FEUERWEHREN - Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis
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<strong>FEUERWEHREN</strong><br />
Einsatzstatistik 2011<br />
150 Jahre FF VS-Schwenningen<br />
Ausbildung/Übungen<br />
Einsätze und Aktivitäten<br />
Neue Fahrzeuge im Landkreis<br />
Jugendfeuerwehr<br />
1. Kinderfeuerwehrgruppe<br />
Brandschutz-Tipps<br />
im <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<strong>Kreis</strong><br />
Nummer 19 – Jahresausgabe 2012
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Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Inhalt<br />
Einsatzstatistik 2011 5<br />
150 Jahre FF VS-Schwenningen 6<br />
Jahresausflug<br />
der Altersmannschaften 10<br />
Ausbildungszug Gefahrgut<br />
der DB in VS-Villingen 11<br />
Strahlenschutz –<br />
Seminar im Elsass 12<br />
Gemeinsame Übung<br />
am Linach-Stausee 13<br />
FF Donaueschingen 14<br />
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Die technischen Entwicklungen in allen<br />
Lebensbereichen schreiten immer schneller<br />
voran und verändern damit auch die<br />
Gefahrenlage. Dadurch haben sich auch<br />
Art und Umfang der Aufgaben und Anforderungen<br />
der Feuerwehren sehr stark verändert.<br />
Was vor 150 Jahren noch reine Brandbekämpfung<br />
war, das ist heute eine hochqualifizierte<br />
Aufgabe geworden.<br />
Das Motto: „Retten – Löschen – Bergen –<br />
Schützen“ macht deutlich, in welch großem<br />
Umfang die Aufgaben gewachsen<br />
sind.<br />
Die Feuerwehr unserer Zeit leistet Hilfe,<br />
wo Menschen, Tiere oder Sachgüter gefährdet<br />
sind, soweit es mit technischem<br />
Gerät, menschlichen Ideen und Kräften<br />
möglich ist.<br />
Hier ist wichtig: Das beste Gerät ist nicht<br />
mehr wert, als der Mensch der es bedient.<br />
Zentrale Atemschutzwerkstatt 15<br />
Mobiler Rauchverschluss 15<br />
Einsätze 16<br />
Neue Fahrzeuge im Landkreis 24<br />
Jugendfeuerwehr –<br />
immer etwas los 26<br />
Gründungsfest<br />
der 1. Kinderfeuerwehrgruppe 28<br />
Spraydosen – eine Gefahr<br />
Versuchsreihe –<br />
Wie schnell brennt ein Auto? 31<br />
Vorwort des <strong>Kreis</strong>verbandsvorsitzenden<br />
Deshalb möchte ich an dieser Stelle unseren<br />
Feuerwehrangehörigen herzlichst für<br />
ihre Tätigkeit danken.<br />
Mein Dank gilt aber auch den verständnisvollen<br />
Arbeitgebern, die unsere Mitglieder<br />
für den Einsatz freistellen und so eine<br />
schnelle Hilfe ermöglichen.<br />
An die Inserenten in unserer Broschüre<br />
sage ich ein herzliches Wort des Dankes,<br />
nur durch ihre Bereitschaft ist es uns möglich,<br />
jedes Jahr das Heft aufzulegen.<br />
Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß beim Lesen<br />
unserer Ausgabe 2012.<br />
Manfred Bau<br />
<strong>Kreis</strong>brandmeister und<br />
<strong>Kreis</strong>verbandsvorsitzender<br />
Die Spezialisten für Arbeitsmedizin/Verkehrsmedizin bieten an:<br />
– Alle Dienstleistungen nach dem Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG)<br />
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3
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Einsatzstatistik 2011<br />
Im Jahre 2011 wurden die Feuerwehren zu 1.444 Einsätzen gerufen. Dabei wurden 159 Personen gerettet.<br />
42 Personen konnten nur noch tot geborgen werden.<br />
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<br />
5
150 Jahre FF VS-Schwenningen<br />
Vier Tage Festbetrieb<br />
im Zeichen der Feuerwehr<br />
2012 feierte die Freiwillige Feuerwehr Villingen-Schwenningen,<br />
Abteilung Schwenningen<br />
ihr 150-jähriges Bestehen. Im selben<br />
Jahr feierte auch die Stadtmusik<br />
Schwenningen ihr 125-jähriges Jubiläum,<br />
was kurzerhand dazu führte, dass vom<br />
12. bis 15. Juli 2012 ein gemeinsames<br />
großes Festwochenende in Schwenningen<br />
stattfand.<br />
Den Auftakt bildete das Benefizkonzert<br />
des Luftwaffen Musikkorps 2, aus Karlsruhe,<br />
welches bereits am Donnerstagabend<br />
rund 500 Besucher in die Turnhalle der<br />
Hochschule für Polizei lockte. Eindrucksvoll<br />
stellten die Profimusiker der Bundeswehr<br />
ihr Können unter Beweis. Der Erlös<br />
des Konzertes ging an die „Tafel“ Villingen-<br />
Schwenningen, einer Einrichtung die Lebensmittel<br />
an Menschen in Not ausgibt.<br />
Kaum war das Konzert beendet, erfolgte<br />
der Umbau der Halle vom Konzertsaal<br />
zum Festsaal für den Jubiläumsabend,<br />
denn am Freitagabend fand hier der Festakt<br />
von Feuerwehr und Stadtmusik statt.<br />
Neben zahlreichen Feuerwehrabordnungen<br />
von nah und fern, konnten die Moderatoren<br />
des Abends, Abteilungs-Kommandant<br />
Thomas Nagel und der 1. Vorsitzende<br />
der Stadtmusik, Jürgen Jauch unter<br />
anderem Bezirksbrandmeister Thomas Finis<br />
und <strong>Kreis</strong>brandmeister Manfred Bau<br />
unter den Ehrengästen begrüßen. Auch<br />
die regionale Politik war mit Oberbürger-<br />
6<br />
Ehrung Karl-Martin Hahn/VS-Schwenningen durch <strong>Kreis</strong>brandmeister Manfred Bau.<br />
meister Dr. Rupert Kubon, gefolgt von<br />
zahlreichen Stadträten, Bundestagsabgeordneten<br />
Siegfried Kauder sowie dem<br />
Landtagsabgeordneten Karl Rombach<br />
beim Festbankett vertreten.<br />
Im Verlauf dieses Festaktes wurde der frühere<br />
Schwenninger Abteilungs-Kommandant<br />
Karl-Martin Hahn mit der Ehrenmedaille<br />
des Landesfeuerwehrverbandes in<br />
Gold, ausgezeichnet. Neben der großen<br />
Würdigung seiner vielen Verdienste für die<br />
Stadt und als langjähriger stellvertretender<br />
<strong>Kreis</strong>brandmeister, freute ihn aber<br />
auch die Zugabe: Alle sieben Strophen<br />
des Württemberger Lieds – gespielt von<br />
der Stadtmusik Schwenningen und live gesungen<br />
von Jörg Wenzler.<br />
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Am Samstagmorgen startete dann der<br />
Festbetrieb für die Bevölkerung. Rund um<br />
den Festplatz am Umweltzentrum bemühten<br />
sich Feuerwehrleute und Stadtmusiker,<br />
mit tatkräftiger Unterstützung des<br />
THW Trossingen um das Wohlbefinden der<br />
großen und kleinen Gäste. Für letztere war<br />
neben den vielen Wasserspielen der Jugendfeuerwehr,<br />
eigens eine riesige „Feuerwehr-Hüpfburg“<br />
von der Feuerwehr Dülmen<br />
in Nordrhein-Westfalen besorgt worden,<br />
welche das gesamte Wochenende<br />
ausgiebig in Beschlag genommen wurde.<br />
Bereits um 8.00 Uhr begannen die Abnahmen<br />
zum Erwerb des Leistungsabzeichens<br />
Baden-Württemberg. Eine Besonderheit<br />
hierbei war, die internationale Be-
teiligung durch eine Gruppe aus Hradek/<br />
Tschechien und zwei Gruppen aus Ameis/<br />
Österreich.<br />
Am Nachmittag fand dann auf dem Festgelände,<br />
die Verleihung der Leistungsabzeichen<br />
an die erfolgreichen Gruppen<br />
statt.<br />
Ein Höhepunkt des Jubiläums erfolgte am<br />
Samstagabend um 22.30 Uhr, wo sich<br />
zahlreiche Zuschauer zum „Großen Zapfenstreich“<br />
versammelt hatten.<br />
Ein beeindruckendes Bild bot sich, als<br />
Stadtmusik und Feuerwehr mit Fackelträgern<br />
auf das Gelände an der Möglingshöhe<br />
einmarschierten. In feierlicher Weise<br />
wurde dann der „Große Zapfenstreich“<br />
dargeboten, was dem Jubiläum eine besondere<br />
Note verlieh.<br />
Die Gruppe aus Hradek/Tschechien beim Absolvieren der Leistungsübung.<br />
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Der Sonntag wurde durch einen ökumenischen<br />
Festgottesdienst unter freiem Himmel<br />
eröffnet. Viele Schwenninger Bürgerinnen<br />
und Bürger fanden bei bestem<br />
Festwetter den Weg auf die Möglingshöhe<br />
und konnten eine Sonntagsmesse mit akrobatisch<br />
dargestelltem Gebet erleben.<br />
Direkt im Anschluss wurde der Frühschoppen,<br />
die Fahrzeugschau sowie die zahlreichen<br />
Vorführungen zu den Themen<br />
„Brandschutz und Technische Hilfeleistung“,<br />
gestartet. Ein besonderes Highlight<br />
war an beiden Tagen auch die historische<br />
Ausstellung im Umweltzentrum, wo die Geschichte<br />
der Schwenninger Wehr mit vielen<br />
Exponaten und Bildern dargestellt wurde.<br />
Als besonderes „Schmankerl“ zum<br />
sonntäglichen Mittagstisch, gab es gegrillten<br />
Ochsen vom Spieß, der innerhalb von<br />
Vorführung Technische Hilfeleistung.<br />
150 Jahre FF VS-Schwenningen<br />
nur drei Stunden gänzlich aufgebraucht<br />
war. Mit den rund 15.000 Besuchern, erklärte<br />
sich Thomas Nagel, Abteilungskommandant<br />
der Schwenninger Wehr mehr<br />
als zufrieden und ergänzt: „Die Bevölkerung<br />
unserer Stadt nahm das gemeinsame<br />
Festkonzept von Feuerwehr und Stadtmusik<br />
hervorragend an. Wir hatten bestes<br />
Wetter und konnten vier Tage lang ein<br />
friedliches Jubiläumsfest feiern.“<br />
Einziger Wehmutstropfen dieses Jubiläums<br />
für die Schwenninger Wehr: Während<br />
des Festbetriebes stand plötzlich das<br />
LF 16/12 auf dem Parkplatz in Flammen.<br />
Die HLF-Besatzung der Bad Dürrheimer<br />
Feuerwehr, die zufällig neben dem<br />
Schwenninger Fahrzeug parkte, konnte<br />
trotz raschen Eingreifens einen Schaden<br />
von über 40.000 Euro nicht verhindern.<br />
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Inh. Ingrid Viechter-Dorer<br />
7
150 Jahre FF VS-Schwenningen<br />
Floriansgottesdienst und Fahrzeugübergabe<br />
Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der<br />
Freiwilligen Feuerwehr Villingen-Schwenningen,<br />
Abteilung VS-Schwenningen fand<br />
dort, der Floriansgottesdienst der Feuerwehren<br />
des Landkreises <strong>Schwarzwald</strong>-<br />
<strong>Baar</strong> in der evangelischen Stadtkirche<br />
statt. Mit musikalischer Begleitung des<br />
Spielmannszuges der Feuerwehr VS-Villingen<br />
marschierten die Teilnehmer vom<br />
Feuerwehrhaus zur Kirche, in welcher bereits<br />
der evangelische Stadtpfarrer Frank<br />
Banse sowie der Feuerwehr-Seelsorger,<br />
Diakon Michael Radigk auf die Teilnehmer<br />
warteten und diese begrüßten.<br />
Die Stadtmusik Schwenningen, welche zusammen<br />
mit der Feuerwehr ihr Jubiläum<br />
