02.03.2013 Aufrufe

Kap. 5

Kap. 5

Kap. 5

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ausbau Flughafen Frankfurt Main<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

Ausbau Flughafen Frankfurt Main<br />

B<br />

Planteil B 11<br />

Planungsgrundlagen<br />

<strong>Kap</strong>. 4 Flugsicherung und Wetterdienst<br />

Frankfurt, 18. Oktober 2006<br />

Fraport


Ausbau Flughafen Frankfurt Main<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

Ausbau Flughafen Frankfurt Main<br />

B<br />

Planteil B 11<br />

Planungsgrundlagen<br />

<strong>Kap</strong>. 4 Flugsicherung und Wetterdienst<br />

Fraport AG<br />

60547 Frankfurt<br />

Fraport<br />

Band B 11 Planungsgrundlagen <strong>Kap</strong>. 4<br />

3<br />

Ersteller Fraport AG<br />

Stand 18.10.2006


Ausbau Flughafen Frankfurt Main<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

Inhalt<br />

Band B 11 Planungsgrundlagen <strong>Kap</strong>. 4<br />

Ersteller Fraport AG<br />

Stand 18.10.2006<br />

Fraport<br />

Seite<br />

0.1 Abbildungsverzeichnis 5<br />

4 Flugsicherung und Wetterdienst 7<br />

4.1 Flugrouten und Überflughöhen 7<br />

4.2 Kontrollturm (Tower) 7<br />

4.3 Vorfeldkontrolle 8<br />

4.4 Kommunikationsanlagen 9<br />

4.5 Navigationsanlagen 10<br />

4.5.1 Bodengestützte Navigation 10<br />

4.5.2 Instrumentenlandesystem 10<br />

4.5.3 Befeuerungseinrichtungen 11<br />

4.6 Überwachungsanlagen 12<br />

4.7 Meteorologische Messanlagen 13<br />

4.8 Anhänge 15<br />

0.1 Abbildungsverzeichnis<br />

Abb. 4-1: Darstellung Flugrouten Ist-Situation Betriebsrichtung 07 15<br />

Abb. 4-2: Darstellung Flugrouten Ist-Situation Betriebsrichtung 25 15<br />

Abb. 4-3: Darstellung Flugrouten Prognosenullfall Betriebsrichtung 07 15<br />

Abb. 4-4: Darstellung Flugrouten Prognosenullfall Betriebsrichtung 25 15<br />

Abb. 4-5: Darstellung Flugrouten Planungsfall 2020 Betriebsrichtung 07 15<br />

Abb. 4-6: Darstellung Flugrouten Planungsfall 2020 Betriebsrichtung 25 15<br />

Abb. 4-7: Überflughöhen über Grund Ist-Situation und Prognosenullfall 15<br />

Abb. 4-8: Überflughöhen über Grund Landebahn Nordwest 15<br />

Abb. 4-9: Standorte DFS-Anlagen außer Landebahn Nordwest 15<br />

Abb. 4-10: Standorte DWD-Anlagen außer Landebahn Nordwest 15<br />

Abb. 4-11: Landebahn Nordwest Standorte DFS-Anlagen 15<br />

Abb. 4-12: Landebahn Nordwest Standorte DWD-Anlagen 15<br />

5


Ausbau Flughafen Frankfurt Main<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

6<br />

Fraport


Ausbau Flughafen Frankfurt Main<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

4 Flugsicherung und Wetterdienst<br />

4.1 Flugrouten und Überflughöhen<br />

Die relevanten Abbildungen sind im Anhang 4.8 dargestellt.<br />

Band B 11 Planungsgrundlagen <strong>Kap</strong>. 4<br />

Ersteller Fraport AG<br />

Stand 18.10.2006<br />

Fraport<br />

Im Anhang 4.8, Abb. 4-1 bis 4-6 sind die Instrumentenan- und -abflugverfahren für<br />

den Flughafen Frankfurt Main für den Ist-Fall 2005, Prognosenullfall 2020 und den<br />

Planungsfall 2020 dargestellt. Bei den Abbildungen wird für jedes Szenario nach<br />

den Betriebsrichtungen (BR) 07 und 25 differenziert.<br />

Darüber hinaus werden in der Abb. 4-7 die Überflughöhen für den Ist- und<br />

Prognosenullfall bzw. in der Abb. 4-8 für den Planungsfall gezeigt.<br />

Die Flugrouten für Starts vom Parallelbahnsystem sind bei BR 25 rot und bei BR 07<br />

blau dargestellt. Die grünen Abflugrouten bilden sowohl für die BR 25 als auch für<br />

die BR 07 die Flugrouten von der Startbahn 18 ab. Die ockerfarbenen Linien<br />

beschreiben die Anflüge bei BR 25 und BR 07. Der Anflug auf die nördliche Bahn<br />

des bestehenden Parallelbahnsystems ist im Planungsfall als Alternativanflug<br />

(gestrichelte Linie) beschrieben, da das für den Regelfall und den „Typischen<br />

