DER DRITTE PÄDAGOGE - Institut Beatenberg

FÜR EINEN
GUTEN ZWECK
Service Learning nennt sich das Konzept, das ursprünglich
in amerikanischen Spitzenuniversitäten
entwickelt und praktiziert wurde. Die Idee dahinter:
Aktiv etwas für andere tun – und dabei etwas lernen.
Und alle einschlägigen Forschungen zeigen, regelmässige
soziale Einsätze, der Bezug zu realen
Aufgaben, die Erfahrungen und Erkenntnisse aus
dem «Ernstfall», sie weisen ein ausserordentliches
hohes Lernpotenzial auf. Deshalb arbeitet das Institut
Beatenberg schon seit vielen Jahren mit ausserschulischen
Partnern zusammen, zum Beispiel im
Bereich des Naturschutzes, der Bergland- und
Forstwirtschaft, der Betagten- und Behindertenbetreuung.
Dieses Netzwerk bildet eine der Grundlagen
dafür, dass die Jugendlichen immer wieder herausfordernden
Projekten ihre Kompetenzen unter
Beweis stellen können.
FRAGEN
ZUM ERDÖL
In den Units setzen sich die Lernenden unter anderem
mit naturwissenschaftlichen Themen auseinander.
Erdöl war eines davon. Was kann der Mensch
aus Öl und Erdgas produzieren? Wie entsteht das
Erdöl aus kleinem, fast unsichtbarem Plankton und
aus Pflanzen und Tierresten in der Tiefe der Erde?
Was vollzieht sich über Millionen von Jahren, bis
eine Lagerstätte sich gebildet hat? Wie lange reichen
die Ölvorkommen? Mit solchen und ähnlichen
Fragen befassten sich die Jugendlichen. In verschiedenen
Arbeitsformen gingen sie buchstäblich
in die Tiefe des Themas. Auch die Ereignisse im Golf
von Mexiko, der Bau einer neuen Pipeline von Russland
nach Deutschland in die Nordsee wurden angesprochen.
Aber über die Pipelines und die Bohrungen
im Meer wurde nicht nur gesprochen, die
Lernenden haben auch ein tolles Modell einer Bohrinsel
gebaut aus alten PET-Flaschen – übrigens
auch Produkte aus Erdöl und Erdgas.