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FEUERWEHREN - Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis

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<strong>FEUERWEHREN</strong><br />

Einsatzstatistik 2011<br />

150 Jahre FF VS-Schwenningen<br />

Ausbildung/Übungen<br />

Einsätze und Aktivitäten<br />

Neue Fahrzeuge im Landkreis<br />

Jugendfeuerwehr<br />

1. Kinderfeuerwehrgruppe<br />

Brandschutz-Tipps<br />

im <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<strong>Kreis</strong><br />

Nummer 19 – Jahresausgabe 2012


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Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Inhalt<br />

Einsatzstatistik 2011 5<br />

150 Jahre FF VS-Schwenningen 6<br />

Jahresausflug<br />

der Altersmannschaften 10<br />

Ausbildungszug Gefahrgut<br />

der DB in VS-Villingen 11<br />

Strahlenschutz –<br />

Seminar im Elsass 12<br />

Gemeinsame Übung<br />

am Linach-Stausee 13<br />

FF Donaueschingen 14<br />

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Die technischen Entwicklungen in allen<br />

Lebensbereichen schreiten immer schneller<br />

voran und verändern damit auch die<br />

Gefahrenlage. Dadurch haben sich auch<br />

Art und Umfang der Aufgaben und Anforderungen<br />

der Feuerwehren sehr stark verändert.<br />

Was vor 150 Jahren noch reine Brandbekämpfung<br />

war, das ist heute eine hochqualifizierte<br />

Aufgabe geworden.<br />

Das Motto: „Retten – Löschen – Bergen –<br />

Schützen“ macht deutlich, in welch großem<br />

Umfang die Aufgaben gewachsen<br />

sind.<br />

Die Feuerwehr unserer Zeit leistet Hilfe,<br />

wo Menschen, Tiere oder Sachgüter gefährdet<br />

sind, soweit es mit technischem<br />

Gerät, menschlichen Ideen und Kräften<br />

möglich ist.<br />

Hier ist wichtig: Das beste Gerät ist nicht<br />

mehr wert, als der Mensch der es bedient.<br />

Zentrale Atemschutzwerkstatt 15<br />

Mobiler Rauchverschluss 15<br />

Einsätze 16<br />

Neue Fahrzeuge im Landkreis 24<br />

Jugendfeuerwehr –<br />

immer etwas los 26<br />

Gründungsfest<br />

der 1. Kinderfeuerwehrgruppe 28<br />

Spraydosen – eine Gefahr<br />

Versuchsreihe –<br />

Wie schnell brennt ein Auto? 31<br />

Vorwort des <strong>Kreis</strong>verbandsvorsitzenden<br />

Deshalb möchte ich an dieser Stelle unseren<br />

Feuerwehrangehörigen herzlichst für<br />

ihre Tätigkeit danken.<br />

Mein Dank gilt aber auch den verständnisvollen<br />

Arbeitgebern, die unsere Mitglieder<br />

für den Einsatz freistellen und so eine<br />

schnelle Hilfe ermöglichen.<br />

An die Inserenten in unserer Broschüre<br />

sage ich ein herzliches Wort des Dankes,<br />

nur durch ihre Bereitschaft ist es uns möglich,<br />

jedes Jahr das Heft aufzulegen.<br />

Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß beim Lesen<br />

unserer Ausgabe 2012.<br />

Manfred Bau<br />

<strong>Kreis</strong>brandmeister und<br />

<strong>Kreis</strong>verbandsvorsitzender<br />

Die Spezialisten für Arbeitsmedizin/Verkehrsmedizin bieten an:<br />

– Alle Dienstleistungen nach dem Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG)<br />

– Untersuchungen für Beruf und Freizeit:<br />

z.B. Atemschutz (G26), Höhenretter (G41), Bootsführerscheine, Taucher (G31)<br />

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3


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4


Einsatzstatistik 2011<br />

Im Jahre 2011 wurden die Feuerwehren zu 1.444 Einsätzen gerufen. Dabei wurden 159 Personen gerettet.<br />

42 Personen konnten nur noch tot geborgen werden.<br />

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<br />

5


150 Jahre FF VS-Schwenningen<br />

Vier Tage Festbetrieb<br />

im Zeichen der Feuerwehr<br />

2012 feierte die Freiwillige Feuerwehr Villingen-Schwenningen,<br />

Abteilung Schwenningen<br />

ihr 150-jähriges Bestehen. Im selben<br />

Jahr feierte auch die Stadtmusik<br />

Schwenningen ihr 125-jähriges Jubiläum,<br />

was kurzerhand dazu führte, dass vom<br />

12. bis 15. Juli 2012 ein gemeinsames<br />

großes Festwochenende in Schwenningen<br />

stattfand.<br />

Den Auftakt bildete das Benefizkonzert<br />

des Luftwaffen Musikkorps 2, aus Karlsruhe,<br />

welches bereits am Donnerstagabend<br />

rund 500 Besucher in die Turnhalle der<br />

Hochschule für Polizei lockte. Eindrucksvoll<br />

stellten die Profimusiker der Bundeswehr<br />

ihr Können unter Beweis. Der Erlös<br />

des Konzertes ging an die „Tafel“ Villingen-<br />

Schwenningen, einer Einrichtung die Lebensmittel<br />

an Menschen in Not ausgibt.<br />

Kaum war das Konzert beendet, erfolgte<br />

der Umbau der Halle vom Konzertsaal<br />

zum Festsaal für den Jubiläumsabend,<br />

denn am Freitagabend fand hier der Festakt<br />

von Feuerwehr und Stadtmusik statt.<br />

Neben zahlreichen Feuerwehrabordnungen<br />

von nah und fern, konnten die Moderatoren<br />

des Abends, Abteilungs-Kommandant<br />

Thomas Nagel und der 1. Vorsitzende<br />

der Stadtmusik, Jürgen Jauch unter<br />

anderem Bezirksbrandmeister Thomas Finis<br />

und <strong>Kreis</strong>brandmeister Manfred Bau<br />

unter den Ehrengästen begrüßen. Auch<br />

die regionale Politik war mit Oberbürger-<br />

6<br />

Ehrung Karl-Martin Hahn/VS-Schwenningen durch <strong>Kreis</strong>brandmeister Manfred Bau.<br />

meister Dr. Rupert Kubon, gefolgt von<br />

zahlreichen Stadträten, Bundestagsabgeordneten<br />

Siegfried Kauder sowie dem<br />

Landtagsabgeordneten Karl Rombach<br />

beim Festbankett vertreten.<br />

Im Verlauf dieses Festaktes wurde der frühere<br />

Schwenninger Abteilungs-Kommandant<br />

Karl-Martin Hahn mit der Ehrenmedaille<br />

des Landesfeuerwehrverbandes in<br />

Gold, ausgezeichnet. Neben der großen<br />

Würdigung seiner vielen Verdienste für die<br />

Stadt und als langjähriger stellvertretender<br />

<strong>Kreis</strong>brandmeister, freute ihn aber<br />

auch die Zugabe: Alle sieben Strophen<br />

des Württemberger Lieds – gespielt von<br />

der Stadtmusik Schwenningen und live gesungen<br />

von Jörg Wenzler.<br />

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Am Samstagmorgen startete dann der<br />

Festbetrieb für die Bevölkerung. Rund um<br />

den Festplatz am Umweltzentrum bemühten<br />

sich Feuerwehrleute und Stadtmusiker,<br />

mit tatkräftiger Unterstützung des<br />

THW Trossingen um das Wohlbefinden der<br />

großen und kleinen Gäste. Für letztere war<br />

neben den vielen Wasserspielen der Jugendfeuerwehr,<br />

eigens eine riesige „Feuerwehr-Hüpfburg“<br />

von der Feuerwehr Dülmen<br />

in Nordrhein-Westfalen besorgt worden,<br />

welche das gesamte Wochenende<br />

ausgiebig in Beschlag genommen wurde.<br />

Bereits um 8.00 Uhr begannen die Abnahmen<br />

zum Erwerb des Leistungsabzeichens<br />

Baden-Württemberg. Eine Besonderheit<br />

hierbei war, die internationale Be-


teiligung durch eine Gruppe aus Hradek/<br />

Tschechien und zwei Gruppen aus Ameis/<br />

Österreich.<br />

Am Nachmittag fand dann auf dem Festgelände,<br />

die Verleihung der Leistungsabzeichen<br />

an die erfolgreichen Gruppen<br />

statt.<br />

Ein Höhepunkt des Jubiläums erfolgte am<br />

Samstagabend um 22.30 Uhr, wo sich<br />

zahlreiche Zuschauer zum „Großen Zapfenstreich“<br />

versammelt hatten.<br />

Ein beeindruckendes Bild bot sich, als<br />

Stadtmusik und Feuerwehr mit Fackelträgern<br />

auf das Gelände an der Möglingshöhe<br />

einmarschierten. In feierlicher Weise<br />

wurde dann der „Große Zapfenstreich“<br />

dargeboten, was dem Jubiläum eine besondere<br />

Note verlieh.<br />

Die Gruppe aus Hradek/Tschechien beim Absolvieren der Leistungsübung.<br />

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Der Sonntag wurde durch einen ökumenischen<br />

Festgottesdienst unter freiem Himmel<br />

eröffnet. Viele Schwenninger Bürgerinnen<br />

und Bürger fanden bei bestem<br />

Festwetter den Weg auf die Möglingshöhe<br />

und konnten eine Sonntagsmesse mit akrobatisch<br />

dargestelltem Gebet erleben.<br />

Direkt im Anschluss wurde der Frühschoppen,<br />

die Fahrzeugschau sowie die zahlreichen<br />

Vorführungen zu den Themen<br />

„Brandschutz und Technische Hilfeleistung“,<br />

gestartet. Ein besonderes Highlight<br />

war an beiden Tagen auch die historische<br />

Ausstellung im Umweltzentrum, wo die Geschichte<br />

der Schwenninger Wehr mit vielen<br />

Exponaten und Bildern dargestellt wurde.<br />

Als besonderes „Schmankerl“ zum<br />

sonntäglichen Mittagstisch, gab es gegrillten<br />

Ochsen vom Spieß, der innerhalb von<br />

Vorführung Technische Hilfeleistung.<br />

150 Jahre FF VS-Schwenningen<br />

nur drei Stunden gänzlich aufgebraucht<br />

war. Mit den rund 15.000 Besuchern, erklärte<br />

sich Thomas Nagel, Abteilungskommandant<br />

der Schwenninger Wehr mehr<br />

als zufrieden und ergänzt: „Die Bevölkerung<br />

unserer Stadt nahm das gemeinsame<br />

Festkonzept von Feuerwehr und Stadtmusik<br />

hervorragend an. Wir hatten bestes<br />

Wetter und konnten vier Tage lang ein<br />

friedliches Jubiläumsfest feiern.“<br />

Einziger Wehmutstropfen dieses Jubiläums<br />

für die Schwenninger Wehr: Während<br />

des Festbetriebes stand plötzlich das<br />

LF 16/12 auf dem Parkplatz in Flammen.<br />

Die HLF-Besatzung der Bad Dürrheimer<br />

Feuerwehr, die zufällig neben dem<br />

Schwenninger Fahrzeug parkte, konnte<br />

trotz raschen Eingreifens einen Schaden<br />

von über 40.000 Euro nicht verhindern.<br />

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Inh. Ingrid Viechter-Dorer<br />

7


150 Jahre FF VS-Schwenningen<br />

Floriansgottesdienst und Fahrzeugübergabe<br />

Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der<br />

Freiwilligen Feuerwehr Villingen-Schwenningen,<br />

Abteilung VS-Schwenningen fand<br />

dort, der Floriansgottesdienst der Feuerwehren<br />

des Landkreises <strong>Schwarzwald</strong>-<br />

<strong>Baar</strong> in der evangelischen Stadtkirche<br />

statt. Mit musikalischer Begleitung des<br />

Spielmannszuges der Feuerwehr VS-Villingen<br />

marschierten die Teilnehmer vom<br />

Feuerwehrhaus zur Kirche, in welcher bereits<br />

der evangelische Stadtpfarrer Frank<br />

Banse sowie der Feuerwehr-Seelsorger,<br />

Diakon Michael Radigk auf die Teilnehmer<br />

warteten und diese begrüßten.<br />

Die Stadtmusik Schwenningen, welche zusammen<br />

mit der Feuerwehr ihr Jubiläum<br />

feierte, befand sich bereits in der Kirche<br />

und sorgte während des Gottesdienstes<br />

für die musikalische Umrahmung. Pfarrer<br />

Banse sprach in seiner Predigt das Gleichnis<br />

des barmherzigen Samariters an. Er<br />

verglich den Dienst in der Feuerwehr mit<br />

diesem Predigtwort. „Die Feuerwehrangehörigen<br />

praktizieren gemäß ihrem Wahlspruch<br />

„Gott zur Ehr, dem Nächsten zur<br />

Wehr“ Nächstenliebe auf hohem Niveau.<br />

Dies ist aus kirchlicher Sicht gelebter<br />

Glaube“, betonte Pfarrer Banse.<br />

Natürlich durfte auch das Leben des<br />

Schutzheiligen der Feuerwehr Sankt Florian<br />

nicht fehlen. In der Überleitung zum<br />

Feuer verglich der Geistliche, Nutzen und<br />

8<br />

Auf dem Weg zur Kirche.<br />

Gesundes Schlafen ist wichtig,<br />

auch für uns Einsatzkräfte !!!<br />

➜ Häusliche Alten- und Krankenpflege<br />

➜ stationäre Pflegewohngemeinschaft<br />

Schaden dieses Elements. An 220 Stellen<br />

der Bibel habe er das Wort Feuer gefunden,<br />

dies ist auf jeder 8. Seite. Nach dem<br />

Segen und der Entlassung marschierten<br />

die Feuerwehrangehörigen, Spielmannszug,<br />

Stadtmusik Schwenningen, Pfarrer<br />

Banse, Diakon Radigk sowie Oberbürgermeister<br />

Dr. Kubon und viele Gottesdienstbesucher<br />

zum Gerätehaus um dort an der<br />

feierlichen Einweihung von sechs Fahrzeugen<br />

teilzunehmen.<br />

Von Oberbürgermeister Dr. Rupert Kubon,<br />

<strong>Kreis</strong>brandmeister Manfred Bau, Kommandant<br />

Markus Heinzelmann sowie Abteilungskommandant<br />

Thomas Nagel wurden<br />

die Gäste begrüßt und willkommen<br />

geheißen. Als Rednerpult diente der Rettungskorb<br />

der neuen Drehleiter DLK 23-<br />

12, in welchen sich die Redner und Gratulanten<br />

stellen mussten. Es wurden drei<br />

Kommen Sie in unser Erfolgsteam!<br />

Während des Gottesdienstes.<br />

Kommandowagen KdoW (Dacia Duster,<br />

4 x 4), ein Einsatzleitwagen ELW 1 (Mercedes-Benz<br />

Sprinter), Drehleiter DLK 23-12<br />

(MAN) sowie ein Wechselladerfahrzeug<br />

(WLF mit Abrollbehälter Wasser von MAN),<br />

an die Feuerwehr Villingen-Schwenningen<br />

übergeben.<br />

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„Damit die Feuerwehrleute gute Arbeit verrichten<br />