Spitzentag“ zugrundegelegte Bahnnutzungskonzept eine ausschließliche Nutzung<br />

der Bahn 07R/25L für Landungen sowie der Bahn 07L/25R für Starts vorsieht.<br />

Im Zusammenhang mit den Betrachtungen im Gutachten G13.1, Luftschadstoffe<br />

Flugverkehr sei darauf hingewiesen, dass Auswertungen höhengestaffelter<br />

Flugspuraufzeichnungen der DFS zum Ist-Fall ergeben haben, dass<br />

Eindrehvorgänge von Luftfahrzeugen auf die Anfluggrundlinien der Landebahnen<br />

i.d.R. in Höhen deutlich oberhalb von 700 m über Grund erfolgen.<br />

4.2 Kontrollturm (Tower)<br />

Aufgrund der veränderten Geometrie der Flugbetriebsflächen, insbesondere durch<br />

die Lage der neuen Landebahn Nordwest, muss die Platzkontrolle der DFS am<br />

Flughafen Frankfurt Main umorganisiert werden. Zu diesem Zweck ist der Neubau<br />

eines Kontrollturms (Tower) erforderlich, der durch seine Lage und Höhe den<br />

Direktsichtanforderungen auf das erweiterte Bahnsystem entspricht.<br />

Die Baumaßnahme wird nach Art und Maß der baulichen Nutzung zur<br />

Planfeststellung beantragt (vgl. Planteil B4.1, <strong>Kap</strong>. 3.4.1).<br />

Vom jetzigen DFS-Tower Süd (Geb. 501) ist keine ausreichende Schwellensicht<br />

zur geplanten neuen Piste Nordwest vorhanden. Eine Erhöhung des bestehenden<br />

Towers ist aus Gründen der Hindernisfreiheit nicht möglich. Der durch die DFS als<br />

ideal eingestufte Standort für einen Tower-Neubau befindet sich an der östlichen<br />

Seite der Flugzeughalle 5 (Geb. 336). Dieser Standort ermöglicht, entsprechend<br />

der Beurteilung durch die DFS, sehr gute Sichtbedingungen auf das bestehende<br />

Parallelbahnsystem und die zugehörigen Rollwege, sowie auf den Rollverkehr vom<br />

7


Ausbau Flughafen Frankfurt Main<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

8<br />

Fraport<br />

und zum geplanten Terminal 3. Die Rollbahn W-West und die RWY 18 sind gut<br />

einsehbar. Zu der am weitesten entfernten Schwelle 07 der neuen Landebahn sind<br />

die Sichtbedingungen für den Landebetrieb ausreichend. Der Pistenverlauf der<br />

Landebahn und die zugehörigen Rollwege können gut eingesehen werden.<br />

Der ausgewählte Standort ermöglicht die maximale Bauhöhe hinsichtlich der<br />

geltenden Hinderniskriterien. Er weist annähernd gleiche Abstände zu den<br />

Schwellen 25 für die Hauptbetriebsrichtung des Parallelbahnsystems und der<br />

geplanten Landebahn auf.<br />

Alternativ untersuchte Standorte im Westteil des Flughafens haben generell den<br />

Nachteil der größeren Distanz zur Schwelle 25 (Hauptbetriebsrichtung) des, für<br />

Starts und Landungen genutzten, bestehenden Parallelbahnsystems.<br />

Der Kontrollturm mit der Beobachterkanzel weist eine Bauhöhe von 176 m ü. NN<br />

auf.<br />

Im Gegensatz zum bestehenden Tower-Gebäudekomplex (Geb. 501) wird im<br />

Neubau nur die Platzkontrolle der DFS mit den zugehörigen Technik- und<br />

Büroeinrichtungen untergebracht.<br />

4.3 Vorfeldkontrolle<br />

Die Vorfeldkontrolle sorgt für eine sichere, ordnungsgemäße und zügige<br />

Luftverkehrsabwicklung auf dem Vorfeld. Dies beinhaltet neben dem Führen von<br />

Luftfahrzeugen zu und von den Abstellpositionen u.a. auch das Steuern von Pushback<br />

Vorgängen, Flugzeugschlepps, Leitfahrzeugen (Follow-me) und<br />

Winterdienstfahrzeugen. Weiterhin gewährleistet die Vorfeldkontrolle die allgemeine<br />

Betriebssicherheit auf den Bewegungsflächen (Rollfeld und Vorfeld).<br />

Die Verfahren, welche bisher in den Vorfeldkontrollen zur Steuerung und<br />

Koordinierung des Luftfahrzeugrollverkehrs und des Bodenfahrzeugverkehrs<br />

angewendet wurden, haben sich bewährt und werden im Ausbaufall weiterhin<br />

Anwendung finden. Diese Verfahren sind u.a. in der Betriebsanweisung der<br />

Vorfeldkontrolle und der Betriebsabsprache DFS/Fraport beschrieben. Regelungen<br />

für den Bodenfahrzeugverkehr sind in der Flughafen-Benutzungsordnung (FBO)<br />

und den Verkehrs- und Zulassungsregeln niedergeschrieben. Der Erweiterung der<br />

