger Staatsuniversität<br />
in Russland<br />
Organische Halbleitermaterialien erlauben <strong>eine</strong> neuartige<br />
Elektronik, z.B. flexible Bildschirme. Zur Optimierung<br />
der physikalischen Eigenschaften dieser<br />
Bauelemente ist das Verständnis des Wachstums auf<br />
unterschiedlichen Substraten erforderlich.<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Untersuchung von Wachstumsmorphologien<br />
(OMBE+HWE) von organischen Halbleiterschichten mittels<br />
Rasterkraft-Mikroskopie (AFM) und LEEM (Low Energy<br />
Electron Microscopy)<br />
Monte-Carlo Simulation molekularer Wachstumsprozesse<br />
73
74<br />
Bruchzähigkeit von Keramiken<br />
Zur Zähigkeitsmessung an Keramiken werden oft Risse benützt, die durch spitze<br />
Indenter erzeugt werden. Ein wichtiger Punkt für die Auswertung ist, die Geometrie<br />
dieser Risse zu kennen.<br />
Tanja Lube<br />
Institut für Struktur- und Funktionskeramik<br />
an der MUL seit: 1993<br />
Email: tanja.lube@unileoben.ac.at<br />
www.isfk.at<br />
T. G. Tirta Nindhia<br />
Department of Mechanical Engineering, Udayana<br />
University, Bali, Indonesia<br />
an der MUL: 7/2008-6/2009<br />
Email: tirta.nindhia@me.unud.ac.id<br />
Zur Messung der Bruchzähigkeit von Keramiken werden<br />
als Startrisse oft halbelliptische Risse verwendet,<br />
die mit Hilfe <strong>eine</strong>s Härteeindrucks mit <strong>eine</strong>m Knoop-<br />
Indenter auf Biegeproben erzeugt werden. Die Größe<br />
dieser Risse wird nach dem Bruch auf der Bruchfläche<br />
fraktographisch gemessen. Das kann bei manchen<br />
Keramiken schwierig sein. Daher ist es sinnvoll,<br />
Methoden zur Markierung dieser Risse zu finden und<br />
zu untersuchen. Dabei muss sichergestellt werden,<br />
dass tatsächlich der gesamte Riss markiert wird. Die<br />
Auswirkungen von eventuellen Meßfehlern auf den<br />
resultierenden Wert für die Bruchzähigkeit werde<br />
evaluiert.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Werkstoffprüfung und mechanische Eingenschaften von<br />
Keramiken und Laminaten<br />
Bruchstatistik<br />
Datensammlung für <strong>eine</strong>n keramischen Referenzwerkstoff<br />
(ESIS Silicon Nitride RM)
Zur Person:<br />
Studium Kunststofftechnik in <strong>Leoben</strong><br />
seit 2000: wissenschaftlicher Mitarbeiter am IKV<br />
Spritzgießsimulation<br />
Praxisnahe Messung von Stoffdaten für verbesserte Simulation von Schwindung<br />
und Verzug von spritzgegossenen Kunststoff-Bauteilen.<br />
Anhand von Experimenten konnte gezeigt werden,<br />
dass durch die Verwendung der neu gemessenen<br />
hcr-pvT-Daten (high-cooling-rate) die Berechnungsergebnisse<br />
von Schwindung und Verzug<br />
insbesondere bei amorphen, aber teilweise <strong>auch</strong><br />
bei teilkristallinen Polymeren verbessert werden<br />
können. Dadurch können bei der Auslegung von<br />
teuren Spritzgießformen Kosten eingespart werden.<br />
Thomas Lucyshyn<br />
Institut für Kunststoffverarbeitung<br />
an der MUL seit: 2000<br />
Email: thomas.lucyshyn@unileoben.ac.at<br />
ikv.unileoben.ac.at<br />
Die Simulation von Schwindung und Verzug von<br />
spritzgegossenen Kunststoff-Formteilen wird stark<br />
durch die Stoffdaten beeinflusst, die dafür verwendet<br />
werden. Insbesondere die pvT-Daten,<br />
welche das Schwindungsverhalten der Polymere<br />
als Funktion von Druck und Temperatur beschreiben,<br />
haben <strong>eine</strong> große Bedeutung. Bei Standard-<br />
Messmethoden entsprechen die Messbedingungen<br />
nicht den real auftretenden Zuständen im Spritzgießprozess,<br />
was sich <strong>auch</strong> auf die Kurvenverläufe<br />
der pvT-Daten auswirkt. Im Rahmen <strong>eine</strong>s PCCL-<br />
Projekts wurde <strong>eine</strong> Messapparatur entwickelt,<br />
die <strong>eine</strong> prozessnahe Messung erlaubt, um die<br />
Zuverlässigkeit der Simulation von Schwindung<br />
und Verzug zu erhöhen.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Spritzgießen (Modellbildung)<br />
Simulationsrechnung<br />
75
76<br />
Recycling von Sondermetallen<br />
Das Research Studio Austria „Sonder-Me“ der Nichteisenmetallurgie befasst sich<br />
mit der Gewinnung von Sondermetallen, wie beispielsweise Vanadium, Wolfram,<br />
Nickel, Kobalt und Edelmetallen aus diversen Reststoffen.<br />
Laufzeit: 01.10.2008 – 30.09.2011<br />
• Massen- und Energiebilanzierungen<br />
• Gewinnung von Ferrolegierungen aus Reststoffen<br />
• Optimierung der Ferrovanadiumherstellung<br />
• Recycling von W-hältigen Rückständen<br />
• Rückgewinnung von Edelmetallen aus Reststoffen<br />
• Aufarbeitung von NiMeH-Akkumulatoren<br />
Stefan Luidold<br />
Nichteisenmetallurgie<br />
an der MUL seit: 2001<br />
Email: stefan.luidold@unileoben.ac.at<br />
www.nichteisenmetallurgie.at<br />
Zur Person:<br />
1994-2001: Studium Verfahrenstechnik (MUL)<br />
Dissertation über Herstellung von Niobpulver<br />
derzeit: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Nichteisenmetallurgie<br />
Sondermetalle, wie Edelmetalle, die Metalle der<br />
Seltenen Erden, sowie Refraktärmetalle, spielen<br />
in der heutigen Welt wichtige Schlüsselrollen und<br />
sind aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften<br />
unverzichtbar geworden. Der Markt für Sondermetalle<br />
ist in den letzten Jahren stark gewachsen,<br />
so dass zukünftig mit steigenden Rücklaufquoten<br />
zu rechnen ist.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Refraktär- und Sondermetalle<br />
Herstellung von Metallpulver<br />
Thermodynamische Berechnungen
Thermodynamic and kinetic modelling of<br />
metallurgical processes<br />
Models development based on the thermodynamic and kinetic fundamentals<br />
is the way for process optimization under both economical and technological<br />
aspects.<br />
The improvement of the<br />
phosphorus removal and<br />
manganese recover processes<br />
during the converter<br />
steelmaking can<br />
be reached by the use<br />
of thermodynamic and<br />
kinetic based models.<br />
Industrial partners of the<br />
project are Siemens VAI<br />
Metals Technologies and<br />
voestalpine Stahl Linz.<br />
Yuriy Lytvynyuk<br />
Lehrstuhl für Metallurgie<br />
an der MUL seit: 2008<br />
Email: yuriy.lytvynyuk@unileoben.ac.at<br />
www.metallurgy.ac.at<br />
Zur Person:<br />
Study: National Technical University of Ukraine „Kyiv Polytechnic<br />
Institute“<br />
Scientist and PhD student of the Institute of Metallurgy (MUL)<br />
Metallurgical reactions in industrial steelmaking processes take place<br />
mostly in complex multi-component systems formed by liquid and/<br />
or solid charge materials, liquid steel, slags and refractories. The<br />
fundamentals of all metallurgical processes are thermodynamic<br />
and kinetic processes that take place at every point in the system.<br />
Both these processes define the behaviour of all components during<br />
steelmaking.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Thermodynamic and kinetic modelling of metallurgical<br />
processes<br />
77
78<br />
Textile Hochleistungsfasern auf Basis<br />
mineralischer Rohstoffe<br />
Entwicklung von textilen Hochleistungsfasern mit besonderen Eigenschaften<br />
Vorversuche bei ARP <strong>Leoben</strong><br />
Der Entwicklungsfortschritt hat bereits zum Bau von<br />
Pilotanlagen mit industriefähigen Mustern geführt.<br />
Die besonderen Eigenschaften dieser glasartigen Fasern<br />
werden u.a. durch ein Produktionsverfahren in Platin-<br />
Rhodium-Bushings, Kühlraten von mehr als 10 4 K/Sek.<br />
sowie durch den hohen Anteil an Me 3+ -Ionen mit ähnlicher<br />
Elektronegativität bewirkt.<br />
Nähere Details können aus Vertraulichkeitsgründen<br />
nicht gegeben werden.<br />
Anton Mayer<br />
Betriebsrat Wissenschaft<br />
an der MUL seit: 1972<br />
Email: anton.mayer@unileoben.ac.at<br />
Marianne Kieninger<br />
Projektmitarbeiterin<br />
an der MUL seit: 2007<br />
Email: marianne.kieninger@unileoben.ac.at<br />
Im Rahmen <strong>eine</strong>s § 26-Forschungsprojektes<br />
werden, gemeinsam mit Asamer/ASA.TEC und<br />
der TU Wien, spezielle Hochleistungsfasern<br />
entwickelt.<br />
In mehreren thermisch-mechanischen Verfahrensschritten<br />
werden ausgehend von ausschließlich<br />
mineralischen Rohstoffen hochfeste,<br />
besonders chemikalienbeständige Fasern mit<br />
Durchmessern von 5 – 15 µm gewonnen. Dieses<br />
Fasermaterial soll vor allem im konstruktiven<br />
Bau von Sportgeräten, Flugzeugen, Booten<br />
usw. eingesetzt werden.<br />
Zur Person:<br />
Studium Eisenhüttenwesen und Gesteinshüttenwesen<br />
1973 Dipl.-Ing.<br />
1979 Dr.mont.<br />
1984 Venia legendi: Keramik und Glas<br />
15 Jahre Industrietätigkeit<br />
Mehr als 35 Jahre Universitätstätigkeit<br />
Zahlreiche Lehrveranstaltungen und industriebezogene<br />
Forschungsprojekte
Makroseigerungen auf der Spur<br />
Die Arbeit untersucht die Entstehung von Makroseigerungen um ein tieferes<br />
Verständnis dafür zu schaffen und geeignete Anlagenparameter zu deren<br />
Reduktion zu erhalten.<br />
ganz oben: Stranggussanlage (<strong>Quelle</strong>: VAI- Prospekt) sowie Simulationsgeometrie<br />
mit den Strangschalenausb<strong>auch</strong>ungen = ″Bulging″<br />
oben: Vergleich von Simulationsergebnissen mit denen von Miyazawa1 Zur Anwendung kommt dabei der Euler-Euler<br />
Mehrphasenansatz des kommerziellen CFD-Softwarepaketes<br />
(Computational Fluid Dynamics)<br />
FLUENT/ANSYS welches am SMMP-Lehrstuhl mit<br />
selbst erstellten Programmteilen (Usered Defined<br />
Functions = UDF) zur Erstarrungssimulation<br />
ergänzt wurde.<br />
1 K. Miyazawa, K. Schwerdtfeger, Arch. Eisenhüttenwesen, 52 (1981) 415-422<br />
2 T. Kajitani, J.-M. Drezet, M. Rappaz, Met. Mater. Trans., 32A (2001) 1479ff.<br />
Florian Markus Mayer<br />
Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />
metallurgischer Prozesse<br />
CD-Labor ″Mehrphasensimulation metallurgischer<br />
Prozesse″<br />
an der MUL seit: 1992<br />
Email: florian.mayer@unileoben.ac.at<br />
www.smmp.at.hm<br />
Zur Person:<br />
Studium Werkstoffwissenschaften<br />
seit 2004: wissenschaftlicher Mitarbeiter im CD-Labor<br />
seit 2007: HTL-Professor in Ferlach (Waffentechnik)<br />
Beim Strangguss von Stahl kommt es zu Konzentrationsinhomogenitäten<br />
(Seigerungen) über den<br />
Strangquerschnitt. Diese Makroseigerungen stellen,<br />
da sie <strong>eine</strong> Änderung der mechanischen Eigenschaften<br />
und des Gefüges bewirken können, <strong>eine</strong> Qualitätsreduzierung<br />
dar. Im Rahmen der Arbeit wird ein<br />
Simulationstool erarbeitet, das die Entstehung von<br />
Makroseigerungen beschreibt, wobei die dynamische<br />
Interaktion der einzelnen Phasen (Mehrphasensimulation<br />
mit Berücksichtigung von z.B. Nachspeiseströmung)<br />
sowie die Strangschalenverformung zwischen<br />
den Führungsrollen (Bulging) berücksichtigt wird.<br />
Vergleich von Simulationsergebnissen mit denen von Kajitani 2<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
CFD ″Computational Fluid Dynamic″<br />
Makroseigerungsentstehung beim Strangguss von Stahl<br />
79
80<br />
Thermodynamic Simulation of Phases<br />
In foundry technology research, Thermo-Calc and DICTRA simulation software<br />
are of great benefit as they can be used to perform thermodynamic and phase<br />
diagram calculations in different multicomponent systems.<br />
The mass fraction solid/liquid during solidification,<br />
under equilibrium or non equilibrium cooling conditions,<br />
can also be determined and therefore the temperature<br />
interval assessed to evaluate the semi-solid casting<br />
capabilities of an alloy.<br />
In addition DICTRA can be used to envisage diffusion<br />
controlled phase transformations. It can therefore be<br />
employed to investigate microsegregation and hot tearing<br />
during solidification and examine the growth and<br />
dissolution of precipitates.<br />
Experimental results from casting practice have shown<br />
good agreement with the simulations (see Fig. 2).<br />
Brian McKay<br />
Lehrstuhl für Gießereikunde - LfGK<br />
an der MUL seit: 2003<br />
Email: brian.mckay@unileoben.ac.at<br />
institute.unileoben.ac.at/giessereikunde<br />
Zur Person:<br />
1997-2001: PhD, University of Oxford<br />
2001-2002: Post-doc, UMIST<br />
2003-2009: University Assistant, LfGK, MUL<br />
Thermo-Calc calculations are based on a range of databases<br />
compiled using experimental data. The databases<br />
include those necessary to investigate Steel, Al, Mg, and<br />
Ti alloys. In recent studies the LfGK has used a TTAL5<br />
(Al) database which enabled complex Al multi-component<br />
diagrams to be constructed and analysed (see Fig. 1).<br />
From this data, heat treatments were devised to aid phase<br />
selection thereby improving the castability, corrosion resistance<br />
and mechanical properties of as-cast parts.<br />
Salar Bozorgi<br />
Lehrstuhl für Gießereikunde - LfGK<br />
an der MUL seit: 2006<br />
Email: salar.bozorgi@unileoben.ac.at<br />
institute.unileoben.ac.at/giessereikunde<br />
Zur Person:<br />
2005-2008: MSc, MUL<br />
2008-Present: Research Assistant, LfGK, MUL
Building Collaborative Network of SM<strong>Es</strong><br />
The aim of this research is to offer an intuitive and methodological proposal able<br />
to support small and medium enterprises (SM<strong>Es</strong>) in overcoming competitive<br />
pressure and problems resulting from the globalisation phenomenon.<br />
Collaborative Network<br />
A proposal to build a collaborative regional network<br />
is presented. This network should be fostered by<br />
the interaction of all public and private actors in a<br />
region.<br />
The problem scope is categorised with respect to<br />
the level of network integration:<br />
• inter-organizational integration<br />
• intra-sectoral integration<br />
The inter-organisational integration can be further<br />
sub-classified into three linked stages: two-tier<br />
integration, chain-tier integration, and network<br />
integration.<br />
Carlos Antonio Meisel Donoso<br />
Lehrstuhl Industrielogistik<br />
an der MUL seit: 2008<br />
Email: carlos.meisel-donoso@unileoben.ac.at<br />
industrielogistik.unileoben.ac.at<br />
Intra-sectoral integration combines all public and<br />
private actors’ distinctive assets in an effective way<br />
to solve problems.<br />
Operative interface of the Collaborative Network<br />
The process model is organized in five main activities:<br />
Collaborative Network Development, Strategy<br />
and Planning Definition, Tactical and Operational<br />
Management, Execution and Analysis and Knowledge<br />
Creation.<br />
A special focus is on the role of logistics service providers.<br />
Forschungspartner:<br />
Universidad de Ibagué-Kolumbien<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Factory Layout Planning<br />
Collaborative Networks<br />
SM<strong>Es</strong> and Sectoral Competitiveness<br />
Zur Person:<br />
1995: Studienabschluss Industrial Engineering an der Universidad de Ibagué, Kolumbien<br />
1998: Studienabschluss Master of Industrial Engineering an der Universidad de los Andes, Kolumbien<br />
seit 2007: Dissertant am Lehrstuhl Industrielogistik<br />
81
82<br />
Photonische Kristalle mit Unordnung<br />
Bei realen photonischen Kristallen (PhC) ist Unordnung nicht ganz vermeidbar.<br />
Wie wirkt sich die Unordnung auf die optischen Eigenschaften aus?<br />
Quarz-Kügelchen in wässriger Lösung ordnen<br />
sich spontan zu 3D PhC, sogenannten Opalen,<br />
an. <strong>Es</strong> wird der Einfluss der Unordnung auf<br />
die Bragg-Reflexion an der (110) Ebene untersucht.<br />
Eine Variation der Kugelradien wirkt sich<br />
erst bei sehr großer Unordnung (> 40 %) auf<br />
die Maxima der Reflexion aus. Bei positioneller<br />
Unordnung wirken sich nur Verschiebungen<br />
aus der (110) Ebene heraus aus. Erst 20 %<br />
Leerstellen bewirken <strong>eine</strong> deutliche Abschwächung<br />
der Reflexion. In allen Fällen wirkte sich<br />
die Unordnung nur auf die Höhe, aber nicht<br />
auf die Breite der Maxima aus.<br />
Ronald Meisels<br />
Institut für Physik<br />
an der MUL seit: 1993<br />
Email: ronald.meisels@unileoben.ac.at<br />
Ko-Autor: O. Glushko<br />
Zur Person:<br />
1983-1993 Universität Wien<br />
1987-1988 Imperial College, London<br />
1D PhC mit absichtlich eingebauter Unordnung werden<br />
sowohl experimentell als <strong>auch</strong> numerisch untersucht.<br />
Die experimentellen Strukturen bestehen aus fünf Al 2 O 3 -<br />
Keramik Plättchen. Die Oberflächen-Rauhigkeit wurde<br />
mit aufgeklebtem Al 2 O 3 -Pulver erzeugt. Transmissions-<br />
Spektren im GHz Gebiet für „perfekte“ (ohne Pulver)<br />
Strukturen werden mit jenen der aufgerauhten Strukturen<br />
verglichen.<br />
Die Simulationen der rauhen 1D PhCs werden mit der 2D<br />
FDTD Methode durchgeführt und über ein statistisches<br />
Ensemble gemittelt. <strong>Es</strong> wird <strong>eine</strong> sehr gute Übereinstimmung<br />
von Experiment und Simulation gefunden.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Photonische Kristalle
Zur Person:<br />
1999-2004: Studium Industrieller Umweltschutz, HWF<br />
Verfahrenstechnik.<br />
seit 2005: wissenschaftlicher Mitarbeiter am IAE<br />
Anodische Oxidation<br />
Mittels Diamantelektroden können durch Gleichstrom Oxidations-mittel (OH-<br />
Radikale und Ozon) gebildet werden. Diese werden dann zum Abbau organischer<br />
Verbindungen im Abwasser genutzt.<br />
Neben Versuchen im Labormaßstab, welche<br />
zur Überprüfung der Einsetzbarkeit<br />
dienten, erfolgte <strong>auch</strong> der Aufbau und<br />
Betrieb <strong>eine</strong>r Behandlungsanlage im Technikumsmaßstab<br />
(Q ≈ 0,9 m³/h). Neben<br />
kommunalem Kläranlagenablauf wurden<br />
Abwässer aus <strong>eine</strong>m Krankenhaus und<br />
<strong>eine</strong>m Industriebetrieb auf ihre Behandelbarkeit<br />
hin untersucht. Auf der Technikumsanlage<br />
konnte über mehrere Monate<br />
die Praxistauglichkeit des Verfahrens überprüft<br />
und das Verfahren optimiert werden.<br />
Als Analytikpartner für die untersuchten<br />
Arzneimittel fungierte das Umweltbundesamt.<br />
Hannes Menapace<br />
Institut für Nachhaltige Abfallwirtschaft und<br />
Entsorgungstechnik<br />
an der MUL seit: 11/2005<br />
Email: hannes.menapace@unileoben.ac.at<br />
iae.unileoben.ac.at<br />
Die Anodische Oxidation kann dem sogenannten<br />
electrochemical Advanced Oxidation Process<br />
(EAOP) zugerechnet werden. Unter diesem Begriff<br />
lassen sich alle oxidativen Behandlungsmethoden<br />
zusammenfassen, welche hauptsächlich Hydroxylradikale<br />
als Oxidationsmittel einsetzen. In mehreren<br />
Forschungsprojekten konnten am Institut<br />
bordotierte Diamantelektroden, zur Behandlung von<br />
Arzneimittelresten, Komplexbildnern, zur Br<strong>auch</strong>wasser-Desinfektion<br />
und zur Behandlung von mit<br />
Pflanzenschutzmittel verunreinigtem Grundwasser,<br />
erfolgreich getestet werden. Dabei wurden teilweise<br />
Abbauraten > 99 % erzielt.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Behandlungsverfahren für Spurenschadstoffe und<br />
Industriechemikalien in wässrigen Medien<br />
83
84<br />
Numerische Simulation von Gießprozessen<br />
Numerische Simulation des Stranggießprozesses als Basis für verbessertes Prozessverständnis<br />
und kontinuierliche Prozessoptimierung.<br />
rithmen für solche Erstarrungsmodelle zur<br />
maßgeschneiderten Untersuchung diverser<br />
metallurgischer Phänomene als Forschungsschwerpunkt<br />
vorangetrieben.<br />
Ein weiteres Augenmerk laufender Forschungsarbeiten,<br />
liegt in der Erfassung<br />
anlagenspezifischer, thermischer Randbedingungen<br />
für alle Bereiche der Stranggießanlage,<br />
um <strong>eine</strong> realistische Abbildung der<br />
thermischen Zustände des Prozesses zu<br />
gewährleisten.<br />
Sebastian Michelic<br />
Lehrstuhl für Metallurgie<br />
an der MUL seit: 2003<br />
Email: sebastian.michelic@unileoben.ac.at<br />
www.metallurgy.ac.at<br />
Zur Person:<br />
2002-2006: Studium Metallurgie<br />
seit 2007: wissenschaftlicher Mitarbeiter, Dissertation am<br />
Lehrstuhl für Metallurgie<br />
Das Stranggießverfahren, als bedeutendster Herstellungsschritt<br />
von flüssigem Stahl zu festem Halbzeug bei der<br />
Stahlherstellung, ist <strong>eine</strong>r kontinuierlichen Prozessverbesserung<br />
und Produktoptimierung unterworfen. Dafür ist<br />
unter anderem die numerische Simulation des Prozesses<br />
<strong>eine</strong> Basis, wobei spezielles Augenmerk auf thermischen<br />
Simulationen liegt, um Aussagen über Erstarrungsbedingungen<br />
und Temperaturverteilungen treffen zu können.<br />
In verschiedenen Projekten am Lehrstuhl für Metallurgie<br />
werden deshalb Erstarrungsmodelle für Stranggießanlagen<br />
entwickelt.<br />
Neben der Verwendung kommerzieller Software, wurde<br />
in den letzten Jahren die Entwicklung spezieller Algo-<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Numerische Simulation<br />
Erstarrungssimulationen mit zellulären Automaten
Nanogeräte: Design am Computer<br />
Mittels Dichtefunktionaltheorie werden strukturelle, elektronische und optische<br />
Eigenschaften von hybriden Materialien ermittelt und so erlangte Kenntnisse bei<br />
der Entwicklung von Nanogeräten angewandt.<br />
Aufgrund der Ladungsumverteilung in den beiden<br />
Bestandteilen bilden sich elektrische Dipole aus<br />
(Abb. rechts), die die schwache Van der Waals<br />
Wechselwirkung unterstützen. Dank dieser wird die<br />
energetische Stabilität des Gesamtsystems gewährleistet.<br />
Der Halbleitercharakter und die eindimensionale<br />
Periodizität dieser Objekte führen zu exzitonischen<br />
Effekten in den optischen Spektren.<br />
Matus Milko<br />
Lehrstuhl für Atomistic Modelling<br />
and Design of Materials<br />
an der MUL seit: 2007<br />
Email: matus.milko@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/amadm<br />
Zur Person:<br />
Studium Physikalische Chemie (TU Bratislava)<br />
Doktorat Chemische Physik (Slowakische Akademie der<br />
Wissenschaften)<br />
Im Rahmen dieser Untersuchung werden Nanogeräte<br />
entworfen, die, nachdem sie UV-Strahlung<br />
ausgesetzt werden, sichtbares Licht emittieren (Abb.<br />
links). Als Ausgangspunkt werden Nanohybridmaterialien<br />
genommen, die in sich die einzigartigen<br />
mechanischen Eigenschaften <strong>eine</strong>s Nanoröhrchens<br />
mit den erwünschten optischen Merkmalen <strong>eine</strong>s<br />
organischen Moleküls verbinden. Durch ab-initio<br />
Berechnungen der Elektronenstruktur wird ein eingehendes<br />
Verständnis für optische Anregungen<br />
gewonnen und somit die Möglichkeit eröffnet, die<br />
optoelektronischen Charakteristiken des Materials<br />
maßzuschneiden.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Ab-Initio Berechnung von elektronischen und optischen<br />
Eigenschaften<br />
Nanoröhrchen und verwandte Materialien<br />
Dichtefunktionaltheorie und quantenchemische<br />
Rechenverfahren<br />
85
86<br />
Selbstadaptive Schutzschichten<br />
Verschleißschutzschichten auf Werkzeugen für die Hochleistungszerspanung<br />
reduzieren im Einsatz selbsttätig ihre Reibung durch Bildung dünner selbstschmierender<br />
Reaktionsfilme.<br />
CrAlN ist <strong>eine</strong> Hartstoffschicht mit extremer Oxidationsbeständigkeit<br />
für Hochtemperaturanwendungen.<br />
Sie zeichnet sich aber durch hohe Reibung<br />
gegenüber dem zu bearbeitenden Werkstück aus.<br />
Durch Zugabe von Vanadium, das über 550°C an<br />
die Schichtoberfläche diffundiert, dort zu Vanadiumpentoxid<br />
V 2 O 5 reagiert und <strong>eine</strong>n dünnen<br />
schmierenden Schmelzfilm bildet, kann die Reibung<br />
im Einsatz und damit die Temperaturbelastung der<br />
Werkzeuge deutlich reduziert werden.<br />
Christian Mitterer<br />
Department für Metallkunde und Werkstoffprüfung<br />
an der MUL seit: 1988<br />
Email: christian.mitterer@unileoben.ac.at<br />
www.hardcoatings.ac.at<br />
Ko-Autor: R. Franz<br />
Zur Person:<br />
Leiter Christian-Doppler Labor für Advanced Hard Coatings,<br />
NanoSurfaceEngineering Center (MUL),<br />
Wissenschaftlicher Leiter des RPC NANOCOAT<br />
Verschleißschützende Hartstoffschichten auf<br />
der Basis der Nitride der Übergangsmetalle<br />
mit wenigen Mikrometern Dicke werden<br />
durch plasmaunterstützte Beschichtungsverfahren<br />
auf Werkzeuge abgeschieden.<br />
Typische Vertreter derartiger Schichten sind<br />
Titannitrid TiN, Chromnitrid CrN, Titanaluminiumnitrid<br />
TiAlN oder Chromaluminiumnitrid<br />
CrAlN, wobei letztere vor allem für die Hochleistungszerspanung<br />
eingesetzt werden.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Plasmaunterstützte Dünnschichttechnik,<br />
Verschleißschutzschichten, Barriereschichten,<br />
Selbstadaption, Tribologie, thermische Stabilität
Sauergasbeständigkeit neuer hochfester<br />
Ölfeldrohre<br />
Die Erschließung neuer Erdöl- und Erdgaslagerstätten erfordert immer höhere<br />
Ansprüche auf die Ölfeldrohre.<br />
<strong>Es</strong> gilt neue, höherfeste und sauergasbeständige<br />
Stähle zu entwickeln, die für Öl- und Gasfelder<br />
mit H 2 S-Gehalten bis einige 100 ppm geeignet<br />
sind. <strong>Es</strong> werden Versuche sowohl unter konstanter<br />
Last unter praxisnahen Bedingungen als <strong>auch</strong><br />
bruchmechanische Versuche durchgeführt, um die<br />
Anwendungsgrenzen und Schädigungsmechanismen<br />
zu klären. Die Arbeit erfolgt in Kooperation<br />
mit den Firmen voestalpine Stahl Donawitz GmbH<br />
und voestalpine Tubulars GmbH.<br />
Luca Moderer<br />
Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />
CD Labor für örtliche Korrosion<br />
an der MUL seit: 2000<br />
Email: luca.moderer@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/korrosion<br />
Ko-Autor: G. Mori<br />
Zur Person:<br />
2000 - 2009: Studium Metallurgie<br />
seit 4/2009: Dissertation CD-Labor<br />
<strong>Es</strong> werden künftig tiefer liegende Lagerstätten<br />
bei höherer Temperatur und Druck mit steigenden<br />
Anteilen von H 2 S erschlossen. Dies<br />
stellt höhere mechanische Anforderungen an<br />
Ölfeldrohre und erfordert verbesserte Korrosionseigenschaften<br />
insbesondere in Hinblick auf<br />
„Sulphide Stress Cracking (SSC)“. H 2 S dissoziiert<br />
zu H + und HS - . Letzteres führt zu <strong>eine</strong>r verstärkten<br />
Aufnahme von Wasserstoff in den Stahl und<br />
fördert die Bildung von wasserstoffinduzierten<br />
Rissbildungen.<br />
Prüfanlage nach der NACE Standard-TM0177-Method A<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Korrosion<br />
Sauergasanwendungen<br />
87
88<br />
Peritektische Reaktion – METCOMP<br />
Ziel ist die direkte optische Beobachtung von peritektischen Erstarrungsmorphologien<br />
durch den Einsatz von organischen Substanzen als Modellsystem.<br />
Abbildung 1: Phasendiagramm<br />
Untersuchungen mit Konvektion zeigen im Bereich<br />
des peritektischen Punktes (C CF ) <strong>eine</strong> lamellenartige<br />
Erstarrung (Abbildung 2). Weitere experimentelle<br />
Untersuchungen ohne Konvektion sind an Bord der<br />
ISS (International Space Station) geplant.<br />
Weitere Partner: German Aerospace Center, Ruhr-<br />
University Bochum, Research Institute for Solid<br />
State Physics and Optics (RISSPO), EPFL Lausanne,<br />
Corus Technology BV, Schwermetall Halbzeug-Werk<br />
GmbH&Co.KG, Swissmetal SA, Thyssen Krupp Steel<br />
AG, Wieland-Werke AG<br />
Johann Peter Mogeritsch<br />
Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />
metallurgischer Prozesse<br />
an der MUL seit: 1991<br />
Email: johann.mogeritsch@unileoben.ac.at<br />
www.smmp.at.hm<br />
Zur Person:<br />
Metallurgiestudium, Studienzweig Nichteisenmetallurgie<br />
seit 2004: Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />
metallurgischer Prozesse<br />
Eine peritektische Erstarrung erfolgt durch die<br />
Umwandlung <strong>eine</strong>r flüssigen und <strong>eine</strong>r festen<br />
primären Phase in <strong>eine</strong> neue feste sekundäre<br />
(peritektische) Phase, im konkretem Fall<br />
[L]+ [C l ] → [C F ] laut Phasendiagram (Abbildung<br />
1) bei (C CF ) und T p . Durch die Diffusions- und<br />
Konvektionsabhängigkeit der Erstarrung wird bei<br />
extrem kl<strong>eine</strong>n Abkühlraten <strong>eine</strong> gleichzeitige<br />
Erstarrung der primären und sekundären Phase<br />
in Form von Lamellen oder Bändern vorausgesagt.<br />
Abbildung 2: Lamellenartige Erstarrung<br />
x = 0.5<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Erstarrungsmorphologien, Modellsysteme<br />
aus organische Substanzen
In rust we trust.<br />
Zur Person:<br />
seit 1999: Leiter Arbeitsgruppe Korrosion an der MUL<br />
seit 2004: Ao. Univ.-Prof. für Korrosionskunde<br />
seit 2007: Leiter CD Labor für örtliche Korrosion<br />
Korrosion<br />
So vielfältig und unterschiedlich diese Korrosionsarten <strong>auch</strong><br />
sind, lassen sie sich doch auf wenige Versagensmechanismen<br />
und Grundprinzipien zurückführen.<br />
Die Korrosionsforschung an der Montanuniversität ist durch<br />
<strong>eine</strong> enge Verbindung mit der Industrie gekennzeichnet<br />
und dieser <strong>auch</strong> als unverbindlicher Ansprechpartner<br />
verbunden. Arbeiten und Forschungsprojekte werden in<br />
unterschiedlichsten Kategorien von mehrjährigen Kooperationen<br />
mit Grundlagencharakter über mehrmonatige<br />
Entwicklungsprojekte bis hin zu kl<strong>eine</strong>ren Messreihen und<br />
Schadensuntersuchungen auf die jeweiligen Anfordernisse<br />
zugeschnitten durchgeführt.<br />
Gregor Mori<br />
Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />
CD Labor für örtliche Korrosion<br />
an der MUL seit: 1999<br />
Email: mori@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/korrosion<br />
4 % des Bruttoinlandsproduktes jedes<br />
Landes gehen jährlich durch Korrosion<br />
verloren. Ein großer Teil davon kann<br />
durch intensivere Nutzung der vorhandenen<br />
Kenntnisse und Erfahrungen vermieden<br />
werden. Korrosion tritt in unterschiedlichen<br />
Formen, als gleichförmiger<br />
Abtrag, in Form von Löchern, als selektiver<br />
Angriff, entlang von Korngrenzen oder<br />
in Form von Rissen auf.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Spannungsrisskorrosion, Erosionskorrosion,<br />
Lochkorrosion, Schwingungsrisskorrosion<br />
89
90<br />
Automatic 3D Code Reader<br />
A machine Vision system for the automatic recognition of 3D embossed natural<br />
digits.<br />
Some a-priori knowledge about the surface<br />
geometry and the number and the size of the<br />
digits are essential for the correct proceeding<br />
which is divided into the following steps:<br />
• A global surface modelling is performed using discrete<br />
orthogonal polynomials<br />
• Seperation of the global surface geometry<br />
• Digit segmentation using a correlation mask<br />
• Digit identification using reference digits and shift<br />
invariant correlation.<br />
Bernhard Mörtl<br />
Lehrstuhl für Automation<br />
an der MUL seit: 2004<br />
Email: bernhard.moertl@stud.unileoben.ac.at<br />
Zur Person:<br />
seit 2004: Studium Montanmaschinenwesen an der MUL mit<br />
Fachrichtung „Automation and Performance Testing“<br />
In some cases material tracking in the steel industry can<br />
only be realized by embossing codes. This codes have<br />
to be human- and machine-readable. The main problem<br />
for the machine vision system are the rough surfaces on<br />
which the code is located. Consequently conventional<br />
OCR methods fail.<br />
The aim is to seperate the embossed digits, which are<br />
the local anomalies, on rough surface resulting from<br />
oxyacetylen cutting of the block.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Image Processing, Optical character recognition, Material<br />
Tracking
Eine effektive Sanierung von Cr(VI)-belasteten Böden mittels Reduktion hängt von drei Prinzipien ab:<br />
• Reduktion von Cr(VI) zu dreiwertigen Verbindungen, die inert bzgl. Reoxidation sind<br />
Zur Person:<br />
Studium des Industriellen Umweltschutzes (MUL), nebenbei<br />
Teil- u. Vollzeitbeschäftigung im Umweltbereich<br />
seit 2006: wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für<br />
Nachhaltige Abfallwirtschaft und Entsorgungstechnik<br />
Altlastensanierung<br />
In-situ Dekontamination <strong>eine</strong>s Chromatschadens.<br />
• Schaffung <strong>eine</strong>s Boden pH und Eh, welche die Reduktion von Cr(VI) begünstigen und die Oxidation von Cr(III) verhindern<br />
• Vermeidung unerwünschter Reaktionsprodukte (z.B. oxidierte Formen gewisser Reduktionsmittel)<br />
Peter Müller<br />
Institut für Nachhaltige Abfallwirtschaft und<br />
