PP_14_fu?rs Web:Layout 1 - Schillerpromenade
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„INTELLIGENZQUELLE” – MIT DER HAUSAUFGABEN- UND LERNHILFE DIE GUTEN NOTEN ABSCHÖPFEN / MOTORRADSHOP -<br />
BESITZER MARCO SCHMIRGAL – ICH KANN MIR NICHTS SCHÖNERES VORSTELLEN, ALS DAS, WAS ICH TUE / WILDE TIERE IM<br />
KIEZ – WIE VERHALTE ICH MICH / DER KIEZ HAT ALLES – BADEN, MUSIK, GALERIERUNDGÄNGE, KIEZFEST<br />
PROMENADENPOST<br />
1.Ausgabe 2008 / Quartie<strong>rs</strong>management, Nachrichten & Geschichten aus dem Schillerkiez
Foto: Angela Knobloch<br />
Foto: Angela Knobloch<br />
02 PROMENADENPOST<br />
Schüler helfen Schülern – das Konzept der Intelligenzquelle<br />
Mit der Intelligenzquelle macht<br />
Lernen Spaß<br />
Es geht um viel: um die Zukunft der Kinder. Wenn die Grundschule endet, erhalten sie eine<br />
Empfehlung für ihren kommenden Bildungsweg.<br />
Dieser kann bereits die Chancen für das berufliche Leben<br />
festschreiben. Die durch das Quartie<strong>rs</strong>management<br />
<strong>Schillerpromenade</strong>, Programm „Soziale Stadt”<br />
geförderte „Hausaufgaben- und Lernhilfe“ der „Intelligenzquelle“<br />
unte<strong>rs</strong>tützt Kinder kostenlos darin, ihre<br />
schulischen Leistungen zu verbessern. An diesem Pro-<br />
Nabil El-Moussa mag seine Arbeit im Yo!22<br />
jekt dürfen Grundschüler der 5. und 6. Klasse, die im<br />
Quartier <strong>Schillerpromenade</strong> wohnen, teilnehmen.<br />
Montag bis Donne<strong>rs</strong>tag, evangelisches Gymnasium<br />
an der <strong>Schillerpromenade</strong>. Von 15.30 bis 17.30 Uhr<br />
lernen 20 Grundschulkinder. Donne<strong>rs</strong>tag ab 16.15<br />
Uhr: Zineb, Sevra, Gülsar und ihr Nachhilfelehrer<br />
Jörn machen eine kurze Pause von den Aufgaben in<br />
Deutsch. Arbeitsbögen liegen ausgefüllt auf den Tischen.<br />
Die jungen Mädchen kichern und scherzen,<br />
während Jörn erklärt, dass er von den Kindern immer<br />
erfrage, welche Aufgaben oder Klassenarbeiten<br />
anstünden. Er selbst bereitet sich am evangelischen<br />
Gymnasium auf das Abitur vor. Zineb ist zum e<strong>rs</strong>ten<br />
Mal dabei. Sie hat 51 Punkte erreicht und bekäme in<br />
der Schule dafür eine drei, ein deutlicher Erfolg. Nebenan<br />
unterrichtet der Obe<strong>rs</strong>tufenschüler Pascal Mathematik:<br />
Multiplizieren von Brüchen. Albrina ist besonde<strong>rs</strong><br />
aktiv. Sie hat sich in Mathematik auf Eins<br />
Plus und in Deutsch auf Zwei Plus verbessert. Hält<br />
sie diese Noten, reicht es für eine Empfehlung ans<br />
Gymnasium. Ein Raum weiter hat Tarik in Englisch<br />
mit seinen Schülerinnen das Verb „to be“ durchgenommen.<br />
Jetzt malt ein Mädchen gerade einen Galgen:<br />
sich schelmisch freuend komplettiert sie ihn bei<br />
jeder falschen Antwort. Ihre Mitschülerinnen erraten<br />
das Wort „explosion“ nicht. Dafür „revanchieren“ sie<br />
sich lachend, weil das Mädchen zur Auflösung des<br />
Rätsels aus Ve<strong>rs</strong>ehen „explusion“ an die Tafel schreibt.<br />
Beim Diktat im vierten Raum stehen zwei Mädchen<br />
selbstbewusst an der Tafel und schreiben Sätze komplizierten<br />
technischen Inhalts über Fotopapier, das<br />
schnell verrottet und umweltfreundlich ist. „70 % der<br />
Kinder, alle kommen freiwillig, verbessern durch unsere<br />
Lernhilfe ihre Leistungen deutlich“, freut sich<br />
Frau Guse, Lehrerin und pädagogische Leiterin des<br />
Projektes. „Vor allem macht es den Kindern Spaß, mit<br />
den Obe<strong>rs</strong>tufenschülern des evangelischen Gymnasiums<br />
zu lernen. Wir binden auch die Eltern gut ein.“<br />
Im Treppenhaus warten bereits zwei Mütter auf den<br />
Beginn des regelmäßig stattfindenden Elternabends.<br />
Intelligenzquelle: Alle<strong>rs</strong>traße 37, Telefon: 66706512,<br />
E-Mail: i-quelle@web.de, www.intelligenzquelle.de.<br />
THOMAS HINRICHSEN<br />
Fragen an ...<br />
Nabil El-Moussa, pädagogischer Mitarbeiter<br />
im Jugendtreff Yo!22<br />
Was reizt Sie an der Jugendarbeit? NM: Viele Sachen.<br />
Es ist z.B. schön zu sehen, wie sich die Jugendlichen<br />
entwickeln, selbst zu Männern werden, die<br />
wieder Kinder haben. Auch der Kiez ist ja in ständiger,<br />
ich finde positiver Veränderung. Wo ist bei<br />
Ihnen Schluss mit lustig? NM: Bei mir ist bei Kriminellem<br />
die Grenze. Aber auch schon bei Sachen,<br />
die andere Menschen verletzen, wie Beleidigungen<br />
