Einfach niedlich diese Kleinen … - KatzenschutzVerein Karlsruhe ...

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Ungewollt und unerwünscht … … wir sind entsetzt über das Ausmaß der Katzenschwemme! Den ganzen Herbst, Winter und zu Beginn des Frühjahres waren wir unermüdlich fleißig, sind jedem Hinweis auf herrenlose Katzen nachgegangen und haben durch gute Pressearbeit – auch in den ländlichen Regionen - schweißtreibende Präventionsarbeit geleistet und „nonstop“ kastriert. Guten Mutes blickten wir deshalb der Katzenbaby-Saison entgegen. Ein Hilferuf kam von den mitgliedern des Karlsruher Gartengebietes „Reitschulschlag“. An einem sehr warmen Nachmittag fiel Ihnen ein Auto auf, dass direkt vor dem Tor anhielt. Die Tür öffnete sich und ein Karton wurde abgestellt. man schaute nach und traute seinen Augen kaum: Die vierfache Überraschung in Form kleiner Kätzchen wurde erst mal befreit und umsorgt. Wir halfen mit der Aufnahme der Kätzchen – deren mutter wird mit Sicherheit wieder trächtig werden … Anonymes Aussetzen ist keine Lösung – wir würden gerne bei der Kastration der Mutter behilflich sein. Rudi und Pauli aus dem abgestellten Karton. Unser Bestandsbuch im Juni, Juli und August ist voll von abgegebenen und ausgesetzten Kätzchen! Zu viele warten – nun schon etwas größer – noch immer auf ein gutes Zuhause … Spendenkennwort: Katzenschwemme Seite 2 Einen Strich durch unsere Rechnung machten uns jedoch die privaten Katzenbesitzer, die entweder die Möglichkeit einer frühen Trächtigkeit bei der eigenen Katze verdrängten oder schlicht die Geldausgabe für die Kastration hinausschoben und damit der sowieso geringeren Katzennachfrage kontraproduktiv entgegen wirkten. Ein großes Problem bereitete uns die Handaufzucht verschiedener Katzenwürfe, die wir übernahmen, weil die Katzenmütter (von privaten Besitzern) eine Gesäugeentzündung hatten. Wie schön wäre es doch, wenn sie in der Geborgenheit der eigenen mama aufwachsen könnten – immer wieder mussten wir einspringen um das Leben von kleinen Katzenkindern zu retten! Emma – eines von den Katzenkindern, die man bei einer Waldhütte (eine bekannte Haltestelle für rastende Autofahrer oder Laufsportler) zwischen Linkenheim und Friedrichstal aussetzte und von Spaziergängern gefunden wurden. Alle drei waren mit Stricken am Hals an einem Baum festgebunden worden. Kläglich schrien Sie nach ihrer mutter - diese wird wieder trächtig werden … Wann versteht der Mensch, welch wunderbare Gefährten Tiere sind? Aus Liebe zum Tier: Vom Arbeitsplatz zur Welpenstube – „Ersatzpapa“ marc Beyer schläft hier erschöpft nach getaner „Hausarbeit“ – dem zeitaufwändigen Füttern mit der Flasche – alle 2-4 Stunden (auch nachts) von vier verwaisten Welpen, das er sich mit seiner Lebensgefährtin Katharina Arnold teilte. Tausend Dank an alle Pflegeeltern und Helfer, die dazu beitrugen, diese schwierige Zeit durchzustehen und viele Tierleben zu retten
Wenn Katzen einen Schutzengel hätten … … dann würde er uns bei diesen Aktionen leiten! Ans Unmögliche glauben, die Hoffnung nicht aufgeben, seinem Bauchgefühl nachgeben – manchmal scheint uns eine starke innere Kraft anzutreiben, um das Unmögliche zu bewirken. So wie im Falle dieser jungen Kätzin. Bei einem Autobahn Parkplatz (nahe Karlsbad) machte ein Paar mit Pferdegespann Rast und sah eine schmächtige Katze über den Grünstreifen huschen. Sie informierten den Katzenschutzverein, weil sie diese für eine ausgesetzte Katze hielten. Bei der nicht ganz einfachen Anfütterungs- und Einfangaktion an diesem höllisch lauten Parkplatz, ging die magere Katze erst nach 3 Tagen tatsächlich in die Falle. Sie