Entsorgungstechnik<br />
an der MUL seit: 2006<br />
Email: peter.mueller@unileoben.ac.at<br />
iae.unileoben.ac.at<br />
Forschungspartner:<br />
Kommunalkredit, Land Kärnten, UTC GmbH, DI Dr.<br />
Schippinger & Partner, Mag. Erhard Neubauer GmbH<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Chromatreduktion in der ungesättigten Bodenzone<br />
Grundwasserreinigung mittels nullwertigen<br />
Eisenschüttungen<br />
Optimierung von Versuchen in Unterdruck-<br />
Bodensäulenanlagen<br />
Transportmodellierung von Schadstoffen in der ungesättigten<br />
Bodenzone<br />
91
92<br />
Zur Person:<br />
Studium der Technischen Physik (TU Graz)<br />
Dissertation und Habilitation (MUL)<br />
derzeit: ao.Prof. Lehrstuhl für Geophysik (MUL)<br />
Landslide forecasting<br />
The possibilities of landslide forecasting by geophysical measurements, especially<br />
by the geoelectric method have been investigated.<br />
actual approach is focused on the detection of the<br />
first mentioned longer term steady changes in the<br />
subsurface properties. Geophysical techniques are<br />
very good suited to fulfil this task.<br />
Repeated geoelectric measurements had been<br />
applied to detect changes in the subsurface,<br />
prior to the landslide. These data (figure above)<br />
showed, verified by the later on landslide event,<br />
already changes in the subsurface long before the<br />
actual movement on the surface could be detected.<br />
The resistivity decrease is mainly due to the<br />
increase in the water-saturation of the subsurface.<br />
Higher water-saturation decreases in most cases<br />
the stability.<br />
Erich Niesner<br />
Lehrstuhl für Geophysik<br />
an der MUL seit: 1982<br />
Email: erich.niesner@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/~geophwww/niesner.htm<br />
Landslides start suddenly, but quite a time<br />
before there is a slow steady change in<br />
the subsurface properties till the instability<br />
condition, triggering the landslide event, is<br />
reached. Sometimes there are small movements<br />
short before the major event starts<br />
and most of the forecasting systems are<br />
based on the detection of these movements.<br />
These measurements could be difficult since<br />
the areas are often impassable and possible<br />
fixpoints are in most cases far away. Also<br />
landslides often start without prior detectable<br />
movements. Therefore the aim of the<br />
Forschungspartner:<br />
ERKUDOK-Institut Gmunden – J.Weidinger<br />
Projekt gefördert von der Österreichischen Akademie der<br />
Wissenschaften<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Geoelektrische und elektromagnetische Messverfahren<br />
Spektrale Induzierte Polarisation<br />
Geophysikalische Bohrlochmessungen<br />
Entwicklung von Spezialsonden und Software
Leitfähigkeitsmessungen an<br />
Körnerpräparaten<br />
Um Begleitminerale in <strong>eine</strong>m mineralischen Rohgut nachzuweisen, wurden an<br />
Proben aus verschiedenen Lagerstättenteilen <strong>eine</strong>r Kalksteinlagerstätte mit<br />
unterschiedlicher Mineralvergesellschaftung elektrische Leitfähigkeitsmessun-<br />
gen durchgeführt.<br />
Die Messung der elektrischen Gleichstrom-Leitfähigkeit<br />
erfolgte in zwei unterschiedlichen Messzellen<br />
zylindrischen Querschnitts aus nichtleitenden<br />
Werkstoffen, deren Deckel- und Bodenplatten aus<br />
Metall gefertigt wurden. Nach Einfüllen der Probemenge<br />
wurde von oben her ein passgenauer<br />
Metallstempel in den Zylinder der entsprechenden<br />
Messzelle eingeführt, dessen Eigengewicht das sich<br />
darunter befindende Körnerpräparat verdichtete.<br />
Zwischen den durchgeführten Messungen wurde,<br />
um für die Proben charakteristische Leitfähigkeitsverläufe<br />
zu ermitteln, die relative Luftfeuchtigkeit<br />
der umgebenden Atmosphäre systematisch<br />
variiert.<br />
Andreas Oberrauner<br />
Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung<br />
an der MUL seit: 2008<br />
Email: andreas.oberrauner@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/mineralaufbereitung<br />
Zur Person:<br />
2000-2005: Diplomstudium Bergwesen (MUL)<br />
2005-2008: Fa. Mineral Abbau GmbH<br />
Verwirklicht wurde die Luftfeuchtevariation durch<br />
Schaffung <strong>eine</strong>s Mikroklimas bei gleichbleibender<br />
Temperatur und hinreichend langer Konditionierzeit<br />
in <strong>eine</strong>r abgeschlossenen Messkammer – <strong>eine</strong>m<br />
entsprechend adaptiertem Exsikkator – mit gesättigten<br />
Salzlösungen bzw. in <strong>eine</strong>r begehbaren,<br />
elektronisch regelbaren Klimakammer. Für die Versuche<br />
wurde bei allen Proben jeweils die Korngrößenklasse<br />
40/160 µm verwendet. Die spezifischen<br />
Leitfähigkeiten der Proben unterschieden sich<br />
deutlich, insofern kann von <strong>eine</strong>m erhöhten Gehalt<br />
leitfähiger Minerale in Teilen der Lagerstätte ausgegangen<br />
werden.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Elektroscheidung<br />
Sortierung mineralischer Rohstoffe durch Ausnutzung von<br />
Merkmalsunterschieden in elektrischen Feldern.<br />
93
94<br />
InduCarb - Schlackenreduktion<br />
Reduktion von Schlacken und Reststoffen in <strong>eine</strong>m induktiv beheizten Koksbett<br />
(InduCarb), um die darin enthaltenen Wertmetalle in Form <strong>eine</strong> Metalllegierung<br />
zurückzugewinnen.<br />
Verfahrenscharakteristika:<br />
• kurze Reaktionszeiten<br />
• starkes Reduktionspotenzial als Folge beinahe<br />
beliebig hoher Temperaturen im Reaktor<br />
• geringe Abgasvolumina<br />
• „zero-waste“ Verfahren<br />
Produkte:<br />
• Metallregulus (Fe, Cr, Ni, V, Mo, Cu, . . .)<br />
• Schlackenprodukt (CaO, SiO2<br />
, Al2O , MgO, . . .)<br />
3<br />
• hoch CO-haltiges Abgas<br />
Dieter Offenthaler<br />
Nichteisenmetallurgie<br />
an der MUL seit: 2000<br />
Email: dieter.offenthaler@unileoben.ac.at<br />
www.nichteisenmetallurgie.at<br />
Zur Person:<br />
Metallurgiestudium (MUL)<br />
derzeit: Dissertation an der Nichteisenmetallurgie der MUL<br />
InduCarb ist ein vollkommen neu entwickeltes<br />
Reduktionsaggregat zur Aufarbeitung von entweder<br />
flüssigen Schlacken oder staubförmigen Reststoffen.<br />
Je nach Anwendungsfall wird <strong>hier</strong>zu ein Koks- oder<br />
Graphitbett mittels Induktion erhitzt, wobei die zu<br />
reduzierenden Reststoffe entweder flüssig auf <strong>eine</strong><br />
Kokssäule aufgegeben oder staubförmig gemeinsam<br />
mit <strong>eine</strong>m Reduktionsmittel in das Graphitbett<br />
eingesaugt werden. Beim Kontakt mit dem heißen<br />
Koks oder Graphit erfolgt das sofortige Schmelzen<br />
bzw. die Reduktion. Die verbleibende, ausreduzierte<br />
Schlacke sowie der Metallregulus sammeln sich am<br />
unteren Ende der Säule und werden dort getrennt<br />
voneinander abgestochen.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Optimierung des Wälzprozesses<br />
Schlackenreduktion auf Fe-Bädern<br />
Prozessthermodynamik
Erweiterung der Merkmalsklassenanalyse<br />
Adaptierung von klassischen Methoden aus der Mineralaufbereitung für den<br />
Feinstkornbereich zur Charakterisierung von industriellen Stäuben.<br />
Die Merkmalsklassenanalyse, d.h. die Einteilung <strong>eine</strong>s Körnerkollektivs anhand stetiger Merkmale, ist die<br />
Grundlage zur gezielten Entwicklung und Verbesserung <strong>eine</strong>s Aufbereitungsverfahrens und zur Bewertung<br />
<strong>eine</strong>s konkreten Trennungsprozesses. Eine Grundvoraussetzung zur sauberen Klassenbildung ist die Überwindung<br />
der Haftkräfte zwischen den Partikeln. Je kl<strong>eine</strong>r die Partikel, desto stärker werden die Haftkräfte<br />
zwischen ihnen im Verhältnis zu den trennenden Kräften. Daher endet der Anwendungsbereich der derzeit<br />
vorhandenen Methoden zur sauberen Herstellung von Klassen, die weiter untersucht werden können,<br />
meist bei Korngrößen von 40 bis 100 µm.<br />
Im Gegensatz zu mineralischem Rohgut<br />
bestehen industrielle Stäube zum Großteil<br />
aus noch f<strong>eine</strong>ren Partikeln. Um sie zur<br />
Rückgewinnung von Einsatzstoffen oder<br />
zur Verringerung von Deponierungskosten<br />
gezielt behandeln zu können, soll in der<br />
vorgestellten Arbeit der Einsatzbereich<br />
dieser Methoden auf f<strong>eine</strong>re Korngrößen<br />
ausgeweitet werden.<br />
Wolfgang Öfner<br />
Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung<br />
an der MUL seit 1990<br />
Email: wolfgang.oefner@unileoben.ac.at<br />
Zur Person:<br />
Studium Bergwesen an der MUL<br />
derzeit: Dissertation am Lehrstuhl für Aufbereitung<br />
und Veredlung<br />
Masse [%]<br />
0<br />
20<br />
40<br />
60<br />
80<br />
100<br />
0 10 20 30 40<br />
Eisen [%]<br />
mögliches<br />
Produkt<br />
Grundverwachsungskurve Grobgutkurve<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Merkmalsklassenanalyse im Feinstkornbereich<br />
Bilanzierung und Simulation von Aufbereitungsprozessen<br />
Zerkl<strong>eine</strong>rung von mineralischen Rohstoffen<br />
Anwendung der Aufbereitungsverfahren zur<br />
Abfallbehandlung<br />
95
96<br />
Zur Person:<br />
2000-2002: Produktionslogistiker bei Infineon Techn.<br />
2002: Assistent am Institut für Mathematik C, TU Graz<br />
Reinforcement Learning<br />
Wie erlernt man optimales Verhalten in <strong>eine</strong>r unbekannten Umgebung, ohne<br />
diese vollständig erforscht zu haben?<br />
Ziel unserer Arbeit ist es, interne (Ähnlichkeits-)<br />
Strukturen des Zustandsraumes so<br />
auszunutzen, dass optimales Verhalten <strong>auch</strong><br />
dann erlernt werden kann, wenn nur ein<br />
kl<strong>eine</strong>r Teil der Zustände erforscht wurde.<br />
Dazu ist es zunächst nötig, Modelle für die<br />
Ähnlichkeit von Zuständen zu entwerfen, um<br />
dann in <strong>eine</strong>m zweiten Schritt entsprechende<br />
Algorithmen zu entwickeln.<br />
(Anwendungen: z.B. Robotik, Spiele)<br />
R.Ortner: Pseudometrics for State Aggregation in Average Reward Markov Decision Processes,<br />
ALT 2007.<br />
Ronald Ortner<br />
Lehrstuhl für Informationstechnologie<br />
an der MUL seit: 2003<br />
Email: rortner@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/~rortner<br />
Markov Entscheidungsprozesse bieten ein<br />
allgem<strong>eine</strong>s Modell für Problemstellungen,<br />
in denen ohne vorhergehendes Wissen und<br />
all<strong>eine</strong> durch positives/negatives Feedback<br />
der Umgebung optimales Verhalten erlernt<br />
werden soll. Typische Reinforcement Learning<br />
Algorithmen müssen in jedem möglichen<br />
Zustand Erfahrungsdaten sammeln,<br />
bevor sie optimal agieren. In praktischen<br />
Problemen ist der Zustandsraum allerdings<br />
so groß, dass solche Algorithmen ineffizient<br />
sind.<br />
EU-Forschungsprojekte:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Künstliche Intelligenz<br />
Reinforcement Learning<br />
Maschinelles Lernen<br />
Computational Geometry
Anordnungen von Pseudokreisen<br />
Welche kombinatorischen Eigenschaften haben Anordnungen von Pseudo-<br />
kreisen? Wie sehen geeignete Datenstrukturen zu ihrer Darstellung und Verarbeitung<br />
aus?<br />
Abb. 1: Zwei kombinatorisch aequivalente Anordnungen.<br />
Die Anordnung rechts ist <strong>eine</strong> konvexe Realisierung.<br />
Zwei offene Probleme:<br />
• Wieviele (kombinatorisch) verschiedene Anordnungen<br />
von n Pseudokreisen gibt es?<br />
• Ist jede Anordnung von Pseudokreisen mit konvexen<br />
Pseudokreisen realisierbar?<br />
Literatur:<br />
R.Ortner: Embeddability of Arrangements of Pseudocircles into the Sphere, Europ. J.<br />
Comb. 29 (2), 2008.<br />
Ronald Ortner<br />
Lehrstuhl für Informationstechnologie<br />
an der MUL seit: 2003<br />
Email: rortner@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/~rortner<br />
Zur Person:<br />
2000-2002: Produktionslogistiker bei Infineon Techn.<br />
2002: Assistent am Institut f. Mathematik C, TU Graz<br />
Ein Pseudokreis ist ein deformierter Kreis,<br />
der sich nicht selbst schneidet. Für kombinatorische<br />
Eigenschaften (z.B. die Anzahl von<br />
Schnittpunkten) von Anordnungen mehrerer<br />
solcher Pseudokreise interessiert man sich<br />
unter anderem wegen möglicher Anwendungen<br />
in der Robotik.<br />
Auch die Darstellung und Verarbeitung solcher<br />
Anordnungen mittels geeigneter Datenstrukturen<br />
ist eng mit deren kombinatorischen Eigenschaften<br />
verknüpft.<br />
Abb. 2: Diese Anordnung ist nicht mit echten Kreisen realisierbar.<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Künstliche Intelligenz<br />
Reinforcement Learning<br />
Maschinelles Lernen<br />
Computational Geometry<br />
97
98<br />
Quantentransport Simulation<br />
Mit <strong>eine</strong>m selbst entwickelten Netzwerkmodell wird sowohl der verlustfreie als<br />
<strong>auch</strong> der verlustbehaftete elektrische Elektronentransport von Halbleitermikrostrukturen<br />
simuliert.<br />
Oben ist der simulierte Spannungsabfall <strong>eine</strong>s rechteckigen<br />
2D Quanten Hall Leiters ohne Gateelektrode<br />
dargestellt, der praktisch jenem <strong>eine</strong>s normalen<br />
ohm’schen Leiters mit Hallspannung im Magnetfeld<br />
entspricht. Rechts sieht man denselben Leiter mit<br />
aktivierter Gateelektrode, wodurch der Spannungsabfall<br />
in Längsrichtung (x) verschwindet und der<br />
gesamte Probenstrom als verlustfreier Strom im<br />
sehr schmalen streifenförmigen Gatebereich in der<br />
Probenmitte fließt. Dieser Gatebereich ist durch den<br />
Potentialsprung in y-Richtung gekennzeichnet, der<br />
die Hallspannung dieses verlustfreien Längsstromes<br />
darstellt.<br />
Förderung:<br />
Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Projekt P19353-N16<br />
Josef Oswald<br />
Institut für Physik<br />
an der MUL seit: 1986<br />
Email: josef.oswald@unileoben.ac.at<br />
unileoben.ac.at/~oswald/<br />
Zur Person:<br />
Habilitiert seit 1997, bisher 8 Dissertationen und 12 Diplomarbeiten<br />
im Rahmen der eigenen Forschungsaktivitäten betreut<br />
und finanziert.<br />
Die Quantennatur des Elektronentransportes wird in<br />
mikroelektronischen Bauteilen künftig <strong>eine</strong> wichtige<br />
Rolle spielen. Über die Untersuchung des Quanten-Hall-<br />
Effektes (Nobelpreise für Physik 1985 an K.v.Klitzing<br />
und 1998 an Laughlin, Störmer u. Tsui) kann man die<br />
Grundlagen des quantisierten Stromtransportes erforschen.<br />
<strong>Wir</strong> haben ein Simulationsmodell entwickelt,<br />
womit wir als Erste in der Lage sind, den Quanten-<br />
Hall-Effekt <strong>auch</strong> für reale Probenstrukturen zu simulieren.<br />
Als Beispiel für unsere Resultate schlagen wir ein<br />
Experiment auf Basis <strong>eine</strong>r speziellen Gateelektrodenkonfiguration<br />
vor, für welches unsere Simulationen <strong>eine</strong><br />
Unterdrückung des elektrischen Längswiderstandes<br />
voraussagen.<br />
Forschungspartner:<br />
Y. Ochiai, Dept. of Materials Techn., Chiba Univ., Japan<br />
S.Komiyama, Dept. of Basic Science, Univ. Tokyo, Japan<br />
D.K. Maude, Hochfeld Magnetlabor Grenoble, Frankreich<br />
R. Römer, Centre for Scientific Computing, Warwick, UK<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Elektronische Eigenschaften von niedrig dimensionalen<br />
Halbleiterstrukturen, Magnetotransport,<br />
Modellentwicklung und Simulation des Quanten-Elektron-<br />
Transportes in hohen Magnetfeldern
Thermo-induktive Inspektion von Gussteilen<br />
Bei dieser Technik werden Gussteile kurzzeitig induktiv erwärmt, wobei <strong>eine</strong><br />
Infrarotkamera die Temperaturverteilung aufnimmt. Risse können durch die<br />
inhomogene Erwärmung lokalisiert werden.<br />
Bei der vollautomatisierten Prüfung wird das<br />
Prüfobjekt durch die Induktionsspule durchfallen<br />
gelassen und drei Infrarotkameras<br />
detektieren die Temperaturverteilung an der<br />
Werkstückoberfläche. Die Entscheidung, ob<br />
der Teil fehlerhaft ist oder nicht, erfolgt aufgrund<br />
<strong>eine</strong>r vollautomatisierten Auswertung<br />
der Infrarotbilder. Mit dieser Anlage ist es<br />
möglich, Werkstücke mit unterschiedlichster<br />
Geometrie und Größe zu prüfen.<br />
Prüfobjekt IR-Bild beim Durchfallen IR-Bild nach Restauration Bild nach Klassifizierung<br />
Die bei der Aufnahme entstandene Bewegungsunschärfe wird mittels Bildverarbeitung (motion deblurring)<br />
eliminiert. Danach werden die signifikant wärmeren Stellen lokalisiert, ihre Eigenschaften bestimmt und<br />
klassifiziert. Die Klassifizierung dient zur Unterscheidung, ob es sich tatsächlich um <strong>eine</strong>n Riss handelt,<br />
oder ob <strong>eine</strong> erwärmte Randzone lokalisiert wurde.<br />
Beate Oswald-Tranta<br />
Lehrstuhl für Automation<br />
an der MUL: 1986-1991 und seit 2003<br />
Email: beate.oswald@unileoben.ac.at<br />
automation.unileoben.ac.at<br />
Mario Sorger<br />
Lehrstuhl für Automation<br />
an der MUL seit: 2007<br />
Email: mario.sorger@unileoben.ac.at<br />
automation.unileoben.ac.at<br />
Forschungspartner:<br />
Georg Fischer Fittings GmbH<br />
vatron gmbh<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Infrarot Technologie<br />
Thermographische Untersuchungen<br />
Automatisierungstechnik<br />
Software Entwicklung<br />
Patent-Nummer: EP2073002(A1)<br />
99
100<br />
Reinheitsgrad beim ESU-Prozess<br />
Beschreibung der Veränderungen hinsichtlich Reinheitsgrad während des<br />
Umschmelzens an unterschiedlichen Reaktionsorten unter Berücksichtigung<br />
verschiedener Mechanismen.<br />
schematische Darstellung des ESU-Prozesses<br />
Der Reinheitsgrad wird bestimmt durch Größe,<br />
Anzahl, Typ und Verteilung von nichtmetallischen<br />
Einschlüssen in der Stahlmatrix. Ziel<br />
dieser Arbeit ist es, die Veränderungen der Einschlusslandschaft<br />
während des Umschmelzens<br />
beschreiben zu können. Zur Einschlusscharakterisierung<br />
findet vornehmlich die automatisierte<br />
REM/EDX Analyse Anwendung. Durch <strong>eine</strong><br />
Kopplung von experimentellen und theoretischen<br />
Betrachtungen sollen die Vorgänge und Mechanismen<br />
an den unterschiedlichen Reaktionsorten<br />
besser verstanden werden.<br />
Susanne Penz<br />
Lehrstuhl für Metallurgie<br />
an der MUL seit: 2007<br />
Email: susanne.penz@unileoben.ac.at<br />
www.metallurgy.ac.at<br />
Zur Person:<br />
Studium der Metallurgie an der MUL<br />
derzeit: Dissertation am Lehrstuhl für Metallurgie (MUL)<br />
Unter Umschmelzen versteht man das Wiederaufschmelzen<br />
und Erstarren <strong>eine</strong>s bereits erstarrten<br />
Stahlblocks. Dadurch können sowohl der Reinheitsgrad<br />
als <strong>auch</strong> die Blockstruktur und somit die Eigenschaften<br />
von Stählen deutlich verbessert werden.<br />
Beim Elektro-Schlacke-Umschmelzen t<strong>auch</strong>t <strong>eine</strong><br />
selbstverzehrende Elektrode in ein widerstandsbeheiztes,<br />
metallurgisch wirksames Schlackenbad.<br />
Durch das Überhitzen der Schlacke (1700°C -<br />
2000°C) schmelzen Metalltropfen von der Elektrode<br />
ab, sinken durch die Schlacke und werden im flüssigen<br />
Stahlbad aufgefangen. Hier erfolgt <strong>eine</strong> gerichtete<br />
Erstarrung von unten nach oben.<br />
REM Aufnahme <strong>eine</strong>s nichtmetallischen Einschlusses<br />
(Mangansulfid mit Carbid)<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Umschmelzprozesse<br />
Einschlusscharakterisierung<br />
Reinheitsgrad von Edelstählen
Zur Person:<br />
Studium Verfahrenstechnik<br />
Doktorat am Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />
Metallurgischer Prozesse<br />
derzeit: Habilitation am Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />
Brennersimulation<br />
Simulation von Mündungsmischbrennern für die Stahl- und Feuerfestindustrie.<br />
Ein äußerst wichtiger Teil der Modellierung von<br />
turbulenten Flammen ist <strong>eine</strong>rseits die Auswahl<br />
der richtigen Turbulenzmodelle, andererseits die<br />
Anwendung <strong>eine</strong>s passenden Reaktionsmodells. Die<br />
ablaufenden chemischen Reaktionen werden mit<br />
Modellen berechnet, welche die detaillierte Chemie<br />
beinhalten.<br />
Dieses Projekt dient als wissenschaftliche Basis<br />
für Simulationen seitens der Industrie, um die<br />
eingesetzten Brenner optimal einzustellen und bei<br />
unterschiedlichen Brennstoffzusammensetzungen<br />
niedrige Emissionswerte, hohe Effizienz und hohe<br />
Produktqualität zu erzielen.<br />
Claudia Pfeiler<br />
Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />
an der MUL seit: 1997<br />
Email: claudia.pfeiler@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/thermoprozesstechnik<br />
Brenner und Ofenanlagen können mit Hilfe von<br />
Simulationsergebnissen optimal eingestellt werden.<br />
Ein Beispiel wäre die Brammenerwärmung<br />
im Stoßofen, bei der hohe Temperaturgleichmäßigkeit<br />
in der Bramme, die Voraussetzung für<br />
die Herstellung von hochwertigem Warmbreitband<br />
ist. Dabei werden Strömungsfelder, Reaktionsraten,<br />
die Vorhersage von NOx, als <strong>auch</strong><br />
die Wärmestrahlung untersucht. Um die richtige<br />
Vorhersage anhand der Simulation treffen zu<br />
können, müssen korrekte Reaktionsmechanismen<br />
und Reaktionsraten für die entsprechende<br />
Gaszusammensetzung bestimmt werden.<br />
Forschungspartner:<br />
EBNER Industrieofenbau GmbH<br />
RHI AG<br />
SIEMENS-VAI<br />
voestalpine Stahl GmbH<br />
K1-MET<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Numerische Simulation<br />
Verbrennungsmodellierung<br />
101
102<br />
Zur Person:<br />
Studium der Technischen Chemie (TU Graz)<br />
derzeit: Dissertation am Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und<br />
Analytische Chemie (MUL)<br />
Chrom in Umweltproben<br />
Untersuchung von Bachsedimenten hinsichtlich der Gehalte an Chrom mit Hilfe<br />
von XRF und ICP-MS und Aufklärung ob diese Gehalte geogener bzw. antropogener<br />
Herkunft sind mit Hilfe von Speziationsanalytik.<br />
Durch anthropogene Einflüsse kann es zu chemischen<br />
Reaktionen und in der Folge zu Umwandlungen der<br />
Spezies und damit zu löslichen Verbindungen und<br />
erhöhter Bioverfügbarkeit kommen.<br />
Sowohl aufgrund der geologischen Besonderheit der<br />
Gegend um <strong>Leoben</strong>, mit teilweise erhöhtem Chromgehalt<br />
in geologischem Untergrund, als <strong>auch</strong> durch<br />
die jahrhundertealte metallurgische Tradition in dieser<br />
Region, sind die Chromwerte deutlich erhöht.<br />
Detaillierte analytisch-chemische, geochemische und<br />
mineralogische Untersuchungen sowohl im Feld als<br />
<strong>auch</strong> im Labor ermöglichen es, beobachtete Änderungen<br />
in der Oxidationsstufe der Chromspezies zu<br />
erklären.<br />
Friedrich Pichler<br />
Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />
an der MUL seit: 2008<br />
Email: friedrich.pichler@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/allgchem<br />
Ko-Autor: T. Meisel<br />
Chrom ist ein Schwermetall mit großer technischer<br />
und biologischer Bedeutung. Metallisches Chrom<br />
und Chrom (III)–Verbindungen sind gewöhnlich<br />
nicht gesundheitsschädlich. Oral aufgenommene<br />
Chrom (VI)-Verbindungen sind im Gegensatz<br />
dazu als äußerst giftig und krebserregend einzustufen.<br />
Bei der Bewertung der Umweltrelevanz<br />
ist daher nicht nur auf die Gesamtkonzentration<br />
von Chrom sondern <strong>auch</strong> auf die Speziation, also<br />
auf die chemische Form, einzugehen. Weiters ist<br />
neben der Oxidationsstufe <strong>auch</strong> noch die Löslichkeit<br />
und damit die Bioverfügbarkeit der Chromverbindungen<br />
wesentlich.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Speziationsanalytik<br />
Röntgenfluoreszenzanalyse<br />
Probenahme
Charakterisierung Heißrissbildung<br />
Beschreibung des Heißrissbildungsmechanismus in Anhängigkeit der Erstarrungsstruktur<br />
und Korngrenzenkohäsion unter Berücksichtung der Bildung von<br />
Heißrissseigerungen und offenen Heißrissen.<br />
Experimentelle Methoden sind unterschiedliche<br />
Versuchabläufe der SSCT (Submerged<br />
Split Chill Tensile) Apparatur (siehe Abbildung<br />
oben).<br />
Die rechte Abbildung zeigt experimentell<br />
generierte Heißrisse: Heißrissseigerung mit<br />
Poren und MnS Ausscheidungen (linkes unteres<br />
Bild) sowie offene Heißrisse mit typischer<br />
dendritischer Oberfläche.<br />
Robert Pierer<br />
Lehrstuhl für Metallurgie - LfM<br />
an der MUL seit: 6/2002<br />
Email: robert.pierer@unileoben.ac.at<br />
www.metallurgy.ac.at<br />
Zur Person:<br />
Dissertation am CD Labor für metallurgische Grundlagen von<br />
Stranggießprozessen, Abgeschlossen 2007.<br />
derzeit: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am LfM<br />
Inhalte der Forschungsaktivitäten sind die physikalische<br />
und mathematische Modellierung der Heißrissbildung im<br />
Stranggießprozess.<br />
Schwerpunkte: (1) Verhalten von Heißrissseigerung in<br />
der Weiterverarbeitung, (2) Einfluss gelöster Gase auf<br />
die Heißrissbildung, (3) Experimentelle Untersuchung<br />
der Heißrissbildung von Fe-Cr-Ni Legierungen und (4)<br />
Einfluss der Erstarrungsstruktur auf die Heißrissbildung.<br />
Forschungspartner:<br />
Wissenschaftliche Partner:<br />
Industriepartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Seigerungen, Fehlerbildung und peritektische<br />
Phasenumwandlung<br />
103
104<br />
Langzeitversagen von thermoplastischen<br />
Rohrwerkstoffen<br />
Entwicklung von bruchmechanischen Prüfmethoden zur beschleunigten Charakterisierung<br />
und Vorhersage des Langzeitversagens von thermoplastischen<br />
Rohrwerkstoffen.<br />
das Langzeitverhalten zu erlangen und Rohrlebensdauern<br />
vorherzusagen.<br />
Da der Widerstand gegen langsames Risswachstum für<br />
die Lebensdauer von innendruckbelasteten Rohren von<br />
zentraler Bedeutung ist, wird versucht, die Leistungsfähigkeit<br />
von Polyethylen-Rohren durch Charakterisierung<br />
des Risswachstumsverhaltens mittels bruchmechanischer<br />
Versuche schneller abzuschätzen als dies mit Zeitstandinnendruckversuchen<br />
möglich ist. Für Polyethylen ist <strong>eine</strong><br />
Methodik bei zyklischer Belastung erarbeitet worden, um<br />
innerhalb <strong>eine</strong>r Woche <strong>eine</strong>n Werkstoff hinsichtlich s<strong>eine</strong>s<br />
Langzeitverhaltens zu ranken und durch Extrapolation auf<br />
statisches Risswachstum in wenigen Wochen Rohrlebensdauern<br />
unter realen Belastungsbedingungen zu berechnen.<br />
Gerald Pinter<br />
Institut für Werkstoffkunde und Prüfung der<br />
Kunststoffe<br />
an der MUL seit: 1994<br />
Email: gerald.pinter@unileoben.ac.at<br />
www.iwpk.at<br />
Ko-Autor: A. Frank<br />
Zur Person:<br />
Studium Kunststofftechnik<br />
1999: Promotion zum Dr. mont<br />
2008: Habilitation im Fach „Mechanik polymerer Werkstoffe“<br />
Key-Researcher und Projektleiter an der PCCL GmbH<br />
Thermoplastische Kunststoffrohre spielen<br />
heutzutage <strong>eine</strong> maßgebliche Rolle in<br />
der Gas- und Wasserversorgung. Um für<br />
Druckrohre aus Polyethylen die geforderte<br />
Lebensdauer von mindestens 50 Jahren<br />
nachzuweisen, werden entsprechend dem<br />
Stand der Technik zeitaufwändige Zeitstandinnendruckversuche<br />
an Rohrproben<br />
durchgeführt, die aber durch die ständige<br />
Weiterentwicklung der eingesetzten Materialien<br />
zunehmend in Frage gestellt werden.<br />
Im Rahmen dieses Forschungsschwerpunktes<br />
sollen neue Methoden gefunden werden,<br />
um schneller als bisher Aussagen über<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Deformations- und Versagensverhalten von Kunst- und<br />
Verbundwerkstoffen<br />
Mechanische Werkstoffprüfung u. Simulation
Polymere Faserverbundwerkstoffe für<br />
Luftfahrtanwendungen<br />
Auslotung der Möglichkeiten und Grenzen von polymeren Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffen<br />
in mechanisch hoch beanspruchten Strukturanwendungen<br />
in der Luftfahrt.<br />
Im Rahmen dieses Projektes wird <strong>eine</strong> geeignete Testmethodik<br />
entwickelt und implementiert um die matrix- und<br />
faserdominierten Eigenschaften, die Schadenstoleranz und<br />
die Ermüdungseigenschaften von Composites zu charakterisieren.<br />
Ein wesentlicher Aspekt dabei sind insbesondere<br />
die am Institut für Werkstoffkunde und Prüfung der<br />
Kunststoffe entwickelten oder optimierten Methoden zur<br />
Lebensdauerabschätzung von zyklisch belasteten Bauteilen.<br />
Dazu werden sowohl spannungsbasierende als <strong>auch</strong><br />
bruchmechanische Ansätze herangezogen. Entsprechend<br />
der aufgestellten Struktur/Eigenschafts-Beziehungen soll<br />
durch die Auswahl neuer Werkstoffkombinationen und Verarbeitungstechnologien<br />
das Leistungspotential derartiger<br />
Werkstoffe weiter gesteigert werden.<br />
Gerald Pinter<br />
Institut für Werkstoffkunde und Prüfung der<br />
Kunststoffe<br />
an der MUL seit: 1994<br />
Email: gerald.pinter@unileoben.ac.at<br />
www.iwpk.at<br />
Ko-Autor: M. Wolfahrt<br />
Zur Person:<br />
Studium Kunststofftechnik<br />
1999: Promotion zum Dr. mont<br />
2008: Habilitation im Fach „Mechanik polymerer Werkstoffe“<br />
Key-Researcher und Projektleiter an der PCCL GmbH<br />
Der Hauptgrund für das Vordringen polymerer Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe<br />
(Composites) ist ohne<br />
Zweifel ihr außergewöhnliches Eigenschaftsprofil, das<br />
sich durch hohe Festigkeit und Steifigkeit bei gleichzeitig<br />
niedriger Dichte auszeichnet. Für zukünftige<br />
zivile Luftfahrtanwendungen sind Composite Anteile<br />
von mehr als 50 % angestrebt, wobei derartig hohe<br />
Prozentsätze schon jetzt in militärischen Anwendungen<br />
und Hubschraubern zu finden sind. Aufgrund der extremen,<br />
sicherheitstechnisch begründeten Anforderungen<br />
an Gebr<strong>auch</strong>stüchtigkeit und Lebensdauer in der Luftfahrt<br />
müssen insbesondere für tragende Konstruktionselemente<br />
neue Prüfkonzepte für diese Materialien<br />
entwickelt werden.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Deformations- und Versagensverhalten von Kunst- und<br />
Verbundwerkstoffen<br />
Mechanische Werkstoffprüfung u. Simulation<br />
105
106<br />
Einsatz von Talkum und Zeolith in Kunststoff-<br />
Compounds<br />
Einarbeiten von modifiziertem Talkum und natürlichem Zeolith in Polymeren zur<br />
Verbesserung der mechanischen, optischen und rheologischen Eigenschaften.<br />
Eine Problemstellung aus der Praxis hat gezeigt, dass<br />
durch geeignete Beschichtung von Talkum-Dolomit-<br />
Mischungen, wie z.B. Silane oder Fettsäuren, <strong>eine</strong><br />
wesentliche Verbesserung der Homogenität und<br />
der Einarbeitbarkeit erzielt werden kann. Zugleich<br />
erhöht sich der E-Modul und die Wärmeformbeständigkeit<br />
mit zunehmendem Talkum-Dolomit-Gehalt.<br />
Durch Erhöhung des Talkumanteils ist <strong>eine</strong> weitere<br />
Steigerung der Festigkeit zu beobachten.<br />
Da der Füllstoff die Viskosität des Polymers erhöht,<br />
ist für <strong>eine</strong> optimale Verarbeitung und Anwendung<br />
von Polymer-Füllstoff-Compounds <strong>eine</strong> richtige Wahl<br />
des Polymers und Füllstoffs bzw. Füllstoffgehalts von<br />
großer Bedeutung.<br />
Markus Piontek<br />
Institut für Kunststoffverarbeitung - IKV<br />
an der MUL seit: 5/2008<br />
Email: markus.piontek@unileoben.ac.at<br />
ikv.unileoben.ac.at<br />
Zur Person:<br />
2001-2008: Kunststofftechnik-Studium (MUL)<br />
derzeit: Dissertation am IKV (MUL)<br />
Im Allgem<strong>eine</strong>n werden mineralische Füllstoffe,<br />
wie z.B. Talkum oder Zeolith, <strong>eine</strong>m Polymer<br />
beigemengt, um den Polymeranteil und somit die<br />
Kosten zu senken. Zugleich kann ein gewünschtes<br />
mechanisches, rheologisches oder optisches<br />
Eigenschaftsprofil eingestellt werden. Die meist<br />
pulverförmigen Füllstoffe werden mittels <strong>eine</strong>s<br />
gleichläufigen Doppelschneckenextruders in das<br />
Polymer eingearbeitet.<br />
Diese Polymer-Füllstoff-Compounds werden<br />
anschließend an Spritzgießmaschinen oder Extrudern<br />
zu Produkten weiterverarbeitet.<br />
E-Modul (MPa)<br />
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
0 20 40 60 80 100<br />
Talkumgehalt (gw%)<br />
Forschungspartner:<br />
E-Modul der PP-Talkum/Dolomit-Compounds mit 40gw% Füllstoff<br />
E-Modul der PP-Talkum/Dolomit-Compounds mit 30gw% Füllstoff<br />
E-Modul der PP-Talkum/Dolomit-Compounds mit 20gw% Füllstoff<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Optimierung der Anwendungseigenschaften von<br />
Kunststoffverpackungen durch Einsatz von Talkum und<br />
Zeolith.