und Abwertungen anderer Kulturen. Was sind Ihre<br />
nächsten Projekte? NM: Ganz konkret? Wir wollen<br />
gemeinsam mit den Jugendlichen die Flughafenwand<br />
bemalen. Was ist ihr großer Wunsch? NM:<br />
Ich möchte mit dazu beitragen, dass das Verhältnis<br />
im Schillerkiez noch besser wird. Dazu brauchen wir<br />
vor allem die Eltern im Boot. Viele hören gar nicht<br />
richtig zu. Jugendtreff YO!22, Ode<strong>rs</strong>traße 22, Telefon:<br />
62607047, Öffnungszeiten: Montag - Samstag<br />
16 - 21 Uhr (Montag Mädchentag) ULLA HÖMBERG<br />
Neuer Quartie<strong>rs</strong> -<br />
beirat und neue<br />
Vergabejury in der<br />
<strong>Schillerpromenade</strong><br />
Am 2. April 2008 wurde auf einer Bewohnerve<strong>rs</strong>ammlung<br />
in der Aula der Karl-Weise-Schule sowohl<br />
ein neuer Quartie<strong>rs</strong>beirat als auch eine neue<br />
Vergabejury gewählt. Im Vorfeld trugen sich über<br />
30 Kandidaten in die Wahlliste ein. Im Quartie<strong>rs</strong>beirat<br />
und der Vergabejury ve<strong>rs</strong>ammeln sich sowohl<br />
Anwohner sowie Akteure aus dem Quartie<strong>rs</strong>managementgebiet<br />
<strong>Schillerpromenade</strong>, um über<br />
die Entwicklung ihres Stadtteils zu beraten und<br />
(1) Gösta E. Leider bin ich diesmal zum Termin<br />
nicht in Berlin. Sonst würde ich wieder an einem<br />
Stand zu den Themen Nachnutzung des Flughafens<br />
oder Hundeauslauf mitmachen. Gut wäre ein<br />
ankündigendes Plakat, das in allen Häusern und<br />
Geschäften hängt. (2) Irmgard R. Natürlich komme<br />
ich zum Kiezfest! Es ist doch schön, wenn Familien<br />
aller Kulturen, Senioren und Junioren auf diese<br />
Weise praktisch zusammenkommen. Die Akteure<br />
und Akteurinnen an den Ständen sollten die vorbeilaufenden<br />
Menschen noch direkter ansprechen.<br />
(1)<br />
(4)<br />
über die Förderung von Projekten und Maßnahmen<br />
mitzuentscheiden. Der neue Quartie<strong>rs</strong>beirat,<br />
der für eine Amtszeit von zwei Jahren gewählt<br />
wurde, besteht aus 29 Mitgliedern und setzt sich<br />
aus 17 Bewohnern und 12 Vertretern sozialer und<br />
gemeinnütziger sowie öffentlicher Einrichtungen<br />
des Gebiets zusammen. Die Vergabejury umfasst<br />
16 Mitglieder – 7 Bewohner und 9 Akteure.<br />
ANTJE SCHMÜCKER / QM<br />
Ich komme gerne her<br />
Klaus Griesbach hat in einer Beschäftigungsmaßnahme<br />
der Pro-KMU, einer Agentur für kleine und<br />
mittlere Unternehmen, angefangen. Heute betreut er<br />
als Projektleiter die Neuankömmlinge. Vom Jobcenter<br />
zugeteilt, haben hier gerade 20 Leute eine neue<br />
Kiezfest? Am besten öfter!<br />
Das bunte, multikulturelle, vom Programm „Soziale Stadt” geförderte Kiezfest an der<br />
Schillerpro menade ist so beliebt, dass es nach Meinung vieler von Thomas Hinrichsen befragter<br />
Anwohner und Anwohnerinnen gern häufiger stattfinden könnte.<br />
(3) Sven H. Ich empfehle das Kiezfest weiter! Man<br />
lernt neue Menschen, neue Gesichter kennen, es<br />
ist sehr multikulturell. Dadurch können Vorurteile<br />
abgebaut werden. Das gilt übrigens auch für Menschen,<br />
die nicht aus Neukölln kommen. Wenn sie<br />
so ein Kiezfest erleben, reden sie vielleicht besser<br />
über uns. Der Freitag als Termin erfordert von Berufstätigen<br />
die Bereitschaft, die Teilnahme mit dem<br />
Dienstplan abzustimmen. (4) Annemarie S. Es ist<br />
super, dass wieder ein Kiezfest an der <strong>Schillerpromenade</strong><br />
stattfindet! Das könnte ruhig öfter sein.<br />
(2)<br />
(5)<br />
Feste oder ähnliche Veranstaltungen bringen Abwechslung.<br />
Warum machen wir über den Sommer<br />
nicht zweimal die Woche auf der <strong>Schillerpromenade</strong><br />
etwas? Spielaktionen für Kinder, Tanzmusik<br />
für ältere Leute bringen doch Spaß! (5) Ann-Katrien<br />
S. Auf dem Kiezfest her<strong>rs</strong>cht eine schöne, familienfreundliche<br />
Atmosphäre ohne jeden Kommerz. Die<br />
Stände der Initiativen und Religions gemeinschaften<br />
sind sehr interessant. In diesem Jahr wünsche ich<br />
mir besonde<strong>rs</strong>, dass über die Nachnutzung des<br />
Flughafens informiert und diskutiert wird. (6) Stefanie<br />
B. Ich gehe mit meinem Kind gerne zum<br />
Kiezfest. Es ist spannend, wenn sich die Kulturen<br />
begegnen. Kommerz sollte nicht sein, nur um beispielsweise<br />
eine Hüpfburg dabei zu haben. Schön<br />
wäre es, wenn auch Straßenfeste stattfinden können.<br />