feierte, befand sich bereits in der Kirche<br />
und sorgte während des Gottesdienstes<br />
für die musikalische Umrahmung. Pfarrer<br />
Banse sprach in seiner Predigt das Gleichnis<br />
des barmherzigen Samariters an. Er<br />
verglich den Dienst in der Feuerwehr mit<br />
diesem Predigtwort. „Die Feuerwehrangehörigen<br />
praktizieren gemäß ihrem Wahlspruch<br />
„Gott zur Ehr, dem Nächsten zur<br />
Wehr“ Nächstenliebe auf hohem Niveau.<br />
Dies ist aus kirchlicher Sicht gelebter<br />
Glaube“, betonte Pfarrer Banse.<br />
Natürlich durfte auch das Leben des<br />
Schutzheiligen der Feuerwehr Sankt Florian<br />
nicht fehlen. In der Überleitung zum<br />
Feuer verglich der Geistliche, Nutzen und<br />
8<br />
Auf dem Weg zur Kirche.<br />
Gesundes Schlafen ist wichtig,<br />
auch für uns Einsatzkräfte !!!<br />
➜ Häusliche Alten- und Krankenpflege<br />
➜ stationäre Pflegewohngemeinschaft<br />
Schaden dieses Elements. An 220 Stellen<br />
der Bibel habe er das Wort Feuer gefunden,<br />
dies ist auf jeder 8. Seite. Nach dem<br />
Segen und der Entlassung marschierten<br />
die Feuerwehrangehörigen, Spielmannszug,<br />
Stadtmusik Schwenningen, Pfarrer<br />
Banse, Diakon Radigk sowie Oberbürgermeister<br />
Dr. Kubon und viele Gottesdienstbesucher<br />
zum Gerätehaus um dort an der<br />
feierlichen Einweihung von sechs Fahrzeugen<br />
teilzunehmen.<br />
Von Oberbürgermeister Dr. Rupert Kubon,<br />
<strong>Kreis</strong>brandmeister Manfred Bau, Kommandant<br />
Markus Heinzelmann sowie Abteilungskommandant<br />
Thomas Nagel wurden<br />
die Gäste begrüßt und willkommen<br />
geheißen. Als Rednerpult diente der Rettungskorb<br />
der neuen Drehleiter DLK 23-<br />
12, in welchen sich die Redner und Gratulanten<br />
stellen mussten. Es wurden drei<br />
Kommen Sie in unser Erfolgsteam!<br />
Während des Gottesdienstes.<br />
Kommandowagen KdoW (Dacia Duster,<br />
4 x 4), ein Einsatzleitwagen ELW 1 (Mercedes-Benz<br />
Sprinter), Drehleiter DLK 23-12<br />
(MAN) sowie ein Wechselladerfahrzeug<br />
(WLF mit Abrollbehälter Wasser von MAN),<br />
an die Feuerwehr Villingen-Schwenningen<br />
übergeben.<br />
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„Damit die Feuerwehrleute gute Arbeit verrichten<br />
können, benötigen sie gute Geräte<br />
mit moderner Technik“, so Oberbürgermeister<br />
Dr. Rupert Kubon. „Das Fahrzeugkonzept<br />
2005 wurde weiter umgesetzt,<br />
auch wenn man etwas hinterherhinke.<br />
Dies ist ein Teil des Gesamtkonzeptes und<br />
des Feuerwehrbedarfsplans, welche sich<br />
am leistungsfähigen Bedarf orientieren.<br />
Der Feuerwehr wurde erst vor kurzem ihre<br />
Leistungsfähigkeit bestätigt und man kann<br />
deshalb von einem Erfolgsmodell der Einsatzbereitschaft<br />
im Feuerwehrwesen auf<br />
freiwilliger Basis sprechen“, so Kubon. Es<br />
ist ein schönes Geburtstagsgeschenk für<br />
die Feuerwehr Schwenningen. Die Kosten<br />
für die sechs Fahrzeuge liegen bei knapp<br />
1,1 Millionen Euro, hierzu erhielt die Stadt<br />
einen Zuschuss von 353.000 Euro vom<br />
Land Baden-Württemberg.<br />
Abteilungskommandant Thomas Nagel<br />
betonte, dass diese Fahrzeuge benötigt<br />
werden, um den Bürgern jederzeit die notwendige<br />
Hilfe zukommen zu lassen.<br />
Schnelle umfassende Hilfe kann nur erfolgen,<br />
wenn der technische Fortschritt nicht<br />
vernachlässigt wird.<br />
Kommandant Markus Heinzelmann erklärte<br />
die einzelnen Fahrzeuge und erläuterte,<br />
dass die meisten Fahrzeuge lange geplante<br />
Ersatzbeschaffungen sind. Er sprach<br />
von einem bedeutenden Tag für die Freiwillige<br />
Feuerwehr Villingen-Schwenningen<br />
und bedankte sich beim Oberbürgermeister<br />
und den Gemeinderäten, welche diese<br />
Beschaffung ermöglichten.<br />
KBM Manfred Bau überbrachte die Grüße<br />
und Glückwünsche des Landkreises und<br />
der Feuerwehren des Landkreises.<br />
Die drei Kommandowagen wurden einheitlich<br />
für den Kommandanten sowie für<br />
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Während der Fahrzeugübergabe und Fahrzeugweihe.<br />
den Einsatzleiter (EvD) der Abteilungen Villingen<br />
und Schwenningen erworben bzw.<br />
geleast. Die Fahrzeuge (Diesel, 110 PS,<br />
zuschaltbarer Allradantrieb) wurden von<br />
einer Spezialfirma beklebt und feuerwehrtechnisch<br />
nach Norm ausgestattet.<br />
Der Einsatzleitwagen ELW 1 wurde bereits<br />
2010 bestellt und auch ausgeliefert. Dieses<br />
Fahrzeug wurde für die Führungsgruppe<br />
C beschafft und ausgestattet. Es dient<br />
aber auch als Einsatzleitwagen für „normale“<br />
Einsätze der Abteilung Villingen.<br />
Das Wechselladerfahrzeug als Trägerfahrzeug<br />
(MAN TGS 28.360, 28 t, 360 PS ) für<br />
verschiedene Abrollbehälter wurde 2010<br />
ausgeliefert. Ein Abrollbehälter Wasser-<br />
Schaum mit 7.000 Liter Wasser und 600<br />
Liter alkoholbeständiges Schaummittel mit<br />
eingebauter Feuerlöschkreiselpumpe und<br />
Monitor wurde ebenfalls mit angeschafft.<br />
Die Drehleiter mit Korb DLK 23-12 auf<br />
dem Fahrgestell MAN TGM 15.290 (15 t,<br />
290 PS) mit vier-Personen-Korb mit Direkt-<br />
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V<br />
150 Jahre FF VS-Schwenningen<br />
einstieg vor dem Fahrerhaus wurde in<br />
2012 ausgeliefert. Die DLK verfügt über<br />
eine 12-Gang-MAN-Tipmaticschaltung, fest<br />
eingebautes 2-M-HFG sowie zwei weitere<br />
HFG, Teleskopeinreisshacken, Defibrillator,<br />
Rückfahrkamera in Farbe, Navigationsgerät<br />
und Zentralverriegelung.<br />
Die Fahrzeugweihe nahmen Pfarrer Franz<br />
Banse und Diakon und Feuerwehrseelsorger<br />
Michael Radigk vor. Wie von Diakon<br />
Radigk nicht anders zu erwarten, hatte er<br />
sich auch für diese Fahrzeugweihe etwas<br />
Besonderes ausgedacht. Kam doch die<br />
mit Weihwasser gefüllte Kübelspritze zur<br />
Weihe der sechs Fahrzeuge zum Einsatz,<br />
gepumpt wurde von einem Jugendfeuerwehrmann<br />
aus Schwenningen.<br />
L<br />
Im Anschluss an die Fahrzeugübergabe<br />
und -weihe I wurden Oberbürgermeister<br />
Dr. Kubon sowie später die Geistlichen zu<br />
einem Ausblick über die Dächer von<br />
Schwenningen im Korb der DLK eingeladen.<br />
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I<br />
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Kurzzeitpflege<br />
Tagespflege<br />
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9
Jahresausflug der Altersmannschaften<br />
Neben dem Floriansgottesdienst und dem<br />
Treffen der Altersmannschaften beim<br />
<strong>Kreis</strong>feuerwehrtag, gehört der Ausflug<br />
zum Jahresprogramm der Altersabteilungen<br />
auf <strong>Kreis</strong>ebene.<br />
Dieses Jahr war der erste Zielpunkt der<br />
300 Teilnehmer, der Miniaturpark „Mini<br />
Mundus“ in Meckenbeuren. Der Park zeigt<br />
rund 90 der schönsten Bauwerke der Welt<br />
im Maßstab 1:25. Eingerahmt wurden die<br />
Modelle von Gartenanlagen, einem Restaurant<br />
mit Terrasse sowie einem Flusslauf<br />
mit Flößen. Beim Bau der Modelle<br />
wurden überwiegend Originalmaterialien<br />
verwendet. Die meisten davon wurden<br />
transportabel gebaut und werden während<br />
der Winterpause abgebaut.<br />
Bei allen Modellen befindet sich eine Informationstafel<br />
mit Details. Außerdem gibt<br />
es teilweise Multimedia-Säulen, die über<br />
einen Monitor Bilder, Informationen und<br />
Videofilme bieten.<br />
Das Modell des Hotels „Burj al Arab“ in<br />
Dubai, ist das höchste Modell im Park<br />
(12,80 m). Das teuerste Modell im Park ist<br />
der Dresdner Zwinger aus Elbsandstein<br />
(wie das Original), das einen Wert von<br />
rund 600.000 Euro repräsentiert.<br />
Vorbei an den Bauwerken aus allen Ländern,<br />
wurden die Ausflugsteilnehmer hier<br />
zu einer Reise um die Welt eingeladen. Paris,<br />
London, Dubai, New York, Niagarafälle,<br />
alles war hier zu bewundern.<br />
Zum Mittagessen wurde die Reisegesellschaft<br />
im Kongresszentrum in Weingarten<br />
erwartet. Das Team des Best-Western-Hotels<br />
vollbrachte eine Meisterleistung. Innerhalb<br />
einer Stunde hatten alle Teilnehmer<br />
das 3-Gänge-Menü serviert bekommen.<br />
Gut gestärkt ging die Fahrt weiter ins<br />
oberschwäbische Ochsenhausen.<br />
In Ochsenhausen wartete schon die<br />
Dampflok der Öchsle-Bahn. Das „Öchsle“,<br />
die Schmalspurbahn von Biberach an der<br />
10<br />
Das „Mini Mundus“ mit seinen vielen Miniaturmodellen.<br />
Beim Mittagessen im Kongresszentrum Weingarten.<br />
Riß nach Ochsenhausen wurde 1899 eröffnet.<br />
Die Königlich-Württembergischen<br />
Staats-Eisenbahnen erbauten die Bahnhofsgebäude<br />
von Reinstetten und Ochsenhausen<br />
als Einheitsbahnhöfe vom Typ<br />
„Ila respektive Illa“. Der Personenverkehr<br />
wurde 1964 eingestellt, heute nutzt eine<br />
touristische Museumsbahn die Gleise bis<br />
Warthausen.<br />
Eine Stunde und 10 Minuten fühlte man<br />
sich auf den Holzbänken und in den alten<br />
Waggons in die gute alte Zeit zurückversetzt.<br />
Der Zug fuhr nur exklusiv für unsere<br />
Altersabteilungen.<br />
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Wir bedanken uns<br />
bei den Inserenten,<br />
die wesentlich<br />
zur Herstellung<br />
dieser Broschüre<br />
beigetragen haben.<br />
Bitte berücksichtigen<br />
Sie diese bei<br />
Ihren Einkäufen<br />
und geschäftlichen<br />
Abwicklungen!<br />
<strong>Kreis</strong>feuerwehrverband<br />
<strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<strong>Kreis</strong><br />
Die Dampflok der „Öchslebahn“ brachte die<br />
Teilnehmer von Ochsenhausen nach Warthausen.<br />
Die Rückfahrt erfolgte über Herbertingen-<br />
Mengen-Meßkirch-Tuttlingen nach Tuningen.<br />
In der Festhalle Tuningen hatten die Frauen<br />
und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Tuningen zum Abschluss ein zünftiges<br />
Vesper gerichtet. In geselliger Runde<br />
saß man zusammen, bevor die Omnibusse<br />
alle wieder in ihre Heimatorte zurück<br />
brachten.<br />
Schon jetzt hörte man, freut man sich auf<br />
den Ausflug 2013.