Stahlfaserbewehrter Spritzbeton<br />
Visualisierung der Stahlfasern von stahlfaserbewehrtem Spritzbeton (SFRS) und<br />
Berechnung ihrer Orientierung mit Hilfe der Computertomografie.<br />
Die Stahlfasern können bezüglich ihrer zwei<br />
Hauptwinkel in Echtzeit exploriert, klassifiziert<br />
und dabei visuell überwacht werden. <strong>Es</strong><br />
bieten sich verschiedene Möglichkeiten der<br />
statistischen Auswertung an. Ein Richtungs-<br />
Kugelhistogramm, ähnlich dem Schmid‘schen<br />
Netz, ermöglicht dem Anwender die Richtungsverteilung<br />
der selektierten Stahlfasern<br />
auf <strong>eine</strong>n Blick zu erkennen. Die Farbkodierung<br />
der Richtungen wird <strong>auch</strong> für die 3D-<br />
Visualisierung der Stahlfasern übernommen,<br />
um die räumliche Erfassung der Richtungsverteilung<br />
im SFRS selbst zu erleichtern.<br />
Gerhard Pittino<br />
Lehrstuhl für Subsurface Engineering<br />
an der MUL seit: 1993<br />
Email: gerhard.pittino@unileoben.ac.at<br />
www.subsurface.at<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Materialverhalten von Geomaterialien Versuch – Materialgesetz<br />
– Parameteridentifikation – numerische Berechnung<br />
Versuch- und Messtechnik in der Geotechnik<br />
Der Verbundwerkstoff Stahlfaserspritzbeton<br />
findet in der Geotechnik <strong>eine</strong> breite Anwendung.<br />
Für die Modellierung des mechanischen<br />
Verhaltens ist die Ausrichtung der<br />
Fasern im Beton von entscheidender Bedeutung.<br />
Mit Hilfe der Computertomografie (CT)<br />
am ÖGI wurden die Stahlfasern sichtbar<br />
gemacht, ihre Orientierungen berechnet<br />
und statistisch ausgewertet. Dieses zeitaufwendige<br />
Verfahren wurde von VRvis durch<br />
ein Postprocessing automatisiert.<br />
Forschungspartner:<br />
Georg Geier<br />
Laura Fritz<br />
107
108<br />
Standsicherheit von Etagenwänden<br />
Probabilistische Betrachtung von Kluftkörpern zur Beurteilung der Standsicherheit<br />
von Etagenwänden durch die Versagenswahrscheinlichkeit.<br />
Bei der probabilistischen Untersuchung wird der Einfluss<br />
der statistischen Verteilung von Kluftkörpergeometrie<br />
und Festigkeitseigenschaften auf das Versagen<br />
beschrieben, durch Berechnung der Verteilung des<br />
Sicherheitsfaktors (FS) und der Versagenswahrscheinlichkeit,<br />
als Verhältnis von Anzahl versagender Kluftkörper<br />
(FS
Polymermodifizierter Spritzbeton<br />
Eignungsnachweis von polymermodifiziertem Spritzbeton durch Insitu-Versuche,<br />
da Spritzbetonrezeptur und Verfahrenstechnik <strong>eine</strong>n signifikanten Einfluss auf<br />
die Spritzbetonqualität haben.<br />
Drei großmaßstäbliche Insitu-Versuche bzw. Anwendungen,<br />
mit zum Teil unterschiedlichen Anforderungen<br />
(Verarbeitbarkeit, Frühfestigkeitsentwicklung,<br />
Kriechvermögen, Wasserdichtheit, Abrasivitätsbeständigkeit)<br />
an den Spritzbeton, wurden<br />
durchgeführt.<br />
• Tunnelquerschlag<br />
• Salzbergwerks-Zugangsstollen<br />
• Auskleidungsmaterial für Bergwerk-Sturzschacht<br />
Gerhard Pittino<br />
Lehrstuhl für Subsurface Engineering<br />
an der MUL seit: 1993<br />
Email: gerhard.pittino@unileoben.ac.at<br />
www.subsurface.at<br />
Robert Galler<br />
Lehrstuhl für Subsurface Engineering<br />
an der MUL seit: 2006<br />
Email: robert.galler@unileoben.ac.at<br />
www.subsurface.at<br />
Die Spritzbetontechnologie ist für <strong>eine</strong> erfolgreiche<br />
Applikation des Spritzbetons verantwortlich. Teilbereiche<br />
wie z.B. die Spritzbetonrezeptur des Nass-<br />
Mischgutes können im Labor formuliert werden.<br />
Das komplexe Zusammenspiel von Dosier-, Misch-,<br />
Förder- und Düsensystem mit der Applikationstechnik<br />
kann aber nur in <strong>eine</strong>m großmaßstäblichen<br />
Versuch beurteilt werden.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Materialverhalten von Geomaterialien (Versuch –<br />
Materialgesetz – Parameter-identifikation – numerische<br />
Berechnung)<br />
Versuch- u. Messtechnik in der Geotechnik<br />
109
110<br />
Alternative Wärmebehandlungen von 6xxx-<br />
Aluminiumlegierungen<br />
Entwicklung neuer Wärmebehandlungsmethoden für bessere Material- und<br />
Produkteigenschaften.<br />
Experimentell kommen ein Umluftofen für die Lösungsglühung<br />
und ein Wärmethermostat mit integriertem<br />
Abschreckbad zum Einsatz. Die Materialcharakterisierung<br />
erfolgt über die Härte- und Zugprüfungen. Weiters<br />
werden DSC-Untersuchungen (Differential Scanning<br />
Calorimetry) und die Messung der elektrischen Eigenschaften<br />
sowie hochauflösende Methoden zur Gefügeuntersuchung<br />
angewendet. Zur Nachbildung des industriellen<br />
Prozesses finden moderne Simulationskonzepte<br />
Anwendung.<br />
Stefan Pogatscher<br />
Nichteisenmetallurgie<br />
an der MUL seit: 2008<br />
Email: stefan.pogatscher@unileoben.ac.at<br />
www.nichteisenmetallurgie.at<br />
Zur Person:<br />
2003-2008: Metallurgiestudium<br />
derzeit: Dissertation an der Nichteisenmetallurgie<br />
Konventionell wird nach dem Warmwalzen in<br />
zeit- und energieintensiven Prozessschritten<br />
lösungsgeglüht und warmausgelagert. Ziel<br />
des Projektes ist es, den Aufwand für die<br />
Produktion von Aluminiumplatten zu reduzieren<br />
und gleichzeitig die Eigenschaften zu<br />
verbessern. Durch optimierte Legierungszusammensetzung<br />
und Lösungsglühung soll ein<br />
Materialzustand erreicht werden, welcher die<br />
Ausscheidung, der für die Aushärtung notwendigen<br />
metastabilen Phasen im Nanometerbereich,<br />
für das Warmauslagern gewährleistet<br />
und dadurch diesen Prozessschritt<br />
beschleunigt. Um die nötigen Grundlagen<br />
dafür zu schaffen, erfolgt <strong>eine</strong> Untersuchung<br />
der wesentlichen Wärmebehandlungsschritte<br />
im Labormaßstab.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Legierungstechnik<br />
Wärmebehandlungen<br />
Ausscheidungshärtung<br />
Thermodynamische Berechnungen
Oberflächenbeschichtung von<br />
Cu-Flachdrähten mit bleifreien Loten<br />
Untersuchung verschiedener bleifreier Lotlegierungen und Oberflächenbeschichtungsverfahren.<br />
Das Benetzungsverhalten verschiedener Lotlegierungen<br />
bei unterschiedlichen Bedingungen ist für die Oberflächenbeschichtung<br />
und die Lötbarkeit wesentlich.<br />
Dies wird mittels Hubt<strong>auch</strong>prüfung evaluiert. Für die<br />
Untersuchung der Oberflächenbeschichtung steht <strong>eine</strong><br />
kontinuierliche Feuerverzinnungsanlage mit integrierter<br />
Wärmebehandlung zur Verfügung. <strong>Es</strong> erfolgt die<br />
Ermittlung aller für die Wärmebehandlung relevanten<br />
Parameter und <strong>eine</strong> Untersuchung der prozesstechnischen<br />
Einflussgrößen auf wesentliche Schichtcharakteristika<br />
mittels der statistischen Versuchsplanungssoftware<br />
Modde® 7.0.<br />
Stefan Pogatscher<br />
Nichteisenmetallurgie<br />
an der MUL seit: 2008<br />
Email: stefan.pogatscher@unileoben.ac.at<br />
www.nichteisenmetallurgie.at<br />
Zur Person:<br />
2003-2008: Metallurgiestudium<br />
derzeit: Dissertation an der Nichteisenmetallurgie<br />
Für die Produktion von elektronischen Bauteilen werden<br />
lotbeschichtete Kupferbänder zur Kontaktierung und deren<br />
Verbindung untereinander benötigt. In der Vergangenheit<br />
bestand die Beschichtung aus <strong>eine</strong>m bleihältigen Zinnlot.<br />
Durch das Inkrafttreten der EG-Richtlinie 2002/95/EG zur<br />
Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher<br />
Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (RoHS) muss <strong>eine</strong><br />
Substitution bleihältiger Lotwerkstoffe stattfinden. Im Rahmen<br />
dieser Arbeit soll <strong>eine</strong>rseits <strong>eine</strong> geeignete Lotlegierung<br />
gefunden und andererseits ein adäquates Oberflächenbeschichtungsverfahren<br />
entwickelt werden.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Legierungstechnik<br />
Wärmebehandlungen<br />
Ausscheidungshärtung<br />
Thermodynamische Berechnungen<br />
111
112<br />
Thermische Umsetzung alternativer Biomasse<br />
Bei der Verbrennung alternativer Biomassebrennstoffen kommt es zu feuerungstechnischen<br />
Problemen. Dabei sind vor allem das Ascheschmelzverhalten<br />
und die Pyrolyse von Bedeutung.<br />
Trocknung, Pyrolyse und Verbrennung,<br />
näher zu betrachten. Bei Biomasseverbrennungen<br />
spielt vor allem die Pyrolyse<br />
<strong>eine</strong> wichtige Rolle.<br />
Mit Hilfe <strong>eine</strong>r Thermogravimetrischen<br />
Anlage und <strong>eine</strong>m anschließenden mobilen<br />
Strömungskalorimeter ist es möglich<br />
das Pyrolyseverhalten von festen Brennstoffen<br />
zu ermitteln. Dabei können der<br />
Verlauf des Reaktionswärmestroms, des<br />
Heizwertes der Pyrolysegase und der<br />
stöchiometrische Sauerstoffbedarf für die<br />
Verbrennung der Flüchtigen über die<br />
Pyrolysezeit bestimmt werden.<br />
Martina Poppenwimmer<br />
Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />
an der MUL seit: 2007<br />
Email: martina.poppenwimmer@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/thermoprozesstechnik<br />
Zur Person:<br />
Studium Technische Chemie (Chemieingenieurwesen) an<br />
der TU Graz<br />
derzeit: Dissertation am Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />
(MUL)<br />
Ein Problem bei der Verbrennung von alternativen Brennstoffen,<br />
wie landwirtschaftlichen Reststoffen, ist der hohe<br />
Ascheanfall und vor allem der niedrige Ascheschmelzpunkt.<br />
Zur Ermittlung des Ascheschmelzverhaltens werden Untersuchungen<br />
mit <strong>eine</strong>m Erhitzungsmikroskop durchgeführt.<br />
Dabei wird besonders auf die Sintertemperatur und auf die<br />
Erweichungstemperatur der Asche geachtet.<br />
Durch Zusatzstoffe ist es möglich das Ascheschmelzverhalten<br />
zu verbessern. Um die thermische Umsetzung zu<br />
analysieren, ist es notwendig die einzelnen Teilschritte, wie<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Verbesserung der Brennstoffeigenschaften von alternativen<br />
Biomassebrennstoffen
Michael Prenner<br />
Lehrstuhl für Fördertechnik und<br />
Konstruktionslehre<br />
an der MUL seit: 2002<br />
Email: michael.prenner@unileoben.ac.at<br />
institute.unileoben.ac.at/foerdertechnik/<br />
Zur Person:<br />
Studium Montanmaschinenwesen an der MUL<br />
Assistent am Lehrstuhl für Fördertechnik<br />
Schüttgutparameterfindung<br />
Ermittlung von Materialeigenschaften von Schüttgütern für <strong>eine</strong> realitätsnahe<br />
Schüttgutsimulation mittels der „Diskrete – Elemente – Methode“<br />
Die gewonnenen Daten werden in <strong>eine</strong> Datenbank<br />
aufgenommen und dienen in späterer Folge<br />
zur Auslegung und Funktionsüberprüfung von fördertechnischen<br />
Einrichtungen für die Schüttgut-<br />
manipulation. Durch die Simulationen können beispielsweise<br />
Übergabestellen hinsichtlich Verstopfungsgefahr<br />
und Verschleiß optimiert werden. <strong>Es</strong><br />
lassen sich Funktionsstörungen und überflüssige<br />
Verschleißschutzeinrichtungen vermeiden, wodurch<br />
<strong>eine</strong> erhebliche Kostenersparnis realisierbar ist.<br />
Am Lehrstuhl für Fördertechnik werden standardisierte<br />
Verfahren entwickelt, mit deren<br />
Hilfe es möglich ist materialspezifische Parameter<br />
zu ermitteln.<br />
Diese Parameter sind die Basis <strong>eine</strong>r jeden<br />
br<strong>auch</strong>baren DE – Simulation. Wichtig für die<br />
Simulation ist beispielsweise das Wissen um die<br />
Reibungsverhältnisse der Reibpartner, die Kohäsionseigenschaften,<br />
das Dämpfungsverhalten,<br />
usw. Diese Parameter müssen mittels <strong>eine</strong>r<br />
Kombination aus verschiedenen Experimenten<br />
und Abgleichsimulationen ermittelt werden.<br />
Forschungspartner:<br />
SANDVIK MINING AND CONSTRUCTION MATERIALS<br />
HANDLING GmbH & Co KG<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Entwicklung von Messverfahren zur Schüttgut- und<br />
Verschleißparameterfindung für den Einsatz in der<br />
Diskrete – Elemente – Simulation<br />
113
114<br />
Erstarrung peritektischer Stähle<br />
Charakterisierung neuer Stahlsorten und deren Legierungselemente hinsichtlich<br />
der peritektischen Phasenumwandlung.<br />
Zum Charakterisieren werden folgende<br />
Untersuchungsmethoden angewandt:<br />
• Differenz-Thermo-Analyse, Dilatometer<br />
• Hochtemperatur-Laser-Konfokalmikroskop<br />
• In-situ Kontraktionsversuch (SSCC)<br />
• Metallographische Auswertungen<br />
• Numerische Modelle<br />
Durch diese Forschungsergebnisse soll ein<br />
deutlicher Technologievorsprung für neue<br />
Stahlsorten, sowie <strong>eine</strong> nachhaltige Qualitätssteigerung<br />
des Stranggussproduktes<br />
erreichet werden.<br />
Forschungspartner: K2 MPPE - Projekt A4.1 WP01<br />
Peter Presoly<br />
Lehrstuhl für Metallurgie<br />
an der MUL seit: 6/2007<br />
Email: peter.presoly@unileoben.ac.at<br />
www.metallurgy.ac.at<br />
Zur Person:<br />
2001-2007: Studium der Metallurgie<br />
2007: Diplomprüfung mit Auszeichnung und Rektor Platzer Ring<br />
derzeit: wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dissertant am<br />
Lehrstuhl für Metallurgie<br />
Aus der „Sicht des Stranggießers“ bezeichnet man<br />
Stähle zwischen 0,1-0,15 %C als „peritektische<br />
Stähle“. Die deutliche Kontraktion dieser Stähle bei<br />
der Erstarrung beeinflusst maßgeblich den Stranggießprozess.<br />
Typisch sind:<br />
• ungleichmäßiges Schalenwachstum<br />
• Bildung von Grobkorn<br />
• Anfälligkeit für fast alle Arten von Rissen!<br />
Peritektische Stähle gelten als besonders fehleranfällig<br />
und schwierig zu vergießen.<br />
Die Forschungsaktivitäten konzentrieren sich auf die<br />
Untersuchung neuer Stahlsorten, auf den Mechanismus<br />
der peritektischen Phasenumwandlung<br />
(L+δγ), sowie den Einfluss von Legierungselementen<br />
auf diese.<br />
Wissenschaftliche Partner:<br />
Industriepartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Charakterisierung peritektischer Stahlsorten bei der<br />
Erstarrung
Interkristalline Korrosion in der Öl- und<br />
Gasförderung<br />
Im Zuge der zunehmenden Verknappung fossiler Brennstoffe steigen die Werkstoffanforderungen<br />
in der Öl- und Gasindustrie.<br />
Interkristalline Korrosion 625L<br />
Einen Ansatz zur Lösung dieser Problematik bieten walzplattierte<br />
Bleche. Beim Walzplattieren wird <strong>eine</strong> metallurgische<br />
Verbindung zwischen <strong>eine</strong>m günstigen Grundwerkstoff (als<br />
Träger der mechanischen Eigenschaften) und <strong>eine</strong>m teuren,<br />
korrosionsbeständigen Auflagewerkstoff hergestellt.<br />
Eine vielversprechende Möglichkeit zur wirtschaftlichen Herstellung<br />
solcher Verbundmaterialien stellt ein thermomechanischer<br />
Walzprozess dar. Zur Festlegung geeigneter Prozessfenster für<br />
den thermomechanischen Walzprozess werden verschiedene<br />
Ofenglühungen durchgeführt, sowie unterschiedliche Walzparameter<br />
im Laborwalzwerk der voestalpine Grobblech erprobt.<br />
Danach wird die Korrosionsbeständigkeit mit verschiedenen<br />
Prüfverfahren (Auslagerungstests sowie elektrochemische Verfahren)<br />
ermittelt und bewertet.<br />
Manuel Prohaska<br />
Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />
CD Labor für örtliche Korrosion<br />
an der MUL seit: 2003<br />
Email: manuel.prohaska@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/korrosion<br />
Ko-Autor: G. Mori<br />
Zur Person:<br />
2003-2008: Studium Werkstoffwissenschaft<br />
seit 2008: Dissertation<br />
„Corrosion Resistant Alloys“, sogenannte CRAs, sind in der<br />
Lage, die sich durch steigenden Druck und Temperatur<br />
sowie hohen Gehalt korrosiver Medien in den Lagerstätten<br />
(CO 2 , H 2 S, Salz) ergebenden Materialanforderungen<br />
zu erfüllen. Bei den CRAs handelt es sich vorwiegend um<br />
hochlegierte, austenitische Werkstoffe. Der Einsatz solcher<br />
Legierungen ist vor allem durch ihren hohen Preis limitiert.<br />
Ölplattform mit Steigleitungen<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Untersuchung der Werkstoffe 316L, 904L, 926L, 825L und<br />
625L bezüglich ihrer Beständigkeit gegen interkristalline<br />
Korrosion<br />
Ermittlung geeigneter Prozessfenster für den thermomechanischen<br />
Walzprozess<br />
115
116<br />
Optimierung der Aluminium-<br />
Sekundärlegierungen AlSi9Cu3<br />
Ermittlung des Einflusses der Legierungszusammensetzung auf die mechanischen<br />
Eigenschaften und das Fließverhalten der Sekundärlegierung.<br />
Differenzen bei der chemischen Zusammensetzung<br />
innerhalb des Toleranzfensters führen zu ausgeprägten<br />
Unterschieden in den mechanischen Eigenschaften<br />
und dem Fließverhalten. Anhand industrienaher<br />
Kokillenguss-Experimente konnte gezeigt werden,<br />
dass <strong>eine</strong> hohe Bandbreite der Eigenschaften der<br />
A226 gegeben ist.<br />
Die Streckgrenze getrennt gegossener Zugproben<br />
liegt im Bereich 100 und 190 MPa, während die<br />
Bruchdehnung zwischen 0,3 % und 4 % variiert. Der<br />
Unterschied bei der Fließfähigkeitsmessung variiert<br />
von weniger als 400 mm bis knapp über 800 mm.<br />
Alle Messergebnisse in dieser Untersuchung werden<br />
in <strong>eine</strong>m Regressionsmodell zusammengefasst.<br />
Philip Pucher<br />
Nichteisenmetallurgie<br />
an der MUL seit: 2007<br />
Email: philip.pucher@unileoben.ac.at<br />
www.nichteisenmetallurgie.at<br />
Zur Person:<br />
2001-2007: Studium Metallurgie<br />
seit 2007: Doktorand an der Nichteisenmetallurgie<br />
In den letzten Jahren haben Energieeinsparungen<br />
und die Reduzierung von primären Ressourcen<br />
immer mehr an Bedeutung gewonnnen. Die<br />
Verringerung der teuren Legierungselemente wie<br />
beispielsweise Kupfer und <strong>eine</strong> entsprechende<br />
Anpassung des Eisengehaltes für die Herstellung<br />
der sekundären Aluminium-Legierung AlSi9Cu3<br />
(VDS A226) erscheint <strong>hier</strong>bei als besonders wichtig.<br />
Diese Legierung findet in verschiedenen Industrien<br />
aufgrund ihrer hervorragenden Gießbarkeit, den<br />
guten mechanischen Eigenschaften und ihrer ökonomischen<br />
Herstellung breite Anwendung.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Al-Legierungen<br />
Einfluss von Legierungselementen auf mechanische und<br />
gießtechnologische Eigenschaften
Peter Puschnig<br />
Lehrstuhl für Atomistic Modelling<br />
and Design of Materials<br />
an der MUL seit: 2005<br />
Email: peter.puschnig@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/amadm<br />
Zur Person:<br />
Studium: Technische Physik (TU Graz)<br />
Doktorat: Theoretische Physik (Uni Graz)<br />
derzeit: Universitätsassistent (MUL)<br />
Atomistic Modelling<br />
Ausgehend vom atomaren Aufbau werden Materialeigenschaften mithilfe der<br />
Dichtefunktionaltheorie berechnet. Die Anwendungsgebiete reichen von metallischen<br />
Legierungen bis hin zu organischen Halbleitern.<br />
Eingabewerte für Berechnungen im Rahmen der<br />
DFT sind einzig die Art und Anordnung der beteiligten<br />
Atome, wobei allerdings aufgrund der numerisch<br />
intensiven Rechnungen maximale Systemgrößen<br />
bis zu einigen 100 Atomen möglich sind. Aktuelle<br />
Projekte, die derzeit am Lehrstuhl bearbeitet<br />
werden, reichen von der Berechnung von Stapelfehlerenergien<br />
in austenitischen Stählen, über die<br />
Behandlung martensitischer Phasenumwandlungen<br />
bis hin zur Untersuchung von Interfaces zwischen<br />
Metalloberflächen und organischen Halbleitern (Bild<br />
rechts) und deren strukturelle, elektronische und<br />
optische Eigenschaften.<br />
Die Dichtefunktionaltheorie (DFT) ist das Standardmodell<br />
zur Berechnung von Materialeigenschaften<br />
basierend auf <strong>eine</strong>r quantenmechanischen Beschreibung<br />
der Elektronen in Festkörpern. Sie ermöglicht<br />
die Berechnung von strukturellen Eigenschaften wie<br />
Gitterkonstanten, elastische Moduli, oder Gitterschwingungsfrequenzen<br />
ohne Zuhilfenahme empirischer<br />
Parameter. Neben diesen Grundzustandsgrößen<br />
bildet die DFT <strong>auch</strong> den Ausgangspunkt für die<br />
Behandlung elektronischer Anregungszustände und<br />
damit zu diversen spektroskopischen Eigenschaften<br />
wie optische Absorption, Photoemission (Bild links),<br />
EELS oder XANES.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Ab-Initio Berechnungen in Rahmen der<br />
Dichtefunktionaltheorie<br />
Elektronische und optische Eigenschaften von<br />
organischen Halbleitern und deren Interfaces<br />
117
118<br />
Bewertung von Geothermieprojekten<br />
Berücksichtigung zukünftiger Emissionskosten in der <strong>Wir</strong>tschaftlichkeitsberechnung<br />
bei Projekten zur Energieerzeugung und im Speziellen bei der geothermischen<br />
Energiegewinnung.<br />
In Zusammenarbeit mit der OMV AG bzw.<br />
„OMV Future Energy Fund“ werden, anhand<br />
dieses Konzeptes, zukünftige Geothermieprojekte<br />
ökonomisch-ökologisch bewertet,<br />
Optimierungspotenziale ermittelt und Möglichkeiten<br />
für weitere technologische Entwicklungen<br />
aufgezeigt.<br />
Der Schwerpunkt liegt im Bereich der Tiefen<br />
Erdwärmesonden, da für die OMV AG<br />
in erster Linie die Nachnutzung von ausgeförderten<br />
Erdöl- und Erdgasbohrungen bzw.<br />
von Fehlbohrungen interessant ist.<br />
Alexander Rabengruber<br />
Lehrstuhl für <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften<br />
an der MUL seit: 2008<br />
Email: alexander.rabengruber@wbw.unileoben.ac.at<br />
wbw.unileoben.ac.at<br />
Zur Person:<br />
Abgeschlossenes Studium für Petroleum Engineering an der MUL<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für <strong>Wir</strong>tschaft- und<br />
Betriebswissenschaften<br />
Bei Neuinvestitionen in Energieerzeugungsanlagen<br />
muss mit <strong>eine</strong>r Nutzungsdauer von bis zu 40<br />
Jahren gerechnet werden, weshalb <strong>eine</strong> Berücksichtigung<br />
von zukünftigen Kosten naheliegend<br />
ist. Basierend auf möglichen ökologischen Kosten<br />
(z.B. CO 2 -Emissionskosten) können Szenarien<br />
für <strong>eine</strong>n „ökologischen“ Energiepreis und dessen<br />
Entwicklung abgebildet werden. Durch die<br />
Beachtung von ökologischen Kosten können die<br />
Risiken bei <strong>eine</strong>r Neuinvestition von Energieerzeugungsanlagen<br />
minimiert und die <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit<br />
erhöht werden. Weiters können bei der<br />
Planung und Entwicklung präventive Maßnahmen<br />
im Bereich der Anlagenkonzeption und der Technologie-/Materialauswahl<br />
getroffen werden.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Energiemanagement<br />
Sustainability Management<br />
Technologie und Innovationsmanagement
Dünnschichtuntersuchungen mittels<br />
3D-Atomsonde<br />
Implementierung und Anwendung von 3D-Atomsonde (3D-APT) auf die Untersuchung<br />
metastabiler Systeme in nanostrukturierten Metallnitrid-Hochleistungsschichten.<br />
Um die Umwandlungs- bzw. Zerfallsprozesse<br />
dieser mikrometerdicken Hochleistungsmaterialien<br />
unter Einsatzbedingungen<br />
besser zu verstehen, ist das<br />
Hauptaugenmerk dieser Arbeit auf den<br />
Gewinn grundlegender Erkenntnisse auf<br />
dem Gebiet der Phasenumwandlungen<br />
gerichtet.<br />
Hierfür wird neueste laserunterstützte<br />
Atomsondentomographie eingesetzt um<br />
die auftretenden Umwandlungen auf<br />
atomarer Ebene zu beobachten.<br />
Richard Rachbauer<br />
Department für Metallkunde und Werkstoffprüfung<br />
an der MUL seit: 2002<br />
Email: richard.rachbauer@unileoben.ac.at<br />
depmw.unileoben.ac.at<br />
Zur Person:<br />
1997-2001: Militärrealgymnasium<br />
2002-2008: Werkstoffwissenschaften (MUL)<br />
derzeit: Dissertant in der Arbeitsgruppe Nanostrukturierte<br />
Materialien (Leitung: Priv.-Doz. Dr. Paul Mayrhofer)<br />
Neben dem Einsatz als Verschleiß-, Oxidations-,<br />
oder Korrosionsschutzschichten,<br />
sind nanostrukturierte Metallnitridschichten<br />
heutzutage besonders in der<br />
Mikroelektronik aber <strong>auch</strong> Medizintechnik<br />
weit verbreitet.<br />
Durch ihren Herstellungsprozess werden<br />
diese Schichten weitab des thermodynamischen<br />
Gleichgewichts abgeschieden<br />
und bieten im Einsatz oft durch<br />
chemische und strukturelle Umwandlungen<br />
einzigartige Eigenschaften.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Untersuchung von Phasenübergängen in metastabilen<br />
Nitridschichten.<br />
Implementierung von 3D-Atomsondentomographie in<br />
Dünnschichtforschung<br />
119
120<br />
Bakterien bildeten Pb-Zn-Erze<br />
Mikrobielle Prozesse waren wesentlich für die Bildung der Pb-Zn Lagerstätte<br />
Bleiberg verantwortlich. Dies wird belegt durch biogene Mikro- und Nanostrukturen<br />
und Schwefelisotope.<br />
Im FE-REM Bild rechts sind Nanometer-große Kügelchen<br />
von ZnS und längliche Mikrofilamente von<br />
Bakterien in <strong>eine</strong>m Hohlraum in Zinkblende (ZnS)<br />
erkennbar. Die ZnS-Nanokügelchen sind die Stoffwechselprodukte<br />
von Sulfat-reduzierenden Bakterien<br />
und Baust<strong>eine</strong> der Zinkblende. Bakterien waren<br />
unmittelbar an der Ausscheidung von ZnS und damit<br />
der Bildung der Pb-Zn Erze beteiligt. Dieses Projekt<br />
wurde dankenswerterweise durch die ÖAW, Kommission<br />
für Minerallrohstoffforschung, finanziert.<br />
Henryk Kucha<br />
Lehrstuhl Mineralogie und Petrologie<br />
seit 1978 regelmäßig als Gastforscher an der MUL<br />
Email: kucha@geol.agh.edu.pl<br />
Johann Raith<br />
Lehrstuhl Mineralogie und Petrologie<br />
an der MUL seit: 1988<br />
Email: johann.raith@unileoben.ac.at<br />
institute.unileoben.ac.at/mineralogie/Raith/<br />
JR-D.html<br />
Die größten Blei-Zink Lagerstätten in den Alpen<br />
wurden im Raum Bleiberg bis 1993 abgebaut. Sie<br />
sind an Karbonatgest<strong>eine</strong> der Oberen Trias gebunden.<br />
In einigen Erzhorizonten (1. Cardita, Schwellenfazies)<br />
treten rhythmisch gebänderte Erze auf.<br />
Die dunklen Bänder („mat“) in der Erzprobe links<br />
sind ZnS-mineralisierte Biofilme. Sie bestehen aus<br />
fossilen Bakterien-Kolonien. Die leichten Schwefelisotope<br />
(δ 34 S = –28 ‰) sind das Ergebnis biogener<br />
Sulfatreduktion und unterstützen diese Deutung.<br />
Forschungspartner:<br />
University of Mining and Metallurgy, Krakow, Poland<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Entstehung von Erzlagerstätten in unterschiedlichen<br />
geologischen Bildungsräumen; Neue Minerale;<br />
Mikroanalytische Untersuchungsmethoden;<br />
Datierung von Erzen und Gest<strong>eine</strong>n
Hardware in the Loop Simulation<br />
Ziel dieser Methode ist es, Steuerungsabläufe ohne Anbindung von mechanischen<br />