THOMAS HINRICHSEN<br />
(3)<br />
(6)<br />
03 PROMENADENPOST<br />
Aufgabe ge<strong>fu</strong>nden. Dieses Jahr sind es e<strong>rs</strong>tmals viele<br />
Pe<strong>rs</strong>onen mit Migrationshintergrund. „Die können<br />
wir gut gebrauchen.“, sagt Griesbach. Bei Pro-KMU<br />
präsentieren sich Unternehmen aus Neukölln kostenlos<br />
im Internet. Die Geschäftsführer der Neuköllner<br />
Firmen kommen aus aller Welt. Da gab es bisher<br />
schon mal Ve<strong>rs</strong>tändigungsschwierigkeiten. Die könnten<br />
mit den neuen Mitarbeitern ausgeräumt werden.<br />
Ergänzend gibt es praxisorientierte Fortbildung für<br />
die ABM-Kräfte. „Ich komme gerne her.“, so Griesbach.<br />
„Das ist eine schöne Arbeit, etwas für die Leute<br />
tun zu können.“ PRO-KMU bietet neben der Internetplattform<br />
ein Tauschsystem, einen Unternehme<strong>rs</strong>tammtisch<br />
und ein lokales Wirtschaftsmeeting für<br />
Neuköllner Firmen an. Nähere Infos: Mahlower<br />
Straße 24, Telefon: 60975468, E-Mail: info@teampro-kmu.de<br />
ULLA HÖMBERG<br />
Fotos: Ralf Tober
Foto: Ralf Tober<br />
04 PROMENADENPOST<br />
Wilde Tiere im<br />
Kiez<br />
Rot<strong>fu</strong>chs, Habicht, Turmfalke und viele andere<br />
frei lebende Tiere haben den Schillerkiez<br />
für sich entdeckt.<br />
Konflikte sind vermeidbar, wenn Menschen sich<br />
wilden Tieren gegenüber richtig verhalten. Dafür<br />
ein Beispiel: Die Rotfüchse in Neukölln freuen sich.<br />
Vom Flughafen Tempelhof bis zum Landwehrkanal<br />
bieten Grüngürtel Unte<strong>rs</strong>chlupf. Zudem ist Nahrung<br />
reichlich vorhanden. Neben natürlicher Beute<br />
wie Kaninchen und jungen Stockenten hinterlässt<br />
der Mensch ihnen ausgiebig Hausmüll auf den Straßen<br />
oder deponiert Futter für frei laufende Katzen<br />
im Hinterhof. Die Füchse unterliegen nur geringem<br />
Jagddruck und können sich bis zu dreimal im Jahr<br />
Angelika Porwollik und Ranya Orfaly von der Warthe 60<br />
vermehren. Doch was passiert, wenn Füchse plötzlich<br />
regelmäßig im Hinterhof oder im Hausflur auftauchen,<br />
die Scheu vor Menschen verlieren, und einer<br />
verletzt eine Katze oder ein Kind? Menschliche<br />
Stimmen, die dann nach dem Stadtjäger rufen, der<br />
mit der Schusswaffe gegen vermeintlich „gefährliche<br />
Füchse“ vorgeht, werden dann laut. Das lässt<br />
sich vermeiden, indem der Mensch durch sein Verhalten<br />
in der Stadt Grenzen zwischen sich und dem<br />
auf dem Boden lebenden Wildtier zieht. Müll gehört<br />
in die Abfalltonnen der BSR und nicht auf die<br />
Straße. Die Fütterung von Haustieren sollte nur<br />
kontrolliert erfolgen. Gegen Futterkästen für Vögel,<br />
die in ausreichender Höhe angebracht sind, ist<br />
nichts einzuwenden. Die Berliner Fo<strong>rs</strong>tverwaltung,<br />
zuständig für Wildtiere in der Stadt, hat für Notfälle<br />
ein Wildtiertelefon eingerichtet und hält weiteres<br />
Informationsmaterial bereit. Telefon: 64193723, E-<br />
Mail: berliner.fo<strong>rs</strong>ten@senstadt.berlin.de<br />
THOMAS HINRICHSEN<br />
Wo komme ich<br />
her? Wo gehe<br />
ich hin?<br />
Immer mittwochs ist Mädchentag in der<br />
Warthestraße 60. Da lässt sich Angelika<br />
Porwollik hin und wieder etwas<br />
Besonderes einfallen.<br />
Letztes Jahr wurden gemeinsam Ausflüge „Raus aus<br />
Neukölln“ gemacht, es gab gemeinsame Kochstunden<br />
und im Frühjahr einen Ku<strong>rs</strong>us zum Bühnenbau.<br />
Die neueste Idee ist das Projekt „Wo komme ich her<br />
– wo gehe ich hin?“ (gefördert durch das Programm<br />
„Soziale Stadt”), das die Warthe 60 gemeinsam mit<br />
der Kollegin Ranya Orfaly entwickelt hat. Hier werden<br />
die jungen Mädchen und Frauen nach ihrer Identität<br />
gefragt. Wo bist du geboren? Was heißt das heute<br />
für dich? Aber auch nach ihren Zielen und Pe<strong>rs</strong>pektiven<br />
beruflicher wie privater Natur wird gefragt. Der<br />
Spaß soll dabei im Vordergrund stehen, so Angelika<br />
Porwollik. Und so werden die schwierigen Fragen in<br />
Rollenspielen, mit Stimmbildung und kreativem<br />
Schreiben beantwortet. Zum Schluss wird ein Theate<strong>rs</strong>tück<br />
erarbeitet, das auch aufgeführt werden soll.<br />
Der Ku<strong>rs</strong>us geht noch bis zu den Sommerferien. Zusätzliche<br />
Teilnehmerinnen sind herzlich willkommen.<br />
Warthe 60 Gewaltpräventionsprojekt: Warthestraße<br />
