MIT KOPF, HERZ UND HAND - Institut Beatenberg

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PERSÖNLICHES COACHING Letztlich ist alles eine Frage der Beziehung – zu sich, zu den anderen und zu den Dingen, um die es geht. Viele wissenschaftliche Forschungen gehen deshalb der Frage nach: «Was ist es denn eigentlich, das schulisches Lernen erfolgreich macht?» Eine der wichtigen Antworten: eben, Beziehung. John Hattie von der Universität Auckland beispielsweise hat in einer der grössten Bildungsstudien die grosse Bedeutung der Lehrer- Schüler-Beziehung erneut bestätigt (Grafik). Deshalb haben alle Lernenden des Instituts Beatenberg einen persönlichen Coach. Was ist seine Aufgabe? Der Coach von Andre Agassi hat es auf den Punkt gebracht: «Ich verhelfe ihm zum Erfolg, dafür bin ich da.» Das heisst: Der Coach begleitet die Lernenden auf ihrem Weg zur Anschlussfähigkeit. Das beginnt mit der Klärung der Ausgangslage: Wo steht der Lernende? Was sind seine Stärken in Bezug auf Wissen, Fähigkeiten und Einstellungen. Aber auch: Welche Ziele werden angestrebt? Wie sind die entsprechenden Gelingensbedingungen zu gestalten. Häufige gemeinsame Präsenz (Zusammenarbeit) im Lernteam, Zeit für die Hilfe zur Selbsthilfe, individuelle Verbindlichkeiten und regelmässigen Bilanzgespräche tragen dazu bei, dass die Coaches die schulische und persönliche Entwicklung «ihrer» Jugendlichen erfolgswirksam unterstützen können. MUSIK GIBT DEN TAKT AN Musik und Singen zäheln sich mehr und mehr zu den beliebten Aktivitäten, nicht nur in der Schule, sondern auch in der Freizeit. Der Chor, der wöchentlich einen Abend in den Gesang investiert, die Band und die vielen Jugendlichen, die sich mit ihren Instrumenten ein musikalisches Stelldichein geben. Der Gala-Abend bot Gelegenheit, verschiedene Kostproben der gesanglichen und instrumentalen Fähigkeiten zum Besten zu geben. Auch die Band der Coaches liess es sich nicht nehmen, ihre musikalischen Kompetenzen unter Beweis zu stellen.
STOLZ SEIN AUF PORTFOLIOS Lernaktivitäten sollen zu Ergebnissen führen, die einen Wert haben. Solche Lernnachweise bilden das «Ausgangsmaterial» für die Gestaltung des speziellen Lernportfolios. Die Jugendlichen vertiefen sich noch einmal in ein Thema und transformieren es in eine andere Art der Darstellung. Das führt unter anderem zu einem nachhaltigeren Lernen. Und es wirkt sich auch sehr positiv auf die Motivation aus. In der Portfolioarbeit fordern sich die Jugendlichen gegenseitig zu guten Leistungen an. Wöchentlich findet eine Portfoliorunde statt. Die Lernenden geben einander Feedbacks und wählen den Portfoliobeitrag der Woche. Das spornt an – und die Qualität der Beiträge steigt zusehends. EINE BURG IM MODELL Mittelalter war das Thema, speziell die Burg als Sinnbild dieser Zeit. Nach einem kurzen Input mit Diskussion ging es an den praktischen Teil. Mit Papier, Kleber und viel Eifer und Fantasie entstand in kürzester Zeit ein tolles Modell komplett mit Bergfried, Mauern, Schiessscharten und einer Zugbrücke. EIN ABEND IN GALA Einmal im Jahr legen alle einen ganz besonderen Wert auf ihr Äusseres. Denn: Der Gala-Abend steht auf dem Programm. Zur festlichen Kleidung passt ein festliches Buffet. Es lädt in mehreren Etappen ein zum kulinarischen Genuss. Dazwischen erzählen Jugendliche und Erwachsene von ihren Erlebnissen mit dem Schutzengelspiel und beschenken sich gegenseitig. Neben den kulinarischen gibt es auch musikalische Leckerbissen. Und natürlich kann der Chor zeigen, welches Potenzial in ihm steckt. Die Band spielt zum Walzer auf und die Jugendlichen können – mehr oder weniger elegant – unter Beweis stellen, was sie in ein paar kurzen Tanzlektionen so alles gelernt haben. Und am Schluss wartet dann noch die Disco. Heissere Rhythmen und technische Effekte lösen Weihnachtslieder und Kerzenlicht ab. Er gehört zu den Traditionen des Instituts Beatenberg, der Gala- Abend. Seit vielen Jahren schon setzt er einen Schlusspunkt, auf den sich alle freuen – und an den sich alle gerne erinnern. LERNENDE ALS LERNEXPERTEN Die zahlreichen – und zum Teil weitgereisten – Besucher geben den Jugendlichen des Instituts Beatenberg immer wieder Gelegenheit, sich und ihr Lernen in realen Situationen zu präsentieren und auf reale Fragen Antworten zu geben. Natürlich macht es Spass, interessierten Gästen einen Einblick in den Alltag zu gewähren. Dass die Kinder in solchen «Ernstfallsituationen» ihre sprachlichen Kompetenzen erweitern und lernen, frei zu sprechen und vorzutragen ist klar. Aber mehr als das: Sie lernen auch, ihr Lernen zu reflektieren und ihre metakognitiven Fähigkeiten auszubauen. Und gerade das, das eigene Lernen zu verstehen nämlich, ist eine der wichtigen Voraussetzungen für den Erfolg. Denn das Gewusstwie macht es möglich, die Aktivitäten zielführend zu gestalten und sein Lernen in die eigenen Hände zu nehmen.
Seite 1: Informationen aus dem Institut Beat

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