Beat Bussmann: «Der ERP-Markt ist w was uns fantastische ... - Opacc
Beat Bussmann: «Der ERP-Markt ist w was uns fantastische ... - Opacc
Beat Bussmann: «Der ERP-Markt ist w was uns fantastische ... - Opacc
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
LIVE<br />
<strong>Beat</strong> <strong>Bussmann</strong>: <strong>«Der</strong> <strong>ERP</strong><strong>was</strong><br />
<strong>uns</strong> <strong>fantastische</strong> Mögl<br />
Seit 20 Jahren <strong>ist</strong> <strong>Beat</strong> <strong>Bussmann</strong> mit seiner Firma <strong>Opacc</strong> erfolgreich im Schweizer <strong>Markt</strong> für Business-Software<br />
unterwegs. Im Interview mit der Netzwoche erklärt er, warum man auch in Zukunft<br />
unabhängig bleiben wird, und weshalb die Konsolidierung sehr viel langsamer voranschreitet als<br />
herbeigeredet. Interview: Thomas Brenzikofer<br />
«Jeder Systemwechsel<br />
birgt für den Kunden<br />
ein Risiko und wird<br />
erst dann vollzogen,<br />
wenn der Leidensdruck<br />
gross genug <strong>ist</strong>.»<br />
Herr <strong>Bussmann</strong>, vor 20 Jahren haben Sie<br />
<strong>Opacc</strong> gegründet. Wie <strong>ist</strong> es dazu gekommen?<br />
Ja, wie konnte es so weit kommen? Vor 24<br />
Jahren hatte ich zusammen mit einem Kollegen<br />
ein Unternehmen namens Computer &<br />
Partner gegründet. Wir haben praktisch alles<br />
gemacht: vom Vertrieb über Dienstle<strong>ist</strong>ungen<br />
bis zur Programmierung ...<br />
Das ging damals noch?<br />
Ja, damals konnte man noch alles falsch machen<br />
und trotzdem Erfolg haben.<br />
Ich habe Sie unterbrochen ...<br />
Eines Tages <strong>ist</strong> eine Anfrage eingegangen,<br />
ob wir eine Software entwickeln können, die<br />
automatisch Rechnungen schreibt. Das haben<br />
wir dann gemacht zu einem Fixpreis von<br />
6000 Franken. In der Folge konnten wir das<br />
Programm auch an andere Kunden verkaufen.<br />
Das Unternehmen ging dann an die Also<br />
über. Irgendwann habe ich mich entschieden,<br />
den Softwareteil wieder herauszulösen. Dies<br />
war die eigentliche Geburtsstunde von <strong>Opacc</strong><br />
– der Name <strong>ist</strong> eine Abkürzung für «Operational<br />
Accounting».<br />
Die me<strong>ist</strong>en mittelständischen Schweizer<br />
<strong>ERP</strong>-Anbieter (Enterprise Resource Planning)<br />
sind in den 1980er-Jahren entstanden.<br />
Könnte man heute überhaupt noch<br />
ein Unternehmen im Business-Software-<br />
Bereich gründen?<br />
Vor zwanzig Jahren <strong>ist</strong> das Thema vor allem<br />
deshalb attraktiv geworden, weil man dazumal<br />
angefangen hat, die Rechner über ein<br />
Netz zu verbinden, so dass mehrere User in<br />
der gleichen Anwendung und auf den gleichen<br />
Daten arbeiten konnten. Seither sind<br />
die Anforderungen natürlich kontinuierlich<br />
gestiegen und die Einstiegshürden für einen<br />
Newcomer entsprechend höher geworden. Er<br />
müsste alles auf einmal programmieren, <strong>was</strong><br />
wir in zwei Jahrzehnten kontinuierlich entwickeln<br />
konnten.<br />
Wer auf der grünen Wiese beginnt, hätte<br />
immerhin mit keinen Altlasten zu kämpfen.<br />
Das stimmt. Aber selbst wenn jemand zig<br />
Millionen Franken investieren könnte, <strong>ist</strong> das<br />
Risiko, dennoch nicht ans Ziel zu kommen,<br />
ziemlich hoch. Das musste schon Miracle erfahren.<br />
Aber auch bei Bison fragen die einen<br />
nach dem Verbleib der Software und die anderen<br />
nach dem Verbleib des Geldes.<br />
Auf der anderen Seite kann man sich<br />
auch fragen, warum aus <strong>Opacc</strong> keine SAP<br />
geworden <strong>ist</strong>?<br />
Wir sind in einem völlig anderen <strong>Markt</strong> unterwegs.<br />
Unsere Kunden stammen aus dem<br />
Schweizer Mittelstand. SAP hingegen hat die<br />