60, Telefon: 66622872, Öffnungszeiten: Dienstag,<br />
Donne<strong>rs</strong>tag und Freitag <strong>14</strong> - 19 Uhr, Mittwoch 15 -<br />
19 Uhr (Mädchentag) und Sa 10-15 Uhr ULLA HÖMBERG<br />
Kultu<strong>rs</strong>tandort<br />
Im Gebiet der <strong>Schillerpromenade</strong> ist in kultureller<br />
Hinsicht einiges los – zahlreiche Künstler und kleine<br />
Galerien sind hier aktiv. Nur schade, dass dies kaum<br />
nach außen wirkt - viele Bewohner wissen nichts von<br />
dem vielfältigen Kultur- und Kunstangebot in unserem<br />
Kiez. Das dachte sich auch die AG Kultur der<br />
Kunst- und Kultu<strong>rs</strong>chaffenden aus dem Gebiet und<br />
überlegte sich, wie man das ändern kann. So entstand<br />
gemeinsam mit dem Quartie<strong>rs</strong>management die Idee,<br />
die kulturellen Potenziale des Gebiets sichtbarer zu<br />
machen. Aus Mitteln der „Sozialen Stadt“ wird daher<br />
künftig eine Koordinierungsstelle eingerichtet, die<br />
die Angebote und Informationen bündelt. So soll ein<br />
regelmäßig e<strong>rs</strong>cheinender Flyer in Zukunft Auskunft<br />
über Ausstellungen und Veranstaltungen kultureller<br />
Art bereitstellen. Ergänzend sollen Galerierundgänge<br />
organisiert werden, auf denen sich Bewohner aber<br />
auch Interessierte aus anderen Gebieten ein Bild von<br />
der künstlerischen Vielfalt in der <strong>Schillerpromenade</strong><br />
machen können. Das Projekt startet Mitte Juni und<br />
wird zunächst bis Ende des Jahres laufen. Bei Fragen<br />
und Anregungen sprechen Sie einfach das Team des<br />
Quartie<strong>rs</strong>management <strong>Schillerpromenade</strong> im Vorortbüro,<br />
<strong>Schillerpromenade</strong> 10 an. ANTJE SCHMÜCKER / QM<br />
Das goldene Paar -<br />
Lieselotte und<br />
Franz Ochmann<br />
Ihr Jubiläum liegt zwar schon eine Weile<br />
zurück, dennoch wollen wir Ihnen die<br />
klitzekleine Liebesgeschichte nicht vorenthalten.<br />
Beim „Schinkenkloppen” auf dem Kindergeburtstag<br />
war er noch „der Kleene“ für Lieselotte gewesen, aber<br />
als er dann, kurz nach dem Krieg, auf der Hermannstraße<br />
„Hallo” sagte, wusste sie sofort: „Der könnte<br />
gefährlich werden.“ Man ging gemeinsam tanzen in<br />
die Stadionterrassen in der Ode<strong>rs</strong>traße, mehrmals ver-<br />
Musik im Kiez<br />
Vom Geigenunterricht, über den Musicalchor<br />
bis hin zum Rap ist alles da. Vor allem für<br />
die jüngeren Bewohner wird einiges geboten:<br />
(1) Das Jugendzentrum YO!22 in der Ode<strong>rs</strong>traße 22<br />
freut sich, dank der Förderung durch das Quartie<strong>rs</strong>management<br />
<strong>Schillerpromenade</strong>, für alle interessierten<br />
Jugendlichen einen großen Musikworkshop anbieten<br />
zu können. Der ägyptische Musikpädagoge<br />
Nasser Kilada macht donne<strong>rs</strong>tags zwischen 17 und 21<br />
Uhr Trommel- und Percussion-Musikunterricht. Aber<br />
auch Gitarre und Gesang können geübt werden. Im<br />
YO!22 gibt es übrigens auch ein kleines Musikstudio.<br />
Hier werden vor allem Hip-Hop-Beats gebastelt.<br />
Kommt einfach vorbei! (2) Auch die Genezareth-Ge-<br />
(1)<br />
(2)<br />
steht sich, und er war ein so guter Tänzer, dass sie<br />
nicht nein sagte und ihn 1951 im Juni heiratete, so<br />
richtig mit Kutsche. Ein Jahr nach der Hochzeit hatte<br />
Lieselotte ihre Beinamputation, Diagnose Knochenkrebs.<br />
Seitdem läuft sie täglich auf Krücken in den 4.<br />
Stock ihrer Wohnung in der Oke<strong>rs</strong>traße, in der sie<br />
mit ihrem Mann seit 75 Jahren wohnt. Gemeinsame<br />
Interessen haben die beiden viele. Besonde<strong>rs</strong> das Reisen:<br />
Sie waren auf Alpengipfeln, auf Dampferfahrten<br />
und Franz brachte Höchstleistungen auf der Insel Je<strong>rs</strong>ey,<br />
wo er sie an einem Tag 25 Kilometer im Rollstuhl<br />
schob. Alles aus Liebe und für das Zusammensein.<br />
Vor sieben Jahren feierten die beiden die Goldene<br />
Hochzeit, 50 Jahre gemeinsames Leben. Beide hoffen,<br />
dass für sie, trotz der hier und da vorhandenen<br />
Alte<strong>rs</strong>zipperlein, auch noch die Diamantene Hochzeit<br />
zu schaffen ist. ULLA HÖMBERG<br />
meinde stellt einiges auf die Beine: Es gibt den Gospelchor,<br />
die Kantorei des Sprengels, einen Kinderchor<br />
für Kinder ab 5 (Donne<strong>rs</strong>tag 15 - 16 Uhr, <strong>Schillerpromenade</strong><br />
16) und einen Jugendchor ab 12 Jahren (Donne<strong>rs</strong>tag<br />