und elektronischen Komponenten zu testen.<br />
Gerhard Rath<br />
Lehrstuhl für Automation<br />
an der MUL: 1996<br />
Email: gerhard.rath@unileoben.ac.at<br />
automation.unileoben.ac.at<br />
Gerold Probst<br />
Lehrstuhl für Automation<br />
an der MUL seit: 1996<br />
Email: gerold.probst@unileoben.ac.at<br />
automation.unileoben.ac.at<br />
Das Verhalten der Systeme wird <strong>hier</strong>für nachgebildet<br />
und die Daten werden an die Steuerung<br />
übergeben. Somit können die Programme auf<br />
ihre Funktionalität geprüft werden, ohne die<br />
tatsächliche Anlage zu betreiben.<br />
Folgende Vorteile ergeben sich daraus:<br />
• Training ohne Produktionsausfall<br />
• Optimierung des Bedienerverhaltens<br />
• Fehlersimulation<br />
• Wiederholen von Fehlerszenarien möglich<br />
• K<strong>eine</strong> Beschädigung der Anlage<br />
Anwendungsbeispiele:<br />
• Prüfung der Regelung <strong>eine</strong>r Bergmaschine<br />
• Trainingssimulator für <strong>eine</strong>n Walzenwechsel<br />
Forschungspartner:<br />
voestalpine Schienen GmbH<br />
Sandvik Mining and Construction G.m.b.H<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Automatisierungstechnik<br />
Hydraulische Maschinen<br />
Regelungstechnik<br />
Software Entwicklung<br />
121
122<br />
Reservoirgeologie – Ölfeld Trattnach<br />
Ein geologisches Modell des Ölfeldes Trattnach (OÖ) wurde basierend auf 3D<br />
Seismik und Bohrungsdaten erstellt. Ziel des Projektes ist es, die Produktivität<br />
des Feldes zu erhöhen und zusätzliche Reserven zu identifizieren.<br />
Cenoman wurde zunächst ein Störungsmodell<br />
und darauf aufbauend ein 3D Grid (100 * 100 m<br />
Raster) erstellt, in welches die Horizonte eingebaut<br />
wurden. Nach <strong>eine</strong>r Tiefenkonvertierung und der<br />
3-Teilung des Reservoirhorizontes (CET1, CET2,<br />
CET3) wurden diese in 1 m dicke Zellen unterteilt,<br />
denen petrophysikalische Eigenschaften (Porosität,<br />
Permeabilität, Wassersättigung) zugewiesen wurden.<br />
Abb. 2 zeigt die Basis des Cenomans und die<br />
Einheiten CET1 – CET3 entlang von Profilschnitten.<br />
Das neue geologische Modell wird nun an die Erdölingenieure<br />
der MUL zur Optimierung der Produktion<br />
weitergeleitet.<br />
Doris Reischenbacher<br />
Lehrstuhl für Erdölgeologie<br />
an der MUL seit: 2008<br />
Email: doris.reischenbacher@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/erdoelgeologie<br />
Ko-Autor: R. Sachsenhofer<br />
Zur Person:<br />
Studium der Angew. Geowissenschaften und Dissertation am<br />
Department Angew. Geowissenschaften und Geophysik (MUL)<br />
derzeit: Univ.-Ass. am Lehrstul für Erdölgeologie<br />
Walther E. Petrascheck-Preisträgerin 2009<br />
Das Ölfeld Trattnach befindet sich im oberösterreichischen<br />
Teil der Molassezone. Seit dem Jahr<br />
1975 wird aus bis zu 40 m mächtigen, glaukonitischen<br />
Cenoman-Sandst<strong>eine</strong>n (Abb. 1) Öl<br />
gefördert. Die Cenoman-Sandst<strong>eine</strong> (Oberkreide)<br />
werden in 3 Einheiten (CET1, CET2, CET3) untergliedert,<br />
wobei der tiefste Horizont (CET3) das<br />
höchste Kohlenwasserstoffpotential aufweist. Für<br />
die Erstellung des geologischen Lagerstättenmodells<br />
wurden von der RAG ein 3D Seismik-Datensatz<br />
und Bohrungsinformationen zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Nach der Interpretation von reservoirrelevanten<br />
Störungen und der Horizonte Top und Basis<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Reservoirgeologie, Beckenanalyse, Kohlengeologie
Optimierung der Ferrolegierungsherstellung<br />
Berechnung der optimalen Möllerzusammensetzung mittels neuronaler Netzsoftware<br />
bei der Ferromolybdänherstellung.<br />
Diagramm sind die thermodynamisch ermittelten<br />
Werte der Enthalpie den prognostizierten<br />
Werten gegenübergestellt.<br />
Die Ergebnisse der Modellierung mussten in<br />
weiterführenden Versuchen verifiziert werden.<br />
Hierzu erfolgte die Durchführung von 50<br />
Testreihen, wobei 25 mit optimierter Möllermenge<br />
und der Rest mit der herkömmlichen<br />
Möllermenge abgebrannt worden ist. Als Qualitätsmerkmal<br />
für die Versuche kam der Molybdängehalt<br />
in der Schlacke zur Anwendung. <strong>Es</strong><br />
ist zu erkennen, dass die optimierten Abbrände<br />
<strong>eine</strong>n deutlich geringeren Molybdänwert in der<br />
Schlacke aufweisen, was auf <strong>eine</strong> bessere Ausbeute<br />
schließen lässt.<br />
Robert Ressel<br />
Nichteisenmetallurgie<br />
an der MUL seit: 2005<br />
Email: robert.ressel@unileoben.ac.at<br />
www.nichteisenmetallurgie.at<br />
Zur Person:<br />
Diplomstudium Metallurgie<br />
seit 2005: Doktorand an der Nichteisenmetallurgie<br />
Ziel des Projektes war die Erstellung <strong>eine</strong>s Modells,<br />
welches in Abhängigkeit von der Zusammensetzung<br />
der Roh- und Hilfsstoffe <strong>eine</strong> optimale Möllerzusammensetzung<br />
berechnen soll. Weiters wird die Zusammensetzung<br />
des Metalls, die Viskosität der Schlacke,<br />
die Enthalpie des Prozesses und der Schmelzpunkt der<br />
Schlacke prognostiziert. Hierzu ist es erforderlich, ca.<br />
4000 Abbrände thermodynamisch zu berechnen und<br />
daraus ein neuronales Netz zu erstellen.<br />
Für die Generierung des Modells wurde die Zusammensetzung<br />
des Möllers von 41 Molybdänrohstoffen<br />
hinsichtlich der Zugabe von Aluminium, Silizium, Eisen<br />
und Walzenzunder variiert. In dem nebenstehenden<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Aufarbeitung von Reststoffen<br />
Recycling von Refraktärmetallen<br />
Prozessoptimierung bei der Ferrolegierungsherstellung<br />
Modellierung mit neuronaler Netzsoftware<br />
123
124<br />
Ab-Initio Stacking Fault Energy<br />
I am interested in understanding the microscopic structure of steels with high<br />
Mn-content (~20at.%) by means of ab-initio calculations of their stacking fault<br />
energies.<br />
The results of the calculations are compared<br />
with experimental data, when available. Theoretical<br />
models are then used, or else developed<br />
(and programmed), to analyze and interpret the<br />
results, revealing the microscopic structure of<br />
the alloys. I seek for the best possible understanding<br />
at the microscopic level, which will in turn<br />
determine the predictive power of the ab-initio<br />
studies. These theoretical techniques can then<br />
be used in industrial applications, like materials<br />
design and steel development.<br />
Andrei Reyes-Huamantinco<br />
Lehrstuhl für Atomistic Modelling<br />
and Design of Materials<br />
an der MUL seit: 2008<br />
Email: andrei.reyes-huamantinco@mcl.at<br />
amadm.unileoben.ac.at/<br />
Zur Person:<br />
PhD in Theoretical Physics (TU-Clausthal, Germany)<br />
derzeit: Post-Doc at Lehrstuhl für Atomistic Modelling and<br />
Design of Materials (MUL)<br />
The mechanical hardness (plastic deformation<br />
behaviour) in austenitic steels is determined by<br />
the stacking fault energy, which I calculate using<br />
ab-initio quantum-mechanical methods. This kind<br />
of calculations are parameter-free and provide<br />
information about the electronic and nuclear<br />
arrangement at the microscopic level (nanoscale).<br />
In order to obtain properties at finite temperature<br />
(e.g. free energy), the calculations based on<br />
density functional theory are complemented with<br />
Monte Carlo simulations. The calculations are carried<br />
out in state of the art supercomputers making<br />
use of parallel computing.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Magnetic properties of FeMn-based steels<br />
Ab-initio calculation of free energy and stacking fault<br />
energy
Waggonentladung<br />
Entwicklung <strong>eine</strong>s Verfahrens für staub- und lärmarmes Entladen von feinkörnigen<br />
Schüttgütern, insbesondere von Erz und Kohle aus offenen Güterwagen.<br />
Untersucht werden dabei verschiedene<br />
Fördermethoden wie z.B. Förderschnekken,<br />
Becherwerke, Pocketlift, Doppelgurtförderer,<br />
Ladesterne und die Möglichkeiten<br />
der pneumatischen Förderung. Die<br />
verschiedenen Varianten werden durch<br />
Simulationen mit Hilfe der Diskrete-Elemente-Methode<br />
und in weiterer Folge<br />
experimentell durch Modellversuche auf<br />
ihre Tauglichkeit überprüft.<br />
Ulfried Rieger<br />
Lehrstuhl für Fördertechnik und<br />
Konstruktionslehre<br />
Email: ulfried.rieger@unileoben.ac.at<br />
institute.unileoben.ac.at/foerdertechnik/<br />
Hans-Jürgen Morak<br />
Lehrstuhl für Fördertechnik und<br />
Konstruktionslehre<br />
Email: m0435038@stud.unileoben.ac.at<br />
institute.unileoben.ac.at/foerdertechnik/<br />
Ziel ist die Entwicklung <strong>eine</strong>r Austragseinheit,<br />
welche <strong>eine</strong> flexible und dezentrale Aufnahme<br />
des Schüttgutes aus den verschiedenen im<br />
Einsatz befindlichen Eisenbahnwaggontypen<br />
ermöglicht. Die Austragseinheit setzt sich dabei<br />
aus <strong>eine</strong>r geeigneten Kombination von Methoden<br />
zusammen, welche ein möglichst staub- und<br />
lärmarmes Aufnehmen gewährleisten. Die Austragseinheit<br />
soll dabei die Förderung von unterschiedlichsten<br />
Schüttgütern, wie z.B. Eisenerz,<br />
Erzpellets, Kohle, Koks, Koksgrus ermöglichen.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Logistik- und Transportlösungen - Technische Schnittstellen<br />
für den intermodalen Verkehr<br />
Eisenbahnsystemlösungen - Schienenfahrzeugtechnik<br />
Landmaschinentechnik - Agrarmaschinentechnik<br />
Engineering<br />
125
126<br />
Gefährdungsabschätzung von Reststoffen<br />
Das Langzeitverhalten von mineralischen Reststoffen ist <strong>eine</strong> wesentliche<br />
Beurteilungsgrundlage für Deponiebetreiber. Hier steht vor allem das Auslaugverhalten<br />
im Vordergrund.<br />
II. Bestimmung im Feldmaßstab:<br />
• Bindeglied zwischen Versuchen im Labor- und<br />
Deponiemaßstab<br />
• Lysimeterversuche<br />
• Testfeldversuche<br />
Daniela Sager<br />
Institut für Nachhaltige Abfallwirtschaft<br />
und Entsorgungstechnik<br />
an der MUL seit: 2008<br />
Email: daniela.sager@unileoben.ac.at<br />
iae.unileoben.ac.at<br />
Zur Person:<br />
bis 2003: Geologiestudium in Graz und Salzburg<br />
bis 2007: Promotionsstudium der Angewandten<br />
Mineralogie in München<br />
I. Bestimmung im Labormaßstab:<br />
• Gehalte im Feststoff<br />
• Gehalte im Eluat (Eluierbarkeit mit Wasser, pH-stat<br />
Versuch, Bodensättigungsextrakt)<br />
• Statische und dynamische Säulenversuche<br />
III. Geochemische & Hydrologische<br />
Modellierung:<br />
• Mastervariablen: chemische und mineralogische<br />
Zusammensetzung der Reststoffe,<br />
pH-Wert, Eh-Wert, L/S-Verhältnis<br />
• Transport- und Reaktionsmodelle: EQ3/6,<br />
PHREEQC, LeachXS, Hydrus 3D<br />
Forschungspartner:<br />
LMU München - Department für Geo- und<br />
Umweltwissenschaften (Prof. Soraya Heuss-Aßbichler)<br />
Mitglied der International Waste Working Group (IWWG)<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Altlasten und Deponietechnik<br />
Umweltgeologie und -geochemie<br />
Geochemische Modellierung
Produktionsplanung und -steuerung<br />
Ziel dieses Forschungsprojektes ist die Entwicklung <strong>eine</strong>s Vorgehenskonzepts<br />
zur Optimierung logistischer Zielgrößen in der Prozessindustrie mittels der Produktionsplanung<br />
und die beispielhafte Anwendung in der Stahlindustrie.<br />
Die praktische Anwendung des Vorgehenskonzepts<br />
erfolgte im Blockwalzwerk der Böhler Edelstahl<br />
GmbH. Als primäre Zielgröße wurde die<br />
Anlagenauslastung identifiziert, während bei der<br />
Verbesserung der weiteren Logistikkennzahlen<br />
die Bestände im Mittelpunkt standen. Die logistische<br />
Leistung des Produktionssystems konnte<br />
dadurch signifikant gesteigert werden.<br />
Eva Schiefer<br />
Lehrstuhl für <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften<br />
an der MUL seit: 2005<br />
Email: eva.schiefer@wbw.unileoben.ac.at<br />
wbw.unileoben.ac.at<br />
Zur Person:<br />
Studium der Technischen Mathematik (TU Graz)<br />
Doktoratsstudium am Lehrstuhl <strong>Wir</strong>tschafts- und<br />
Betriebswissenschaften (abgeschlossen 2009)<br />
Das entwickelte Vorgehenskonzept basiert auf dem kybernetischem<br />
Prinzip der Regelung und baut darauf auf:<br />
• … dass zunächst <strong>eine</strong> primäre logistische Zielgröße zu identifizieren<br />
und mittels <strong>eine</strong>s Produktionsprozessplanungs-algorithmus zu optimieren<br />
ist.<br />
• … dass Vorgaben für die Produktionsprozessplanung zu erarbeiten<br />
sind, welche die weiteren logistischen Zielgrößen verbessern.<br />
• … dass die Zielerreichung mittels <strong>eine</strong>s ganzheitlichen Bewertungsinstrumentariums<br />
kontrolliert werden muss, welches die Reaktion aller<br />
Zielgrößen widerspiegelt und somit gegenseitige <strong>Wir</strong>kungszusammenhänge<br />
berücksichtigt.<br />
Als logistische Zielgrößen werden die Durchlaufzeit, die<br />
Bestände, die Anlagenauslastung, die Liefertreue bezeichnet.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Produktionsmanagement<br />
Operations Research<br />
127
128<br />
Zur Person:<br />
Studium der Werkstoffwissenschaften (<strong>Leoben</strong>)<br />
seit 2008: Dissertation am Institut für Physik<br />
bei Prof. C. Teichert im Rahmen <strong>eine</strong>s CD Labors<br />
AFM an Zellulosefasern<br />
Zellulosefaseroberflächen werden mit Hilfe der Rasterkraftmikroskopie (AFM)<br />
untersucht und charakterisiert.<br />
Franz J. Schmied<br />
Institut für Physik<br />
Scanning Probe Microscopy Group<br />
an der MUL seit: 2003<br />
Email: franz.schmied@stud.unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/~spmgroup<br />
Ko-Autor: C. Teichert<br />
Zu den wichtigsten Vertretern der<br />
Zellulosefasern im Alltag zählen<br />
Zellstoff- (Papier) sowie Regeneratfasern<br />
(Textilien). Hier wird<br />
die Rasterkraftmikroskopie (AFM)<br />
im Tapping Mode verwendet, um<br />
Materialunterschiede auf der Nanometerskala<br />
zu quantifizieren.<br />
Zellstofffasern zeigen <strong>eine</strong> von<br />
der Behandlung abhängige Oberflächenmorphologie.<br />
Diese besitzt<br />
- neben der chemischen Zusammensetzung<br />
- den größten Einfluss<br />
auf die Bindekraft zwischen zwei<br />
gebunden Fasern.<br />
Regeneratfaseruntersuchungen<br />
konzentrieren sich auf Porenverteilung<br />
in der Faser, um mehr über<br />
die Wasseraufnahme zu lernen.<br />
Forschungsarbeiten werden durchgeführt<br />
im CD-Labor für Oberflächenphysikalische<br />
und chemische<br />
Grundlagen der Papierfestigkeit.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Steigerung der Papierfestigkeit<br />
AFM-Untersuchungen von Zellulosefaseroberflächen<br />
Untersuchung von Biomaterialien
Intermetallische TiAl-Legierungen<br />
Geringe Dichte und exzellente Warmfestigkeit zeichnen diese Werkstoffklasse<br />
aus. Dies sind Gründe dafür, dass Flugzeuge in Zukunft weniger Treibstoff verbr<strong>auch</strong>en<br />
werden.<br />
Die damit gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen<br />
es, die Herstell-Prozesse so zu führen, dass<br />
die Eigenschaften des Werkstoffes gezielt eingestellt<br />
werden können. Unsere Forschung trägt<br />
dazu bei, Fliegen in Zukunft noch sicherer und<br />
umweltfreundlicher zu machen.<br />
TiAl Facts:<br />
• 700°C: maximale Einsatztemperatur (derzeitiger Stand)<br />
• 170 GPa: elastischer Modul bei Raumtemperatur<br />
• 50% leichter als Ni-Basis Legierungen<br />
• 20 Jahre intensive Forschung<br />
• Mehrphasige Legierung<br />
• K<strong>eine</strong> Neigung zu Titanfeuer<br />
• Ausgewogene mechanische Eigenschaften<br />
Thomas Schmölzer<br />
Department für Metallkunde und Werkstoffprüfung<br />
an der MUL seit: 2008<br />
Email: thomas.schmoelzer@unileoben.ac.at<br />
depmw.unileoben.ac.at<br />
Ko-Autor: H. Clemens<br />
Zur Person:<br />
2003-2008: Studium der Werkstoffwissenschaften an der MUL<br />
seit 10/2008: Dissertant am Department<br />
In Triebwerken der nächsten Generation werden<br />
TiAl-Legierungen zum Teil die bisher verwendeten<br />
Nickel-Basis Legierungen als Schaufelwerkstoff in<br />
der Niederdruck-Turbine ersetzen. Titanaluminide<br />
sind mehrphasige Werkstoffe deren Eigenschaften<br />
stark durch die Anordnung und Morphologie<br />
der Phasen bestimmt werden.<br />
Für Verarbeitung und Einsatz ist es wichtig die<br />
Zusammenhänge zwischen Mikrostruktur und<br />
Eigenschaften zu verstehen. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt<br />
ist die Untersuchung der<br />
Gefügeveränderungen während des Einsatzes.<br />
Um diese Ziele zu erreichen werden bildgebende<br />
Verfahren mit Auflösungen bis in den Nanometer-<br />
Bereich sowie in-situ Beugungsverfahren eingesetzt.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Mikro- und Nanoanalytik<br />
Beugungsverfahren<br />
Gefüge und Eigenschaftsbeziehungen<br />
129
130<br />
Charakterisierung von Stahlwerksstäuben<br />
Untersuchung des Schmelz- und Reduktionsverhaltens von Hüttenreststoffen<br />
hinsichtlich der Optimierung/Neuentwicklung von Recyclingverfahren.<br />
Grundlage für weiterführende Versuchsreihen stellen<br />
die Herstellung sowie Charakterisierung von<br />
einfachen, synthetischen Staubproben dar, welche<br />
<strong>eine</strong> realitätsnahe Abbildung hinsichtlich Erweichungs-<br />
und Aufschmelzverhalten ermöglichen.<br />
Untersuchungen des ternären Systems Fe 2 O 3 -ZnO-<br />
Cr 2 O 3 sowie dessen Einflussparameter sollen <strong>eine</strong><br />
Verknüpfung zwischen den synthetischen und<br />
realen Stahlwerksstäuben ermöglichen.<br />
Holger Schnideritsch<br />
Nichteisenmetallurgie<br />
an der MUL seit: 2007<br />
Email: holger.schnideritsch@unileoben.ac.at<br />
www.nichteisenmetallurgie.at<br />
Zur Person:<br />
2001-2007: Studium Metallurgie<br />
seit 2007: Dissertant<br />
Die zur Bestimmung des Schmelz- und Reduktionsverhaltens<br />
dienenden Charakterisierungsmethoden<br />
reichen <strong>hier</strong>bei von der einfachen<br />
Partikelgrößenanalyse, über Glühversuche im<br />
Röhrenofen bis hin zur Elementverteilungs-<br />
und Phasenbestimmung an wärmebehandelten<br />
Proben im Rasterelektronenmikroskop.<br />
Analysen des Erweichungsverhaltens mittels<br />
HT-Erhitzungsmikroskopie ergänzen die<br />
bereits genannten Methoden und liefern wichtige<br />
Informationen zum Verständnis der prinzipiellen<br />
Abläufe beim Aufschmelzvorgang.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Reststoffe<br />
Charakterisierung von realen/synthetischen Stäuben<br />
REM<br />
HT-Erhitzungsmikroskopie
Zur Person:<br />
Studium der Produktions- und Automatisierungstechnik (FHW)<br />
sowie WI-MB (TU Wien),<br />
Dissertation im Bereich Anlagenmanagement (MUL)<br />
Geschäftsführer der ÖVIA<br />
TPM-Assessment<br />
Bewertungsmodell für ein ganzheitliches Instandhaltungsmanagement: Aufbau,<br />
Ausgestaltung und methodische Anwendung.<br />
Der Schwerpunkt im methodischen Vorgehen des Modells liegt<br />
in der Bewertung der Enabler, nämlich der Rahmenbedingungen<br />
und Kapitalformen, deren hohe Reife ein leistungsfähiges<br />
Instandhaltungsmanagement auszeichnet. Die Bewertung erfüllt<br />
k<strong>eine</strong>n Selbstzweck, sondern soll bewusst <strong>eine</strong>n Prozess der<br />
Auseinandersetzung mit Stärken und Schwächen im Instandhaltungsmanagement<br />
in Gang setzen, um so gezielt Verbesserungspotenziale<br />
ableiten zu können. Durch die Festlegung und<br />
Bewertung von Ergebniskriterien (Effizienz- und Effektivitätsindikatoren)<br />
wird in weiterer Folge ein strategischer Controllingprozess<br />
ermöglicht, der zu <strong>eine</strong>r adäquaten Entwicklung des<br />
Instandhaltungsmanagement führt.<br />
Werner Schröder<br />
Lehrstuhl für <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften<br />
an der MUL seit: 2005<br />
Email: werner.schroeder@wbw.unileoben.ac.at<br />
wbw.unileoben.ac.at<br />
Das vorliegende Modell liefert <strong>eine</strong>n Beitrag<br />
zur Lösung <strong>eine</strong>s in der betrieblichen<br />
Praxis vorherrschend Problems, nämlich<br />
<strong>eine</strong> Bewertung des Instandhaltungsmanagements<br />
zu ermöglichen. Die Bewertung<br />
geht dabei bewusst über <strong>eine</strong> rein kostendominierte<br />
Effizienzorientierung hinaus<br />
und orientiert sich an <strong>eine</strong>m längerfristig<br />
ausgerichteten Wertesystem, welches <strong>auch</strong><br />
nichtmonetäre Aspekte miteinschließt. Des<br />
Weiteren werden durch dieses Modell Best-<br />
Practice-Lösungen im Instandhaltungsmanagement<br />
für anlagenintensive Produktionsbetriebe<br />
nutzbar gemacht und Handlungsempfehlungen<br />
für die betriebliche<br />
Praxis zur Verfügung gestellt.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Produktions- und Anlagenmanagement<br />
Instandhaltungsmanagement<br />
Qualitätsmanagement<br />
Bewertungs- und Implementierungsmodelle<br />
131
132<br />
Zur Person:<br />
Studium Bergwesen an der MUL<br />
Hebungsinjektionen<br />
Mit numerischen Berechnungen wird gezeigt, dass mit vom Tunnel aus ausgeführten<br />
Injektionsmaßnahmen vortriebsinduzierte Setzungen kompensiert werden<br />
können.<br />
Das Ziel der gegenständlichen numerischen<br />
Berechnungen ist es, <strong>eine</strong> mögliche Alternative<br />
zu den traditionell zur Setzungsreduzierung<br />
verwendeten Verfahren beim oberflächennahen<br />
Tunnelbau vorzuschlagen. Dabei werden die<br />
untersuchten Injektionsmaßnahmen vom Tunnel<br />
aus, einige Meter hinter der Ortsbrust durchgeführt.<br />
Die Injektionszonen sind in Reihen radial<br />
nach außen angeordnet. Die <strong>Wir</strong>kungsweise der<br />
Injektionsmaßnahmen wird anhand von 2D- und<br />
3D-Modellen untersucht.<br />
Erik Schuller<br />
Lehrstuhl für Subsurface Engineering<br />
an der MUL seit: 2004<br />
Email: erik.schuller@unileoben.ac.at<br />
www.subsurface.at<br />
Beim oberflächennahen Tunnelbau kommt es<br />
infolge des Tunnelvortriebs zu Setzungen der<br />
Geländeoberfläche. In bebautem Gebiet sind setzungsreduzierende<br />
Maßnahmen zur Verhinderung<br />
von Schäden an Bauwerken erforderlich, die<br />
wesentlich zu den Baukosten beim innerstädtischen<br />
Tunnelbau beitragen. Injektionsmaßnahmen<br />
stellen <strong>eine</strong> Möglichkeit dar, Setzungen zu<br />
kompensieren. Meist wird der Baugrund unterhalb<br />
von Gebäuden mit horizontalen oder leicht geneigten<br />
Bohrungen von Schächten aus injiziert.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Numerische Modellierung oberflächennaher<br />
Tunnelvortriebe<br />
Numerische Modellierung von Verdrängungsinjektionen<br />
Tragfähigkeit der Verbindungen zwischen Drahtgittern/<br />
Drahtseilnetzen und Stabankern bei Hang- und<br />
Felssicherungen
Berechnung von Extrusionsschnecken<br />
Berechnung des Drucks und der Temperatur bei der Feststoffförderung für die<br />
Extrusion. Messung der dafür benötigten Stoffdaten wie Dichte, Reibwerte und<br />
Druckanisotropie.<br />
Für die Berechnung des Druckaufbaus und der<br />
Temperaturentwicklung wird ein Computerprogramm<br />
erstellt, in welchem die variablen<br />
Stoffdaten berücksichtigt werden können.<br />
Die Dichte und die Druckanisotropie werden<br />
mit der Druckanisotropie-Messapparatur<br />
(oben rechts) bestimmt. Dabei wird vertikal<br />
ein Druck aufgebracht und der radiale Druck<br />
gemessen. Die Reibwerte zwischen Zylinder<br />
und Granulat werden mit Hilfe des Reibwertmessextruders<br />
(oben links) verarbeitungsnahe<br />
ermittelt.<br />
Stephan Schuschnigg<br />
Institut für Kunststoffverarbeitung - IKV<br />
an der MUL seit: 2005<br />
Email: stephan.schuschnigg@unileoben.ac.at<br />
ikv.unileoben.ac.at<br />
Zur Person:<br />
Studium Kunststofftechnik<br />
derzeit: Dissertation am IKV-Institut für Kunststoffverarbeitung<br />
Druck (bar)<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
D=60 mm<br />
t=1D<br />
h=7 mm<br />
e=5 mm<br />
i=1<br />
p0=0,1 bar<br />
µi=0.4<br />
µs=0.08<br />
µz=0.22<br />
Nuten =6<br />
bn=6<br />
Bei der Verarbeitung von Kunststoffen<br />
wird das Material im Extruder<br />
aufgeschmolzen und anschließend in<br />
die gewünschte Form gebracht. Dazu<br />
wird meist granulatförmiges Material<br />
in die Einzugszone eingebracht. Durch<br />
die Rotation der Schnecke im Zylinder<br />
wird das Material komprimiert und<br />
der Druck wird aufgebaut. Durch die<br />
unterschiedlichen Reibungswerte an<br />
der Schnecke und am Zylinder erfolgt<br />
<strong>eine</strong> Förderung zur Schneckenspitze.<br />
Druck bei 40 U/min Druck bei 60 U/min<br />
Temperatur bei 40 U/min Temperatur bei 60 U/min<br />
0<br />
0<br />
1 1,5 2 2,5 3<br />
L/D<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Schneckenauslegung<br />
Feststoffförderung<br />
Materialdaten von Kunststoffschüttgütern<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
Temperatur (°C)<br />
133
134<br />
Reibungskraftmikroskopie<br />
Untersuchung von organischen Oberflächenschichten mittels Reibungskraftmikroskopie<br />
(FFM) und Kontaktwinkelmessungen.<br />
Bei der Reibungskraftmikroskopie wird <strong>eine</strong> f<strong>eine</strong><br />
Spitze an <strong>eine</strong>m Biegebalken über <strong>eine</strong> Oberfläche<br />
gezogen und zwar senkrecht zu s<strong>eine</strong>r langen<br />
Achse. Durch die Reibung der Spitze an der Oberfläche<br />
wird der Biegebalken verdrillt, welches mit<br />
<strong>eine</strong>m Laser detektiert wird.<br />
Quan Shen<br />
Institut für Physik<br />
Scannung Probe Microscopy Group<br />
an der MUL seit: 10/2002<br />
Email: quan.shen@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/~spmgroup<br />
Zur Person:<br />
1999-2002: Studium der Werkstoffwissenschaft in Shanghai<br />
2003-2009: Studium der Werkstoffwissenschaft in <strong>Leoben</strong><br />
seit 6/2009: Doktorand bei Prof. Teichert im Rahmen <strong>eine</strong>s<br />
FWF-Projekts<br />
Mittels Rasterkraftmikroskopie wird ein Reibungskontrast<br />
zwischen modifizierten und unmodifizierten<br />
Oberflächenabschnitten <strong>eine</strong>r 2-fach belichteten Probe<br />
erzielt (A und B oben). Kontaktwinkelmessungen<br />
werden verwendet, um die chemische Änderung der<br />
Oberfläche zu untersuchen (C und D unten).<br />
Forschungspartner:<br />
Lehrstuhl für Synthese von Spezial- und Funktionspolymeren<br />
(MUL)<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Untersuchung von organischer Dünnschichten mittels FFM<br />
und Kontaktwinkelmessungen sowie Kelvin Probe Kraft<br />
Mikroskopie und Leitfähigkeitsrasterkraftmikroskopie.
