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Spraydosen – eine Gefahr ZDF stellt Einsatz nach Am 25. November 2012 wird im ZDF-Wissensmagazin Terra Xpress um 18.30 Uhr ein Beitrag über das Unglück und die Rettungsaktion vom Fahrzeugbrand/Tiefgaragenbrand am 12. April 2011 in St. Georgen ausgestrahlt. Bei dem Unglück hatten Jugendliche zwei Frauen aus einem brennenden Auto gerettet. Der Unfall ereignete sich am 12. April 2011 um die Mittagszeit in der Tiefgarage eines Einkaufmarktes in der Innenstadt von St. Georgen. Eine Frau hatte sich im Auto eine Zigarette angezündet, während eine andere Frau sich mit Deo einsprühte. Die dabei erfolgte Verpuffung, setzte das Innere des Fahrzeugs in Brand. Zwei Jugendliche, die ihre Mittagspause in der Nähe verbrachten und durch den Knall aufgeschreckt wurden, retteten die verletzten Frauen aus dem Wagen und alarmierten die Rettungskräfte. Im Juli 2012 fanden zwei Tage lang Dreharbeiten für die Fernsehsendung statt. Dabei wurde am ersten Tag die Rettungsaktion noch einmal nachgestellt. Am zweiten Spraydosen – Verhalten im Feuer In einem Stahlkäfig befinden sich mehrere z. T. leere Spraydosen. Das Feuer wird entzündet. In eine spezielle Box wird aus einer Spraydose etwas Deo eingeblasen. 30 Drehtag unterstützte die FF St. Georgen das Drehteam mit einigen Experimenten zu den Hintergründen des Unglücks. In Versuchen sollte unter anderem die Gefährlichkeit von Spraydosen bei unsachgemäßem Umgang demonstriert werden. Zudem wurde unter kontrollierten Bedingungen der Ablauf und das Brandverhalten bei einem Fahrzeugbrand demonstriert. Hierbei sollte die Rauchentwicklung beobachtet werden und die Kohlenmonoxid-Konzentration (CO) unter dem Aspekt gemessen werden, welcher Gehalt für die Insassen lebensbedrohlich ist. Gefahr durch Spraydosen In Spraydosen werden hochentzündliche Treibgase verwendet, was auch an den Symbolen auf den Dosen erkennbar ist. Als Treibmittel finden Flüssiggase wie Butan, Propan etc. Verwendung. Aber auch Spraydosen, die statt eines Treibmittels einen Pumpzerstäuber haben, können gefährlich sein. Deos, Haarsprays, Desinfektionsmittel und Reinigungsmittel enthalten oft alkoholische Wirkstofflösungen oder Alkohole als Trägerstoff, die ebenfalls leicht entzündlich Ein Zündfunke wird zugeführt. Das Gas-Luft- Gemisch verbrennt schlagartig (Verpuffung). Durch die Druckwelle wird der Deckel der Box abgesprengt. sind. Werden diese brennbaren Flüssigkeiten fein zerstäubt, so wird die Oberfläche größer und sie vermischen sich sehr gut mit dem Sauerstoff der Luft. Somit vergrößert sich die Kontaktfläche der bei einer Verbrennung beteiligten Partner. Durch die Zerstäubung/Zerteilung der Stoffe wird die Verbrennung heftiger, es erhöht sich die Verbrennungsgeschwindigkeit und die notwendige Zündenergie verringert sich. Eine solche, sehr schnell verlaufende, schlagartige Verbrennung nennt man auch Verpuffung. Sie ist die Vorstufe einer Explosion. Bei brennbaren Flüssigkeiten sind die Dämpfe schwerer als Luft und sammeln sich daher unten. Im Freien können sich geringe Mengen dieser explosionsfähigen Gas-Luft-Gemische schnell verflüchtigen. In einem engen, begrenzten Raum (Auto, Rohr, kleines Zimmer, Werkstatt etc.) werden sie aber zu einer unberechenbaren Gefahr, wenn ein Zündfunke hinzukommt. In erhitztem Zustand sind sogar leere Spraydosen Sprengkörper. Unabhängig vom Doseninhalt gehören sie weder in die Sonne noch in die unmittelbare Nähe von offenem Feuer, Öfen oder Heizkörpern. Nach ca. 1 Minute explodiert die erste Spraydose aufgrund der enormen Hitzeeinwirkung. Weitere Spraydosen folgen nach kurzer Zeit ... Wie gefährlich Spraydosen im Brandfall sein können, sieht man auch bei Versuchen, bei denen Spraydosen in einem Stahlkäfig kontrolliert erhitzt und zur Explosion gebracht werden. Ohne Schutzkäfig würden diese wie Geschosse durch die Luft fliegen und könnten Menschen in der Umgebung verletzen. Mit solchen Gefahren müssen gerade auch Feuerwehrleute im Einsatz rechnen, denn in fast jedem Haushalt finden sich Sprays, die im Brandfall zu Geschossen werden können.
Fahrzeugbrand Entgegen allgemeiner Vorstellungen ist die Explosionsgefahr bei einem Fahrzeugbrand relativ gering. In Filmen wird dies oft anders dargestellt. Dort explodieren Fahrzeuge oft schon im Flug oder beim Aufprall auf ein Hindernis, was natürlich nicht der Realität entspricht. Für Helfer bleibt bei einem Fahrzeugbrand im Normalfall genug Zeit, bevor diese sich selber in zu große Gefahr begeben. Versuchsreihe – Wie schnell brennt ein Auto? 0:00 Min. Die Versuchsanordnung ist aufgebaut, die Filmkameras sind auf Position. In einem Fahrzeug entsteht im Bereich des Armaturenbretts infolge einer Verpuffung ein Brand. ca. 00:30 Min. Starke Rauchentwicklung im Fahrzeuginneren. ca. 04:00 Min. In die Frontscheibe ist über dem Feuer im Armaturenbrett ein Loch geschmolzen. Rauch dringt aus. ca. 04:30 Min. Das Feuer hat große Teile des Armaturenbrettes erfasst. ca. 05:00 Min. Erste Flammen schlagen aus dem Fahrzeug. ca. 06:30 Min. Eine Filmkamera aus dem Fahrzeuginneren wird wegen der Hitzeentwicklung und des fortschreitenden Brandes von einem Feuerwehrtrupp unter Atemschutz entfernt. ca. 08:00 Min. Die Messsonde (CO-Messung) wird aus dem Fahrzeug entfernt. ca. 10:00 Min. Das Fahrzeug steht in Vollbrand. ca. 12:00 Min. Ein Löschtrupp greift ein und beginnt mit dem Ablöschen des Brandes. Innerhalb kurzer Zeit ist das Feuer unter Kontrolle. FEUERWEHR 112 Versuchsreihe – Wie schnell brennt ein Auto? 0:00 Min. ca. 05:00 Min. ca. 10:00 Min. ca. 04:00 Min. ca. 06:30 Min. ca. 12:00 Min. 31
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