<strong>Beat</strong> <strong>Bussmann</strong><br />
Werdegang<br />
Geboren am 19. Oktober 1958 in Luzern.<br />
Ausbildung als Betriebsökonom an der<br />
HWV Luzern. 1984 Berufseinstieg als<br />
Wirtschaftsprüfer bei Coopers&Lybrand.<br />
Danach Gründer und Geschäftsführer<br />
des IT-D<strong>ist</strong>ributors Computer & Partner,<br />
der später an Also verkauft wurde. 1988<br />
Gründung von <strong>Opacc</strong> zusammen mit<br />
Entwicklungsleiter Henryk Bielinowicz.<br />
Seither CEO von <strong>Opacc</strong>.<br />
<strong>Beat</strong> <strong>Bussmann</strong> <strong>ist</strong> verheiratet, Vater<br />
zweier Kinder und wohnt in Hergiswil (LU).<br />
Stichworte<br />
Wann haben Sie zuletzt online<br />
eingekauft?<br />
Vorletzte Woche (Bücher)<br />
Was wollten Sie als Kind einmal<br />
werden?<br />
Bäcker oder Koch<br />
Heute in zehn Jahren?<br />
Gesund und CEO von <strong>Opacc</strong><br />
15/2008 © netzmedien ag 60
<strong>Markt</strong> <strong>ist</strong> wenig ausgereift,<br />
ichkeiten eröffnet»<br />
Will auch in Zukunft pro Jahr zwischen 10 und 20 Prozent wachsen: <strong>Beat</strong> <strong>Bussmann</strong>,<br />
Gründer und CEO von <strong>Opacc</strong><br />
richtige Software für multinationale Grossunternehmen.<br />
Deshalb fällt es SAP auch<br />
schwer, in <strong>uns</strong>eren <strong>Markt</strong> einzutreten. Es hat<br />
ja schon etliche Versuche gegeben. Nach wie<br />
vor kommt im Mittelstand in keinem Land ein<br />
einziger Anbieter über einen <strong>Markt</strong>anteil von<br />
mehr als 10 Prozent. Auch technisch <strong>ist</strong> das<br />
Potenzial noch keineswegs ausgeschöpft. Der<br />
<strong>ERP</strong>-<strong>Markt</strong> <strong>ist</strong> noch wenig ausgereift, <strong>was</strong> <strong>uns</strong><br />
<strong>fantastische</strong> Möglichkeiten eröffnet.<br />
Das heisst, Sie spüren SAP und Co.<br />
überhaupt nicht am <strong>Markt</strong>?<br />
Die Fragmentierung <strong>ist</strong> nach wie vor sehr<br />
hoch. Unser grösster Mitanbieter <strong>ist</strong> höchstens<br />
bei jeder dritten Konkurrenzofferte dabei.<br />
Und bei jeder zweiten Konkurrenzofferte<br />
treffen wir auf Anbieter, von denen wir noch<br />
nie gehört haben.<br />
Die berüchtigte und vielzitierte Konsolidierung<br />
<strong>ist</strong> also bloss ein Hirngespinst?<br />
Nein, gar nicht. Die Konsolidierung <strong>ist</strong> seit<br />
über 20 Jahren in vollem Gange. Aber sie<br />
funktioniert nicht so, dass die «Grossen» den<br />
<strong>Markt</strong> immer mehr beherrschen. Es sind me<strong>ist</strong><br />
lokal verankerte Hersteller, die erfolgreich<br />
sind. Zudem <strong>ist</strong> der <strong>Markt</strong> sehr träge. Es <strong>ist</strong> ja<br />
nicht so, dass jedes Unternehmen jedes Jahr<br />
eine neue Business-Software einführt. Denn<br />
jeder Systemwechsel birgt Risiken und wird<br />
erst dann vollzogen, wenn der Leidensdruck<br />
gross genug <strong>ist</strong>. Somit lässt sich in etwa ausrechnen,<br />
wie lange es dauert, bis ein Anbieter<br />
auf mehr als 25 Prozent <strong>Markt</strong>anteil kommt,<br />
wenn jedes Unternehmen in der Schweiz seine<br />
Software alle zehn Jahre auswechselt. Das<br />
dauert Jahrzehnte.<br />
Und wie wirkt sich diese evolutionäre Konsolidierung<br />
für <strong>Opacc</strong> aus?<br />
Positiv. Ich gehe davon aus, dass wir eine aktive<br />
Rolle spielen werden. Wir spüren, dass wir<br />
den richtigen Ansatz haben. Unsere Kunden<br />
sind zufrieden und wir wachsen Schritt für<br />
Schritt.<br />
Was bedeutet das in konkreten Zahlen?<br />
Wir verfolgen primär eine Qualitätsstrategie.<br />
Bisher wurde diese mit einem jährlichen<br />
Wachstum von 10 bis 30 Prozent belohnt. Wir<br />
dürfen also annehmen, dass <strong>uns</strong> dies auch in<br />