Schwingungsrisskorrosion an hochfesten<br />
austenitischen Stählen<br />
Im Rahmen dieses Projektes werden Stähle mit unterschiedlichen<br />
Legierungssystemen zur Stabilisierung der<br />
austenitischen Matrix (CrNi und CrMnN) untersucht. Von<br />
Interesse sind die Ermittlung von Beständigkeitsgrenzen<br />
(Abbildung 2) und Versagensmechanismen um Daten<br />
für <strong>eine</strong> Weiterentwicklung und Verbesserung dieser<br />
Stähle zu erhalten. <strong>Es</strong> werden Schwingungsrisskorrosions-<br />
und Bruchmechanikversuche an Schwingprüfständen<br />
sowie Auslagerungsversuche, elektrochemische<br />
Untersuchungen und Prüfungen auf Spannungsrisskorrosionsbeständigkeit<br />
durchgeführt. Die Auswertung<br />
der Proben erfolgt mittels metallografischer Methoden,<br />
Rasterelektronenmikroskopie, Rasterkraftmikroskopie<br />
und XPS.<br />
Robert Sonnleitner<br />
Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />
CD Labor für örtliche Korrosion<br />
an der MUL seit: 1999<br />
Email: robert.sonnleitner@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/korrosion<br />
Zur Person:<br />
1999-2006: Studium Werkstoffwissenschaft<br />
seit 2006: Dissertation<br />
Schwerstangen werden bei Tiefbohrungen in<br />
der Erdölindustrie verwendet um <strong>eine</strong>rseits<br />
die empfindlichen Mess- und Regelsysteme<br />
aufzunehmen und um andererseits den Bohrstrang<br />
definiert auf Zug zu halten (Abbildung<br />
1). Während des Bohrvorganges werden diese<br />
Schwerstangen in heißen, hoch chloridhältigen<br />
wässrigen Bohrlochmedien dynamisch beansprucht.<br />
Das Einwirken des korrosiven Mediums<br />
führt zu <strong>eine</strong>m Abfall oder gar zu <strong>eine</strong>m Verlust<br />
der Dauerfestigkeit und an Luft ermittelten Dauerfestigkeitswerte<br />
verlieren ihre Gültigkeit.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Ermittlung von Zeitstandskurven<br />
Elektrochemische Untersuchungen<br />
Untersuchung der Mikrostruktur<br />
135
136<br />
Porositätsbestimmung mit dem GeoPyc 1360<br />
Für die Porositätsbestimmung gibt es viele Verfahren, wie die Quecksilberporosimetrie,<br />
Gasadsorptionsmethoden oder Tränkverfahren, die aus verschiedenen<br />
Gründen für die Anwendung im Aufbereitungslabor nicht geeignet sind.<br />
Bei Proben in der Aufbereitungstechnik handelt es sich<br />
meist um Zerkl<strong>eine</strong>rungsprodukte, aus denen k<strong>eine</strong><br />
definierten Körper für Tränkverfahren hergestellt werden<br />
können. Darüber hinaus sollen die Proben nach<br />
der Messung für weitere Untersuchungen zur Verfügung<br />
stehen. Die Gasadsorptionsmethoden beschränken<br />
sich auf Porengrößen bis zu 1 µm und decken<br />
damit nur <strong>eine</strong>n kl<strong>eine</strong>n Bereich ab.<br />
Eine Alternative stellt die Bestimmung mit zwei<br />
Pyknometermessungen dar. Allerdings können damit<br />
k<strong>eine</strong> Aussagen über Porengrößen und –verteilungen<br />
gemacht werden. Allerdings eignet sich das GeoPyc<br />
1360 zur Dichtebestimmung von Produkten aus der<br />
Stückigmachung, da es unsensibel auf in Proben enthaltenes<br />
Wasser ist.<br />
Alfred Stadtschnitzer<br />
Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung<br />
an der MUL seit: 6/2006<br />
Email: alfred.stadtschnitzer@unileoben.ac.at<br />
Zur Person:<br />
1999-2006: Studium an der MUL (Gesteinshüttenwesen)<br />
Mit <strong>eine</strong>m Heliumgaspyknometer kann das Volumen<br />
der eingesetzten Probe exklusive Poren bestimmt und<br />
damit <strong>eine</strong> „Reindichte“ ρ Rein berechnet werden. Mit dem<br />
GeoPyc 1360 kann das einhüllende Volumen der Probe<br />
inklusive der Poren bestimmt werden, da das verwendete<br />
Kunststoffgranulat nicht in diese eindringt. Somit<br />
kann <strong>eine</strong> Rohdichte ρ Roh und daraus die Porosität P der<br />
Probe berechnet werden.<br />
Die untere Korngröße liegt bei etwa 1 mm. Die Probe<br />
kann durch Siebung vom Kunststoffgranulat getrennt<br />
und für weitere Untersuchungen verwendet werden.<br />
Vergleichsmessungen mit <strong>eine</strong>m Quecksilberporosimeter<br />
belegten die prinzipielle Tauglichkeit dieser Methode zur<br />
Bestimmung der Porosität von Gesteinskörnungen.<br />
r <br />
Roh<br />
<br />
Roh<br />
P<br />
<br />
<br />
1 1<br />
<br />
<br />
100 % Glg. 1<br />
r <br />
<br />
r Rein <br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Industriemineralaufbereitung<br />
Dichtesortierung
PIV during the NH 4 Cl solidification<br />
For a better understanding of the metals solidification process we applied Particle<br />
Image Velocimetry technique during the solidification of a transparent alloy<br />
30wt.% NH 4 Cl-70wt.% H 2 O.<br />
Very complex phenomena occur during the solidification<br />
of metals. A closer look at the solid and liquid movement<br />
and eventually interaction in between them can<br />
lead to a better understanding. Solid is represented by<br />
the equiaxed grains and liquid by the melt liquid. Using<br />
the PIV (Particle Image Velocimetry) technique with two<br />
CCD cameras mounted in parallel, we could observe<br />
simultaneously solid and liquid movement. The velocity<br />
of equiaxed grains and the flow velocity could be determined<br />
and therefore the relative velocity. The height of<br />
the columnar zone can also be measured.<br />
Mihaela Stefan Kharicha<br />
Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />
metallurgischer Prozesse<br />
an der MUL seit: 2003<br />
Email: mihaela.kharicha@unileoben.ac.at<br />
www.smmp.at.hm<br />
Zur Person:<br />
Ph.D. student in Metallurgy- Combinend optical measurement<br />
techniques applied to convection processes during equiaxed<br />
solidification<br />
During the solidification of a 29,52 wt.%<br />
NH 4 Cl different stages can be observed.<br />
Within approx. 6 min after the commencement<br />
of the cooling process a symmetric<br />
convection pattern establishes. After 12 min a<br />
second stage could be observed, whereby the<br />
solute buoyancy adds/opposes to the thermal<br />
buoyancy. Small vortices start to appear,<br />
firstly along the walls and latterly spreading<br />
out in the cell. The process continues with<br />
the falling down of the crystals, being strong<br />
enough to involve the flow with it. At the last<br />
stage a new phenomenon was seen, a meandering<br />
flow movement (see pic. below).<br />
1st stage symetric convection<br />
flow<br />
3rd stage down flow<br />
Forschungspartner:<br />
2nd stage with small vortices<br />
4th stage meandering flow<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Solidification, Data base for the CFD simulation,<br />
Flow characteristics, equiaxed grains velocity<br />
137
138<br />
Simulation von Varistorbauteilen<br />
Vorhersage der mechanischen Belastungen von Varistorbauteilen im Lastfall<br />
(i.e. Überspannung) durch gekoppelte Simulation (elektrisch-thermisch-mechanisch).<br />
Um die thermischen und mechanischen Belastungen<br />
von Bauteilen in realistischen elektrischen<br />
Belastungsszenarien zu analysieren, wurde am<br />
ISFK neben <strong>eine</strong>m experimentellen Prüfstand ein<br />
FE-Modell zur Bauteilsimulation solcher hoch nichtlinearer<br />
Bauteile entwickelt.<br />
In der Abbildung rechts ist für ein Vielschichtbauteil<br />
im sogenannten Kondensatordesign die Potentialverteilung<br />
im Inneren dargestellt.<br />
Peter Supancic<br />
Institut für Struktur- und Funktionskeramik<br />
an der MUL seit: 1999<br />
Email: phs@unileoben.ac.at<br />
www.isfk.at<br />
Zur Person:<br />
Theoretische Physik an der KFU Graz<br />
Doktorat und Habilitation an der MUL<br />
Forschungsförderungspreis der Landes Stmk. 2001<br />
Moderne Varistor-Bauteile auf Basis von ZinkOxid-<br />
Keramiken weisen <strong>eine</strong> stark nicht-lineare elektrische<br />
Strom-Spannungs-Kennlinie auf: dieser wirkt<br />
quasi als Isolator bei geringen Spannungen und als<br />
guter Leiter bei Spannungen über <strong>eine</strong>m definierten<br />
Schwellwert (siehe Abbildung links). Solche Teile<br />
werden als Überspannungsschutz-Elemente verwendet<br />
(Parallelschaltung zum Verbr<strong>auch</strong>er).<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Elektrokeramik<br />
Modellierung und Simulation<br />
Werkstoffprüfung
Zur Person:<br />
Dr.rer.nat. Universität Halle; Postdoc: FZ Jülich,<br />
University of Wisconsin Madison, MPI Halle;<br />
Univ.Ass. MUL, Habilitation (Materialphysik) 2001,<br />
Gaedepreis 2002<br />
Rasterkraftmikroskopie an<br />
Oberflächennanostrukturen<br />
Das Rasterkraftmikroskop (AFM) erlaubt sowohl die präzise Abtastung und physikalische<br />
Charakterisierung von Nanostrukturen auf Festkörperoberflächen als<br />
<strong>auch</strong> deren gezielte Herstellung.<br />
Wie bei <strong>eine</strong>m nostalgischen Plattenspieler tastet das AFM mit <strong>eine</strong>r an <strong>eine</strong>m Biegebalken befindlichen<br />
Spitze die Oberfläche ab. Die Verbiegung des Balkens wird mit <strong>eine</strong>m Laserstrahl detektiert. Die Messung<br />
kann sowohl an Luft, im Magnetfeld, in Flüssigkeiten oder im Ultrahochvakuum bzw. im Hochvakuum erfolgen,<br />
wo <strong>auch</strong> die Nanostrukturen mittels Epitaxie erzeugt werden.<br />
Links: Dreidimensionale AFM-Aufnahme <strong>eine</strong>s terrassierten Hügels <strong>eine</strong>r organischen Halbleiterschicht<br />
(Nanoerzberg); Mitte: Nanomagnetanordnung auf selbstorganisierten Halbleitersubstraten, gemessen mit<br />
dem Magnetkraftmikroskop; Rechts: Mittels AFM nanostrukturiertes Symbol der MUL.<br />
Christian Teichert<br />
Institut für Physik<br />
Scanning Probe Microscopy Group<br />
an der MUL seit: 1998<br />
Email: christian.teichert@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/~spmgroup<br />
Forschungspartner:<br />
JKU Linz, TU Graz, KFU Graz, FH Kärnten, UA Madrid, Uni<br />
Twente, Enschede; Uni Stuttgart, NASU Kiev, CINAM Marseille,<br />
Uni Hongkong, FZ Rossendorf, EPCOS, MONDI, Lenzing AG<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Selbstorganisation von Halbleiternanostrukturen;<br />
Nanomagnetismus, Charakterisierung dielektrischer Schichten<br />
in der Mikroelektronik;<br />
Oberflächenrauigkeit auf der Nanometerskala: Von „hard coatings“<br />
bis zu Papierfasern;<br />
Korrelation Benetzbarkeit und Oberflächenrauigkeit<br />
139
140<br />
Petroleum Economics<br />
Als Reaktion auf den Bedarf der Erdölindustrie wird der Bereich Petroleum Economics<br />
am Lehrstuhl <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften in Forschung und<br />
Lehre etabliert.<br />
öffentlichungen und Lehre. Im Bereich der<br />
Publikationen steht die Internationalität im<br />
Mittelpunkt, wobei vor allem durch Konferenzbeiträge<br />
der Forschungsbereich in<br />
der globalen Community etabliert werden<br />
soll. In der Lehre werden im Rahmen des<br />
Masterstudiums „Industrial Management<br />
and Business Administration“ branchenspezifische<br />
Lehrveranstaltungen angeboten,<br />
welche speziell auf die gegebenen<br />
Anforderungen im wirtschaftlichen Bereich<br />
eingehen. Diesbezüglich soll <strong>auch</strong> das<br />
Weiterbildungsangebot für die Industrie<br />
ausgebaut werden.<br />
Vassiliki Theodoridou<br />
Lehrstuhl für <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften<br />
an der MUL seit: 12/2008<br />
Email: vassiliki.theodoridou@wbw.unileoben.ac.at<br />
Durch die Kooperationen mit OMV und RAG im Bereich<br />
Exploration und Produktion werden über Forschungsprojekte<br />
betriebswirtschaftliche Fragestellungen gelöst. Dabei reicht<br />
das Spektrum von Risikomanagement im strategischen<br />
Bereich über stochastische Projektbewertungen bis hin zum<br />
Kostenmanagement im operativen Bereich. Letzteres wird<br />
durch <strong>eine</strong> Life-Cycle-Betrachtung der Produktionskosten<br />
(siehe Graphik) umgesetzt. Die Kooperationsmöglichkeiten<br />
umfassen dabei Bakkalaureatsarbeiten, Masterarbeiten, Dissertationen<br />
sowie Beratungsprojekte.<br />
Die im Rahmen der abgeschlossenen und laufenden Projekte<br />
durchgeführte Forschung dient <strong>auch</strong> als Grundlage für Ver-<br />
Zur Person:<br />
Studium Industrieller Umweltschutz,<br />
Hauptwahlfach Verfahrenstechnik<br />
Bernhard Frieß<br />
Lehrstuhl für <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften<br />
an der MUL seit: 11/2005<br />
Email: bernhard.friess@wbw.unileoben.ac.at Zur Person:<br />
Studium Petroleum Engineering<br />
Schwerpunkt <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften
Monitoring korrosionsbedingter Risse<br />
Detektion der Rissentstehung bei Spannungsrisskorrosion mittels elektrochemischen<br />
und akustischen Verfahren.<br />
Versuchsaufbau<br />
Ziel dieser Arbeit ist es mit verschiedenen Methoden<br />
den Korrosionsbeginn und den Rissfortschritt<br />
an verschiedenen rostfreien austenitschen Stählen<br />
zu detektieren. Dazu werden Zugproben aus Stahl<br />
in <strong>eine</strong>m korrosiven Medium konstanter Last ausgesetzt.<br />
Um den Beginn der Korrosion und den<br />
Rissfortschritt zu messen, werden elektrochemische<br />
Verfahren wie Potentialmessung und elektrochemisches<br />
Rauschen angewandt. Wenn ein Riss<br />
auftritt und dieser sich vergrößert, treten schwache<br />
akustische Signale auf. Diese werden mit Mikrofonen<br />
an der Probe gemessen, um ebenfalls <strong>eine</strong><br />
Aussage über den Zeitpunkt des Korrosionsbeginns<br />
zu erhalten.<br />
Wolfgang Philipp Thomma<br />
Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />
CD Labor für örtliche Korrosion<br />
an der MUL seit: 2002<br />
Email: m0235157@stud.unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/korrosion<br />
Ko-Autor: G. Mori<br />
Zur Person:<br />
Studium Werkstoffwissenschaften<br />
derzeit: Diplomarbeit am CD Labor für örtliche Korrosion<br />
Die Spannungsrisskorrosion ist <strong>eine</strong> örtliche Korrosionsart<br />
die sehr gefürchtet ist, weil sie schnell zur<br />
Werkstoffzerstörung führt. Unter der gleichzeitigen<br />
Einwirkung von Zugspannungen und korrosivem<br />
Medium wird Rissbildung hervorgerufen. Sie läuft<br />
häufig ohne messbaren Materialabtrag und ohne<br />
sichtbare Korrosionsprodukte ab, so dass der Korrosionsbeginn<br />
und der Korrosionsfortschritt häufig<br />
schwer bemerkbar sind. Je nach Angriffsmittel und<br />
Legierungssystem bilden sich inter- oder transkristalline<br />
Risse die senkrecht zur Hauptnormalspannung in<br />
den Werkstoff hineinlaufen. Auf Spannungsrisskorrosion<br />
sind Werkstoffe wie rost- und säurebeständige<br />
Stähle, Messing und Aluminium empfindlich.<br />
Durch Spannungsrisskorrosion geschädigte Proben<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Spannungsrisskorrosion<br />
141
142<br />
Rohstoffpolitische Forschung<br />
2009 wird die Forschungsthematik „Rohstoffpolitik – Rohstoffrecht – Rohstoffwirtschaft“<br />
an der MUL weiter ausgebaut. Zunehmende Projektaktivitäten<br />
bekräftigen die Bedeutung dieser Thematik.<br />
Für <strong>eine</strong> nachhaltige Versorgung mit mineralischen Rohstoffen ist <strong>eine</strong> Interaktion zwischen Rohstoffpolitik,<br />
Rohstoffrecht und Rohstoffwirtschaft unabdingbar. Die Entwicklung von rohstoffpolitischen Strukturen stellt<br />
<strong>eine</strong>n bedeutsamen Schritt für <strong>eine</strong> zukünftig gesicherte Versorgung der Welt mit Rohstoffen dar.<br />
Günter Tiess<br />
Lehrstuhl für Bergbaukunde, Bergtechnik und<br />
Bergwirtschaft<br />
an der MUL seit: 2002<br />
Email: guenter.tiess@unileoben.ac.at<br />
Zur Person:<br />
Studium: Wasserwirtschaft und Kulturtechnik an der Universität<br />
für Bodenkultur, Wien<br />
derzeit: Habilitation im Fach „Rohstoffpolitik“<br />
Aktivitäten des Lehrstuhls für Bergbaukunde, Bergtechnik<br />
und Bergwirtschaft im Bereich der Rohstoffpolitik<br />
umfassen Grundlagenforschung sowie Angewandte<br />
Forschung.<br />
Der Gegenstand „Rohstoffpolitik“ wurde 2009 von<br />
Dr. Günter Tiess umfassend definiert. Ein wichtiger<br />
Schritt <strong>hier</strong>bei ist die Entwicklung rohstoffpolitischer<br />
Mechanismen, welche für <strong>eine</strong> konkrete Anwendung<br />
der Forschungsergebnisse benötigt werden.<br />
Die Synergie zwischen Rohstoffpolitik, Rohstoffwirtschaft<br />
und Rohstoffrecht findet sich in diesen Mechanismen<br />
wieder. Angewandte Projekte umfassen:<br />
• Sustainable Aggregates Resource Management (SARMa;<br />
siehe weiteres Plakat)<br />
• Projekt „Langfristige Vorhersage des Zugangs zu Baurohstoffen“<br />
(ANTAG)<br />
• Entwicklung <strong>eine</strong>r rohstoffpolitischen Datenbank<br />
• Rohstoffpolitische Zusammenarbeit mit dem tschechischen<br />
geologischen Dienst<br />
Forschungspartner:<br />
Dr. Günter Tiess, Jörg Heimburg, Thomas Heise und<br />
Dipl.Ing. Mimoza Allaraj sind in der Forschungsgruppe<br />
„Rohstoffpolitik“ beteiligt.<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
allgem<strong>eine</strong> und angewandte Rohstoffpolitik, Entwicklung<br />
von rohstoffpolitischen Strukturen, Datengenerierung,<br />
Evaluierung von politischen Strategien und legislativen<br />
Strukturen
Zur Person:<br />
Project team MUL: Dr. Günter Tiess, Thomas Heise,<br />
Jörg Heimburg, Dipl.Ing. Mimoza Allaraj<br />
SARMa<br />
Sustainable Aggregates Resource Management is a project within the South<br />
East Europe Transnational Cooperation Programme which operates in the frame<br />
of the Regional Policy‘s Territorial Cooperation Objective.<br />
The first level (local) deals with environmental-friendly<br />
extraction practices, reduction of illegal quarrying,<br />
recycling and resource efficency. The national<br />
level covers the development of a framework of<br />
SARM and SSM. Furthermore recommendations for<br />
implementing SARM and SSM into national planning<br />
are drawn up. Transnational activities involve<br />
legislation and policy harmonization, the design of<br />
an Aggregates Intelligence System, information<br />
transfer and the establishment of a regional centre<br />
on sustainable aggregates management and supply.<br />
- www.sarmaproject.eu<br />
Günter Tiess<br />
Lehrstuhl für Bergbaukunde, Bergtechnik und<br />
Bergwirtschaft<br />
an der MUL seit: 2002<br />
Email: guenter.tiess@unileoben.ac.at<br />
The SARMa project covers a very extensive research<br />
area. Main objective is to develop an approach<br />
to sustainable aggregate resource management<br />
(SARM) and sustainable supply mix (SSM) planning<br />
for ensuring aggregates supply in Southeast Europe.<br />
The project is conducted at three scales: local/regional,<br />
national and transnational level. Each of these<br />
levels form an own working group with different<br />
tasks. SARMa distinguishes itself by a vertically integration<br />
of all these tasks.<br />
Forschungspartner:<br />
MUL is one of 23 project partners. 18 partners are<br />
situated in the European Union (Austria, Greece, Italy,<br />
Romania, Slovenia) and five in non-EU member countries<br />
(Albania, Bosnia and Herzegovina, Croatia, Kosovo,<br />
Serbia).<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Aggregates Information System, legislation and policy<br />
harmonization, sustainable aggregates management and<br />
supply<br />
143
144<br />
Nichtgleichgewicht - Transport<br />
Vielteilchensysteme vom Molekül zum Festkörper: a) Anregung von Molekülen<br />
in Laserpulsen, b) Quanten-Hall Effekt, c) Grundlegende Fragen zu Dissipation,<br />
Relaxation und Zeit.<br />
Seit wenigen Jahren ist es möglich kurze (
Simulation gekoppelter Systeme<br />
Gekoppelte Systeme haben gemeinsam, dass weder das <strong>eine</strong> noch das andere<br />
System unabhängig voneinander berechnet werden können.<br />
Die Übertragung von skalaren, vektoriellen und tensoriellen<br />
physikalischen Größen, zwischen ungleich diskretisierten<br />
Geometrien ist die Grundlage für die Kopplung der einzelnen<br />
Programme. Da die Netze der einzelnen Geometrien meist<br />
unabhängig voneinander generiert werden, bestehen sie<br />
aus unterschiedlichen Polyedern bzw. Polygonen. Deshalb<br />
werden für den Kopplungsvorgang Programmbibliotheken<br />
mit entsprechenden Kopplungs- und Projektionsalgorithmen<br />
benötigt.<br />
Günter Unterreiter<br />
Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />
metallurgischer Prozesse<br />
MCL Forschung GmbH<br />
an der MUL seit: 1999<br />
Email: guenter.unterreiter@unileoben.ac.at<br />
www.smmp.at.hm<br />
Zur Person:<br />
Studium des Gesteinshüttenwesens<br />
seit 2006: Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />
metallurgischer Prozesse<br />
seit 2008: MCL Forschung GmbH<br />
In vielen Fällen erfordern realitätsnahe<br />
Simulationen komplexer technischer<br />
Vorgänge den Einsatz von Multiphysik<br />
Simulationen. Dabei werden numerische<br />
Berechnungen von unterschiedlichen physikalischen<br />
Disziplinen wie Fluid-Dynamik,<br />
Strukturmechanik, Verbrennung etc. in<br />
<strong>eine</strong>m Simulationsprozess durch verschiedene<br />
numerische Programmpakete gekoppelt.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Füll- Erstarrungssimulation und<br />
Eigenspannungsberechnungen<br />
Kopplung von Simulationsprogrammen<br />
145
146<br />
Modelling of SEN Region of Steel Continuous<br />
Caster<br />
This study employs Computational Fluid Dynamics methods to simulate solidification<br />
processes during continuous casting taking into account motion of nonmetallic<br />
inclusions and gas bubbles.<br />
Current studies include numerical implementation<br />
of the solidification model and further research<br />
work using OpenFOAM (Open Source CFD software).<br />
An interaction between turbulent flow in the mold<br />
and growing mushy zone is poorly investigated<br />
field. Thus it also became one of the main points<br />
of interest in this project. Numerical modelling of<br />
the solidification is really important and permits<br />
to carry out parametric study of real production<br />
processes.<br />
Alexander Vakhrushev<br />
Lehrstuhl für Modellierung und Simulation<br />
metallurgischer Prozesse<br />
an der MUL seit: 2/2009<br />
Email: alexander.vakhrushev@unileoben.ac.at<br />
www.smmp.at.hm<br />
Zur Person:<br />
4/2005: PhD. Institute of Applied Mechanics (IAM),<br />
UB of Russian Academy of Sciences<br />
2005-2008: Postdoc IAM, Assistant professor<br />
Izhevsk State Technical University (ISTU)<br />
seit 2/2009: Postdoc SMMP, University of <strong>Leoben</strong><br />
During steel continuous casting non-metallic inclusions<br />
and argon gas are brought into the melt pool<br />
of the caster. If inclusions become trapped in the<br />
solidified strand they can cause undesired defects<br />
in the final casting product. Avoiding this particle<br />
entrapment into the solidifying shell is important to<br />
improve the quality and purity of the continuous cast<br />
product.<br />
Due to the high temperatures and pressure it is hard<br />
to study described processes inside the caster. At<br />
this point numerical simulation comes to aid.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
CFD “Computational Fluid Dynamics”<br />
Multiphase flow<br />
Turbulence<br />
DPM, VOF methods
Schwingungsrisskorrosion an hochfesten<br />
Austeniten<br />
Bruchmechanische Versuche an CrMnN und CrNiMo Austeniten in korrosiven<br />
Medien.<br />
Die Versuche sind <strong>eine</strong> wichtige Ergänzung zu<br />
Wöhlerkurven, welche ebenfalls am CD-Labor für<br />
örtliche Korrosion ermittelt werden. Von besonderem<br />
Interesse sind die Ermittlung des Schwellwertes<br />
sowie die Rissfortschrittsrate. Die Bruchflächen<br />
werden mit Hilfe <strong>eine</strong>s Rasterelektronenmikroskops<br />
analysiert.<br />
Des Weiteren werden die Werkstoffe bezüglich<br />
ihres Korrosionsverhaltens elektrochemisch charakterisiert.<br />
Mittels der durchgeführten Experimente<br />
können wichtige Erkenntnisse gewonnen<br />
werden, die Auskunft über die Bruchmechanismen<br />
geben.<br />
Clemens Vichytil<br />
Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />
CD Labor für örtliche Korrosion<br />
an der MUL seit: 2003<br />
Email: clemens.vichytil@stud.unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/korrosion<br />
Ko-Autor: G. Mori<br />
Zur Person:<br />
seit 10/2003: Studium Werkstoffwissenschaft<br />
Eine gängige Methode zur Aufnahme von Rissfortschrittskurven<br />
ist die direkte Potentialmethode. Hierbei<br />
wird die Probe von <strong>eine</strong>m konstanten elektrischen<br />
Strom durchflossen, und die Änderung der<br />
Spannung gemessen. Breitet sich ein Riss in <strong>eine</strong>m<br />
Werkstoff aus, kommt es durch die Verminderung<br />
des Querschnitts zu <strong>eine</strong>r Erhöhung des elektrischen<br />
Widerstandes bzw. der Spannung. Rissfortschrittskurven<br />
geben Auskunft über den Schwellwert, ab<br />
dem Risse wachstumsfähig sind und die Geschwindigkeit,<br />
mit der sich Risse ausbreiten. <strong>Es</strong> werden<br />
CrMnN- und CrNiMo-Stähle mit unterschiedlichen<br />
Kaltverfestigungsgraden untersucht. Die Versuche<br />
werden zum Vergleich in <strong>eine</strong>r CaCl 2 Lösung als<br />
aggressivem und in Glycerin als inertem Medium bei<br />
120°C durchgeführt.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Optimierung von Probeneintragsystemen für die<br />
Plasmaspektrometrie<br />
CFD-Modellierung von Zerstäubungsprozessen<br />
147
148<br />
Inhibitoreinfluss auf die Erosionskorrosion<br />
15% aller Korrosionsschäden in der Erdöl- und Erdgasförderung werden auf<br />
Grund von Erosionskorrosion hervorgerufen.<br />
Hierzu werden zwei unterschiedliche Versuchsaufbauten eingesetzt:<br />
• Jet-Impingement Zelle:<br />
Das Dreiphasengemisch wird mit dem zu testenden Inhibitor versehen und<br />
anschließend über ein Düsensystem auf die Probenoberfläche geschossen. Diese<br />
hohen Geschwindigkeiten sind mit k<strong>eine</strong>m anderen Versuchsaufbau realisierbar. Die<br />
Auswertung erfolgt mittels Profilometrie.<br />
• Flow-Loop:<br />
Das Dreiphasengemisch wird mit dem zu testenden Inhibitor versehen und durchströmt<br />
anschließend <strong>eine</strong>n Testkreislauf. Somit können reale Rohrbedingungen im<br />
Labormassstab getestet werden. Die Auswertung erfolgt über den Massenabtrag.<br />
Ziel ist die Identifikation wirksamer Inhibitoren und die Klärung der Versagens-<br />
und Schutzmechanismen.<br />
Thomas Vogl<br />
Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />
CD Labor für örtliche Korrosion<br />
an der MUL seit: 2002<br />
Email: thomas.vogl@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/korrosion<br />
Ko-Autor: G. Mori<br />
Zur Person:<br />
10/2002 - 3/2009: Studium Werkstoffwissenschaft<br />
seit 5/2009: Dissertation CD Labor<br />
Der durch Korrosion verursachte Materialverlust<br />
kann mit Hilfe von Inhibitoren verlangsamt werden.<br />
Die Inhibitoren bilden an der Metalloberfläche<br />
<strong>eine</strong>n Schutzfilm, der den Materialabtrag<br />
deutlich verlangsamt. Die inhibierende <strong>Wir</strong>kung<br />
dieser Schicht ist allerdings abhängig vom mit<br />
geförderten Feststoffanteil und von der Strömungsgeschwindigkeit<br />
des geförderten Fluids.<br />
Um in Zukunft das Verhalten der Inhibitoren im<br />
Produktionsbetrieb vorherzusehen, wird in diesem<br />
Projekt die Schutzwirkung der Inhibitoren<br />
in Abhängigkeit der Strömungsgeschwindigkeit<br />
<strong>eine</strong>s Dreiphasengemisches (CO 2 , Meerwasser,<br />
Quarzsand) getestet.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Erosionskorrosion
Aufarbeitung von schwefelhältigen<br />
Reststoffen<br />
Untersuchung der Mechanismen von Röstprozessen sowie Einflüsse von Verweilzeit,<br />
Temperatur und Gaszusammensetzung auf die Schwefeldioxidbildung<br />
beim Rösten.<br />
Im Rahmen dieses Projekts soll das zur Verfügung<br />
gestellte Material <strong>eine</strong>r Röstbehandlung unterzogen<br />
werden. Ziel ist <strong>eine</strong> hohe Ausbringungsrate an<br />
Schwefeldioxid, welches zur Erzeugung von Schwefelsäure<br />
in <strong>eine</strong>r Schwefelsäureanlage genutzt werden<br />
kann. <strong>Es</strong> sollen weiters Möglichkeiten und<br />
Mechanismen des Röstprozesses, sowie Einflüsse<br />
wie Verweilzeit, Temperatur, Gaszusammensetzung<br />
und Gasmenge in Bezug auf die Schwefeldioxidbildung<br />
untersucht werden.<br />
Christoph Wagner<br />
Nichteisenmetallurgie<br />
an der MUL seit: 2007<br />
Email: christoph.wagner@unileoben.ac.at<br />
www.nichteisenmetallurgie.at<br />
Zur Person:<br />
2002-2007: Studium Verfahrenstechnik<br />
seit 2007: Dissertant an der Nichteisenmetallurgie<br />
Das primäre Ziel der Röstung besteht in der<br />
Umwandlung sulfidischer Erze durch Oxidation in<br />
Metalloxide oder Metallsulfate. Diese werden dann<br />
auf pyro- oder hydrometallurgischem Wege weiterverarbeitet.<br />
Da viele Metalle in der Erdkruste<br />
in Form von Sulfiden vorliegen, ist das Rösten ein<br />
wichtiger Prozessschritt in der Metallurgie.<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Schmelzmetallurgie<br />
Aufarbeitung von Reststoffen<br />
149
150<br />
Reaktionsverhalten von Aluminium in<br />
Stahlschmelzen<br />
Untersuchung des Reaktionsverhaltens von Aluminium in Abhängigkeit von<br />
Form und Herstellungsverfahren hinsichtlich der Minimierung des Sauerstoffgehalts<br />
in Stahlschmelzen.<br />
Aufgrund der verschiedenen Arten der Herstellung<br />
von Desoxidationsmittel, wie schmelzmetallurgisch,<br />
durch Kaltverformung oder Schredderverfahren,<br />
scheint <strong>eine</strong> Bewertung der einzelnen Produkte<br />
als sinnvoll. Primäres Ziel dieses Projekts ist <strong>eine</strong>n<br />
Vergleich der verschiedenen Desoxidationsmittel<br />
untereinander anzustellen und ausschlaggebende<br />
Qualitätseigenschaften der einzelnen Produkte herauszuheben.<br />
Christoph Wagner<br />
Nichteisenmetallurgie<br />
an der MUL seit: 2007<br />
Email: christoph.wagner@unileoben.ac.at<br />
www.nichteisenmetallurgie.at<br />
Zur Person:<br />
2002-2007: Studium Verfahrenstechnik<br />
seit 2007: Dissertant an der Nichteisenmetallurgie<br />
In Stahlschmelzen gelöster Sauerstoff führt<br />
bei Erstarrung zu negativen Eigenschaften wie<br />
Versprödung, Rissanfälligkeit, Lochfraßkorrosion<br />
und mangelnde Zerspanbarkeit. Eine Möglichkeit<br />
den Sauerstoffgehalt in Stahlschmelzen<br />
zu senken, ergibt sich durch Einbringung von<br />
Desoxidationsmitteln in die Schmelze. Um dieses<br />
Desoxidationspotenzial sicherzustellen, sind<br />
Anforderungen bezüglich der Qualität des Desoxidationsmittels<br />
von großer Bedeutung.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Schmelzmetallurgie
Verfahrenskonzepte zur Herstellung von<br />
Zinnchalkogeniden<br />
Untersuchung der theoretischen Grundlagen sowie der technischen Umsetzbarkeit<br />
verschiedener Verfahren zur Herstellung von Zinnchalkogeniden.<br />
Im Rahmen des Projekts soll die theoretische Grundlage<br />
sowie die technische Umsetzbarkeit verschiedener<br />
Verfahren zur Herstellung von Zinnchalkogeniden<br />
untersucht und im Weiteren <strong>eine</strong> industrielle Nutzung<br />
durch geeignete Verfahrenskonzepte ermöglicht werden.<br />
Ökologische sowie ökonomische Aspekte bei der<br />
Verfahrensentwicklung sprechen für <strong>eine</strong> flächendekkende<br />
Abdeckung durch <strong>eine</strong>n neuen Schmierstoff für<br />
Bremsbeläge.<br />
Christoph Wagner<br />
Nichteisenmetallurgie<br />
an der MUL seit: 2007<br />
Email: christoph.wagner@unileoben.ac.at<br />
www.nichteisenmetallurgie.at<br />
Zur Person:<br />
2002-2007: Studium Verfahrenstechnik<br />
seit 2007: Dissertant an der Nichteisenmetallurgie<br />
Derzeit setzen sich Bremsbelagsmischungen<br />
für Automobile aus Füllstoffen, Gleitmitteln<br />
und aus <strong>eine</strong>m als toxisch geltenden<br />
Metallanteil (PbS, Sb 2 S 3 ) zusammen.<br />
Damit diese Schwermetalle durch den<br />
Bremsabrieb nicht in die Atmosphäre<br />
gelangen, wird nach <strong>eine</strong>m alternativen<br />
Schmierstoff für Bremsbeläge gesucht.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Metallchalkogenide<br />
151
152<br />
Radialschmieden - Optimierte Prozessrouten<br />
Radialschmieden, ein inkrementelles Umformverfahren, gewinnt in den letzten<br />
Jahren sowohl in der Primär- als <strong>auch</strong> in der Near-Net-Shape Umformung immer<br />
mehr an Bedeutung.<br />
Im Rahmen der Arbeit werden die Einflussfaktoren<br />
auf den Radialschmiedeprozess erfasst und deren<br />
Wechselwirkung untereinander sowie auf das<br />
entstehende Produkt quantifiziert. Damit wird die<br />
Basis für ein besseres Prozessverständnis sowie<br />
zur Optimierung des Verfahrens erstellt.<br />