Ausbildungszug Gefahrgut der DB<br />
in VS-Villingen<br />
Die Möglichkeit zur Weiterbildung und zur<br />
Arbeit am Ausbildungszug Gefahrgut der<br />
Deutschen Bahn AG, hatten die an den<br />
Bahnlinien im Landkreis liegenden Feuerwehren<br />
im April 2012.<br />
Hierfür hat die Deutsche Bahn den Ausbildungszug<br />
bestehend aus drei Waggons<br />
zusammengestellt. Dieser gehört zum<br />
Ausbildungszentrum Notfallmanagement<br />
und dient der Weiterbildung der Feuerwehren<br />
vor Ort. Der Zug besteht aus einem<br />
Waggon für theoretische Ausbildung,<br />
einem begehbaren Kesselwaggon sowie<br />
einem Leckagewaggon für praktische<br />
Übungen. Der begehbare Kesselwaggon<br />
hat an der Außenseite sowie im Innern<br />
des Kesselwaggons verschiedenste funktionsfähige<br />
ein- und angebaute bahnspezifische<br />
Armaturen und Ventile: Über eine<br />
Leiter ist das Oberteil des Kesselwaggons<br />
erreichbar, dort sind ebenfalls verschiedene<br />
Domdeckel eingebaut.<br />
Am Leckagewaggon sind neun verschiedene<br />
Öffnungen als Risse oder Löcher an<br />
unterschiedlichsten Stellen angebracht.<br />
Jede Öffnung kann separat angesteuert<br />
werden, um das von der örtlichen Feuerwehr<br />
eingespeiste Wasser als „Gefahrgutersatz“<br />
ausfließen zu lassen und so eine<br />
Leckage vorzuspielen. Drei Tage stand der<br />
Übungszug im Güterbahnhof VS-Villingen,<br />
um dort zweimal täglich als Übungsobjekt<br />
zu dienen.<br />
Notfallmanager Karl Bolli begrüßte die<br />
Teilnehmer, bevor der für den Übungszug<br />
verantwortliche Ausbilder Ingo Piersig, die<br />
dreitägige Ausbildung eröffnete. Die Ausund<br />
Fortbildung begann mit Informationen<br />
über die Gefahrguttransporte der DB.<br />
Die Deutsche Bahn AG transportiert täglich<br />
viele Tonnen an Gefahrgut im Schienenverkehr<br />
durch Deutschland. Hauptsächlich<br />
verwendet werden hierfür 60-Tonnen-Kesselwaggons<br />
als 4-Achser. Sehr<br />
viele Waggons stehen im Eigentum von<br />
privaten Transportunternehmen, welche<br />
die Waggons verleihen und die DB als<br />
Schienentransporteur nutzen. Aber auch<br />
die DB unterhält eigene Kesselwaggons.<br />
Jeder Waggon hat seine eigene feste einmalige<br />
Nummer, welche über die DB und<br />
TUIS info@peugeot-roessel.de<br />
nachverfolgt werden kann.<br />
Wie beim Straßentransport sind gefährliche<br />
Stoffe und Güter auch beim Schienen-<br />
Grabenäckerstraße 77 · 78054 VS-Schwenningen<br />
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transport von besonderer Bedeutung und<br />
hierfür speziell gekennzeichnet. Hierbei<br />
ist am Kesselwaggon oder an einem separaten<br />
Hinweisschild die orangene Warntafel<br />
mit der Kemmler-Zahl und der Stoff-<br />
Nummer angebracht, analog dem Straßenverkehr.<br />
Die gasförmigen Stoffe, welche<br />
unter Druck oder tief kalt transportiert<br />
werden, sind am Kesselwaggon durch einen<br />
umlaufenden orangenen Streifen erkennbar.<br />
Hieran soll erkennbar sein, dass<br />
ein gasförmiger Stoff mit hohem Innendruck<br />
transportiert wird. Da der Streifen<br />
fest auf dem Waggon aufgemalt ist, kann<br />
es jedoch auch sein, dass ein leerer Waggon<br />
transportiert wird.<br />
Jedoch auch wenn der Waggon „leer“ ist,<br />
ist er im Normalfall nicht gereinigt, so dass<br />
noch ein Restgasinhalt vorhanden ist.<br />
Beim 60-Tonnen-Waggon kommt man<br />
etwa auf 110 m³ Restgasinhalt. Die<br />
Frachtpapiere (ein Frachtbrief pro Waggon)<br />
müssen im Führerstand der Lokomotive<br />
mitgeführt werden.<br />
Zwischendurch wurden Filme bzw. Videos<br />
von großen Gefahrgutunfällen gezeigt; bekanntester<br />
Gefahrgutunfall war wohl die<br />
Entgleisung von mit Benzin gefüllten Kesselwagen<br />
in Zürich-Affoltern und deren Explosionen.<br />
Aus diesem Grund müssen bei<br />
Gefahrgutunfällen gewisse Sicherheitsabstände<br />
eingehalten werden, bei Flüssigstoffen<br />
100 Meter, bei gasförmigen Stoffen<br />
300 Meter.<br />
Im Anschluss wurden die Armaturen und<br />
Ventile im, am und auf dem Kesselwaggon<br />
besichtigt und teilweise erklärt.<br />
Danach begann der praktische Teil der<br />
Ausbildung. Mit den bei der jeweiligen<br />
Feuerwehr vorhandenen Mitteln mussten<br />
einzelne Risse soweit von den örtlichen<br />
Feuerwehren abgedichtet werden, bis die<br />
Spezialkräfte (Gefahrgutzug des Landkreises)<br />
an der Einsatzstelle eintreffen würden.<br />
So konnten einfache Dichtungsmöglichkeiten<br />
wie Leinenbeutel über einen<br />
Dichtschaumstoff gespannt ebenso ausprobiert<br />
werden, wie das Druckluftkissen,<br />
das ebenso wie die Leinenbeutel verzurrt<br />
werden mussten.<br />
Selbst wenn das Leck nicht vollständig abgedichtet<br />
werden kann, ist dies jedoch immer<br />
noch besser, als das Transportgut<br />
ungehindert weiter austreten zu lassen.<br />
Im Innern des Kesselwaggons werden die verschiedenen<br />
Arten von Ventilen gezeigt.<br />
Abdichtungsmaßnahmen mit Dichtkissen.<br />
Abdichten des Lecks am Kesselwaggon.<br />
Bilder: Marc Eich<br />
Das Auffangen der auslaufenden Flüssigkeit<br />
kann in einer Plane oder in eine Wanne<br />
erfolgen. Im Realfall dürfen die Arbeiten<br />
allerdings erst ausgeführt werden,<br />
wenn die Freigabe vom Notfallmanager<br />
der Bahn über die Leitstelle erfolgt ist.<br />
Dem Gefahrgutzug des Landkreises stand<br />
ein separater Termin zur Ausbildung an<br />
dem Ausbildungszug und dem Leckagewaggon<br />
der DB zur Verfügung. Diese übten<br />
realitätsnah unter Chemieschutzanzügen<br />
das Auffangen der Flüssigkeit und das<br />
Abdichten der Lecks.<br />
Glücksräder, Lostrommeln, Bingogeräte,<br />
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11
Strahlenschutz – Seminar im Elsass<br />
Am 23. Juni 2012 fand ein Seminar des<br />
Regierungspräsidiums Freiburg, für Abordnungen<br />
der Standorte mit einem ABC-Erkundungskraftwagen<br />
(ABC-ErkKw), statt.<br />
Diese Veranstaltung findet im Regelfall<br />
einmal jährlich statt und dient dem Erfahrungsaustausch.<br />
Aus dem <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<strong>Kreis</strong> nahmen<br />
zwei Kameraden der Abteilung Villingen,<br />
einer der drei Standorte des Gefahrgutzuges<br />
und Stützpunkt des ABC-ErkKw, teil.<br />
Die einzelnen Teams trafen sich beim Regierungspräsidium<br />
Freiburg. Hier fand ein<br />
kurzes Briefing der Einheiten statt und es<br />
wurde Ergänzungsmaterial ausgegeben.<br />
Im Anschluss erfolgte die Verlegung aller<br />
Einheiten nach Mulhouse (Elsass/Frankreich).<br />
Die Fahrt erfolgte im Verband, mit<br />
Sondersignal. Am Grenzübergang Ottmarsheim<br />
stieß der Fahrzeugverband auf<br />
die Kameraden der Feuerwehr Mulhouse,<br />
die ihn bis zur Hauptwache der Feuerwehr<br />
Mulhouse lotsten.<br />
In Mulhouse gliederte sich der weitere Ablauf<br />
in folgende vier Hauptpunkte:<br />
1. Begrüßung durch die Feuerwehr Mulhouse<br />
und den Verantwortlichen des<br />
Regierungspräsidiums (RP)<br />
2. Einweisung in die Strahlenschutzthematik<br />
des Messgerätes RAID-I (ABC-ErkKw)<br />
3. Vorstellung der Organisationsstruktur<br />
der Feuerwehr des Departement Haut-<br />
Rhin und der Gefahrguteinheit<br />
4. Radiologische Messübung<br />
Nach der Begrüßung erfolgte die Einweisung<br />
in die veränderte Strahlenschutzthematik<br />
für das Messgerät RAID-I. Dieses<br />
Messgerät ist eines der drei Grundmessgeräte<br />
auf den ABC-ErkKw. Die Besonderheit<br />
hierbei, dieses Messgerät beinhaltet einen<br />
kleinen radioaktiven Strahler welcher für<br />
die Funktion erforderlich ist. Aufgrund einer<br />
gesetzlichen Änderung der Strahlenschutzverordnung<br />
ergeben sich für die Einheiten<br />
neue Rahmenbedingungen. Aktuell<br />
ist es hierdurch erforderlich, dass in jeder<br />
Einheit, in der ein solches Fahrzeug stationiert<br />
ist, ein qualifizierter Strahlenschutzbeauftragter<br />
vorhanden ist. Derzeit wird<br />
vom RP abgeklärt ob ein zentraler Strahlenschutzbeauftragter<br />
diese Funktion für<br />
das RP übernehmen kann. Ansonsten<br />
muss diese Funktion, in den betroffenen<br />
Abteilungen, selbst übernommen werden,<br />
d.h. es müssen Lehrgänge hierfür absolviert<br />
werden. Die Abstimmung dieser Thematik<br />
wurde dem RP übergeben.<br />
Im Anschluss wurde die Veranstaltung in<br />
englischer Sprache weiter geführt, um die<br />
Verständigung zu vereinfachen. Es wurde<br />
die Organisation des Feuerwehrwesen<br />
und der Gefahrenabwehr des Department<br />
Haut-Rhin vorgestellt.<br />
In dieser Präsentation wurde ein Gesamtüberblick<br />
zu folgenden Eckpunkten, der<br />
12<br />
SDIS (Service Départemental d’Incendie<br />
et de Secours du Haut Rhin - Feuerwehr<br />
und Rettungsdienst des Departement<br />
Haut-Rhin) gegeben:<br />
– Das Department (Einwohner, Fläche, natürliche<br />
und technologische Risiken)<br />
– Aufgaben der SDIS (vorbeugender & abwehrender<br />
Brandschutz sowie Rettungsdienst)<br />
– Aufbau der Organisation SDIS<br />
– Leitstelle und Einsatzzahlen<br />
– Personal (513 hauptamtliche und 6.200<br />
freiwillige Einsatzkräfte)<br />
– Feuerwehrschule und -ausbildung<br />
– Abteilung Gesundheit und Medizin<br />
SSSM (Service de Santé et de Secours<br />
Médical)<br />
– Ausrüstung<br />
– Finanzielle Mittel<br />
– Überregionale Zusammenarbeit (Deutschland,<br />
Schweiz, benachbarte SDIS)<br />
Hiermit schloss der theoretische Part des<br />
Seminars. Die Teilnehmer fanden sich zu<br />
einem gemeinsamen Mittagessen, im Restaurant<br />
der nationalen Automobilmuseum-<br />
Sammlung der Gebrüder Schlumpf, ein. Es<br />
bot sich anschließend die Möglichkeit, einen<br />
kurzen Abstecher in die Ausstellungsräume<br />
des Museums wahrzunehmen.<br />
Der Mittag des Seminartages stand vollends<br />
der Praxis zur Verfügung.<br />
Auf der Hauptwache Mulhouse steht eine<br />
ausgedehnte Übungsanlage für den Gefahrguteinsatz<br />
bereit. Hauptaugenmerk<br />
wurde bei den nun folgenden Messübungen<br />
auf die radioaktive Erkundung unterschiedlicher<br />
Gefahrenlagen gelegt.<br />
Hierfür wurde ein umfangreicher Parcours<br />
für die Teilnehmer vorbereitet. Diese wurden<br />
in kleine Messtrupps aufgeteilt und<br />
erhielten entsprechende Messaufträge.<br />
Die Einheiten mussten hierbei ihre eigenen<br />
Messgeräte einsetzen. Mit der erforderlichen<br />
Schutzausrüstung (Hand-, Überschuh,<br />
Dosimetrie) und den Messgeräten<br />
galt es in mehreren Räumen unterschiedlichste<br />
Formen der radioaktiven Verunreinigung<br />
nachzuweisen und zu dokumentieren.<br />
Hierbei wurden neben festen auch<br />
flüssige Strahlenquellen verwendet. Es<br />
galt die Strahler, in einem Labornachbau,<br />
bei einem Verkehrsunfall und in einem<br />
Raum mit Schutt, aufzuspüren.<br />
Der Labornachbau stellte einen Raum mit<br />
PC-Arbeitsplatz, Arbeitsfläche, Kühl- und<br />
Aufbewahrungsschränke und einem Spülbecken<br />
dar. Hier wurde eine Vielzahl von<br />
Verunreinigungen nachgewiesen. Angefangen<br />
von der Tastatur und dem Telefon<br />
am Arbeitsplatz (z.B. durch die Hand eines<br />
Mitarbeiters), über die Schränke bis zum<br />
Spülbecken.<br />
Beim Verkehrsunfall galt es den verletzten<br />
Fahrer und das Fahrzeug auszumessen.<br />
Zuvor musste aber der Boden um die verletzte<br />
Person und anschließend auch um<br />
das Fahrzeug erkundet werden, um eine<br />
Messübung im Brandschutt.<br />
Messübung im Labor.<br />
Beim theoretischen Teil.<br />
mögliche Kontamination der Einsatzkräfte<br />
zu vermeiden. Alle detektierten Strahlenquellen<br />
waren zu kennzeichnen.<br />
Im dritten Raum wurde Brandschutt durch<br />
Styroporflocken, welche 15 cm hoch auf<br />
dem Boden lagen, simuliert. Hier mussten<br />
die Übungsteilnehmer eine unbekannte<br />
Anzahl von Strahlenquellen aufspüren<br />
und kennzeichnen.<br />
Nachdem diese Messaufträge erfolgreich<br />
abgearbeitet wurden, musste jeder Teilnehmer<br />
durch eine stationäre Kontaminationsnachweiseinrichtung.<br />
In der folgenden Nachbesprechung wurde<br />
nochmals auf die einzelnen Einsatzsituationen<br />
eingegangen und auf Details hingewiesen.<br />
Zum Abschluss der Veranstaltung nutzten<br />
alle Teilnehmer nochmals die Möglichkeit<br />
des Erfahrungsaustausches. Als Dank für<br />
die herausragende Vorbereitung und die<br />
Gastfreundschaft wurde den Kameraden<br />
der Gefahrguteinheit und dem Übungsleiter<br />
ein Präsent überreicht.<br />
Auf der folgenden Heimfahrt mussten drei<br />
Erkundereinheiten noch Erstmaßnahmen<br />
bei einem Fahrzeugbrand leisten und die<br />
französischen Kameraden noch zum Einsatz<br />
alarmieren.
