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Fotos: Deutsche Wildtier Stiftung/DGV
Wildtier im Sommer: Schmetterling Wildtier im Herbst: Feldhase
GOLF SCHAFFT LEBENSRÄUME
Der DGV und die Deutsche Wildtier Stiftung engagieren sich gemeinsam für heimische Wildtiere.
In einer Welt, in der Lebensräume für Wildtiere immer stärker zergliedert und beschnitten werden,
sind die passiven Landschaftsteile der Golfanlagen willkommene Rückzugsgebiete. Die Einrichtung
von Biotopen mit Betretungsverbot schafft Brut- und Ruhezonen.
Professionell gestaltete und gepflegte Golfanlagen sind wich-
tige Rückzugsorte und Lebensräume für viele heimische
Wildtiere. Dieser Überzeugung sind der DGV und die Deut -
sche Wildtier Stiftung. Deshalb haben beide Or ga ni sationen
eine Kooperation vereinbart, um mit gemein sa men Aktivi tä -
ten für den Schutz heimischer Wild tie re auf Golfanlagen einzutreten.
In einem ersten Schritt wird regelmäßig ein „Wildtier des
Monats“ auf den jeweiligen Internet-Seiten vorgestellt. Die
un terhaltsamen Informationen können als Download sowohl
von Privatpersonen genutzt als auch von Golfclubs für ihre
eigene Öffentlichkeits- und Informationsarbeit eingesetzt werden.
Die ersten Golfclubs sind bereits aktiv geworden. Die Golf an -
lage in Fleesensee gestaltet gemeinsam mit der Deutschen
Wildtier Stiftung auf einem ihrer Plätze die Abschlagtafeln
neu – die Spieler erhalten so interessante und neue Einblicke
in die Tier welt auf dem Platz und können die Natur bewusster
erleben. Der Golfclub Wulfsmühle bei Hamburg hat Nist -
hil fen für Spatzen auf seiner Anlage angebracht.
Prominentester Aufhänger ist Uwe Seeler, der das erste
Spatzen-Hochhaus persönlich montierte. Wichtig ist auch,
Golf spie lern die ökologische Bedeutung besonders ge schütz -
ter Ge biete zu verdeutlichen, um die Akzeptanz solcher Bio -
tope und somit ihren Schutz zu verstärken.
Fotos: Deutsche Wildtier Stiftung/T. Martin
Mit dem Projekt „Golf und Natur“ hat der DGV bereits im
Frühjahr 2005 ein Konzept für die umweltgerechte Ge stal -
tung von Golfanlagen ins Leben gerufen. Seitdem wurden
knapp 60 Golfanlagen zertifiziert. Besonders diese Clubs sollen
durch die Kooperation mit der Deutschen Wildtier
Stiftung neue Anregungen und Unterstützung bekommen, ihr
ökologisches Engagement aktiv fortzusetzen. Der DGV hofft
jedoch auch, dass ihr gutes Beispiel weithin Schule macht.
„Das Vorurteil, dass Golfanlagen nur nützlich für Golfer sind,
muss endlich ausgeräumt werden“, erklärt Birgit Radow,
Geschäftsführerin der Deutschen Wildtier Stiftung. „Golf an -
lagen mit ihren großen Grünflächen, die nur zu einem kleinen
Teil bespielt werden, bieten zugleich vielen Wildtieren gute
und sichere Lebensräume“, so Radow.
„Golfspieler haben ein großes Interesse an einer intakten
Natur. Für sie ist es ein besonderer Reiz, ihren Sport draußen
auszuüben und während des Spiels Tiere zu beobachten“,
erläutert Dr. Gunther Hardt, Vorsitzender des DGV-Aus schus -
ses „Umwelt und Platzpflege“, das gemeinsame Engagement.
„Wir haben eine Verantwortung für den Schutz der Natur, die
wir auch aktiv wahrnehmen wollen“.
Infos Deutsche Wildtier Stiftung: www.DeWiSt.de
Infos, Bilder und Flyer zum Wildtier des Monats:
www.golf.de/dgv —> Umwelt —> Biodiversität
FAIRWAY
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