können, benötigen sie gute Geräte<br />

mit moderner Technik“, so Oberbürgermeister<br />

Dr. Rupert Kubon. „Das Fahrzeugkonzept<br />

2005 wurde weiter umgesetzt,<br />

auch wenn man etwas hinterherhinke.<br />

Dies ist ein Teil des Gesamtkonzeptes und<br />

des Feuerwehrbedarfsplans, welche sich<br />

am leistungsfähigen Bedarf orientieren.<br />

Der Feuerwehr wurde erst vor kurzem ihre<br />

Leistungsfähigkeit bestätigt und man kann<br />

deshalb von einem Erfolgsmodell der Einsatzbereitschaft<br />

im Feuerwehrwesen auf<br />

freiwilliger Basis sprechen“, so Kubon. Es<br />

ist ein schönes Geburtstagsgeschenk für<br />

die Feuerwehr Schwenningen. Die Kosten<br />

für die sechs Fahrzeuge liegen bei knapp<br />

1,1 Millionen Euro, hierzu erhielt die Stadt<br />

einen Zuschuss von 353.000 Euro vom<br />

Land Baden-Württemberg.<br />

Abteilungskommandant Thomas Nagel<br />

betonte, dass diese Fahrzeuge benötigt<br />

werden, um den Bürgern jederzeit die notwendige<br />

Hilfe zukommen zu lassen.<br />

Schnelle umfassende Hilfe kann nur erfolgen,<br />

wenn der technische Fortschritt nicht<br />

vernachlässigt wird.<br />

Kommandant Markus Heinzelmann erklärte<br />

die einzelnen Fahrzeuge und erläuterte,<br />

dass die meisten Fahrzeuge lange geplante<br />

Ersatzbeschaffungen sind. Er sprach<br />

von einem bedeutenden Tag für die Freiwillige<br />

Feuerwehr Villingen-Schwenningen<br />

und bedankte sich beim Oberbürgermeister<br />

und den Gemeinderäten, welche diese<br />

Beschaffung ermöglichten.<br />

KBM Manfred Bau überbrachte die Grüße<br />

und Glückwünsche des Landkreises und<br />

der Feuerwehren des Landkreises.<br />

Die drei Kommandowagen wurden einheitlich<br />

für den Kommandanten sowie für<br />

Sicherheit mit Niveau<br />

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EH-Kurse Senioren, Essen auf Rädern, Migrationsdienst, Hausnotruf,<br />

Fahrdienste, Betreutes Wohnen und Betreutes Reisen,<br />

ElBa (Eltern-Baby-Programm), Rückengymnastik, Gedächtnistraining,<br />

Arthrose- und Osteoporose-Kurs, Spiel- und Kontaktgruppe,<br />

Projekte, Schulsanitätsdienste, Seniorengymnastik,<br />

Bildungsangebot für starke Eltern (EFFEKT)<br />

DRK-<strong>Kreis</strong>verband Villingen-Schwenningen e.V.<br />

Postfach 13 11 · 78003 VS-Villingen<br />

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Während der Fahrzeugübergabe und Fahrzeugweihe.<br />

den Einsatzleiter (EvD) der Abteilungen Villingen<br />

und Schwenningen erworben bzw.<br />

geleast. Die Fahrzeuge (Diesel, 110 PS,<br />

zuschaltbarer Allradantrieb) wurden von<br />

einer Spezialfirma beklebt und feuerwehrtechnisch<br />

nach Norm ausgestattet.<br />

Der Einsatzleitwagen ELW 1 wurde bereits<br />

2010 bestellt und auch ausgeliefert. Dieses<br />

Fahrzeug wurde für die Führungsgruppe<br />

C beschafft und ausgestattet. Es dient<br />

aber auch als Einsatzleitwagen für „normale“<br />

Einsätze der Abteilung Villingen.<br />

Das Wechselladerfahrzeug als Trägerfahrzeug<br />

(MAN TGS 28.360, 28 t, 360 PS ) für<br />

verschiedene Abrollbehälter wurde 2010<br />

ausgeliefert. Ein Abrollbehälter Wasser-<br />

Schaum mit 7.000 Liter Wasser und 600<br />

Liter alkoholbeständiges Schaummittel mit<br />

eingebauter Feuerlöschkreiselpumpe und<br />

Monitor wurde ebenfalls mit angeschafft.<br />

Die Drehleiter mit Korb DLK 23-12 auf<br />

dem Fahrgestell MAN TGM 15.290 (15 t,<br />

290 PS) mit vier-Personen-Korb mit Direkt-<br />

V<br />

V<br />

bürger13:Layout 1 20.04.09 16:58 Seite 1<br />

BÜRGERHEIM<br />

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Villingen - Schwenningen<br />

Mauthestraße 7<br />

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V<br />

150 Jahre FF VS-Schwenningen<br />

einstieg vor dem Fahrerhaus wurde in<br />

2012 ausgeliefert. Die DLK verfügt über<br />

eine 12-Gang-MAN-Tipmaticschaltung, fest<br />

eingebautes 2-M-HFG sowie zwei weitere<br />

HFG, Teleskopeinreisshacken, Defibrillator,<br />

Rückfahrkamera in Farbe, Navigationsgerät<br />

und Zentralverriegelung.<br />

Die Fahrzeugweihe nahmen Pfarrer Franz<br />

Banse und Diakon und Feuerwehrseelsorger<br />

Michael Radigk vor. Wie von Diakon<br />

Radigk nicht anders zu erwarten, hatte er<br />

sich auch für diese Fahrzeugweihe etwas<br />

Besonderes ausgedacht. Kam doch die<br />

mit Weihwasser gefüllte Kübelspritze zur<br />

Weihe der sechs Fahrzeuge zum Einsatz,<br />

gepumpt wurde von einem Jugendfeuerwehrmann<br />

aus Schwenningen.<br />

L<br />

Im Anschluss an die Fahrzeugübergabe<br />

und -weihe I wurden Oberbürgermeister<br />

Dr. Kubon sowie später die Geistlichen zu<br />

einem Ausblick über die Dächer von<br />

Schwenningen im Korb der DLK eingeladen.<br />

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LIEBEVOLLE PFLEGE<br />

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Stationäre Pflege<br />

Kurzzeitpflege<br />

Tagespflege<br />

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9


Jahresausflug der Altersmannschaften<br />

Neben dem Floriansgottesdienst und dem<br />

Treffen der Altersmannschaften beim<br />

<strong>Kreis</strong>feuerwehrtag, gehört der Ausflug<br />

zum Jahresprogramm der Altersabteilungen<br />

auf <strong>Kreis</strong>ebene.<br />

Dieses Jahr war der erste Zielpunkt der<br />

300 Teilnehmer, der Miniaturpark „Mini<br />

Mundus“ in Meckenbeuren. Der Park zeigt<br />

rund 90 der schönsten Bauwerke der Welt<br />

im Maßstab 1:25. Eingerahmt wurden die<br />

Modelle von Gartenanlagen, einem Restaurant<br />

mit Terrasse sowie einem Flusslauf<br />

mit Flößen. Beim Bau der Modelle<br />

wurden überwiegend Originalmaterialien<br />

verwendet. Die meisten davon wurden<br />

transportabel gebaut und werden während<br />

der Winterpause abgebaut.<br />

Bei allen Modellen befindet sich eine Informationstafel<br />

mit Details. Außerdem gibt<br />

es teilweise Multimedia-Säulen, die über<br />

einen Monitor Bilder, Informationen und<br />

Videofilme bieten.<br />

Das Modell des Hotels „Burj al Arab“ in<br />

Dubai, ist das höchste Modell im Park<br />

(12,80 m). Das teuerste Modell im Park ist<br />

der Dresdner Zwinger aus Elbsandstein<br />

(wie das Original), das einen Wert von<br />

rund 600.000 Euro repräsentiert.<br />

Vorbei an den Bauwerken aus allen Ländern,<br />

wurden die Ausflugsteilnehmer hier<br />

zu einer Reise um die Welt eingeladen. Paris,<br />

London, Dubai, New York, Niagarafälle,<br />

alles war hier zu bewundern.<br />

Zum Mittagessen wurde die Reisegesellschaft<br />

im Kongresszentrum in Weingarten<br />

erwartet. Das Team des Best-Western-Hotels<br />

vollbrachte eine Meisterleistung. Innerhalb<br />

einer Stunde hatten alle Teilnehmer<br />

das 3-Gänge-Menü serviert bekommen.<br />

Gut gestärkt ging die Fahrt weiter ins<br />

oberschwäbische Ochsenhausen.<br />

In Ochsenhausen wartete schon die<br />

Dampflok der Öchsle-Bahn. Das „Öchsle“,<br />

die Schmalspurbahn von Biberach an der<br />

10<br />

Das „Mini Mundus“ mit seinen vielen Miniaturmodellen.<br />

Beim Mittagessen im Kongresszentrum Weingarten.<br />

Riß nach Ochsenhausen wurde 1899 eröffnet.<br />

Die Königlich-Württembergischen<br />

Staats-Eisenbahnen erbauten die Bahnhofsgebäude<br />

von Reinstetten und Ochsenhausen<br />

als Einheitsbahnhöfe vom Typ<br />

„Ila respektive Illa“. Der Personenverkehr<br />

wurde 1964 eingestellt, heute nutzt eine<br />

touristische Museumsbahn die Gleise bis<br />

Warthausen.<br />

Eine Stunde und 10 Minuten fühlte man<br />

sich auf den Holzbänken und in den alten<br />

Waggons in die gute alte Zeit zurückversetzt.<br />

Der Zug fuhr nur exklusiv für unsere<br />

Altersabteilungen.<br />

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Wir bedanken uns<br />

bei den Inserenten,<br />

die wesentlich<br />

zur Herstellung<br />

dieser Broschüre<br />

beigetragen haben.<br />

Bitte berücksichtigen<br />

Sie diese bei<br />

Ihren Einkäufen<br />

und geschäftlichen<br />

Abwicklungen!<br />

<strong>Kreis</strong>feuerwehrverband<br />

<strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<strong>Kreis</strong><br />

Die Dampflok der „Öchslebahn“ brachte die<br />

Teilnehmer von Ochsenhausen nach Warthausen.<br />

Die Rückfahrt erfolgte über Herbertingen-<br />

Mengen-Meßkirch-Tuttlingen nach Tuningen.<br />

In der Festhalle Tuningen hatten die Frauen<br />

und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Tuningen zum Abschluss ein zünftiges<br />

Vesper gerichtet. In geselliger Runde<br />

saß man zusammen, bevor die Omnibusse<br />

alle wieder in ihre Heimatorte zurück<br />

brachten.<br />

Schon jetzt hörte man, freut man sich auf<br />

den Ausflug 2013.


Ausbildungszug Gefahrgut der DB<br />

in VS-Villingen<br />

Die Möglichkeit zur Weiterbildung und zur<br />

Arbeit am Ausbildungszug Gefahrgut der<br />

Deutschen Bahn AG, hatten die an den<br />

Bahnlinien im Landkreis liegenden Feuerwehren<br />

im April 2012.<br />

Hierfür hat die Deutsche Bahn den Ausbildungszug<br />

bestehend aus drei Waggons<br />

zusammengestellt. Dieser gehört zum<br />

Ausbildungszentrum Notfallmanagement<br />

und dient der Weiterbildung der Feuerwehren<br />

vor Ort. Der Zug besteht aus einem<br />

Waggon für theoretische Ausbildung,<br />

einem begehbaren Kesselwaggon sowie<br />

einem Leckagewaggon für praktische<br />

Übungen. Der begehbare Kesselwaggon<br />

hat an der Außenseite sowie im Innern<br />

des Kesselwaggons verschiedenste funktionsfähige<br />

ein- und angebaute bahnspezifische<br />

Armaturen und Ventile: Über eine<br />

Leiter ist das Oberteil des Kesselwaggons<br />

erreichbar, dort sind ebenfalls verschiedene<br />

Domdeckel eingebaut.<br />

Am Leckagewaggon sind neun verschiedene<br />

Öffnungen als Risse oder Löcher an<br />

unterschiedlichsten Stellen angebracht.<br />

Jede Öffnung kann separat angesteuert<br />

werden, um das von der örtlichen Feuerwehr<br />

eingespeiste Wasser als „Gefahrgutersatz“<br />

ausfließen zu lassen und so eine<br />

Leckage vorzuspielen. Drei Tage stand der<br />

Übungszug im Güterbahnhof VS-Villingen,<br />

um dort zweimal täglich als Übungsobjekt<br />

zu dienen.<br />

Notfallmanager Karl Bolli begrüßte die<br />

Teilnehmer, bevor der für den Übungszug<br />

verantwortliche Ausbilder Ingo Piersig, die<br />

dreitägige Ausbildung eröffnete. Die Ausund<br />

Fortbildung begann mit Informationen<br />

über die Gefahrguttransporte der DB.<br />

Die Deutsche Bahn AG transportiert täglich<br />

viele Tonnen an Gefahrgut im Schienenverkehr<br />

durch Deutschland. Hauptsächlich<br />

verwendet werden hierfür 60-Tonnen-Kesselwaggons<br />

als 4-Achser. Sehr<br />

viele Waggons stehen im Eigentum von<br />

privaten Transportunternehmen, welche<br />

die Waggons verleihen und die DB als<br />

Schienentransporteur nutzen. Aber auch<br />

die DB unterhält eigene Kesselwaggons.<br />

Jeder Waggon hat seine eigene feste einmalige<br />

Nummer, welche über die DB und<br />

TUIS info@peugeot-roessel.de<br />

nachverfolgt werden kann.<br />

Wie beim Straßentransport sind gefährliche<br />

Stoffe und Güter auch beim Schienen-<br />

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transport von besonderer Bedeutung und<br />

