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Vogel des Jahres 2011 Der Gartenrotschwanz Teilnahmegebühren für alle Veranstaltungen: siehe Seite 6 Foto: Blickwinkel/McPhoto Der 14 cm kleinen Gartenrotschwanz ist eine farbenprächtige Seltenheit geworden. Er ist von April bis Oktober in Parks, Gärten, Obstbaumbeständen sowie in lichten Nadel-, Laub- und Mischwäldern vorzufinden. Zur Überwinterung fliegt der Gartenrotschwanz über Gibraltar bzw. Italien, Nordafrika und die Sahara bis nach Westund Zentralafrika. Durch zunehmende Lebensraumzerstörung in Europa wie auch durch Ausbreitung der Wüsten im Überwinterungsgebiet, findet man den Gartenrotschwanz in einigen europäischen Ländern auf der „Roten Liste“. Die Männchen sind gekennzeichnet durch eine blaugraue Oberund eine rostorangefarbene Unterseite. Die Kehle und die Wangen sind schwarz gefärbt und an der Stirn trägt der Vogel einen weißen Streifen. Beide Geschlechter des Gartenrotschwanzes besitzen den namensgebenden roten Schwanz. Ausgenommen den farbigen Schwanz ist das Gefieder des Weibchens beige-braun eingefärbt. Bevorzugter Weise nimmt der Gartenrotschwanz Spinnen, Insekten und deren Larven zu sich, aber auch Beeren frisst er gelegentlich. Im April treffen die Männchen in den europäischen Brutgebieten ein und markieren ihr Revier durch ausdauernden Gesang, welcher aus einer Strophe mit mehreren Elementen besteht. Die Paarungszeit beginnt im Mai bis Juni und während der Paarungszeit kann es zu zwei Jahresbruten kommen. Die Vögel errichten das Nest in Höhlen oder Nischen an Bäumen, Mauern, Felsen oder in Nistkästen. Dieses wird aus alten Gräsern und Pflanzen gebaut und das Innere wird mit Federn und Haaren ausgelegt. Das Weibchen legt fünf bis sieben grünlich-blaue Eier ins Nest. In <strong>Oberberg</strong> gilt der Gartenrotschwanz als einer der schönsten Vögel, leider ist er nur noch sehr selten bei uns anzutreffen. Es ist anzunehmen, dass ihm regenärmere Regionen mehr zusagen als das regenreiche <strong>Oberberg</strong>. 47
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