Aufschlussreich - Landschulheim Schloss Heessen
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<strong>Aufschlussreich</strong><br />
sprach eine Stimme: „Was gackert ihr denn so laut? Ich kann mich so<br />
nicht auf mein Kreuzworträtsel konzentrieren!“ Mit den Worten:<br />
„Jetzt ist aber Ruhe“, verließ die schwarze Gestalt den Hühnerstall<br />
und stapfte ins Haus zurück. Männer können eben kein<br />
Multitasking, dachte ich amüsiert und fürchtete, Hinnerk könnte den<br />
Stein, der mir vom Herzen fiel, auch noch im Haus hören.<br />
Zurück im Restaurant säuberte ich die Eier und kochte acht von<br />
ihnen hart. „Woher sind denn die Eier?“, fragte Hedda irritiert. „Das<br />
willst du gar nicht wissen!“, entgegnete ich schnell. Während die<br />
Eier vor sich hin köchelten, mischte ich Farbe zusammen.<br />
Hingebungsvoll verzierte ich die Eier mit ostfriesischen Ornamenten,<br />
dekorierte die Eierbecher mit Kresse und servierte wunderschöne<br />
bunte Ostereier.<br />
„Frohe Ostern!“, lächelte ich meine Gäste an. Mein schönstes Lächeln<br />
galt natürlich Herrn Bliesgur. Inga hatte inzwischen die Kartoffeln<br />
geschält und in wunderhübsche Stäbchen geschnitten, als Hendrik<br />
mit Bergen von Löwenzahn und Brennnesseln zurückkehrte. Schnell<br />
bereiteten Hendrik, Inga und ich das Grünzeug vor. Wenige Minuten<br />
später köchelte die Brennnesselsuppe vor sich hin. Auch das Fett für<br />
die Pommes Frites siedete bereits, als Nils mit Taschen voller<br />
Frühlingsgemüse die Küche betrat.<br />
Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, der Abend könnte noch<br />
gerettet werden. Gedämpft schallte ein: „Ich hab jetzt aber<br />
Huuungeeer! Wann kommen endlich meine Pommeeees!“, von den<br />
Hippikindern in die Küche. „Dann füttern wir eben die Kinder<br />
zuerst ab“, befand ich pragmatisch und versenkte die<br />
Kartoffelstäbchen im heißen Fett. Mit einem fröhlichen: „So Kinder“,<br />
servierte ich zehn Minuten später köstlich duftende, knusprige<br />
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