Flugbetriebsflächen wird dadurch Rechnung getragen, indem die bisher<br />

angewandten Verfahren der Flächen- und Verkehrsentwicklung angepasst werden.<br />

Dies geschieht durch Anpassen der Betriebsabsprache DFS/Fraport sowie der<br />

Zuständigkeitsbereiche der DFS und Fraport.<br />

Für die Erfüllung der betrieblichen Aufgaben einer Vorfeldkontrolle ist eine<br />

Direktsicht auf die Hauptrollwege und die Abstellpositionen anzustreben. Der<br />

Flughafen Frankfurt Main beabsichtigt daher, im Planungsfall 2020 drei<br />

Vorfeldkontrollen zu betreiben.<br />

Unabhängig vom Flughafenausbau werden die bestehenden Vorfeldkontrollen von<br />

den heutigen Standorten Geb. 204 (Hauptstelle) und Geb. 146 (Betriebsnebenstelle


Ausbau Flughafen Frankfurt Main<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

Band B 11 Planungsgrundlagen <strong>Kap</strong>. 4<br />

Ersteller Fraport AG<br />

Stand 18.10.2006<br />

Fraport<br />

Ost) an die Standorte Flugsteig A (über dem Lufthansa Hub Control Center) auf<br />

Höhe der Abstellposition A24 (Überwachung des nördlichen Vorfeldes im Bereich<br />

des Terminals 1) und Flugsteig D auf Höhe der Abstellposition D14 (Überwachung<br />

des nördlichen Vorfeldes östlich des Terminals 1) verlagert. Diese Verortung im<br />

Bestand dient der behördlicherseits geforderten Verbesserung der<br />

Direktsichtverhältnisse auf das nördliche Vorfeld.<br />

Der dritte Standort, d.h. die Vorfeldkontrolle Süd, dient zur Überwachung der nach<br />

Norden ausgerichteten Höfe des Terminals 3 und wird auf der Wurzel des<br />

Flugsteigs H des Terminals 3 verortet.<br />

Die Baumaßnahmen werden nach Art und Maß der baulichen Nutzung zur<br />

Planfeststellung beantragt (vgl. Planteil B4.1, <strong>Kap</strong>. 3.4.2).<br />

4.4 Kommunikationsanlagen<br />

Die relevanten Anlagen sind im Anhang 4.8, Abb. 4-9 dargestellt.<br />

Die Baumaßnahmen werden nach Art und Maß der baulichen Nutzung zur<br />

Planfeststellung beantragt (vgl. Planteil B4.1, <strong>Kap</strong>. 3.4.4; Platzsendestelle).<br />

Für den Flugfunk zwischen Lotsen der Flugsicherung und Piloten betreibt die DFS<br />

am Flughafen Frankfurt Main eine Platzsendestelle im VHF- und UHF-Frequenz-<br />

bereich. Im Zuge des geplanten Ausbaus wird der bisherige Standort der<br />

Platzsendestelle (Geb. 505 und Geb. 507) verlegt. In Abstimmung mit der DFS<br />

erfolgt eine Neuverortung der Platzsendestelle als „Double-Location“-<br />

Platzsendestelle mit den zukünftigen Standorten im Bereich des Parkplatzes am<br />

General Aviation Bereich und am Geb. 695/ASO Trafostation -<br />

Luftbrückendenkmal) (vgl. Abb. 4-9). Mit dieser Standortwahl ist eine Funküberdeckung<br />

gewährleistet.<br />

Je Standort sind Antennen und Antennenträger, Funkstellencontainer und ein<br />

Notstromdieselcontainer vorgesehen.<br />

Für den Standort am General Aviation Bereich sind drei und für den Standort am<br />

Luftbrückendenkmal zwei Sendemasten geplant. Die Höhe der Masten im General<br />

Aviation Bereich wird mit ca. 150m ü. NN bis zur maximal möglichen<br />

Höhenbegrenzung durch die seitliche Übergangsfläche der südlichen Parallelbahn<br />

veranschlagt. Am Luftbrückendenkmal beträgt die Masthöhe ca. 145,50m ü. NN.<br />

Der Abstand zwischen den einzelnen Sendemasten wird aus<br />

hochfrequenztechnischen Gründen mindestens 20 m betragen.<br />

9


Ausbau Flughafen Frankfurt Main<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

4.5 Navigationsanlagen<br />

10<br />

Fraport<br />

Die relevanten Anlagen sind im Anhang 4.8, Abb. 4-9 und Abb. 4-11 dargestellt.<br />

4.5.1 Bodengestützte Navigation<br />

Für die geplante Landebahn Nordwest wird am Standort des Haupteinflugzeichen<br />

HEZ 25 ein ungerichtetes Funkfeuer (NDB, Non-Directional Beacon) installiert (vgl.<br />

Abb. 4-11), dass als Funknavigationshilfe dem Piloten zur Bestimmung der<br />

Relativrichtung dient.<br />

Im Bestand erfolgt, in Abstimmung mit der DFS, eine Verlegung des heutigen DME<br />