hierfür speziell gekennzeichnet. Hierbei<br />

ist am Kesselwaggon oder an einem separaten<br />

Hinweisschild die orangene Warntafel<br />

mit der Kemmler-Zahl und der Stoff-<br />

Nummer angebracht, analog dem Straßenverkehr.<br />

Die gasförmigen Stoffe, welche<br />

unter Druck oder tief kalt transportiert<br />

werden, sind am Kesselwaggon durch einen<br />

umlaufenden orangenen Streifen erkennbar.<br />

Hieran soll erkennbar sein, dass<br />

ein gasförmiger Stoff mit hohem Innendruck<br />

transportiert wird. Da der Streifen<br />

fest auf dem Waggon aufgemalt ist, kann<br />

es jedoch auch sein, dass ein leerer Waggon<br />

transportiert wird.<br />

Jedoch auch wenn der Waggon „leer“ ist,<br />

ist er im Normalfall nicht gereinigt, so dass<br />

noch ein Restgasinhalt vorhanden ist.<br />

Beim 60-Tonnen-Waggon kommt man<br />

etwa auf 110 m³ Restgasinhalt. Die<br />

Frachtpapiere (ein Frachtbrief pro Waggon)<br />

müssen im Führerstand der Lokomotive<br />

mitgeführt werden.<br />

Zwischendurch wurden Filme bzw. Videos<br />

von großen Gefahrgutunfällen gezeigt; bekanntester<br />

Gefahrgutunfall war wohl die<br />

Entgleisung von mit Benzin gefüllten Kesselwagen<br />

in Zürich-Affoltern und deren Explosionen.<br />

Aus diesem Grund müssen bei<br />

Gefahrgutunfällen gewisse Sicherheitsabstände<br />

eingehalten werden, bei Flüssigstoffen<br />

100 Meter, bei gasförmigen Stoffen<br />

300 Meter.<br />

Im Anschluss wurden die Armaturen und<br />

Ventile im, am und auf dem Kesselwaggon<br />

besichtigt und teilweise erklärt.<br />

Danach begann der praktische Teil der<br />

Ausbildung. Mit den bei der jeweiligen<br />

Feuerwehr vorhandenen Mitteln mussten<br />

einzelne Risse soweit von den örtlichen<br />

Feuerwehren abgedichtet werden, bis die<br />

Spezialkräfte (Gefahrgutzug des Landkreises)<br />

an der Einsatzstelle eintreffen würden.<br />

So konnten einfache Dichtungsmöglichkeiten<br />

wie Leinenbeutel über einen<br />

Dichtschaumstoff gespannt ebenso ausprobiert<br />

werden, wie das Druckluftkissen,<br />

das ebenso wie die Leinenbeutel verzurrt<br />

werden mussten.<br />

Selbst wenn das Leck nicht vollständig abgedichtet<br />

werden kann, ist dies jedoch immer<br />

noch besser, als das Transportgut<br />

ungehindert weiter austreten zu lassen.<br />

Im Innern des Kesselwaggons werden die verschiedenen<br />

Arten von Ventilen gezeigt.<br />

Abdichtungsmaßnahmen mit Dichtkissen.<br />

Abdichten des Lecks am Kesselwaggon.<br />

Bilder: Marc Eich<br />

Das Auffangen der auslaufenden Flüssigkeit<br />

kann in einer Plane oder in eine Wanne<br />

erfolgen. Im Realfall dürfen die Arbeiten<br />

allerdings erst ausgeführt werden,<br />

wenn die Freigabe vom Notfallmanager<br />

der Bahn über die Leitstelle erfolgt ist.<br />

Dem Gefahrgutzug des Landkreises stand<br />

ein separater Termin zur Ausbildung an<br />

dem Ausbildungszug und dem Leckagewaggon<br />

der DB zur Verfügung. Diese übten<br />

realitätsnah unter Chemieschutzanzügen<br />

das Auffangen der Flüssigkeit und das<br />

Abdichten der Lecks.<br />

Glücksräder, Lostrommeln, Bingogeräte,<br />

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11


Strahlenschutz – Seminar im Elsass<br />

Am 23. Juni 2012 fand ein Seminar des<br />

Regierungspräsidiums Freiburg, für Abordnungen<br />

der Standorte mit einem ABC-Erkundungskraftwagen<br />

(ABC-ErkKw), statt.<br />

Diese Veranstaltung findet im Regelfall<br />

einmal jährlich statt und dient dem Erfahrungsaustausch.<br />

Aus dem <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<strong>Kreis</strong> nahmen<br />

zwei Kameraden der Abteilung Villingen,<br />

einer der drei Standorte des Gefahrgutzuges<br />

und Stützpunkt des ABC-ErkKw, teil.<br />

Die einzelnen Teams trafen sich beim Regierungspräsidium<br />

Freiburg. Hier fand ein<br />

kurzes Briefing der Einheiten statt und es<br />

wurde Ergänzungsmaterial ausgegeben.<br />

Im Anschluss erfolgte die Verlegung aller<br />

Einheiten nach Mulhouse (Elsass/Frankreich).<br />

Die Fahrt erfolgte im Verband, mit<br />

Sondersignal. Am Grenzübergang Ottmarsheim<br />

stieß der Fahrzeugverband auf<br />

die Kameraden der Feuerwehr Mulhouse,<br />

die ihn bis zur Hauptwache der Feuerwehr<br />

Mulhouse lotsten.<br />

In Mulhouse gliederte sich der weitere Ablauf<br />

in folgende vier Hauptpunkte:<br />

1. Begrüßung durch die Feuerwehr Mulhouse<br />

und den Verantwortlichen des<br />

Regierungspräsidiums (RP)<br />

2. Einweisung in die Strahlenschutzthematik<br />

des Messgerätes RAID-I (ABC-ErkKw)<br />

3. Vorstellung der Organisationsstruktur<br />

der Feuerwehr des Departement Haut-<br />

Rhin und der Gefahrguteinheit<br />

4. Radiologische Messübung<br />

Nach der Begrüßung erfolgte die Einweisung<br />

in die veränderte Strahlenschutzthematik<br />

für das Messgerät RAID-I. Dieses<br />

Messgerät ist eines der drei Grundmessgeräte<br />

auf den ABC-ErkKw. Die Besonderheit<br />

hierbei, dieses Messgerät beinhaltet einen<br />

kleinen radioaktiven Strahler welcher für<br />

die Funktion erforderlich ist. Aufgrund einer<br />

gesetzlichen Änderung der Strahlenschutzverordnung<br />

ergeben sich für die Einheiten<br />

neue Rahmenbedingungen. Aktuell<br />

ist es hierdurch erforderlich, dass in jeder<br />

Einheit, in der ein solches Fahrzeug stationiert<br />

ist, ein qualifizierter Strahlenschutzbeauftragter<br />

vorhanden ist. Derzeit wird<br />

vom RP abgeklärt ob ein zentraler Strahlenschutzbeauftragter<br />

diese Funktion für<br />

das RP übernehmen kann. Ansonsten<br />

muss diese Funktion, in den betroffenen<br />

Abteilungen, selbst übernommen werden,<br />

d.h. es müssen Lehrgänge hierfür absolviert<br />

werden. Die Abstimmung dieser Thematik<br />

wurde dem RP übergeben.<br />

Im Anschluss wurde die Veranstaltung in<br />

englischer Sprache weiter geführt, um die<br />

Verständigung zu vereinfachen. Es wurde<br />

die Organisation des Feuerwehrwesen<br />

und der Gefahrenabwehr des Department<br />

Haut-Rhin vorgestellt.<br />

In dieser Präsentation wurde ein Gesamtüberblick<br />

zu folgenden Eckpunkten, der<br />

12<br />

SDIS (Service Départemental d’Incendie<br />

et de Secours du Haut Rhin - Feuerwehr<br />

und Rettungsdienst des Departement<br />

Haut-Rhin) gegeben:<br />

– Das Department (Einwohner, Fläche, natürliche<br />

und technologische Risiken)<br />

– Aufgaben der SDIS (vorbeugender & abwehrender<br />

Brandschutz sowie Rettungsdienst)<br />

– Aufbau der Organisation SDIS<br />

– Leitstelle und Einsatzzahlen<br />

– Personal (513 hauptamtliche und 6.200<br />

freiwillige Einsatzkräfte)<br />

– Feuerwehrschule und -ausbildung<br />

– Abteilung Gesundheit und Medizin<br />

SSSM (Service de Santé et de Secours<br />

Médical)<br />

– Ausrüstung<br />

– Finanzielle Mittel<br />

– Überregionale Zusammenarbeit (Deutschland,<br />

Schweiz, benachbarte SDIS)<br />

Hiermit schloss der theoretische Part des<br />

Seminars. Die Teilnehmer fanden sich zu<br />

einem gemeinsamen Mittagessen, im Restaurant<br />

der nationalen Automobilmuseum-<br />

Sammlung der Gebrüder Schlumpf, ein. Es<br />

bot sich anschließend die Möglichkeit, einen<br />

kurzen Abstecher in die Ausstellungsräume<br />

des Museums wahrzunehmen.<br />

Der Mittag des Seminartages stand vollends<br />

der Praxis zur Verfügung.<br />

Auf der Hauptwache Mulhouse steht eine<br />

ausgedehnte Übungsanlage für den Gefahrguteinsatz<br />

bereit. Hauptaugenmerk<br />

wurde bei den nun folgenden Messübungen<br />

auf die radioaktive Erkundung unterschiedlicher<br />

Gefahrenlagen gelegt.<br />

Hierfür wurde ein umfangreicher Parcours<br />

für die Teilnehmer vorbereitet. Diese wurden<br />

in kleine Messtrupps aufgeteilt und<br />

erhielten entsprechende Messaufträge.<br />

Die Einheiten mussten hierbei ihre eigenen<br />

Messgeräte einsetzen. Mit der erforderlichen<br />

Schutzausrüstung (Hand-, Überschuh,<br />

Dosimetrie) und den Messgeräten<br />

galt es in mehreren Räumen unterschiedlichste<br />

Formen der radioaktiven Verunreinigung<br />

nachzuweisen und zu dokumentieren.<br />

Hierbei wurden neben festen auch<br />

flüssige Strahlenquellen verwendet. Es<br />

galt die Strahler, in einem Labornachbau,<br />

bei einem Verkehrsunfall und in einem<br />

Raum mit Schutt, aufzuspüren.<br />

Der Labornachbau stellte einen Raum mit<br />

PC-Arbeitsplatz, Arbeitsfläche, Kühl- und<br />

Aufbewahrungsschränke und einem Spülbecken<br />

dar. Hier wurde eine Vielzahl von<br />

Verunreinigungen nachgewiesen. Angefangen<br />

von der Tastatur und dem Telefon<br />

am Arbeitsplatz (z.B. durch die Hand eines<br />

Mitarbeiters), über die Schränke bis zum<br />

Spülbecken.<br />

Beim Verkehrsunfall galt es den verletzten<br />

Fahrer und das Fahrzeug auszumessen.<br />

Zuvor musste aber der Boden um die verletzte<br />

Person und anschließend auch um<br />

das Fahrzeug erkundet werden, um eine<br />

Messübung im Brandschutt.<br />

Messübung im Labor.<br />

Beim theoretischen Teil.<br />

mögliche Kontamination der Einsatzkräfte<br />

zu vermeiden. Alle detektierten Strahlenquellen<br />

waren zu kennzeichnen.<br />

Im dritten Raum wurde Brandschutt durch<br />

Styroporflocken, welche 15 cm hoch auf<br />

dem Boden lagen, simuliert. Hier mussten<br />

die Übungsteilnehmer eine unbekannte<br />

Anzahl von Strahlenquellen aufspüren<br />

und kennzeichnen.<br />

Nachdem diese Messaufträge erfolgreich<br />

abgearbeitet wurden, musste jeder Teilnehmer<br />

durch eine stationäre Kontaminationsnachweiseinrichtung.<br />

In der folgenden Nachbesprechung wurde<br />

nochmals auf die einzelnen Einsatzsituationen<br />

eingegangen und auf Details hingewiesen.<br />

Zum Abschluss der Veranstaltung nutzten<br />

alle Teilnehmer nochmals die Möglichkeit<br />

des Erfahrungsaustausches. Als Dank für<br />

die herausragende Vorbereitung und die<br />

Gastfreundschaft wurde den Kameraden<br />

der Gefahrguteinheit und dem Übungsleiter<br />

ein Präsent überreicht.<br />

Auf der folgenden Heimfahrt mussten drei<br />

Erkundereinheiten noch Erstmaßnahmen<br />

bei einem Fahrzeugbrand leisten und die<br />

französischen Kameraden noch zum Einsatz<br />

alarmieren.


