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MIT KOPF, HERZ UND HAND - Institut Beatenberg

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SPASS DURCH<br />

LEISTUNG<br />

Schule muss Spass machen. Wirklich? Hat die<br />

Schule für Spass zu sorgen? Geht es darum,<br />

Lernende zu unterhalten, damit sie ihren Spass<br />

haben? Wohl kaum! Und dennoch stimmt es:<br />

Schule muss Spass machen. Nur: Spass ist –<br />

wenn es ums Lernen geht – kein Konsumgut. Es<br />

geht vielmehr um die Freude an der eigenen Leistung.<br />

Zu erkennen, «aha, jetzt verstehe ich, wie<br />

das geht», etwas geleistet, etwas geschafft zu<br />

haben, das ist die eigentliche Quelle, aus der sich<br />

das Wohlbefinden schöpft. Deshalb erbringen die<br />

Jugendlichen jede Woche eine bestimmte Anzahl<br />

Lernnachweise. Und jeder Lernnachweis hat das<br />

Potenzial, ein Erfolgserlebnis zu sein.<br />

DER DRITTE<br />

PÄDAGOGE<br />

Räume bestimmen das Verhalten von Menschen.<br />

Gerade auch wenn es um schulilsches Lernen<br />

geht. Klar, wenn der Aktivitätsschwerpunkt «vorne»<br />

ist, sind «hinten» die Zuhörer und Zuschauer.<br />

Deshalb wirkt der Raum als dritter Pädagoge –<br />

neben den anderen Lernenden und der Lehrperson.<br />

Das heisst: Der Wahl und der Gestaltung der<br />

Lernumgebung kommt eine grosse Bedeutung zu.<br />

Vorab: Lernen ist nicht an Räume gebunden. Im<br />

Gegenteil. Wenn es darum geht, sich mit einer<br />

Karte im Gelände zu orientieren geht man besten<br />

ins Gelände. Und wenn schon Räume, dann müssen<br />

den Funktionen Rechnung tragen. Eigenständiges<br />

und selbst gesteuertes Lernen zum Beispiel<br />

verlangt nach einer Gestaltung der Räume, die<br />

eine solche Art des Arbeitens unterstützt. In den<br />

Lernteams in <strong>Beatenberg</strong> gilt deshalb das Prinzip<br />

der «offenen Nische». Die Lernenden haben die<br />

Möglichkeit, in Ruhe für sich zu arbeiten. Deshalb<br />

verfügen alle für ihren eigenen Arbeitsplatz. Doch<br />

gleichzeitig sind sie integraler Teil einer Lerngemeinschaft,<br />

können kooperieren, können mit den<br />

anderen Jugendlichen und den Coaches im Aus-<br />

tausch sein. Räume spielen aber nicht nur eine<br />

funktionale Rolle. Locations have emotions. Räume<br />

strahlen etwas aus, (zum Beispiel Wertschätzung)<br />

sie laden ein – oder sie weisen ab. Und in<br />

einladenden Räumlichkeiten fühlt man sich halt<br />

einfach wohler. Das beeinflusst in starkem Masse<br />

das Verhalten von Menschen. In einer «guten» Umgebung<br />

lässt sich leichter lernen und arbeiten: der<br />

Raum als dritter Pädagoge.

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