Die Abbildung des komplexen inkrementellen<br />
Umformverfahrens im Finite-Elemente-Programm<br />
Deform3D stellt den Schwerpunkt des Projektes<br />
dar. Durch die in der Simulation ermittelten Kenngrößen<br />
wie Umformgrad, Spannungsverteilung,<br />
Umformkraft und Schädigung wird versucht, die<br />
Eigenschaften des geschmiedeten Bauteils zu<br />
verbessern sowie die Grenzen des Verfahrens zu<br />
erweitern.<br />
Stefan Wallner<br />
Lehrstuhl für Umformtechnik<br />
an der MUL seit: 2008<br />
Email: stefan.wallner@unileoben.ac.at<br />
www.metalforming.at<br />
Zur Person:<br />
Studium der Metallurgie (MUL)<br />
derzeit: Dissertant am Lehrstuhl für Umformtechnik (MUL)<br />
Als flexible Technologie ist das Radialschmieden<br />
sowohl für Kalt-, Halbwarm- als <strong>auch</strong> Warmumformung<br />
geeignet.<br />
Der große Vorteil des Verfahrens liegt im hohen<br />
hydrostatischen Spannungszustand, wodurch <strong>auch</strong><br />
das Schmieden hochfester Legierungen wie z.B. Ni-<br />
Basis, Kobalt und Wolfram wirtschaftlich ist.<br />
Das Einsatzgebiet reicht von der Primärumformung<br />
von Gussblöcken zur Einstellung <strong>eine</strong>s homogenen<br />
Gefüges bis hin zur Near-Net-Shape bzw. Net-Shape-<br />
Umformung von Teilen für die Automobilindustrie.<br />
Die Erzielung <strong>eine</strong>s optimalen Prozessergebnisses ist<br />
nur durch <strong>eine</strong> perfekte Abstimmung aller Schmiedeparameter<br />
möglich.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Radialschmieden, numerische Simulation,<br />
Massivumformung
CO 2 -Abtrennung aus Kraftwerken<br />
Ionische Flüssigkeiten werden auf ihre Anwendbarkeit als neue Absorptionsmitteln<br />
für die Abtrennung von CO 2 aus Kraftwerksr<strong>auch</strong>gasen untersucht.<br />
Ausgehend von Screeningergebnissen wurde <strong>eine</strong><br />
ionische Flüssigkeit ausgewählt und von dieser<br />
die Gas-Flüssig-Gleichgewichtskurven experimentell<br />
ermittelt. Daraus erfolgte die Berechnung des theoretischen<br />
Energieverbr<strong>auch</strong>es für die Desorption und<br />
der Vergleich mit <strong>eine</strong>m Referenzabsorptionsmittel.<br />
Untersuchungen unter realen Betriebsbedingungen<br />
und <strong>eine</strong> vollständige Bewertung der gesamten CO 2 -<br />
Abtrennung erfolgt mit <strong>eine</strong>r Pilotanlage direkt am<br />
Kohlekraftwerk Dürnrohr.<br />
David Wappel<br />
Institut für Verfahrenstechnik des industriellen<br />
Umweltschutzes<br />
an der MUL seit: 2007<br />
Email: david.wappel@unileoben.ac.at<br />
www.vtiu.com<br />
Zur Person:<br />
Studium Industrieller Umweltschutz und Recycling an der MUL<br />
derzeit: Dissertation am Institut für Verfahrenstechnik des<br />
industriellen Umweltschutzes<br />
Die Abtrennung von Kohlendioxid CO 2 aus<br />
fossil befeuerten Kraftwerken (Carbon<br />
Capture and Storage) wird in Zukunft als<br />
<strong>eine</strong> der wichtigsten großtechnischen Maßnahmen<br />
zur Einsparung von Treibhaus-<br />
gasemissionen gesehen. Ionische Flüssigkeiten<br />
besitzen aufgrund ihrer Eigenschaften<br />
das Potential kostengünstiger<br />
als die zur Zeit angedachten Referenz-<br />
absorptionsmitteln zu sein.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
CO -Abtrennung aus Kraftwerksr<strong>auch</strong>gasen mittels ioni-<br />
2<br />
scher Flüssigkeiten<br />
153
154<br />
Zur Person:<br />
Studium der Angewandten Geowissenschaften<br />
Univ.-Ass. am Department für Angewandte Geowissenschaften<br />
und Geophysik<br />
Geothermie<br />
Geothermale Nachnutzung von ausgeförderten Kohlenwasserstoffbohrungen<br />
durch den Einsatz tiefer Erdwärmesonden im nördlichen und zentralen Wiener<br />
Becken.<br />
Die geologisch-lagerstättenkundlichen Untersuchungen<br />
bilden <strong>eine</strong>n integrativen Teil in der<br />
interdisziplinären Betrachtung der Thematik,<br />
die energetische, energiewirtschaftliche sowie<br />
anlagentechnische Analysen umfasst, mit der<br />
Zielsetzung <strong>eine</strong>r Erhebung, Bewertung und<br />
Darstellung der Gewinnbarkeit geothermaler<br />
Ressourcen im Wiener Becken.<br />
Eva Wegerer<br />
Lehrstuhl für Prospektion und Angewandte<br />
Sedimentologie<br />
an der MUL seit: 1998<br />
Email: eva.wegerer@unileoben.ac.at<br />
Energiegewinnung durch tiefe Erdwärmesonden erfolgt<br />
in <strong>eine</strong>m geschlossenen System, ohne die Nutzung<br />
von Lagerstättenwässern, wobei der geothermale<br />
Gradient und die thermischen Gesteinseigenschaften<br />
die Energiemenge bestimmen. Die thermischen<br />
Gesteinsparameter stehen in Zusammenhang mit<br />
lithogisch-petrographischen und petrophysikalischen<br />
Eigenschaften. Die Bewertung des Nutzungspotentials<br />
erfolgt auf Basis des lithologischen und strukturellen<br />
Aufbaus der Lagerstätte mit ihren Druck-, Temperatur-<br />
und Fluideigenschaften, im Kontext zum technischen<br />
Ausbau der KW-Sonden.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Erdölgeologie<br />
Geothermie: tiefe Erdwärmesonden und hydrothermale<br />
Nutzung
Einfluss der Herstellparameter auf die<br />
Korrosionseigenschaften des thermomechanisch<br />
hergestellten austenitischen Stahles 926<br />
Untersuchung der Korrosionseigenschaften des austenitischen Auflagewerkstoffes<br />
„Alloy 926“ zur Optimierung des thermomechanischen Walzprozesses für<br />
plattierte Bleche.<br />
Jedoch kann diese Wärmebehandlung zu unerwünschten<br />
Ausscheidungen an den Korngrenzen im Auflagewerkstoff<br />
führen. Die Ausscheidungen lassen die<br />
Kornmatrix rund um die Korngrenzen an Chrom und<br />
Molybdän verarmen und führen somit zu <strong>eine</strong>r Anfälligkeit<br />
des Werkstoffes zur interkristallinen Korrosion<br />
(=Sensibilisierung). Um die beste Prozessführung<br />
des thermomechanischen Walzens zu finden, werden<br />
Prozessparameter wie Abkühlrate und Walzendtemperatur<br />
gezielt variiert. Die Korrosionseigenschaften der<br />
unterschiedlichen Werkstoffzustände werden mit verschiedenen<br />
Verfahren (Streicher–Test, Stromdichte–<br />
Potential–Kurven, CPT–Versuch, EPR-Test) untersucht.<br />
Tanja Wernig<br />
Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />
CD Labor für örtliche Korrosion<br />
an der MUL seit: 2004<br />
Email: tanja.wernig@stud.unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/korrosion<br />
Zur Person:<br />
Studienrichtung: Werkstoffwissenschaft seit 2004<br />
derzeit: Diplomarbeit am CD Labor für örtliche Korrosion<br />
In dieser Forschungsarbeit wird der austenitischen<br />
Auflagewerkstoffes „Alloy 926“ auf s<strong>eine</strong><br />
Korrosionseigenschaften untersucht. Er wird als<br />
Auflagewerkstoff in walzplattierten Blechen eingesetzt.<br />
Plattierte Bleche sind Verbundwerkstoffe mit<br />
metallurgischer Bindung zwischen <strong>eine</strong>m gewöhnlichen<br />
Kohlenstoffstahl und <strong>eine</strong>m Edelstahl bzw.<br />
<strong>eine</strong>r Nickelbasislegierung. Der Kohlenstoffstahl<br />
stellt das Grundmaterial dar, der Edelstahl bzw. die<br />
Nickelbasislegierung den teuren Auflagewerkstoff.<br />
Im Herstellprozess der plattierten Bleche ist <strong>auch</strong><br />
das thermomechanische Walzen eingebunden. <strong>Es</strong><br />
wird benötigt um die gewünschte Festigkeit des<br />
Grundwerkstoffes bewerkstelligen zu können.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Optimierung des thermomechanischen Walzprozesses zur<br />
Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit des austenitischen<br />
Auflagewerkstoffes „Alloy 926“<br />
155
156<br />
Sekundärmetallurgie hoch manganhaltiger<br />
Stähle<br />
Untersuchungen zu metallurgischen Grundlagen der Herstellung von hoch manganhaltigen<br />
Stählen mittels thermodynamischer Berechnungen und Laborexperimenten.<br />
Im Zuge der Arbeit werden Untersuchungen zu Desoxidationsgleichgewichten,Stahl-Schlacke-Wechselwirkungen<br />
und Nitridbildung durchgeführt.<br />
Die hohen Mangangehalten führen zu erhöhter<br />
Stickstofflöslichkeit und in Kombination mit Nitridbildnern<br />
zu nitridischen nichtmetallischen Einschlüssen.<br />
Der Bildungszeitpunkt und die Übersättigung<br />
bestimmen Menge, Größenverteilung<br />
und Morphologie der Nitride.<br />
Jakob Wiener<br />
Lehrstuhl für Metallurgie<br />
an der MUL seit: 2006<br />
Email: jakob.wiener@unileoben.ac.at<br />
www.metallurgy.ac.at<br />
Zur Person:<br />
Studium Metallurgie an der MUL<br />
derzeit: Dissertation am Lehrstuhl für Metallurgie<br />
Hoch manganhaltige Stähle stellen <strong>eine</strong>n der<br />
Megatrends in der Entwicklung von Stahlwerkstoffen<br />
dar. Grund ist die überragende Kombination<br />
von bester Umformbarkeit und hohem Festigkeitsniveau.<br />
Dadurch ergeben sich beispielsweise für<br />
Strukturbauteile in Kraftfahrzeugen die Potentiale für<br />
Leichtbau und erweiterte Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Diese neuartigen TRIP (Transformation Induced<br />
Plasticity) und TWIP (TWinning Induced Plasticity)<br />
Stähle lassen sich in Bezug auf die Legierungslage<br />
nicht mit konventionellen Flachbandgüten vergleichen<br />
und sind <strong>eine</strong> besondere Herausforderung in<br />
der Herstellung.<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Sekundärmetallurgie<br />
Nichtmetallische Einschlüsse<br />
Stahl-Schlacke-Wechselwirkungen<br />
Hoch manganhaltige Stähle
Kerbkugeltest (Notched Ball Test)<br />
Ein neuer Festigkeitstest für keramische Kugeln (z.B. Wälzlager).<br />
Für die Berechnung der Festigkeit σ muss die Kerbgeometrie<br />
und die Bruchkraft F bestimmt werden.<br />
Der geometrieabhängige Faktor f N wurde mit dem<br />
FEM Programm ANSYS ermittelt (siehe Graphik<br />
oben). Inzwischen konnte die Festigkeit von hunderten<br />
keramischen Kugeln erfolgreich geprüft<br />
werden. Die Validierung der Methode erfolgte an<br />
Proben mit unterschiedlicher Kerbtiefe und damit<br />
deutlich unterschiedlichen Bruchkräften, die nach<br />
korrekter Auswertung die gleiche Festigkeitsverteilung<br />
aufweisen (siehe Weibulldiagramm rechts).<br />
Stefan Witschnig<br />
Institut für Struktur- und Funktionskeramik<br />
an der MUL seit: 2004<br />
Email: stefan.witschnig@mcl.at<br />
www.isfk.at<br />
Diplomand<br />
Peter Supancic<br />
Institut für Struktur- und Funktionskeramik<br />
an der MUL seit: 1999<br />
Email: phs@unileoben.ac.at<br />
www.isfk.at<br />
Betreuer<br />
Das einzigartige Eigenschaftsspektrum von Strukturkeramiken<br />
(Härte, elektr. Isolation, usw.) eröffnet<br />
neue Einsatzmöglichkeiten <strong>auch</strong> im Bereich der<br />
Wälzlagertechnologie (z.B. keramische Kugellager in<br />
Windkraftwerken). Aufgrund des spröden Verhaltens<br />
ist es <strong>hier</strong> besonders wichtig die Qualität des Materials<br />
und die Oberflächengüte (bedingt durch den Herstellungsprozess)<br />
sicher zu stellen. Der neu entwikkelte<br />
Kerbkugeltest (KKT) erlaubt es, die Festigkeit<br />
an Originaloberflächen <strong>auch</strong> an kl<strong>eine</strong>n Bauteilen<br />
mit hoher Genauigkeit zu messen. Eine relativ einfache<br />
und schnelle Probenfertigung – im Vergleich<br />
zum normierten Festigkeitstest in 4-Punktbiegung -<br />
ermöglichen die Prüfung größerer Stichproben.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Festigkeits- und Bruchzähigkeitsprüfung an<br />
Strukturkeramiken<br />
157
158<br />
A study of the modification of<br />
Al-Si & Al-Mg 2 Si eutectic<br />
An investigative study of heterogeneous nucleation using an entrained droplet<br />
technique in an Al-Si alloy & the solidification microstructure and morphology of<br />
Mg 2 Si in an Al-Mg-Si alloy by using a Bridgman furnace.<br />
Al-13.1%Mg 2 Si near eutectic alloys were prepared<br />
in a Dietz mould using high purity Al, Si & Mg. Additions<br />
of Sr & Y in the form of master alloys were<br />
made to modifiy the morphology of Mg 2 Si. With the<br />
addition of Sr the Mg 2 Si morphology appears to be<br />
flake or block-like while with the addition of Y the<br />
morphology changes to fine fibres as can be seen<br />
from the deep etched samples (see Fig. 2). Planned<br />
future work includes the use of a Bridgman furnace<br />
to see the effect on the solidification microstructure<br />
and eutectic morphology using different growth<br />
velocities and temperature gradients. Al-Al 3 Ni regular<br />
eutectic will be use to confirm the steady state<br />
growth (see Fig. 2).<br />
Muhammad Zafar<br />
Lehrstuhl für Gießereikunde<br />
an der MUL seit: 2007<br />
Email: muhammad-zafar.zarif@stud.unileoben.ac.at<br />
institute.unileoben.ac.at/giessereikunde<br />
Zur Person:<br />
M.Sc Eng. from PIEAS, Pakistan<br />
derzeit: Ph.D. Student at Chair of Casting Research (MUL)<br />
A high purity Al-Si master alloy was prepared by arc<br />
melting under high vacuum to reduce contamination.<br />
The alloy was then melt-spun on a rotating Cu wheel<br />
to produce a ribbon 3 mm wide and 85 µm thick. The<br />
DSC traces obtained from the ribbons showed two<br />
exothermic peaks. The first peak corresponds to the<br />
solidification of grain boundary eutectic, while the<br />
second peak corresponds to solidification of eutectic<br />
droplets in the Al matrix (see Fig. 1). A brightfield<br />
TEM image of an entrained droplet (see Fig. 1).<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Solidification, especially modification of Al-Si and<br />
Al-Mg-Si alloys
Zur Person:<br />
Leiter des Lehrstuhls Industrielogistik<br />
Tätigkeit in der Industrie und als Berater<br />
diverse Projekte zu Logistik, Prozessmanagement<br />
Variantenmanagement<br />
Variantenmanagement ist die erfolgreiche Beherrschung der Vielfalt von Produkten<br />
und Prozessen.<br />
Varianz Trend Kosten Preis<br />
Zum Management von Komplexität und den<br />
dafür in Produktdesign, Produktion und Logistik<br />
eingesetzten Methoden werden am Lehrstuhl<br />
<strong>eine</strong> Reihe von Projekten und Arbeiten<br />
durchgeführt:<br />
• Kostenanalyse zusätzlicher Produktvarianten<br />
(Projekt)<br />
• Agilitätsmanagement – Quick Response<br />
Manufacturing (Johannes <strong>Es</strong>sl)<br />
• Auswirkungen der kundenindividuellen<br />
Massenfertigung (Stephan Zink)<br />
• Mass Customization from A Complexity Perspective:<br />
An Overview of Current Strategies (Zhou Wei)<br />
Helmut Zsifkovits<br />
Lehrstuhl für Industrielogistik<br />
an der MUL seit: 2005<br />
Email: helmut.zsifkovits@unileoben.ac.at<br />
industrielogistik.unileoben.ac.at<br />
Die Produktvielfalt und Variantenanzahl steigt sprunghaft<br />
an. Fertigungskosten reagieren stark auf <strong>eine</strong> Erhöhung<br />
der Variantenzahl, insbesondere im Produktions- und<br />
Logistikbereich zeigen sich die Auswirkungen gestiegener<br />
endogener Komplexität. Variantenvielfalt führt zu<br />
komplexeren und schwierig zu beherrschenden Produktionsprozessen,<br />
potenzielle Störeinflüssen nehmen zu. In<br />
diesem Umfeld repräsentiert die Anzahl unterschiedlicher<br />
Fertigungsaufträge den wesentlichen Komplexitätskostentreiber.<br />
Ansätze des<br />
Variantenmanagements<br />
Strategisches Variantenmanagement<br />
Porters Strategien: Kostenführerschaft vs. Differenzierung<br />
Mass Customization als Kombination der Basisstrategien<br />
Produktprogramm-Management über die Zeit<br />
DB-orientierte ABC-Analyse zur Entschlackung des Produktionsprogramms<br />
Operatives Variantenmanagement<br />
Produktbasierte Ansätze<br />
Produktaufwertung: standardmäßige Integration von Zusatzausstattungen/-leistungen<br />
Produktbündelung: überschaubare Anzahl an Input-Produkten<br />
Modularisierung: Baukastensystem, unterschiedlich kombinierbare Teilsysteme<br />
(Mass Customization)<br />
Schnittstellen-Gestaltung<br />
Standardisierung: Plattform- und Gleichteilestrategie; wenig sichtbare<br />
Komponenten standardisieren, sichtbare differenzieren<br />
Prozessbasierte Ansätze<br />
Postponement: schlanker Stamm des Variantenbaums<br />
Flexible Fertigungstechniken: Bewältigung vielfaltsinduzierter Wechsel<br />
Vertikale Integration: Fremdvergabe komplexitätstreibender Aktivitäten an<br />
Zulieferer oder Abnehmer<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Variantenmanagement<br />
Agilitätsmanagement<br />
Kennlinien<br />
Engpassanalyse<br />
159
160<br />
Rissverhalten von Zn-Al-Mg-Beschichtungen<br />
Untersuchung der Rissentwicklung in neuen Zn-Al-Mg-Verzinkungslegierungen<br />
mit höchstem Korrosionsschutz.<br />
Für diese Tests kommen Proben aus <strong>eine</strong>m Schmelzt<strong>auch</strong>simulator<br />
zum Einsatz. <strong>Es</strong> konnte gezeigt werden,<br />
dass erhebliche Interaktionen zwischen der<br />
Rissausbildung und dem Stahlsubstrat auftreten.<br />
Das analytische Berechnungsmodell spiegelt die<br />
Ergebnisse aus den Versuchen wider, und hilft die<br />
mikromechanischen Vorgänge zu verstehen.<br />
Die im Projekt involvierten Industriepartner sind die<br />
voestalpine Stahl GmbH und Wuppermann Engineering<br />
in Judenburg. Als Forschungspartner sind das<br />
Material Center <strong>Leoben</strong>, die Nichteisenmetallurgie<br />
und das Erich Schmid Institut der Montanuniversität<br />
<strong>Leoben</strong> vertreten.<br />
Horst Zunko<br />
Nichteisenmetallurgie / MCL<br />
an der MUL seit: 2007<br />
Email: horst.zunko@mcl.at<br />
www.nichteisenmetallurgie.at<br />
Zur Person:<br />
1998-2006: Studium Metallurgie<br />
seit 2007: Dissertant an der Nichteisenmetallurgie / MCL<br />
Ziel des Projektes ist es die mikromechanischen<br />
Vorgänge bei der Rissbildung in Zn-Al-Mg-Beschichtungen<br />
aufzuklären. Dabei wird die Spannungsverteilung<br />
in den Schichten <strong>eine</strong>r analytischen<br />
Betrachtung unterworfen, welche die Berechnung<br />
der Bruchfestigkeit der Schicht ermöglicht. Ebenso<br />
kann mit den ermittelten Gleichungen die Spannungsverteilung<br />
in <strong>eine</strong>m Schichtsegment dargestellt<br />
werden, wobei Parameter wie Schichtdicke<br />
und mechanische Eigenschaften von Substrat<br />
und Beschichtung in die Analyse einfließen. Die<br />
Ergebnisse können im Anschluss mit experimentell<br />
bestimmten Werten verglichen werden, welche<br />
durch schrittweise Dehnung von beschichteten<br />
Proben bestimmbar sind.<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Rissverhalten von Zinkschichten,<br />
Härteprüfungen, Dehnungsversuche
Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />
Analytische Umwelt- und Geochemie sowie Korrosionskunde sind die beiden<br />
Hauptforschungsbereiche des Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische<br />
Chemie.<br />
Der Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie bildet gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Physikalische<br />
Chemie ein Department. Neben der Lehre von Pflichtfächern in den Grundlagenfächern werden<br />
spezielle Lehrveranstaltungen im Bereich der Geochemie und Korrosionskunde angeboten. Diese beiden<br />
Spezialgebiete umfassen <strong>auch</strong> die Forschungsschwerpunkte des Lehrstuhls.<br />
Zur Zeit werden analytischen Methoden entwickelt für die:<br />
• Bestimmung der geographischen Herkunft von Lebensmitteln, insbesondere von Speiseölen<br />
• Konzentrationsbestimmung von Elementspuren in geringsten Konzentrationen, insbesondere von Edelmetallen<br />
und Lanthaniden (Seltene Erden)<br />
• Methoden zur Unterscheidung von industrieller bzw. natürlicher Herkunft von Schwermetallkontaminationen<br />
• Konzentrationsbestimmung von Edelmetallspuren in Straßenstaub und Böden<br />
• Optimierung <strong>eine</strong>s Probeneintragssystems mittels CFD<br />
Aktuelle Arbeiten in der Korrosionforschung sind:<br />
• Erosionskorrosion bei der Öl- und Gasförderung<br />
• Spaltkorrosion an chemisch beständigen Stählen<br />
• Korrosionsverhalten neuer Zink-Aluminium-Magnesiumschichten<br />
• Interkristalline Korrosion plattierter Bleche<br />
• Spannungs- und Schwingungsrisskorrosion hochbeständiger Stähle<br />
• Wasserstoffinduzierte Rissbildungen in Kohlenstoffstählen unter Einwirkung von H2S<br />
Thomas Meisel<br />
Lehrstuhl für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />
an der MUL seit: 1996<br />
Email: allgchem@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/allgchem<br />
Zur Person:<br />
Studium Petrologie/Geochemie in Wien<br />
Doktorat in Analytischer Geochemie in Bern<br />
Postdoc an der University of Maryland<br />
Habilitation in Geochemie, Lehrstuhlleiter<br />
Thomas Vogl, Lucca Moderer,<br />
Gregor Mori, Thomas Rauscher,<br />
Donata Bandoniene, Clemens<br />
Vichytil, Salar Bozorgi, Karin<br />
Schober, Zengqiang Yu, Wolfgang<br />
Philipp Thomma, <strong>Es</strong>tephany Marillo,<br />
Willibald Angerer, Marija Maneiko,<br />
Hubert Falk, Elke Fasch, Robert<br />
Sonnleitner, Katharina Moritz,<br />
Joachim Haberl, Julia Felser, Manuel<br />
Prohaska, Muhammad Imran<br />
Irfan, Martin Nessmann, Ahmad<br />
Alhusain (v.l.)<br />
Nicht abgebildet: Thomas Christof, Marleen Hennig,<br />
Lisa Lingitz, Thomas Meisel, Wolfgang Neff,<br />
Friedrich Pichler<br />
Forschungspartner:<br />
Böhler Edelstahl GmbH, OMV AG, voestalpine Stahl<br />
Linz, voestalpine Stahl Donawitz, voestalpine Tubulars<br />
Kindberg, voestalpine Grobblech, EMCON Technologies,<br />
Georg Fischer, F. Url & Co GmbH, Anton Paar GmbH<br />
161
162<br />
Gesteinshüttenkunde<br />
Der Lehrstuhl für Gesteinshüttenkunde beschäftigt sich mit Baustoffen und<br />
mineralischen Bindemitteln inklusive keramischen Bau- und Werkstoffen, Glas<br />
und Feuerfestbaustoffen. Schwerpunkte werden im Bereich der Feuerfestbaustoffe<br />
sowie der mineralischen Bindemittel und Baustoffe gesetzt.<br />
Derzeitige Forschungsprojekte mit Industriepartnern beschäftigen sich mit der mechanischen und thermomechanischen<br />
Charakterisierung und Simulation des Materialverhaltens, der Untersuchung der Korrosion<br />
feuerfester Baustoffe, der Prozesssimulation, dem Verhalten und der Charakterisierung von Gießpulvern<br />
und Gießschlacken sowie der Betonschädigung.<br />
Darstellung <strong>eine</strong>r Bruchfläche im Zuge <strong>eine</strong>r fraktographischen<br />
Untersuchung<br />
Kristallisation <strong>eine</strong>r Gießschlacke<br />
Strömungssimulation <strong>eine</strong>r gasgespülten Stahlpfanne Mikrofoto <strong>eine</strong>s durch Alkali-Silika-Reaktion geschädigten Betons<br />
1. Reihe v.l.: Franz Melcher, Shengli Jin,<br />
Emilie Dahlem, Sabine Pichlbauer,<br />
Nathalie Kölbl<br />
2. Reihe v.l.: Christian Manhart,<br />
Eva Fischböck, Thomas Auer, Robert Emler,<br />
Harald Harmuth, Irmtraud Marschall,<br />
Dietmar Gruber, Sandra Vollmann<br />
Email: ghk@unileoben.ac.at<br />
institute.unileoben.ac.at/coc
Zur Person:<br />
Leiter des Lehrstuhls für Gießereikunde<br />
Geschäftsführer des Österreichischen Gießerei-Instituts ÖGI<br />
Gießereikunde<br />
Die Forschungsinteressen des Lehrstuhls für Gießereikunde liegen in der für die<br />
Gießereiforschung relevanten physikalischen Metallurgie.<br />
Wesentliche Forschungsschwerpunkte des Lehrstuhles<br />
stellen Schmelzemetallurgie (Keimbildungs-<br />
und Wachstumsvorgänge: Kornfeinung,<br />
Veredelung, Impfung, Schmelzebehandlung und<br />
Schmelzequalität von Leichtmetalll- und Gusseisenlegierungen),<br />
Entwicklung von Gusslegierungen<br />
(hochfeste Aluminiumlegierungen u. Magnesiumlegierungen),<br />
sowie thermophysikalischen Berechnungen<br />
(ThermoCalc) dar.<br />
Der Lehrstuhl steht in enger Kooperation mit<br />
anderen Forschungseinrichtungen und Industriebetrieben<br />
in Europa. Die thematische Schwerpunktsetzung<br />
in der Entwicklung auf dem Leichtmetallsektor<br />
führte zu <strong>eine</strong>r intensiven Zusammenarbeit<br />
insbesondere mit Firmen der Fahrzeug- und Luftfahrtindustrie<br />
bzw. deren Zulieferfirmen.<br />
Peter Schumacher<br />
Lehrstuhl für Gießereikunde<br />
an der MUL seit: 2002<br />
Email: giesskd@unileoben.ac.at<br />
institute.unileoben.ac.at/giessereikunde<br />
Aktuelle Forschungsthemen am Lehrstuhl:<br />
• Eigenspannungs- u. Verzugssimulation v. Gussbauteilen<br />
(P. Hofer)<br />
• Entwicklung v. Niederdruckgusslegierungen (T. Pabel)<br />
• Hochfeste Aluminiumgusswerkstoffe (G. Dambauer)<br />
• Keimbildung u. Wachstum v. Graphit in Gusseisen<br />
(G. Geier)<br />
• Korrosionseigenschaften v. Al-Zn-Legierungen (S. Bozorgi)<br />
• Metalloxide beim Gießprozess hochbelasteter Zylinderköpfe<br />
(K. Tucan)<br />
• Örtliche Korrosionseigenschaften v. NEM-Gusslegierungen<br />
(S. Bozorgi)<br />
• SE-Metalle in Al-Basis-Legierungen (K. Haberl)<br />
• Simulation v. Schleuderguss (R. Lackner)<br />
• Thermodynamische Eigenschaften v. Multiphasensystemen<br />
(S. Bozorgi, B. McKay, K. Haberl)<br />
• Veredelung v. Al-Si u. Al-Mg Si Eutektika (Z. Zarif)<br />
2<br />
Forschungspartner:<br />
163
164<br />
Physik<br />
Das Institut für Physik forscht auf dem Gebiet funktionaler Materialien.<br />
Struktur und elektrischer Transport in Halbleitern sind seit vielen Jahren etablierte Forschungsthemen<br />
am Institut für Physik. Mit der Berufung von Oskar Paris Anfang 2009 sind biologische Materialien und<br />
nanoporöse Systeme als neue Forschungsgebiete dazugekommen. Die Methodenkompetenz des Instituts<br />
liegt im Bereich von Strukturuntersuchungen mit Rastersondentechniken und mit Streumethoden, letztere<br />
insbesondere unter dem Einsatz von Synchrotronstrahlung und Neutronen. Weitere Expertisen sind Tieftemperaturexperimente<br />
zum elektronischen Transport, Mikrowellen- & IR-Spektroskopie, sowie theoretische<br />
Modellierung und Simulation.<br />
Die Arbeitsgruppen und ihre aktuellen<br />
Forschungsgebiete<br />
Ronald Meisels: Photonik<br />
Josef Oswald: Elektrischer Transport<br />
Oskar Paris (Institutsvorstand): Nanomaterialien und<br />
Streumethoden<br />
Christian Teichert: Rastersondenmikroskopie (SPM)<br />
Institut für Physik, Email: physics@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/physik
Physikalische Chemie<br />
Die Forschung am Lehrstuhl für Physikalische Chemie konzentriert sich auf<br />
ionisch leitende und gemischt ionisch-elektronisch leitende Materialien.<br />
Ausrüstung<br />
Thermoanalyse: Präzisionsthermowaage, Dilatometrie, Differentialthermoanalyse,<br />
Differentialkalorimetrie<br />
Transporteigenschaften: Messstände für weite Temperaturbereiche<br />
(11 - 1200K) für Gleich- und Wechselstrommessungen<br />
(Impedanzspektroskopie)<br />
Analyse: Rasterelektronenmikroskop mit EDX-Detektor<br />
Keramische Präparation: Mühlen, Partikelmessgerät, isostatische<br />
Presse, Helium-Pyknometer, Sputter- und Bedampfungsgeräte<br />
für dünne Schichten, diverse Präparationsmethoden.<br />
Einen Schwerpunkt bildet das Studium<br />
des Masse- und Ladungstransportes in<br />
Oxiden in Bezug auf die Defektchemie<br />
einschließlich der Grenzflächen.<br />
Für die verschiedenen Untersuchungen<br />
wenden wir elektrochemische und thermochemische<br />
Methoden an, ergänzt durch<br />
computerunterstützte Modellierung.<br />
Die Forschung betrifft grundlegende Fragestellungen<br />
wie <strong>auch</strong> Aspekte deren<br />
Anwendung als Komponenten für<br />
• Hochtemperatur-Brennstoffzellen (SOFCs)<br />
• Sensoren<br />
• elektrokeramische Bauelemente.<br />
1. Reihe v.l.: Werner Sitte, Edith Bucher, Wolfgang<br />
Preis, Peter Waldner, Andreas Egger, Peter Gsaxner,<br />
Jerzy Bugajski, Junbo Hou, Min Yang<br />
2. Reihe v.l.: Liane Hackl, Karin Stanglauer, Dietmar<br />
<strong>Es</strong>chedor, Jörg Waldhäusl, Lehrstuhl für Physikalische Chemie,<br />
Email: pchem@unileoben.ac.at , institute.unileoben.ac.at/physchem<br />
165
166<br />
Subsurface Engineering – SE<br />
The Chair of Subsurface Engineering is a powerful partner of the mining and<br />
tunnelling industry.<br />
Research Topics:<br />
• long-term behaviour of concrete/shotcrete<br />
• behaviour of geomaterials<br />
• new geotechnical testing devices<br />
• numerical simulation in geotechnics<br />
• solutions concerning TBM´s & pipe jacking<br />
• rock support and rock reinforcement<br />
• design of underground constructions<br />
• slope stability<br />
• excavation material properties and logistics<br />
Due to the existing know-how, the department offers<br />
help to partners particularly in:<br />
• the elaboration of expertises,<br />
• the realization of projects<br />
• external research activities.<br />
We offer solutions for a broad variety of problems<br />
in the fields of geomechanics, tunnelling and heavy<br />
construction engineering.<br />
1. Reihe v.l.: Robert Galler, Gerhard Pittino, Michaela Schmid,<br />
Erik Schuller, Stefan Kainrath, Gerhard Cevela, Daniel Resch,<br />
Christian Volderauer<br />
2. Reihe v.l.: Heiko Mödlhammer, Gunter Gschwandtner,<br />
Muhammed Usman, Lehrstuhl für Subsurface Engineering,<br />
Email: subsurface@unileoben.ac.at, www.subsurface.at
Thermoprozesstechnik (TPT)<br />
1. Reihe v.l.: Arnold Kozel, Markus Perl, Franz Dobay, Joseph Houben, Franz Mugrauer, Andreas Hammer<br />
2. Reihe v.l.: Gerlinde Held, Eva Raaber, Fatma Sükür, Stephanie Egger, Erzsébet Cserta, Claudia Pfeiler,<br />
Andrea Werner, Stefanie Wraniek, Martina Poppenwimmer, Harald Raupenstr<strong>auch</strong><br />
Der Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik ist<br />
gemeinsam mit den Lehrstühlen für Gießereikunde,<br />
Metallurgie, Modellierung und Simulation<br />
metallurgischer Prozesse sowie dem Arbeitsbereich<br />
Nichteisenmetalle in das Department Metallurgie<br />
eingebettet. Dementsprechend widmet sich<br />
die Forschung am Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />
vorrangig metallurgischen Prozessen,<br />
aber <strong>auch</strong> andere industrielle (Hochtemperatur)-<br />
Prozesse finden Berücksichtigung. Im Bereich<br />
der Lehre werden vor allem Studentinnen und<br />
Studenten der Metallurgie, Verfahrenstechnik und<br />
Natural Resources ausgebildet.<br />
Harald Raupenstr<strong>auch</strong><br />
Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik<br />
Email: tpt@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/thermoprozesstechnik<br />
Derzeit arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
des Lehrstuhls für Thermoprozesstechnik an<br />
Projekten, welche den folgenden Arbeitsbereichen<br />
zugeordnet werden können:<br />
• Wärmetransportvorgänge<br />
• Alternative Brennstoffe / Rohstoffe<br />
• Feuerungstechnik / Reaktortechnik<br />
• Energetische Optimierung<br />
• Anlagensicherheit<br />
Forschungspartner:<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Wärmetransportvorgänge, Alternative Brennstoffe/<br />
Rohstoffe, Feuerungstechnik, Reaktortechnik,<br />
Energetische Optimierung, Anlagensicherheit<br />
167
168<br />
Bruno Buchmayr<br />
Lehrstuhl für Umformtechnik<br />
an der MUL seit: 2003<br />
Email: umformtechnik@unileoben.ac.at<br />
www.metalforming.at<br />
Zur Person:<br />
Studium Werkstoffwissenschaften an der MUL<br />
Habilitiert für die Fächer Werkstoff- und Schweißtechnik<br />
Vorstandsmitglied der ASMET<br />
Senatsmitglied der Christian-Doppler Gesellschaft<br />
ASM-Fellow<br />
Umformtechnik<br />
Umformtechnische Grundlagenarbeit in der Massiv- und Blechumformung<br />
sowie Methoden- und Modellentwicklungen zur Optimierung von Bauteilen und<br />
Fertigungsprozessen sind unsere Hauptaktivitäten.<br />
Im Zuge von Produkt- und Prozessentwicklungen<br />
ist für uns die gemeinsame Betrachtung<br />
und das Zusammenwirken der Wissensbereiche<br />
Konstruktion inkl. Simulation,<br />
Werkstofftechnik und Prozess-Know-How,<br />
natürlich <strong>auch</strong> mit unmittelbarer Berücksichtigung<br />
der <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit, sehr wesentlich<br />
und Thema aktueller Forschungsprojekte.<br />
Neben der numerischen Simulation stehen<br />
daher am Lehrstuhl <strong>auch</strong> modernste Anlagen<br />
zur Materialcharakterisierung sowie zur physikalischen<br />
Simulation von Umformprozessen<br />
zur Verfügung.<br />
Die wissenschaftlichen Mitarbeiter am Lehrstuhl<br />
für Umformtechnik der Montanuniversität<br />
sind stets bemüht, aktuelle Forschungsthemen<br />
aufzugreifen und in Zusammenarbeit<br />
mit der Industrie nach wissenschaftlich fundierten<br />
Lösungen zu suchen. Zu unseren Stärken<br />
zählen die Kompetenz in den zahlreichen<br />
Teilgebieten der Umformtechnik, Erfahrung<br />
in der Zusammenarbeit mit der Industrie und<br />
Forschungspartnern, sowie moderne Untersuchungsmöglichkeiten.<br />
Forschungspartner:<br />
Böhler Edelstahl, voestalpine, GFM, BU Precision Strip,<br />
Vallourec&Mannesmann, Miba Sinter Austria GmbH, Leitz,<br />
Siemens VAI, Neuman Aluminium, Magna Cosma Eng.<br />
Forschungsschwerpunkte:<br />
Simulation umformtechnischer Verfahren, Umformbarkeit<br />
und Schädigungsmodellierung Werkstoffverbunde,<br />
fertigungstechnischer Leichtbau, Radialschmieden.