Gemeinsame Übung am Linach-Stausee<br />
bei Vöhrenbach<br />
Am 12. Mai 2012 führten die Freiwillige<br />
Feuerwehr Vöhrenbach, die Bergwacht<br />
Furtwangen, die DLRG und das DRK, <strong>Kreis</strong>verband<br />
Donaueschingen sowie der Polizeiposten<br />
Furtwangen, eine Alarmübung<br />
durch. Die Idee, zu dieser bisher einmaligen<br />
Aktion, hatten Simon Rieber vom DLRG<br />
und Andreas Hauser vom DRK. Gemeinsam<br />
mit Hansjörg Ketterer, Kommandant der<br />
Freiwilligen Feuerwehr Vöhrenbach, wurde<br />
diese Übung geplant und durchgeführt.<br />
Übungsannahme<br />
Ein LKW, welcher mit Gefahrgut beladen<br />
und talaufwärts unterwegs war, kollidierte<br />
in einer Kurve am Beginn des Linach-Stausees<br />
mit einem ihm entgegenkommenden<br />
PKW. Der LKW kam von der Straße ab,<br />
schleuderte, stürzte ins Wasser und versank.<br />
Der PKW blieb auf der Straße liegen.<br />
Im PKW befanden sich zwei Insassen. Der<br />
Fahrer wurde mittelschwer verletzt, eingeklemmt,<br />
war aber bei Bewusstsein, sein<br />
Beifahrer war bewusstlos aber frei. Der<br />
LKW- Fahrer ist noch im Fahrzeug im See.<br />
Informationen über das geladene Gefahrgut<br />
sollte das ersteintreffende Einsatzfahrzeug<br />
an die Leitstelle melden. Angenommen<br />
wurde Bitumen (Nummer 3257, Gefahrgutnummer<br />
99), welches zwar für den<br />
Menschen weitgehend ungefährlich ist, jedoch<br />
für die Umwelt, besonders in der Reaktion<br />
mit Wasser, eine Gefahr darstellt.<br />
Ebenfalls verletzt wurden zwei Personen<br />
die am Ufer des Sees auf dem Rundweg<br />
unterwegs waren. Sie wurden von dem<br />
verunglückten LKW gestreift.<br />
Übungsverlauf<br />
Bereitstellungsraum für die Freiwillige<br />
Feuerwehr Vöhrenbach, die Führungsgruppe<br />
C des Bregtals (zusammengesetzt<br />
aus den Feuerwehren Vöhrenbach und<br />
Gütenbach), des DRK Ortsvereins Vöhrenbach<br />
und die DLRG mit dem Wasserrettungszug<br />
des <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<strong>Kreis</strong>es<br />
war der Parkplatz bei der Kohlbrücke, welcher<br />
ca. 4 km unterhalb des Stausees<br />
liegt.<br />
Bereitstellungsraum für die Ortsgruppe<br />
der Bergwacht Furtwangen, des DRK Ortsvereins<br />
Furtwangen und der Ortsgruppe<br />
der DLRG Furtwangen war ca. 2 km oberhalb<br />
des Sees.<br />
Die Einsatzleitung der Übung lag beim<br />
Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Vöhrenbach, Hansjörg Ketterer.<br />
Übungsbeginn war um 15.00 Uhr. Die Freiwillige<br />
Feuerwehr Vöhrenbach wurde<br />
durch die Integrierte Leitstelle in Villingen<br />
alarmiert. Alarmstichwort: Verkehrsunfall<br />
(VU), mit mehreren eingeklemmten Personen<br />
beim Linach-Stausee. Folgende Fahrzeuge<br />
rückten aus: Einsatzleitwagen<br />
(ELW), Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug<br />
(HLF 20/16), Tanklöschgruppenfahr-<br />
zeug (TLF 16/25) und das Tragkraftspritzenfahrzeug<br />
(TSF). Die Rettungskräfte von<br />
DRK, Bergwacht und DLRG wurden durch<br />
den Übungsbeobachter Andreas Hauser<br />
über Funk alarmiert.<br />
Zeitgleich trafen die Kräfte des DRK Furtwangens<br />
mit Rettungswagen, der First Responder<br />
und die Führung der Feuerwehr<br />
mit deren ELW an der Einsatzstelle ein.<br />
Nach Erkunden der ersten Lage wurden<br />
die weiteren Fahrzeuge, welche sich auf<br />
Anfahrt befanden, eingewiesen. Bedingt<br />
durch die sehr schmale <strong>Kreis</strong>straße, war<br />
es sehr wichtig, dass sich die Fahrzeuge<br />
richtig positionierten. Durch das Ausmaß<br />
des Unfalls war es nun unabdingbar die<br />
Führungsgruppe C des Bregtals zu alarmieren.<br />
Sie wurde benötigt um einen reibungslosen<br />
Einsatz aller Rettungskräfte<br />
zu koordinieren.<br />
Die Aufgaben wurden verteilt. Die Besatzung<br />
des HLF 20/10 der Feuerwehr Vöhrenbach<br />
bekam den Auftrag zur Menschenrettung<br />
der eingeklemmten Personen<br />
im PKW. Der Mannschaft des<br />
TLF 16/25 sowie des TSF wurde zusammen<br />
mit der Bergwacht, die Betreuung der<br />
am Hang befindlichen verletzten Personen<br />
zugeteilt. Die Sicherstellung der LKW-Ladung,<br />
gemeinsam mit der DLRG war eine<br />
weitere Aufgabe. Die DLRG mit ihren Tauchern<br />
übernahm die Rettung des Fahrers<br />
aus dem untergegangenen LKW. Sie versuchten<br />
den Fahrer aus dem Führerhaus<br />
zu retten und ans Ufer zu bringen. Für diese<br />
Person kam aber jede Hilfe zu spät.<br />
Des Weiteren suchten sie den See nach<br />
Gefahrgutbehältern ab, welche der LKW<br />
geladen hatte und die jetzt auf dem Wasser<br />
schwammen. Diese Behälter wurden<br />
dann mit Hilfe eines Bootes an das Ufer<br />
gebracht und der Feuerwehr übergeben.<br />
Mit Hilfe des Bootes der DLRG, wurde auf<br />
dem See eine Ölsperre ausgelegt, um bei<br />
Austritt von Öl und Kraftstoff oder Gefahrgut,<br />
aus dem havarierten LKW, eine großflächige<br />
Verschmutzung zu verhindern.<br />
Mit Hilfe von Rettungsschere und Spreizer<br />
befreite die Mannschaft des HLF, die eingeklemmten<br />
Personen im PKW und übergab<br />
diese dem DRK und Notarzt zur Weiterversorgung.<br />
Die Bergwacht kümmerte<br />
sich um die Verletzten, welche am Ufer<br />
unterwegs waren und über einen steilen<br />
Abhang gerettet werden mussten. Sie wurden<br />
mit dem Bergeschlitten und verschiedenen<br />
Sicherungen über die Böschung<br />
nach oben transportiert und ebenfalls<br />
dem DRK zur weiteren Versorgung übergeben.<br />
Von der Führungsgruppe wurde eine Lagekarte<br />
des Unfalles geführt. Sie half bei der<br />
Koordinierung der Rettungskräfte. Mit Hilfe<br />
der Leitstelle wurden alle Verletzten in<br />
die Krankenhäuser verteilt. Auch die Feststellung,<br />
über den richtigen Umgang mit<br />
Technische Hilfeleistung beim Verkehrsunfall.<br />
Tauchereinsatz der DLRG.<br />
Einsatz von DLRG und DRK mit dem Boot.<br />
dem geladenen Gefahrgut, oblag der Führungsgruppe.<br />
Nachdem nun alle Aufgaben durch die einzelnen<br />
Rettungskräfte erledigt waren, wurde<br />
die Übung beendet und man traf sich<br />
im Feuerwehrgerätehaus Vöhrenbach für<br />
ein kurzes Resümee. Bei der Nachbesprechung<br />
war man sich dann einig, dass es<br />
sich um eine durchweg gelungene Übung<br />
gehandelt hat. Natürlich wurden kleine<br />
Fehler nochmals angesprochen und kritisch<br />
hinterleuchtet. Die einzelnen Organisationen<br />
werden versuchen wieder eine<br />
gemeinsame Übung auf die Beine zu stellen.<br />
Es wurde von allen herausgestellt, wie<br />
wichtig es ist, auch die Tätigkeit der anderen<br />
Rettungskräfte zu kennen.<br />
Nochmals einen besonderen Dank an die<br />
mitwirkenden Rettungsorganisationen und<br />
die Führungsgruppe C des Bregtals. Besonders<br />
zu erwähnen sind die beiden Initiatoren<br />
der Übung Simon Rieber vom DLRG<br />
und Andreas Hauser vom DRK.<br />
Zahlreiche Zuschauer, darunter auch Bürgermeister<br />
Robert Strumberger und <strong>Kreis</strong>brandmeister<br />
Manfred Bau hatten diese<br />
interessante Übung verfolgt.<br />
13
FF Donaueschingen<br />
Hybridausbildung<br />
Im Juli stand für die Führungskräfte der<br />
Donaueschinger Feuerwehrabteilung das<br />
Thema „Technische Hilfe und Brandbekämpfung<br />
bei Fahrzeugen mit Hybridantrieb“<br />
auf dem Dienstplan. Die zunehmende<br />
Anzahl derartiger Fahrzeuge und den<br />
damit verbundenen möglichen Einsätzen<br />
macht die Ausbildung um eine veränderte<br />
Gefahrenstruktur erforderlich.<br />
Ausbilder Philippe de Surmont startete<br />
den Abend mit einem theoretischen Anteil<br />
zum Thema und erklärte die Funktionsweisen<br />
von Voll- und Teilhybridfahrzeugen mit<br />
Elektro- bzw. Gasmischantrieb. Im praktischen<br />
Teil konnten die Teilnehmer dank<br />
der Unterstützung dreier Donaueschinger<br />
Autohäuser modernste Fahrzeuge unmittelbar<br />
„unter die Lupe nehmen“. Das Autohaus<br />
Kaltenbrunner stellte zwei Vollhybridfahrzeuge<br />
mit 650 V Batterien vom Typ<br />
Toyota Auris und Yaris zur Verfügung, das<br />
Autohaus Schuler unterstützte mit einem<br />
Škoda Octavia mit Flüssiggasantrieb und<br />
das Autohaus Südstern-Bölle lieferte mit<br />
einer S-Klasse S400 Hybrid sicherlich den<br />
Blickfänger des Abends.<br />
„Es ist uns wichtig, unsere Führungskräfte<br />
an modernsten Fahrzeugen auszubilden,<br />
um den veränderten Bedingungen auf unseren<br />
Straßen auch wirklich gewachsen<br />
zu sein“, so Martin Kiefer, stellvertretender<br />
Abteilungskommandant.<br />
14<br />
Die Teilnehmer vor einem Hybridfahrzeug.<br />
Die verbaute Hybridtechnik in sämtlichen<br />
Serienfahrzeugen ist mittlerweile ausgereift<br />
und mit Sicherheitseinrichtungen und<br />
-ventilen versehen. Nach einem Unfall<br />
oder bei einem Fahrzeugbrand gibt es laut<br />
ADAC-Tests keine erhöhte Explosionsgefahr,<br />
die Feuerwehren müssen dabei allerdings<br />
anders als mit klassischen Benzinern<br />
oder Dieselfahrzeugen umgehen.
Zentrale Atemschutzwerkstatt –<br />
Neues Pflegesystem in Betrieb genommen<br />
Die Zentrale Atemschutzwerkstatt des<br />
<strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<strong>Kreis</strong>es bei der Feuerwehr<br />
Donaueschingen verfügt seit diesem<br />
Jahr über ein automatisches Pflegesystem<br />
für Atemschutzmasken, Lungenautomaten,<br />
Rückentragegestelle und Chemieschutzanzüge.<br />
Das System wurde über die Firma MSA<br />
von der Firma MAW geliefert und eingebaut.<br />
Es handelt sich hier um ein fortschrittliches<br />
und modernes System.<br />
Was früher aufwendig von Hand gereinigt<br />
werden musste, wird nun mittels eines<br />
ausgeklügelten Systems erledigt. Das System<br />
zeichnet sich durch modernste Technik<br />
mit einfacher Bedienung aus. Das Pflegesystem<br />
ist eine Edelstahlausführung.<br />
Behandlungsmodul Atemschutzmasken/<br />
Lungenautomaten<br />
In diesem Modul können 12 Atemschutzmasken<br />
oder 16 Lungenautomaten unter<br />
Druck behandelt werden. Hier erfolgt die<br />
Reinigung und Trocknung, also aller Behandlungsschritte<br />
mit Reinigung, Desinfektion,<br />
Spülen, Klarspülen und Trocknung,<br />
in einem System.<br />
Dies alles geschieht in Maskenkörben mit<br />
einem Schnellspannverschluss und innenliegenden<br />
Bürsten zum Schutz der Masken<br />
gegen Beschädigung. Hier wird ein<br />
hoher Reinigungs- und Trocknungseffekt<br />
erzielt, ohne dass die Masken zerlegt werden<br />
müssen. Ebenso erfolgt die Reinigung<br />
der Lungenautomaten.<br />
Behandlungsmodul Pressluftatmer<br />
In diesem Modul können bis zu sechs Rückentragegestelle<br />
von Pressluftatmern ge-<br />
Mobiler Rauchverschluss<br />
Einsatz zur Rauchfreihaltung<br />
von Rettungswegen<br />
Bereits seit 2005 wird der mobile Rauchverschluss<br />
bei den Feuerwehren verwendet<br />
und hat sich seitdem in vielen Einsätzen<br />
bewährt.<br />
Der Einbau von mobilen Rauchverschlüssen<br />
durch Einsatzkräfte der Feuerwehr<br />
bringt enorme Vorteile und erschließt völlig<br />
neue Einsatzmöglichkeiten.<br />
Der Rauchverschluss hat ein geringes Gewicht<br />
und Packmaß und ist für alle Türabmessungen<br />
geeignet.<br />
Im eingebauten Zustand erlaubt er trotzdem<br />
einen einfachen und schnellen<br />
Durchgang für die Einsatzkräfte und erlaubt<br />
die Durchführung eines Schlauches.<br />
Das Material des Rauchverschlusses ist<br />
beständig gegen hohe Temperaturen und<br />
Flammeneinwirkungen.<br />
FEUERWEHR 112<br />
Für die Feuerwehr bringt dieser Einsatz<br />
folgende Vorteile:<br />
– Der Treppenraum bleibt rauchfrei.<br />
Dadurch steht er weiterhin als Fluchtweg<br />
für zu evakuierende Personen zur<br />
Verfügung.<br />
– Der Treppenraum ist schneller zu entrauchen,<br />
falls er beim Eintreffen der<br />
Feuerwehr schon verraucht ist.<br />
– Die Gefährdung von Einsatzkräften beim<br />
Öffnen von Türen durch mögliche Stichflammen<br />
wird erheblich reduziert.<br />
– Es werden Schäden durch Raucheinwirkung<br />
im Treppenraumbereich verhindert.<br />
Entnahmemöglichkeit im Bereich der Prüfanlage.<br />
reinigt werden. Die Reinigung erfolgt mit<br />
Wasser und Luft.<br />
Schutzanzug-Pflegestelle<br />
In der Trocknungsanlage können zwei<br />
Chemikalienschutzanzüge zur Innentrocknung<br />
angebracht werden.<br />
Der eingebaute Rauchverschluss verhindert<br />
den Rauchaustritt, ermöglicht aber trotzdem<br />
das Verlegen von Schlauchleitungen.<br />
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Brand Kammererhof in St. Georgen-Oberkirnach.<br />
Fahrzeugbrand in Donaueschingen.<br />
Verkehrsunfall in Blumberg.<br />
Verkehrsunfall bei Hüfingen.<br />
Gebäudebrand in St. Georgen.<br />
Flugzeugabsturz auf dem Flu<br />
SCHWA
Chemieunfall bei VS-Schwenningen.<br />
gplatz in Donaueschingen. Verkehrsunfall bei VS-Schwenningen.<br />
Zugunfall zwischen Villingen und Rottweil.<br />
Umgestürzter LKW bei Hüfingen.<br />
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dem Alarmstichwort „Dachstuhlbrand“ alarmiert. Beim Eintreffen<br />
quollen dichte Rauchschwaden aus dem Dachstuhl. Innerhalb<br />
kürzester Zeit zündete der Dachstuhl durch und stand im<br />
Vollbrand. Ein Innenangriff war nicht mehr möglich, da bereits<br />