Zukunft gelingen wird. Dies bei einem stabilen<br />
Verhältnis der Lizenzeinnahmen zum Softwarewartungs-<br />
und Softwaredienstle<strong>ist</strong>ungs- <br />
15/2008 © netzmedien ag 61
LIVE<br />
«Unser grösster Mitanbieter<br />
<strong>ist</strong> höchstens<br />
bei jeder dritten<br />
Konkurrenzofferte<br />
dabei. Und bei jeder<br />
zweiten Konkurrenzofferte<br />
treffen wir auf<br />
Anbieter, von denen<br />
wir noch nie gehört<br />
haben.»<br />
geschäft von 40 zu 60 Prozent. Dazu muss<br />
man wissen, dass wir <strong>uns</strong>ere Software direkt<br />
und nicht über Partner verkaufen.<br />
Das heisst, wenn <strong>Opacc</strong> in diesem Tempo<br />
weiterwächst, wird man bis in 20 Jahren<br />
über 500 Mitarbeitende beschäftigen und<br />
einen Umsatz im dre<strong>ist</strong>elligen Millionenbereich<br />
erzielen. Ist dies ohne indirekten<br />
Vertrieb über Partner überhaupt zu<br />
schaffen?<br />
Natürlich setzt der direkte Vertrieb <strong>uns</strong>erem<br />
Wachstum Grenzen. Dieses Modell hat aber<br />
den Vorteil, dass wir die Lösung sehr eng<br />
abgestimmt auf die Bedürfnisse der Kunden<br />
entwickeln können. Was bei der Umsetzung<br />
<strong>uns</strong>erer Qualitätsstrategie zentral <strong>ist</strong>. Aufgrund<br />
der Komplexität des <strong>ERP</strong>-Geschäftes<br />
<strong>ist</strong> es nicht einfach und auch sehr kostspielig,<br />
eine solide Vertriebsstruktur aufzubauen. Für<br />
<strong>uns</strong>ere Kunden am wichtigsten <strong>ist</strong> die uneingeschränkte<br />
Release-Fähigkeit. Viele Anbieter<br />
haben sich in der Vergangenheit darauf<br />
<strong>Opacc</strong><br />
Gegründet: 1988<br />
CEO: <strong>Beat</strong> <strong>Bussmann</strong><br />
Umsatz 2007: 17 Millionen Franken<br />
Mitarbeiter: 80<br />
Besitzverhältnisse: <strong>Opacc</strong> <strong>ist</strong> im<br />
Besitz des Managements. Hauptaktionär<br />
<strong>ist</strong> <strong>Beat</strong> <strong>Bussmann</strong>.<br />
Tätigkeit: Entwickelt und implementiert<br />
Softwarelösungen zur Unterstützung<br />
der wertschöpfenden Kernprozesse<br />
von Unternehmen, dazu gehören<br />
Geschäftsabwicklung/<strong>ERP</strong>, E-Commerce,<br />
Mobile Commerce und Dokumentenmanagement.<br />
konzentriert, eine möglichst standardisierte<br />
Kernlösung zu verkaufen mit einer einfachen<br />
Werkzeugk<strong>ist</strong>e. Damit konnte ein Partner für<br />
den Kunden zwar schnell eine gute Lösung<br />
bauen. Wenn dann aber eine neue Version des<br />
Kernsystems herauskommt, kostet ein Update<br />
schnell einmal 100 000 Franken und mehr – so<br />
viel wie eine neue Lösung. Da überlegen sich<br />
heute viele Kunden, ob sie sich dieser Spriale<br />
nicht entziehen und wechseln wollen.<br />
Wie beurteilen Sie alternative Vertriebsmodelle<br />
wie Software as a Service?<br />
Grundsätzlich finde ich dies ein sehr interessantes<br />
Modell. Doch muss man sich fragen,<br />
wo der Vorteil für den Kunden liegt. Gerade<br />
daran <strong>ist</strong> letztlich das Application-Service-<br />
Provider(ASP)-Modell, wie man Software as<br />
a Service früher nannte, gescheitert. Einen<br />
Server einfach zentral statt lokal zu betreiben,<br />
macht ja noch keinen Frühling. Es <strong>ist</strong><br />
technisch sehr herausfordernd, eine Software<br />
wirklich als Service für mehrere Unternehmen<br />
zu betreiben. Da gibt es noch viele Detailprobleme<br />
zu lösen. Natürlich stimmt es in der<br />
Theorie, dass es für den einzelnen Anwender<br />
einer Software günstiger kommen müsste,<br />
wenn er eine Lösung mit anderen teilt. Doch<br />
wenn dann der Betrieb einer solchen Lösung<br />
dem Anbieter aufgrund der Tatsache, dass<br />
seine Software dafür nicht konzipiert <strong>ist</strong> und<br />