Außeninstitut<br />
Das Außeninstitut ist die Technologietransferstelle der Montanuniversität<br />
<strong>Leoben</strong>. Neben Wissens- und Technologietransfer in den Kernkompetenzen<br />
der MUL gehören Forschungsmanagement, Förderungsberatung und berufliche<br />
Weiterbildung zu den Aktivitäten. Als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und<br />
<strong>Wir</strong>tschaft kennen die MitarbeiterInnen des Außeninstitutes den Bedarf der<br />
Unternehmen, vermitteln Zugang zu Expertenwissen sowie technischer Ausstattung<br />
der Universität und helfen so, vorhandenes Wissen und Technologien<br />
<strong>eine</strong>m breiten Anwendungsbereich zuzuführen.<br />
Das Außeninstitut bietet ein umfassendes Beratungsspektrum:<br />
• Laufende Kontakte zu Unternehmen<br />
• Vermittlung von Industriekooperationen<br />
• Unterstützung bei der Beantragung von gemeinsamen<br />
Förderprojekten (auf regionaler, nationaler und EU-Ebene)<br />
• Projektmanagement<br />
• Geistiges Eigentum (Patentanmeldungen, Lizenzierungen)<br />
• Berufliche Weiterbildung im Rahmen der Technologieakademie<br />
Leitung: Dr. M. Mühlburger – Vizerektorin<br />
Technologietransfer: Mag. R. Hermann, Dr. B. Kriszt,<br />
Dr. Ch. Kukla, DI J. Löschnauer,<br />
Dr. A. Schmiderer<br />
Förderungsberatung: Mag. P. Staberhofer,<br />
Dipl.-Vw. Ch. Stoll<br />
Technologieakademie: Mag. M. Kainrath-Reumayer<br />
Sekretariat: G. Gutfreund, A. Debeutz,<br />
S. Kerschbaumer<br />
1. Reihe v.l.: Marion Kainrath-<br />
Reumayer, Susanne Kerschbaumer,<br />
Martha Mühlburger, Alexandra Debeutz,<br />
Christiane Stoll<br />
2. Reihe v.l.: Christian Schneider,<br />
Alexander Schmiderer,<br />
Petra Staberhofer, Jürgen Löschnauer,<br />
Robert Hermann<br />
TTZ-Gebäude, Peter-Tunner-Straße 27, 8700 <strong>Leoben</strong><br />
Email: aussenin@unileoben.ac.at,<br />
www.ausseninstitut-leoben.at<br />
169
170<br />
Bibliothek<br />
<strong>Wir</strong> stellen Information bereit – gedruckt und online<br />
• Katalog http://opac.obvsg.at/mul01<br />
• Datenbanken: Scopus, Metadex, Inspec, Web of Knowledge-ISI,<br />
Scifinder….<br />
• Online-Verlagsplattformen: ScienceDirect (Elsevier), SpringerLink,<br />
Wiley Interscience, Emerald management Xtra<br />
• E-Books: ca. 5000 dt.-sprachige Springer-Bücher aller<br />
Fachgebiete – online<br />
Standorte:<br />
Hauptbibliothek: Franz-Josef-Str. 18<br />
Fachbibliothek für<br />
Geowissenschaften: Peter-Tunner-Str. 5<br />
RWZ-Bibliothek: Erzherzog-Johann-Str. 3<br />
• Kauf und Inventarisierung von Büchern<br />
• Betrieb des Katalogs und Erstellung von Metadaten<br />
• Betrieb <strong>eine</strong>r elektronischen Repository-Plattform<br />
für wissenschaftliche Literatur<br />
• Kauf und Verwaltung von Print-Zeitschriften<br />
• Lizenzierung und Bereitstellung von Online-<br />
Zeitschriften und –Datenbanken<br />
• Literaturbeschaffung über ein weltweites Bibliotheksnetzwerk<br />
(Fernleihe)<br />
• Beratung bei der Informationsbeschaffung<br />
• Universitätsarchiv und Museum<br />
Christian Hasenhüttl, Elisabeth Groß, Doris Knabl, Karin<br />
Rainer, Anna Werner, Margit Weligoschek, Gerlinde Iby,<br />
Franz Jurek, Andrea Winkler, Renate Tschabuschnig,<br />
Elisabeth Skledar, Reinhold Wohlmanstetter, Christian<br />
Slamenik, Friedrich Scheer (v.l.)<br />
abwesend: Johann Delanoy, Liselotte Jontes<br />
Email: christian.hasenhuettl@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/bibliothek
Büro des Rektorats und Büro des Senats<br />
Unterstützung des Rektorats in allen Belangen der Administration und<br />
Organisation mit dem Ziel der fachgerechten, effizienten und ordnungsgemäßen<br />
Abwicklung aller Aufgaben des Rektorats.<br />
Sekretariat<br />
Terminkoordination, Veranstaltungsorganisation, Österreichischer Austauschdienst (ÖAD)<br />
Ingrid Karpf, DW: 7001, Email: ingrid.karpf@unileoben.ac.at<br />
Johanna Bacher, DW: 7011, Email: johanna.bacher@unileoben.ac.at<br />
Dagmar Holzapfel, DW: 7010, Email: dagmar.holzapfel@unileoben.ac.at<br />
Rechtsreferat<br />
Bearbeitung aller für die Universität maßgeblichen Rechtsbereiche, vornehmlich Organisationsrecht,<br />
Studienrecht, privates Arbeitsrecht sowie Dienst- und Besoldungsrecht der Bundesbediensteten.<br />
Hofrat Dr. Werner Künl, DW: 7003, Email: werner.kuenl@unileoben.ac.at<br />
Referentin des Rektorats<br />
Wissensbilanz, Leistungsbericht, Novellierung der Curricula, Protokollführung, Willkommensmappe<br />
Mag. Silvia Sonnleitner, DW: 7006, Email: silvia.sonnleitner@unileoben.ac.at<br />
Büro des Senats<br />
Veranstaltungsorganisation für das Rektorat, Geschäftsführung des Büro des Senats<br />
ADir. Erich Strohhäussl, DW: 7015, Email: erich.strohhaeussl@unileoben.ac.at<br />
Erich Strohhäussl an der MUL seit: 1972<br />
Ingrid Karpf an der MUL seit: 1979<br />
Johanna Bacher an der MUL seit: 1980<br />
Dagmar Holzapfel an der MUL seit: 1980<br />
Silvia Sonnleitner an der MUL seit: 2005<br />
Werner Künl an der MUL seit: 2001<br />
171
172<br />
Monokratisches Studienrechtliches Organ<br />
Rektor O.Univ.-Prof. Dr. Wolfhard Wegscheider<br />
Sprechstunde des Monokratischen Studienrechtlichen Organs<br />
(Magnifizenz Wegscheider, Stellvertreter: Prof. O‘Leary):<br />
jeden Montag (während des laufenden Semesters) von 12:00 bis 13:00 Uhr im Rektorat<br />
Das Monokratische Studienrechtliche Organ ist für die Vollziehung der studienrechtlichen Bestimmungen<br />
in erster Instanz zuständig.<br />
Büro des Monokratischen Studienrechtlichen Organs<br />
Das Büro des Monokratischen Studienrechtlichen Organs zählt zu den zentralen Diensten und übernimmt<br />
den Parteienverkehr des Monokratischen Studienrechtlichen Organs. <strong>Es</strong> ist insbesondere für folgende<br />
Aufgaben zuständig:<br />
• Doktoratsstudium: Einreichung zur Ablegung des Rigorosums<br />
• Erstsemestrigen-Informationen<br />
• Planung kommissioneller Prüfungen<br />
• Ausschluss der Benutzung von Master-, Diplomarbeiten und Dissertationen<br />
Das Büro des Monokratischen Studienrechtlichen Organs ist weiters für die administrative Abwicklung<br />
folgender Aufgaben zuständig:<br />
• Anrechnung von Studien zur Zulassung zum Doktoratsstudium (Gleichwertigkeiten)<br />
• Nostrifizierung akademischer Grade<br />
• Zulassung zu individuellen Studien<br />
Franz-Josef-Straße 18 (Hauptgebäude), 1. Stock<br />
Email: studkan@unileoben.ac.at<br />
Fax: 7402<br />
Gerlinde Scherhag (links)<br />
DW: 7401<br />
an der MUL seit: 1984<br />
Email: gerlinde.scherhag@unileoben.ac.at<br />
Claudia Heinzl (rechts)<br />
DW: 7403<br />
an der MUL seit: 1997<br />
Email: claudia.heinzl@unileoben.ac.at
Finanzen und Controlling<br />
Die erweiterten Handlungsspielräume der Universitäten erfordern ein funktionstüchtiges<br />
Rechnungswesen zur internen Steuerung ebenso wie zur Berichterstattung<br />
an das Ministerium.<br />
Das Rechnungswesen umfasst die gesamte Gebarung der Universität einschließlich derjenigen, die im Rahmen<br />
der Drittmittelaktivitäten zu Vermögensveränderungen und Aufwendungen sowie Erträgen führt.<br />
Das dafür notwendige und durch die Finanzbuchhaltung, die Budgetierung und das Controlling aufgebaute,<br />
abgestimmte Informations- und Steuerungsinstrument umfasst alle Bereiche des internen und externen<br />
Rechnungswesens wie:<br />
Buchhaltung:<br />
lückenlose Aufzeichnung aller Geschäftsfälle<br />
Bilanz:<br />
Gegenüberstellung von Vermögen und Kapital<br />
Gewinn- und Verlustrechnung:<br />
Gegenüberstellung von Erträgen u. Aufwendungen<br />
Kostenrechnung:<br />
bewerteter Güter- und Leistungsverbr<strong>auch</strong><br />
Statistik:<br />
Kennzahlengewinnung<br />
Planungsrechnung:<br />
erwartete mengen- und wertmäßige Entwicklung<br />
Der vorgestellte Bereich trägt damit wesentlich dazu bei, Informationen zur Verfügung zu stellen, die<br />
es ermöglichen, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Universität zu erhöhen und deren wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />
darzustellen.<br />
Petra Bräuer, Sabine Remich, Melanie<br />
Bergthaler, Anja Holzapfel, Andrea Linzer<br />
Elisabeth Hödl, Sonja Holzer, Christine<br />
Stelzhammer, Peter Felbinger, Heidi Tschandl<br />
Sylvia Schweiger, Christoph Horn, Petra<br />
Schayfer, Silvia Mitterer, Ute Prade (v.l.)<br />
Finanzen und Controlling<br />
Email: silvia.mitterer@unileoben.ac.at (Leitung),<br />
finanzbuchhaltung@unileoben.ac.at,<br />
controlling@unileoben.ac.at<br />
173
174<br />
Gebäudetechnik und zentrales<br />
Beschaffungswesen (GTB)<br />
Die Abteilung Gebäudetechnik und Zentrales Beschaffungswesen ist integrativer<br />
Bestandteil der Zentralen Dienste der Montanuniversität <strong>Leoben</strong>.<br />
Neben den generellen Instandhaltungsaktivitäten der Gebäude und zentralen Anlagen der MU <strong>Leoben</strong> zählen<br />
die Organisation und die Durchführung von Beschaffungen aller Art zu den wesentlichsten Aufgaben<br />
unserer Abteilung. Das 17 Personen umfassende Team der GTB sieht sich als wesentliche Dienstleistungseinrichtung<br />
zur Unterstützung aller Organisationseinheiten der Montanuniversität <strong>Leoben</strong>.<br />
Strategisches Ziel der Abteilung GTB ist es, das vorhandene umfassende Aufgabenspektrum als Teilbereich<br />
der modernen Universitätsführung integrativ zu betrachten und diese mit höchst möglicher Effizienz<br />
umzusetzen – von den operativen Bereichstätigkeiten bis hin zur Mitwirkung bei strategischen Fragestellungen<br />
der Montanuniversität. Einerseits ist es unsere Absicht, alle notwendigen Rahmenbedingungen für<br />
den universitären Lehrbetrieb und somit für die Studentinnen und Studenten der Montanuniversität zu<br />
gewährleisten und andererseits die weltweit angesehene wirtschaftsnahe Forschung der Departements<br />
und Institute der MU <strong>Leoben</strong> bestmöglich zu unterstützen. Ein effektiv ausgerichtetes Beschaffungssystem<br />
bei effizientem Einsatz von Ressourcen ist die Grundvoraussetzung für die wirtschaftlich durchgeführten<br />
Beschaffungsaktivitäten der Montanuniversität.<br />
Aufgabenbereiche:<br />
• Instandhaltung der Gebäude und Infrastruktur<br />
Gebäudeverwaltung<br />
• Schließsysteme und Schlüssel<br />
• Parkplätze und Parkgenehmigungen (Parkkarten)<br />
• Telefonanlagen und Nebenstellen<br />
• Beschaffungen und Bestellungen<br />
• Reinigung der Objekte<br />
• Bauvorhaben<br />
• SAP<br />
• Hörsaalverwaltung<br />
• Veranstaltungen<br />
• Außenanlagen<br />
• Kraftfahrzeuge/Fuhrpark<br />
• Sicherheit und Gesundheit<br />
Dazu werden 3 Informationssysteme verwendet, die<br />
über den Lotus Notes Arbeitsbereich zugänglich sind:<br />
• die GTB-Plattform<br />
• die SUFI–Datenbank („Suchen und Finden“): inneruniversitäre<br />
Tauschbörse für Möbel, Chemikalien, Anlagen, etc.<br />
• Lieferantenbewertungssystem (LBS)<br />
•<br />
sowie MU_online<br />
1.Reihe v.l.: Christine Retschnik, Deniza Miteva,<br />
Silvia Payer<br />
2.Reihe v.l.: Susanne Wieland, Helga Winklmayr,<br />
Sabine Wolf<br />
3.Reihe v.l.: Ulrich Fessl, Robert Lieb, Norbert<br />
Dirscher, Christian Petelinc, Manfred Buchgraber,<br />
Adolf Polic, Christian Reinalter, Thomas Gössler,<br />
Bernad Bosnjak, Alexander Pernthaler<br />
Am Foto fehlt: Valentin Klemencic<br />
Gebäudetechnik und Zentrales Beschaffungswesen (GTB)<br />
Email: christian.petelinc@unileoben.ac.at
Lehrabgeltung<br />
Die Aufgaben dieser Abteilung der zentralen Dienste sind weit gefächert und<br />
reichen von der unterstützenden Lehrveranstaltungsadministration mittels<br />
MU_online über die Vertragserstellung für Lehrende bis zur Abrechnung der<br />
Bezüge von Lektoren, studentischen Mitarbeitern, fallweise beschäftigten<br />
Studenten als <strong>auch</strong> von freien Dienst- sowie Werkverträgen.<br />
Zu den einzelnen Haupttätigkeitsbereichen:<br />
• Administration im Zusammenhang mit der Abwicklung der Lehrveranstaltungen<br />
• Vertragserstellung und Gehaltsanweisung für Lektoren sowie studentische Mitarbeiter in<br />
der Lehre<br />
• Abrechnung der Leistungen von fallweise beschäftigten Studenten der Öffentlichkeitsarbeit<br />
sowie der Abteilung Gebäude, Technik und zentr. Beschaffungswesen<br />
• Abwicklung (Versicherungsmeldung, Honorarvergütung) von freien Dienst- sowie Werkverträgen<br />
• Veranlassen der Auszahlungen für Gastvorträge an der MUL von inländischen öffentlichrechtlich<br />
Bediensteten<br />
• Erstellung zahlreicher Aufstellungen und Statistiken (für interne als <strong>auch</strong> externe<br />
Adressaten)<br />
Reinhard Puffer, Ines Ferstl, Andrea Fiebrich (v.l.)<br />
Lehrabgeltung / Zentrale Dienste<br />
Email: lehrabgeltung@unileoben.ac.at<br />
175
176<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Die Öffentlichkeitsarbeit hat sich – ausgehend von der klassischen Medienarbeit<br />
– zu <strong>eine</strong>m umfassenden Bereich für Kommunikation und Werbung entwickelt.<br />
So werden diverse Publikationen (Broschüren, Jahresbericht, Universitätszeitschrift<br />
triple m) vollständig im Hause redaktionell und grafisch umgesetzt.<br />
Schülerberatung/Studierendenwerbung<br />
• Info-Tage<br />
• Individuelle Schultermine. Informationsmessen<br />
• Show-Truck<br />
• Kooperation mit Industriepartnern<br />
• Erstellen der Info-Broschüren<br />
Alumni-Aktivitäten<br />
• personifizierte E-Mail-Newsletter<br />
• jährliches Absolvententreffen<br />
Services für Mitarbeiter<br />
• Visitenkartenbestellung<br />
• Merchandisingprodukte<br />
•<br />
Bildergalerie<br />
Die Öffentlichkeitsarbeit verfolgt vier zentrale<br />
Aufgaben:<br />
• Medienarbeit und Publikationen<br />
• SchülerInnenberatung/Studierendenwerbung<br />
• Alumni-Aktivitäten<br />
• Corporate Design<br />
Medienarbeit und Publikationen<br />
• Presseaussendungen<br />
• Universitätszeitschrift „triple m“<br />
• Jahresbericht<br />
• Kooperation mit dem Land Steiermark im Projekt<br />
„Ideen, die geh‘n“.<br />
• Pressekonferenzen<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Peter-Tunner-Straße 25-27, TTZ, 1. Stock<br />
www.unileoben.ac.at/pr<br />
Kontakt (v.l.):<br />
Christine Adacker<br />
DW: 7223, Email: christine.adacker@unileoben.ac.at<br />
Margit Keshmiri<br />
DW: 7221, Email: margit.keshmiri@unileoben.ac.at<br />
Helene Perci<br />
DW: 7201, Email: helene.perci@unileoben.ac.at<br />
Erhard Skupa<br />
DW: 7220, Email: erhard.skupa@unileoben.ac.at
Unterzeichung des Kollektivvertrages: Mai 2009<br />
Kollektivvertrag tritt in Kraft: 01. Oktober 2009<br />
Ziel: Reibungslose Implementierung des Kollektivvertrages<br />
Aufgaben:<br />
Personalabteilung<br />
Unser Projekt 2009/2010: Implementierung des Kollektivvertrages für die<br />
ArbeitnehmerInnen der Universitäten<br />
• Mitarbeit in Gremien<br />
• Vorbereitung von Entscheidungsgrundlagen für das Rektorat<br />
• Abklärung rechtlicher Fragestellungen<br />
• Berechnung der Mehrkosten<br />
• Auswahl <strong>eine</strong>r Pensionskasse incl. Berechnung der Beiträge,<br />
Vergabeverfahren durch öffentliche Ausschreibung,<br />
Ausarbeitung der dazugehörigen Betriebsvereinbarung<br />
• Erstellung der Arbeitsvertragsnachträge<br />
• Erarbeitung der Informationen für die ArbeitnehmerInnen<br />
• Einstellung und Testung der technischen Änderungen SAP-HR<br />
• Erstellung neuer Arbeitsverträge und Formblätter<br />
• Erstellung <strong>eine</strong>s Personalstrukturplans<br />
• Unterstützung des Rektorats bei Abschluss von Betriebsvereinbarungen<br />
Zusammenarbeit: Rektorat, Betriebsrat, Lehrabgeltung, Finanzbuchhaltung,<br />
alle anderen österreichischen Universitäten,<br />
Bundesrechenzentrum.<br />
Der Bereich Personal/Amt der Universität sieht sich als serviceorientierte Dienstleistungseinrichtung, welche<br />
auf Grund ihrer vielfältigen Aufgaben als Schnittstelle zwischen den Interessen der MitarbeiterInnen,<br />
den Führungskräften, der Universitätsleitung und den Betriebsräten fungiert.<br />
Anna Lara Feger (Leiterin Bereich<br />
Personal), Andrea Jantscher (Mehrarbeit/<br />
Bewerbungen), Silke Rieger (Statistiken),<br />
Alfred Prade (wissenschaftliches Personal),<br />
Karina Wiesner (Urlaub), Evelyn Huber<br />
(allgem<strong>eine</strong>s Personal), Renate Goldbacher<br />
(Krankenstände/Pensionen) (v.l.)<br />
Personalabteilung<br />
Email: personalabteilung@unileoben.ac.at<br />
177
178<br />
Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung<br />
Die Stabsstelle unterstützt alle Bereiche der Montanuniversität bei der Verbesserung<br />
der Leistungsprozesse und stellt die Qualität erbrachter Leistungen<br />
sicher.<br />
Jahresanalyse<br />
Abb. 1: Qualitätskreis der Montanuniversität<br />
Abb. 1: Qualitätskreis der Montanuniversität<br />
Zweiter Schwerpunkt ist die Durchführung<br />
diverser Evaluationen und die Entwicklung<br />
von relevanten Kennzahlen sowie die<br />
Aufbereitung der Daten als Basis für Zielvereinbarungen<br />
(interne Kennzahlen) und<br />
zur Kommunikation nach außen (externe<br />
Kennzahlen).<br />
Die Montanuniversität <strong>Leoben</strong> ist bestrebt, ihre ausgezeichnete<br />
Position in Zukunft weiter auszubauen. Ziel ist<br />
es, bei entscheidenden Entwicklungen in Wissenschaft und<br />
Lehre in vorderster Reihe mitzuwirken. <strong>Wir</strong> möchten über<br />
die gesetzliche Verpflichtung durch das Universitätsgesetz<br />
2002 hinaus mit <strong>eine</strong>m exzellenten Managementsystem<br />
unserer Verantwortung gegenüber Studierenden, <strong>Wir</strong>tschaft<br />
und Gesellschaft nachkommen und die Qualität von<br />
Lehre und Forschung stetig verbessern.<br />
Eine sich daraus ableitende Aufgabe ist die Weiterentwicklung<br />
des Qualitätsmanagementsystems aus den Ergebnissen<br />
des Pilotprojektes „Prozessqualität“. Dazu gehört die<br />
Unterstützung der Lehrstühle/Institute sowie der Zentralen<br />
Dienste in Qualitätsfragen (Prozesse, Dokumentation,<br />
kontinuierliche Verbesserung etc.).<br />
Externe<br />
Kennzahlen<br />
Leistungs-<br />
L1<br />
prozesse<br />
Evaluationsergebnisse<br />
Gabriele Scherer<br />
Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung<br />
an der MUL seit: 2007<br />
Email: gabriele.scherer@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/qm<br />
Zur Person:<br />
Studium Mathematik und Physik in Graz<br />
Systemmanagerin Qualität<br />
Auditorin Qualitätsmanagementsysteme<br />
7 Jahre Industrieerfahrung<br />
M2-02<br />
Leistungsvereinbarung<br />
mit Ministerium<br />
L2<br />
L3<br />
U2<br />
Berichtswesen<br />
M2-01<br />
Entwicklungsplan<br />
(Strategieentwicklung)<br />
Definition von Zielen<br />
Sicherstellen der Ressourcen<br />
Studium & Lehre<br />
Weiterbildung<br />
Forschung<br />
Abb. 2: Strategieplanung und -implementierung<br />
Abb. 2: Strategieplanung und -implementierung<br />
M2-03<br />
Zielvereinbarungen<br />
mit Organisationseinheiten<br />
M2-04<br />
Jahresanalyse<br />
Interne<br />
Kennzahlen
Studien und Lehrgänge<br />
Uns obliegen sämtliche verwaltungstechnische Aktivitäten im Zusammenhang<br />
mit den Studien der Montanuniversität <strong>Leoben</strong> und die Verwaltung der Studierendendaten.<br />
Die Montanuniversität bietet sieben Bachelor-, zehn Masterstudien und zwei Diplomstudien an.<br />
Natürlich bergen erste Schritte in <strong>eine</strong> neue Bildungseinrichtung für unsere Studierenden zahlreiche Herausforderungen<br />
und <strong>auch</strong> administrative Hürden.<br />
Der Vorteil <strong>eine</strong>r der kleinsten Universitäten Österreichs liegt natürlich nicht nur in der familiären Atmosphäre,<br />
die sehr persönliche Betreuung spiegelt sich <strong>auch</strong>, ganz im Speziellen in unserer Abteilung, wider.<br />
<strong>Wir</strong>, das Team der Abteilung für Studien und Lehrgänge, allen voran Gerhild Stormann, betreuen die Studierenden<br />
vom Ersteintritt bis zum Abschluss.<br />
Trotz Einführung der Studiengebühren im Studienjahr<br />
01/02 verzeichnet die Montanuniversität <strong>Leoben</strong><br />
Entwicklung der Studierendenzahlen von 01/02 bis 08/09<br />
ein stetiges Wachstum der Studierenden (siehe Diagramm).<br />
2673<br />
In den letzten Jahren durften wir uns über ca. 500<br />
Erstinskribenten freuen und verabschiedeten gleich-<br />
2206<br />
2431 zeitig zahlreiche Absolventen, die immer herausragenden<br />
Jobaussichten entgegenblicken dürfen.<br />
1828<br />
WS<br />
01/02<br />
360<br />
282<br />
1818<br />
WS<br />
02/03<br />
375<br />
287<br />
1874<br />
WS<br />
03/04<br />
386<br />
299<br />
1954<br />
WS<br />
04/05<br />
415<br />
320<br />
2087<br />
WS<br />
05/06<br />
448<br />
319<br />
WS<br />
06/07<br />
480<br />
301<br />
WS<br />
07/08<br />
gesamt weibliche ausländische<br />
564<br />
332<br />
WS<br />
08/09<br />
616<br />
356<br />
Unsere Aufgabengebiete umfassen unter anderem<br />
die Zulassungen nationaler und internationaler Studierender,<br />
studienrechtliche Auskünfte, Curricula, Vorbereitung<br />
und Durchführung von Abschluss- und<br />
Studienabschnittsprüfungen, Studierenden- und Prüfungsverwaltung,<br />
Administration der Studienbeiträge,<br />
Anerkennung von Prüfungen, An- und Abmeldung<br />
zum Studium, Studienerfolgsnachweise, Beurlaubungen<br />
und vieles mehr.<br />
Die Studierenden stoßen von Montag bis Freitag in der<br />
Zeit von 9 – 12 Uhr und außerhalb dieser Öffnungszeiten<br />
nach Vereinbarung auf offene Ohren.<br />
Helga Gölles, Doris Schmallegger,<br />
Gerhild Stormann, Heike Schaffer,<br />
Claudia Rösler (v.l.)<br />
<strong>Wir</strong> sind stets bemüht allen Anliegen positiv<br />
gegenüberzutreten und versuchen immer mit<br />
vollem Engagement die an uns gestellten Aufgaben<br />
rasch zu bewerkstelligen.<br />
Studien und Lehrgänge<br />
Email: stpa@unileoben.ac.at<br />
179
180<br />
Universitätssportinstitut - U S I<br />
Das U S I organisiert den freiwilligen Universitätssport für alle Studierenden und<br />
MU-Angehörigen sowie für Absolventen.<br />
Dieser wird über folgende Aktivitäten vermittelt:<br />
Sportunterricht – dieser findet wöchentlich zu fixen Zeiten statt<br />
Lehrgänge – diese werden geblockt abgehalten und<br />
Meisterschaften und Vergleichskämpfe – <strong>hier</strong> haben die Teilnehmer die Möglichkeit,<br />
sich sportlich zu vergleichen.<br />
In erster Linie wollen wir unseren Möglichkeiten entsprechend ein günstiges<br />
und möglichst breitgefächertes Sportangebot präsentieren, das im Gegensatz zu<br />
den Ver<strong>eine</strong>n ohne jegliche Verpflichtungen und Leistungsdruck stattfindet. <strong>Wir</strong><br />
wollen den Anreiz liefern, dass Sport und Bewegung zum Lifestyle werden.<br />
Außerdem soll man Sportarten kennenlernen können, die sonst nicht erschwinglich<br />
bzw. möglich sind.<br />
Kontakt:<br />
8700 <strong>Leoben</strong>, Peter-Tunner-Str. 15 (Parterre rechts)<br />
DW: 6401<br />
Engelbert Tauderer, Nadja Juritsch,<br />
Ines Ferstl, Reinhard Dirnberger (v.l.)<br />
Universitätssportinstitut<br />
Email: usi@unileoben.ac.at<br />
usi.unileoben.ac.at
Zentraler Informatikdienst (ZID)<br />
Der Zentrale Informatikdienst der Montanuniversität <strong>Leoben</strong> stellt die EDV Infrastruktur<br />
für effektives Arbeiten, Datenaustausch, Sicherungen, Kommunikation,<br />
etc. zur Verfügung.<br />
Die Kerngebiete BKuA (Bürokommunikation und Automation), CMS (Content Management System), Lotus<br />
Notes, MU_online, Netzwerk und Server repräsentieren die Säulen des Zentralen Informatikdienstes der<br />
MUL. Unser Ziel ist die einfache aber effiziente Bereitstellung von EDV Diensten. Hauptaugenmerk wird<br />
dabei auf das WSZ Prinzip (wirtschaftlich, sparsam, zweckentsprechend) gelegt.<br />
Neben der Betreuung und dem Betrieb der EDV Anlagen ist der ZID <strong>auch</strong> für die Planung von Verkabelungen<br />
und Ausstattung von PC Arbeitsräumen tätig.<br />
Die Sicherung von Daten sowie das Erkennen und Verhindern von Datendiebstahl, Eindringen in PC<br />
Systeme und Abwehr von Hackerangriffen gehören selbstverständlich <strong>auch</strong> zum täglichen Leben.<br />
1. Reihe v.l.: Sarah Kohlbacher, Jasmin Grassegger, Cornelia Paller,<br />
Ingo Roblyek, Robert Gregoritsch, Erwin Sobe, Gerhild Kohl<br />
2. Reihe v.l.: Mario Tapp<strong>eine</strong>r, Harald Wegscheider, Josef Zechner, Harald Knafl,<br />
Albert Stepaniak, Brigitta Gamsjäger<br />
Mario Tapp<strong>eine</strong>r<br />
Zentraler Informatikdienst<br />
an der MUL seit: 2001<br />
Email: mario.tapp<strong>eine</strong>r@unileoben.ac.at<br />
www.unileoben.ac.at/zid<br />
Zur Person:<br />
Studium der Angewandten Geowissenschaften (MUL)<br />
derzeit: Koordinator des Zentralen Informatikdienstes<br />
• Betreuung von ~ 2400 Studierenden<br />
• Bereitstellung von ~ 5500 Netzwerkanschlüssen<br />
• PC Rundum Betreuung für ~ 700 PC‘s<br />
• MU_online Betreuung<br />
• Studentenheimverwaltung<br />
• Firewallverwaltung<br />
• IP Telefonie<br />
• WLAN Management<br />
• Aconet Zugang<br />
• Digitales Plakat<br />
• Infoterminals<br />
• VPN Zugänge<br />
• 8 TByte Storagebetreuung<br />
Arbeitsschwerpunkte:<br />
Koordination des ZID<br />
SAP Administration<br />
Projektplanung und Projektdurchführung<br />
181
182<br />
Zentrum für Sprachen, Bildung & Kultur<br />
Das Sprachen- und Bildungszentrum der Montanuniversität <strong>Leoben</strong> (ZSBK)<br />
konzipiert, organisiert und administriert ein praxisorientiertes Sprach- und<br />
Bildungsangebot für die Studierenden.<br />
I. Studienbegleitende Sprachausbildung<br />
<strong>Es</strong> werden Sprachlehrveranstaltungen für neun Sprachen angeboten:<br />
Englisch, Spanisch, Russisch, Französisch, Italienisch, Arabisch, Chinesisch, Kroatisch,<br />
Deutsch als Fremd- und Zweitsprache<br />
Die Lehre umfasst drei Hauptbereiche:<br />
1. Lehrveranstaltungen für Spracherwerb in der Allgemeinsprache<br />
2. Lehrveranstaltungen im Fachsprachenbereich (Schwerpunkt <strong>Wir</strong>tschaft und Technik)<br />
3. Vorbereitende Intensivkurse zum Erlangen <strong>eine</strong>s international anerkannten Sprachdiploms<br />
(Toefl, BEC, CAE, CILS, DELE)<br />
Modernste Lehrmethoden:<br />
• Einsatz innovativer Technologien um moderne Lernansätze in die Praxis umzusetzen<br />
• Einsatz von Sprachlernsoftware sowie Internetrecherchen<br />
• Blended Learning<br />
• Förderung der Individualisierung des Lernprozesses der Studierenden<br />
II. Studienergänzende Bildungsseminare<br />
<strong>Es</strong> werden geblockte Seminare auf dem Gebiet der soft and social skills angeboten:<br />
• Rhetorik und Präsentation<br />
• Gruppendynamik und Teamwork<br />
• Zeitmanagement<br />
• Konfliktmanagement<br />
• Interkulturelle Kompetenz<br />
Ines Ferstl, Barbara Wedrac,<br />
Nadja Juritsch, Gertraud Weißenbacher (v.l.)<br />
Zentrum für Sprachen, Bildung & Kultur<br />
Email: zsbk@unileoben.ac.at<br />
zsbk.unileoben.ac.at
Betriebsrat Allgem<strong>eine</strong>s Universitätspersonal<br />
Der Betriebsrat sieht sich als Service- und Beratungsstelle für das „Allgem<strong>eine</strong> Universitätspersonal“<br />
und ist bemüht, Ihnen bei Ihren Anliegen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.<br />
Bitte scheuen Sie sich nicht bei Fragen und zur eventuellen Hilfestellung bei Unstimmigkeiten<br />
und Problemen jederzeit ein Gespräch mit dem Betriebsrat Ihres Vertrauens zu<br />
führen.<br />
Als Informationshilfen dienen die Betriebsrat-Informationstafeln, die Betriebsrats-Homepage<br />
(www.unileoben.ac.at/betriebsrat) sowie die mindestens zweimal im Jahr ersch<strong>eine</strong>nde Betriebsratszeitung<br />
„Betriebsrat AktUL“!<br />
Der Betriebsrat ist <strong>auch</strong> bemüht, verschiedene Aktionen für die MitarbeiterInnen zu setzen bzw. Begünstigungen<br />
auszuhandeln. Für diese Informationen wird der „NEWSLETTER“ versandt.<br />
Kontakt: Franz Josef Straße 18, Umweltschutzgebäude, 2. Stock, Zimmer 254.<br />
Sprechstunden: nach telefonischer Vereinbarung<br />
Das Betriebsrats-Team setzt sich aufgrund der Konstituierung vom 13. Jänner 2009 wie folgt zusammen:<br />
Vorsitzender: Jürgen Edlinger, DW: 7007, Mobil: 0664 4207326, Email: betriebsrat@unileoben.ac.at<br />
VS-Stellvertreter: Gerhard Hochleithner, DW: 3310, Email: gerhard.hochleithner@unileoben.ac.at<br />
Schriftführerin: Claudia Pelka, DW: 5201, Email: claudia.pelka@unileoben.ac.at<br />
Elisabeth Angerer, DW: 2801, Email: elisabeth.angerer@unileoben.ac.at<br />
Walter Kopper, DW: 4243, Email: walter.kopper@unileoben.ac.at<br />
Alfons Lontschar, DW: 4218, Email: alfons.lontschar@unileoben.ac.at<br />
Sie sind herzlich zu <strong>eine</strong>m Gespräch zum Kennenlernen in das Büro des Betriebsrates eingeladen!<br />
Kommunikation ist wichtig!<br />
Jürgen Edlinger, Gerhard Hochleithner, Claudia Pelka, Elisabeth Angerer, Walter Kopper,<br />