die Treppen ins Dachgeschoss in Brand standen.<br />
Im Einsatz waren die Feuerwehr St. Georgen sowie die Abteilung<br />
Peterzell. Die Abteilung Oberkirnach war im Feuerwehrhaus auf<br />
Abruf. Die Bundesstraße 33 musste für vier Stunden voll gesperrt<br />
werden.<br />
Im Einsatz waren:<br />
– Einsatzleitwagen ELW 1 mit Führungsgruppe C<br />
– Löschgruppenfahrzeug LF 16/12<br />
– Drehleiter mit Korb DLK 23/12<br />
– Tanklöschfahrzeug TLF 24/50<br />
– Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 16/12<br />
– Schlauchwagen SW 1000<br />
– Mannschaftstransportwagen<br />
– Staffel-Löschfahrzeug StLF 10/6 Peterzell<br />
– 60 Feuerwehrangehörige<br />
Kammererhof fällt den Flammen zum Opfer<br />
Zum Brand eines Ökonomiegebäudes wurden die Freiwillige Feuerwehr<br />
St. Georgen und die Abteilung Oberkirnach im Juli 2012<br />
gerufen. Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge, stand das Gebäude<br />
bereits im Vollbrand.<br />
Das Feuer hatte auch bereits auf Holzteile, des benachbarten<br />
Wohnhauses übergegriffen. Deshalb war die Regelstellung zur<br />
Abschirmung dieses Gebäudes die vorrangigste Aufgabe. Hier<br />
gelang es der Feuerwehr, Schaden von diesem Gebäude abzuwenden.<br />
Der Kammererhof konnte nicht gerettet werden, er<br />
brannte bis auf die Grundmauern nieder. Die Führungsgruppe C<br />
sowie das Deutsche Rote Kreuz waren mit im Einsatz.<br />
FEUERWEHR 112<br />
Im Einsatz waren:<br />
– Einsatzleitwagen ELW 1 mit Führungsgruppe C<br />
– Tanklöschfahrzeug TLF 24/50<br />
– Löschgruppenfahrzeug LF 16/12<br />
– Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 16/12<br />
– Gerätewagen Logistik GW-L<br />
– Drehleiter mit Korb DLK 23/12<br />
– Löschgruppenfahrzeug LF 8 Oberkirnach<br />
– 50 Feuerwehrangehörige<br />
Dachstuhlbrand Wohnhaus<br />
Einsätze<br />
Ein gemeldeter Dachstuhlbrand erforderte den Einsatz der Freiwilligen<br />
Feuerwehr St. Georgen im September 2012. Die Bewohner<br />
des Gebäudes, bemerkten den Brand und alarmierten die<br />
Einsatzkräfte. Die Flammen schlugen beim Eintreffen der Feuerwehr<br />
bereits aus dem Dach. Ein Problem stellte die Löschwasserversorgung<br />
dar, da in der Nähe des Gebäudes weder ein Hydrant,<br />
noch ein Löschteich bestand.<br />
Über 600 m musste von der Brigach eine Löschwasserversorgung<br />
aufgebaut werden. Zur Verstärkung wurde die Abteilung<br />
Peterzell dazu alarmiert. Große Teile des Wohnhauses wurden<br />
ein Raub der Flammen. Nach etwa einer Stunde war der Brand<br />
unter Kontrolle. Im Einsatz waren auch das Deutsche Rote Kreuz<br />
sowie der Feuerwehrseelsorger.<br />
Im Einsatz waren:<br />
– Einsatzleitwagen ELW 1 mit Führungsgruppe C<br />
– Löschgruppenfahrzeug LF 16/12<br />
– Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 16/12<br />
– Tanklöschfahrzeug TLF 24/50<br />
– Drehleiter mit Korb DLK 23/12<br />
– Schlauchwagen SW 1000<br />
– Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 24-16-S<br />
– Gerätewagen Logistik GW-L<br />
– Staffel-Löschgruppenfahrzeug StLF 10/6 Peterzell<br />
19
Einsätze<br />
Vollbrand bei Lackfabrik Emil Frei GmbH & Co. KG<br />
in Bräunlingen-Döggingen<br />
Am 19. Dezember 2012 gegen 17.54 Uhr<br />
kam über die Funkmeldeempfänger die<br />
Meldung „Brandmeldeanlage Brand 2:<br />
Döggingen, Am Bahnhof 6; Frei Lacke,<br />
Werk 1“. Bereits auf der Anfahrt zum Einsatzort<br />
wurde klar, dass es kurz nach dem<br />
Einsatz dieses Mal, wie oft sonst bei<br />
Brandmeldealarmen, nicht wieder nach<br />
Hause gehen sollte.<br />
Ein kräftiger Feuerschein erleuchtete den<br />
bereits dunklen Abendhimmel und eine<br />
große Rauchwolke ließ erahnen wie fortgeschritten<br />
das Schadenfeuer bereits war,<br />
so dass zeitweise sogar der Verkehr auf<br />
der B 31 wegen starker Sichtbehinderung<br />
ins Stocken geriet. Bei der ersten Erkundung<br />
durch den Gruppenführer des Löschgruppenfahrzeuges<br />
LF 16/12 der Feuerwehr<br />
Döggingen stellte sich schnell heraus,<br />
dass der Dachstuhl eines an den Laborkomplex<br />
angrenzenden Gebäudes, das<br />
als Lager genutzt wurde, im Vollbrand<br />
stand.<br />
Abteilungs-Kommandant Arnold Wehinger<br />
forderte sofort Verstärkung aus Bräunlingen,<br />
welche bereits mit alarmiert war, wie<br />
auch die Drehleiter aus Donaueschingen<br />
an. Durch die fortschreitende Ausbreitung<br />
des Feuers bestand die große Gefahr des<br />
Brandüberschlags auf das Dach des Laborgebäudes.<br />
Dies musste unter allen<br />
Umständen verhindert werden.<br />
Sofort begann man mit dem Aufbau einer<br />
Wasserversorgung und die Brandbekämpfung.<br />
Das anrückende Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug<br />
HLF 20/16 aus Bräunlingen<br />
wurde über Funk in die Bahnhofstraße<br />
dirigiert, unmittelbar in die Nähe des<br />
brennenden Objekts und wurde zur Brandbekämpfung<br />
eingesetzt. Ein B-Rohr kam<br />
zur Riegelstellung und Brandbekämpfung<br />
zwischen Lager und Laborgebäude zum<br />
Einsatz. Dabei konnte die bereits brennende<br />
Dachverwahrung des angebauten Laborgebäudes<br />
gelöscht werden. Ein weiteres<br />
Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 aus<br />
Bräunlingen bekämpfte mit mehreren<br />
Sommergasse 28-30 · 78199 Bräunlingen<br />
20<br />
Rohren das Feuer auf der Gebäudesüdseite,<br />
das benötigte Löschwasser bezogen<br />
sie aus einer in der Nähe der Betriebstechnik<br />
befindlichen Zisterne. Erschwerend<br />
kam hinzu, dass der örtliche Friedhof<br />
an das Gebäude angrenzt und aus Pietätgründen<br />
für eingeschränkte Bedingungen<br />
sorgte.<br />
Durch ein Fenster auf der Ostseite drang<br />
ein Trupp der Werkfeuerwehr Frei Lacke<br />
unter Atemschutz zum Innenangriff in das<br />
Gebäude vor und bekämpfte mit einem<br />
C-Rohr den Brand. Die anwesende Bundespolizei<br />
erwägte wegen der starken<br />
Rauchentwicklung, die die Bahnlinie beeinträchtigte,<br />
den Bahnverkehr von Freiburg<br />
nach Donaueschingen unterbrechen<br />
zu lassen. Gegen 18.45 Uhr konnte nach<br />
massivem Löschangriff das Feuer unter<br />
Kontrolle gebracht werden.<br />
Die angeforderte Drehleiter aus Donaueschingen<br />
bekam den Auftrag, die Einsatzstelle<br />
auszuleuchten und parallel dazu<br />
übernahm sie auch Löscharbeiten mit einem<br />
Schaumrohr an schwer zugänglichen<br />
Stellen. Der Führungsgruppe des Städtedreiecks<br />
oblag die Aufgabe der Dokumentation<br />
und Führung der Lage des Einsatzes.<br />
Der mitalarmierte Rettungsdienst<br />
begleitete den Brandeinsatz soweit, bis<br />
das Feuer unter Kontrolle und keine Gefahr<br />
mehr für die Einsatzkräfte bestand.<br />
Gegen 22.00 Uhr konnten die Feuerwehr<br />
Bräunlingen und die DLK aus Donaueschingen<br />
aus dem Einsatz heraus gelöst<br />
werden, da nur noch geringe Nachlöscharbeiten<br />
von der Abteilung Döggingen und<br />
der Werkfeuerwehr Frei Lacke zu bewältigen<br />
waren.<br />
Weil immer wieder Glutnester zu einem<br />
offenen Feuer ausbrachen, beschloss<br />
man eine Brandwache einzuteilen, die bis<br />
in die frühen Morgenstunden über die Sicherheit<br />
der angrenzenden Gebäude zu<br />
hüten hatten.<br />
Der Schaden am Gebäude konnte durch<br />
das schnelle Eingreifen der Feuerwehren<br />
begrenzt und ein weiteres Ausdehnen auf<br />
das Laborgebäude verhindert werden.<br />
Dazu beigetragen hat den Umständen entsprechend<br />
die Zeit des Geschehens, wie<br />
auch die Anwesenheit der Geschäftsleitung,<br />
die nur ein paar Meter nebenan in<br />
einem Konferenzzimmer tagten. Sie wurden<br />
auf den Brand aufmerksam und lösten<br />
über einen manuellen Feuermelder<br />
den Feueralarm aus.
Brand in Furtwangen –<br />
Rauchmelder retten Familie<br />
An einem frühen Morgen im Februar ist<br />
ein Wohn- und Geschäftshaus im Katzensteig<br />
niedergebrannt. Der Großeinsatz der<br />
Freiwilligen Feuerwehr Furtwangen mit allen<br />
Abteilungen konnte das Hab und Gut<br />
der Familie nicht mehr retten.<br />
Als die Feuerwehr eintraf, traten massive<br />
Rauchwolken aus dem Dach und Fassade<br />
heraus. Wenige Augenblicke später brach<br />
das Feuer durch, die Flammen schlugen<br />
aus den Erdgeschossfenstern.<br />
Die extreme Kälte von –24° C machte den<br />
Einsatz schwierig. Neben der Feuerwehr<br />
war auch das Deutsche Rote Kreuz im Einsatz.<br />
Rauchmelder im Gebäude hatten um 6.20<br />
Uhr den Familienvater auf das Feuer aufmerksam<br />
gemacht und damit ermöglicht,<br />
dass sich die Familie rechtzeitig aus dem<br />
verrauchten und brennenden Gebäude<br />
retten konnte.<br />
Im Einsatz waren:<br />
– Einsatzleitwagen ELW 1<br />
– Löschgruppenfahrzeug LF 16/12<br />
– Drehleiter mit Korb DLK 23/12<br />
– Rüstwagen RW 1<br />
– Löschgruppenfahrzeug LF 16/TS<br />
– Tanklöschfahrzeug TLF 16/25<br />
– Tragkraftspritzenfahrzeug TSF Furtwangen-Linach,<br />
TSF Furtwangen-Schönenbach,<br />
TSF Furtwangen-Rohrbach<br />
– Löschgruppenfahrzeug LF 8/6<br />
Furtwangen-Neukirch<br />
Lage beim Eintreffen der Feuerwehr.<br />
Das Gebäude im Vollbrand.<br />
FEUERWEHR 112<br />
Einsätze<br />
Kurz nach dem Eintreffen zündet das Gebäude<br />
durch.<br />
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21
Einsätze<br />
Flugunfall in Donaueschingen – Totalschaden<br />
Am Abend des 22.7.2012 stürzte ein<br />
Sportflugzeug mit vier Passagieren gegen<br />
18.00 Uhr unweit der Start- und Landebahn<br />
des Flugplatzes Donaueschingen ab.<br />
Die einmotorige Piper PA28 war voll besetzt<br />
und im Landeanflug. Nach einem ersten<br />
Aufsetzer, erfasste nach Angaben des<br />
Piloten, eine stärkere Windböe das Flugzeug,<br />
drehte es und brachte es in einem<br />
Kornfeld auf dem Rücken zum Absturz. Bei<br />
dem Aufprall wurden ein Flügel und ein Teil<br />
des Fahrwerks abgerissen. Die Feuerwehr<br />
Donaueschingen wurde mit dem Stichwort<br />
„Hilfeleistung 3 – Flugunfall“ alarmiert.<br />
Neben dem Rüstzug der Abteilung Stadt<br />
(Einsatzleitwagen (ELW 1), Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug<br />
(HLF 20/16) und<br />
Rüstwagen (RW 2) wurde auch die Führungsgruppe<br />
C alarmiert, bei der Einsatzkräfte<br />
aus Donaueschingen, Hüfingen und<br />
Bräunlingen den jeweiligen Einsatzleiter<br />
bei der Koordination an der Einsatzstelle<br />
unterstützen.<br />
22<br />
Zeigen Sie, was Sie drauf haben!<br />
Die vier Flugzeugpassagiere wurden leicht<br />
verletzt, zwei von ihnen mussten in stationäre<br />
Behandlung aufgenommen werden.<br />
Die beiden anderen Verletzten konnten<br />
vor Ort von der Besatzung des Rettungshubschraubers<br />
„Christoph 11“ versorgt<br />
werden. Die Feuerwehreinsatzkräfte stellten<br />
zunächst den Brandschutz sicher, unterbauten<br />
dann den intakten Flügel und<br />
nahmen schließlich auslaufendes Kerosin<br />
auf. Zur Aufklärung der Absturzumstände<br />
wurde die Kriminalpolizei aus Villingen-<br />
Schwenningen hinzugezogen, die schließlich<br />
das Luftfahrtbundesamt einschaltete.<br />
Einsatzkräfte:<br />
Feuerwehr<br />
Donaueschingen Abt. Stadt: Einsatzleitwagen<br />
1 (ELW 1), Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug<br />
(HLF 20/16), Rüstwagen<br />
(RW2), Hüfingen & Bräunlingen: zwei<br />
Mannschaftstransportwagen (Zubringer<br />
Führungsgruppe)<br />
Abstützarbeiten am abgestürzten Flugzeug.<br />
Rettungsdienst<br />
zwei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug,<br />
Rettungshubschrauber „Christoph<br />
11“, ein Kommandowagen Organisatorischer<br />
Leiter Rettungsdienst<br />
Polizei<br />
ein Streifenwagen, ein Zivilfahrzeug Kriminalpolizei<br />
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Tragischer Verkehrsunfall zerstört Familie<br />
Am Abend des 12.7.2012 ereignete sich<br />
ein folgenschwerer Verkehrsunfall auf der<br />
Bundesstraße 27/33 unweit des Donauzusammenflusses.<br />
Ein mit vier Personen<br />
besetzter 5er BMW neueren Baujahrs<br />
prallte frontal in einen entgegenkommenden<br />
Sattelzug, dabei wurde die komplette<br />
linke Fahrzeugseite eingedrückt. Der Pkw<br />
geriet kurzzeitig unter die Zugmaschine<br />
und kam nur wenige Meter nach dem Zusammenstoß<br />
mit abgerissenem Vorderrad<br />
zum Stehen. Der 17-jährige Fahrer geriet<br />
aus ungeklärter Ursache auf einem übersichtlichen<br />
und geraden Straßenabschnitt<br />
auf die Gegenfahrbahn. Auf dem Beifahrersitz<br />
saß seine Mutter, die ihn ordnungsgemäß<br />
begleitete.<br />
Auf den Rücksitzen saßen seine 8 und 16<br />
Jahre jungen Brüder. Im BMW wurden der<br />
Fahrer und das hinter ihm sitzende Kind<br />
schwer eingeklemmt. Der dritte Sohn wurde<br />
zwar nicht eingeklemmt aber dennoch<br />
schwerst verletzt, er wurde an der Einsatzstelle<br />
reanimiert, verstarb jedoch noch am<br />
Abend in einer Unfallklinik. Die Mutter und<br />
der LKW-Fahrer, der noch versuchte auszuweichen,<br />
wurden leicht verletzt und erlitten<br />
einen schweren Schock.<br />
Um 19.50 Uhr alarmierte die Integrierte<br />
Leitstelle Villingen die Feuerwehr Donaueschingen,<br />
die Führungsgruppe C „Städtedreieck“<br />
(Donaueschingen, Hüfingen &<br />
Bräunlingen), fünf Rettungswagen, zwei<br />