war keinesfalls zahm, sondern sehr scheu! Der Tierarzt stellte am nächsten Tag bei der Kastration fest, dass sie Gesäuge hatte (obwohl optisch erst im Alter von ca. 5 monaten). Unsere schlimmsten Befürchtungen hatten sich bestätigt. Und so zog ein eiligst zusammen getrommelter Trupp von 4 Helfern los, um Freitag abends nach den Kleinen zu suchen, die dringend ihre mutter brauchten. Es gab viele möglichkeiten – auch weiter entfernte, wo sie ihre Kleinen hätte verstecken können. Um 22.00 Uhr nachts fanden wir dann den ganzen Wurf, der ca. 3 Wochen alten Kleinen, unter einem Felsvorsprung. Dieses Glücksgefühl kann man nicht beschreiben! Eine Kastrationsverordnung muss her – aber da kämpfen wir wohl gegen bürokratische Windmühlen! So lange die Gemeinden, Städte, Länder damit kein primäres Geldproblem haben und der Tierschutz (und die Tiere!!!) noch alles ausbaden, befürchten wir, dass es keine Änderung gibt. Damit begriffen würde, W I E G R O S S das Problem längst ist (und was es kostet), müsste der Tierschutz – was allerdings zu Lasten der armen Tiere ginge (was kein Tierschützer übers Herz brächte und genau das wissen die Behörden auf eine perfide Art und Weise) – seine Pforten einfach schließen und die Städteund Gemeindeverwaltungen mit dem Problem „wohin mit all’ den Katzen“ alleine lassen! Das Tierschutzgesetz in Deutschland (im Grundgesetz verankert, Staatsziel seit 2002) verbietet das Töten und stünde somit dem Einrichten von Tötungsstationen, wie es sie in südlichen Ländern gibt, Gott sei Dank entgegen. – Erlaubt sei auch die Frage: Wie möchte man es dem Steuerzahler (parallel zum Sparzwang, in Zeiten von Streichungen in vielen Bereichen) klar machen, dass man lieber Geld in die Errichtung und den Unterhalt von Tierheimen (was ja eigentlich eine löbliche, dankenswerte Sache ist) pumpt, als eine Kastrationsverordnung auf den Weg zu bringen, die in der Lage ist, zukünftigen Ausgaben im Tierschutzbereich entgegenzuwirken??? – In Paderborn existiert diese Kastrations- und Kennzeichnungspflicht unangefochten seit 2008! Lieber Staat, was machst Du mit Deinen Steuer zahlenden Bürgern?! Seite 3 Die kleine, magere Katzenmama hatte wohl bei dem Autobahnparkplatz an den Mülltonnen nach Fressen gesucht … Ein Dankeschön an die Tierschützerin Frau Schaub, die Mutter und Kinder in Pflege nahm, da wir zu diesem Zeitpunkt hoffnungslos überfüllt waren. An der Straße, die zu einem Ausflugslokal in der Nähe von Huttenheim führt, sah eine Tierfreundin ein totgefahrenes Katzenkind liegen. Sie stieg aus, weil sie sich dachte, dass dort vielleicht auch die Katzenmama und Geschwister in der Nähe sind. Die Katzenmama sah sie tatsächlich, denn sie wartete vergebens auf ihr Kind, sprang aber ängstlich ins Gebüsch. Noch am gleichen Tag und in den drauffolgenden Nächten stellte eine unserer ehrenamtlichen Helferinnen dort Lebendfallen auf. Dadurch konnte die mutter und die drei Katzenkinder eingefangen und gerettet werden. Sie waren alle sehr, sehr abgemagert! Wir vermuten, dass man die junge Katze bei dem Ausflugslokal aussetzte, weil man weiß, dass der tierliebe Wirt dort Katzen (die wir vor Jahren kastrierten) füttert. Man sieht der mageren, zarten Mama immer noch den verwahrlosten Zustand an: In unserer Katzenstation erholt sie sich aber sichtlich mit ihren Kindern und duldet auch andere Jungkatzen dabei. Dieser Sommer bringt uns ans Ende unserer Kräfte – Katzenvermehrung in der Stadt und auf dem Land – einfach überall!
Seite 1: KatzenschutzVerein Karlsruhe und Um
Seite 5 und 6: GISMO feiert seinen zweiten Geburts

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