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Download als PDF - Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg

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Fotos: Marc Briele<br />

Thema<br />

Modernisierung von <strong>Hochschule</strong> und Wissenschaft<br />

Jahr 2004. Bis zum Jahr 2010 werden die Studierendenzahlen,<br />

so die Prognosen, neue Rekordstände<br />

erreichen. Hinzu kommt, dass ab<br />

dem Jahr 2011 der doppelte Abiturjahrgang infolge<br />

der Verkürzung der Gymnasi<strong>als</strong>chulzeit für<br />

weitere Steigerungen sorgen wird. Diese Herausforderungen<br />

in der Zukunft fordern konkrete<br />

Maßnahmen der <strong>Hochschule</strong>n in der Gegenwart.<br />

Andrang bei der Erstsemesterbegrüßung.<br />

Mit 1.925 neu eingeschriebenen Studierenden<br />

hat das Wintersemester 2006/07 an der <strong>Nürnberg</strong>er<br />

Fachhochschule begonnen. Für die<br />

kommenden drei Jahre will die <strong>Georg</strong>-<strong>Simon</strong>-<br />

<strong>Ohm</strong>-Fachhochschule, auf den gesamten Zeitraum<br />

bezogen, alles daran setzen, bis zu zehn<br />

Prozent mehr Studierende neu aufzunehmen.<br />

Im laufenden Wintersemester wurden noch 17<br />

Diplomstudiengänge, elf Bachelor- und zwölf<br />

Masterstudiengänge angeboten. Ab dem Wintersemester<br />

2007/08 werden keine Studierende<br />

neu in Diplomstudiengänge aufgenommen.<br />

Ein Numerus Clausus, <strong>als</strong>o ein Zugang<br />

durch ein Auswahlverfahren, besteht aktuell in<br />

den Studiengängen Maschinenbau, Betriebswirtschaftslehre,<br />

Soziale Arbeit, Informatik und<br />

10<br />

Wirtschaftsinformatik. Eine Zugangsberechtigung<br />

für das Studium in Form eines Eignungstests<br />

wird in den Studiengängen Architektur,<br />

Kommunikationsdesign und Mediendesign gefordert.<br />

Zum Studiengang Internationale Betriebswirtschaft<br />

wird ebenfalls nur zugelassen,<br />

wer seine Eignung vorher unter Beweis gestellt<br />

hat.<br />

Zehn Prozent mehr Studierende insgesamt in<br />

drei Jahren, das erfordert entsprechende Rahmenbedingungen.<br />

In erster Linie muss jedoch<br />

garantiert werden, dass die Betreuung der zusätzlichen<br />

Studierenden sichergestellt wird.<br />

Ganz objektiv betrachtet stoßen allerdings die<br />

Sitzplatzkapazitäten der Hörsäle, die Zahl der<br />

Übungsräume für Projektarbeiten und die Laborplätze<br />

an ihre Grenzen. Eine sehr sinnvolle<br />

Maßnahme wäre deshalb auch der allgemeine<br />

Hinweis auf ein anderes Studium mit freier Kapazität<br />

– falls vorhanden!<br />

VDI/VDE-Schülerforum 2006. Fotos: ez<br />

Mit gezielten Marketingaktivitäten und entsprechenden<br />

Partnern, wie z. B. dem VDI, dem VDE<br />

oder dem Förderkreis Ingenieurstudium, soll<br />

das Interesse der Studienanfänger für ingenieurwissenschaftliche<br />

Studiengänge geweckt<br />

werden. Vor allem in diesem Bereich ist eine Zunahme<br />

der Studierenden äußerst wünschenswert.<br />

Ein Abschluss kommt hier fast schon einer<br />

Jobgarantie gleich.<br />

Synergieeffekte sinnvoll nutzen<br />

Derzeit ist die <strong>Georg</strong>-<strong>Simon</strong>-<strong>Ohm</strong>-Fachhochschule<br />