Notarzteinsatzfahrzeuge, den zuständigen<br />
Organisatorischen Leiter „Rettungsdienst“<br />
und die Rettungshubschrauber<br />
aus Schwenningen (Christoph 11) und<br />
Freiburg (Christoph 54).<br />
Die Befreiungsstrategie wurde gemeinsam<br />
mit dem leitenden Notarzt festgelegt<br />
- zunächst wurde der Junge auf dem Rück-<br />
Die Feuerwehr am stark zerstörten Fahrzeug.<br />
Schwerer Verkehrsunfall<br />
in Dauchingen<br />
Im Januar 2012 kam es bei winterlichen<br />
Straßenverhältnissen zu einem schweren<br />
Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person<br />
in Dauchingen. Ein Fahrzeug war von der<br />
Fahrbahn abgekommen und gegen einen<br />
Baum geschleudert.<br />
Die eingeklemmte Person wird von der<br />
Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät<br />
befreit, verstirbt aber leider auf Grund<br />
der Schwere der Verletzungen noch an der<br />
Einsatzstelle.<br />
Im Einsatz waren:<br />
– Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug<br />
HLF 20/16<br />
– Löschgruppenfahrzeug LF 8/6<br />
– Mannschaftstransportwagen<br />
– 15 Feuerwehrangehörige<br />
sitz befreit, indem die Karosserie an<br />
B-Säule und gegenüberliegendem Schweller<br />
mit einem hydraulischen Stempel geweitet<br />
wurde (Crossramming). Der innere<br />
Retter stand dabei mit dem ansprechbaren<br />
Jungen in Kontakt. Um den in Brust-,<br />
Hüft- und Beinbereich eingeklemmten<br />
Fahrer zu befreien, wurden zunächst Dach<br />
und Fahrertür entfernt. Mit dem Spreizer<br />
wurde der Fußraum vertikal geweitet und<br />
die beim Aufprall gerissenen Teile der Verkleidung<br />
mit der Säbelsäge entfernt. Der<br />
Fahrer konnte anschließend mit einem<br />
Rettungsbrett über die Rückbank gerettet<br />
und in die Freiburger Unfallklinik geflogen<br />
werden.<br />
Tragischerweise erlag auch er am Folgetag<br />
seinen schweren inneren Verletzungen.<br />
Einsätze<br />
Einsatzkräfte:<br />
Feuerwehr<br />
Donaueschingen Abt. Stadt: Einsatzleitwagen<br />
1 (ELW 1), Mannschaftstransportwagen<br />
(MTW), Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug<br />
(HLF 20/16), Rüstwagen (RW2),<br />
Gerätewagen-Technik (GW-T), Hüfingen &<br />
Bräunlingen: zwei Mannschaftstransportwagen<br />
(Zubringer Führungsgruppe)<br />
Rettungsdienst<br />
fünf Rettungswagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeuge<br />
(NEF), zwei Rettungshubschrauber<br />
(RTH), ein Kommandowagen Organisatorischer<br />
Leiter Rettungsdienst<br />
Polizei<br />
vier Streifenwagen, ein Aufnahmefahrzeug<br />
Verkehrspolizei<br />
23
Neue Fahrzeuge im Landkreis<br />
Neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug<br />
HLF 20/16<br />
für die FF Dauchingen<br />
Im Januar 2012 erhielt die Freiwillige Feuerwehr<br />
Dauchingen als Ersatz für das über<br />
30 Jahre alte Tanklöschfahrzeug ein neues<br />
HLF 20/16.<br />
Technische Angaben<br />
Fahrgestell: MAN TGM<br />
Leistung: 213 kW/290 PS<br />
Aufbau: Rosenbauer ES<br />
Ausstattung:<br />
– 2.000-l-Löschwassertank<br />
– 120 l Schaummittel<br />
– Atemschutzgeräte im Mannschaftsraum<br />
– Hydraulisches Rettungsgerät: Rettungsschere<br />
und Spreizer, Pedalschneider<br />
– Hydraulikaggregat im Fahrzeug<br />
– Mobiles Hydraulikaggregat<br />
– Abstützsystem<br />
– Stromaggregat<br />
– LKW-Rettungsplattform<br />
– Wassersauger<br />
– Mehrzweckzug<br />
– Einsatzstellenbeleuchtung<br />
– Motorsäge/Absturzsicherung<br />
Besonderheit: Das Fahrzeug hat nur eine<br />
Höhe von 3.10 m.<br />
24<br />
Mehr über uns und unsere Produkte unter<br />
www.energiedienst.de<br />
www.tuev-sued.de<br />
Schaden- und Wertgutachten von TÜV SÜD!<br />
■ Schaden- und Wertgutachten<br />
■ Gebrauchtwagen-Zertifikat<br />
TÜV SÜD Auto Service GmbH<br />
TÜV SÜD<br />
Service-Center Villingen<br />
Am Krebsgraben 11<br />
Telefon 07721 74091<br />
SPOTLIGHT-Funktechnik GmbH<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo-Fr 8.00 -17.00 Uhr<br />
Sa 9.00 -12.00 Uhr
Neuer ELW 1<br />
für die FF Bad Dürrheim<br />
Mit der Auslieferung des neuen ELW 1 für<br />
die Feuerwehr Bad Dürrheim im August<br />
2012, geht eine lange Zeit des Improvisierens<br />
und Jonglierens im Bereich der Einsatzleitung<br />
zu Ende. Das Fahrzeug welches<br />
in der Gesamtstadt Bad Dürrheim<br />
sowie in den Gemeinden Tuningen und<br />
Brigachtal im Rahmen der Führungsgruppe<br />
C eingesetzt wird, ist auf die lokalen<br />
Bedürfnisse und Anforderungen zugeschnitten.<br />
Als Basisfahrgestell kommt ein Ford Transit<br />
in der Ausführung: langer Radstand<br />
und mit Hochdach zum Einsatz.<br />
Angetrieben von einem 140 PS starken<br />
Dieselmotor in Euro-5-Ausführung, bietet<br />
das Fahrzeug unter Einhaltung sämtlicher<br />
Normwerte noch sechs Personen Platz um<br />
sicher zur Einsatzstelle zu gelangen.<br />
Hinter den beiden Seriensitzen im Frontbereich<br />
wurde eine 2er-Sitzbank entgegen<br />
der Fahrtrichtung, fest eingebaut. Die beiden<br />
Plätze sowie ein dritter Notsitz stehen<br />
für Besprechungen am fest eingebauten<br />
Besprechungstisch zur Verfügung.<br />
Im Heckbereich des Arbeitsraums wurden<br />
zwei gleichwertige Arbeitsplätze mit jeweils<br />
einer Major-BOS-Abfrageeinheit,<br />
Headset und Fußtaster zur Funkgesprächsabwicklung<br />
realisiert. Beide Arbeitsplätze<br />
können bei Bedarf mittels<br />
Drehsitze zur Besprechung am Besprechungstisch<br />
hinzugezogen werden. Als<br />
Kommunikationseinrichtung stehen im<br />
Fahrzeug zwei fest eingebaute 4-m-Funkgeräte,<br />
zwei feste 2-m-Funkgeräte, eine<br />
DECT Telefonanlage mit einer Feststation<br />
und vier Mobilteilen sowie ein Fax- und Internetanschluss<br />
mit Multifunktions Farblaserdrucker<br />
mit einer GSM Überleiteinrichtung<br />
zur Verfügung.<br />
Um für den zukünftigen Digitalfunk optimal<br />
vorbereitet zu sein, wurde im Fahrzeug<br />
ein Funkdatensystem des Herstellers<br />
Selectric verbaut. Mittels des sogenannten<br />
MRS-Systems muss später nur noch<br />
Frontansicht des Fahrzeugs.<br />
das digitale Funkgerät gleich welchen Herstellers<br />
eingebaut und mit einem Adapterstecker<br />
verbunden werden. Sämtliche<br />
Funkgeräte sowie die Durchsageeinrichtung<br />
können dank dieses Systems mittels<br />
eines Hörers einfach und unkompliziert<br />
benutzt werden. Für die Fahrt zur Einsatzstelle<br />
steht außerdem eine Funkfreisprecheinrichtung<br />
für sämtliche Funkgeräte<br />
vom Fahrerarbeitsplatz aus zur Verfügung.<br />
Beide Arbeitsplätze können auf einen PC-<br />
Arbeitsplatz mittels Notebook und LED-<br />
Bildschirm zugreifen. Als Besonderheit besteht<br />
die Möglichkeit die Bildschirminhalte<br />
zwischen PC-Arbeitsplatz und Besprechungstisch<br />
zu teilen und darzustellen.<br />
Mittels einer Schiebetafel können Informationen<br />
zwischen dem Bereich Besprechung<br />
und den Funkarbeitsplätzen ausgetauscht<br />
werden. Alternativ steht dieses<br />
Whiteboard auch als Magnettafel oder<br />
Sonnenschutz zur Verfügung.<br />
Neben der Normbeladung wurde das<br />
Fahrzeug mit einem Power Moon, einer<br />
Highpress-Löscheinrichtung, einem Stromerzeuger<br />
zur Einspeisung und Nutzung<br />
des Power Moon, einem Haligan Tool, vier<br />
Handsprechfunkgeräten sowie einer Verkehrsabsicherungsbox<br />
mit Ladeeinrichtung<br />
ausgestattet. Sämtliche Beleuchtungselemente<br />
im und ums Fahrzeug so-<br />
Impressum<br />
Herausgeber und Gesamtherstellung:<br />
© Paartal-Verlag, Partner der Feuerwehren<br />
Taitinger Straße 62, 86453 Dasing, Tel. 0 82 05/96 96 10, Fax 0 82 05/96 96 09<br />
Redaktionsleitung:<br />
<strong>Kreis</strong>brandmeister und <strong>Kreis</strong>verbandsvorsitzender Manfred Bau<br />
Fotos: Hornfix-Presse-Service/Bad Dürrheim, Marc Eich (tx-foto.com)<br />
Roland Sprich/Südkurier und die Feuerwehren des Landkreises<br />
Auflage: 5.000 Exemplare<br />
Erscheinung: Einmal jährlich<br />
Neue Fahrzeuge im Landkreis<br />
Funkarbeitsplätze mit Drehsitzen sowie Besprechungstisch<br />
und Monitor-Sharing-Funktion.<br />
wie die Sondersignalanlage wurden in<br />
LED-Ausführung ausgeführt.<br />
Zur besseren Wahrnehmung am Tage und<br />
auf den Verkehrsräumen, wurde im Heckbereich<br />
eine ganzflächige Folienbeklebung<br />
in rot und signalgelb sowie ein Heckwarnsystem<br />
am Fahrzeug verbaut. Der<br />
Ausbau des Fahrzeuges und die Lieferung<br />
des Fahrgestells wurden von der fränkischen<br />
Firma Compoint in Forchheim in enger<br />
Zusammenarbeit mit der Projektgruppe<br />
der Feuerwehr durchgeführt.<br />
Mit diesem Fahrzeug ist die Feuerwehr<br />
Bad Dürrheim für die anstehenden Einsatzaufgaben<br />
in der Gesamtstadt sowie<br />
den Aufgaben der Führungsgruppe C bestens<br />
gerüstet. Die bisher vorhandene Lücke<br />
im Fahrzeugpark der Feuerwehr konnte<br />
erfolgreich geschlossen werden.<br />
Verteilung: Durch die Feuerwehren selbst.<br />
Alle Rechte vorbehalten: Titel, Umschlaggestaltung, Vignetten, Art und Anordnung des Inhalts sind urheberrechtlich<br />
geschützt.<br />
Nachdruck oder Auszug nur mit Genehmigung des Verlages. Printed in Germany 2012, 19. Auflage.<br />
25
Jugendfeuerwehr – immer etwas los<br />
Die Jugendfeuerwehren des Landkreises<br />
bieten ihren Jugendlichen im Jahresprogramm<br />
viele Aktivitäten und Veranstaltungen<br />
an, über die jetzt berichtet wird:<br />
Schwimmwettbewerb am 28.1.2012<br />
Der alljährliche Schwimmwettbewerb mit<br />
15 Schwimmstaffeln fand im Januar 2012<br />
im Hallenbad St. Georgen statt.<br />
Sieger wurde in der Altersklasse 1, bis 15<br />
Jahre, die Jugendfeuerwehr (JF) Bad<br />
Dürrheim 1, auf dem 2. Platz folgte die<br />
JF Mönchweiler, 3. wurde die JF Villingen.<br />
Bei der Altersklasse 2, ab 15 bis 18 Jahren,<br />
gewann die Jugendfeuerwehr Bad<br />
Dürrheim den 1. Platz vor Mönchweiler<br />
und Villingen.<br />
Jugendgruppenleiterlehrgang<br />
am 23.3. und 30.3.2012 in Trossingen<br />
In Trossingen fand am Anfang des Jahres<br />
wieder ein Jugendgruppenleiterlehrgang<br />
statt, an dem auch 15 junge Feuerwehrmänner<br />
aus dem <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<strong>Kreis</strong><br />
erfolgreich teilnahmen.<br />
Leistungsspangenabnahme<br />
in Brigachtal am 5.5.2012<br />
Unter der Regie des neuen Fachgebietsleiter<br />
für Wettbewerbe, Udo Schäfer, fand im<br />
Mai in Brigachtal die Abnahme Leistungsspange<br />
statt. Sieben Gruppen aus dem<br />
<strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<strong>Kreis</strong> und fünf Gruppen<br />
aus dem Nachbarkreis Tuttlingen gaben<br />
trotz dem schlechten Wetter alles, um die<br />
höchste Auszeichnung der deutschen Jugendfeuerwehr<br />
zu erreichen.<br />
Beteiligung an der Südwestmesse<br />
in VS-Schwenningen am 2.6.2012<br />
Bei der Südwestmesse in Schwenningen<br />
zeigten sich die <strong>Kreis</strong>jugendfeuerwehr<br />
und der Feuerwehrverband von ihrer besten<br />
Seite. Neben Informationen über die<br />
Feuerwehr und Jugendfeuerwehr konnten<br />
die Kinder und Jugendlichen die Arbeit der<br />
Feuerwehr im <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<strong>Kreis</strong> bei<br />
einem Videoclip bestaunen sowie bei einem<br />
Löschspiel auf dem PC ihr Können<br />
unter Beweis stellen.<br />
Triathlon in Hubertshofen am 24.6.2012<br />
Im Juli 2012 organisierte die Jugendfeuerwehr<br />
Donaueschingen-Hubertshofen den<br />
Angetreten zur Schlauchstafette.<br />
26<br />
Neue Jugendgruppenleiter aus dem <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<strong>Kreis</strong>.<br />
Jugendliche beim Schwimmwettbewerb.<br />
Triathlon, an dem zwölf Mannschaften aus<br />
dem <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<strong>Kreis</strong> teilnahmen.<br />
Nach schweißtreibendem Fahrradfahren,<br />
Rennen und kräfteanstrengendem Schwimmen<br />
holte die JF Fützen vor der JF Weilersbach<br />
und JF Hubertshofen, mit einer Gesamtzeit<br />
von 48 Minuten den 1. Platz und<br />
gewann für ein Jahr den Wanderpokal.<br />
Delegiertenversammlung<br />
in VS-Villingen am 30.9.2012<br />
Die diesjährige Delegiertenversammlung<br />
der Jugendfeuerwehr <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<br />
<strong>Kreis</strong> fand im Feuerwehrhaus in VS-Villingen<br />
statt.<br />
Bei dieser Versammlung berichtete der<br />
<strong>Kreis</strong>jugendwart über die Aktivitäten und<br />
Eine Gruppe bei der Beantwortung von Fragen.<br />
den aktuellen Mitgliederstand des vergangenen<br />
Jahres. Neben einigen Grußworten,<br />
unter anderem vom Mitglied des<br />
Deutschen Bundestages, Siegfried Kauder,<br />
wurden zwei Kameraden aus der<br />
<strong>Kreis</strong>jugendfeuerwehr verabschiedet. Zum<br />
einen wurde der ehemalige Fachgebietsleiter<br />
Wettbewerbe, Florian Efinger und<br />
der Kassier, Norbert Wanner in den „Ruhestand“<br />
verabschiedet.<br />
Norbert Wanner war als Kassier 33 Jahre<br />
tätig. Als Dankeschön für seine geleistete<br />
Arbeit erhielt er einen Gutschein für einen<br />
Aufenthalt im Feuerwehrhotel St. Florian<br />
in Titisee und wurde von Herrn Siegfried<br />
Kauder zu einem Besuch in Berlin eingeladen.