Gemeinsame Übung am Linach-Stausee<br />

bei Vöhrenbach<br />

Am 12. Mai 2012 führten die Freiwillige<br />

Feuerwehr Vöhrenbach, die Bergwacht<br />

Furtwangen, die DLRG und das DRK, <strong>Kreis</strong>verband<br />

Donaueschingen sowie der Polizeiposten<br />

Furtwangen, eine Alarmübung<br />

durch. Die Idee, zu dieser bisher einmaligen<br />

Aktion, hatten Simon Rieber vom DLRG<br />

und Andreas Hauser vom DRK. Gemeinsam<br />

mit Hansjörg Ketterer, Kommandant der<br />

Freiwilligen Feuerwehr Vöhrenbach, wurde<br />

diese Übung geplant und durchgeführt.<br />

Übungsannahme<br />

Ein LKW, welcher mit Gefahrgut beladen<br />

und talaufwärts unterwegs war, kollidierte<br />

in einer Kurve am Beginn des Linach-Stausees<br />

mit einem ihm entgegenkommenden<br />

PKW. Der LKW kam von der Straße ab,<br />

schleuderte, stürzte ins Wasser und versank.<br />

Der PKW blieb auf der Straße liegen.<br />

Im PKW befanden sich zwei Insassen. Der<br />

Fahrer wurde mittelschwer verletzt, eingeklemmt,<br />

war aber bei Bewusstsein, sein<br />

Beifahrer war bewusstlos aber frei. Der<br />

LKW- Fahrer ist noch im Fahrzeug im See.<br />

Informationen über das geladene Gefahrgut<br />

sollte das ersteintreffende Einsatzfahrzeug<br />

an die Leitstelle melden. Angenommen<br />

wurde Bitumen (Nummer 3257, Gefahrgutnummer<br />

99), welches zwar für den<br />

Menschen weitgehend ungefährlich ist, jedoch<br />

für die Umwelt, besonders in der Reaktion<br />

mit Wasser, eine Gefahr darstellt.<br />

Ebenfalls verletzt wurden zwei Personen<br />

die am Ufer des Sees auf dem Rundweg<br />

unterwegs waren. Sie wurden von dem<br />

verunglückten LKW gestreift.<br />

Übungsverlauf<br />

Bereitstellungsraum für die Freiwillige<br />

Feuerwehr Vöhrenbach, die Führungsgruppe<br />

C des Bregtals (zusammengesetzt<br />

aus den Feuerwehren Vöhrenbach und<br />

Gütenbach), des DRK Ortsvereins Vöhrenbach<br />

und die DLRG mit dem Wasserrettungszug<br />

des <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<strong>Kreis</strong>es<br />

war der Parkplatz bei der Kohlbrücke, welcher<br />

ca. 4 km unterhalb des Stausees<br />

liegt.<br />

Bereitstellungsraum für die Ortsgruppe<br />

der Bergwacht Furtwangen, des DRK Ortsvereins<br />

Furtwangen und der Ortsgruppe<br />

der DLRG Furtwangen war ca. 2 km oberhalb<br />

des Sees.<br />

Die Einsatzleitung der Übung lag beim<br />

Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Vöhrenbach, Hansjörg Ketterer.<br />

Übungsbeginn war um 15.00 Uhr. Die Freiwillige<br />

Feuerwehr Vöhrenbach wurde<br />

durch die Integrierte Leitstelle in Villingen<br />

alarmiert. Alarmstichwort: Verkehrsunfall<br />

(VU), mit mehreren eingeklemmten Personen<br />

beim Linach-Stausee. Folgende Fahrzeuge<br />

rückten aus: Einsatzleitwagen<br />

(ELW), Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug<br />

(HLF 20/16), Tanklöschgruppenfahr-<br />

zeug (TLF 16/25) und das Tragkraftspritzenfahrzeug<br />

(TSF). Die Rettungskräfte von<br />

DRK, Bergwacht und DLRG wurden durch<br />

den Übungsbeobachter Andreas Hauser<br />

über Funk alarmiert.<br />

Zeitgleich trafen die Kräfte des DRK Furtwangens<br />

mit Rettungswagen, der First Responder<br />

und die Führung der Feuerwehr<br />

mit deren ELW an der Einsatzstelle ein.<br />

Nach Erkunden der ersten Lage wurden<br />

die weiteren Fahrzeuge, welche sich auf<br />

Anfahrt befanden, eingewiesen. Bedingt<br />

durch die sehr schmale <strong>Kreis</strong>straße, war<br />

es sehr wichtig, dass sich die Fahrzeuge<br />

richtig positionierten. Durch das Ausmaß<br />

des Unfalls war es nun unabdingbar die<br />

Führungsgruppe C des Bregtals zu alarmieren.<br />

Sie wurde benötigt um einen reibungslosen<br />

Einsatz aller Rettungskräfte<br />

zu koordinieren.<br />

Die Aufgaben wurden verteilt. Die Besatzung<br />

des HLF 20/10 der Feuerwehr Vöhrenbach<br />

bekam den Auftrag zur Menschenrettung<br />

der eingeklemmten Personen<br />

im PKW. Der Mannschaft des<br />

TLF 16/25 sowie des TSF wurde zusammen<br />

mit der Bergwacht, die Betreuung der<br />

am Hang befindlichen verletzten Personen<br />

zugeteilt. Die Sicherstellung der LKW-Ladung,<br />

gemeinsam mit der DLRG war eine<br />

weitere Aufgabe. Die DLRG mit ihren Tauchern<br />

übernahm die Rettung des Fahrers<br />

aus dem untergegangenen LKW. Sie versuchten<br />

den Fahrer aus dem Führerhaus<br />

zu retten und ans Ufer zu bringen. Für diese<br />

Person kam aber jede Hilfe zu spät.<br />

Des Weiteren suchten sie den See nach<br />

Gefahrgutbehältern ab, welche der LKW<br />

geladen hatte und die jetzt auf dem Wasser<br />

schwammen. Diese Behälter wurden<br />

dann mit Hilfe eines Bootes an das Ufer<br />

gebracht und der Feuerwehr übergeben.<br />

Mit Hilfe des Bootes der DLRG, wurde auf<br />

dem See eine Ölsperre ausgelegt, um bei<br />

Austritt von Öl und Kraftstoff oder Gefahrgut,<br />

aus dem havarierten LKW, eine großflächige<br />

Verschmutzung zu verhindern.<br />

Mit Hilfe von Rettungsschere und Spreizer<br />

befreite die Mannschaft des HLF, die eingeklemmten<br />

Personen im PKW und übergab<br />

diese dem DRK und Notarzt zur Weiterversorgung.<br />

Die Bergwacht kümmerte<br />

sich um die Verletzten, welche am Ufer<br />

unterwegs waren und über einen steilen<br />

Abhang gerettet werden mussten. Sie wurden<br />

mit dem Bergeschlitten und verschiedenen<br />

Sicherungen über die Böschung<br />

nach oben transportiert und ebenfalls<br />

dem DRK zur weiteren Versorgung übergeben.<br />

Von der Führungsgruppe wurde eine Lagekarte<br />

des Unfalles geführt. Sie half bei der<br />

Koordinierung der Rettungskräfte. Mit Hilfe<br />

der Leitstelle wurden alle Verletzten in<br />

die Krankenhäuser verteilt. Auch die Feststellung,<br />

über den richtigen Umgang mit<br />

Technische Hilfeleistung beim Verkehrsunfall.<br />

Tauchereinsatz der DLRG.<br />

Einsatz von DLRG und DRK mit dem Boot.<br />

dem geladenen Gefahrgut, oblag der Führungsgruppe.<br />

Nachdem nun alle Aufgaben durch die einzelnen<br />

Rettungskräfte erledigt waren, wurde<br />

die Übung beendet und man traf sich<br />

im Feuerwehrgerätehaus Vöhrenbach für<br />

ein kurzes Resümee. Bei der Nachbesprechung<br />

war man sich dann einig, dass es<br />

sich um eine durchweg gelungene Übung<br />

gehandelt hat. Natürlich wurden kleine<br />

Fehler nochmals angesprochen und kritisch<br />

hinterleuchtet. Die einzelnen Organisationen<br />

werden versuchen wieder eine<br />

gemeinsame Übung auf die Beine zu stellen.<br />

Es wurde von allen herausgestellt, wie<br />

wichtig es ist, auch die Tätigkeit der anderen<br />

Rettungskräfte zu kennen.<br />

Nochmals einen besonderen Dank an die<br />

mitwirkenden Rettungsorganisationen und<br />

die Führungsgruppe C des Bregtals. Besonders<br />

zu erwähnen sind die beiden Initiatoren<br />

der Übung Simon Rieber vom DLRG<br />

und Andreas Hauser vom DRK.<br />

Zahlreiche Zuschauer, darunter auch Bürgermeister<br />

Robert Strumberger und <strong>Kreis</strong>brandmeister<br />

Manfred Bau hatten diese<br />

interessante Übung verfolgt.<br />

13


FF Donaueschingen<br />

Hybridausbildung<br />

Im Juli stand für die Führungskräfte der<br />

Donaueschinger Feuerwehrabteilung das<br />

Thema „Technische Hilfe und Brandbekämpfung<br />

bei Fahrzeugen mit Hybridantrieb“<br />

auf dem Dienstplan. Die zunehmende<br />

Anzahl derartiger Fahrzeuge und den<br />

damit verbundenen möglichen Einsätzen<br />

macht die Ausbildung um eine veränderte<br />

Gefahrenstruktur erforderlich.<br />

Ausbilder Philippe de Surmont startete<br />

den Abend mit einem theoretischen Anteil<br />

zum Thema und erklärte die Funktionsweisen<br />

von Voll- und Teilhybridfahrzeugen mit<br />

Elektro- bzw. Gasmischantrieb. Im praktischen<br />

Teil konnten die Teilnehmer dank<br />

der Unterstützung dreier Donaueschinger<br />

Autohäuser modernste Fahrzeuge unmittelbar<br />

„unter die Lupe nehmen“. Das Autohaus<br />

Kaltenbrunner stellte zwei Vollhybridfahrzeuge<br />

mit 650 V Batterien vom Typ<br />

Toyota Auris und Yaris zur Verfügung, das<br />

Autohaus Schuler unterstützte mit einem<br />

Škoda Octavia mit Flüssiggasantrieb und<br />

das Autohaus Südstern-Bölle lieferte mit<br />

einer S-Klasse S400 Hybrid sicherlich den<br />

Blickfänger des Abends.<br />

„Es ist uns wichtig, unsere Führungskräfte<br />

an modernsten Fahrzeugen auszubilden,<br />

um den veränderten Bedingungen auf unseren<br />

Straßen auch wirklich gewachsen<br />

zu sein“, so Martin Kiefer, stellvertretender<br />

Abteilungskommandant.<br />

14<br />

Die Teilnehmer vor einem Hybridfahrzeug.<br />

Die verbaute Hybridtechnik in sämtlichen<br />

Serienfahrzeugen ist mittlerweile ausgereift<br />

und mit Sicherheitseinrichtungen und<br />

-ventilen versehen. Nach einem Unfall<br />

oder bei einem Fahrzeugbrand gibt es laut<br />

ADAC-Tests keine erhöhte Explosionsgefahr,<br />

die Feuerwehren müssen dabei allerdings<br />

anders als mit klassischen Benzinern<br />

oder Dieselfahrzeugen umgehen.


Zentrale Atemschutzwerkstatt –<br />

Neues Pflegesystem in Betrieb genommen<br />

Die Zentrale Atemschutzwerkstatt des<br />

<strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<strong>Kreis</strong>es bei der Feuerwehr<br />

Donaueschingen verfügt seit diesem<br />

Jahr über ein automatisches Pflegesystem<br />

für Atemschutzmasken, Lungenautomaten,<br />

Rückentragegestelle und Chemieschutzanzüge.<br />

Das System wurde über die Firma MSA<br />

von der Firma MAW geliefert und eingebaut.<br />

Es handelt sich hier um ein fortschrittliches<br />

und modernes System.<br />

Was früher aufwendig von Hand gereinigt<br />

werden musste, wird nun mittels eines<br />

ausgeklügelten Systems erledigt. Das System<br />

zeichnet sich durch modernste Technik<br />

mit einfacher Bedienung aus. Das Pflegesystem<br />

ist eine Edelstahlausführung.<br />

Behandlungsmodul Atemschutzmasken/<br />

Lungenautomaten<br />

In diesem Modul können 12 Atemschutzmasken<br />

oder 16 Lungenautomaten unter<br />

Druck behandelt werden. Hier erfolgt die<br />

Reinigung und Trocknung, also aller Behandlungsschritte<br />

mit Reinigung, Desinfektion,<br />

Spülen, Klarspülen und Trocknung,<br />

in einem System.<br />

Dies alles geschieht in Maskenkörben mit<br />

einem Schnellspannverschluss und innenliegenden<br />

Bürsten zum Schutz der Masken<br />

gegen Beschädigung. Hier wird ein<br />

hoher Reinigungs- und Trocknungseffekt<br />

erzielt, ohne dass die Masken zerlegt werden<br />

müssen. Ebenso erfolgt die Reinigung<br />

der Lungenautomaten.<br />

Behandlungsmodul Pressluftatmer<br />

In diesem Modul können bis zu sechs Rückentragegestelle<br />

von Pressluftatmern ge-<br />

Mobiler Rauchverschluss<br />

Einsatz zur Rauchfreihaltung<br />

von Rettungswegen<br />

Bereits seit 2005 wird der mobile Rauchverschluss<br />

bei den Feuerwehren verwendet<br />

und hat sich seitdem in vielen Einsätzen<br />

bewährt.<br />

Der Einbau von mobilen Rauchverschlüssen<br />

durch Einsatzkräfte der Feuerwehr<br />

bringt enorme Vorteile und erschließt völlig<br />

neue Einsatzmöglichkeiten.<br />

Der Rauchverschluss hat ein geringes Gewicht<br />

und Packmaß und ist für alle Türabmessungen<br />

geeignet.<br />

Im eingebauten Zustand erlaubt er trotzdem<br />

einen einfachen und schnellen<br />

Durchgang für die Einsatzkräfte und erlaubt<br />

die Durchführung eines Schlauches.<br />

Das Material des Rauchverschlusses ist<br />

beständig gegen hohe Temperaturen und<br />

Flammeneinwirkungen.<br />

FEUERWEHR 112<br />

Für die Feuerwehr bringt dieser Einsatz<br />

folgende Vorteile:<br />

– Der Treppenraum bleibt rauchfrei.<br />

Dadurch steht er weiterhin als Fluchtweg<br />

für zu evakuierende Personen zur<br />

Verfügung.<br />

– Der Treppenraum ist schneller zu entrauchen,<br />

falls er beim Eintreffen der<br />

Feuerwehr schon verraucht ist.<br />

– Die Gefährdung von Einsatzkräften beim<br />

Öffnen von Türen durch mögliche Stichflammen<br />

wird erheblich reduziert.<br />

– Es werden Schäden durch Raucheinwirkung<br />

im Treppenraumbereich verhindert.<br />

Entnahmemöglichkeit im Bereich der Prüfanlage.<br />

reinigt werden. Die Reinigung erfolgt mit<br />

Wasser und Luft.<br />

Schutzanzug-Pflegestelle<br />

In der Trocknungsanlage können zwei<br />

Chemikalienschutzanzüge zur Innentrocknung<br />

angebracht werden.<br />

Der eingebaute Rauchverschluss verhindert<br />

den Rauchaustritt, ermöglicht aber trotzdem<br />

das Verlegen von Schlauchleitungen.<br />

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Brand Kammererhof in St. Georgen-Oberkirnach.<br />

Fahrzeugbrand in Donaueschingen.<br />

Verkehrsunfall in Blumberg.<br />

Verkehrsunfall bei Hüfingen.<br />

Gebäudebrand in St. Georgen.<br />

Flugzeugabsturz auf dem Flu<br />

SCHWA


Chemieunfall bei VS-Schwenningen.<br />

gplatz in Donaueschingen. Verkehrsunfall bei VS-Schwenningen.<br />

Zugunfall zwischen Villingen und Rottweil.<br />

Umgestürzter LKW bei Hüfingen.<br />

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Verkehrsunfall in Bad Dürrheim.


