Download als PDF - Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg
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Fotos: International Office<br />
geforderten Mobilität sehr positiv gegenüber. So<br />
werden auch entsprechende Förderprogramme<br />
gut und die finanzielle Unterstützung rege<br />
in Anspruch angenommen.<br />
Was für ausländische Studierende mittlerweile<br />
selbstverständlich geworden ist, scheint für die<br />
einheimischen Studierenden noch nicht zum<br />
Studentenalltag zu zählen. Die Teilnahme deutscher<br />
Studierender am Austausch ist deutlich<br />
zu niedrig. Dies verwundert umso mehr, da der<br />
Arbeitsmarkt, ganz besonders in der stark<br />
außenwirtschaftlich geprägten Metropolregion<br />
<strong>Nürnberg</strong>, Handlungskompetenz und Auslandserfahrungen<br />
besonders anerkennt und<br />
teilweise sogar fordert.<br />
Genau in diesem Defizit sieht die <strong>Georg</strong>-<strong>Simon</strong>-<br />
<strong>Ohm</strong>-Fachhochschule eine große Herausfor-<br />
Reger Austausch: Ausländische Studierende an der<br />
FH <strong>Nürnberg</strong> fühlen sich wohl.<br />
derung und hat ein entsprechendes Handlungskonzept<br />
verabschiedet. Bis Ende des Jahres<br />
2008 will man auf jeden Fall die Zahl der<br />
deutschen Studierenden an der Fachhochschule,<br />
die einen Aufenthalt im Ausland wagen,<br />
verdoppeln.<br />
Zeitnah wird eine zügige Umstellung auf die gestuften<br />
Abschlüsse Bachelor und Master und<br />
die Modularisierung des Studienangebotes umgesetzt.<br />
Parallel dazu setzen die Verantwortlichen<br />
alles daran, strukturelle Hürden wie z. B.<br />
Vermittlung, Finanzierung, Unterbringung und<br />
Anerkennung abzubauen. Die Ausgangssituation<br />
für einen Studierendenaustausch könnte an<br />
der <strong>Nürnberg</strong>er FH kaum besser sein. Immerhin<br />
pflegt die <strong>Hochschule</strong> 110 Partnerschaften<br />
im Ausland. Hier will man anknüpfen und die<br />
Curricula der Partnerhochschulen studiengangspezifisch<br />
auf das Vorhandensein von<br />
Modulen hin durchforsten, die mit den eigenen<br />
bestmöglich übereinstimmen. Gegebenenfalls<br />
werden die eigenen Studienangebote abgeglichen<br />
und auch das Blockkursangebot ausgebaut.<br />
Ideal wäre es, wenn sich die Studierenden<br />
der beteiligten <strong>Hochschule</strong>n zum Erwerb<br />
von Kreditpunkten in bestimmten Studienabschnitten<br />
weitgehend frei bewegen können.<br />
Nur wer professionell beraten ist, wird auch den<br />
Schritt ins Ausland wagen. Deshalb sehen die<br />
Verantwortlichen einen dringenden Handlungsbedarf<br />
in der Intensivierung der Beratungsleistungen<br />
im International Office. Eine ak-<br />
tive Öffentlichkeitsarbeit und entsprechende<br />
Werbemaßnahmen, getragen von Multiplikatoren<br />
und »success stories«, sollen zusätzlich die<br />
Bereitschaft und die Begeisterung für einen<br />
Auslandsaufenthalt steigern.<br />
Wer sich zu Hause auf dem Campus interkulturell<br />
austauscht, lässt sich eher für einen eigenen<br />
Auslandsaufenthalt begeistern. Deshalb<br />
fördert die <strong>Hochschule</strong> den interkulturellen Austausch<br />
zwischen Studierenden und Gaststudierenden<br />
und baut so genannte »Tandem-<br />
Modelle« aus. Um entsprechend für den<br />
Auslandsaufenthalt gerüstet zu sein, weitet die<br />
FH <strong>Nürnberg</strong> außerdem das eigene Lehrangebot<br />
um spezielle Vorbereitungskurse für Auslandsaufenthalte<br />
aus.<br />
Die stark außenwirtschaftlich geprägte Region<br />
<strong>Nürnberg</strong> bietet ideale Voraussetzungen, um<br />
regionale Industriepartner mit deren Auslandsniederlassungen<br />
sowie das Alumni-Netzwerk in<br />
das Projekt mit einzubeziehen. Hier können<br />
Studierende Praxissemester absolvieren bzw.<br />
Abschlussarbeiten im Ausland anfertigen. Angedacht<br />
ist grundsätzlich, dass bei der Erhöhung<br />
der »Outgoing-Quote« auch die Mittelzuweisung<br />
entsprechend variiert. Sobald<br />
ausreichend Plätze geschaffen worden sind, ist<br />
eine sukzessive Einführung von Auslandsaufenthalten<br />
in den Studienplänen vorgesehen.<br />
Studierende sind<br />
die Zukunft der <strong>Hochschule</strong><br />
Die Zukunft verspricht einen erheblichen Anstieg<br />
an Studierenden in Bayern – vor allem in<br />
den Fachhochschulen. In den vergangenen<br />
zehn Jahren stieg die Zahl der Studienanfänger<br />
an den <strong>Hochschule</strong>n in Deutschland von rund<br />
1.859.000 im Jahr 1995 auf rund 1.963.000 im