Geschäftsbericht 2011 - Identitas

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18 3 Bericht der Geschäftsleitung gen Klausur zurück. Dabei legte das Team auch die Verhaltensregeln und Eskalationsschemata fest. Das agile Vorgehen stellt höhere Ansprüche an die Kommunikations- und Verhandlungsfähigkeiten aller Projektmitarbeiter und verwischt die klassische Rollenverteilung in der Projektorganisation. Alle neuen Mitarbeitenden erlangten die Befähigung als SCRUM Master. Aufgrund der grossen Arbeitslast wurde der Bereich mit eigenen und temporären Angestellten aufgestockt. Die gleichzeitige Zusammenarbeit mit Entwicklern aus drei verschiedenen externen Firmen ging reibungslos vonstatten und bestätigte die Praxistauglichkeit der gewählten Verfahren. Bereich Projektmanagement Der Bereich des Projektmanagements erfuhr grössere personelle Änderungen. Ausgelöst durch Austritt oder internen Wechsel wurde eine neue Generation Business Engineers angestellt. Die Liste der abgeschlossenen und laufenden Projekte umfasst ein weites Spektrum von Anwendungen. Das Hauptaugenmerk lag auf dem umfangreichen und komplexen Projekt TVKplus. Die gleichzeitige Arbeit in drei Teams war eine neue Herausforderung für das Projektmanagement. Um die gesetzten Termine zu halten, wurde der Funktionsumfang überwacht und mehrmals neu priorisiert. Rund 260 User Stories im Umfang von 900 Storypoints wurden dabei im Berichtsjahr umgesetzt und in drei produktiven Releases erfolgreich installiert. Die vollständige Übernahme der Personen- und Registerdaten aus dem zentralen Betriebsregister AGIS in die Systeme von Identitas AG war Gegenstand des Projektes AGIS 508. Ändernde Ausgangslagen und die Verteilung der Daten in zwei produktive Systeme mit gegenseitiger Abhängigkeit kennzeichneten die speziellen Schwierigkeiten dieses Projektes. Ein Kleinprojekt zum Bezug der Daten und zur Herstellung von Equidenpässen wurde mit sehr schlanker Organisation und in kurzer Zeit abgewickelt. Die Vorstudie und die darauf basierende Offerte für die Integration des Produktes Anicalc in das Agate-Portal wurden erstellt. Erstmals, jedoch leider ohne Erfolg, beteiligte sich Identitas AG an einer öffentlichen Ausschreibung. Bereich Softwareentwicklung Die Etablierung und Konfektionierung der Entwicklungsmethodik SCRUM hat den Bereich Softwareentwicklung in der ersten Jahreshälfte geprägt. Während den laufenden Arbeiten und unter hohem Zeitdruck wurden entscheidende Anpassungen vorgenommen, deren Nutzen sich in der zweiten Jahreshälfte als gesteigerte Produktivität zeigte. Die Anwendung des «Test Driven Development»-Ansatzes mit einer kontinuierlichen Integration und Auslieferung beschleunigte die Entwicklung und ermöglichte die koordinierte Arbeit in drei Teams mit Zusammenarbeit von Testing und Betrieb. Der konsequente und einheitliche Einsatz eines Unterstützungstools für Entwickler, Business Engineers und Tester erwies sich als richtiger Weg für die Entwicklungsprozesse der Identitas AG. Besonderer Aufwand wurde für Abbildung 6 Projekte 2011 im Überblick Projekt Status TVKplus laufend Konverter Oer-xml laufend Integration Anicalc in Agate laufend EPA Equiden Pass Ausstellung abgeschlossen AGIS 508 abgeschlossen TVD App abgeschlossen New Ky2help abgeschlossen Support Portal Integration Lawis abgeschlossen Support Portal Integration Acontrol abgeschlossen
Abbildung 7 Releases 2011 im Überblick Datum Was April 2011 TVKplus Release RE 3.0 Mai 2011 Anicalc Release Juli 2011 Rollout Office 2010 August 2011 Viehnet Release September 2011 TVKplus Release RE 3.5 Oktober 2011 AGIS-Release November 2011 Ky2Help Release die letztlich erfolgreiche technische Integration in die Portalarchitektur von Agate betrieben. Abteilung Dienste und Infrastruktur Bereich Finanzen und Controlling Durch die Einbindung der Schweinehalter und der Equideneigentümer in den meldepflichtigen Tierverkehr erhöhten sich die Anzahl und das Volumen der treuhänderischen Abrechnungspositionen. Für die BVD-Kampagne wurden zum letzten Mal die Beiträge der Tierhalter eingezogen. Neu eingeführt wurde für das Produkt Equidenpass ein Prozess zur Vorauszahlung von Warenbezügen. Im Projekt TVKplus beteiligten sich die Mitarbeitenden an der Erarbeitung der Abrechnungsprozesse und an der Schnittstellendefinition zu Finanz- und Unterstützungssystemen. Die Revision des Vorjahres verlief ohne Schwierigkeiten, ebenso eine Zwischenrevision des Berichtsjahres. Neben der Buchführung betreute der Bereich die gesamte Lohnbuchhaltung mit stetig wachsender Mitarbeiterzahl. Die Gremien des Unternehmens erhielten termin- und stufengerecht Monats- und Quartalsabschlüsse sowie operative Kennzahlen. Bereich Informatikdienste Der Ausbau der Infrastruktur für TVKplus wurde planmässig weitergetrieben und mit einer Sicherheitsüberprüfung im November erfolgreich abgeschlossen. Die Performance steigerte sich durch den dynamischen Lastausgleich über mehrere Applikationsserver. Mit dem weiteren Ausbau des zweiten Serverraumes konnten Betriebssicherheit und Wiederanlaufzeiten verbessert werden. In einer Recovery-Übung erwiesen sich die Konzepte als geeignet für diesen Fall. Die Virtualisierung aller Arbeitsplätze stellt einen Meilenstein für die Arbeitsplatzorganisation dar. Einfachere Wartung und Support sowie weniger Investitionsbedarf sollen mittelfristig zu tieferen Arbeitsplatzkosten führen. Bereits nach kurzer Frist gestiegen ist der Komfort für die Anwender durch den ortsunabhängigen Arbeitsplatz. Betriebssystem und MS-Office-Anwendungen befinden sich auf dem neuesten Stand. Das DBA-Team betreute die bestehenden 12 Entwicklungsdatenbanken, 21 Testdatenbanken und 21 Produktionsdatenbanken und koordinierte die Durchführung der Releaseinstallationen. Der Betrieb der TVD als höchst priorisiertes System erreichte mit einer Verfügbarkeit von 99.47 % (7 x 24h) die gesetzten Ziele. Übers Jahr waren nur drei längere Ausfälle zu verzeichnen. Die Lieferfristen der 51‘537 Ohrmarkensendungen wurden zu 100 % eingehalten. Über die Druckstrasse wurden 1‘610‘899 Seiten aufbereitet und in 265‘585 Briefsendungen versandt. Neu wurden auch Equidenpässe hergestellt und ausgeliefert. 19
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Seite 9: 3 Bericht der Geschäftsleitung Die
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Seite 25: Verwaltungsrat Präsident Dr. Marku
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