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Seite 16 GWP 27. Oktober 2011<br />

Zum 25jährigen Jubiläum<br />

der „Ochtruper<br />

Kulturtage“ spricht<br />

Pr<strong>of</strong>essor Klaus Schäfer,<br />

Staatssekretär im<br />

Ministerium für Familie,<br />

Kinder, Jugend,<br />

Kultur und Sport des<br />

Landes NRW.<br />

Mit der Forderung<br />

„Kultur für alle“ sind<br />

vor genau 25 Jahren die<br />

Ochtruper Kulturtage<br />

ins Leben gerufen wor-<br />

Anny Hartmann steht<br />

dafür, dass es sie noch<br />

gibt: die Frau auf der<br />

Bühne des politischen<br />

Kabaretts.<br />

Gut, die Spezies ist<br />

sehr selten. Hartmann<br />

ist also eine Ausnahmeerscheinung<br />

– und<br />

sie macht ihre Sache<br />

gut.<br />

Die Kölnerin versucht<br />

erst gar nicht, die Herren<br />

ihrer Branche<br />

Der Berliner Schauspieler<br />

Mathias Kopetzki<br />

geht in seinem<br />

Buch „Teheran im<br />

Bauch , Wie meines<br />

Vaters Land mich<br />

fand“ zurück zu seinen<br />

Wurzeln und erzählt<br />

vom Zauber seines<br />

persischen Herkunftslandes.<br />

Eine kulturelle Entdeckungsreise<br />

und zugleich<br />

eine dramati-<br />

den und haben seitdem<br />

in unserer Stadt<br />

ihre Geschichte geschrieben.<br />

Auch haben Sie mit zunehmendem<br />

Erfolg ihr<br />

Anliegen eines ebenso<br />

langfristigen wie kritischen<br />

Beitrags zur<br />

Selbstfindung <strong>bei</strong> Bürgerinnen<br />

und Bürgern<br />

aller sozialen<br />

Schichten heimisch gemacht.<br />

zu imitieren. Sie hat<br />

ihren eigenen Stil und<br />

eigene Themen. Sie<br />

tritt auf Hühneraugen<br />

und bleibt da<strong>bei</strong> witzig,<br />

das ist die ideale Mischung.<br />

Zwischendurch<br />

verteilt sie zur Entspannung<br />

Leckerlis im<br />

Publikum. Dann aber<br />

geht es wieder Munter<br />

an die Schmerzgrenze.<br />

Es müsste mehr von<br />

diesen Frauen im politischen<br />

Kabarett geben!<br />

scheFamiliengeschichte, eine große<br />

Love-Story und viele<br />

Einblickeindas Leben<br />

einer streng muslimischen<br />

Großfamilie im<br />

Iran.<br />

In seinem Buch räumt<br />

er mit Vorurteilen über<br />

den Iran auf und ermöglicht<br />

damit einen<br />

ganz neuen und unverstellten<br />

Blick auf ein<br />

faszinierendes Land.<br />

Ochtrup. Hoher Besuch hat<br />

sich zum Auftakt der diesjährigen<br />

OCHTRUPER<br />

KULTURTAGE angesagt.<br />

Pr<strong>of</strong>essor Klaus Schäfer,<br />

Staatssekretär im Ministerium<br />

für Familie ,Kinder, Jugend,<br />

Kultur und Sport des<br />

Landes NRW lässt es sich<br />

nicht nehmen, der Stadt zu<br />

ihrem Jubiläum 25 Jahre<br />

Kleinkunst in der Villa Winkelpersönlich<br />

zu gratulieren<br />

und sich da<strong>bei</strong> zugleich in<br />

das goldene Buch der Stadt<br />

einzutragen. Der Männerchor<br />

Ochtrup eV. wird den<br />

hohen Gast um 19.30 Uhr<br />

mit einem Ständchen begrüßen,<br />

ab 20.00 Uhr ist<br />

dann derVortragssaal in der<br />

Villa Winkel für die interessierte<br />

Die Eröffnungsveranstaltung<br />

ist kostenfrei. Im<br />

Sinne eines problemlosen<br />

Ablaufs der Veranstaltung<br />

wird dringend empfohlen,<br />

sich eine Ehrenkarte <strong>bei</strong> der<br />

Vorverkaufsstelle der<br />

"Ochtruper Kulturtage" <strong>bei</strong><br />

der Buchhandlung Steffers<br />

in der Bahnh<strong>of</strong>strasse zu<br />

besorgen.<br />

Einlass ist kurz vor 20.00<br />

Uhr.<br />

Anny Hartmann wurde Anfang<br />

September für ihr poli-<br />

Ein Viertel Jahrhundert<br />

Ochtruper Kulturtage<br />