Raumschaftsübungen<br />
der Jugendfeuerwehren am 30.9.2012<br />
Nach der Delegiertenversammlung in Villingen<br />
fanden an drei Standorten Großübungen<br />
mit mehreren Jugendfeuerwehren<br />
statt. Übungsannahmen waren in DS-<br />
Pfohren, bei der Fa. Mall ein Werkstattbrand,<br />
ein Hallenbrand bei der Firma<br />
Zeyko in Mönchweiler sowie ein Gebäudebrand<br />
in Fischbach.<br />
Bis zu 80 Jugendfeuerwehrangehörige an<br />
den einzelnen Übungsobjekten hatten einiges<br />
zu bewältigen, sowohl bei der Rettung<br />
von Personen wie auch beim Verlegen<br />
von Schlauchleitungen über lange<br />
Wegstrecken.<br />
Behindertenaktionstag<br />
in VS-Villingen am 6.10.2012<br />
Einen ganz neuen Weg hatten sich die Lebenshilfe<br />
und die Jugendfeuerwehr ausgedacht.<br />
Anstatt des Behindertentages im<br />
November in den Festhallen wurde dieses<br />
Jahr ein Pilotprojekt im Freien organisiert.<br />
An der Carl-Orff-Schule in Villingen wurde<br />
im Freien Kaffee und Kuchen an die anwesenden<br />
Eltern der Behinderten von drei<br />
Jugendfeuerwehren ausgegeben, währenddessen<br />
die behinderten Kinder bei<br />
Kinderschminken, Wasserspielen und<br />
Rundfahrten mit dem Feuerwehrfahrzeug<br />
sich austoben konnten. Für die anwesenden<br />
Kinder war dieser Tag ein Highlight.<br />
Die Übersicht zeigt, wie viele Aktivitäten in<br />
den Jugendfeuerwehren des Landkreises<br />
an den Tag gelegt werden. Hier ist immer<br />
etwas los, hier wird attraktive Freizeitbeschäftigung<br />
geboten.<br />
Wer Interesse hat und mehr wissen möchte,<br />
wendet sich an die örtliche Feuerwehr<br />
oder an www.kreisjugendfeuerwehr-sbk.de<br />
Die Sieger des Triathlons 2012.<br />
Jugendfeuerwehr – immer etwas los<br />
Viel Spaß machte das „Löschen“ am PC. Nach 33 Jahren wurde Norbert Wanner verabschiedet.<br />
Übungsort in Mönchweiler. Behindertentag einmal anders – bei den Wasserspielen.<br />
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27
Gründungsfest der 1. Kinderfeuerwehrgruppe<br />
im <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<strong>Kreis</strong><br />
Nun gibt es auch im <strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<br />
<strong>Kreis</strong> eine offiziell gegründete Kinderfeuerwehr<br />
– die „Löschzwerge Fützen“.<br />
Das Gründungsfest fand in feierlichem<br />
Rahmen in der Buchberghalle Fützen am<br />
Sonntag, den 1.7.2012 statt.<br />
Hierzu hatte der Abteilungskommandant<br />
und Kinderfeuerwehrwart Patrick Gleichauf<br />
und seine Jugendleiter neben dem<br />
Bürgermeister der Stadt Blumberg Markus<br />
Keller, Ortsvorsteher Ewald Gut und<br />
Kommandant der Feuerwehr Blumberg<br />
Reinhold Engesser auch Gäste aus Nah<br />
und Fern eingeladen.<br />
Mit der feierlichen Überreichung, der von<br />
allen 20 Löschzwergen unterschriebenen<br />
Gründungsurkunde durch Herrn Bürgermeister<br />
Keller, war der Akt der Gründung<br />
vollzogen. Eine PowerPoint-Präsentation<br />
und die Gründungsgeschichte der<br />
„Löschzwerge Fützen“ aus dem Jahre<br />
2011 sowie Spiele und Kinderschminken<br />
für die Kinder rundeten den Nachmittag<br />
gut ab. Musikalisch unterhielt die Jugendkapelle<br />
Fützen mit unterhaltsamen Stücken.<br />
Nachdem der Regen nachgelassen hatte,<br />
konnte auch der Höhepunkt – die praktische<br />
Vorführung eines Löschangriffes der<br />
Kinder der Kinderfeuerwehr stattfinden,<br />
welche mit großem Applaus belohnt wurde.<br />
Als Dankeschön erhielten die Kinder in<br />
der darauffolgenden Woche T-Shirts mit<br />
dem Logo der Löschzwerge Fützen, die<br />
von der Stadt Blumberg zur Verfügung gestellt<br />
wurden. Die Feuerwehr Abteilung<br />
Fützen schenkte den Kindern bedruckte<br />
Caps. Eine Kinderfeuerwehruniform soll<br />
noch folgen.<br />
Das Dorf Fützen mit seinen knapp 800<br />
Einwohnern liegt nahe der Schweizer<br />
Grenze am Rande des <strong>Schwarzwald</strong>es als<br />
Ortsteil der Stadt Blumberg.<br />
Zum 1.1.2013 werden die sechs ältesten<br />
Kinder im Alter von zehn und elf Jahren in<br />
die Jugendfeuerwehr übernommen, worauf<br />
wir sichtlich stolz sind. Um den Kindern<br />
den Übertritt in die Jugendfeuerwehr<br />
zu erleichtern, erhielt jedes Kind einen<br />
Paten aus der Jugendfeuerwehr, welcher<br />
sich um dieses Kind speziell kümmert. Die<br />
Kinder nehmen zusätzlich zur monatlich<br />
stattfindenden Kinderfeuerwehrprobe an<br />
den wöchentlichen Jugendfeuerwehrproben<br />
teil.<br />
Die Feuerwehr Abteilung Fützen hat eine<br />
Mannschaftsstärke von 44 aktiven Mitgliedern,<br />
darunter zwei Frauen, die sich<br />
auch in der Jugendarbeit engagieren, 23<br />
Mitglieder der Jugendfeuerwehr und 20<br />
Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren in<br />
der Kinderfeuerwehr, die aus Fützen,<br />
Epfenhofen und Blumberg sowie aus<br />
Schwaningen (<strong>Kreis</strong> Waldshut) kommen.<br />
28<br />
Geschafft – die Kinderfeuerwehr ist offiziell gegründet.<br />
Die Geschichte der Kinderfeuerwehr<br />
„Löschzwerge Fützen“<br />
Im Sommer 2010 sprach uns ein Kamerad<br />
der aktiven Wehr an, ob sein neunjähriger<br />
Sohn zur Jugendfeuerwehr kommen<br />
könnte. Das Problem wäre nur, dass der<br />
jüngere Bruder auch unbedingt in die Jugendfeuerwehr<br />
wolle. Die Satzung der<br />
Feuerwehr Blumberg sah bis dahin vor,<br />
Kinder erst ab dem 10. Lebensjahr in die<br />
Jugendfeuerwehr aufzunehmen. Die beiden<br />
Brüder mussten bis zum 10. Geburtstag<br />
warten – aber dies wollten sie nicht<br />
und so standen im September 2010 sieben<br />
„Zwerge“ in der Jugendfeuerwehr-Probe.<br />
Die Kinder (fast alles Kinder aktiver<br />
Kameraden) wollten auch zur Jugendfeuerwehr,<br />
aber mit sechs, sieben und neun<br />
Jahren waren sie zu jung.<br />
Wir verabschiedeten die Kinder mit dem<br />
Satz: „Wir überlegen uns was“ nach Hause.<br />
Die Wochen vergingen – intensive Recherchen<br />
und Austausch mit anderen Kinderfeuerwehren<br />
in ganz Deutschland, die Erstellung<br />
einer Konzeption zur Gründung einer<br />
Kinderfeuerwehr für Kinder von sechs<br />
bis zehn Jahren wurde angestrebt. Mitte<br />
Dezember konnten wir den Kindern sagen<br />
– „wir gründen eine Kinderfeuerwehr“.<br />
Aber nicht nur eine, sondern die erste im<br />
<strong>Schwarzwald</strong>-<strong>Baar</strong>-<strong>Kreis</strong> für maximal 20<br />
Kinder. Die sieben Kinder überlegten sich<br />
einen Namen „Löschzwerge Fützen“.<br />
Unsere erste Kennenlern-Probe fand am<br />
17.1.2011 statt. Seither wuchs der Mitgliederstand<br />
von Probe zu Probe, die monatlich<br />
stattfindet, auf mittlerweile 20 Kinder.<br />
Wir bieten den Kindern eine sinnvolle alternative<br />
Beschäftigung. Die Gründung einer<br />
Kinderfeuerwehr-Gruppe sieht vor, ein<br />
pädagogisches Konzept zu entwickeln,<br />
nach dem die Kinder spielerisch und kindgerecht<br />
an das Thema Feuerwehr herangeführt<br />
werden.<br />
Unsere monatlich stattfindenden Proben<br />
beinhalten unter anderem: Richtiger Umgang<br />
mit Feuer, Erste Hilfe, Absetzen eines<br />
Notrufes. Die 1,5 Stunden dauernden<br />
Proben sind geprägt von abwechslungsreichen<br />
Spielen mit Team- und Wettkampfcharakter.<br />
Mittlerweile hat die Kinderfeuerwehr<br />
Löschzwerge Fützen 20 Löschzwerge im<br />
Alter von sechs bis elf Jahren, darunter<br />
sieben Mädchen. Die Kinder kommen aus<br />
Fützen, Epfenhofen, Blumberg und ein<br />
Kind aus Schwaningen, einem Ortsteil der<br />
Stadt Stühlingen aus dem <strong>Kreis</strong> Waldshut-<br />
Tiengen. Die Mitgliederzahl ist auf 20 Kinder<br />
begrenzt, bei Bedarf wird eine Warteliste<br />
erstellt. Diese Art von Jugendarbeit<br />
wird von fünf ausgebildeten Jugendleitern<br />
und vier Betreuern aus Fützen und Epfenhofen<br />
geleistet.<br />
Der „Dienstplan“ einer Kinderfeuerwehr<br />
unterscheidet sich bewusst von den Aktivitäten<br />
der Jugendfeuerwehr. Bei der Kinderfeuerwehr<br />
werden die vielfältigen Aufgaben<br />
der Feuerwehr spielerisch und pädagogisch<br />
sinnvoll dem Alter der Kinder<br />
entsprechend angepasst. Neben der<br />
grundlegenden Brandschutzerziehung<br />
werden den Mitgliedern der Kinderfeuerwehr<br />
verschiedene „Kompetenzfelder“<br />
und jede Menge Spaß und „Action“ durch<br />
sinnvolle Freizeitbeschäftigungen vermittelt.<br />
Bei den sogenannten „Fachkompetenzen“<br />
können zum Beispiel<br />
– Verhalten bei Gefahr<br />
– Umgang mit Zündmittel und brennbaren<br />
Materialien<br />
– Verkehrserziehung<br />
– Erste Hilfe für Kinder<br />
– Umgang mit dem Element „Wasser“<br />
– Umgang mit feuerwehrtechnischen Gegenständen<br />
vermittelt werden.
