Fachklinik Villa Maria - Ludwigsmühle
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Jahresstatistik 2009/2010 <strong>Fachklinik</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Maria</strong> Seite 30 / 30<br />
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Im Blick auf diese Diagnosen sind in der <strong>Villa</strong> <strong>Maria</strong> der geschlechtsspezifische<br />
Ansatz und der besondere Augenmerk auf die Genderproblematik von besonderer<br />
Bedeutung.<br />
Bedauerlich ist, dass der Anteil der Rehabilitand/innen, die keinen Schulabschluss<br />
und keinen Berufsabschluss nachweisen können, gestiegen ist. Ebenso ist die Zahl<br />
der Erwerbstätigen besorgniserregend gering. Hier sind geeignete Folgemaßnahmen<br />
zu entwickeln.<br />
Die Klientel der <strong>Villa</strong> <strong>Maria</strong> braucht in der Regel eine lange Behandlungszeit. Oftmals<br />
muss Behandlungsbudget in Anspruch genommen werden, um eine reguläre<br />
Entlassung verantworten zu können. Manchmal reichen aber auch diese Zeiträume<br />
nicht aus.<br />
Um nachhaltig Ergebnisse sichern zu können, ist Schnittstellenarbeit und<br />
Kooperation mit Nachbehandlern unabdingbar. Ein großer Teil der Klientel kann nicht<br />
ohne intensive nachsorgende Betreuung entlassen werden. Für viele ist eine<br />
unmittelbare Rückkehr in das alte Umfeld nicht förderlich für die Sicherung des<br />
Teilhabeprozesses.<br />
Die verbindliche Kooperation mit den Unterstützungsmöglichkeiten der Jugendhilfe<br />
ist nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig.<br />
Die Vorbereitung auf die berufliche Teilhabe muss für die Klientel der <strong>Villa</strong> weiter<br />
optimiert werden. Hier sind Lösungsverbesserungen anzustreben.<br />
Bedauerlicherweise können nur die Rehabilitand/innen der DRV RLP an dem Projekt<br />
BORIS teilnehmen. Andere Leistungsträger haben bislang ihre Mitwirkung nicht<br />
zugesagt.<br />
Es ist auch zu überlegen, wie zusätzliche Bildungsangebote, und zu welchen Kosten,<br />
in die Arbeit der <strong>Villa</strong> <strong>Maria</strong> integriert werden könnten.