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Großeinsätze der Feuerwehr in St. Georgen<br />

Dachstuhlbrand<br />

in ehemaligem „Nachtcafe“<br />

Zu einem Brand im seit Wochen leer stehenden Gebäude eines<br />

„Nachtcafes“ wurde die Freiwillige Feuerwehr St. Georgen mit<br />

dem Alarmstichwort „Dachstuhlbrand“ alarmiert. Beim Eintreffen<br />

quollen dichte Rauchschwaden aus dem Dachstuhl. Innerhalb<br />

kürzester Zeit zündete der Dachstuhl durch und stand im<br />

Vollbrand. Ein Innenangriff war nicht mehr möglich, da bereits<br />

die Treppen ins Dachgeschoss in Brand standen.<br />

Im Einsatz waren die Feuerwehr St. Georgen sowie die Abteilung<br />

Peterzell. Die Abteilung Oberkirnach war im Feuerwehrhaus auf<br />

Abruf. Die Bundesstraße 33 musste für vier Stunden voll gesperrt<br />

werden.<br />

Im Einsatz waren:<br />

– Einsatzleitwagen ELW 1 mit Führungsgruppe C<br />

– Löschgruppenfahrzeug LF 16/12<br />

– Drehleiter mit Korb DLK 23/12<br />

– Tanklöschfahrzeug TLF 24/50<br />

– Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 16/12<br />

– Schlauchwagen SW 1000<br />

– Mannschaftstransportwagen<br />

– Staffel-Löschfahrzeug StLF 10/6 Peterzell<br />

– 60 Feuerwehrangehörige<br />

Kammererhof fällt den Flammen zum Opfer<br />

Zum Brand eines Ökonomiegebäudes wurden die Freiwillige Feuerwehr<br />

St. Georgen und die Abteilung Oberkirnach im Juli 2012<br />

gerufen. Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge, stand das Gebäude<br />

bereits im Vollbrand.<br />

Das Feuer hatte auch bereits auf Holzteile, des benachbarten<br />

Wohnhauses übergegriffen. Deshalb war die Regelstellung zur<br />

Abschirmung dieses Gebäudes die vorrangigste Aufgabe. Hier<br />

gelang es der Feuerwehr, Schaden von diesem Gebäude abzuwenden.<br />

Der Kammererhof konnte nicht gerettet werden, er<br />

brannte bis auf die Grundmauern nieder. Die Führungsgruppe C<br />

sowie das Deutsche Rote Kreuz waren mit im Einsatz.<br />

FEUERWEHR 112<br />

Im Einsatz waren:<br />

– Einsatzleitwagen ELW 1 mit Führungsgruppe C<br />

– Tanklöschfahrzeug TLF 24/50<br />

– Löschgruppenfahrzeug LF 16/12<br />

– Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 16/12<br />

– Gerätewagen Logistik GW-L<br />

– Drehleiter mit Korb DLK 23/12<br />

– Löschgruppenfahrzeug LF 8 Oberkirnach<br />

– 50 Feuerwehrangehörige<br />

Dachstuhlbrand Wohnhaus<br />

Einsätze<br />

Ein gemeldeter Dachstuhlbrand erforderte den Einsatz der Freiwilligen<br />

Feuerwehr St. Georgen im September 2012. Die Bewohner<br />

des Gebäudes, bemerkten den Brand und alarmierten die<br />

Einsatzkräfte. Die Flammen schlugen beim Eintreffen der Feuerwehr<br />

bereits aus dem Dach. Ein Problem stellte die Löschwasserversorgung<br />

dar, da in der Nähe des Gebäudes weder ein Hydrant,<br />

noch ein Löschteich bestand.<br />

Über 600 m musste von der Brigach eine Löschwasserversorgung<br />

aufgebaut werden. Zur Verstärkung wurde die Abteilung<br />

Peterzell dazu alarmiert. Große Teile des Wohnhauses wurden<br />

ein Raub der Flammen. Nach etwa einer Stunde war der Brand<br />

unter Kontrolle. Im Einsatz waren auch das Deutsche Rote Kreuz<br />

sowie der Feuerwehrseelsorger.<br />

Im Einsatz waren:<br />

– Einsatzleitwagen ELW 1 mit Führungsgruppe C<br />

– Löschgruppenfahrzeug LF 16/12<br />

– Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 16/12<br />

– Tanklöschfahrzeug TLF 24/50<br />

– Drehleiter mit Korb DLK 23/12<br />

– Schlauchwagen SW 1000<br />

– Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 24-16-S<br />

– Gerätewagen Logistik GW-L<br />

– Staffel-Löschgruppenfahrzeug StLF 10/6 Peterzell<br />

19


Einsätze<br />

Vollbrand bei Lackfabrik Emil Frei GmbH & Co. KG<br />

in Bräunlingen-Döggingen<br />

Am 19. Dezember 2012 gegen 17.54 Uhr<br />

kam über die Funkmeldeempfänger die<br />

Meldung „Brandmeldeanlage Brand 2:<br />

Döggingen, Am Bahnhof 6; Frei Lacke,<br />

Werk 1“. Bereits auf der Anfahrt zum Einsatzort<br />

wurde klar, dass es kurz nach dem<br />

Einsatz dieses Mal, wie oft sonst bei<br />

Brandmeldealarmen, nicht wieder nach<br />

Hause gehen sollte.<br />

Ein kräftiger Feuerschein erleuchtete den<br />

bereits dunklen Abendhimmel und eine<br />

große Rauchwolke ließ erahnen wie fortgeschritten<br />

das Schadenfeuer bereits war,<br />

so dass zeitweise sogar der Verkehr auf<br />

der B 31 wegen starker Sichtbehinderung<br />

ins Stocken geriet. Bei der ersten Erkundung<br />

durch den Gruppenführer des Löschgruppenfahrzeuges<br />

LF 16/12 der Feuerwehr<br />

Döggingen stellte sich schnell heraus,<br />

dass der Dachstuhl eines an den Laborkomplex<br />

angrenzenden Gebäudes, das<br />

als Lager genutzt wurde, im Vollbrand<br />

stand.<br />

Abteilungs-Kommandant Arnold Wehinger<br />

forderte sofort Verstärkung aus Bräunlingen,<br />

welche bereits mit alarmiert war, wie<br />

auch die Drehleiter aus Donaueschingen<br />

an. Durch die fortschreitende Ausbreitung<br />

des Feuers bestand die große Gefahr des<br />

Brandüberschlags auf das Dach des Laborgebäudes.<br />

Dies musste unter allen<br />

Umständen verhindert werden.<br />

Sofort begann man mit dem Aufbau einer<br />

Wasserversorgung und die Brandbekämpfung.<br />

Das anrückende Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug<br />

HLF 20/16 aus Bräunlingen<br />

wurde über Funk in die Bahnhofstraße<br />

dirigiert, unmittelbar in die Nähe des<br />

brennenden Objekts und wurde zur Brandbekämpfung<br />

eingesetzt. Ein B-Rohr kam<br />

zur Riegelstellung und Brandbekämpfung<br />

zwischen Lager und Laborgebäude zum<br />

Einsatz. Dabei konnte die bereits brennende<br />

Dachverwahrung des angebauten Laborgebäudes<br />

gelöscht werden. Ein weiteres<br />

Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 aus<br />

Bräunlingen bekämpfte mit mehreren<br />

Sommergasse 28-30 · 78199 Bräunlingen<br />

20<br />

Rohren das Feuer auf der Gebäudesüdseite,<br />

das benötigte Löschwasser bezogen<br />

sie aus einer in der Nähe der Betriebstechnik<br />

befindlichen Zisterne. Erschwerend<br />

kam hinzu, dass der örtliche Friedhof<br />

an das Gebäude angrenzt und aus Pietätgründen<br />

für eingeschränkte Bedingungen<br />

sorgte.<br />

Durch ein Fenster auf der Ostseite drang<br />

ein Trupp der Werkfeuerwehr Frei Lacke<br />

unter Atemschutz zum Innenangriff in das<br />

Gebäude vor und bekämpfte mit einem<br />

C-Rohr den Brand. Die anwesende Bundespolizei<br />

erwägte wegen der starken<br />

Rauchentwicklung, die die Bahnlinie beeinträchtigte,<br />

den Bahnverkehr von Freiburg<br />

nach Donaueschingen unterbrechen<br />

zu lassen. Gegen 18.45 Uhr konnte nach<br />

massivem Löschangriff das Feuer unter<br />

Kontrolle gebracht werden.<br />

Die angeforderte Drehleiter aus Donaueschingen<br />

bekam den Auftrag, die Einsatzstelle<br />

auszuleuchten und parallel dazu<br />

übernahm sie auch Löscharbeiten mit einem<br />

Schaumrohr an schwer zugänglichen<br />

Stellen. Der Führungsgruppe des Städtedreiecks<br />

oblag die Aufgabe der Dokumentation<br />

und Führung der Lage des Einsatzes.<br />

Der mitalarmierte Rettungsdienst<br />

begleitete den Brandeinsatz soweit, bis<br />

das Feuer unter Kontrolle und keine Gefahr<br />

mehr für die Einsatzkräfte bestand.<br />

Gegen 22.00 Uhr konnten die Feuerwehr<br />

Bräunlingen und die DLK aus Donaueschingen<br />

aus dem Einsatz heraus gelöst<br />

werden, da nur noch geringe Nachlöscharbeiten<br />

von der Abteilung Döggingen und<br />

der Werkfeuerwehr Frei Lacke zu bewältigen<br />

waren.<br />

Weil immer wieder Glutnester zu einem<br />

offenen Feuer ausbrachen, beschloss<br />

man eine Brandwache einzuteilen, die bis<br />

in die frühen Morgenstunden über die Sicherheit<br />

der angrenzenden Gebäude zu<br />

hüten hatten.<br />

Der Schaden am Gebäude konnte durch<br />

das schnelle Eingreifen der Feuerwehren<br />

begrenzt und ein weiteres Ausdehnen auf<br />

das Laborgebäude verhindert werden.<br />

Dazu beigetragen hat den Umständen entsprechend<br />

die Zeit des Geschehens, wie<br />

auch die Anwesenheit der Geschäftsleitung,<br />

die nur ein paar Meter nebenan in<br />

einem Konferenzzimmer tagten. Sie wurden<br />

auf den Brand aufmerksam und lösten<br />

über einen manuellen Feuermelder<br />

den Feueralarm aus.


Brand in Furtwangen –<br />

Rauchmelder retten Familie<br />

An einem frühen Morgen im Februar ist<br />

ein Wohn- und Geschäftshaus im Katzensteig<br />

niedergebrannt. Der Großeinsatz der<br />

Freiwilligen Feuerwehr Furtwangen mit allen<br />

Abteilungen konnte das Hab und Gut<br />

der Familie nicht mehr retten.<br />

Als die Feuerwehr eintraf, traten massive<br />

Rauchwolken aus dem Dach und Fassade<br />

heraus. Wenige Augenblicke später brach<br />

das Feuer durch, die Flammen schlugen<br />

aus den Erdgeschossfenstern.<br />

Die extreme Kälte von –24° C machte den<br />

Einsatz schwierig. Neben der Feuerwehr<br />

war auch das Deutsche Rote Kreuz im Einsatz.<br />

Rauchmelder im Gebäude hatten um 6.20<br />

Uhr den Familienvater auf das Feuer aufmerksam<br />

gemacht und damit ermöglicht,<br />

dass sich die Familie rechtzeitig aus dem<br />

verrauchten und brennenden Gebäude<br />

retten konnte.<br />

Im Einsatz waren:<br />

– Einsatzleitwagen ELW 1<br />

– Löschgruppenfahrzeug LF 16/12<br />

– Drehleiter mit Korb DLK 23/12<br />

– Rüstwagen RW 1<br />

– Löschgruppenfahrzeug LF 16/TS<br />

– Tanklöschfahrzeug TLF 16/25<br />

– Tragkraftspritzenfahrzeug TSF Furtwangen-Linach,<br />

TSF Furtwangen-Schönenbach,<br />

TSF Furtwangen-Rohrbach<br />

– Löschgruppenfahrzeug LF 8/6<br />

Furtwangen-Neukirch<br />

Lage beim Eintreffen der Feuerwehr.<br />

Das Gebäude im Vollbrand.<br />

FEUERWEHR 112<br />

Einsätze<br />

Kurz nach dem Eintreffen zündet das Gebäude<br />

durch.<br />

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21


Einsätze<br />

Flugunfall in Donaueschingen – Totalschaden<br />

Am Abend des 22.7.2012 stürzte ein<br />

Sportflugzeug mit vier Passagieren gegen<br />

18.00 Uhr unweit der Start- und Landebahn<br />

des Flugplatzes Donaueschingen ab.<br />

Die einmotorige Piper PA28 war voll besetzt<br />

und im Landeanflug. Nach einem ersten<br />

Aufsetzer, erfasste nach Angaben des<br />

Piloten, eine stärkere Windböe das Flugzeug,<br />

drehte es und brachte es in einem<br />

Kornfeld auf dem Rücken zum Absturz. Bei<br />

dem Aufprall wurden ein Flügel und ein Teil<br />

des Fahrwerks abgerissen. Die Feuerwehr<br />

Donaueschingen wurde mit dem Stichwort<br />

„Hilfeleistung 3 – Flugunfall“ alarmiert.<br />

Neben dem Rüstzug der Abteilung Stadt<br />

(Einsatzleitwagen (ELW 1), Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug<br />

(HLF 20/16) und<br />

Rüstwagen (RW 2) wurde auch die Führungsgruppe<br />

C alarmiert, bei der Einsatzkräfte<br />

aus Donaueschingen, Hüfingen und<br />

Bräunlingen den jeweiligen Einsatzleiter<br />

bei der Koordination an der Einsatzstelle<br />

unterstützen.<br />

22<br />

Zeigen Sie, was Sie drauf haben!<br />

Die vier Flugzeugpassagiere wurden leicht<br />

verletzt, zwei von ihnen mussten in stationäre<br />

Behandlung aufgenommen werden.<br />

Die beiden anderen Verletzten konnten<br />

vor Ort von der Besatzung des Rettungshubschraubers<br />

„Christoph 11“ versorgt<br />

werden. Die Feuerwehreinsatzkräfte stellten<br />

zunächst den Brandschutz sicher, unterbauten<br />

dann den intakten Flügel und<br />

nahmen schließlich auslaufendes Kerosin<br />

auf. Zur Aufklärung der Absturzumstände<br />

wurde die Kriminalpolizei aus Villingen-<br />

Schwenningen hinzugezogen, die schließlich<br />

das Luftfahrtbundesamt einschaltete.<br />

Einsatzkräfte:<br />

Feuerwehr<br />

Donaueschingen Abt. Stadt: Einsatzleitwagen<br />

1 (ELW 1), Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug<br />

(HLF 20/16), Rüstwagen<br />

(RW2), Hüfingen & Bräunlingen: zwei<br />

Mannschaftstransportwagen (Zubringer<br />

Führungsgruppe)<br />

Abstützarbeiten am abgestürzten Flugzeug.<br />

Rettungsdienst<br />

zwei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug,<br />

Rettungshubschrauber „Christoph<br />

11“, ein Kommandowagen Organisatorischer<br />

Leiter Rettungsdienst<br />

Polizei<br />

ein Streifenwagen, ein Zivilfahrzeug Kriminalpolizei<br />

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Tragischer Verkehrsunfall zerstört Familie<br />