(Distance Measuring Equipment, Funk-Entfernungsmeßanlage) zu dem Standort,<br />

der durch die gegenwärtig bestehende Position des Lichtmastes S503 markiert<br />

wird, da der jetzige Standort auf dem Areal für eine geplante Rollfläche liegt.<br />

(vgl. Abb. 4-9).<br />

4.5.2 Instrumentenlandesystem<br />

Ein Instrumentenlandesystem (ILS) ist die von der ICAO standardisierte Funkhilfe<br />

für den Präzisionsanflug und setzt sich aus folgenden Systemkomponenten<br />

zusammen:<br />

− Landekurssender inkl. Nah- und Fernfeldmonitore für Kurs und Breite<br />

− Gleitwegsender inkl. Monitor<br />

− Haupteinflugzeichensender<br />

− Voreinflugzeichensender<br />

Die Verortung der genannten ILS-Komponenten für die Landebahn Nordwest<br />

erfolgt in Abstimmung mit der DFS in Anlehnung an die Richtlinie für die Aufstellung<br />

von ILS-Anlagen [DFS, 1996] (vgl. B1.1, <strong>Kap</strong>. 3.4.3).<br />

Die Betriebsrichtungen 07 und 25 der geplanten Landebahn Nordwest werden mit<br />

Instrumentenlandesystemen ausgerüstet, die einen Betrieb der Landebahn bis zu<br />

der Betriebsstufe CAT IIIb gestatten (vgl. B1.1, Plan B1.0.3-1). Eine ILS-Anlage<br />

ermöglicht den Flugbetrieb bei Schlechtwetterbedingungen mit einer<br />

Funktionszuverlässigkeit von nahezu 100 % für beide Anflugrichtungen. Hiermit ist<br />

die höchste Klassifizierung mit weitestgehend uneingeschränktem<br />

Allwetterflugbetrieb erreicht.<br />

Gemäß den internationalen Richtlinien der ICAO, Annex 10 und Annex 14 sowie<br />

den Richtlinien für die Aufstellung von ILS-Anlagen der DFS sind in Abstimmung<br />

mit der DFS zwei Einflugzeichensender (VEZ und HEZ), ein Landekurssender<br />

(LLZ) und ein Gleitwegsender (GP) für jede Betriebsrichtung geplant. Zur<br />

Erhöhung der technischen Ausfallsicherheit ist weiterhin geplant, die<br />

Gleitwegsender und die Landekurssender zu doppeln. Im Falle eines Ausfalls der


Ausbau Flughafen Frankfurt Main<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

Band B 11 Planungsgrundlagen <strong>Kap</strong>. 4<br />

Ersteller Fraport AG<br />

Stand 18.10.2006<br />

Fraport<br />

aktiven ILS-Komponenten wird auf die gedoppelten ILS-Komponenten<br />

umgeschaltet und somit ein kontinuierlicher Flugbetrieb gewährleistet (vgl. B1.1,<br />

<strong>Kap</strong>. 3.4.3).<br />

Der bestehende Haupteinflugzeichensender der Schwelle 25R wird im Rahmen der<br />

Toleranz, die die Richtlinie für die Aufstellung von ILS-Anlagen zulässt [DFS, 1996],<br />

zur Schwelle hin verschoben. Außerdem werden die Monitore für Kurs und Breite<br />

des Landekurssenders 25R im Rahmen der Toleranz zur Schwelle hin verschoben.<br />

Die bestehenden Gleitwegsender 25L und 07R werden von der Südseite der Bahn<br />

25L/07R auf die Nordseite verlegt (vgl. Abb. 4-9).<br />

4.5.3 Befeuerungseinrichtungen<br />

Optische Landehilfe<br />

Das für die Landebahn Nordwest geplante PAPI-System (Precision Approach Path<br />

Indicator) dient der optischen Führung des Luftfahrzeugs beim Landeanflug zum<br />

Aufsetzpunkt mit einem Gleitwinkel von 3° auf die Landebahn. Zur Nutzung des<br />

PAPI ist eine Horizontalsicht ≥ 800 m und eine Vertikalsicht von ≥ 60 m erforderlich.<br />

Die PAPI-Anlagen sind mit den ILS-Anlagen der DFS harmonisiert. Beide<br />

Landebahnschwellen werden mit einer PAPI ausgestattet.<br />

Optische Führungssysteme<br />

Die optische Führung zur Landebahnschwelle wird durch die Systeme Anflugblitz,<br />

Anflugbefeuerung und Seitenreihenfeuer gewährleistet. Der Überflug der Schwelle<br />

wird dem Piloten durch die Schwellenbefeuerung angezeigt. Der Aufsetzpunkt wird<br />

durch die Touchdown-Zone (Aufsetzzone) markiert (vgl. B1.1, <strong>Kap</strong>. 3.6.3).<br />

Die Führung auf der Landebahn wird durch die Randbefeuerung und durch die<br />

Landebahnendbefeuerung sichergestellt. Die Mittellinienbefeuerung dient dem<br />

