Glanzvolle Autowelt - firmenflotte.at
Glanzvolle Autowelt - firmenflotte.at
Glanzvolle Autowelt - firmenflotte.at
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
s p e z i a l<br />
GASTKOMMENTAR<br />
l a c k<br />
Alarm um Lackzeiten<br />
Alarmierendes Ergebnis einer Untersuchung der IG Lack:<br />
Die Deckungsbeiträge durchs Lackm<strong>at</strong>erial sind je<br />
nach untersuchtem Betrieb zwischen 43 und 50 Prozent<br />
eingebrochen.<br />
V O N I N G . G E R A L D G Ä R T N E R *<br />
„energiepreiserhöhung, Umstellung<br />
auf wasserlösliche lacke, gestutzte<br />
lackzeiten“: ing. Gerald Gärtner, Obmann<br />
der interessensgemeinschaft lack<br />
Unsere Interessensgemeinschaft IG<br />
Lack gibt es seit nunmehr fast einem<br />
Jahr. Auslöser für die Gründung waren<br />
jene drastischen Kürzungen von Lackm<strong>at</strong>erial,<br />
von denen sowohl unsere Standesvertreter<br />
als auch die Versicherungen<br />
der Meinung waren, sie seien notwendig<br />
und fair. Wir, die wir uns zu dieser Gemeinschaft<br />
zusammengeschlossen haben,<br />
und es sind derzeit knapp 100, waren damals<br />
anderer Meinung. Wir haben massiv<br />
auf diese Ungerechtigkeiten hingewiesen.<br />
Vielleicht aus diesem Grund, zumindest<br />
Insider sehen es als sehr wahrscheinlich<br />
http://www.autoservice-online.<strong>at</strong><br />
an, h<strong>at</strong> die sofortige Lackm<strong>at</strong>erialerhöhung<br />
um acht Prozent im Jänner mit dem massiven<br />
öffentlichen Druck zu tun, an dem wir<br />
nicht ganz unbeteiligt waren.<br />
Nun haben wir seitens der IG Lack eigene<br />
Berechnungen angestellt und nachgewiesen,<br />
dass die Kürzungen nicht in Ordnung<br />
waren. Wir haben bei drei mittelständischen<br />
Lackierbetrieben mit einer Lackstundenanzahl<br />
von 4.500 bis 6.000 im Jahr<br />
die Deckungsbeiträge, die durch das Lackm<strong>at</strong>erial<br />
erwirtschaftet werden, genau unter<br />
die Lupe genom-<br />
men. Die von uns im<br />
Herbst formulierten<br />
Befürchtungen haben<br />
sich leider dram<strong>at</strong>isch<br />
erfüllt. Das<br />
Ergebnis wird wahrscheinlich<br />
die ganze<br />
Lackierbranche interessieren:<br />
Die Deckungsbeiträge durchs<br />
Lackm<strong>at</strong>erial sind je nach Betrieb zwischen<br />
43 und 50% eingebrochen.<br />
Anders formuliert: Die Firma XY, die<br />
drei Lackierer beschäftigt, 5.000 Stunden<br />
im Jahr verkauft, verdient mit einem<br />
Schlag um bis zu 40.000,– Euro weniger;<br />
weniger deswegen, weil andere sich das<br />
Recht herausnehmen, dieses Geld einfach<br />
zu streichen.<br />
„letzte Möglichkeit<br />
nutzen, stundensätze<br />
dorthin zu bringen,<br />
wo sie hingehören!“<br />
Ing. Gerald Gärtner<br />
Schicksal. Deutlich auffallend war auch<br />
der Unterschied zwischen den Betrieben:<br />
Ein Betrieb ist sehr stark im Priv<strong>at</strong>kundensektor<br />
zu Hause. Das durchschnittliche Alter<br />
seiner Fahrzeuge liegt bei etwas über<br />
vier Jahre. Die beiden anderen sind dagegen<br />
stark Fuhrpark-lastig. Mit einem Altersschnitt<br />
ihrer Fahrzeuge von rund drei Jahren<br />
verzeichnen sie deutliche Rückgänge.<br />
Nun wird gerne versucht das alles wegzureden,<br />
oder wie es anscheinend die österreichische<br />
Mentalität ist, raunzt man zwar,<br />
doch fügt man sich seinem Schicksal.<br />
Schicksal war es, dass die Importeure<br />
begonnen haben, sich nach Zulassungen<br />
zu messen und nicht nach der wirtschaftlichen<br />
Tauglichkeit ihrer Partnerbetriebe.<br />
Im Autoverkauf ist kein Geld mehr zu verdienen.<br />
So wurde das Motto ausgegeben:<br />
„Füllt eure Werkstätten, und dort verdient<br />
ihr euer Geld.“<br />
Schicksal war es dann auch, dass auf<br />
Kosten der Kfz-Betriebe ein anscheinend<br />
gnadenloser Wettkampf bei den Ers<strong>at</strong>zteilpreisen,<br />
bei den Servicezeiten, den Serviceintervallen<br />
und<br />
dergleichen eingesetzt<br />
h<strong>at</strong>. Nachdem<br />
wir es bis Ende der<br />
90er Jahre geschafft<br />
h<strong>at</strong>ten, dass die mechanische<br />
Werkst<strong>at</strong>t<br />
kein Geld mehr verdiente,<br />
blieben nur<br />
noch die Spenglerei und die Lackiererei<br />
als Aktivposten für den Kfz-Betrieb.<br />
Prämienkampf. Doch jetzt, angeheizt<br />
durch einen vollkommen unnötigen Prämienkampf<br />
(wir versichern Sie um jeden<br />
Preis), wodurch anscheinend ein Minus<br />
von Millionen von Euro eingefahren wird,<br />
suchen die Versicherungen nach Auswegen.<br />
Ausweg Nummer eins: Einführung<br />
News aus erster Hand mit AUTOSERVICE Online<br />
Branchennews und Hintergrundinform<strong>at</strong>ionen bietet Ihnen wöchentlich und frei<br />
Haus der AUTOSERVICE-Webauftritt. Darüber hinaus steht Ihnen kostenlos zur<br />
Verfügung:<br />
Messe-Sondernewsletter: Der AUTOSERVICE-Newsletter erscheint zwei Mal<br />
wöchentlich in Ihrer Mailbox. Darüber hinaus bieten wir Ihnen zu den wichtigsten<br />
Fachmessen einen aktuellen Messe-Newsletter an.<br />
Beilagen: Alle AUTOSERVICE-Speziale als kostenloses pdf-Download.<br />
Best Adress: Eine Zusammenstellung aller führender Anbieter<br />
und Ausst<strong>at</strong>ter der Kfz-Branche, inklusive Kontaktd<strong>at</strong>en.<br />
Inform<strong>at</strong>ionen zur Bannerwerbung:<br />
dieter.koellner@springer.com; Tel. 01/40 410-520<br />
Web-Clicks<br />
>21.000<br />
mon<strong>at</strong>lich<br />
36 l www.autoservice-online.<strong>at</strong> AUTO Service 10 2007<br />
FOTO: LISchKA