Eröffnung durch Staatssekretär Pr<strong>of</strong>. Klaus Schäfer<br />

tisches Kabarettprogramm<br />

"Humor ist, wenn man trotzdem<br />

wählt", das sie auch<br />

am Donnerstag, 10. Nov.<br />

um 19.30 Uhr in der Villa<br />

Winkel vorträgt, der begehrte<br />

Jurypreis im Wettbewerb<br />

um die St. Ingberter Panne<br />

verliehen.<br />

Über Sex, Drugs und Gottesfurcht<br />

liest am Montag,<br />

14. Nov. um19.30 Uhr der<br />

Berliner Schauspieler Max<br />

Kopetzki aus seinem Buch<br />

"Teheran im Bauch". Aufgewachsen<br />

<strong>bei</strong> deutschen<br />

Adoptivelternentschließt er<br />

sich mit über 30 Jahren<br />

nach Teheran zu reisen, um<br />

seinen leiblichen Vater und<br />

seine muslimische Großfamilie<br />

kennen zu lernen. Diese<br />

Veranstaltung verdankt<br />

sich schon einer seit langem<br />

geübten Kooperation<br />

mit der Bücherei St. Lambertus.<br />

Recht gefühlvoll, fröhlich,<br />

lebendig und live geht es<br />

am Dienstag, 15. Nov. <strong>bei</strong><br />

Irish Folk vom Feinsten" zu.<br />

Mit einer runden Mischung<br />

aus mitreißenden Tanzmelodien<br />

verzaubert die Gruppe<br />

"Fragile Matt" aus Wuppertal<br />

ihre Gäste von der<br />

ersten Sekunde an mit<br />

Stücken wie Cooley's<br />

Shamrock Shore, Jakobytes<br />

oder dem neuen wie<br />

zutreffenden Titel "Whereever<br />

you go on the world<br />

you'll find an Irish Pub"!<br />

Das Requiem von John Rutter<br />

am Sonntag, 20. Nov.<br />

um 17.00 Uhr in der Marienkirche<br />

verspricht das absolute<br />

Higlight der diesjährigen<br />

Kulturtage zu werden.<br />

Das Requiem ist ein sehr lyrisches<br />

Chorwerk mit Orchesterbegleitung.<br />

Das<br />

Konzert des Musikschulchors<br />

in Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit der Kirchengemeinde<br />

St. Lambertus ist<br />

zugleich Auftakttermin für<br />

eine 14tägige Fotoausstellung<br />

vonStefanie Herrmann<br />

undChris Tettke in der Taufkapelle<br />

St. Marien zum Thema<br />

'Verwandlung'.<br />

Am Dienstag, 22. November<br />

öffnet Martin Zingsheim<br />

zum Abschluss der Kulturtage<br />

einen völlig inkorrekten<br />

verbalen Giftschrank. Der<br />

Kabarettist ist ein Mann der<br />

Sprache und verkörpert mit<br />

seinen erst 27 Jahren so etwas<br />

wie die erneuerbare<br />

Energie auf Deutschlands<br />

Kleinkunstbühnen.<br />

OCHTRUPER KULTURTAGE 2011<br />

25 Jahre„Ochtruper Kulturtage“<br />

Donnerstag, 3. November 2011<br />

19.30 Uhr<br />

Villa Winkel<br />

Eintritt: frei<br />

Kabarett<br />

Donnerstag, 10. November 2011<br />

19.30 Uhr<br />

Villa Winkel<br />

Eintritt: 12 Euro<br />

Lesung<br />

Montag, 14. November 2011<br />

19.30 Uhr<br />

Villa Winkel<br />

Eintritt: 5Euro<br />

Kritische Musik<br />

Dienstag, 15. November 2011<br />

19.30 Uhr<br />

Villa Winkel<br />

Eintritt: 10 Euro<br />

Geistliche Musik<br />

Sonntag, 20. November 2011<br />

17.00 Uhr<br />

Marienkirche Ochtrup<br />

Eintritt: 12 Euro<br />

Kabarett<br />

Dienstag, 22. November 2011<br />

19.30 Uhr<br />

Villa Winkel<br />

Eintritt: 12 Euro<br />

Kultur für alle!<br />

Pr<strong>of</strong>essor Klaus Schäfer<br />

Humor ist, wenn man trotzdem wählt<br />

AnnyHartmann<br />

Sex, Drugs und Gottesfurcht –<br />

überraschender Alltag im Iran<br />

Mathias Kopetzki<br />

in Zusammenar<strong>bei</strong>t mit der<br />

Bücherei Ochtrup<br />

Irish Folk vomFeinsten<br />

Gruppe „Fragile Matt“<br />

John Rutter:<br />

Requiem und 4Anthems<br />

Chor der Musikschule in Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit der Kirchengemeinde St. Lambertus<br />