Am Abend des 12.7.2012 ereignete sich<br />

ein folgenschwerer Verkehrsunfall auf der<br />

Bundesstraße 27/33 unweit des Donauzusammenflusses.<br />

Ein mit vier Personen<br />

besetzter 5er BMW neueren Baujahrs<br />

prallte frontal in einen entgegenkommenden<br />

Sattelzug, dabei wurde die komplette<br />

linke Fahrzeugseite eingedrückt. Der Pkw<br />

geriet kurzzeitig unter die Zugmaschine<br />

und kam nur wenige Meter nach dem Zusammenstoß<br />

mit abgerissenem Vorderrad<br />

zum Stehen. Der 17-jährige Fahrer geriet<br />

aus ungeklärter Ursache auf einem übersichtlichen<br />

und geraden Straßenabschnitt<br />

auf die Gegenfahrbahn. Auf dem Beifahrersitz<br />

saß seine Mutter, die ihn ordnungsgemäß<br />

begleitete.<br />

Auf den Rücksitzen saßen seine 8 und 16<br />

Jahre jungen Brüder. Im BMW wurden der<br />

Fahrer und das hinter ihm sitzende Kind<br />

schwer eingeklemmt. Der dritte Sohn wurde<br />

zwar nicht eingeklemmt aber dennoch<br />

schwerst verletzt, er wurde an der Einsatzstelle<br />

reanimiert, verstarb jedoch noch am<br />

Abend in einer Unfallklinik. Die Mutter und<br />

der LKW-Fahrer, der noch versuchte auszuweichen,<br />

wurden leicht verletzt und erlitten<br />

einen schweren Schock.<br />

Um 19.50 Uhr alarmierte die Integrierte<br />

Leitstelle Villingen die Feuerwehr Donaueschingen,<br />

die Führungsgruppe C „Städtedreieck“<br />

(Donaueschingen, Hüfingen &<br />

Bräunlingen), fünf Rettungswagen, zwei<br />

Notarzteinsatzfahrzeuge, den zuständigen<br />

Organisatorischen Leiter „Rettungsdienst“<br />

und die Rettungshubschrauber<br />

aus Schwenningen (Christoph 11) und<br />

Freiburg (Christoph 54).<br />

Die Befreiungsstrategie wurde gemeinsam<br />

mit dem leitenden Notarzt festgelegt<br />

- zunächst wurde der Junge auf dem Rück-<br />

Die Feuerwehr am stark zerstörten Fahrzeug.<br />

Schwerer Verkehrsunfall<br />

in Dauchingen<br />

Im Januar 2012 kam es bei winterlichen<br />

Straßenverhältnissen zu einem schweren<br />

Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person<br />

in Dauchingen. Ein Fahrzeug war von der<br />

Fahrbahn abgekommen und gegen einen<br />

Baum geschleudert.<br />

Die eingeklemmte Person wird von der<br />

Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät<br />

befreit, verstirbt aber leider auf Grund<br />

der Schwere der Verletzungen noch an der<br />

Einsatzstelle.<br />

Im Einsatz waren:<br />

– Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug<br />

HLF 20/16<br />

– Löschgruppenfahrzeug LF 8/6<br />

– Mannschaftstransportwagen<br />

– 15 Feuerwehrangehörige<br />

sitz befreit, indem die Karosserie an<br />

B-Säule und gegenüberliegendem Schweller<br />

mit einem hydraulischen Stempel geweitet<br />

wurde (Crossramming). Der innere<br />

Retter stand dabei mit dem ansprechbaren<br />

Jungen in Kontakt. Um den in Brust-,<br />

Hüft- und Beinbereich eingeklemmten<br />

Fahrer zu befreien, wurden zunächst Dach<br />

und Fahrertür entfernt. Mit dem Spreizer<br />

wurde der Fußraum vertikal geweitet und<br />

die beim Aufprall gerissenen Teile der Verkleidung<br />

mit der Säbelsäge entfernt. Der<br />

Fahrer konnte anschließend mit einem<br />

Rettungsbrett über die Rückbank gerettet<br />

und in die Freiburger Unfallklinik geflogen<br />

werden.<br />

Tragischerweise erlag auch er am Folgetag<br />

seinen schweren inneren Verletzungen.<br />

Einsätze<br />

Einsatzkräfte:<br />

Feuerwehr<br />

Donaueschingen Abt. Stadt: Einsatzleitwagen<br />

1 (ELW 1), Mannschaftstransportwagen<br />

(MTW), Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug<br />

(HLF 20/16), Rüstwagen (RW2),<br />

Gerätewagen-Technik (GW-T), Hüfingen &<br />

Bräunlingen: zwei Mannschaftstransportwagen<br />

(Zubringer Führungsgruppe)<br />

Rettungsdienst<br />

fünf Rettungswagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeuge<br />

(NEF), zwei Rettungshubschrauber<br />

(RTH), ein Kommandowagen Organisatorischer<br />

Leiter Rettungsdienst<br />

Polizei<br />

vier Streifenwagen, ein Aufnahmefahrzeug<br />

Verkehrspolizei<br />

23


Neue Fahrzeuge im Landkreis<br />

Neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug<br />

HLF 20/16<br />

für die FF Dauchingen<br />

Im Januar 2012 erhielt die Freiwillige Feuerwehr<br />

Dauchingen als Ersatz für das über<br />

30 Jahre alte Tanklöschfahrzeug ein neues<br />

HLF 20/16.<br />

Technische Angaben<br />

Fahrgestell: MAN TGM<br />

Leistung: 213 kW/290 PS<br />

Aufbau: Rosenbauer ES<br />

Ausstattung:<br />

– 2.000-l-Löschwassertank<br />

– 120 l Schaummittel<br />

– Atemschutzgeräte im Mannschaftsraum<br />

– Hydraulisches Rettungsgerät: Rettungsschere<br />

und Spreizer, Pedalschneider<br />

– Hydraulikaggregat im Fahrzeug<br />

– Mobiles Hydraulikaggregat<br />

– Abstützsystem<br />

– Stromaggregat<br />

– LKW-Rettungsplattform<br />

– Wassersauger<br />

– Mehrzweckzug<br />

– Einsatzstellenbeleuchtung<br />

– Motorsäge/Absturzsicherung<br />

Besonderheit: Das Fahrzeug hat nur eine<br />

Höhe von 3.10 m.<br />

24<br />

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Service-Center Villingen<br />

Am Krebsgraben 11<br />

Telefon 07721 74091<br />

SPOTLIGHT-Funktechnik GmbH<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo-Fr 8.00 -17.00 Uhr<br />

Sa 9.00 -12.00 Uhr


Neuer ELW 1<br />

für die FF Bad Dürrheim<br />

Mit der Auslieferung des neuen ELW 1 für<br />

die Feuerwehr Bad Dürrheim im August<br />

2012, geht eine lange Zeit des Improvisierens<br />

und Jonglierens im Bereich der Einsatzleitung<br />

zu Ende. Das Fahrzeug welches<br />

in der Gesamtstadt Bad Dürrheim<br />

sowie in den Gemeinden Tuningen und<br />

Brigachtal im Rahmen der Führungsgruppe<br />

C eingesetzt wird, ist auf die lokalen<br />

Bedürfnisse und Anforderungen zugeschnitten.<br />

Als Basisfahrgestell kommt ein Ford Transit<br />

in der Ausführung: langer Radstand<br />

und mit Hochdach zum Einsatz.<br />

Angetrieben von einem 140 PS starken<br />

Dieselmotor in Euro-5-Ausführung, bietet<br />

das Fahrzeug unter Einhaltung sämtlicher<br />

Normwerte noch sechs Personen Platz um<br />

sicher zur Einsatzstelle zu gelangen.<br />

Hinter den beiden Seriensitzen im Frontbereich<br />

wurde eine 2er-Sitzbank entgegen<br />

der Fahrtrichtung, fest eingebaut. Die beiden<br />

Plätze sowie ein dritter Notsitz stehen<br />

für Besprechungen am fest eingebauten<br />

Besprechungstisch zur Verfügung.<br />

Im Heckbereich des Arbeitsraums wurden<br />

zwei gleichwertige Arbeitsplätze mit jeweils<br />

einer Major-BOS-Abfrageeinheit,<br />

Headset und Fußtaster zur Funkgesprächsabwicklung<br />

realisiert. Beide Arbeitsplätze<br />

können bei Bedarf mittels<br />

Drehsitze zur Besprechung am Besprechungstisch<br />

hinzugezogen werden. Als<br />

Kommunikationseinrichtung stehen im<br />

Fahrzeug zwei fest eingebaute 4-m-Funkgeräte,<br />

zwei feste 2-m-Funkgeräte, eine<br />

DECT Telefonanlage mit einer Feststation<br />

und vier Mobilteilen sowie ein Fax- und Internetanschluss<br />

mit Multifunktions Farblaserdrucker<br />

mit einer GSM Überleiteinrichtung<br />

zur Verfügung.<br />

Um für den zukünftigen Digitalfunk optimal<br />

vorbereitet zu sein, wurde im Fahrzeug<br />

ein Funkdatensystem des Herstellers<br />

Selectric verbaut. Mittels des sogenannten<br />

MRS-Systems muss später nur noch<br />

Frontansicht des Fahrzeugs.<br />

das digitale Funkgerät gleich welchen Herstellers<br />

eingebaut und mit einem Adapterstecker<br />

verbunden werden. Sämtliche<br />

Funkgeräte sowie die Durchsageeinrichtung<br />

können dank dieses Systems mittels<br />

eines Hörers einfach und unkompliziert<br />

benutzt werden. Für die Fahrt zur Einsatzstelle<br />

steht außerdem eine Funkfreisprecheinrichtung<br />

für sämtliche Funkgeräte<br />

vom Fahrerarbeitsplatz aus zur Verfügung.<br />

Beide Arbeitsplätze können auf einen PC-<br />

Arbeitsplatz mittels Notebook und LED-<br />

Bildschirm zugreifen. Als Besonderheit besteht<br />

die Möglichkeit die Bildschirminhalte<br />

zwischen PC-Arbeitsplatz und Besprechungstisch<br />

zu teilen und darzustellen.<br />

Mittels einer Schiebetafel können Informationen<br />

zwischen dem Bereich Besprechung<br />

und den Funkarbeitsplätzen ausgetauscht<br />

werden. Alternativ steht dieses<br />

Whiteboard auch als Magnettafel oder<br />

Sonnenschutz zur Verfügung.<br />

Neben der Normbeladung wurde das<br />

Fahrzeug mit einem Power Moon, einer<br />

Highpress-Löscheinrichtung, einem Stromerzeuger<br />

zur Einspeisung und Nutzung<br />

des Power Moon, einem Haligan Tool, vier<br />

Handsprechfunkgeräten sowie einer Verkehrsabsicherungsbox<br />

mit Ladeeinrichtung<br />

ausgestattet. Sämtliche Beleuchtungselemente<br />

im und ums Fahrzeug so-<br />

Impressum<br />

Herausgeber und Gesamtherstellung:<br />

© Paartal-Verlag, Partner der Feuerwehren<br />

Taitinger Straße 62, 86453 Dasing, Tel. 0 82 05/96 96 10, Fax 0 82 05/96 96 09<br />

Redaktionsleitung:<br />

<strong>Kreis</strong>brandmeister und <strong>Kreis</strong>verbandsvorsitzender Manfred Bau<br />

Fotos: Hornfix-Presse-Service/Bad Dürrheim, Marc Eich (tx-foto.com)<br />

Roland Sprich/Südkurier und die Feuerwehren des Landkreises<br />

Auflage: 5.000 Exemplare<br />

Erscheinung: Einmal jährlich<br />

Neue Fahrzeuge im Landkreis<br />

Funkarbeitsplätze mit Drehsitzen sowie Besprechungstisch<br />

und Monitor-Sharing-Funktion.<br />

wie die Sondersignalanlage wurden in<br />

LED-Ausführung ausgeführt.<br />

Zur besseren Wahrnehmung am Tage und<br />

auf den Verkehrsräumen, wurde im Heckbereich<br />

eine ganzflächige Folienbeklebung<br />

in rot und signalgelb sowie ein Heckwarnsystem<br />

am Fahrzeug verbaut. Der<br />

Ausbau des Fahrzeuges und die Lieferung<br />

des Fahrgestells wurden von der fränkischen<br />

Firma Compoint in Forchheim in enger<br />

Zusammenarbeit mit der Projektgruppe<br />

der Feuerwehr durchgeführt.<br />

Mit diesem Fahrzeug ist die Feuerwehr<br />

Bad Dürrheim für die anstehenden Einsatzaufgaben<br />

in der Gesamtstadt sowie<br />

den Aufgaben der Führungsgruppe C bestens<br />

gerüstet. Die bisher vorhandene Lücke<br />

im Fahrzeugpark der Feuerwehr konnte<br />

erfolgreich geschlossen werden.<br />

Verteilung: Durch die Feuerwehren selbst.<br />

Alle Rechte vorbehalten: Titel, Umschlaggestaltung, Vignetten, Art und Anordnung des Inhalts sind urheberrechtlich<br />

geschützt.<br />

Nachdruck oder Auszug nur mit Genehmigung des Verlages. Printed in Germany 2012, 19. Auflage.<br />

