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FEUERWEHREN - Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis

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Einsätze<br />

Vollbrand bei Lackfabrik Emil Frei GmbH & Co. KG<br />

in Bräunlingen-Döggingen<br />

Am 19. Dezember 2012 gegen 17.54 Uhr<br />

kam über die Funkmeldeempfänger die<br />

Meldung „Brandmeldeanlage Brand 2:<br />

Döggingen, Am Bahnhof 6; Frei Lacke,<br />

Werk 1“. Bereits auf der Anfahrt zum Einsatzort<br />

wurde klar, dass es kurz nach dem<br />

Einsatz dieses Mal, wie oft sonst bei<br />

Brandmeldealarmen, nicht wieder nach<br />

Hause gehen sollte.<br />

Ein kräftiger Feuerschein erleuchtete den<br />

bereits dunklen Abendhimmel und eine<br />

große Rauchwolke ließ erahnen wie fortgeschritten<br />

das Schadenfeuer bereits war,<br />

so dass zeitweise sogar der Verkehr auf<br />

der B 31 wegen starker Sichtbehinderung<br />

ins Stocken geriet. Bei der ersten Erkundung<br />

durch den Gruppenführer des Löschgruppenfahrzeuges<br />

LF 16/12 der Feuerwehr<br />

Döggingen stellte sich schnell heraus,<br />

dass der Dachstuhl eines an den Laborkomplex<br />

angrenzenden Gebäudes, das<br />

als Lager genutzt wurde, im Vollbrand<br />

stand.<br />

Abteilungs-Kommandant Arnold Wehinger<br />

forderte sofort Verstärkung aus Bräunlingen,<br />

welche bereits mit alarmiert war, wie<br />

auch die Drehleiter aus Donaueschingen<br />

an. Durch die fortschreitende Ausbreitung<br />

des Feuers bestand die große Gefahr des<br />

Brandüberschlags auf das Dach des Laborgebäudes.<br />

Dies musste unter allen<br />

Umständen verhindert werden.<br />

Sofort begann man mit dem Aufbau einer<br />

Wasserversorgung und die Brandbekämpfung.<br />

Das anrückende Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug<br />

HLF 20/16 aus Bräunlingen<br />

wurde über Funk in die Bahnhofstraße<br />

dirigiert, unmittelbar in die Nähe des<br />

brennenden Objekts und wurde zur Brandbekämpfung<br />

eingesetzt. Ein B-Rohr kam<br />

zur Riegelstellung und Brandbekämpfung<br />

zwischen Lager und Laborgebäude zum<br />

Einsatz. Dabei konnte die bereits brennende<br />

Dachverwahrung des angebauten Laborgebäudes<br />

gelöscht werden. Ein weiteres<br />

Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 aus<br />

Bräunlingen bekämpfte mit mehreren<br />

Sommergasse 28-30 · 78199 Bräunlingen<br />

20<br />

Rohren das Feuer auf der Gebäudesüdseite,<br />

das benötigte Löschwasser bezogen<br />

sie aus einer in der Nähe der Betriebstechnik<br />

befindlichen Zisterne. Erschwerend<br />

kam hinzu, dass der örtliche Friedhof<br />

an das Gebäude angrenzt und aus Pietätgründen<br />

für eingeschränkte Bedingungen<br />

sorgte.<br />

Durch ein Fenster auf der Ostseite drang<br />

ein Trupp der Werkfeuerwehr Frei Lacke<br />

unter Atemschutz zum Innenangriff in das<br />

Gebäude vor und bekämpfte mit einem<br />

C-Rohr den Brand. Die anwesende Bundespolizei<br />

erwägte wegen der starken<br />

Rauchentwicklung, die die Bahnlinie beeinträchtigte,<br />

den Bahnverkehr von Freiburg<br />

nach Donaueschingen unterbrechen<br />

zu lassen. Gegen 18.45 Uhr konnte nach<br />

massivem Löschangriff das Feuer unter<br />

Kontrolle gebracht werden.<br />

Die angeforderte Drehleiter aus Donaueschingen<br />

bekam den Auftrag, die Einsatzstelle<br />

auszuleuchten und parallel dazu<br />

übernahm sie auch Löscharbeiten mit einem<br />

Schaumrohr an schwer zugänglichen<br />

Stellen. Der Führungsgruppe des Städtedreiecks<br />

oblag die Aufgabe der Dokumentation<br />

und Führung der Lage des Einsatzes.<br />

Der mitalarmierte Rettungsdienst<br />

begleitete den Brandeinsatz soweit, bis<br />

das Feuer unter Kontrolle und keine Gefahr<br />

mehr für die Einsatzkräfte bestand.<br />

Gegen 22.00 Uhr konnten die Feuerwehr<br />

Bräunlingen und die DLK aus Donaueschingen<br />

aus dem Einsatz heraus gelöst<br />

werden, da nur noch geringe Nachlöscharbeiten<br />

von der Abteilung Döggingen und<br />

der Werkfeuerwehr Frei Lacke zu bewältigen<br />

waren.<br />

Weil immer wieder Glutnester zu einem<br />

offenen Feuer ausbrachen, beschloss<br />

man eine Brandwache einzuteilen, die bis<br />

in die frühen Morgenstunden über die Sicherheit<br />

der angrenzenden Gebäude zu<br />

hüten hatten.<br />

Der Schaden am Gebäude konnte durch<br />

das schnelle Eingreifen der Feuerwehren<br />

begrenzt und ein weiteres Ausdehnen auf<br />

das Laborgebäude verhindert werden.<br />

Dazu beigetragen hat den Umständen entsprechend<br />

die Zeit des Geschehens, wie<br />

auch die Anwesenheit der Geschäftsleitung,<br />

die nur ein paar Meter nebenan in<br />

einem Konferenzzimmer tagten. Sie wurden<br />

auf den Brand aufmerksam und lösten<br />

über einen manuellen Feuermelder<br />

den Feueralarm aus.

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