viele technische und architektonische Probleme<br />
ungelöst sind, sehr viel teurer zu stehen<br />
kommt, dann kann dies eben auch kein<br />
Businessmodell mehr sein.<br />
Dies musste auch SAP erfahren.<br />
Eigentlich zeigt die – hoffentlich nicht absichtliche<br />
– Fehlankündigung des Softwareas-a-Service-Angebots<br />
von SAP, dass deren<br />
Software dafür eben nicht konzipiert <strong>ist</strong> oder<br />
noch viele spezifische Anforderungen bezüglich<br />
Software as a Service einfach nicht gelöst<br />
sind. Wir gehen davon aus, dass die <strong>Markt</strong>reife<br />
von Software as a Service länger als mancherorts<br />
erhofft auf sich warten lässt.<br />
Software as a Service hat ja als Thema<br />
den Zenith schon überschritten. Heute<br />
sprechen Gartner und Co. von Cloud<br />
Computing.<br />
Klar <strong>ist</strong> es interessant, wenn ich irgendwo aus<br />
der Wolke einen Prozess mitsamt IT-Unterstützung<br />
als Dienstle<strong>ist</strong>ung beziehen kann.<br />
Solche Modelle erfordern aber neue Softwarearchitekturen.<br />
Insbesondere müssen die Anwendungen<br />
serviceorientiert sein. Und eine<br />
bestehende Software servicefähig zu machen,<br />
<strong>ist</strong> nur in Ausnahmefällen überhaupt möglich<br />
und selbst dann sehr anspruchsvoll. Mit<br />
<strong>Opacc</strong>One haben wir diesen Schritt als einer<br />
von ganz wenigen Anbietern hinter <strong>uns</strong>. Vielleicht<br />
erfinden aber die <strong>Markt</strong>analysten vor-<br />
her schon wieder einen neuen Begriff. Konzeptionell<br />
<strong>ist</strong> und bleibt die Idee bestechend.<br />
Ob und wie der <strong>Markt</strong> letztlich reagiert, steht<br />
auf einem anderen Blatt. Wenn er (wirkliches)<br />
Software as a Service positiv aufnimmt, könnte<br />
dies <strong>uns</strong>er Geschäft nachhaltig beeinflussen.<br />
Tatsache <strong>ist</strong> aber, dass heute weder die<br />
Lösungen noch der <strong>Markt</strong> dafür reif sind.<br />
Einiges wird auch für Übernahmen auf<br />
den Tisch gelegt. Ihre Kollegen von<br />
Simultan und Pro Concept gehören heute<br />
Sage. Hatte man denn auch schon bei<br />
<strong>Opacc</strong> angeklopft?<br />
Klar sind Softwareunternehmen, wie wir<br />
eines darstellen, heute gesucht. Aber <strong>Opacc</strong><br />
steht nicht zum Verkauf.<br />
«Eine bestehende<br />
Software servicefähig<br />
zu machen, <strong>ist</strong> nur<br />
in Ausnahmefällen<br />
überhaupt möglich<br />
und selbst dann sehr<br />
anspruchsvoll.»<br />
Und umgekehrt, hat <strong>Opacc</strong> eine<br />
Kriegskasse?<br />
Für die Entwicklung des Unternehmens sind<br />
Zukäufe sicher nicht a priori abzulehnen. Wir<br />
haben in der jüngsten Vergangenheit mit Reiter<br />
& Partner auch eine Akquisition getätigt.<br />
Man muss sich immer überlegen, weshalb<br />
man ein anderes Unternehmen übernehmen<br />
will, um vorwärts zu kommen. Kunden zu kaufen<br />
und Lösungen zu mergen, ergeben meiner<br />
Meinung nach wenig Sinn. Die Beispiele von<br />
Crealogix (hat Circon übernommen) und Red-<br />
IT (hat verschiedene Navision-Partner übernommen)<br />
zeigten, dass solche Übernahmen<br />
alles andere als einfach sind.<br />
Wer kauft heute eine Business-Software?<br />
Der CEO, der Informatikchef, der<br />
Abteilungsleiter oder ein Unternehmensberater?<br />
Der Trend geht eindeutig dahin, dass die<br />
Leute, die für die Prozesse verantwortlich<br />
sind, zunehmend mitreden. Früher war es<br />
häufig die Finanzabteilung, die entschied,<br />
heute muss man immer mehr den operativen<br />
Bereich überzeugen. Das <strong>ist</strong> sicher eine positive<br />
Entwicklung. Vertrauen und Kundenzufriedenheit<br />
<strong>ist</strong> und bleibt jedoch in jedem Fall<br />
das härteste Erfolgskriterium.<br />
15/2008 © netzmedien ag 62