25


Jugendfeuerwehr – immer etwas los<br />

Die Jugendfeuerwehren des Landkreises<br />

bieten ihren Jugendlichen im Jahresprogramm<br />

viele Aktivitäten und Veranstaltungen<br />

an, über die jetzt berichtet wird:<br />

Schwimmwettbewerb am 28.1.2012<br />

Der alljährliche Schwimmwettbewerb mit<br />

15 Schwimmstaffeln fand im Januar 2012<br />

im Hallenbad St. Georgen statt.<br />

Sieger wurde in der Altersklasse 1, bis 15<br />

Jahre, die Jugendfeuerwehr (JF) Bad<br />

Dürrheim 1, auf dem 2. Platz folgte die<br />

JF Mönchweiler, 3. wurde die JF Villingen.<br />

Bei der Altersklasse 2, ab 15 bis 18 Jahren,<br />

gewann die Jugendfeuerwehr Bad<br />

Dürrheim den 1. Platz vor Mönchweiler<br />

und Villingen.<br />

Jugendgruppenleiterlehrgang<br />

am 23.3. und 30.3.2012 in Trossingen<br />

In Trossingen fand am Anfang des Jahres<br />

wieder ein Jugendgruppenleiterlehrgang<br />

statt, an dem auch 15 junge Feuerwehrmänner<br />

aus dem <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<strong>Kreis</strong><br />

erfolgreich teilnahmen.<br />

Leistungsspangenabnahme<br />

in Brigachtal am 5.5.2012<br />

Unter der Regie des neuen Fachgebietsleiter<br />

für Wettbewerbe, Udo Schäfer, fand im<br />

Mai in Brigachtal die Abnahme Leistungsspange<br />

statt. Sieben Gruppen aus dem<br />

<strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<strong>Kreis</strong> und fünf Gruppen<br />

aus dem Nachbarkreis Tuttlingen gaben<br />

trotz dem schlechten Wetter alles, um die<br />

höchste Auszeichnung der deutschen Jugendfeuerwehr<br />

zu erreichen.<br />

Beteiligung an der Südwestmesse<br />

in VS-Schwenningen am 2.6.2012<br />

Bei der Südwestmesse in Schwenningen<br />

zeigten sich die <strong>Kreis</strong>jugendfeuerwehr<br />

und der Feuerwehrverband von ihrer besten<br />

Seite. Neben Informationen über die<br />

Feuerwehr und Jugendfeuerwehr konnten<br />

die Kinder und Jugendlichen die Arbeit der<br />

Feuerwehr im <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<strong>Kreis</strong> bei<br />

einem Videoclip bestaunen sowie bei einem<br />

Löschspiel auf dem PC ihr Können<br />

unter Beweis stellen.<br />

Triathlon in Hubertshofen am 24.6.2012<br />

Im Juli 2012 organisierte die Jugendfeuerwehr<br />

Donaueschingen-Hubertshofen den<br />

Angetreten zur Schlauchstafette.<br />

26<br />

Neue Jugendgruppenleiter aus dem <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<strong>Kreis</strong>.<br />

Jugendliche beim Schwimmwettbewerb.<br />

Triathlon, an dem zwölf Mannschaften aus<br />

dem <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<strong>Kreis</strong> teilnahmen.<br />

Nach schweißtreibendem Fahrradfahren,<br />

Rennen und kräfteanstrengendem Schwimmen<br />

holte die JF Fützen vor der JF Weilersbach<br />

und JF Hubertshofen, mit einer Gesamtzeit<br />

von 48 Minuten den 1. Platz und<br />

gewann für ein Jahr den Wanderpokal.<br />

Delegiertenversammlung<br />

in VS-Villingen am 30.9.2012<br />

Die diesjährige Delegiertenversammlung<br />

der Jugendfeuerwehr <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<br />

<strong>Kreis</strong> fand im Feuerwehrhaus in VS-Villingen<br />

statt.<br />

Bei dieser Versammlung berichtete der<br />

<strong>Kreis</strong>jugendwart über die Aktivitäten und<br />

Eine Gruppe bei der Beantwortung von Fragen.<br />

den aktuellen Mitgliederstand des vergangenen<br />

Jahres. Neben einigen Grußworten,<br />

unter anderem vom Mitglied des<br />

Deutschen Bundestages, Siegfried Kauder,<br />

wurden zwei Kameraden aus der<br />

<strong>Kreis</strong>jugendfeuerwehr verabschiedet. Zum<br />

einen wurde der ehemalige Fachgebietsleiter<br />

Wettbewerbe, Florian Efinger und<br />

der Kassier, Norbert Wanner in den „Ruhestand“<br />

verabschiedet.<br />

Norbert Wanner war als Kassier 33 Jahre<br />

tätig. Als Dankeschön für seine geleistete<br />

Arbeit erhielt er einen Gutschein für einen<br />

Aufenthalt im Feuerwehrhotel St. Florian<br />

in Titisee und wurde von Herrn Siegfried<br />

Kauder zu einem Besuch in Berlin eingeladen.


Raumschaftsübungen<br />

der Jugendfeuerwehren am 30.9.2012<br />

Nach der Delegiertenversammlung in Villingen<br />

fanden an drei Standorten Großübungen<br />

mit mehreren Jugendfeuerwehren<br />

statt. Übungsannahmen waren in DS-<br />

Pfohren, bei der Fa. Mall ein Werkstattbrand,<br />

ein Hallenbrand bei der Firma<br />

Zeyko in Mönchweiler sowie ein Gebäudebrand<br />

in Fischbach.<br />

Bis zu 80 Jugendfeuerwehrangehörige an<br />

den einzelnen Übungsobjekten hatten einiges<br />

zu bewältigen, sowohl bei der Rettung<br />

von Personen wie auch beim Verlegen<br />

von Schlauchleitungen über lange<br />

Wegstrecken.<br />

Behindertenaktionstag<br />

in VS-Villingen am 6.10.2012<br />

Einen ganz neuen Weg hatten sich die Lebenshilfe<br />

und die Jugendfeuerwehr ausgedacht.<br />

Anstatt des Behindertentages im<br />

November in den Festhallen wurde dieses<br />

Jahr ein Pilotprojekt im Freien organisiert.<br />

An der Carl-Orff-Schule in Villingen wurde<br />

im Freien Kaffee und Kuchen an die anwesenden<br />

Eltern der Behinderten von drei<br />

Jugendfeuerwehren ausgegeben, währenddessen<br />

die behinderten Kinder bei<br />

Kinderschminken, Wasserspielen und<br />

Rundfahrten mit dem Feuerwehrfahrzeug<br />

sich austoben konnten. Für die anwesenden<br />

Kinder war dieser Tag ein Highlight.<br />

Die Übersicht zeigt, wie viele Aktivitäten in<br />

den Jugendfeuerwehren des Landkreises<br />

an den Tag gelegt werden. Hier ist immer<br />

etwas los, hier wird attraktive Freizeitbeschäftigung<br />

geboten.<br />

Wer Interesse hat und mehr wissen möchte,<br />

wendet sich an die örtliche Feuerwehr<br />

oder an www.kreisjugendfeuerwehr-sbk.de<br />

Die Sieger des Triathlons 2012.<br />

Jugendfeuerwehr – immer etwas los<br />

Viel Spaß machte das „Löschen“ am PC. Nach 33 Jahren wurde Norbert Wanner verabschiedet.<br />

Übungsort in Mönchweiler. Behindertentag einmal anders – bei den Wasserspielen.<br />

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27


Gründungsfest der 1. Kinderfeuerwehrgruppe<br />

im <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<strong>Kreis</strong><br />

Nun gibt es auch im <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<br />

<strong>Kreis</strong> eine offiziell gegründete Kinderfeuerwehr<br />

– die „Löschzwerge Fützen“.<br />

Das Gründungsfest fand in feierlichem<br />

Rahmen in der Buchberghalle Fützen am<br />

Sonntag, den 1.7.2012 statt.<br />

Hierzu hatte der Abteilungskommandant<br />

und Kinderfeuerwehrwart Patrick Gleichauf<br />

und seine Jugendleiter neben dem<br />

Bürgermeister der Stadt Blumberg Markus<br />

Keller, Ortsvorsteher Ewald Gut und<br />

Kommandant der Feuerwehr Blumberg<br />

Reinhold Engesser auch Gäste aus Nah<br />

und Fern eingeladen.<br />

Mit der feierlichen Überreichung, der von<br />

allen 20 Löschzwergen unterschriebenen<br />

Gründungsurkunde durch Herrn Bürgermeister<br />

Keller, war der Akt der Gründung<br />

vollzogen. Eine PowerPoint-Präsentation<br />

und die Gründungsgeschichte der<br />

„Löschzwerge Fützen“ aus dem Jahre<br />

2011 sowie Spiele und Kinderschminken<br />

für die Kinder rundeten den Nachmittag<br />

gut ab. Musikalisch unterhielt die Jugendkapelle<br />

Fützen mit unterhaltsamen Stücken.<br />

Nachdem der Regen nachgelassen hatte,<br />

konnte auch der Höhepunkt – die praktische<br />

Vorführung eines Löschangriffes der<br />

Kinder der Kinderfeuerwehr stattfinden,<br />

welche mit großem Applaus belohnt wurde.<br />

Als Dankeschön erhielten die Kinder in<br />

der darauffolgenden Woche T-Shirts mit<br />

dem Logo der Löschzwerge Fützen, die<br />

von der Stadt Blumberg zur Verfügung gestellt<br />

wurden. Die Feuerwehr Abteilung<br />

Fützen schenkte den Kindern bedruckte<br />

Caps. Eine Kinderfeuerwehruniform soll<br />

noch folgen.<br />

Das Dorf Fützen mit seinen knapp 800<br />

Einwohnern liegt nahe der Schweizer<br />

Grenze am Rande des <strong>Schwarzwald</strong>es als<br />

Ortsteil der Stadt Blumberg.<br />

Zum 1.1.2013 werden die sechs ältesten<br />

Kinder im Alter von zehn und elf Jahren in<br />

die Jugendfeuerwehr übernommen, worauf<br />

wir sichtlich stolz sind. Um den Kindern<br />

den Übertritt in die Jugendfeuerwehr<br />

zu erleichtern, erhielt jedes Kind einen<br />

Paten aus der Jugendfeuerwehr, welcher<br />

sich um dieses Kind speziell kümmert. Die<br />

Kinder nehmen zusätzlich zur monatlich<br />

stattfindenden Kinderfeuerwehrprobe an<br />

den wöchentlichen Jugendfeuerwehrproben<br />

teil.<br />

Die Feuerwehr Abteilung Fützen hat eine<br />

Mannschaftsstärke von 44 aktiven Mitgliedern,<br />

darunter zwei Frauen, die sich<br />

auch in der Jugendarbeit engagieren, 23<br />

Mitglieder der Jugendfeuerwehr und 20<br />

Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren in<br />

der Kinderfeuerwehr, die aus Fützen,<br />

Epfenhofen und Blumberg sowie aus<br />

Schwaningen (<strong>Kreis</strong> Waldshut) kommen.<br />

28<br />

Geschafft – die Kinderfeuerwehr ist offiziell gegründet.<br />

Die Geschichte der Kinderfeuerwehr<br />

„Löschzwerge Fützen“<br />

Im Sommer 2010 sprach uns ein Kamerad<br />

der aktiven Wehr an, ob sein neunjähriger<br />

Sohn zur Jugendfeuerwehr kommen<br />

könnte. Das Problem wäre nur, dass der<br />

jüngere Bruder auch unbedingt in die Jugendfeuerwehr<br />

wolle. Die Satzung der<br />

Feuerwehr Blumberg sah bis dahin vor,<br />

Kinder erst ab dem 10. Lebensjahr in die<br />

Jugendfeuerwehr aufzunehmen. Die beiden<br />

Brüder mussten bis zum 10. Geburtstag<br />

warten – aber dies wollten sie nicht<br />

und so standen im September 2010 sieben<br />

„Zwerge“ in der Jugendfeuerwehr-Probe.<br />

Die Kinder (fast alles Kinder aktiver<br />

Kameraden) wollten auch zur Jugendfeuerwehr,<br />

aber mit sechs, sieben und neun<br />

Jahren waren sie zu jung.<br />

Wir verabschiedeten die Kinder mit dem<br />

Satz: „Wir überlegen uns was“ nach Hause.<br />

Die Wochen vergingen – intensive Recherchen<br />

und Austausch mit anderen Kinderfeuerwehren<br />

in ganz Deutschland, die Erstellung<br />

einer Konzeption zur Gründung einer<br />

Kinderfeuerwehr für Kinder von sechs<br />

bis zehn Jahren wurde angestrebt. Mitte<br />

Dezember konnten wir den Kindern sagen<br />

– „wir gründen eine Kinderfeuerwehr“.<br />

Aber nicht nur eine, sondern die erste im<br />

<strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<strong>Kreis</strong> für maximal 20<br />

Kinder. Die sieben Kinder überlegten sich<br />

einen Namen „Löschzwerge Fützen“.<br />

Unsere erste Kennenlern-Probe fand am<br />

17.1.2011 statt. Seither wuchs der Mitgliederstand<br />

von Probe zu Probe, die monatlich<br />

stattfindet, auf mittlerweile 20 Kinder.<br />

Wir bieten den Kindern eine sinnvolle alternative<br />

Beschäftigung. Die Gründung einer<br />

Kinderfeuerwehr-Gruppe sieht vor, ein<br />

pädagogisches Konzept zu entwickeln,<br />

nach dem die Kinder spielerisch und kindgerecht<br />

an das Thema Feuerwehr herangeführt<br />

werden.<br />

Unsere monatlich stattfindenden Proben<br />

beinhalten unter anderem: Richtiger Umgang<br />

mit Feuer, Erste Hilfe, Absetzen eines<br />

Notrufes. Die 1,5 Stunden dauernden<br />

Proben sind geprägt von abwechslungsreichen<br />

Spielen mit Team- und Wettkampfcharakter.<br />

Mittlerweile hat die Kinderfeuerwehr<br />

Löschzwerge Fützen 20 Löschzwerge im<br />

Alter von sechs bis elf Jahren, darunter<br />

sieben Mädchen. Die Kinder kommen aus<br />

Fützen, Epfenhofen, Blumberg und ein<br />

Kind aus Schwaningen, einem Ortsteil der<br />

Stadt Stühlingen aus dem <strong>Kreis</strong> Waldshut-<br />

Tiengen. Die Mitgliederzahl ist auf 20 Kinder<br />

begrenzt, bei Bedarf wird eine Warteliste<br />

erstellt. Diese Art von Jugendarbeit<br />

wird von fünf ausgebildeten Jugendleitern<br />

und vier Betreuern aus Fützen und Epfenhofen<br />

geleistet.<br />

Der „Dienstplan“ einer Kinderfeuerwehr<br />

unterscheidet sich bewusst von den Aktivitäten<br />

der Jugendfeuerwehr. Bei der Kinderfeuerwehr<br />

werden die vielfältigen Aufgaben<br />

der Feuerwehr spielerisch und pädagogisch<br />

sinnvoll dem Alter der Kinder<br />

entsprechend angepasst. Neben der<br />

grundlegenden Brandschutzerziehung<br />

werden den Mitgliedern der Kinderfeuerwehr<br />

verschiedene „Kompetenzfelder“<br />

und jede Menge Spaß und „Action“ durch<br />

sinnvolle Freizeitbeschäftigungen vermittelt.<br />

Bei den sogenannten „Fachkompetenzen“<br />

können zum Beispiel<br />

– Verhalten bei Gefahr<br />

– Umgang mit Zündmittel und brennbaren<br />

Materialien<br />

– Verkehrserziehung<br />

– Erste Hilfe für Kinder<br />

– Umgang mit dem Element „Wasser“<br />

– Umgang mit feuerwehrtechnischen Gegenständen<br />

vermittelt werden.