Alfons Lontschar (v.l.)<br />
Betriebsrat Allgem<strong>eine</strong>s Universitätspersonal<br />
Email: betriebsrat@unileoben.ac.at, www.unileoben.ac.at/betriebsrat<br />
183
184<br />
Betriebsrat Wissenschaft<br />
Der brw ist die gesetzliche Interessensvertretung für das wissenschaftliche<br />
Universitätspersonal.<br />
Die vielfältigen Verantwortungs- und Aufgabenbereiche der Betriebsräte sind im<br />
Arbeitsverfassungsgesetz, insbesondere in den §§ 2 – 259 festgehalten.<br />
Derzeit ist der brw besonders mit der Umsetzung der Kollektivvertragsbestimmungen<br />
des KV 2009 und der Überleitung von wissenschaftlich Beschäftigten<br />
mit verschiedensten Dienstverträgen gemäß KV befasst.<br />
Vom Betriebsrat Wissenschaft werden derzeit ca. 550 Personen, gegliedert in<br />
zahlreiche Beschäftigungsgruppen (ProfessorInnen, DozentInnen, AssistentInnen,<br />
ProjektmitarbeiterInnen, TutorInnen, LektorInnen, Lehrbeauftragte etc.),<br />
in deren unterschiedlichsten Angelegenheiten personalrechtlich beraten und<br />
vertreten.<br />
Das Betriebsratsteam:<br />
Ao.Univ.Prof. Dr. Anton Mayer – Vorsitzender Univ.-Prof. Dr. Peter Moser<br />
Ao.Univ.Prof. Dr. Josef Oswald – Stellvertreter Dr. Beate Oswald-Tranta<br />
Univ.-Prof. Dr. Harald Raupenstr<strong>auch</strong> Dr. Eva Wegerer<br />
O.Univ.-Prof. Dr. Franz Kessler Dr. Monika Grasser<br />
Marianne Kieninger (Sekretariat) Dr. Jürgen Antrekowitsch (kooptiert)<br />
Anton Mayer, Josef Oswald,<br />
Harald Raupenstr<strong>auch</strong>,<br />
Franz Kessler, Peter Moser,<br />
Beate Oswald-Tranta,<br />
Eva Wegerer, Monika Grasser,<br />
Jürgen Antrekowitsch,<br />
Marianne Kieninger (v.l.)<br />
Betriebsrat Wissenschaft<br />
Email: betriebsrat-wissenschaft@<br />
unileoben.ac.at, www.unileoben.ac.at/<br />
betriebsrat-wissenschaft
Adacker, Christine 176<br />
Alhusain, Ahmad 161<br />
Angerer, Elisabeth 183<br />
Angerer, Willibald 161<br />
Antenreiter, Martin 11<br />
Antrekowitsch, Helmut 12<br />
Antrekowitsch, Jürgen 184<br />
Auer, Thomas 162<br />
Azimzadeh, Amir 13<br />
Bacher, Johanna 171<br />
Bandoniene, Donata 15, 161<br />
Bauer-Vasko, Christine 16<br />
Baumgartner, Rupert 17<br />
Beinik, Igor 18<br />
Bergthaler, Melanie 173<br />
Bermejo, Raul 19<br />
Böhm, Andreas 20<br />
Bosnjak, Bernad 174<br />
Bozorgi, Salar 80, 161, 163<br />
Bräuer, Petra 173<br />
Bragin, Sergey 21<br />
Breitfuß, Gert 22<br />
Bucher, Edith 165<br />
Buchgraber, Manfred 174<br />
Buchmayr, Bruno 168<br />
Bugajski, Jerzy 165<br />
Cevela, Gerhard 166<br />
Christof, Thomas 161<br />
Clemens, Helmut 129<br />
Cserta, Erzsébet 167<br />
Dahlem, Emilie 162<br />
Dambauer, Georg 163<br />
Debeutz, Alexandra 169<br />
Delanoy, Johann 170<br />
Deluca, Marco 23<br />
Dirnberger, Reinhard 180<br />
Dirscher, Norbert 174<br />
Dobay, Franz Michael 24, 167<br />
Domitner, Josef 25<br />
Duretek, Ivica 26<br />
Ebner, Fritz 13, 36, 52<br />
Edlinger, Jürgen 183<br />
Egger, Andreas 165<br />
Egger, Stephanie 27, 167<br />
Eidenberger, Elisabeth 28<br />
Emler, Robert 162<br />
Erko, Maxim 29<br />
<strong>Es</strong>chedor, Dietmar 165<br />
Falk, Hubert 161<br />
Fasch, Elke 30, 161<br />
Feger, Anna Lara 177<br />
Felbinger, Peter 173<br />
Felser, Julia 161<br />
Ferstl, Ines 175, 180, 182<br />
Fertschej, Artur 31<br />
Fessl, Ulrich 174<br />
Feuchter, Michael 63, 71<br />
Fiebrich, Andrea 175<br />
Fischböck, Eva 162<br />
Fjeld, Autumn 32<br />
Frank, Andreas 104<br />
Franz, Robert 86<br />
Friesenbichler, Walter 33<br />
Wer@MUL<br />
Galler, Robert 34, 35, 36, 109, 166<br />
Gamsjäger, Brigitta 181<br />
Glushko, Oleksandr 37, 82<br />
Gölles, Helga 179<br />
Gössler, Thomas 174<br />
Goldbacher, Renate 177<br />
Grassegger, Jasmin 181<br />
Grasser, Monika 38, 184<br />
Gregoritsch, Robert 181<br />
Griessacher, Thomas 39<br />
Groß, Elisabeth 170<br />
Gruber, Dietmar 162<br />
Grünbichler, Hannes 40<br />
Gsaxner, Peter 165<br />
Gschwandtner, Gunter 41, 108, 166<br />
Haberl, Joachim 42, 161<br />
Haberl, Katharina 43, 163<br />
Hackl, Alfred 44<br />
Hackl, Liane 165<br />
Hammer, Andreas 45, 167<br />
Hao, Jing 46<br />
Harker, Matthew 47<br />
Harmuth, Harald 162<br />
Harrer, Walter 48<br />
Hartl, Mario 49<br />
Hartmann, Markus 50<br />
Hasenhüttl, Christian 170<br />
Heinzl, Claudia 172<br />
Held, Gerlinde 167<br />
Hennig, Marleen 51, 161<br />
Hermann, Robert 169<br />
Hochleithner, Gerhard 183<br />
Hödl, Elisabeth 173<br />
Hofer, Peter 163<br />
Holzapfel, Anja 173<br />
Holzapfel, Dagmar 171<br />
Holzer, Clemens 63, 71<br />
Holzer, Sonja 173<br />
Horkel, Konstantin 52<br />
Horn, christoph 173<br />
Hou, Junbo 165<br />
Houben, Joseph 53, 167<br />
Hoy, Christian 54<br />
Huber, Evelyn 177<br />
Iby, Gerlinde 170<br />
Irfan, Muhammad Imran 55, 161<br />
Jantscher, Andrea 177<br />
Jegadeesan, Rajganesh 56<br />
Jin, Shengli 162<br />
Jöbstl, Daniela 15<br />
Jontes, Liselotte 170<br />
Jurek, Franz 170<br />
Juritsch, Nadja 180, 182<br />
Kainrath-Reumayer, Stefan 57, 166<br />
Kainrath-Reumayer, Marion 169<br />
Karasangabo, Augustin 58<br />
Karpf, Ingrid 171<br />
Kern, Hannes 59<br />
Kerschbaumer, Susanne 169<br />
Keshmiri, Margit 176<br />
Kessler, Franz 184<br />
Kieninger, Marianne 78, 184<br />
Klemencic, Valentin 174<br />
Knabl, Doris 170<br />
Knafl, Harald 181<br />
Koch, Susanne 60<br />
Kölbl, Nathalie 162<br />
Kohl, Gerhild 181<br />
Kohlbacher, Sarah 181<br />
Konetschnik, Stefan 61, 62<br />
Kopper, Walter 183<br />
Kozel, Arnold 167<br />
Kracalik, Milan 63, 71<br />
Kräuter, Arnold 67<br />
Kraleva, Irina 64<br />
Krammerbauer, Johannes 65<br />
Kratzer, Markus 66<br />
Kreindl, Gernot 68<br />
Krenn, Barbara 69<br />
Kriszt, Brigitte 169<br />
Kucha, Henryk 120<br />
Künl, Werner 171<br />
Kukla, Christian 169<br />
Kulmhofer, Alexandra 70<br />
Lackner, Robert 163<br />
Langecker, Günter R. 63, 71<br />
Laske, Stephan 63, 71<br />
Lassnig, Klaus 36<br />
Lieb, Robert 174<br />
Lingitz, Lisa 161<br />
Linzer, Andrea 173<br />
Liu, Yuhong 72<br />
Löschnauer, Jürgen 169<br />
Lontschar, Alfons 183<br />
Lorbek, Stefan 73<br />
Lube, Tanja 74<br />
Lucyshyn, Thomas 75<br />
Luidold, Stefan 76<br />
Lytvynyuk, Yuriy 77<br />
Maier, Günther 71<br />
Mali, Heinrich 52<br />
Maneiko, Marija 161<br />
Manhart, Christian 162<br />
Marillo, <strong>Es</strong>tephany 161<br />
Marschall, Irmtraud 162<br />
Mayer, Anton 78, 184<br />
Mayer, Florian Markus 79<br />
McKay, Brian 80, 163<br />
Meisel, Thomas 15, 51, 55, 102, 161<br />
Meisel Donoso, Carlos Antonio 81<br />
Meisels, Ronald 37, 82, 164<br />
Melcher, Franz 162<br />
Menapace, Hannes 83<br />
Michelic, Sebastian 84<br />
Milko, Matus 85<br />
Miteva, Deniza 174<br />
Mitterer, Christian 86<br />
Mitterer, Silvia 173<br />
Moderer, Luca 87<br />
Moderer, Lucca 161<br />
Mödlhammer, Heiko 166<br />
Mörtl, Bernhard 90<br />
Mogeritsch, Johann 88<br />
Morak, Hans-Jürgen 125<br />
Mori, Gregor 42, 87, 89, 115, 141,<br />
147, 148, 161<br />
185
Moritz, Katharina 161<br />
Moser, Peter 184<br />
Mühlburger, Martha 169<br />
Müller, Peter 91<br />
Mugrauer, Franz 167<br />
Neff, Wolfgang 161<br />
Nessmann, Martin 161<br />
Niesner, Erich 92<br />
Nindhia, Tirta 74<br />
Oberrauner, Andreas 93<br />
Öfner, Wolfgang 95<br />
Offenthaler, Dieter 94<br />
Ortner, Balder 67<br />
Ortner, Ronald 96, 97<br />
Oswald, Josef 98, 164, 184<br />
Oswald-Tranta, Beate 99, 184<br />
Pabel, Thomas 163<br />
Paller, Cornelia 181<br />
Paris, Oskar 29, 164<br />
Payer, Silvia 174<br />
Pelka, Claudia 183<br />
Penz, Susanne 100<br />
Perci, Helene 176<br />
Perl, Markus 167<br />
Pernthaler, Alexander 174<br />
Petelinc, Christian 174<br />
Pfeiler, Claudia 101, 167<br />
Pichlbauer, Sabine 162<br />
Pichler, Friedrich 102, 161<br />
Pierer, Robert 103<br />
Pinter, Gerald 63, 71, 104, 105<br />
Piontek, Markus 106<br />
Pittino, Gerhard 107, 108, 109, 166<br />
Pogatscher, Stefan 110, 111<br />
Polic, Adolf 174<br />
Poppenwimmer, Martina 112, 167<br />
Prade, Alfred 177<br />
Prade, Ute 173<br />
Preis, Wolfgang 165<br />
Prenner, Michael 113<br />
Presoly, Peter 114<br />
Probst, Gerold 121<br />
Prohaska, Manuel 115, 161<br />
Pucher, Philip 116<br />
Puffer, Reinhard 175<br />
Puschnig, Peter 117<br />
Raaber, Eva 167<br />
Rabengruber, Alexander 118<br />
Rachbauer, Richard 119<br />
Rainer, Karin 170<br />
Raith, Johann 120<br />
Rath, Gerhard 121<br />
Raupenstr<strong>auch</strong>, Harald 167, 184<br />
Rauscher, Thomas 161<br />
Reinalter, Christian 174<br />
Reischenbacher, Doris 122<br />
Remich, Sabine 173<br />
Resch, Daniel 36, 166<br />
Ressel, Robert 123<br />
Retschnik, Christine 174<br />
Reyes-Huamantinco, Andrei 124<br />
Rieger, Ulfried 125<br />
Rieger, Silke 177<br />
186<br />
Wer@MUL<br />
Rösler, Claudia 179<br />
Rolbyek, Ingo 181<br />
Sachsenhofer, Reinhard 122<br />
Sager, Daniela 126<br />
Schaffer, Heike 179<br />
Schayfer, Petra 173<br />
Scheer, Friedrich 170<br />
Scherer, Gabriele 178<br />
Scherhag, Gerlinde 172<br />
Schiefer, Eva 127<br />
Schmallegger, Doris 179<br />
Schmid, Michaela 166<br />
Schmiderer, Alexander 169<br />
Schmied, Franz 128<br />
Schmölzer, Thomas 129<br />
Schneider, Christian 169<br />
Schnideritsch, Holger 130<br />
Schober, Karin 161<br />
Schröder, Werner 131<br />
Schuller, Erik 132, 166<br />
Schumacher, Peter 163<br />
Schuschnigg, Stephan 133<br />
Schweiger, Silvia 173<br />
Shen, Quan 134<br />
Sitte, Werner 165<br />
Skledar, Elisabeth 170<br />
Skupa, Erhard 176<br />
Slamenik, Christian 170<br />
Sobe, Erwin 181<br />
Sonnleitner, Robert 135, 161<br />
Sonnleitner, Silvia 171<br />
Sorger, Mario 99<br />
Staberhofer, Petra 169<br />
Stadtschnitzer, Alfred 136<br />
Stanglauer, Karin 165<br />
Stefan Kharicha, Miheala 137<br />
Stelzhammer, Christine 173<br />
Stepaniak, Albert 181<br />
Stoll, Christiane 169<br />
Stormann, Gerhild 179<br />
Strohhäussl, Erich 171<br />
Sükür, Fatma 167<br />
Supancic, Peter 138, 157<br />
Tapp<strong>eine</strong>r, Mario 181<br />
Tauderer, Engelbert 180<br />
Teichert, Christian 18, 73, 128, 139, 164<br />
Theodoridou, Vassiliki 140<br />
Thomma, Philipp 141<br />
Thomma, Wolfgang Philipp 161<br />
Tiess, Günter 142, 143<br />
Tschabuschnig, Renate 170<br />
Tschandl, Heidi 173<br />
Tucan, Klaus-Peter 163<br />
Uiberacker, Christoph 144<br />
Unterreiter, Günter 145<br />
Unterweissacher, Thomas 52<br />
Usman, Muhammed 166<br />
Vakhrushev, Alexander 146<br />
Vichytil, Clemens 147, 161<br />
Vogl, Thomas 148, 161<br />
Volderauer, Christian 166<br />
Vollmann, Sandra 162<br />
Wagner, Christoph 149, 150, 151<br />
Waldhäusl, Jörg 165<br />
Waldner, Peter 165<br />
Wallner, Stefan 152<br />
Wappel, David 153<br />
Wedrac, Barbara 182<br />
Wegerer, Eva 154, 184<br />
Wegscheider, Harald 181<br />
Weißenbacher, Getraud 182<br />
Weligoschek, Margit 170<br />
Werner, Andrea 167<br />
Werner, Anna 170<br />
Wernig, Tanja 155<br />
Wieland, Susanne 174<br />
Wiener, Jakob 156<br />
Wiesner, Karina 177<br />
Winkler, Andrea 170<br />
Winklmayr, Helga 174<br />
Witschnig, Stefan 63, 157<br />
Wohlmanstetter, Reinhold 170<br />
Wolf, Sabine 174<br />
Wolfahrt, Markus 105<br />
Wraniek, Stefanie 167<br />
Yang, Min 165<br />
Yu, Zengqiang 161<br />
Zarif, Muhammad Zafar 158, 163<br />
Zechner, Josef 181<br />
Zsifkovits, Helmut 69, 159<br />
Zunko, Horst 160
3D-Atomsonde 119<br />
ab-initio 28<br />
Ab-initio Berechnungen 85, 124<br />
Abfall 68<br />
Abgasreinigung 53<br />
Ablagerung 53<br />
Abwasser 83<br />
Aerosoltransport 30<br />
Aktuator 40<br />
Al-Si Gusslegierung 116<br />
Alloy 926 155<br />
Aluminiumlegierungen 60, 110<br />
Anionenaustauschchromatographie<br />
gekoppelt mit ICP/MS 51<br />
Anker 57<br />
Anlagenbau 27<br />
Ascheschmelzverhalten 112<br />
Atomsonde (3DAP) 28<br />
Aufbereitung 16<br />
Aufheizen 31<br />
Aufreinigung und Aufkonzentrierung 51<br />
Auslaugversuche 126<br />
Austenitische Stähle 135<br />
Bakterielle Nanostrukturen 120<br />
Baustellenlabor 36<br />
Baustoffprüfung unter realen<br />
Bedingungen 35<br />
Bauxit 16<br />
begrenzte Geometrie 29<br />
Bewertung 118, 131<br />
Bildklassifizierung 11<br />
Biomasse 39, 45, 112<br />
bleifrei 60<br />
Bodensanierung 91<br />
Böschungsstabilitätsunter-<br />
suchungen 166<br />
Brandmeldeanlagen im Tunnelbau 34<br />
Brenner 101<br />
Bronze 46<br />
Bruchmechanik 19, 147<br />
Bruchzähigkeit 74<br />
Budgetierung 175<br />
CO2-Reduktion 36<br />
Casting Processes 32, 46<br />
CFD 30<br />
CFD-Simulation 32, 53<br />
Charakterisierung 130<br />
Chemische Analytik 161<br />
Chrom 102<br />
Chromatreduktion 91<br />
Chromium 55<br />
CO2-Absorption 153<br />
Collaborative network 81<br />
Comopoundieren 71<br />
Composite 105<br />
Compounding 63<br />
compressibility 56<br />
Computational Geometry 97<br />
Computertomographie 107<br />
converter steelmaking 77<br />
Datenbank 170<br />
Dendritenwachstum 25<br />
Deponie 126<br />
Was@MUL<br />
Desinfektion 83<br />
Detailed Scheduling 22<br />
Diamantelektroden 83<br />
Dichte 136<br />
Dichtefunktionaltheorie 117<br />
Diskrete - Elemente - Methode 113<br />
Diskrete - Elemente - Simulation 113<br />
Diskrete-Elemente-Simulation 125<br />
domain switching 23<br />
Dreiphasenströmung 42<br />
drop shape analysis 58<br />
DSC, TEM, SEM 158<br />
Echtzeitsysteme 121<br />
Edelstähle 42<br />
Einschlusscharakterisierung 49<br />
Eisenerzaufbereitung 20<br />
Elektro-mechanische Charakte-<br />
risierung 40<br />
Elektrokeramik 165<br />
elektrolytische Extraktion 49<br />
elektronische Eigenschaften 98<br />
elektronische und optische Eigenschaften<br />
85<br />
Energieerzeugung 118<br />
Engpassanalyse 22<br />
Entwicklung von Nanomaterialien 85<br />
Erosionskorrosion 42, 89, 148<br />
Erstarrung 84<br />
Erstarrungsmorphologie 25, 88<br />
Erstarrungsstruktur 21, 103<br />
Expansion injection moulding 56<br />
Explosionsschutz 59<br />
Extrusion 133<br />
FeMn steels 124<br />
Fenner-Pacher-Kurve 41<br />
Ferrolegierungen 54<br />
Ferromolybdän 123<br />
Festigkeitstest 138, 157<br />
Feuerungsanlage 45<br />
Flash-Reaktor 24<br />
flow characteristics 137<br />
Flow-Loop 148<br />
Fluid-Struktur Interaktion 145<br />
Fraktographie 48<br />
ganzheitlicher Präventionsansatz 70<br />
Gefügeanalyse 64<br />
gekoppelte Systeme 145<br />
Genese 13<br />
Geochemische Modellierung 126<br />
geoelectric 92<br />
Geographische Herkunft 15<br />
Geomikrobiologie 120<br />
geophysics 92<br />
Geothermie 118, 154<br />
Gewölbe 57<br />
Gießereikunde 43, 80, 158, 163<br />
Gusszustand 116<br />
Härteeindruckverfahren 74<br />
Halbleitermikrostrukturen 98<br />
Hardware in the Loop 121<br />
Hartstoffschichten 86<br />
Heavy metals 55<br />
Hebungsinjektionen 132<br />
Heißrissbildung 103<br />
high temperature capillarity 58<br />
Hoch manganhaltige Stähle 156<br />
Hochtemperatur-Brennstoffzelle 165<br />
Hochtemperaturfestigkeit 129<br />
Hot cracking 80<br />
Hydrogen Induced Cracking 87<br />
ICP-MS 15, 102<br />
In situ-Versuche 109<br />
In-Situ-Ausbildungszentrum für<br />
Tunnelbau 35<br />
In-situ-Praxis-Labor 35<br />
InduCarb 94<br />
Induktion 94<br />
Informationsbeschaffung 170<br />
Infrarot Detektoren 37<br />
Inhibitor 148<br />
Instandhaltungsmanagement 131<br />
interfacial properties 58<br />
Interkristalline Korrosion 155<br />
Intermetallische Verbindung 129<br />
Ionenleiter 165<br />
ionische Flüssigkeiten 153<br />
Kelvinsondenrasterkraftmikroskopie<br />
18<br />
Kennlinienverfahren 41<br />
Keramik 74<br />
Keramische Werkstoffe 19<br />
Kinetik 27<br />
Kleinwinkelneutronenstreuung<br />
(SANS) 28<br />
Kluftkörper 108<br />
Kollektivvertrag 177, 183, 184<br />
Kombinatorische Geometrie 97<br />
komplexe Materialien 50<br />
Kontaktwinkelmessung 134<br />
Kopplung von Licht 37<br />
Korrosion 161<br />
Krisenmanagement 70<br />
Künstliche Intelligenz 96<br />
Kunststoffverarbeitung 133<br />
Kupfer 38<br />
Lagerstättenmodell 122<br />
landslide 92<br />
Langzeitmaterialverhalten von<br />
Geomaterialien 166<br />
Lattice Boltzmann Simulation 65<br />
Lebensdauervorhersage 104<br />
Leitfähigeitsrasterkraftmikroskopie 18<br />
Leitfähigkeit 93<br />
Lektoren 175<br />
Linienschnittmessung 64<br />
Lochkorrosion 89<br />
Löschsysteme für den Tunnelbau 34<br />
Logitsische Zielgrößen 127<br />
magnetisiserende Blitzröstung 20<br />
Makroseigerung 46, 79<br />
Markov Entscheidungsprozesse 96<br />
Maschinelles Lernen 11, 96<br />
Mass Customization 159<br />
Material Tracking 90<br />
Matrix-Algorithmen 67<br />
Mechanische Eigenschaften 19<br />
187
Melting 32<br />
Merkmalsklasse 95<br />
Metallchalkogenide 149, 151<br />
metallurgical processes 77<br />
Metric Vision 47<br />
Mindestzündenergie 59<br />
Modellierung 69<br />
Modelling of phase diagram 72<br />
Mölleroptimierung 123<br />
Monitoring 141<br />
Monte Carlo Simulation 50<br />
Multiphysik Simulation 145<br />
Mushy zone 65<br />
Nachhaltigkeit 17<br />
Nahinfrarot 68<br />
Nanocomposites 71<br />
Nanomagnete 66<br />
Nanostrukturen 18, 66, 139<br />
Neuronale Netze 123<br />
Neutronen 20<br />
Neutronenkleinwinkelstreuung 29<br />
Nichtgleichgewicht 144<br />
nichtmetallische Einschlüsse 49, 156<br />
NIR-Spektroskopie 71<br />
Numerische Modellierung/Simulation<br />
31, 33, 69, 75, 84, 98, 117, 121, 132<br />
numerische Simulation 152<br />
Numerische Simulationen in der<br />
Geotechnik 166<br />
Oberflächenphysik 139<br />
Oberflächenuntersuchung 27<br />
Objekterkennung 11<br />
Öko-Effektivität 17<br />
Öko-Effizienz 17<br />
Opale 82<br />
Optical Character Recognition 90<br />
Optik 82<br />
organic molecular beam epitaxy 73<br />
Organische Halbleiter 117<br />
organische Oberflächen 134<br />
organische Substanz 88<br />
organisches Dünnschichtwachstum 73<br />
Oxide 43<br />
Pb-Zn Lagerstätten 120<br />
Pellets 45<br />
Perirektikum 88<br />
peritektisch 114<br />
Permeabilität 65<br />
Personalabteilung 177<br />
Phasendiagram 38<br />
Phasenstabilität 119<br />
Photonische Kristalle 37, 82<br />
piezoelectric 23<br />
Piezoelektrischer Effekt 40<br />
PIM-Feedstock 26<br />
PIM-Spritzgießmaschinenrheometer 26<br />
PIV 137<br />
Polyethylen 104<br />
Polymer 109<br />
Polymer Nanocomposites 63<br />
Porosität 136<br />
Probabilistik 108<br />
188<br />
Was@MUL<br />
Produkt- und Prozessentwicklung 168<br />
Produktdesign 159<br />
Produktionslogistik 22<br />
Produktionsmanagement 127<br />
Produktionsoptimierung 69<br />
Produktionsplanung 127<br />
Prokrustes-Probleme 67<br />
Prozessoptimierung 152<br />
Prüfkonzepte 105<br />
Pyknometer 136<br />
Pyrolyse 39, 112<br />
Qualität 13<br />
Quanten-Hall Effekt 144<br />
Quantendynamik 144<br />
Radialschmieden 152<br />
Raman 23<br />
Rasterkraft-Mikroskopie 73<br />
Rasterkraftmikroskopie 66, 128, 139<br />
RecoDust 24<br />
Recycling 54<br />
Reduktionsmittel 39<br />
Reibungskraftmikroskopie 134<br />
Reinheitsgrad 100<br />
Reservoirgeologie 122<br />
RFA/XRF 102<br />
Rheologie 26<br />
Risikomanagement 70<br />
Rissbildung 160<br />
Risswachstum 104<br />
Röntgenkleinwinkelstreuung 29<br />
Rohguteigenschaften 93<br />
Säulenversuch 91<br />
Sauergas 87<br />
Sauerstoffgrenzkonzentration 59<br />
Schadenstoleranz 105<br />
Schlackenreduktion 94<br />
Schmelzequalität 43<br />
Schneckenauslegung 133<br />
Schüttgut 125<br />
Schüttgutparameter 93, 113<br />
Schwerstangen 135<br />
Schwingungsrisskorrosion 135, 147<br />
Sekundärmetallurgie 156<br />
Siliziumnitrid 48<br />
Siliziumnitridkugel 138, 157<br />
Simulation 101<br />
solidification 137<br />
Solidification, modification 158<br />
Sondermetalle 76<br />
Sortiertechnologie 68<br />
Spanen 60<br />
Spannungsrisskorrosion 89, 141<br />
Spatmagnesit 13<br />
Speciation 55<br />
Speziationsanalytik 102<br />
Spline Fitting 47<br />
Spritzbeton 107, 109<br />
Spritzgießen 33, 75<br />
Spurenelemente 15<br />
Stacking Fault Energy 124<br />
Stahl 21, 79, 84, 100, 114<br />
Stahlfasern 107<br />
Stahlwerksstaub 130<br />
Standsicherheit 108<br />
Staub 95<br />
Staubverschlackung 24<br />
Stoffdaten 75<br />
Stranggießen 21, 103, 114<br />
Strangguss 79<br />
Strategic Planning 81<br />
Struktur/Funktion 50<br />
Sulphide Stress Cracking 87<br />
Supply Chain Integration 81<br />
Synthetisierung 130<br />
Ternäre Systeme 38<br />
Thermocalc 80<br />
thermodynamic kinetic modelling 77<br />
Thermoformen 31<br />
Thermographie 99<br />
thin wall parts 56<br />
Ti-Al based alloys 72<br />
Ti-Al-N 119<br />
Ti-Al 129<br />
Tiefe Erdwärmesonden 154<br />
TPM 131<br />
Trainingszentrum für Einsatzkräfte 34<br />
Trattnach 122<br />
Trennung von seltenen Erden 51<br />
Tunnel 41, 57, 132<br />
Umformtechnik 168<br />
Umschmelzen 100<br />
Unitäre Matrizen 67<br />
Up-scaling 63<br />
Variantenmanagement 159<br />
Verbrennung 101<br />
Verschleißschutz 86<br />
Viskosität 33<br />
Wälzkörper 138, 157<br />
Wärmebehandlung 110<br />
Waggonentladung 125<br />
Walzring 48<br />
Werkvertrag 175<br />
Werkzeuge 86<br />
Wiederverwertung von Tunnelaus-<br />
bruchmaterial 36<br />
<strong>Wir</strong>belstromerwärmung 99<br />
wissenschaftliche Zeitschrift 170<br />
Zellstoff 128<br />
Zellulose 128<br />
Zerstörungsfreie Prüfung 99<br />
Zinkbeschichtungen 160<br />
Zinkoxid 64
Grundstofftechnik<br />
Department Angewandte Geowissenschaften<br />
und Geophysik/Lehrstuhl für<br />
Geologie und Lagerstättenlehre 13,<br />
52<br />
Department Mineral Resources and<br />
Petroleum Engineering/Lehrstuhl für<br />
Gesteinshüttenkunde 162<br />
Mathematik, Naturwissenschaften<br />
und Betriebswissenschaften<br />
Department Allgem<strong>eine</strong>, Analytische<br />
und Physikalische Chemie/Lehrstuhl<br />
für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />
15, 30, 51, 161<br />
Department Allgem<strong>eine</strong>, Analytische<br />
und Physikalische Chemie/Lehrstuhl für<br />
Physikalische Chemie 165<br />
Department Angewandte Geowissenschaften<br />
und Geophysik/Lehrstuhl für<br />
Geophysik 92<br />
Department Angewandte Geowissenschaften<br />
und Geophysik/Lehrstuhl für<br />
Mineralogie und Petrologie 120<br />
Department Materialphysik/Lehrstuhl<br />
für Atomistic Modelling and Design of<br />
Materials 85, 117, 124<br />
Department Mathematik und Informationstechnologie/Lehrstuhl<br />
für Informationstechnologie<br />
11, 96, 97<br />
Department Mathematik und Informationstechnologie/Lehrstuhl<br />
für Mathematik<br />
und Statistik 67<br />
Department Metallurgie/Arbeitsbereich<br />
Nichteisenmetallurgie 76<br />
Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />
Gießereikunde 80<br />
Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />
Metallurgie 77, 84<br />
Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />
Modellierung und Simulation metallurgischer<br />
Prozesse / CDL Mehrphasensimulation<br />
metallurgischer Prozesse<br />
32, 38, 46<br />
Wo@MUL<br />
Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />
Modellierung und Simulation metallurgischer<br />
Prozesse 65<br />
Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />
Modellierung und Simulation metallurgischer<br />
Prozesse / CDL Mehrphasensimulation<br />
metallurgischer Prozesse<br />
79, 137, 145<br />
Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />
Modellierung und Simulation metallurgischer<br />
Prozesse 146<br />
Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />
Thermoprozesstechnik 53, 101<br />
Department Mineral Resources and<br />
Petroleum Engineering/Lehrstuhl für<br />
Subsurface Engineering 107, 132<br />
Department Product Engineering/<br />
Lehrstuhl für Automation 22, 47, 81,<br />
90<br />
Department <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften/Lehrstuhl<br />
für Industrielogistik<br />
69, 159<br />
Department <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften/Lehrstuhl<br />
für<br />
<strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften<br />
17, 70, 127, 131, 140<br />
Institut für Kunststoffverarbeitung 56<br />
Institut für Mechanik 72<br />
Institut für Physik 18, 29, 37, 50, 66,<br />
73, 82, 98, 128, 134, 139, 144, 164<br />
Institut für Struktur- und Funktionskeramik<br />
138<br />
MCL Forschung GmbH 65<br />
Prozess-, Produktion-, und Umwelttechnik<br />
Department Metallkunde und Werkstoffprüfung/Lehrstuhl<br />
für Metallkunde<br />
und metallische Werkstoffe 28<br />
Department Metallurgie/Arbeitsbereich<br />
Nichteisenmetallurgie 39, 44, 61, 62,<br />
94, 110, 116, 123, 130, 149, 150, 151,<br />
12<br />
Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />
Gießereikunde 43, 163<br />
Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />
Metallurgie 21, 58, 100, 114<br />
Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />
Modellierung und Simulation metallurgischer<br />
Prozesse 25<br />
Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />
Thermoprozesstechnik 24, 27, 45, 59,<br />
112, 167<br />
Department Mineral Resources and<br />
Petroleum Engineering/Lehrstuhl für<br />
Aufbereitung und Veredlung 20, 95,<br />
136<br />
Department Product Engineering/<br />
Lehrstuhl für Automation 99, 121<br />
Department Product Engineering/<br />
Lehrstuhl für Fördertechnik und Konstruktionslehre<br />
113, 125<br />
Department Product Engineering/<br />
Lehrstuhl für Umformtechnik 152,<br />
168<br />
Institut für Kunststoffverarbeitung 26,<br />
31, 33, 63, 71, 75, 106, 133<br />
Institut für Nachhaltige Abfallwirtschaft<br />
und Entsorgungstechnik 68, 83, 91<br />
Institut für Verfahrenstechnik des<br />
industriellen Umweltschutzes 153<br />
Rohstofftechnik<br />
Department Angewandte Geowissenschaften<br />
und Geophysik/Lehrstuhl für<br />
Erdölgeologie 122<br />
Department Angewandte Geowissenschaften<br />
und Geophysik/Lehrstuhl für<br />
Prospektion und Angewandte Sedimentologie<br />
154<br />
Department Metallurgie/Arbeitsbereich<br />
Nichteisenmetallurgie 12, 54<br />
Department Mineral Resources and<br />
Petroleum Engineering/Lehrstuhl für<br />
Subsurface Engineering 34, 35, 36,<br />
41, 57, 108, 109, 166<br />
Department Mineral Resources and<br />
Petroleum Engineering/Lehrstuhl für<br />
Bergbaukunde, Bergtechnik und Bergwirtschaft<br />
142, 143<br />
189
Department Mineral Resources and<br />
Petroleum Engineering/Lehrstuhl für<br />
Gesteinshüttenkunde 162<br />
Department <strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften/Lehrstuhl<br />
für<br />
<strong>Wir</strong>tschafts- und Betriebswissenschaften<br />
118<br />
Umweltmonitoring<br />
Department Allgem<strong>eine</strong>, Analytische<br />
und Physikalische Chemie/Lehrstuhl<br />
für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />
55, 102<br />
Institut für Nachhaltige Abfallwirtschaft<br />
und Entsorgungstechnik 126<br />
Werkstofftechnik<br />
Christian Doppler Labor für Örtliche<br />
Korrosion 42, 89, 115, 135<br />
Christian-Doppler-Labor für Advanced<br />
Hard Coatings 86<br />
Department Allgem<strong>eine</strong>, Analytische<br />
und Physikalische Chemie/Lehrstuhl<br />
für Allgem<strong>eine</strong> und Analytische Chemie<br />
42, 87, 89, 141, 115, 135, 147, 148,<br />
155, 161<br />
Department Metallkunde und Werkstoffprüfung/Lehrstuhl<br />
für Metallkunde<br />
und metallische Werkstoffe 119, 129<br />
Department Metallurgie/Arbeitsbereich<br />
Nichteisenmetallurgie 60, 160<br />
Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />
Gießereikunde 158<br />
Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />
Metallurgie 49, 103, 156<br />
Department Metallurgie/Lehrstuhl für<br />
Modellierung und Simulation metallurgischer<br />
Prozesse / CDL Mehrphasensimulation<br />
metallurgischer Prozesse<br />
88<br />
Institut für Struktur- und Funktionskeramik<br />
19, 23, 40, 48, 64, 74, 157<br />
Institut für Werkstoffkunde und Prüfung<br />
der Kunststoffe 104, 105<br />
MCL Forschung GmbH 160<br />
190<br />
Wo@MUL<br />
Science Support<br />
Außeninstitut 169<br />
Betriebsrat Allgem<strong>eine</strong>s<br />
Universitätspersonal 183<br />
Betriebsrat Wissenschaft 184<br />
Büro des monokratischen studienrechtlichen<br />
Organs 172<br />
Büro des Rektorats und Büro des<br />
Senats 171<br />
Finanzen und Controlling 173<br />
Gebäudetechnik und Zentrales<br />
Beschaffungswesen 174<br />
Lehrabgeltung 175<br />
Öffentlichkeitsarbeit 176<br />
Personalabteilung 177<br />
Qualitätsmanagement und<br />
Qualitätssicherung 178<br />
Studien und Lehrgänge 179<br />
Universitätsbibliothek und Archiv 170<br />
Universitätssportinstitut - USI 180<br />
Zentrum für Sprachen, Bildung &<br />
Kultur 182<br />
Zentraler Informatikdienst der MUL<br />
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Montanuniversität:<br />
Gründerväter<br />
» Seite 6<br />
Menschen:<br />
Forschungspreis des<br />
Landes<br />
» Seite 8<br />
Märkte:<br />
Artikel in „Nature<br />
Materials“<br />
» Seite 16