Piloten als optische Unterstützung, um das Flugzeug mittig auf der Landebahn<br />

ausrichten zu können.<br />

Die Führung von der Landebahn auf die Rollbahnen wird durch<br />

Rollbahnmittellinienbefeuerung sichergestellt. Die Begrenzung der Rollbahnen wird<br />

durch Randfeuer angezeigt.<br />

Ein unbeabsichtigtes Einrollen von den Rollwegen auf die neue Landebahn<br />

Nordwest wird durch sog. No-Entry Balken verhindert.<br />

Am Flughafen Frankfurt Main verfügen alle Landebahnen über die oben genannten<br />

Befeuerungen. Außerdem sind alle Start- und Landebahnen sowie die zugehörigen<br />

Rollbahnen mit Markierungen und Beschilderungen für den CAT IIIb-Betrieb<br />

ausgestattet.<br />

Die technischen Ausführungen der Anlagen entsprechen den Standards und<br />

Empfehlungen nach ICAO Anhang 14 [ICAO; 1999] sowie den Grundsätzen nach<br />

BMVBW [BMVBW, 2003]<br />

11


Ausbau Flughafen Frankfurt Main<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

4.6 Überwachungsanlagen<br />

12<br />

Die relevanten Anlagen sind im Anhang 4.8, Abb. 4-9 dargestellt.<br />

Fraport<br />

Die Baumaßnahmen für die ASR Nord werden nach Art und Maß der baulichen<br />

Nutzung zur Planfeststellung beantragt (vgl. Planteil B4.1, <strong>Kap</strong>. 3.4.3).<br />

Rundsichtradaranlage für den Flughafennahbereich – Airport Surveillance<br />

Radar (ASR)<br />

Die ASR Radaranlage dient der Überwachung des flughafennahen Luftraumes und<br />

der Identifikation der sich in diesem Raum befindenden Luftfahrzeuge. Im<br />

Standardfall besteht die ASR Radaranlage aus einem Primär- und einem<br />

Sekundärradar. Die DFS verfügt auf dem Flughafen Frankfurt Main über zwei<br />

Primärradaranlagen (ASR Nord / ASR Süd) mit jeweils einer<br />

Sekundärradarkomponente (SSR, Secondary Surveillance Radar). Das im Jahr<br />

2006 verlegte ASR Süd steht auf dem südlichen Flughafengelände in<br />

Nachbarschaft der CCT-Halle. Das derzeitige ASR Nord befindet sich zwischen<br />

Flugzeughalle 6 und Airportring.<br />

Der Standort für das ASR Nord, das zur Überwachung der Anflüge für das<br />

bestehende Bahnsystem sowie der Anflüge auf die neue Landebahn Nordwest<br />

dient, wird aus Hindernisgründen und um den Ortungsradius zu optimieren nördlich<br />

des bisherigen Triebwerkprüfstands Geb. 475 verlegt. Die Bauhöhe der Anlage wird<br />

einschließlich der Antenne ca. 167m ü. NN betragen.<br />

Rollfeldüberwachungsanlage – Aerodrome Surface Movement Radar (ASMR)<br />

Die Rollfeldüberwachungsanlage dient der Flugplatzkontrolle als Informationsquelle<br />

für die Positionsbestimmung der Luftfahrzeuge auf den Flugbetriebsflächen eines<br />

Verkehrsflughafens.<br />

Auf der Kanzel des derzeitigen Kontrollturmes Geb. 501 im Flughafenbereich Süd<br />

befindet sich ein Rollfeldüberwachungsradar (ASMR) der DFS welches weiter<br />

betrieben wird und gemeinsam mit dem im Jahr 2006 errichteten zweitem ASMR<br />

das bestehende Bahnsystem der neuen Landebahn Nordwest sowie das gesamte<br />

Rollfeld des Flughafens abdecken soll.<br />

Das im Jahr 2006 errichtete zusätzliche ASMR befindet sich zwischen Tor 26 und<br />

27, östlich Geb. 464 im Bereich von P58. Die Höhe des ASMR Turmes (OK<br />

Blitzfangstangen) beträgt 145,2m ü. NN.<br />

Erweiterung/Anpassung des Systems TACSYS/CAPTS<br />

Das System TACSYS/CAPTS (Taxi and Control System / Cooperative Aera<br />

Precision Tracking System) dient zur Positionsbestimmung und Erkennung von<br />

Luftfahrzeugen im Start-/Landebahnsystem sowie im Rollbahnsystem. Diese<br />

Anlage wird von den Lotsen zur Überwachung/Zuordnung von rollenden<br />

Luftfahrzeugen genutzt.