Eine weitere, wesentliche Aufgabe ist die<br />
Vermittlung und Förderung von „Sozialkompetenzen“.<br />
Hier stehen unter anderem<br />
– Teamwork<br />
– Stärkung des Selbstwertgefühls und<br />
– Training des Sozialverhaltens<br />
im Vordergrund.<br />
Neben den „Kompetenzen“ steht natürlich<br />
die „Sinnvolle Freizeitbeschäftigung<br />
für Kinder“ ganz oben auf unserer Liste.<br />
Hierzu zählen<br />
– Basteln und Spielen<br />
– Ausflüge und Besichtigungen und viele<br />
weitere Aktivitäten, die unseren Mitgliedern<br />
am Herzen liegen.<br />
Warum eine Kinderfeuerwehr?<br />
– Andere Vereine und Organisationen nehmen<br />
ihre Mitglieder früher auf wie z.B.<br />
Bambinifußball, Turnen, Musikalische<br />
Früherziehung etc.<br />
– Zur Nachwuchsförderung der Jugendfeuerwehr<br />
wie auch der Aktiven Wehr.<br />
– Schaffung einer alternativen Beschäftigung<br />
für Kinder unter zehn Jahren.<br />
Kinderfeuerwehr: 6 – 10 Jahre<br />
Jugendfeuerwehr: 10 – 17 Jahre<br />
Einsatzabteilung: 17 – 65 Jahre<br />
Aufgaben und Ziele der Kinderfeuerwehr<br />
– Spielerische Vorbereitung auf die Mitgliedschaft<br />
in der Jugendfeuerwehr.<br />
– Erziehung der Mitglieder zur Nächstenhilfe,<br />
Gruppen- und Teamfähigkeit.<br />
– Förderung der sozialen Kompetenz.<br />
Dazu gehören folgende Aktivitäten<br />
– Spiele zum Kennenlernen,<br />
Gruppenspiele<br />
– Basteln, Werken, Kochen, Backen<br />
– Informationsveranstaltungen<br />
– Brandschutzerziehung: Wie kann ich<br />
Brände verhindern? Wie setze ich einen<br />
Notruf ab?<br />
– Erste Hilfe für Kinder<br />
– Verkehrserziehung/Gesundheitserziehung/Umweltschutz<br />
– Aufgaben, Geräte, Ausrüstung rund um<br />
die Feuerwehr<br />
– Kontakt zu anderen Organisationen wie<br />
Polizei, Rettungsdienste, THW, andere<br />
Feuerwehren, Hundestaffel, …<br />
Früh übt sich wer eine Feuerwehrfrau werden will.<br />
Die Kinderfeuerwehr in ihren tollen T-Shirts.<br />
– Unternehmungen: Aktionen in den Wald,<br />
Spielplätze, Dorfrallye<br />
– Zusehen, wie die Jugendfeuerwehr übt<br />
(Wettkampfvorbereitung)<br />
– Gemeinsame Feste/Feiern<br />
Wer kann alles mitmachen?<br />
In der Kinderfeuerwehr können Kinder,<br />
die das 6. Lebensjahr vollendet haben,<br />
nach schriftlichem Antrag der Erziehungsberechtigten<br />
aufgenommen werden. Die<br />
Entscheidung über die Aufnahme trifft der<br />
Kinderfeuerwehrwart/in, die Zustimmung<br />
des Kommandanten ist einzuholen.<br />
Die Mitgliedschaft in der Kinderfeuerwehr<br />
endet<br />
1. Durch Übertritt in die Jugendwehr ab<br />
dem 10. Lebensjahr<br />
2. Mit Vollendung des 10. Lebensjahres<br />
3. Durch Austritt<br />
4. Durch Aufgabe des Wohnsitzes<br />
5. Durch Ausschluss<br />
6. Durch Auflösung der Kinderfeuerwehr<br />
Auf was lässt sich mein Kind ein?<br />
Jedes Mitglied der Kinderfeuerwehr hat<br />
das Recht<br />
– bei der Gestaltung der Jugendarbeit aktiv<br />
mitzuwirken und<br />
– in eigener Sache gehört zu werden.<br />
Erste Versuche einen Schlauch zu rollen.<br />
Kinderfeuerwehr<br />
Jedes Mitglied übernimmt freiwillig die<br />
Verpflichtung<br />
– an Dienststunden und Veranstaltungen<br />
regelmäßig, pünktlich und aktiv teilzunehmen,<br />
– die im Rahmen dieser Grundsätze gegebenen<br />
Anordnung zu befolgen,<br />
– die Kameradschaft zu pflegen und zu<br />
fördern.<br />
Was muss ich noch wissen?<br />
– Die Treffen finden 1 x pro Monat samstags<br />
statt.<br />
– Der Dienst dauert in der Regel 1 – 1,5<br />
Stunden.<br />
– Ein Dienstplan wird halbjährlich verteilt.<br />
– Für besondere Aktivitäten wie Ausflüge<br />
muss die Teilnahme extra bezahlt werden.<br />
– In den Ferien findet kein Dienst statt.<br />
Im Rahmen der Arbeit der Kinderfeuerwehr<br />
werden nicht durchgeführt<br />
– Handlungen, bei denen Kinder durch gesundheitsgefährdende<br />
Einflüsse (z.B.<br />
Wärme, Kälte, Nässe, Druck, Lasten) gefährdet<br />
werden können.<br />
– Die Kinderfeuerwehr nimmt an keinen<br />
Leistungswettbewerben teil.<br />
– Die Kinderfeuerwehr nimmt nicht an<br />
<strong>Kreis</strong>jugendfeuerwehrzeltlagern teil.<br />
– Ausbildung an und mit Fahrzeugen und<br />
Geräten der Feuerwehr (feuerwehrtechnische<br />
Ausbildung).<br />
29
Spraydosen – eine Gefahr<br />
ZDF stellt Einsatz nach<br />
Am 25. November 2012 wird im ZDF-Wissensmagazin<br />
Terra Xpress um 18.30 Uhr<br />
ein Beitrag über das Unglück und die Rettungsaktion<br />
vom Fahrzeugbrand/Tiefgaragenbrand<br />
am 12. April 2011 in St. Georgen<br />
ausgestrahlt. Bei dem Unglück hatten<br />
Jugendliche zwei Frauen aus einem brennenden<br />
Auto gerettet.<br />
Der Unfall ereignete sich am 12. April<br />
2011 um die Mittagszeit in der Tiefgarage<br />
eines Einkaufmarktes in der Innenstadt<br />
von St. Georgen. Eine Frau hatte sich im<br />
Auto eine Zigarette angezündet, während<br />
eine andere Frau sich mit Deo einsprühte.<br />
Die dabei erfolgte Verpuffung, setzte das<br />
Innere des Fahrzeugs in Brand. Zwei Jugendliche,<br />
die ihre Mittagspause in der<br />
Nähe verbrachten und durch den Knall<br />
aufgeschreckt wurden, retteten die verletzten<br />
Frauen aus dem Wagen und alarmierten<br />
die Rettungskräfte.<br />
Im Juli 2012 fanden zwei Tage lang Dreharbeiten<br />
für die Fernsehsendung statt. Dabei<br />
wurde am ersten Tag die Rettungsaktion<br />
noch einmal nachgestellt. Am zweiten<br />
Spraydosen – Verhalten im Feuer<br />
In einem Stahlkäfig befinden sich mehrere z. T. leere Spraydosen. Das<br />
Feuer wird entzündet.<br />
In eine spezielle Box wird aus einer Spraydose<br />
etwas Deo eingeblasen.<br />
30<br />
Drehtag unterstützte die FF St. Georgen<br />
das Drehteam mit einigen Experimenten<br />
zu den Hintergründen des Unglücks.<br />
In Versuchen sollte unter anderem die Gefährlichkeit<br />
von Spraydosen bei unsachgemäßem<br />
Umgang demonstriert werden.<br />
Zudem wurde unter kontrollierten Bedingungen<br />
der Ablauf und das Brandverhalten<br />
bei einem Fahrzeugbrand demonstriert.<br />
Hierbei sollte die Rauchentwicklung<br />
beobachtet werden und die Kohlenmonoxid-Konzentration<br />
(CO) unter dem Aspekt<br />
gemessen werden, welcher Gehalt für die<br />
Insassen lebensbedrohlich ist.<br />
Gefahr durch Spraydosen<br />
In Spraydosen werden hochentzündliche<br />
Treibgase verwendet, was auch an den<br />
Symbolen auf den Dosen erkennbar ist.<br />
Als Treibmittel finden Flüssiggase wie Butan,<br />
Propan etc. Verwendung.<br />
Aber auch Spraydosen, die statt eines<br />
Treibmittels einen Pumpzerstäuber haben,<br />
können gefährlich sein. Deos, Haarsprays,<br />
Desinfektionsmittel und Reinigungsmittel<br />
enthalten oft alkoholische<br />
Wirkstofflösungen oder Alkohole als Trägerstoff,<br />
die ebenfalls leicht entzündlich<br />
Ein Zündfunke wird zugeführt. Das Gas-Luft-<br />
Gemisch verbrennt schlagartig (Verpuffung).<br />
Durch die Druckwelle wird der Deckel der Box<br />
abgesprengt.<br />
sind. Werden diese brennbaren Flüssigkeiten<br />
fein zerstäubt, so wird die Oberfläche<br />
größer und sie vermischen sich sehr gut<br />
mit dem Sauerstoff der Luft. Somit vergrößert<br />
sich die Kontaktfläche der bei einer<br />
Verbrennung beteiligten Partner.<br />
Durch die Zerstäubung/Zerteilung der<br />
Stoffe wird die Verbrennung heftiger, es<br />
erhöht sich die Verbrennungsgeschwindigkeit<br />
und die notwendige Zündenergie verringert<br />
sich. Eine solche, sehr schnell verlaufende,<br />
schlagartige Verbrennung nennt<br />
man auch Verpuffung. Sie ist die Vorstufe<br />
einer Explosion.<br />
Bei brennbaren Flüssigkeiten sind die<br />
Dämpfe schwerer als Luft und sammeln<br />
sich daher unten. Im Freien können sich<br />
geringe Mengen dieser explosionsfähigen<br />
Gas-Luft-Gemische schnell verflüchtigen.<br />
In einem engen, begrenzten Raum (Auto,<br />
Rohr, kleines Zimmer, Werkstatt etc.) werden<br />
sie aber zu einer unberechenbaren<br />
Gefahr, wenn ein Zündfunke hinzukommt.<br />
In erhitztem Zustand sind sogar leere<br />
Spraydosen Sprengkörper. Unabhängig<br />
vom Doseninhalt gehören sie weder in die<br />
Sonne noch in die unmittelbare Nähe von<br />
offenem Feuer, Öfen oder Heizkörpern.<br />
Nach ca. 1 Minute explodiert die erste Spraydose aufgrund der enormen<br />
Hitzeeinwirkung. Weitere Spraydosen folgen nach kurzer Zeit ...<br />
Wie gefährlich Spraydosen im Brandfall<br />
sein können, sieht man auch bei Versuchen,<br />
bei denen Spraydosen in einem<br />
Stahlkäfig kontrolliert erhitzt und zur Explosion<br />
gebracht werden.<br />
Ohne Schutzkäfig würden diese wie Geschosse<br />
durch die Luft fliegen und könnten<br />
Menschen in der Umgebung verletzen.<br />
Mit solchen Gefahren müssen gerade<br />
auch Feuerwehrleute im Einsatz rechnen,<br />
denn in fast jedem Haushalt finden sich<br />
Sprays, die im Brandfall zu Geschossen<br />
werden können.
Fahrzeugbrand<br />
Entgegen allgemeiner Vorstellungen ist<br />
die Explosionsgefahr bei einem Fahrzeugbrand<br />
relativ gering. In Filmen wird dies oft<br />
anders dargestellt. Dort explodieren Fahrzeuge<br />
oft schon im Flug oder beim Aufprall<br />
auf ein Hindernis, was natürlich nicht<br />
der Realität entspricht.<br />
Für Helfer bleibt bei einem Fahrzeugbrand<br />
im Normalfall genug Zeit, bevor diese sich<br />
selber in zu große Gefahr begeben.<br />
Versuchsreihe – Wie schnell brennt ein<br />
Auto?<br />
0:00 Min.<br />
Die Versuchsanordnung ist aufgebaut, die<br />
Filmkameras sind auf Position. In einem<br />
Fahrzeug entsteht im Bereich des Armaturenbretts<br />
infolge einer Verpuffung ein<br />
Brand.<br />
ca. 00:30 Min.<br />
Starke Rauchentwicklung im Fahrzeuginneren.<br />
ca. 04:00 Min.<br />
In die Frontscheibe ist über dem Feuer im<br />
Armaturenbrett ein Loch geschmolzen.<br />
Rauch dringt aus.<br />
ca. 04:30 Min.<br />
Das Feuer hat große Teile des Armaturenbrettes<br />
erfasst.<br />
ca. 05:00 Min.<br />
Erste Flammen schlagen aus dem Fahrzeug.<br />
ca. 06:30 Min.<br />
Eine Filmkamera aus dem Fahrzeuginneren<br />
wird wegen der Hitzeentwicklung und<br />
des fortschreitenden Brandes von einem<br />
Feuerwehrtrupp unter Atemschutz entfernt.<br />
ca. 08:00 Min.<br />
Die Messsonde (CO-Messung) wird aus<br />
dem Fahrzeug entfernt.<br />
ca. 10:00 Min.<br />
Das Fahrzeug steht in Vollbrand.<br />
ca. 12:00 Min.<br />
Ein Löschtrupp greift ein und beginnt mit<br />
dem Ablöschen des Brandes. Innerhalb<br />
kurzer Zeit ist das Feuer unter Kontrolle.<br />
FEUERWEHR<br />
112<br />
Versuchsreihe – Wie schnell brennt ein Auto?<br />
0:00 Min.<br />
ca. 05:00 Min.<br />
ca. 10:00 Min.<br />
ca. 04:00 Min.<br />
ca. 06:30 Min.<br />
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