Katalog Kompakt-Asynchronmotoren (PDF | 5.434 kb) - Lloyd ...

5. Schritt:
Bei der unteren Wicklungsvariante kann die Nenndrehzahl nur durch proportionale Anhebung
der Frequenz erreicht werden (Annahme: keine Spannungsreserve im Umrichter).
Spannung und Leistung ändern sich nicht, das Kippmoment und die Feldschwächdrehzahlen
fallen aufgrund der Flussschwächung ab. Diese Variante scheidet deshalb in der Regel aus,
wenn hoher Flussschwächbereich und hohe Stoßlast zusammentreffen.
Berechnen der modifizierten Katalogdaten und der Nenndaten siehe 4. Schritt.
6. Schritt:
Auswahl der günstigeren der beiden Wicklungsvarianten, evtl. unter Berücksichtigung der
maximalen Scheinleistung des Umrichters.
7. Schritt:
Zusammentragen der technischen Daten für die ausgewählte Baugröße.
4.7 Beispiele
Für alle Beispiele sollen der Einfachheit halber die gleichen Bedingungen wie für die im Teil
1 beschriebenen Maschinen gelten.
Drehzahlstellbereiche mit konstantem Drehmoment werden bei der Drehzahlangabe durch
einen Bindestrich, Flussschwächbereiche mit konstanter Leistung durch einen Schrägstrich
gekennzeichnet:
0 - 1000/2000 1/min bedeutet demnach:
• Bemessungsdrehzahl 1000 1/min
• Drehzahlstellbereich bis Stillstand mit konstantem Drehmoment
• Flussschwächbereich bis 2000 1/min mit konstanter Leistung
Kurzzeitige Überlastungen (Stoßlasten) werden als Vielfaches des Momentes (bei der jeweiligen
Drehzahl) angegeben. In den Beispielen sollen die Stoßlasten jeweils im gesamten
Drehzahlstellbereich gelten.
Zu den Beispielen:
In den Beispielen 1 und 2 lassen sich die erforderlichen Baugrößen direkt aus den Datentabellen
ablesen.
Beispiel 3 zeigt wie durch eine gezielte Überdimensionierung der Baugröße der für ein Kranhubwerk
verlangte Drehzahlstellbereich mit konstanter Leistung und die geforderte
Überlastbarkeit erreicht werden können.
LDW 5.016/0410 1/23