Ausbau Flughafen Frankfurt Main<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

Band B 11 Planungsgrundlagen <strong>Kap</strong>. 4<br />

Ersteller Fraport AG<br />

Stand 18.10.2006<br />

Fraport<br />

Um eine lückenlose Überwachung/Erfassung auch auf den geplanten<br />

Erweiterungen der Betriebsflächen zu ermöglichen, werden entsprechend<br />

Sensoren ergänzt und in das vorhandene System integriert.<br />

4.7 Meteorologische Messanlagen<br />

Die relevanten Anlagen sind im Anhang 4.8, Abb. 4-10 und Abb. 4-12 dargestellt.<br />

Die geplanten meteorologischen Infrastrukturen für die Landebahn Nordwest am<br />

Flughafen Frankfurt Main entsprechen in ihrer Auslegung den Anforderungen des<br />

Anhangs 3 der ICAO „Meteorological Service for International Air Navigation“<br />

(Ausgabe Juli 2001) und bestehen aus folgenden Messeinrichtungen:<br />

− Wolkenhöhenmesser (Ceilometer)<br />

− Sichtweitenmessgerät (Transmissometer)<br />

− Windrichtungsgeber (Anemometer)<br />

− Einrichtungen zur Messung von Temperatur, Luftfeuchte und Luftdruck<br />

Die Verortung der Messeinrichtungen folgt den Empfehlungen des Deutschen<br />

Wetterdienstes in Abstimmung mit der Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS).<br />

Mit der Durchführung des Flugwetterdienstes für die Bundesrepublik Deutschland<br />

ist der Deutsche Wetterdienst (DWD) beauftragt. Die meteorologischen<br />

Einrichtungen entsprechen den Anforderungen gemäß ICAO, Anhang 3 [ICAO,<br />

2001].<br />

Alle im Folgenden beschriebenen Systeme laufen mit ihren Meldungen im<br />

Landebahnbeobachterhaus (Gebäude 802) zusammen und werden direkt über das<br />

ASDUV-System (Automatisches System zur Datenerfassung und Verbreitung<br />

meteorologischer Daten) weiterverarbeitet. Diese Ausrüstung entspricht dem<br />

Standard großer internationaler Flughäfen.<br />

Die bestehende Infrastruktur der meteorologischen Anlagen des Deutschen<br />

Wetterdienstes bleibt weitgehend im Planungsfall 2020 am Flughafen Frankfurt<br />

Main erhalten (vgl. Abb. 4-10). Das Landebahnbeobachterhaus soll in Folge der<br />

Schaffung der Enteisungsfläche B-East, die in unmittelbarer Nachbarschaft zum<br />

bestehenden Standort des Landebahnbeobachterhauses geplant ist, verlegt<br />

werden. In die geplante Verlegung eingeschlossen ist das angrenzende<br />

meteorologische Messfeld. Die Messung der meteorologischen Daten ist in einem<br />

Umfeld durchzuführen, das weitestgehend messtechnische Störeinflüsse, die<br />

durch den Flughafenbetrieb und die Flughafeninfrastruktur hervorgerufen werden<br />

können, ausschließt. Der geplante neue Standort für das<br />

Landebahnbeobachterhaus befindet sich zwischen der Startbahn 18 und dem<br />

Flughafenzaun sowie dem HEZ 07L und HEZ 07R. Das Landebahnbeobachterhaus<br />

und das meteorologische Messfeld werden in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

zueinander errichtet. Die Erfassung und Weiterleitung von Wetterdaten wird auch<br />

für die Landebahn Nordwest auf elektronischem Wege über das<br />

Landebahnbeobachterhaus erfolgen.<br />

13


Ausbau Flughafen Frankfurt Main<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

14<br />

Fraport<br />

Wolkenhöhenmesser – Ceilometer<br />

Für Präzisionsanflüge sind nach ICAO (2001) Wolkenhöhenmesser erforderlich und<br />

am Flughafen Frankfurt Main installiert. Auch für Präzisionsanflüge an der<br />

zukünftigen Landebahn Nordwest werden Wolkenhöhenmesser nach ICAO (2001)<br />

installiert. Die heutigen Ceilometerstandorte im Parallelbahnsystem bleiben<br />

bestehen.<br />

Transmissometer – Runway Visual Range-Anlage (RVR)<br />

Die Transmissometer (Sichtweitenmesssysteme) messen die RVR auf den Start-<br />

und Landebahnen. Am Flughafen Frankfurt Main sind Transmissometer im Bereich<br />

der Aufsetzzone kurz hinter der Gleitwegsenderantenne, im Bereich des Start- und<br />

Landebahnendes und im mittleren Bereich des Bahnsystems je Bahn installiert.<br />

Im bestehenden Bahnsystem werden die Transmissometer E1 und E2 im Rahmen<br />

der Aufstellungsrichtlinie des DWD um 100 m parallel zum Bahnsystem in Richtung<br />

Osten verschoben. Die Transmissometer A1/A2 und C1/C2 werden wegen der<br />

unter 4.5.2 aufgeführten Verlegung der Gleitwegsender 25L und 07R auf die<br />

Südseite der Bahn 25L/07R versetzt (siehe Abb. 4-10).<br />

Für die Landebahn Nordwest sind nach Angaben des DWD drei<br />

Transmissometerpaare erforderlich. Der Abstand zwischen Sender und Empfänger<br />

eines Paares wird 50 m betragen. Die Transmissometer werden in einer Höhe von<br />