Eine weitere, wesentliche Aufgabe ist die<br />

Vermittlung und Förderung von „Sozialkompetenzen“.<br />

Hier stehen unter anderem<br />

– Teamwork<br />

– Stärkung des Selbstwertgefühls und<br />

– Training des Sozialverhaltens<br />

im Vordergrund.<br />

Neben den „Kompetenzen“ steht natürlich<br />

die „Sinnvolle Freizeitbeschäftigung<br />

für Kinder“ ganz oben auf unserer Liste.<br />

Hierzu zählen<br />

– Basteln und Spielen<br />

– Ausflüge und Besichtigungen und viele<br />

weitere Aktivitäten, die unseren Mitgliedern<br />

am Herzen liegen.<br />

Warum eine Kinderfeuerwehr?<br />

– Andere Vereine und Organisationen nehmen<br />

ihre Mitglieder früher auf wie z.B.<br />

Bambinifußball, Turnen, Musikalische<br />

Früherziehung etc.<br />

– Zur Nachwuchsförderung der Jugendfeuerwehr<br />

wie auch der Aktiven Wehr.<br />

– Schaffung einer alternativen Beschäftigung<br />

für Kinder unter zehn Jahren.<br />

Kinderfeuerwehr: 6 – 10 Jahre<br />

Jugendfeuerwehr: 10 – 17 Jahre<br />

Einsatzabteilung: 17 – 65 Jahre<br />

Aufgaben und Ziele der Kinderfeuerwehr<br />

– Spielerische Vorbereitung auf die Mitgliedschaft<br />

in der Jugendfeuerwehr.<br />

– Erziehung der Mitglieder zur Nächstenhilfe,<br />

Gruppen- und Teamfähigkeit.<br />

– Förderung der sozialen Kompetenz.<br />

Dazu gehören folgende Aktivitäten<br />

– Spiele zum Kennenlernen,<br />

Gruppenspiele<br />

– Basteln, Werken, Kochen, Backen<br />

– Informationsveranstaltungen<br />

– Brandschutzerziehung: Wie kann ich<br />

Brände verhindern? Wie setze ich einen<br />

Notruf ab?<br />

– Erste Hilfe für Kinder<br />

– Verkehrserziehung/Gesundheitserziehung/Umweltschutz<br />

– Aufgaben, Geräte, Ausrüstung rund um<br />

die Feuerwehr<br />

– Kontakt zu anderen Organisationen wie<br />

Polizei, Rettungsdienste, THW, andere<br />

Feuerwehren, Hundestaffel, …<br />

Früh übt sich wer eine Feuerwehrfrau werden will.<br />

Die Kinderfeuerwehr in ihren tollen T-Shirts.<br />

– Unternehmungen: Aktionen in den Wald,<br />

Spielplätze, Dorfrallye<br />

– Zusehen, wie die Jugendfeuerwehr übt<br />

(Wettkampfvorbereitung)<br />

– Gemeinsame Feste/Feiern<br />

Wer kann alles mitmachen?<br />

In der Kinderfeuerwehr können Kinder,<br />

die das 6. Lebensjahr vollendet haben,<br />

nach schriftlichem Antrag der Erziehungsberechtigten<br />

aufgenommen werden. Die<br />

Entscheidung über die Aufnahme trifft der<br />

Kinderfeuerwehrwart/in, die Zustimmung<br />

des Kommandanten ist einzuholen.<br />

Die Mitgliedschaft in der Kinderfeuerwehr<br />

endet<br />

1. Durch Übertritt in die Jugendwehr ab<br />

dem 10. Lebensjahr<br />

2. Mit Vollendung des 10. Lebensjahres<br />

3. Durch Austritt<br />

4. Durch Aufgabe des Wohnsitzes<br />

5. Durch Ausschluss<br />

6. Durch Auflösung der Kinderfeuerwehr<br />

Auf was lässt sich mein Kind ein?<br />

Jedes Mitglied der Kinderfeuerwehr hat<br />

das Recht<br />

– bei der Gestaltung der Jugendarbeit aktiv<br />

mitzuwirken und<br />

– in eigener Sache gehört zu werden.<br />

Erste Versuche einen Schlauch zu rollen.<br />

Kinderfeuerwehr<br />

Jedes Mitglied übernimmt freiwillig die<br />

Verpflichtung<br />

– an Dienststunden und Veranstaltungen<br />

regelmäßig, pünktlich und aktiv teilzunehmen,<br />

– die im Rahmen dieser Grundsätze gegebenen<br />

Anordnung zu befolgen,<br />

– die Kameradschaft zu pflegen und zu<br />

fördern.<br />

Was muss ich noch wissen?<br />

– Die Treffen finden 1 x pro Monat samstags<br />

statt.<br />

– Der Dienst dauert in der Regel 1 – 1,5<br />

Stunden.<br />

– Ein Dienstplan wird halbjährlich verteilt.<br />

– Für besondere Aktivitäten wie Ausflüge<br />

muss die Teilnahme extra bezahlt werden.<br />

– In den Ferien findet kein Dienst statt.<br />

Im Rahmen der Arbeit der Kinderfeuerwehr<br />

werden nicht durchgeführt<br />

– Handlungen, bei denen Kinder durch gesundheitsgefährdende<br />

Einflüsse (z.B.<br />

Wärme, Kälte, Nässe, Druck, Lasten) gefährdet<br />

werden können.<br />

– Die Kinderfeuerwehr nimmt an keinen<br />

Leistungswettbewerben teil.<br />

– Die Kinderfeuerwehr nimmt nicht an<br />

<strong>Kreis</strong>jugendfeuerwehrzeltlagern teil.<br />

– Ausbildung an und mit Fahrzeugen und<br />

Geräten der Feuerwehr (feuerwehrtechnische<br />

Ausbildung).<br />

29


Spraydosen – eine Gefahr<br />

ZDF stellt Einsatz nach<br />

Am 25. November 2012 wird im ZDF-Wissensmagazin<br />

Terra Xpress um 18.30 Uhr<br />

ein Beitrag über das Unglück und die Rettungsaktion<br />

vom Fahrzeugbrand/Tiefgaragenbrand<br />

am 12. April 2011 in St. Georgen<br />

ausgestrahlt. Bei dem Unglück hatten<br />

Jugendliche zwei Frauen aus einem brennenden<br />

Auto gerettet.<br />

Der Unfall ereignete sich am 12. April<br />

2011 um die Mittagszeit in der Tiefgarage<br />

eines Einkaufmarktes in der Innenstadt<br />

von St. Georgen. Eine Frau hatte sich im<br />

Auto eine Zigarette angezündet, während<br />

eine andere Frau sich mit Deo einsprühte.<br />

Die dabei erfolgte Verpuffung, setzte das<br />

Innere des Fahrzeugs in Brand. Zwei Jugendliche,<br />

die ihre Mittagspause in der<br />

Nähe verbrachten und durch den Knall<br />

aufgeschreckt wurden, retteten die verletzten<br />

Frauen aus dem Wagen und alarmierten<br />

die Rettungskräfte.<br />

Im Juli 2012 fanden zwei Tage lang Dreharbeiten<br />

für die Fernsehsendung statt. Dabei<br />

wurde am ersten Tag die Rettungsaktion<br />

noch einmal nachgestellt. Am zweiten<br />

Spraydosen – Verhalten im Feuer<br />

In einem Stahlkäfig befinden sich mehrere z. T. leere Spraydosen. Das<br />

Feuer wird entzündet.<br />

In eine spezielle Box wird aus einer Spraydose<br />

etwas Deo eingeblasen.<br />

30<br />

Drehtag unterstützte die FF St. Georgen<br />

das Drehteam mit einigen Experimenten<br />

zu den Hintergründen des Unglücks.<br />

In Versuchen sollte unter anderem die Gefährlichkeit<br />

von Spraydosen bei unsachgemäßem<br />

Umgang demonstriert werden.<br />

Zudem wurde unter kontrollierten Bedingungen<br />

der Ablauf und das Brandverhalten<br />

bei einem Fahrzeugbrand demonstriert.<br />

Hierbei sollte die Rauchentwicklung<br />

beobachtet werden und die Kohlenmonoxid-Konzentration<br />

(CO) unter dem Aspekt<br />

gemessen werden, welcher Gehalt für die<br />

Insassen lebensbedrohlich ist.<br />

Gefahr durch Spraydosen<br />

In Spraydosen werden hochentzündliche<br />

Treibgase verwendet, was auch an den<br />

Symbolen auf den Dosen erkennbar ist.<br />

Als Treibmittel finden Flüssiggase wie Butan,<br />

Propan etc. Verwendung.<br />

Aber auch Spraydosen, die statt eines<br />

Treibmittels einen Pumpzerstäuber haben,<br />

können gefährlich sein. Deos, Haarsprays,<br />

Desinfektionsmittel und Reinigungsmittel<br />

enthalten oft alkoholische<br />

Wirkstofflösungen oder Alkohole als Trägerstoff,<br />

die ebenfalls leicht entzündlich<br />

Ein Zündfunke wird zugeführt. Das Gas-Luft-<br />

Gemisch verbrennt schlagartig (Verpuffung).<br />

Durch die Druckwelle wird der Deckel der Box<br />

abgesprengt.<br />

sind. Werden diese brennbaren Flüssigkeiten<br />

fein zerstäubt, so wird die Oberfläche<br />

größer und sie vermischen sich sehr gut<br />

mit dem Sauerstoff der Luft. Somit vergrößert<br />

sich die Kontaktfläche der bei einer<br />

Verbrennung beteiligten Partner.<br />

Durch die Zerstäubung/Zerteilung der<br />

Stoffe wird die Verbrennung heftiger, es<br />

erhöht sich die Verbrennungsgeschwindigkeit<br />

und die notwendige Zündenergie verringert<br />

sich. Eine solche, sehr schnell verlaufende,<br />

schlagartige Verbrennung nennt<br />

man auch Verpuffung. Sie ist die Vorstufe<br />

einer Explosion.<br />

Bei brennbaren Flüssigkeiten sind die<br />

Dämpfe schwerer als Luft und sammeln<br />

sich daher unten. Im Freien können sich<br />

geringe Mengen dieser explosionsfähigen<br />

Gas-Luft-Gemische schnell verflüchtigen.<br />

In einem engen, begrenzten Raum (Auto,<br />

Rohr, kleines Zimmer, Werkstatt etc.) werden<br />

sie aber zu einer unberechenbaren<br />

Gefahr, wenn ein Zündfunke hinzukommt.<br />

In erhitztem Zustand sind sogar leere<br />

Spraydosen Sprengkörper. Unabhängig<br />

vom Doseninhalt gehören sie weder in die<br />

Sonne noch in die unmittelbare Nähe von<br />

offenem Feuer, Öfen oder Heizkörpern.<br />

Nach ca. 1 Minute explodiert die erste Spraydose aufgrund der enormen<br />

Hitzeeinwirkung. Weitere Spraydosen folgen nach kurzer Zeit ...<br />

Wie gefährlich Spraydosen im Brandfall<br />

sein können, sieht man auch bei Versuchen,<br />

bei denen Spraydosen in einem<br />

Stahlkäfig kontrolliert erhitzt und zur Explosion<br />

gebracht werden.<br />

Ohne Schutzkäfig würden diese wie Geschosse<br />

durch die Luft fliegen und könnten<br />

Menschen in der Umgebung verletzen.<br />

Mit solchen Gefahren müssen gerade<br />

auch Feuerwehrleute im Einsatz rechnen,<br />

denn in fast jedem Haushalt finden sich<br />

Sprays, die im Brandfall zu Geschossen<br />

werden können.


Fahrzeugbrand<br />

Entgegen allgemeiner Vorstellungen ist<br />

die Explosionsgefahr bei einem Fahrzeugbrand<br />

relativ gering. In Filmen wird dies oft<br />

anders dargestellt. Dort explodieren Fahrzeuge<br />

oft schon im Flug oder beim Aufprall<br />

auf ein Hindernis, was natürlich nicht<br />

der Realität entspricht.<br />

Für Helfer bleibt bei einem Fahrzeugbrand<br />

im Normalfall genug Zeit, bevor diese sich<br />

selber in zu große Gefahr begeben.<br />

Versuchsreihe – Wie schnell brennt ein<br />

Auto?<br />

0:00 Min.<br />

Die Versuchsanordnung ist aufgebaut, die<br />

Filmkameras sind auf Position. In einem<br />

Fahrzeug entsteht im Bereich des Armaturenbretts<br />

infolge einer Verpuffung ein<br />

Brand.<br />

ca. 00:30 Min.<br />

Starke Rauchentwicklung im Fahrzeuginneren.<br />

ca. 04:00 Min.<br />

In die Frontscheibe ist über dem Feuer im<br />

Armaturenbrett ein Loch geschmolzen.<br />

Rauch dringt aus.<br />

ca. 04:30 Min.<br />

Das Feuer hat große Teile des Armaturenbrettes<br />

erfasst.<br />

ca. 05:00 Min.<br />

Erste Flammen schlagen aus dem Fahrzeug.<br />

ca. 06:30 Min.<br />

Eine Filmkamera aus dem Fahrzeuginneren<br />

wird wegen der Hitzeentwicklung und<br />

des fortschreitenden Brandes von einem<br />

Feuerwehrtrupp unter Atemschutz entfernt.<br />

ca. 08:00 Min.<br />

Die Messsonde (CO-Messung) wird aus<br />

dem Fahrzeug entfernt.<br />

ca. 10:00 Min.<br />

Das Fahrzeug steht in Vollbrand.<br />

ca. 12:00 Min.<br />

Ein Löschtrupp greift ein und beginnt mit<br />

dem Ablöschen des Brandes. Innerhalb<br />

kurzer Zeit ist das Feuer unter Kontrolle.<br />

FEUERWEHR<br />

112<br />

Versuchsreihe – Wie schnell brennt ein Auto?<br />

0:00 Min.<br />

ca. 05:00 Min.<br />

ca. 10:00 Min.<br />

ca. 04:00 Min.<br />

ca. 06:30 Min.<br />

ca. 12:00 Min.<br />

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