16 - 17 Uhr, ebenda). Beide singen gerne Musicals<br />
und freuen sich auf neue Mitsänger. Und wer<br />
nur zuhören möchte? An jedem zweiten Donne<strong>rs</strong>tag<br />
im Monat, 18 Uhr gibt es in der Genezareth-Kirche<br />
45 Minuten Orgelmusik, an den e<strong>rs</strong>ten Sonntagen des<br />
Monats um 16 Uhr präsentieren sich Künstler ve<strong>rs</strong>chiedenster<br />
Art in der Kirche. Beide Veranstaltungen<br />
sind kostenlos. (3) Mädchen und Mics? MC Sinaya<br />
(www.mc-sinaya.com), die aus Mexiko stammende<br />
Rapperin, gibt seit letztem Jahr regelmäßig Ku<strong>rs</strong>e für<br />
Mädchen in der Schilleria. Die Mädchen schreiben<br />
ihre eigenen Texte, hatten schon kleine Auftritte und<br />
wollen eine CD aufnehmen und auch selbst mastern.<br />
Wenn ihr euch dafür interessiert, meldet euch einfach<br />
(3)<br />
(4) (5)<br />
05 PROMENADENPOST<br />
Die goldene Hochzeit: Lieselotte und Franz Ochmann<br />
Mittwoch, Freitag oder Samstag bei Sinaya (Telefon:<br />
62723602). (4) Umsonst und draußen ist der „Sommer<br />
im Park“. Jeden Sonntag um 18 Uhr gibt es im<br />
Körnerpark Konzerte. Am 22. Juni wird das Folklore-<br />
Ensemble des Konservatoriums für Türkische Musik<br />
auftreten, die Woche danach der Teno<strong>rs</strong>axophonist<br />
Tobias Relenberg mit Quartett und im Laufe des Somme<strong>rs</strong><br />
erklingt neben Tango auch Irish Folk. Nähere<br />
Infos unter Telefon: 68093771. (5) Das breiteste Angebot<br />
hat die Musikschule Neukölln in der Boddinstraße<br />
34 (Telefon: 68092777). In 60 Lehrfächern<br />
kann vom Anfänger bis zur Hochbegabten jeder teilnehmen.<br />
Es gibt Ku<strong>rs</strong>e zum Dirigieren, für Barockposaune,<br />
für Bodypercussion ebenso wie ein Ensemble<br />
für Weltmusik. Infos: www.musikschuleneukoelln.de.<br />
Am Samstag, den 21. Juni ist das Sommerfest der Musikschule<br />
auf dem Gutshofs Britz (Alt-Britz 73). Sie<br />
sind alle eingeladen! ULLA HÖMBERG<br />
Foto: Familie Ochmann<br />
Fotos: aus den jeweiligen Projekten
Foto: Christoph Eckelt<br />
06 PROMENADENPOST<br />
Selbst gebaute Hütten aus Holz auf dem Abenteue<strong>rs</strong>pielplatz in der Ode<strong>rs</strong>traße<br />
Termine<br />
B wie Blick in die Zukunft von der „Ernst Blochschen<br />
Liege“ aus. Die Visionen-Sammler halten auf Video<br />
fest, wie sich die Menschen ihr Leben in 10 Jahren<br />
vo<strong>rs</strong>tellen. Samstag, 21. Juni 15 - 16 Uhr + 18 - 19<br />
Uhr, Sonntag, 22. Juni <strong>14</strong> - 15 Uhr + 17 - 18 Uhr. <strong>Schillerpromenade</strong><br />
(Mittelstreifen Höhe Basketballfeld)<br />
B wie Ballspiele 50+: Pressball, Brennball, Volleyball?<br />
Warum sollten Ballspiele nur etwas für Kinder<br />
sein? Sowohl Einsteiger als auch erfahrene Spieler<br />
können sich hier das richtige Ballgefühl holen!<br />
Wann: Dienstags von 17.30 - 18.30 Uhr, Ort: Falkstraße<br />
27. Das Projekt wird gefördert durch das Programm<br />
„Soziale Stadt”.<br />
S wie die Schalmeien von Neukölln. Sonntag, 22.<br />
Juni 16 Uhr, Ode<strong>rs</strong>traße / Grüner Weg (am Flugha-<br />
fen): Lyrisch-rhythmische Bespielung des Tempelhofer<br />
Feldes.<br />
T wie die Theatergruppe der Schilleria spielt ihr<br />
neues Stück „Das große Missve<strong>rs</strong>tändnis der Tiere“,<br />
das sich mit Nationalismus und Ausgrenzung beschäftigt.<br />
Fast ein Jahr haben die Mädchen improvisiert,<br />
Kostüme gebastelt und geprobt, geprobt,<br />
geprobt. Aufführung: Sonntag, 13. Juli, 16 Uhr im<br />
Saalbau Neukölln, Karl-Marx-Str. <strong>14</strong>1, Eintritt für Erwachsene<br />
3 Euro, Kinder frei.<br />
T wie tierische Ausstellung in den Turbulenzen<br />
(Herr<strong>fu</strong>rthplatz 6). Im Rahmen von 48-Stunden Neukölln<br />
wird Susanne Roth die Ausstellung „Zoohandlungen“<br />
eröffnen, die sich mit der Rolle des Tieres im<br />
Märchen, in Fabeln und in unserem Alltagsleben beschäftigt.<br />
Öffnungszeiten: Freitag, 20. Juni, 20 - 23<br />
Im Bau-Dschungel<br />
Seit letzten Herbst gibt es eine neue Attraktion<br />
im Interkulturellen Kinder- und Elternzentrum<br />
„Am Tower“: Den Abenteue<strong>rs</strong>pielplatz Bau-<br />
Dschungel.<br />
Hier können Kinder und Jugendliche zwischen 8 und<br />
15 Jahren Hütten aus Holz und anderem Baumaterial<br />
bauen. Wir befragten Andreas Schulz, langjähriger<br />
Mitarbeiter: Was ist das Besondere an so einem<br />
