Prof. Dr. Randolph Ochsmann - Akademie für Logotherapie und ...
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1. Dezember: Adventskranz<br />
Der erste Adventskranz war aus Holz <strong>und</strong> hing 1839 im Versammlungsraum des<br />
„Rauhen Hauses“, einer Einrichtung, die Heinrich Wichern 1833 <strong>für</strong> arme, verwaiste<br />
<strong>und</strong> gefährdete Kinder vor den Toren Hamburgs gegründet hatte.<br />
Die Ausmaße des Kranzes müssen beachtlich gewesen sein, denn es hatten 23<br />
Kerzen darauf Platz: 4 große weiße <strong>für</strong> die Sonntage <strong>und</strong> 19 kleinere rote <strong>für</strong> die<br />
Wochentage. 1860 gab es erstmals einen Kranz aus Tannenzweigen. Das Grün der<br />
Nadeln symbolisierte Hoffnung auf Leben, mitten im Winter. Der Brauch fand<br />
zunehmend Verbreitung, auch in den bürgerlichen Wohnstuben. Dort wurde die<br />
Kerzenzahl allerdings auf vier reduziert.<br />
2. Dezember: Basteln<br />
Basteln ist nicht jedermanns Sache. Mancher hat in der Kinderzeit zum letzten Mal<br />
einen Strohstern geb<strong>und</strong>en, einen Glitzerengel versucht oder einen Apfel mit Kerze<br />
<strong>und</strong> Tannenzweiglein versehen.<br />
Wie wäre es denn mit einem neuen Anlauf?<br />
Hier die Anleitung zu einem einfachen Transparentstern, der auch an trüben Tagen<br />
am Fenster leuchtet.<br />
• Stern I: Einen Bogen Transparentpapier ( ca. DIN A4- Format) in acht lange<br />
Rechtecke schneiden (je ca. 15 x 5,5 cm)<br />
Eine Längsseite des Rechtecks auf die andere falten, damit ein Mittelknick erzielt<br />
wird. Danach wieder auffalten<br />
Alle vier Ecken auf die Mittellinie hin falten<br />
An einer Seite die Ecken nochmals auf die Mittellinie falten<br />
Jetzt kann der Probestern bereits mit einigen Tropfen Uhu zusammengesetzt<br />
werden: die stumpfen Teile bilden das Zentrum des achtzackigen Sterns.<br />
• Stern II: Sehr viel eleganter wird der Stern durch einen einzigen Faltvorgang<br />
mehr: die Zacken an der Spitze werden ein drittes Mal an die Mittellinie gefaltet.<br />
Alles andere bleibt gleich wie bei Stern I<br />
• Stern III: Faltet man das Zentrum ein zweites Mal zur Mittellinie, sieht der Stern<br />
noch schöner aus, aber man benötigt dann 16 Zacken.<br />
3. Dezember: Der Christstollen<br />
Der Christstollen ist ein Gebildebrot mit langer Tradition. Erstmals in Naumburg an<br />
der Saale gebacken, hatte das Fastengebäck mit unserem heutigen Stollen wenig<br />
gemeinsam. Es bestand aus Hefe, Mehl <strong>und</strong> Wasser, denn während der<br />
adventlichen Fastenzeit waren Milchprodukte, Butter <strong>und</strong> Eier nicht erlaubt. Erst eine<br />
Eingabe an den Papst brachte 1491 die Erlaubnis zur Verwendung von Butter.<br />
Später wurde der Stollen mit immer mehr Zutaten angereichert: Fastengebäck ist er<br />
wahrlich nicht mehr! Die Form <strong>und</strong> die dicke Staubzuckerschicht sollen an das<br />
neugeborene Jesuskind erinnern, das in Windeln gewickelt wurde.<br />
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