<strong>Nürnberg</strong> disziplinär in zwölf Fachbereiche<br />

unterteilt. Unsere Fachbereiche zu größeren<br />

Einheiten zusammen zu legen, schafft<br />

weder aus fachlicher Sicht einen Mehrwert noch<br />

vor dem Hintergrund einer Ressourcenoptimierung,<br />

sondern verlagert den Koordinationsaufwand<br />

nur um eine Ebene. Eine Zusammenführung<br />

ist nur dann sinnvoll, wenn der Nutzen<br />

von Synergieeffekten eindeutig überwiegt. Die<br />

<strong>Hochschule</strong> hat bereits in der Vergangenheit<br />

vorgebaut und mit ihrer bereits jetzt schon flachen<br />

Organisationsstruktur und einer schlanken<br />

Administration Synergiegewinne bzw. Rationalisierungsreserven<br />

gesichert.<br />

Das Ziel des Aufbaues von Kooperationen innerhalb<br />

der <strong>Hochschule</strong> ist in <strong>Nürnberg</strong> nichts<br />

Neues. An der <strong>Georg</strong>-<strong>Simon</strong>-<strong>Ohm</strong>-Fachhochschule<br />

<strong>Nürnberg</strong> arbeitet man bereits seit Jahren<br />

zwischen unterschiedlichsten Fachbereichen<br />

intensiv zusammen und hat es bisher<br />

ausgezeichnet verstanden, Kräfte sinnvoll zu<br />

bündeln. Aktuell möchte man nun bestimmte<br />

fachbereichsübergreifende Kompetenzen im<br />

F&E-Bereich zusammenführen. Außerdem wird<br />

in den kommenden drei Jahren eine flexible,<br />

horizontale Kooperationsstruktur zur Verstär-<br />

Unterwasserfahrzeug aus dem Labor für<br />

Automatisierungstechnik<br />

kung des Lehrimportes und Lehrexports, besonders<br />

bei Querschnittsthemen, aufgebaut.<br />

Da Kooperationen im wissenschaftlichen genauso<br />

wie im nichtwissenschaftlichen Bereich<br />

bereits zur Kultur der <strong>Nürnberg</strong>er <strong>Hochschule</strong><br />

gehören, ist eine ideale Voraussetzung gegeben,<br />

um Teile von Fachbereichen themenbezogen<br />

in eine horizontale, gegebenenfalls temporäre<br />

Kooperationsstruktur einzubetten. Der<br />

Vorteil dieser Kompetenzzentren oder »internen<br />

Cluster« liegt unter anderem auch in ihrer Anpassungsfähigkeit<br />

und Reaktionsschnelligkeit.<br />

Was in anderen <strong>Hochschule</strong>n noch Zukunftsmusik<br />

ist, wird z. B. auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik<br />

an der <strong>Georg</strong>-<strong>Simon</strong>-<br />

<strong>Ohm</strong>-Fachhochschule <strong>Nürnberg</strong> bereits seit<br />

Jahren mit Bravour praktiziert. Auf diese sehr<br />

guten Erfahrungen in Sachen Kompetenzzentren<br />

wird man aufbauen, sie auf weitere<br />

Fachbereiche ausdehnen und diese darüber<br />

hinaus in externe Cluster und Kooperationen<br />

einbinden, so z. B. bei Querschnittsthemen wie<br />

Antriebstechnik, Energietechnik, Multimedia/<br />

Datenbanken, Finanzen und Nanotechnologie.<br />

Bisher gibt es eine erhebliche Import- und<br />

Exportleistung von Lehrveranstaltungen zwischen<br />

den Fachbereichen. Als reiner<br />

Exportfachbereich für die Kompetenzfelder<br />

Physik, Mathematik und Sprachen gilt der<br />

große Fachbereich Allgemeinwissenschaften<br />

FHNachrichten WS 2006<br />

Foto: Jürgen Krejtschi

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