Abenteue<strong>rs</strong>pielplatz? AS: Wo sonst kann man mal so<br />
richtig wild sein? Hämmern, schwere Sachen schleppen<br />
und sich mit Freunden das eigene Dach über dem<br />
Kopf bauen? Hier können die Kinder all die Sachen<br />
ausprobieren, die zu Hause zu laut sind oder zu viel<br />
Dreck machen. Klingt nach wenig Regeln. AS: Ganz<br />
im Gegenteil! Es geht ja gerade darum, die Eigenverantwortung<br />
der Kinder und Jugendlichen zu stärken.<br />
Uns ist es wichtig, mit ihnen gemeinsam Lösungen<br />
zu erarbeiten, im Hüttenbau genauso wie im Umgang<br />
miteinander. Was macht den Reiz für Sie als<br />
Betreuer aus? AS: Ich arbeite schon seit zwanzig Jahren<br />
auf solchen Spielplätzen. Hier ist es auf spielerische<br />
Weise möglich, die Kinder gleichzeitig in Grobund<br />
Feinmotorik, in mathematisch-physikalischem<br />
Denken und in sinnlich-stofflicher Wahrnehmung zu<br />
fördern. Von Bau sehe ich viel, wo ist der Dschungel?<br />
AS: Der Dschungel ist unser nächstes Projekt.<br />
Im Herbst pflanzen wir eine Natu<strong>rs</strong>pielfläche, in der<br />
man die Natur entdecken, Ve<strong>rs</strong>tecken spielen und<br />
durch das Unterholz strolchen kann. Abenteue<strong>rs</strong>pielplatz<br />
Bau-Dschungel: Ode<strong>rs</strong>traße 174, Telefon:<br />
62607781, E-Mail: team@am-tower.de, Öffnungszeiten:<br />
Mittwoch <strong>14</strong>.30 - 18 Uhr, Donne<strong>rs</strong>tag bis<br />
Samstag <strong>14</strong> - 17 Uhr. Ihr könnt alleine oder in Gruppen<br />
kommen. Auch Schulklassen sind nach Voranmeldung<br />
gerne willkommen. Das Projekt wird gefördert<br />
durch das Programm „Soziale Stadt”.<br />
ULLA HÖMBERG<br />
Uhr, Samstag, 21. Juni, 16 - 24 Uhr und Sonntag, 22.<br />
Juni, 16 - 19 Uhr.<br />
Y wie YOGA in der 2. Lebenshälfte: Yoga hilft, die<br />
Beweglichkeit und Lockerheit des Körpe<strong>rs</strong> zu verbessern.<br />
Die Gruppe ist speziell auf die Bedürfnisse<br />
des reiferen Menschen abgestimmt. Wann: Dienstags<br />
von 16 - 17.15 Uhr, Ort: Falkstraße 27. Das Projekt<br />
wird gefördert durch das Programm „Soziale<br />
Stadt”.<br />
Z wie Zukunftskonferenzen für die Nachnutzung<br />
des Tempelhofer Flughafens durch alle Bürger und<br />
Bürgerinnen. Vorbereitungstreffen der Bürgerinitiative<br />
Nachnutzung Tempelhofer Feld: Dienstag,<br />
24. Juni + Dienstag, 22. Juli, jeweils 19 Uhr im Café<br />
Prinz, Fontanestraße (Hasenheide). THOMAS HINRICHSEN<br />
Foto: Christoph Eckelt Foto: QM <strong>Schillerpromenade</strong><br />
Plakat zum Kiezfest am 11. Juli<br />
Kiezfest auf der <strong>Schillerpromenade</strong><br />
Am 11. Juli ist es endlich wieder soweit! Auf der <strong>Schillerpromenade</strong><br />
und dem Herr<strong>fu</strong>rthplatz steigt das jährliche<br />
Kiezfest, das auch in diesem Jahr unter der<br />
Schirmher<strong>rs</strong>chaft von Bezirksbürgermeister Heinz<br />
Buschkowsky steht. Unter dem Motto „Feiern auf der<br />
Promenade“ wird es, neben Informationen der lokalen<br />
Akteure, wieder ein buntes Bühnenprogramm für<br />
Jung und Alt sowie allerhand kulinarische Köstlichkeiten<br />
geben. So können Sie sich zum Beispiel im Rahmen<br />
einer Schillerolympiade mit anderen sportlich<br />
messen, sich im Anschluss mit Ihren Kontrahenten auf<br />
dem eigenen Grill eine Wu<strong>rs</strong>t grillen und dabei das<br />
bunte Rahmenprogramm genießen. Auch auf dem<br />
Hof der Karl-Weise-Schule haben Kinder die Möglichkeit,<br />
spielerisch etwas zu lernen und sich dabei auszu-<br />
Marco Schmirgal - Besitzer des Motorrad-Shops MbikeS<br />
toben. Der Startschuss fällt mit einem Trommelwirbel<br />
um <strong>14</strong> Uhr, gegen 19 Uhr wollen wir das Fest vor dem<br />
Café Selig gemeinsam ausklingen lassen. In diesem Jahr<br />
wird das Fest im Auftrag des Quartie<strong>rs</strong>managements<br />
<strong>Schillerpromenade</strong> aus Mitteln der „Sozialen Stadt“<br />
von einer Arbeitsgemeinschaft bestehend aus den Trägern<br />
art.e.m. und Stadtmuster GBR geplant und<br />
durchgeführt. Schlummern bei Ihnen noch musikalische<br />
oder tänzerische Talente, die Sie gerne auf dem<br />
Kiezfest präsentieren würden? Noch ist Zeit, sich bei<br />
den Organisatorinnen zu melden, um sich einen Platz<br />
im Bühnenprogramm zu ergattern. Informationen<br />
und Anmeldungen bei Birgit Bogner und Melanie<br />
Stiewe, Telefon: 26347709 / 258183<strong>14</strong> oder unter<br />
