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BERICHTE ZUR - beim Lehrstuhl für Technische Thermodynamik

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Berichte zur<br />

Energie- und Verfahrenstechnik Herausgeber: Prof. Dr.-Ing. Alfred Leipertz BEV<br />

Schriftenreihe Heft 96.4<br />

Dipl.-Ing. Gerd Koch<br />

Untersuchungen zur Tropfenkondensation auf metallischen, hartstoffbeschichteten<br />

Oberflächen<br />

Dieser Bericht behandelt die Prüfung neuartiger Promoterschichten (Hartstoffschichten) zur Realisierung der<br />

Tropfenkondensation (TK) auf unterschiedlichen Metallen, die Charakterisierung der Leistungsfähigkeit bei<br />

der mit Wasserdampf unter Umgebungsdruck untersuchten Kondensationsform und die Feststellung zum<br />

Einfluß unterschiedlicher Systembedingungen wie Randwinkelgröße, Wandneigung, Art des Wandmaterials<br />

auf den Wärmeübergangskoeffizienten, sowie definierter Mischformen von Filmkondensation (FK) und TK.<br />

Modellrechnungen mittels der Finite-Elemente-Methode bestätigen die meßtechnischen Feststellungen bei<br />

den inhomogenen und instationären Übertragungsvorgängen auf der TK-Oberfläche. Die Prüfung der<br />

Funktionstüchtigkeit von Versuchsanlage und Meßtechnik wurde mit FK-Messungen in sehr guter<br />

Übereinstimmung zur Nusseltschen Wasserhauttheorie vorgenommen.<br />

Die TK ermöglicht Wärmeübergangskoeffizienten, die um eine Größenordnung größer sind als bei FK. Die<br />

Tropfenkondensation wird möglich, falls zwischen Wand und Kondensat unvollständige Benetzung herrscht.<br />

Metalle, die aufgrund guter Wärmeleitfähigkeit, der Vielfalt der Gestaltungs- und Verarbeitungsmöglichkeiten<br />

und der guten Festigkeitseigenschaften bevorzugt als Baumaterialien <strong>für</strong> Wärmeübertrager genutzt werden,<br />

sind von nahezu allen Flüssigkeiten vollständig benetzbar (FK). Über eine Beschichtung der metallischen<br />

Oberfläche mit Substanzen deutlich geringerer Oberflächenenergie können die <strong>für</strong> die TK nötigen<br />

Benetzungsverhältnisse jedoch eingestellt werden. Dazu geeignete Schichten müssen einem umfangreichen<br />

Anforderungsprofil entsprechen, denn, wie zahlreiche Untersuchungen zeigen, treten bei bereits bekannten<br />

Schichten Stabilitätsprobleme auf und damit ein frühzeitiger Übergang von TK zu FK. Die Hartstoffschichten<br />

zeigen Vorteile (günstige mechanische und tribologische Eigenschaften, hohe chemische<br />

Widerstandsfähigkeit und Temperaturstabilität bis zu ca. 400°C) und sind zur Durchführung systematischer<br />

Untersuchungen bei TK ausgezeichnet geeignet, weil Variationen im Herstellungsprozeß gezielt die<br />

Realisierung unterschiedlich ausgeprägter Benetzungsverhältnisse ermöglichen.<br />

Schriftenreihe Heft 97.2<br />

Dipl.-Ing. Daniel Hofmann<br />

Promotionspreis 1998 der<br />

<strong>Technische</strong>n Fakultät<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Zeit- und ortsaufgelöste Bestimmung der Temperatur- und<br />

Konzentrationsverteilung in technischen Verbrennungssystemen über die gefilterte<br />

Rayleigh-Streuung (FRS)<br />

In dieser Arbeit wird die Fortentwicklung der Rayleigh-Streulichttechnik <strong>für</strong> eine verbesserte Nutzung in<br />

technischen Verbrennungssystemen in Form der gefilterten Rayleigh-Streuung (FRS) vorgestellt. Eine<br />

optische Filtertechnik verringert hierbei deutlich den größten Nachteil der Rayleigh-Streuung, die<br />

Empfindlichkeit gegen Streulicht von Partikeln und Oberflächen.<br />

Mit der FRS-Technik können die gleichen Meßgrößen erfaßt werden wie mit der konventionellen Rayleigh-<br />

Streuung. Da durch die optische Filterung die direkte Proportionalität der detektierten Intensität zur Anzahldichte<br />

im Meßvolumen verloren geht, muß zur Bestimmung von Druck- und Temperaturverteilungen durch<br />

geeignete Modelle die spektrale Form der Rayleigh-Linie in ihrer Abhängigkeit von Druck, Temperatur und<br />

Spezies berücksichtigt werden.<br />

Mit der in dieser Arbeit angewandten Detektions- und Auswertetechnik sind Messungen von 2d-Verteilungen<br />

im Einzelschuß möglich. Solche Messungen wurden unter anderem an einer rußenden Flamme durchgeführt.<br />

Diese Flammen waren auf Grund der Interferenzen mit der Lichtstreuung an den Rußpartikeln bisher <strong>für</strong><br />

Temperaturmessungen mit optischen Meßtechniken nicht einfach oder gar nicht zugänglich.<br />

Durch die FRS-Technik werden auch Messungen an eingeschlossenen Meßobjekten durch die<br />

Unterdrückung des Streulichts wesentlich erleichtert, wodurch bei Untersuchungen an technisch relevanten<br />

Meßobjekten wie z.B. geschlossenen Brennkammern oder in Verbrennungsmotoren eine wesentlich höhere<br />

Seriennähe des Versuchsträgers erreicht werden kann. Die Reduktion des Streulichts von gelegentlich im<br />

Brennraum auftretenden Flüssigkeitstropfen läßt dabei auf ein großes Potential der FRS-Technik zur<br />

Untersuchung von Flüssigverbrennungen schließen.

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