Bäume voller Liebeslieder<br />

Martin Zingsheim<br />

Veranstalter:<br />

Stadt Ochtrup<br />

Kulturbeauftragter Herr Guido Dahl<br />

Kartenvorverkauf:<br />

Buchhandlung Steffers<br />

Bahnh<strong>of</strong>straße 24 ·48607 Ochtrup<br />

Tel. 02553/93 90 15<br />

Gefühlvoll, fröhlich, lebendig<br />

und live,mit einer<br />

runden Mischung aus<br />

mitreißenden Tanzmelodien,<br />

A-Ca-pella-Liedern<br />

und gefühlsvollen Balladen<br />

verzaubert „Fragile<br />

Matt“ ihre Gäste von der<br />

ersten Sekunde an mit<br />

Stücken wie Cooley’s,<br />

Shamrock Shore, Jacobytes<br />

oder dem neuen wie<br />

zutreffenden Titel „Whereever<br />

you go on<br />

the world you’ll find an<br />

Irish Pub!“ Auch der<br />

Das Gefühl, man müsse<br />

nur die Augen schließen<br />

und schon fühlt man sich<br />

wie ein Vogel, der über<br />

Wälder segelt und so dahin<br />

gleitet, dieses Gefühl<br />

stellt sich <strong>bei</strong>m Hören<br />

des Rutterschen Requiems<br />

ein.<br />

Es ist nicht schwer,<br />

wuchtig und die Trauer<br />

betonend, viel mehr legt<br />

es sich als ein Gefühl des<br />

sanften Hinübergeleitens<br />

auf die Seele. Die sieben<br />

Martin Zingsheim ist Mitte<br />

20, singt Lieder über seine<br />

Transaktionsnummer <strong>bei</strong>m<br />

Onlinebankingund fasst die<br />

Ergebnisse der Islamkonferenzmusikalischzusammen.<br />

In seinem Soloprogramm<br />

„Opus Meins“ verquirlt<br />

Zingsheim unterschiedliche<br />

Elemente zu einem scharfen<br />

Gebräu aus politischem<br />

Chanson, Balladen und<br />

Sprachkritik. Er verkörpert<br />

so etwas wie die erneuerbare<br />

Energie auf Deutschlands<br />

Kleinkunstbühnen und ist<br />

spezielle irische Humor,<br />

derinTiteln beschwingter<br />

Melodien wie dem Jig „I<br />

buried my wife and danced<br />

on her grave“ durchblitzt,<br />

wird nicht zu kurz<br />

kommen.<br />

Und jeder Ire wandert<br />

in seinem Leben zumindest<br />

einmal aus – der<br />

Schmerz des heimwehkranken<br />

Auswanderers<br />

nimmt musikalisch Gestalt<br />

in „Fare thee well,<br />

my own true love“.<br />

Teile des Werkes bilden<br />

eine Meditation über Leben<br />

und Tod. Entsprechend<br />

sind auch die<br />

Anthems ausgewält, die<br />

sich der Schönheit der<br />

Natur und des Lebens<br />

widmen.<br />

Unter einem Anthem<br />

versteht man in der englischen<br />

Kirchenmusik<br />

eine motetten- oder kantatenartige<br />

Vertonung eines<br />

biblischen Textes.<br />

gleichzeitig der Vertreter einer<br />

Generation, deren Geschichtsbewusstsein<br />

bis hin<br />

zudenaltenÄgypternreicht.<br />

Mit leichter Handvermengt<br />

erGegensätzliches,lässt„absurde<br />

Liebeslieder angetrunkenvon<br />

den Bäumen fallen“<br />

und ist sich selbst für eine<br />

Hermann-van-Veen-Paodie<br />

nicht zu schade – eine<br />

schwindelerregende tiefgründige<br />

Achterbahnfahrt,<br />

die man so schnell nicht<br />

vergisst.

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