Fachklinik Villa Maria - Ludwigsmühle

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Jahresstatistik 2009/2010 Fachklinik Villa Maria Seite 4 / 30 ___________________________________________________________________________ 2. Die Fachklinik Villa Maria Die Fachklinik Villa Maria liegt am Ortsrand von Ingenheim/Pfalz zwischen Landau und Bad Bergzabern in landschaftlich reizvoller Umgebung. Sie bietet in einem 1992 umgebauten und 2001 erweiterten alten Landhaus Platz für 18 Erwachsene und 14 Kinder. Die Einrichtung wurde 1992 als Spezialeinrichtung für suchtmittelabhängige Mütter und Eltern aufgebaut, die ihre Suchtmittelabhängigkeit zusammen mit ihren Kindern stationär behandeln lassen wollen. Die Fachklinik ist eine sucht- und familientherapeutische Einrichtung zur stationären medizinische Rehabilitation für mehrfachabhängige alleinerziehende Frauen oder Eltern, die zusammen mit ihren bis zu 14 Jahre alten Kindern eine Behandlung durchführen möchten. Die Erwachsenen befinden sich in stationärer medizinischer Rehabilitation. Die Kinder werden im Kinderhaus Villa Maria, einer eigenständigen Jugendhilfeeinrichtung, betreut und bei Bedarf heilpädagogisch behandelt. Medizinische Reha und Jugendhilfe befinden sich unter einem „Dach“.
Jahresstatistik 2009/2010 Fachklinik Villa Maria Seite 5 / 30 ___________________________________________________________________________ 3. Lagebericht Die Villa Maria wurde in den Jahren 2009 / 2010 als Spezialeinrichtung zwar gut nachgefragt. Die Belegung der Einrichtung war aber in 2010 phasenweise schwierig. Dies hing mit komplexen Kriseninterventionen infolge der Multiproblemlagen der Klientel zusammen, und auch damit, dass die Vorbereitung der Rehabilitand/innen auf die Behandlung viel Vorlaufzeit erforderte. Die intensive, aber auch zeitaufwendige Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern hat hohe Qualität und ist von großer Bedeutung für die Villa Maria. Viele Jugendämter schätzen die transparenten Vereinbarungen und Hilfeplangespräche. Das Behandlungsangebot der Villa Maria ist in hohem Maße arbeitsintensiv. Die Multiproblemlage der Erwachsenen wie Suchterkrankung, psychiatrische Auffälligkeiten und häufig gestörte Beziehungen in der Partnerschaft sowie in der eigenen Herkunftsfamilie, problematische soziale Netzwerke und auch finanzielle Schwierigkeiten bilden zusammen mit den oft deutlichen Entwicklungsbeeinträchtigungen der Kinder einen komplexen Behandlungsauftrag. Schwerpunkte in den Jahren 2009 und 2010 bildeten die Veränderung des Wochenplanes, eine Intensivierung der Kinderbetreuung, Integration des Behandlungsangebotes Video Feedback, die Weiterentwicklung der Vereinbarungskultur mit Kooperationspartnern und der Aufbau sozialpädagogischer Familienhilfe im Rahmen der Nachsorge. Bewährt hat sich die berufliche und soziale Teilhabeorientierung. Durch gezielte Maßnahmen, wie z. B. PC-Schulung in der Klinik, Alltagsorientierung in der Adaption sowie Eltern-Kind-Training als Vorbereitung auf mögliche Doppelbelastungen nach der Therapie werden die Rehabilitand/-innen auf die Zeit nach der Rehabilitation vorbereitet. Hierbei spielen auch spezifische Nachsorgevereinbarungen mit der Jugendhilfe eine wesentliche Rolle. Zur Unterstützung nach der Rehabilitation können Orientierungshilfen in der Fachstelle COP (Clearing, Orientierung, Praktika-Begleitung) des Therapieverbundes sowie Betreutes Wohnen angeboten werden. Ergänzend zum Betreuten Wohnen werden seit Ende 2007 auch Nachsorgewohnungen in Landau vorgehalten.
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Seite 7 und 8: Jahresstatistik 2009/2010 Fachklini

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