kiezfest@artem-berlin.de ANTJE SCHMÜCKER / QM<br />
Badezeit<br />
07 PROMENADENPOST<br />
Das Sommerbad Neukölln hat wieder geöffnet. Das<br />
1951 errichtete Bad hat drei Becken, eine Sprunganlage<br />
mit bis zu 10-Meter-Plattform, eine 83 Meter<br />
lange Rutsche und einen ausgedehnten Baby- und Kinderbereich<br />
mit Wasserpilz. Der Eintritt kostet 4 Euro,<br />
ermäßigt 2,5 Euro. Aber es gibt Sonderregelungen: Den<br />
Früh-/ Spättarif für 2 Euro, die Familienkarte für 3 Pe<strong>rs</strong>onen<br />
(7 Euro) und den Super-Ferien-Pass für Kinder/<br />
Jugendliche unter 18 Jahren. Für 9 Euro darf man in<br />
den Ferien 2008 umsonst schwimmen, sooft man will,<br />
in den Zoo, auf den Fernsehturm u.v.m. Infos unter:<br />
www.jugendkultu<strong>rs</strong>ervice.de/ferienpass1.htm, Sommerbad<br />
Neukölln, Columbiadamm 160, Telefon:<br />
6278830, Öffnungszeiten: Täglich 8 - 20 Uhr<br />
ULLA HÖMBERG<br />
Sommerbad Neukölln<br />
Ich kann mir<br />
nichts Schöneres<br />
vo<strong>rs</strong>tellen, als das,<br />
was ich tue<br />
Man glaubt es ihm auf Anhieb – obwohl es nicht so<br />
recht passen mag. Denn er ist der Inhaber von MbikeS,<br />
einem Motorrad-Shop. Maschinen des spanischen<br />
He<strong>rs</strong>telle<strong>rs</strong> Rieju verkauft er, vom Roller bis zum Vollcross-Zweirad,<br />
und E<strong>rs</strong>atzteile. Außerdem repariert<br />
er „alles, was einen Motor hat“ oder gibt Bastlern<br />
Tipps zur Selbsthilfe. Seit 2 1/2 Jahren hat er den Laden.<br />
Die Idee entstand während der Arbeitslosigkeit<br />
und aus einer Laune des leidenschaftlichen Motorradfahre<strong>rs</strong><br />
heraus, der aktuell wegen der Kosten auf<br />
ein eigenes Bike verzichtet. Denn das Geschäft wirft<br />
gerade mal das Nötigste für ihn und seine Familie ab.<br />
Oft und insbesondere in den Wintermonaten, sagt<br />
er, wolle er am liebsten alles hinschmeißen. Seine<br />
Kunden, die auch gerne mal nur auf einen Kaffee oder<br />
zum Quatschen vorbeischauen, die Nachbarn und ein<br />
Vermieter, der Entgegenkommen lebt, holen ihn aus<br />
diesen Tiefs wieder raus. Denn eigentlich kann sich<br />
der gebürtige „Schillerpromenadler” nichts Schöneres<br />
vo<strong>rs</strong>tellen, als das zu tun, was er tut. Ein wenig<br />
leichter dürfte ihm das allerdings gerne gemacht werden.<br />
MbikeS, Leinestraße 48; Montag bis Freitag<br />
10 - 18 und Samstag 10 - 15 Uhr, Telefon: 80575757,<br />
www.mbike<strong>rs</strong>.de MAREN SAUER<br />
Foto: Berliner Bäder-Betriebe
Foto: Museum Neukölln<br />
Der große Blick über Neukölln, im Vordergrund das Rollbergviertel<br />
Pe<strong>rs</strong>pektiven aus Nord-Neukölln<br />
„Wie zusammen leben” – eine Ausstellung im Museum Neukölln<br />
Neukölln – das sind rund 306.000 Menschen aus<br />
mehr als 160 Nationen. Wie einige das Mit-, Nebenoder<br />
auch Gegeneinander im Norden des Bezirks erleben,<br />
zeigt die neue Ausstellung „Wie zusammen leben“<br />
im Museum Neukölln. Auf Initiative des Quartie<strong>rs</strong>management<br />
<strong>Schillerpromenade</strong> ist damit das<br />
e<strong>rs</strong>te quartie<strong>rs</strong>übergreifende Projekt der benachbarten<br />
Quartie<strong>rs</strong>managementgebiete Rollbergsiedlung,<br />
<strong>Schillerpromenade</strong>, Flughafenstraße und Körnerpark<br />
entstanden. Die Ausstellung präsentiert Geschichten<br />
KLEINER RATGEBER – SPEZIAL<br />
ANGEBOTE FÜR KINDER UND<br />
JUGENDLICHE<br />
q „Am Tower“ Interkulturelles Kinder- und<br />
Elternzentrum: Offene Kinder- und Jugendarbeit<br />
mit großer Freifläche, Ode<strong>rs</strong>traße174, Telefon:<br />
62607781, Montag + Dienstag 12 - 18.30 Uhr,<br />
Mittwoch + Donne<strong>rs</strong>tag 13 - 18.30 Uhr, Freitag<br />
12 - 18.30 Uhr<br />
q YO22! Jugendclub Ode<strong>rs</strong>traße: Kiezorientierte<br />
Jugendarbeit, Basketballfeld, offener Treff, Oder -<br />
straße 22, Telefon: 62607047, Montag 16 - 21 Uhr<br />
(Mädchentag), Dienstag bis Samstag 16 - 21 Uhr<br />
q Schilleria, Café für Mädchen und junge Frauen:<br />
Offener Treff, dive<strong>rs</strong>e Ku<strong>rs</strong>e, Weisestraße 51, Tele -<br />
fon: 62723602, Dienstag bis Samstag <strong>14</strong> bis 20 Uhr<br />
q “Warthe 60” Gewaltpräventionsprojekt: Offene<br />
Kinder- und Jugendarbeit, Antigewaltseminare,<br />
Warthestraße 60, Telefon: 66622872, Dienstag,<br />