2 m über der Bahn installiert<br />

Anemometer – Wind-Speed/Direction Sensor (WDI)<br />

Die Anemometer dienen der Messung der Windgeschwindigkeit und -richtung auf<br />

dem Start- und Landebahnsystem. Im Start- und Landebahnsystem des Flughafens<br />

Frankfurt Main gibt es drei Anemometer. Das Anemometer 25 befindet sich beim<br />

Wetterbeobachterhaus im Anflug 25 und wird aufgrund des Ausbaus des<br />

Passagier-Transfer-Systems (PTS) zum Terminal 3 und der Errichtung der<br />

Enteisungsfläche B-East neu verortet. Der neue Standort liegt 120 m südlich der<br />

Rollbahn C im Abschnitt zwischen Rollbahn B East und Rollbahn D. Das<br />

Anemometer 07 steht zwischen den Start- und Landebahnen Nord und Süd ca.<br />

50 m hinter der Schwelle 07L an der Rollbahn C. Das Anemometer 18 steht an der<br />

Startbahn 18 ca. 2 km hinter dem Startbahnkopf ca. 120 m westlich der<br />

Bahnmittellinie (vgl. Abb. 4-10).<br />

Für den Bereich der Landebahn Nordwest ist die Installation von jeweils zwei<br />

Anemometern nördlich und südlich der Landebahn Nordwest (vgl. Planteil B1,<br />

<strong>Kap</strong>. 3.4) vorgesehen.<br />

Ein durch den DWD im Auftrag der Fraport erstelltes flugmeteorologisches<br />

Gutachten hinsichtlich der Strömungs- und Turbulenzverhältnisse im Bereich der<br />

Landebahn Nordwest (Gutachten G21) empfiehlt zur Generierung der für den<br />

sicheren Flugbetrieb notwendigen Messergebnisse die Aufstellung zweier<br />

Anemometerpaare im Schwellenbereich der Landebahn Nordwest. Dabei ist<br />

vorgesehen, zwei dieser Anemometer nördlich der Piste in einem lateralen Abstand


Ausbau Flughafen Frankfurt Main<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

4.8 Anhänge<br />

Band B 11 Planungsgrundlagen <strong>Kap</strong>. 4<br />

Ersteller Fraport AG<br />

Stand 18.10.2006<br />

Fraport<br />

von ca. 131 m zur Bahnmittellinie, unmittelbar im Abschattungsbereich der<br />

ebenfalls dort befindlichen Gleitwegsendeanlage zu positionieren. Darüber hinaus<br />

werden zwei zusätzliche Windmesseinrichtungen südlich der Bahn installiert. Die<br />

Ablage zur Bahnmittellinie beträgt hier ca. 165 m. Der südliche Anemometer auf<br />

Höhe der Schwelle 07 liegt nördlich des TWY N9 zwischen TWY N1 und N2, jener<br />

auf Höhe der Schwelle 25 östlich des TWY N8. Zudem werden die Anemometer mit<br />