und Erlebnisse von Menschen, die zwar unte<strong>rs</strong>chiedlicher<br />
Herkunft, Nationalität und Religionszugehörigkeit<br />
sind, hier aber schon lange miteinander leben.<br />
In ihren Portraits kann der Betrachter ihre Entwicklung<br />
in den letzten Jahren nachvollziehen. Man erfährt<br />
von der Trauer, vielleicht nie mehr in die alte<br />
Heimat zurück zu können, genau so wie vom Ankommen<br />
und von den Wünschen für die eigene, und<br />
die Zukunft der Familie. Insgesamt präsentieren sich<br />
zwölf Pe<strong>rs</strong>onen. Jede hat auch mindestens ein Objekt<br />
Donne<strong>rs</strong>tag und Freitag <strong>14</strong> - 19 Uhr, Mittwoch 15 -<br />
19 Uhr (Mädchentag) und Samstag 10 - 15 Uhr<br />
q Kinder- und Jugendzentrum Lessinghöhe:<br />
Offene Kinder- und Jugendarbeit, Fitness und<br />
Sport, Mittelweg 30, Telefon: 6873173, Montag,<br />
Mittwoch und Samstag <strong>14</strong> - 20 Uhr, Dienstag und<br />
Donne<strong>rs</strong>tag <strong>14</strong> - 21 Uhr, Freitag <strong>14</strong> - 22 Uhr und<br />
Sonntag <strong>14</strong> - 18 Uhr.<br />
q Neuköllner Kinderbüro: Entwicklung von planerischen<br />
Beteiligungsverfahren für Kinder,<br />
Mittelweg 30, Telefon: 68088609<br />
q MaDonna Mädchentreff: Mobile Kinder- und<br />
Jugendarbeit, Falkstraße 26, Telefon: 6212043,<br />
Montag bis Donne<strong>rs</strong>tag 13 - 20 Uhr, Freitag 13 - 20<br />
Uhr und Samstag und Sonntag 16 - 20 Uhr.<br />
q STATTKNAST: Ambulante Maßnahmen nach<br />
dem JGG, Nogatstraße 31, Telefon: 70725840,<br />
Montag bis Freitag 10 - 18 Uhr, davon <strong>14</strong> - 17 Uhr<br />
Fahrrad-, Metall- und Siebdruckwerkstatt<br />
08 PROMENADENPOST<br />
zur Verfügung gestellt, das für sie einen hohen ideellen<br />
Wert hat. Auf einem Teil der Ausstellungsfläche<br />
lädt das Museum Neukölln zu einer Zeitreise durch<br />
die Kieze ein. Hier kommen Experten zu Defiziten<br />
und Veränderungen zu Wort und werden Filme gezeigt.<br />
Zudem steht dieser Raum für unte<strong>rs</strong>chiedliche<br />
Veranstaltungen offen: Für Diskussionen, Feste und<br />
Vorträge. „Es soll ein Ort werden, an dem sich Menschen<br />
kennen lernen, austauschen, ein größeres Ve<strong>rs</strong>tändnis<br />
füreinander entwickeln und so Berührungsängste<br />
abbauen können. Auch streiten ist erlaubt!“, so<br />
Barbara Hoffmann, eine der Kuratoren der Ausstellung.<br />
„Wie zusammen leben – Pe<strong>rs</strong>pektiven aus Nord-<br />
Neukölln“ wird am 21. Juni um 17 Uhr im Rahmen<br />
von „48-Stunden-Neukölln“ eröffnet. Weitere Infos<br />
zum Kulturfestival unter www.48-stunden-neukoelln.de,<br />
Ausstellungsort: Museum Neukölln, Ganghofe<strong>rs</strong>tr.<br />
3, Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag,<br />
10 - 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. MAREN SAUER<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Quartie<strong>rs</strong>management Schiller -<br />
promenade, <strong>Schillerpromenade</strong> 10, 12049 Berlin,<br />
www.schillerpromenade-quartier.de, Tel. 030 -<br />
621 16 02 / Projektleitung: Hömberg & Partner, Ulla<br />
Hömberg, Acke<strong>rs</strong>traße 12, 10115 Berlin, Tel. 030 -<br />
42027 364 / Redaktionsteam: Thomas Hinrichsen,<br />
Jacqueline Meier, Maren Sauer, Dunja Kassahun /<br />
Gestaltung: Tangram Design, www.tangramdesign.de<br />
/ Cover fotografie: Angela Knobloch /<br />
Druck: Henke Pressedruck / Vertrieb: Reklame<br />
Beckmann / Auflage <strong>14</strong>.000, Berlin Juni 2008<br />
q Nachba<strong>rs</strong>chaftsheim Neukölln: Interkulturelle<br />
Kinder- und Familienarbeit mit Familiengarten,<br />
Schierker Straße 53, Telefon: 6875096, Montag bis<br />
Freitag 12 - 18 Uhr<br />
q Kinderzentrum Braumeistervilla: Natur -<br />
freundejugend, spezielles Sommerprogramm,<br />
Wissmannstraße 31-42, Telefon: 6223286,<br />
Montag, Mittwoch, Donne<strong>rs</strong>tag und Freitag 13 -<br />
20 Uhr, Dienstag 13 - 17 Uhr.<br />
q WederNet: Beratung beim Übergang Schule –<br />
Beruf, Glasower Straße 18, Telefon: 62733437,<br />
Montag bis Freitag 13.30 -17.30 Uhr<br />
q Kinde<strong>rs</strong>chutz-Zentrum Berlin e.V.: Krisenhilfe<br />
für Kinder, Jugendliche und Eltern, Juliusstraße 41,<br />
Telefon: 08001110 444, Montag bis Freitag 9 - 16<br />
Uhr<br />
q Beratung bei Schulproblemen: Förderverein<br />
der Kurt-Löwenstein-Schule, Karlsgartenstraße 6,<br />
1. Etage, Dienstag 9 - 11 Uhr