einer Auswahlschaltung versehen, die es erlaubt, bei Winden aus Süden die<br />

nördliche, bei Winden aus Norden die südliche Messeinrichtung als Referenz<br />

heranzuziehen (vgl. Abb. 4-12).<br />

Temperaturmessstationen<br />

Die Temperaturmessstation dient der Messung von Temperaturwerten im Boden,<br />

am Bodenniveau und in verschiedenen Höhen über Grund. Die Einrichtung von<br />

Sensoren für die Landebahn Nordwest wird derzeit durch den DWD geprüft.<br />

Neben den Temperaturmessstationen gibt es am Flughafen Frankfurt Main eine<br />

Eiswarnanlage, die von der Fraport AG betrieben wird. Die Anlage dient der<br />

Überwachung von Eisbildung auf den Start- und Landebahnen sowie auf<br />

ausgewählten Rollbahnen.<br />

Wetterradar<br />

Das Wetterradar ist auf dem Parkhaus P33 (Gebäude 240) installiert.<br />

Abb. 4-1: Darstellung Flugrouten Ist-Situation Betriebsrichtung 07<br />

Abb. 4-2: Darstellung Flugrouten Ist-Situation Betriebsrichtung 25<br />

Abb. 4-3: Darstellung Flugrouten Prognosenullfall Betriebsrichtung 07<br />

Abb. 4-4: Darstellung Flugrouten Prognosenullfall Betriebsrichtung 25<br />

Abb. 4-5: Darstellung Flugrouten Planungsfall 2020 Betriebsrichtung 07<br />

Abb. 4-6: Darstellung Flugrouten Planungsfall 2020 Betriebsrichtung 25<br />

Abb. 4-7: Überflughöhen über Grund Ist-Situation und Prognosenullfall<br />

Abb. 4-8: Überflughöhen über Grund Landebahn Nordwest<br />

Abb. 4-9: Standorte DFS-Anlagen außer Landebahn Nordwest<br />

Abb. 4-10: Standorte DWD-Anlagen außer Landebahn Nordwest<br />

Abb. 4-11: Landebahn Nordwest Standorte DFS-Anlagen<br />

Abb. 4-12: Landebahn Nordwest Standorte DWD-Anlagen<br />

Die o.g. Abbildungen im DIN A3 Format sind den nachfolgenden Seiten zu<br />

entnehmen.<br />

15


w—<br />

‡˜—<br />

WQI<br />

f<br />

UQS<br />

THP<br />

„˜<br />

r2—2„—<br />

u<br />

p2—2w—<br />

r2—2w— ‚—<br />

f<br />

qEq—˜<br />

xEy<br />

RWQ<br />

QSI<br />

‚<br />

qEq—<br />

‚—<br />

p—2—2w—<br />

r—2—2w—<br />

QWR<br />

y˜—<br />

u˜— xEs˜<br />

r—<br />

x—<br />

f˜<br />

wE‡—<br />

q<br />

‡—<br />

v—<br />

i˜—<br />

i—<br />

h——<br />

h<br />

SPQ<br />

URS<br />

w<br />

‚<br />

w2—2w—<br />

h˜—<br />

qE <br />

w—22222‡˜—<br />

v<br />

P H P R u<br />

q2q— u——X<br />

v—X222222q—Eu p—2eq2pfe2E2sq<br />

222222222222222u—Eƒ2 2q22rv†e<br />

rX2222w2˜2xx<br />

w2q22rv†eD2h—˜22IWWVEIWWW2<br />

h2r——˜2222e˜2<br />

22hpƒ2—2HIFIIFHH2—˜F<br />

˜<br />

€<br />

h——<br />

e˜—2<br />

p—2p—2w—<br />

€——<br />

€—— ˜2˜2q<br />

sEƒ—22€—<br />

€—ExF<br />

w——˜ IXISHFHHH<br />

p—<br />

h——<br />

˜—˜<br />

<br />

hsx2eQ2E2PWU22RPH2<br />

REU••—<br />

e2u<br />

€—— h—2G2…<br />

PSFIHFPHHT<br />

e—<br />

p—2eq<br />

rF2e—<br />

qExF<br />

ƒ˜—2G2q˜—<br />

q˜2f—<br />

q˜2f—2 —<br />

q2f—<br />

q2f—2 —<br />

‡˜—<br />

‡˜—2 —<br />

q<br />

e2E2˜2˜2q<br />

…u‡Eh<br />

2p<br />

i——<br />

e˜˜2REU<br />

p—2—FwF<br />

h—2G2…<br />

2222222222e—<br />

y˜—


€ e˜—2<br />

p—2p—2w—<br />

€——<br />

€——<br />

˜<br />

˜2˜2q<br />

v—˜—2x<br />

€—ExF<br />

w——˜<br />

qExF<br />

PSFIHFPHHT<br />

IXISHFHHH<br />

p—<br />

h——<br />

˜—˜<br />

<br />

€—— h—2G2…<br />

e—<br />

p—2eq<br />

rF2e—<br />

e˜˜2REV<br />

hsx2eQ2E2PWU22RPH2<br />

REV•W•˜˜<br />

e2u<br />

v<br />

q2q—<br />

v—X222222q—Eu<br />

222222222222222u—Eƒ2<br />

rX2222w2˜2xx<br />

u——X<br />

p—2eq2pfe2E2sq<br />

2q22rv†e<br />

P H P R u<br />

w2q22rv†eD2h—˜22IWWVEIWWW2<br />

h2r——˜2222e˜2<br />

22hpƒ2—2HIFIIFHH2—˜F<br />

e2E2˜2˜2q<br />

…u‡Eh<br />

ƒ˜—2G2q˜—<br />

q˜2f—<br />

q˜2f—2 —<br />

q2f—<br />

q2f—2 —<br />

‡˜—<br />

‡˜—2 —<br />

q<br />

h——<br />

y˜—<br />

w—22222‡˜—<br />

p—2—FwF<br />

URS<br />

SPQ<br />

QWR<br />

RWQ<br />

QSI<br />

THP<br />

UQS<br />

WQI<br />

‡˜—<br />

w—<br />

p—2—2w—<br />

h——<br />

„˜<br />

h<br />

‚<br />

qEq—<br />

v—<br />

f<br />

‡—<br />

f˜<br />

r2—2„—<br />

‚<br />

wE‡—<br />

w<br />

q<br />

xEy<br />

xEs˜<br />

h˜—<br />

x—<br />

i˜—<br />

qE <br />

u˜—<br />

r—<br />

p2—2w—<br />

u<br />

‚—<br />

w2—2w—<br />

r2—2w—<br />

y˜—<br />

r—2—2w—<br />

i—<br />

f<br />

qEq—˜<br />

VUH<br />

PQH<br />

WHI<br />

TVQ<br />

SVP<br />

SV<br />

PUS<br />

PRQ<br />

IPH<br />

STS<br />

y˜—2—2w—<br />

2p<br />

h—2G2…<br />

2222222222e—<br />

i——

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!